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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Universal, targeted or both: Effects of different child support policies on labour supply and poverty - A simulation study (im Erscheinen) (2024)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; d'Andria, Diego ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Diego d'Andria & Jürgen Wiemers (2024): Universal, targeted or both: Effects of different child support policies on labour supply and poverty - A simulation study (im Erscheinen). In: Journal of contextual economics, 2023-06-15.

    Abstract

    "Wir untersuchen hypothetische Reformen der wichtigsten Transferleistungen für Kinder in Deutschland: eine Reform des nicht bedarfsgeprüften Kindergeldes, eine Reform der Kinderregelbedarfe im Rahmen der Grundsicherung und eine Kombination aus beiden Leistungen. Mit Hilfe eines statischen Steuer-Transfer Mikrosimulationsmodells (IAB-MSM), das auch endogene Arbeitsangebots- und Inanspruchnahmeentscheidungen abbildet, untersuchen wir die Auswirkungen der Reformen auf die Einkommensverteilung, relative Armut und das Arbeitsangebot von Eltern. Da die Reformen mit unterschiedlichen fiskalischen Kosten verbunden sind, verwenden wir zwei alternative Ansätze zum Ausgleich des Staatshaushalts: eine Erhöhung der Einkommensteuer oder eine erhöhte Konsumsteuer. Wir zeigen, dass eine Erhöhung der Kinderregelbedarfe zu einer erheblichen Verringerung der relativen Armut bei gleichzeitig relativ geringen fiskalischen Kosten führt. Allerdings ist die Erhöhung der Kinderregelbedarfe mit einem Rückgang des Arbeitsangebots von Familien mit niedrigem Einkommen verbunden. Eine alternative Erhöhung des Kindergeldes wirkt sich vergleichsweise stärker auf den Rückgang der Einkommensungleichheit (gemessen am Gini-Koeffizienten) aus, allerdings auf Kosten geringerer Arbeitsanreize für Familien mit mittlerem und hohem Einkommen. Die Gegenfinanzierung der Reformkosten - insbesondere bei einer progressiv wirkenden Einkommensteuererhöhung - verstärkt den Rückgang der relativen Armut und der Einkommensungleichheit, während gleichzeitig das Arbeitskräfteangebot erheblich reduziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung: Weichen jetzt richtig stellen! (2024)

    Funcke, Antje; Menne, Sarah;

    Zitatform

    Funcke, Antje & Sarah Menne (2024): Kindergrundsicherung: Weichen jetzt richtig stellen! (Policy Brief / Bertelsmann Stiftung), Gütersloh, 11 S. DOI:10.11586/2024009

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf für die Einführung einer Kindergrundsicherung auf den Weg gebracht. Vorrangiges Ziel dieses Gesetzes ist es, die seit Jahren bestehende Kinder- und Jugendarmut in unserem Land zu verringern. Der Gesetzentwurf ist ein erster wichtiger Schritt, Leistungen für junge Menschen zusammenzufassen und Familien zu entlasten. Doch um Kinder- und Jugendarmut wirksam zu vermeiden, muss noch nachgebessert werden. In unserem Policy Brief haben wir zusammengefasst, an welchen Stellen der Gesetzentwurf im Sinne der jungen Menschen dringend überarbeitet werden sollte. Unsere Vorschläge betreffen vor allem die Neubestimmung der Existenzsicherung, den Bildungs- und Teilhabebetrag, Kinder in alleinerziehenden Familien, Kinder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und die Familienservicestellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung (2024)

    Hohner, Sören;

    Zitatform

    Hohner, Sören (2024): Kindergrundsicherung. In: ZFSH/SGB, Jg. 63, H. 1, S. 9-27.

    Abstract

    "Das Grundgesetz gibt dem Gesetzgeber einen eindeutigen Auftrag zur Existenzsicherung. Doch warum wächst dann jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut auf oder ist armutsgefährdet? Wird die Kindergrundsicherung daran etwas ändern können? Der Aufsatz geht der Frage nach, ob die angekündigte Kindergrundsicherung eine spürbare Verbesserung mit sich bringen wird. Die Untersuchung dieser Frage wird aufgrund der geplanten tiefgreifenden strukturellen sowie verwaltungs- und verfahrenstechnischen Änderungen auf die finanzielle Existenzsicherung begrenzt. In erster Linie soll die Weiterentwicklung des finanziellen Leistungsumfangs, seine Leistungshöhe sowie die fortlaufende Aktualisierung in den Blick genommen werden. Nach einer klärenden Betrachtung der Bedeutung von Armut, zum einen auf der semantischen, zum anderen auf der statistischen Ebene, wird nachfolgend der verfassungsmäßige Auftrag zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums und seine einfachgesetzliche Ausgestaltung, insbesondere im Hinblick auf Kinder, dargestellt. Anschließend folgt eine Analyse des gegenwärtigen Standes der Gesetzgebung zur Kindergrundsicherung, wobei der Schwerpunkt gleichfalls auf den finanziellen Aspekten liegt. Abschließend erfolgt eine Bewertung, inwieweit Kinder- und Jugendarmut mit den geplanten finanziellen Änderungen entgegengewirkt werden kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung: Ein wichtiger und richtiger Schritt, aber auch eine vertane Chance (Interview) (2024)

    Keitel, Christiane; Koppenfels-Spies, Katharina von;

    Zitatform

    Keitel, Christiane & Katharina von Koppenfels-Spies; Katharina von Koppenfels-Spies (sonst. bet. Pers.) (2024): Kindergrundsicherung: Ein wichtiger und richtiger Schritt, aber auch eine vertane Chance (Interview). In: IAB-Forum H. 30.01.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240130.01

    Abstract

    "Ab dem Jahr 2025 soll die Kindergrundsicherung verschiedene Leistungen für Familien bündeln. Schneller, einfacher, direkter – so wirbt das Bundesfamilienministerium auf seiner Website dafür. Doch wird die Kindergrundsicherung dieses Versprechen einlösen? Die Redaktion des IAB-Forums hat dazu bei Katharina von Koppenfels-Spies nachgefragt, die als Professorin für Sozialrecht an der Universität Freiburg die juristische Seite der Kinder- und Familienförderung unter die Lupe nimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Keitel, Christiane;
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  • Literaturhinweis

    How large families fare in Germany: Examining child poverty risks and policy solutions (2024)

    Köppe, Stephan ; Aldama, Iñigo; Curran, Megan;

    Zitatform

    Köppe, Stephan, Megan Curran & Iñigo Aldama (2024): How large families fare in Germany: Examining child poverty risks and policy solutions. In: International Journal of Social Welfare online erschienen am 23.01.2024. DOI:10.1111/ijsw.12639

    Abstract

    "Historically, researchers and policymakers alike recognized the risk of poverty among large families, but family size is often neglected in the contemporary literature. This article revives an examination of the connections between family size and poverty risk for children with a focus on Germany. We take a child‐centered perspective by analyzing a sample of 13–14 year‐old children from the National Educational Panel Study (NEPS). First, we provide a detailed overview of the welfare and tax policies aimed at large families in Germany. Next, we estimate the poverty risk and prevalence for children in large families (looking at families with 3+ and 4+ children). Finally, we discuss how the policy and socio‐economic context interacts with the risk of poverty. We identify that the means‐tested social assistance scheme penalizes large families, while the child benefit would only acknowledge higher need of middle‐income families with three or more children." (Author's abstract,IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    All in, against all odds. Path shift in family policy via cross-party agreement: the case of the Single Universal Allowance reform in Italy (2024)

    Madama, Ilaria ; Mercuri, Eugenia ;

    Zitatform

    Madama, Ilaria & Eugenia Mercuri (2024): All in, against all odds. Path shift in family policy via cross-party agreement: the case of the Single Universal Allowance reform in Italy. In: Social Policy and Administration, Jg. 58, H. 3, S. 474-490. DOI:10.1111/spol.12981

    Abstract

    "The introduction of the Single Universal Child Allowance in2021 marked a sharp turning point in Italian family policy.Presented as a major revolution aimed at combating the country's alarmingly low birth rates as well as child poverty,the reform was also meant to rationalize the benefits system while overcoming the historical fragmentation and uneven protection granted to families. Against this back-drop, the article contributes to the literature from two different angles. First, the study offers fresh empirical evidence of the path-shifting scope of the reform, markinga rupture with the longstanding weak model of income support. Second, the article engages from an interpretative standpoint with the puzzling emergence of a cross-party consensus around approval. Drawing from the comparative literature on institutional change and the modernisation offamily policies, the article asks which factors made itpossible—after decades of substantial inertia—to overcome path dependency through cross-party agreement in Italy,providing an in-depth, original examination of parties' positions throughout the legislative process and identifying keyelements of agreement and conflict." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut verstehen und bekämpfen: Einführung in grundlegende Perspektiven (2024)

    Rahn, Peter; Zimmermann, Sabine;

    Zitatform

    Rahn, Peter & Sabine Zimmermann (Hrsg.) (2024): Kinderarmut verstehen und bekämpfen. Einführung in grundlegende Perspektiven. Opladen: Uni-Taschenbücher GmbH, 160 S.

    Abstract

    "Die Kinderarmutsquote ist seit drei Jahrzehnten kontinuierlich hoch und die Dauer der Armutserfahrung steigt. Die Folgen der Armut sind vielfältig und gefährden vor allem die gesellschaftliche Teilhabe der Kinder. In diesem Buch schildern Wissenschaftler*innen in Interviews, wie sie Kinderarmut analysieren. Sie verdeutlichen, was zur Prävention und Bekämpfung von Kinderarmut zu tun ist. Neben fachlichen Einschätzungen und politischen Überlegungen finden sich auch persönliche Bezüge und Zugänge zum Themenkomplex." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis vom Verlag
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung zu Reformen bei Bürgergeld und Midijobs sowie zur Grundrente und zur Einführung der Kindergrundsicherung: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Anger, Silke ; Wiemers, Jürgen ; Bruckmeier, Kerstin ; Trahms, Annette; Gellermann, Jan; Brücker, Herbert ; Sandner, Malte ; Promberger, Markus; Wolff, Joachim; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Anger, Silke, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Jan Gellermann, Markus Promberger, Philipp Ramos Lobato, Malte Sandner, Annette Trahms, Jürgen Wiemers & Joachim Wolff (2023): Einschätzung zu Reformen bei Bürgergeld und Midijobs sowie zur Grundrente und zur Einführung der Kindergrundsicherung. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 08/2023), Nürnberg, 17 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2308

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Reform zum Bürgergeld, zum Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung, zur Anhebung der Einkommensgrenze für Midijobs sowie zur Einführung der Grundrente gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einführung einer Kindergrundsicherung: Forschungsdaten und Evaluation (2023)

    Anger, Silke ; Thomsen, Ulrich; Dietrich, Hans ; Bruckmeier, Kerstin ; Wolff, Joachim; Filser, Andreas ; Ramos Lobato, Philipp; Müller, Dana;

    Zitatform

    Anger, Silke, Kerstin Bruckmeier, Hans Dietrich, Andreas Filser, Dana Müller, Philipp Ramos Lobato, Ulrich Thomsen & Joachim Wolff (2023): Einführung einer Kindergrundsicherung: Forschungsdaten und Evaluation. Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag auf die Einführung einer Kindergrundsicherung ab dem Jahr 2025 verständigt, um „bessere Chancen für Kinder und Jugendliche [zu] schaffen“ (SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP 2021, S. 74). In einem Anfang 2023 vorgelegten Papier hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Eckpunkte der anvisierten Reform formuliert (BMSFSJ 2023). Ein wesentlicher Regelungsbestandteil ist dabei, dass Kinder und Jugendliche, die selbst beziehungsweise deren Eltern bislang Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen haben, mit Einführung der Kindergrundsicherung „weitgehend aus dem Bezug von SGB II bzw. SGB XII herausgelöst werden“ (ebd., S. 7) sollen. Damit fallen die betreffenden Kinder und Jugendliche auch nicht länger in den Zuständigkeitsbereich der Jobcenter, auch wenn ihre Eltern weiterhin auf Bürgergeld angewiesen sind. Stattdessen werden der Garantiebetrag sowie der einkommensabhängige Zusatzbetrag mit Einführung der Kindergrundsicherung bei einer anderen Verwaltungsbehörde beantragt. Das Eckpunktepapier wird in der Frage der behördlichen Zuständigkeit nicht konkreter, laut einer Pressemitteilung der Bundesregierung haben sich BMSFSJ und die Bundesagentur für Arbeit (BA) jedoch darauf geeinigt, dass die Familienkassen der BA die Administration der Kindergrundsicherung übernehmen sollen (Bundesregierung 2023). Ein Gesetzentwurf über die Einführung einer Kindergrundsicherung liegt bislang nicht vor. Eine unbeabsichtigte Nebenwirkung der administrativen Neuordnung an der Schnittstelle zwischen Grundsicherung für Arbeitsuchende und Kindergrundsicherung könnte sein, dass dadurch keine verknüpfte Prozessdaten von Eltern im Bürgergeldbezug und deren – dann Leistungen der Kindergrundsicherung beziehenden – Kindern bereitstehen. Dies wäre mit erheblichen Einschränkungen für die SGB-II-Forschung verbunden, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im gesetzlichen Auftrag (§55 Abs. 1 SGB II) durchführt. Vor diesem Hintergrund skizziert die vorliegende Unterlage die möglichen thematischen Einschnitte für die Wirkungsforschung und benennt die datentechnischen Anforderungen, um Daten der Familienkasse mit denen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zu verknüpfen und so auch zukünftig die SGB-II-Wirkungsforschung in ihrer bisherigen thematischen Breite durchführen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Kinder aus der Armut holen? Anmerkungen zur Diskussion um eine angemessene Leistungshöhe der Kindergrundsicherung (2023)

    Aust, Andreas; Werner, Lukas;

    Zitatform

    Aust, Andreas & Lukas Werner (2023): Mehr Kinder aus der Armut holen? Anmerkungen zur Diskussion um eine angemessene Leistungshöhe der Kindergrundsicherung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 3, S. 114-118.

    Abstract

    "Armut erlaubt Kindern und Jugendlichen keine Lebensführung, die den als normal angesehenen Standards in diesem Land entspricht. Nach den jüngsten Befunden des Mikrozensus sind etwa 20,8 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Armut betroffen. Wie hoch muss vor dem Hintergrund dieses aktuellen politischen Problems die Höhe einer Kindergrundsicherung sein?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Effects of Child Tax Benefits on Poverty and Labor Supply: Evidence from the Canada Child Benefit and Universal Child Care Benefit (2023)

    Baker, Michael; Messacar, Derek; Stabile, Mark;

    Zitatform

    Baker, Michael, Derek Messacar & Mark Stabile (2023): The Effects of Child Tax Benefits on Poverty and Labor Supply: Evidence from the Canada Child Benefit and Universal Child Care Benefit. In: Journal of labor economics, Jg. 41, H. 4, S. 1129-1182. DOI:10.1086/721379

    Abstract

    "We investigate how reforms of Canada’s child allowances affected household poverty and maternal employment - the 2015 increase/expansion of the Universal Child Care Benefit and the 2016 introduction of a new Canada Child Benefit (CCB). We document that both reforms reduced child poverty, although the CCB had greater effect. By 2018, we estimate that the CCB reduced poverty by 11 percent in families headed by a single mother, and by nearly 17 percent in two parent families. We find no evidence of a negative labor supply response, on either the extensive or intensive margins, to either of the program reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? (2023)

    Beblo, Miriam; Fischer, Lilly; Heimann, Sebastian; Blömer, Maximilian Joseph; Meier, Volker; Wrohlich, Katharina ; Bentele, Verena; Krüger, Thomas; Peich, Andreas; Werding, Martin ; Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Beblo, Miriam, Wido Geis-Thöne, Katharina Wrohlich, Thomas Krüger, Martin Werding, Verena Bentele, Sebastian Heimann, Volker Meier, Maximilian Joseph Blömer, Lilly Fischer & Andreas Peich (2023): Umverteilung – wie viel sind Deutschland die Familien wert? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 9, S. 3-36.

    Abstract

    "Miriam Beblo, Universität Hamburg, zeigt, dass die staatlichen Ausgaben in Deutschland für familien- und ehebezogene Maßnahmen im europäischen Mittelfeld liegen. In ihrer Gesamtheit bewirkten die Familienleistungen eine Umverteilung von Haushalten mit hohen zu Haushalten mit niedrigen Einkommen, allerdings seien viele Maßnahmen nicht zielgenau und einige begünstigten eine wenig gleichstellungsförderliche Arbeitsteilung innerhalb des Haushaltes mit entsprechenden Spezialisierungsrisiken. Da die Erwerbstätigkeit beider Elternteile das wichtigste Mittel gegen Kinderarmut darstellt, sollte gerade eine armutsvermeidende Familienpolitik gleichzeitig vereinbarkeitsfördernd sein und der Entstehung solcher asymmetrischen Spezialisierungsrisiken noch stärker entgegenwirken. Wido Geis-Thöne, Institut der deutschen Wirtschaft, zeigt, dass Deutschland im Vergleich mit den anderen EU-Ländern bei dem Erreichen familienpolitischer Ziele, wie beispielsweise der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der Vermeidung von Armutsrisiken für Familien, nur im europäischen Mittelfeld liegt. Es könnte trotz der angespannten Haushaltslage sinnvoll sein, noch mehr Mittel für familienpolitische Leistungen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehöre der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur, die sowohl für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch für die Entwicklungschancen der Kinder von entscheidender Bedeutung sei. Die Diskussion um das Elterngeld im Sommer 2023 kreiste vor allem um die Frage, ob es gerecht ist, das Elterngeld für sehr einkommensstarke Elternpaare zu streichen. Aus Sicht von Katharina Wrohlich, DIW Berlin und Universität Potsdam, ist dabei die Diskussion um andere Reformen beim Elterngeld untergegangen. Mehr als 15 Jahre nach seiner Einführung müsse das Elterngeld an anderen Stellen dringend nachgeschärft werden, um die damals erklärten Ziele – unter anderem die ökonomische Eigenständigkeit beider Elternteile und eine gleichmäßigere Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen Müttern und Vätern – heute stärker zu befördern. Nach Ansicht von Thomas Krüger, Deutsches Kinderhilfswerk, sind bei den diskutierten Haushaltskürzungen beim Elterngeld und der Kindergrundsicherung Familien, die in prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen leben, die Leidtragenden. Die geplanten Kürzungen des Elterngeldes zielen zwar maßgeblich auf privilegierte Bevölkerungsschichten ab. Dies sei von einem Standpunkt der sozialen Gerechtigkeit legitim. Das Elterngeld müsste aber weitergehend reformiert werden, damit es überhaupt in ausreichendem Maße den Familien zugutekomme, die es dringend brauchen. Eine „Umverteilung von oben nach unten“ sei ein gangbarer Weg für eine verantwortungsvolle Familienpolitik. Für Martin Werding, Ruhr-Universität Bochum und Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, ist es nachvollziehbar aber bedauerlich, dass für die Kindergrundsicherung ab 2025 – nach Anhebung des Kindergelds und anderer familienpolitischer Leistungen – nur ein recht geringer zusätzlicher Betrag zur Verfügung steht. In den kommenden Jahren sollte ein weiterer Ausbau folgen, bei dem einem höheren Zusatzbetrag für armutsgefährdete Kinder mehr Bedeutung gegeben wird als einem höheren Sockelbetrag für alle. Verena Bentele, Sozialverband VdK Deutschland, zeichnet ein ambivalentes Bild von der finanziellen Familienförderung in Deutschland. Zwar würden beträchtliche Mittel für diesen Zweck bereitgestellt, aber es gebe auch beträchtliche Hürden. So trage die Komplexität des Systems, die Anrechnung von Leistungen und die unklare Kommunikation dazu bei, dass eine substanzielle Anzahl von Familien nicht in den vollen Genuss der staatlichen Unterstützung käme. Um sicherzustellen, dass die Leistungen direkt bei den Kindern ankommen, sei eine weitgehende Automatisierung der Auszahlungsprozesse nötig. Ebenso sollten die Leistungen für Kinder, wie Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderregelsätze und Kinderfreibeträge, zu einer einzigen Leistung zusammengefasst werden. Sebastian Heimann, Deutscher Familienverband, fragt nach dem Maß für die richtige Balance zwischen staatlichen Eingriffen zur Umverteilung und individueller Verantwortung. Das Ausmaß für soziale Gerechtigkeit hänge dabei sowohl von dem politischen Gestaltungswillen als auch der Gesetzgebung ab, die dem jeweiligen richterlichen Zeitgeist unterliege. Damit Familien den nötigen Stellenwert in der Politik erhalten, sei ein Wahlrecht ab Geburt zu empfehlen, das auf die Eltern übertragen werden sollte, bis ihre Kinder selbst das Wahlrecht ausüben könnten. In einer Reihe von europäischen Ländern haben sich in den vergangenen Jahrzehnten die gesellschaftlichen Normen gewandelt, was auch mit einer gestiegenen Akzeptanz arbeitender Mütter und somit mit einer erhöhten Erwerbstätigkeit von Frauen einherging. Volker Meier, ifo Institut, zeigt, dass letzterer Prozess zu einem temporären Anstieg und einem anschließenden Absinken der Umverteilung zugunsten von Haushalten mit nur einem Verdiener führen kann, wie es in Schweden und Deutschland mit der Einführung und Abschaffung des Betreuungsgelds zu beobachten war. Maximilian Blömer, Lilly Fischer und Andreas Peichl, ifo Institut, stellen eine Aktualisierung des Reformvorschlags für das deutsche Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Mit ihm werden Leistungsanreize geschaffen, die die Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern erhöhen. Dadurch würden 172.000 Personen eine Beschäftigung aufnehmen und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 184.000 Vollzeitäquivalente steigen. Durch die Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting und die Erhöhung der Kinderfreibeträge würde die Besteuerung von Familien neu konzipiert. Ein weiteres Element reformiert die bestehenden Grundsicherungssysteme durch die Integration von Wohngeld, Kinderzuschlag und Bürgergeld bei angepassten Hinzuverdienstregelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bestimmung des soziokulturellen Existenzminimums von Kindern (2023)

    Bonin, Holger; Rinne, Ulf; Eichhorst, Werner; Ody, Margard; Rader, Sven; Schroeder, Wolfgang;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Werner Eichhorst, Wolfgang Schroeder, Sven Rader, Margard Ody & Ulf Rinne (2023): Bestimmung des soziokulturellen Existenzminimums von Kindern. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 619), Berlin, 62 S.

    Abstract

    "Die sozialen Mindestsicherungssysteme in Deutschland sichern Kindern und Jugendlichen diejenigen materiellen Mittel zu, die für ihre physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben erforderlich sind. Die Höhe eines so verstandenen soziokulturellen Existenzminimums von Kindern lässt sich unterschiedlich bemessen. Die Expertise stellt die in der Forschungsliteratur gebräuchlichen Instrumente zur Bemessung existenzsichernder Bedarfe und finanzieller Mehrbedarfe durch die Anwesenheit von Kindern in der Familie dar, vermittelt eine Übersicht über die von ausgewählten Akteuren im Hinblick auf die Bemessung des für eine angemessene soziale Teilhabe von Kindern vertretenen Konzepte, und analysiert die Praxis der Bemessung und Dynamisierung von sozialen Mindestsicherungsleistungen in ausgewählten europäischen Ländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestags am 13.11.2023 (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wenzig, Claudia; Sandner, Malte ; Wiemers, Jürgen ; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann, Malte Sandner, Claudia Wenzig & Jürgen Wiemers (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestags am 13.11.2023. (IAB-Stellungnahme 10/2023), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2310

    Abstract

    "In seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Einführung einer Kindergrundsicherung geht das IAB auf die angestrebten Ziele und deren Erreichbarkeit unter folgenden Aspekten ein: Reduzierung von Kinderarmut, Erhöhung der Inanspruchnahme der den Kindern zustehenden Leistungen und Verbesserung von monetären Arbeitsanreizen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einführung einer Kindergrundsicherung: Ziele, Konzeption, Herausforderung (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin (2023): Einführung einer Kindergrundsicherung. Ziele, Konzeption, Herausforderung. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 7, S. 434., 2023-07-14. DOI:10.2478/wd-2023-0126

    Abstract

    "Das vom Bundesfamilienministerium veröffentlichte Eckpunktepapier zur Kindergrundsicherung benennt deren Ziele und Grundkonzeption. Für mehr Verteilungsgerechtigkeit und zur Bekämpfung von Armut sollen ein einkommensunabhängiger Garantiebetrag und ein von möglichst vielen bedürftigen Personen in Anspruch genommener einkommensabhängiger Zusatzbetrag sorgen. Daneben werden weitere Ziele formuliert, wie beispielsweise die Förderung von Jugendlichen zur Eingliederung in Arbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung: Kaum angekündigt, schon demontiert? (2023)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2023): Kindergrundsicherung: Kaum angekündigt, schon demontiert? In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 68, H. 4, S. 21-24.

    Abstract

    "Sie spielt sich oft im Verborgenen ab und steht noch immer zu wenig im Fokus: Kinderarmut. Dabei sind hierzulande rund drei Millionen Kinder und Jugendliche betroffen und damit 21,3 Prozent aller Minderjährigen. Immerhin: Nachdem man sie lange nur in Sonntagsreden bedachte, betrachten mittlerweile große Teile der Öffentlichkeit Kinderarmut als ein gravierendes soziales Problem, das die Politik sehr viel konsequenter als bisher angehen muss. Und seit die SPD „Hartz IV hinter sich lassen“ will, wie ihre damalige Vorsitzende Andrea Nahles, heute Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, immer wieder betonte, gehört eine Kindergrundsicherung (KGS) zu den Instrumenten dieser Partei, um die Armut und die damit verbundene soziale Ausgrenzung von Minderjährigen zu bekämpfen. Schon kurz nach der Jahrtausendwende hatten die Grünen ein Konzept entwickelt, das sich auf Kinder als besonders vulnerable Armutsrisikogruppe konzentriert. Sie können deshalb als Urheber:innen des Reformprojekts gelten, das nun, nach über zwei Jahrzehnten, langsam Gestalt annimmt." (Textauszug, IAB-Doku, © Blätter Verlagsgesellschaft mbH)

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  • Literaturhinweis

    Streit um die Kindergrundsicherung: Steht das familien- und sozialpolitische Prestigeprojekt der Ampel-Koalition auf der Kippe? (2023)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2023): Streit um die Kindergrundsicherung. Steht das familien- und sozialpolitische Prestigeprojekt der Ampel-Koalition auf der Kippe? In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 190-196.

    Abstract

    "Die für ein reiches Land wie die Bundesrepublik erschreckend hohe Kinderarmut wird von großen Teilen der Öffentlichkeit mittlerweile als ein gravierendes soziales Problem betrachtet, das die Regierungspolitik sehr viel energischer als während der vergangenen Jahrzehnte angehen muss. Spätestens seit die SPD, Bündnisgrüne und FDP die Kindergrundsicherung in ihrem Koalitionsvertrag verankert haben, gehört sie zu jenen Instrumenten, mit denen Armut der jüngsten Gesellschaftsmitglieder verhindert oder vermindert werden soll. Doch sie steht angesichts finanzieller Konkurrenzprojekte und erheblicher inhaltlicher Differenzen zwischen den Regierungsparteien möglicherweise zur Disposition." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung – ein wirksames Mittel gegen die Armut?: Das sozial- und familienpolitische Prestigeprojekt der Ampel-Koalition auf dem Prüfstand (2023)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2023): Kindergrundsicherung – ein wirksames Mittel gegen die Armut? Das sozial- und familienpolitische Prestigeprojekt der Ampel-Koalition auf dem Prüfstand. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 77, H. 3, S. 44-50. DOI:10.5771/1611-5821-2023-3-44

    Abstract

    "Seit drei Jahrzehnten nimmt die Kinderarmut in Deutschland mehr oder weniger kontinuierlich zu. Bisher ist jedoch keine Bundesregierung konsequent gegen diesen familien- und sozialpolitischen Skandal vorgegangen. Zwar haben mehrere Familienministerinnen bei ihrem Amtsantritt versprochen, das Problem zu lösen, aber letztlich nur bewirkt, dass ein Teil der betroffenen Kinder aus dem Transferleistungsbezug herauskam. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollten mit einer Kindergrundsicherung endlich Abhilfe schaffen, hat aber Mühe, ein gemeinsames Konzept dafür zu entwickeln und die Finanzierung ihres sozial- und familienpolitischen Prestigeprojekts zu sichern. Falls die Ampel im Kampf gegen die Kinderarmut auf Rot springt, wäre das ein Scheitern als „Fortschrittskoalition“ und ein Armutszeugnis für die Regierungsparteien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: Möglichkeiten der Gegensteuerung mit der Kindergrundsicherung (2023)

    Chasse, Karl-August;

    Zitatform

    Chasse, Karl-August (2023): Kinderarmut in Deutschland. Möglichkeiten der Gegensteuerung mit der Kindergrundsicherung. In: Neue Praxis, Jg. 53, H. 5, S. 436-447.

    Abstract

    Der Arbeitskreis Armutsforschung will mit diesem Beitrag einen wissenschaftlich fundierten Beitrag zu der Diskussion um eine Kindergrundsicherung leisten. Vor diesem Hintergrund legt der Autor Erkenntnisse zu Kinderarmut in Deutschland sowie zu den individuellen und gesamtgesellschaftlichen Folgen dar, analysiert die Defizite im bestehenden Sicherungssystem und begründet auf dieser Basis die Grundzüge einer zweckmäßigen Kindergrundsicherung. Fazit: Im Kampf gegen Kinderarmut sind zwei Stellschrauben wesentlich: (1) die Höhe der Leistungen - kindliche Bedarfe müssen neu und sachgerecht ermittelt werden, was nach vorliegenden Erkenntnissen zu einer Anhebung der Transfers führen würde; und (2) muss die Reform verlässliche Strukturen und Verfahren schaffen, damit die Leistungen bei den Berechtigten tatsächlich ankommen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Empirische Befunde zum Bildungs- und Teilhabepaket 2020: Teilhabequoten im Fokus. Expertise (2023)

    Dehmer, Mara; Aust, Andreas; Rock, Joachim; Schabram, Greta;

    Zitatform

    Dehmer, Mara, Andreas Aust, Joachim Rock & Greta Schabram (2023): Empirische Befunde zum Bildungs- und Teilhabepaket 2020. Teilhabequoten im Fokus. Expertise. Berlin, 32 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt der vorliegenden Expertise stehen die Teilhabeleistungen nach § 28 Abs. 7 SGB II. Die Untersuchung zeigt, dass die Inanspruchnahmemöglichkeiten dieser Leistung durch Kinder und Jugendliche zwischen 6 und unter 15 Jahren im Bürgergeldbezug erheblich differieren. Während in manchen Kreisen und kreisfreien Städten fast jedes Kind die Leistungen unmittelbar in Anspruch nehmen kann, ist dies in anderen an deutlich erhöhte Bedingungen geknüpft. Die Untersuchung beschränkt sich nicht darauf, die vorliegenden Daten zu referieren, sondern will auch Empfehlungen geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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