Die Bedeutung von Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen für die Regionalentwicklung (Regionale Forschungswirkungen)
Projektnummer
0
Projektherkunft
externes Projekt
Projektleiterin / Projektleiter
Projektmitarbeiterin / Projektmitarbeiter
Projektstart
April 2004
Projektende
September 2006
Kurzbeschreibung
Wie wichtig sind Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen für regionale Innovationsaktivitäten und damit für die regionale Entwicklung? Auf welche Weise tragen sie zu regionalen Innovationsaktivitäten bei? Wie ist die Größenordnung der verschiedenen direkten und indirekten Effekte? Wie lässt sich der Wissenstransfer aus den Forschungseinrichtungen verbessern? Kontext/ Problemlage: In dem Projekt wird die Bedeutung von öffentlichen Forschungseinrichtungen, insbesondere von Universitäten und Fachhochschulen, für das regionale Innovationssystem untersucht. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf den neuen Bundesländern und der Frage, welchen Beitrag die öffentlichen Forschungseinrichtungen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme in dieser Region leisten können. Die Analyse geht von der Erkenntnis aus, dass Innovationen die wohl bedeutendste Determinante regionaler Entwicklung darstellen. Dabei wird Innovation als ein arbeitsteiliger Prozess aufgefasst, der eingebettet in Innovationssysteme zu untersuchen ist. Da die Funktionsfähigkeit von Innovationssystemen wesentlich auf der inner- und überregionalen Vernetzung der Akteure beruht, liegt ein Schwerpunkt der Analyse bei dieser Interaktion bzw. Arbeitsteilung. Fragestellung: Das allgemeine Ziel des Forschungsprojektes besteht darin, die Funktionen und die vielfältigen Wirkungen der öffentlichen Forschungseinrichtungen im Innovationssystem möglichst vollständig zu erfassen und zu analysieren, um daraus Schlussfolgerungen für eine wachstumsorientierte Politik ziehen zu können. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den indirekten Effekten, vor allem auf der Bedeutung der öffentlichen Forschungseinrichtungen bei der Bereitstellung von innovationsrelevanten Inputs (z.B. Personal, Wissen, wissenschaftliche Infrastruktur) sowie als Inkubator-Organisationen für Gründungen wissensintensiver Unternehmen. In einem relativ weiten Verständnis umfassen die indirekten Effekte auch Wirkungen auf "weiche" Standortfakt oren, wie etwa die Bedeutung der öffentlichen Forschungseinrichtungen für das geistig-intellektuelle Klima eines Standortes.
Geograph. Raum: Bundesrepublik Deutschland, insb. neue Bundesländer; Dresden, Rostock, Jena, Halle
Projektmethode
Die Analyse der Entwicklung des Hochschulsektors in Ost- und Westdeutschland seit der ersten Hälfte der 1990er Jahre erfolgt anhand der Hochschulstatistik. Zur Einschätzung der regionalen Wirkungen, insbesondere des Kooperationsverhaltens der Hochschulen, wurden in vier Fallstudienregionen (Dresden, Jena, Halle, Rostock) postalische Befragungen durchgeführt. Adressaten sind regionale Experten und Hochschulforscher. Vertiefende Interviews mit Professoren und Hochschulleitungen beleuchten die qualitativen Aspekte von Kooperationsbeziehungen und Wissenstransfer.
Weitere Informationen
Geldgeber
Beteiligte Institute
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Technische Universität Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik
Projektstatus
abgeschlossen
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