Springe zum Inhalt

Dossier

Aufstocker – zur Einkommenssituation von Erwerbstätigen, die zusätzlich SGB-II-Leistungen erhalten

In der öffentlichen Diskussion werden als Aufstocker erwerbstätige Personen bezeichnet, die zusätzlich zu ihrem Erwerbseinkommen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. Die Gründe für die Bedürftigkeit können vielfältig sein: niedrige Stundenlöhne, geringe Erwerbsbeteiligung mit wenigen Arbeitsstunden und/oder eine große Anzahl von Haushaltsmitgliedern.
Die Infoplattform dokumentiert die Ergebnisse der aktuellen wissenschaftlichen Forschung.
Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Gesellschaftliche Erfolge wahrnehmen – Chancen anerkennen – Brücken nutzen (2023)

    Baykal, Benjamin;

    Zitatform

    Baykal, Benjamin (2023): Gesellschaftliche Erfolge wahrnehmen – Chancen anerkennen – Brücken nutzen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 2, S. 171-188. DOI:10.3790/sfo.72.2.171

    Abstract

    "Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen ist ein zentraler Bestandteil der politischen Willensbildung. Allerdings ist eine verzerrte Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen feststellbar, weshalb Handlungsbedarf besteht. Beispielsweise indem arbeitsmarkt- oder verteilungspolitische Themen sachlich und anhand der Datenlage diskutiert werden. Vor der Corona-Pandemie erreichten viele Menschen den (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt. Außerdem ist die Zahl der „Aufstocker“ rückläufig und der Niedriglohnbereich so klein wie seit rund 15 Jahren nicht mehr. „Flexible Beschäftigungsformen“ verdrängten keine „Normalarbeitsverhältnisse“. Hinzukommen Studienergebnisse, die zeigen, dass Beschäftigte mit einem befristeten Vertrag ein schnellerer Einstieg in den Arbeitsmarkt gelingen kann und sie nach drei Jahren ein höheres Einkommen erzielen können. Einstiegs- und Aufstiegschancen eines umfassenden Arbeitsmarkts sind anzuerkennen und erzielte Erfolge zu würdigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Herausforderungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt (2023)

    Czernohorsky-Grüneberg, Claudia;

    Zitatform

    Czernohorsky-Grüneberg, Claudia (2023): Herausforderungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 2, S. 153-169. DOI:10.3790/sfo.72.2.153

    Abstract

    "Das Jobcenter Frankfurt am Main betreut Bezieher:innen von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II, welche zum Teil erwerbstätig, also arm trotz Arbeit sind. Bei der nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt bestehen insbesondere bei bestimmten Personengruppen wie Langzeitarbeitslosen, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Wohnsitzlosen, Suchtmittelgebrauchenden und (Allein-)Erziehenden besondere Herausforderungen, denen das Jobcenter mit gezielten Programmen begegnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Aufstocker: Die Kerngruppe der Erwerbsarmut (2023)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2023): Aufstocker: Die Kerngruppe der Erwerbsarmut. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 2, S. 131-151., 2023-03-01. DOI:10.3790/sfo.72.2.131

    Abstract

    "Erwerbsarmut beschreibt eine Situation, in der Menschen trotz eines Erwerbseinkommens vielfältige Einschränkungen im alltäglichen Leben in Kauf nehmen müssen. Ihre Messung erfolgt zumeist mit Hilfe spezifischer Verteilungsmaße, mit denen eine Relation zwischen niedrigen und durchschnittlichen Einkommen von Haushalten hergestellt wird. Sie kann auch an der Notwendigkeit des Bezugs bedarfsorientierter Leistungen von erwerbstätigen Personen festgemacht werden. Im hierzulande geltenden System der Grundsicherung für Arbeitsuchende handelt es sich in diesem Zusammenhang um erwerbstätige Leistungsberechtigte oder um sogenannte „Aufstocker/-innen“. Der Beitrag beschäftigt sich mit der quantitativen Bedeutung dieser Gruppe und fragt danach, welche wesentlichen Faktoren für deren Status verantwortlich sind und welche arbeitsmarktpolitischen Ansatzpunkte sich daraus ergeben. Die empirische Analyse verdeutlicht, dass die Gruppe der erwerbstätig Leistungsbeziehenden quantitativ mit rund 2% der Erwerbstätigen deutlich kleiner ausfällt als das relative Maß für Erwerbsarmut (rd. 9%). Der Personenkreis ist dadurch gekennzeichnet, dass er selbst bzw. auch im Haushaltskontext allein durch Erwerbsarbeit nicht das soziokulturelle Existenzminimum erreicht. Er kann damit als Kern der Erwerbsarmut hierzulande betrachtet werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass Alleinstehende und alleinerziehende Personen in der Gruppe der erwerbstätigen Leistungsberechtigten überrepräsentiert sind. Zudem werden Aufstocker-/Aufstockerinnen hierzulande vor allem durch ein hohes Niveau an Teilzeitbeschäftigung und niedrige Stundenlöhne geprägt. Mögliche Reformen sollten in der Summe auf eine umfassende Stärkung der Arbeitsanreize im Niedriglohnbereich und eine verbesserte soziale Infrastruktur für einkommensschwache Haushalte setzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen (2022)

    Bruckmeier, Kerstin ; Schwarz, Stefan ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Stefan Schwarz (2022): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen. (IAB-Forschungsbericht 14/2022), Nürnberg, 113 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2214

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht beschreibt die Inhalte der Studie „Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen“, die im Rahmen des gesetzlichen Evaluationsauftrags der Mindestlohnkommission an das IAB vergeben wurde. In der Studie wird untersucht, wie sich der allgemeine gesetzliche Mindestlohn auf den Bezug von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II auswirkt. Bisherige Studien zur Entwicklung der Zahl der erwerbstätigen Leistungsbeziehenden im Jahr 2015 sowie die deskriptiven Befunde in dieser Studie zeigen, dass die Anzahl der abhängig beschäftigten Grundsicherungsbeziehenden im Zuge der Mindestlohneinführung nur moderat gesunken ist. Aus diesem Grund wird in dieser Studie der Blick auf die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf die Höhe der Transferleistungen von Grundsicherungsbeziehenden gerichtet, die auch nach Einführung des Mindestlohns noch im Leistungsbezug verblieben sind. Die empirischen Auswertungen basieren auf administrativen Datensätzen, die im Rahmen von Verwaltungsvorgängen, insbesondere zum SGB II, erzeugt und in der „Stichprobe Integrierte Grundsicherungsbiografien“ am IAB aufbereitet wurden. Legt man die in dieser Studie berechneten Medianstundenlöhnen für das Jahr 2014 von ca. 8,30 Euro bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu Grunde, so waren die Leistungsbeziehenden im SGB II zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich von der Einführung des Mindestlohns betroffen. Dies gilt noch deutlicher für geringfügig Beschäftigte, bei denen ein Medianstundenlohn von nur 6,90 Euro im Jahr 2014 errechnet wurde. Die Mehrheit der erwerbstätigen Leistungsbeziehenden arbeitet in einer geringfügigen Beschäftigung oder in einer Teilzeitbeschäftigung. Für den Medianbedarf der Bedarfsgemeinschaft von Erwerbstätigen im Jahr 2014 wurden Werte zwischen 723 Euro für Alleinstehende und 1.780 Euro für Paare mit Kind(ern) berechnet. Ohne weitere Einkommen im Haushalt liegt folglich ein leistungsvermeidender Stundenlohn bei diesen Bedarfswerten für verschiedene Kombinationen aus Arbeitszeit und Größe der Bedarfsgemeinschaftstypen zumeist über 8,50 Euro. Auf Basis von Kausalanalysen ergibt sich ein mindestlohnbedingter Anstieg des individuellen Bruttomonatseinkommens bei den weiterhin im Leistungsbezug verbliebenen Beschäftigten im Jahr 2015 von ca. 5 bis 6 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, 6 bis 7 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und 5 bis 7 Prozent bei geringfügig Beschäftigten. Für das Jahr 2016 werden höhere Lohneffekte durch den Mindestlohn zwischen knapp 6 und 9 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, zwischen 9 und 11 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und zwischen 8 und 14 Prozent bei geringfügig Beschäftigten ermittelt. Der monatliche Gesamtzahlungsanspruch ging im Jahr 2015 mindestlohnbedingt um 7 bis 8 Prozent bei Vollzeitbeschäftigten, 3 bis 5 Prozent bei Teilzeitbeschäftigten und 2 Prozent bei geringfügig Beschäftigten zurück. Dieser leistungsreduzierende Effekt verstärkte sich nochmals bei allen betrachteten Beschäftigungsformen im Jahr 2016. Die Ergebnisse legen zudem nahe, dass sich aufgrund des Mindestlohns bei Vollzeitbeschäftigten zu einem großen Teil auch die Leistungen für die Kosten der Unterkunft reduzierten. Bei geringfügig Beschäftigten betraf der Mindestlohneffekt nahezu ausschließlich die Regelleistungen. Eine mindestlohnbedingte Erhöhung des Bruttomonatseinkommens eines vollzeitbeschäftigten Leistungsbeziehenden um 5 Prozent bei einem mittleren monatlichen Einkommen von ca. 1.200 Euro beträgt 60 Euro brutto je Monat. Unter der Annahme, dass keine Einkommensteuer fällig wird, würden davon ca. 38 Euro auf den Leistungsanspruch je Monat angerechnet. Bei Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten ergeben sich noch kleinere absolute Effekte. Somit lassen die in dieser Studie gefundenen positiven Wirkungen des Mindestlohns auf die individuellen Einkommen von erwerbstätigen Leistungsbeziehenden den Schluss zu, dass der Mindestlohn und die nach dem Jahr 2016 erfolgten Mindestlohnerhöhungen die Bedürftigkeit von Grundsicherungsbeziehenden reduzierten, auch wenn der Leistungsbezug häufig nicht überwunden werden konnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Schwarz, Stefan ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fairness perceptions regarding in-work benefits: a survey experiment (2022)

    Senghaas, Monika ; Osiander, Christopher ; Stephan, Gesine ; Struck, Olaf ;

    Zitatform

    Senghaas, Monika, Christopher Osiander, Gesine Stephan & Olaf Struck (2022): Fairness perceptions regarding in-work benefits: a survey experiment. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 42, H. 13/14, S. 30-49., 2022-06-14. DOI:10.1108/IJSSP-04-2022-0101

    Abstract

    "In many countries, individuals can receive welfare support whilst simultaneously being employed. The level of earned income that welfare recipients are allowed to keep has long been a subject of debate. Core issues include whether in-work benefit regulations provide incentives for individuals to expand labour market participation and are thus also socially effective and whether the population perceives welfare benefits for individuals who earn own income as fair. This article contributes to the debate about the social legitimacy of in-work benefit regulations by shedding light on the principles guiding judgements about an adequate amount of in-work benefit receipt. The authors use a factorial survey experiment to investigate which factors guide judgements about an adequate level of in-work benefit receipt. In the authors' factorial survey, the household composition, health status, and monthly earnings of a hypothetical in-work benefit recipient were varied experimentally. The study investigates Germany's basic income support programme, a means-tested social policy programme that targets both unemployed and employed individuals. The results show that respondents consider higher earnings retention rates for lower-income earners to be fair. This preference mirrors the German legislation, which is based on the principle of need. Furthermore, the presence of children and of physical as well as mental health impairments are associated with support for higher earnings retention rates. The findings suggest that citizens support the core features of in-work benefit regulations but do not consider in-work benefit recipients as a homogenous group when assessing the adequate level of benefit receipt." (Author's abstract, IAB-Doku, © Emerald) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The standard of living among the poor across Europe. Does employment make a difference? (2022)

    Wolf, Fridolin; Böhnke, Petra; Lohmann, Henning;

    Zitatform

    Wolf, Fridolin, Henning Lohmann & Petra Böhnke (2022): The standard of living among the poor across Europe. Does employment make a difference? In: European Societies, Jg. 24, H. 5, S. 548-579. DOI:10.1080/14616696.2022.2076892

    Abstract

    "Employment does not always guarantee sufficient income and a decent standard of living anymore. In this paper, we analyze the relationship between income poverty and material deprivation for employed and unemployed individuals across Europe. To do so, we focus on relevant mechanisms at the individual and institutional levels. We examine how economic, structural and institutional factors shape the relationship between employment, poverty and deprivation. We explore our subject using EU-SILC data from 2015 and cross-national macro-level data from the OECD, Eurostat and UNECE. According to our findings, employment is associated with a higher standard of living even among the poor and when controlling for savings and income level, which may point to the non-monetary benefits of employment. At the macro level, we show that the impact of employment on the living standard of the poor varies according to economic conditions and institutional settings. Our results suggest that policies that promote integration into the labour market without taking into account the quality of jobs and working conditions devalue gainful employment in terms of maintaining a decent standard of living." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz IV trotz Erwerbstätigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/2147) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2022): Hartz IV trotz Erwerbstätigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/2147). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/2608 (05.07.2022)), 130 S.

    Abstract

    Die Antworten auf die Kleine Anfrage zum Thema 'Hartz IV trotz Erwerbstätigkeit' enthalten in der Vorbemerkung Klarstellungen zu den Begriffen 'Aufstocker' und 'Ergänzer', die fälschlicherweise eine Gleichsetzung mit Vollbeschäftigten suggerieren, und auf der landläufigen Vorstellung beruhen, das Einkommen einer Vollbeschäftigung nicht ausreicht und durch Leistungen nach SGB II aufgestockt werden muss. 'Die Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende spricht [hingegen] neutral von erwerbstätigen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende bzw. kürzer von erwerbstätigen ELB'. Auf dieser Statistik basieren nahezu alle Aussagen der Stellungnahme. Dieser Datenpool wurde nach Merkmalen der Beschäftigungsstatistik ausgewertet, wobei Eckwerte ab dem Jahr 2005 verfügbar, Auswertungen zum verfügbaren Einkommen ab dem Jahr 2007, Auswertungen zu Verweildauern ab dem Jahr 2012, eine berufsfachliche Differenzierung ab Dezember 2012 möglich waren. Die Tabellen differenzieren nach Minijobbern, sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Bedarfsgemeinschaften mit Anrechnung des Erwerbseinkommens mindestens eines Mitglieds und beziffern jeweils die Anzahl der Leistungsempfänger, die Verweildauer im Leistungsbezug, die Anzahl der Sanktionierten aufgrund von Meldeversäumnissen, sowie den Umfang der gesamten öffentlichen Ausgaben. Darüber hinaus geht es in den Antworten um die Absicht der Bundesregierung, die Grundsicherung für Arbeitsuchende mit der Einführung eines Bürgergeldes und entsprechender Änderungen zu erneuern sowie um die Einschätzung der Bundesregierung, wie sich die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ab Oktober 2022 auf die Personengruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ergänzendem ALG-II-Anspruch auswirkt. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Minimum wage as a social policy instrument: evidence from Germany (2021)

    Bruckmeier, Kerstin ; Bruttel, Oliver ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Oliver Bruttel (2021): Minimum wage as a social policy instrument. Evidence from Germany. In: Journal of Social Policy, Jg. 50, H. 2, S. 247-266., 2020-01-22. DOI:10.1017/S0047279420000033

    Abstract

    "The minimum wage is often considered a social policy instrument that can help reduce both poverty and welfare receipt. The introduction of the statutory minimum wage in Germany in 2015 provides an interesting case study to analyse not only the potential but also the limitations of minimum wages as an instrument to achieve socially desirable goals such as reduced welfare receipt or poverty. Based on the results of simulation models, descriptive analyses and causal effects studies of the short-term effects, we argue that minimum wages are a rather badly targeted measure when attempting to reduce poverty and welfare receipt." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit und Grundsicherungsbezug: Wer sind die Aufstocker:innen und wie gelingt der Ausstieg? (2021)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Claudia Wenzig (2021): Erwerbstätigkeit und Grundsicherungsbezug. Wer sind die Aufstocker:innen und wie gelingt der Ausstieg? Gütersloh, 91 S. DOI:10.11586/2021118

    Abstract

    "In Deutschland gibt es bundesweit rund eine Million erwerbstätige Personen, die zusätzlich Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende beziehen, um den Bedarf des Haushalts zu decken (sog. Aufstocker:innen). Dies entspricht im Jahresdurchschnitt 2019 einem Anteil von 26 Prozent an allen SGB-II-Leistungsberechtigen. In den vergangenen Jahren sind der Anteil wie auch die Anzahl von Aufstocker:innen gesunken. Der vorliegende Bericht wirft einen differenzierten Blick auf die Erwerbs- und Haushaltssituation von Aufstocker:innen. So werden zunächst die zentralen soziodemographischen, regionalen, haushaltsstrukturellen und erwerbsbezogenen Einflussgrößen des Aufstocker-Status betrachtet. Im Anschluss wird in einer längsschnittlichen Perspektive untersucht, ob und wie Haushalte die Aufstocker-Situation beenden und welche Veränderungen im Haushalt dies beeinflussen. Eine Beendigung liegt dann vor, wenn entweder der Haushalt mit seinem Erwerbseinkommen über dem SGB-II-Niveau liegt und keine Leistungen mehr bezieht (sog. Aufstieg) oder wenn der Haushalt weiterhin SGB-II-Leistungen bezieht, aber kein Erwerbseinkommen mehr erzielt wird (sog. Abstieg). In den Analysen wird immer auch nach der Haushaltskonstellation differenziert (Paare mit/ohne Kinder, Alleinstehende und Alleinerziehende). Des Weiteren wird in Detailanalysen für Paarhaushalte die Erwerbskonstellation beider Partner:innen berücksichtigt. Die Analysen basieren auf Befragungsdaten der bundesweit repräsentativen IAB-Langzeitstudie „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) für den Zeitraum von 2010 bis 2019." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Weiterführende Informationen

    Anhang und zusätzliche Tabellen
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Aufstieg durch Einstieg: Wirkungsanalyse der Arbeitsmarktflexibilisierung seit 2005 (2020)

    Bönke, Timm; Pape, Astrid ; Priem, Maximilian; Penz, Hannah; Voss, Simon;

    Zitatform

    Bönke, Timm, Astrid Pape, Hannah Penz, Maximilian Priem & Simon Voss (2020): Aufstieg durch Einstieg. Wirkungsanalyse der Arbeitsmarktflexibilisierung seit 2005. Berlin, 80 S.

    Abstract

    "Die Hartz-Reformen der Jahre 2003 bis 2005 gehören zu den weitreichendsten Arbeitsmarktreformen der jüngeren deutschen Geschichte. Seit ihrer Umsetzung zeichnet sich die deutsche Wirtschaft insbesondere durch eine positive und robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt aus. Befürworter der Reformen sehen darin die Bestätigung für erfolgreiche Aktivierungspolitik, während Gegner der Reformen die negativen Folgen in Form eines im europäischen Vergleich großen Niedriglohnsektors sowie eines Lock-In vieler Arbeitnehmer in unterwertiger Beschäftigung hervorheben. Im Zentrum der Debatte stehen folgende Fragen: Bedeutet ein Rückgang an Arbeitslosigkeit für den Großteil der Betroffenen sozialer Aufstieg oder werden in erster Linie Arbeitslose durch den gewachsenen Druck in prekäre Arbeit gedrängt? In dieser Studie analysieren wir die Erwerbsbiografien von Personen, die den Einstieg ins Erwerbsleben seit den Arbeitsmarktreformen 2005 geschafft haben, um folgende Frage zu beantworten: Erfüllt sich das Aufstiegsversprechen durch den Einstieg in Arbeit?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Subsidizing wages or supplementing transfers?: the politics and ambiguity of in-work benefits (2020)

    Clasen, Jochen ;

    Zitatform

    Clasen, Jochen (2020): Subsidizing wages or supplementing transfers? The politics and ambiguity of in-work benefits. In: Social policy and administration, Jg. 54, H. 1, S. 1-13. DOI:10.1111/spol.12488

    Abstract

    "In-work benefits (IWB) have become mainstream social policy programmes in modern welfare states. Aimed at employment promotion as well as poverty reduction, their introduction and expansion have been supported by both centre-right and centre-left governments. However, the article argues that policy positions towards IWB are essentially unstable. Political preferences can alter fast, with the same actors advocating IWB growth at one time and containment at another. In part, this is influenced not only by prevailing socio-economic conditions but also by the institutional shape of IWBs, their interaction with complementary policies, and their inherently ambiguous nature. Characterized by multiple aims, IWBs occasionally offer political opportunities but often create challenges and even confound policymaking. Thus, the understanding of the politics of IWB requires a careful consideration of the particular properties of concrete IWBs and the ways in which they relate to other policy arenas. The article discusses this with reference to relevant debates and reforms in Germany." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Income Support, Employment Transitions and Well-Being (2020)

    Hetschko, Clemens ; Wolf, Tobias ; Schöb, Ronnie ;

    Zitatform

    Hetschko, Clemens, Ronnie Schöb & Tobias Wolf (2020): Income Support, Employment Transitions and Well-Being. In: Labour Economics, Jg. 66, 2020-07-14. DOI:10.1016/j.labeco.2020.101887

    Abstract

    "Using specific panel data of German welfare benefit recipients, we investigate the non-pecuniary life satisfaction effects of in-work benefits. Our empirical strategy combines difference-in-difference designs with synthetic control groups to analyse transitions of workers between unemployment, regular employment and employment accompanied by welfare receipt. Working makes people generally better off than being unemployed but employed welfare recipients do not reach the life satisfaction level of regular employees. This implies that welfare receipt entails non-compliance with the norm to make one's own living. Our findings allow us to draw cautious conclusions on employment subsidies paid as welfare benefits." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2020 Elsevier) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Effekte des Mindestlohns auf die Arbeitszeit (2020)

    Pusch, Toralf; Santoro, Chiara; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf, Chiara Santoro & Hartmut Seifert (2020): Effekte des Mindestlohns auf die Arbeitszeit. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 100, H. 6, S. 1-7. DOI:10.1007/s10273-020-2673-8

    Abstract

    "Zur Evaluation des gesetzlichen Mindestlohns liegen fünf Jahre nach seiner Einführung zahlreiche fundierte Analysen vor. Die Auswirkungen des Mindestlohns auf die Arbeitszeit haben dabei eine besondere Relevanz, da sie die Einkommensentwicklung und das Arbeitsvolumen im Niedriglohnsektor beeinflussen. Vor diesem Hintergrund bietet dieser Beitrag eine aktuelle Analyse mit dem bisher wenig verwendeten und für die Untersuchung des Mindestlohns besonders geeigneten PASS-Datensatz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Es zeigt sich, dass Arbeitszeitverkürzungen vor allem bei geringfügig Beschäftigten und bei Beziehern von Sozialtransfers aufgetreten sind, was teilweise auf eine Reaktion des Arbeitsangebots zurückzuführen sein dürfte." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Welfare while working: How does the life satisfaction approach help to explain job search behavior? (2020)

    Wolf, Tobias ;

    Zitatform

    Wolf, Tobias (2020): Welfare while working: How does the life satisfaction approach help to explain job search behavior? (Economics. Diskussionsbeiträge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin 2020,14), Berlin, 37 S.

    Abstract

    "This paper examines the role of life satisfaction in the labor market behavior of workers receiving welfare benefits while working. Welfare stigma and other hard-to-observe factors may affect outcomes as on-the-job search and the duration until leaving welfare status. We utilize life satisfaction to track such factors. The German PASS-ADIAB dataset combines administrative process data with individual survey data offering a rich database that allows conditioning on changes in household income, time-stable individual traits, employment biographies and local labor market effects. Given a broad set of further covariates, we find that life satisfaction of in-work benefit recipients is negatively associated with job search, whereas the duration until the exit from welfare is hardly affected. Focusing on heterogeneity among workers suggests that life satisfactions' role for choice depends on the institutional setting, rendering marginally employed workers specifically prone to life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit im SGB-II-Leistungsbezug: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/17819) (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2020): Erwerbstätigkeit im SGB-II-Leistungsbezug. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/17819). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/18855 (28.04.2020)), 17 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zu Erwerbstätigkeit im SGB-II-Leistungsbezug mit Statistiken zu zahlenmäßiger Entwicklung und strukturellen Merkmalen der verschiedenen Gruppen, die aufstockende Leistungen bekommen.. (IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Möglichst viele Menschen aus der Grundsicherung holen: Leistungsempfänger und Bezugsverläufe sind heterogen (2019)

    Bruckmeier, Kerstin ; Hohmeyer, Katrin; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Katrin Hohmeyer & Torsten Lietzmann (2019): Möglichst viele Menschen aus der Grundsicherung holen. Leistungsempfänger und Bezugsverläufe sind heterogen. In: Sozialrecht + Praxis, Jg. 28, H. 6, S. 356-361.

    Abstract

    "Dass Menschen in Hartz IV landen, kann viele Gründe haben. Langzeitarbeitslosigkeit ist nur einer davon. Das Ziel, möglichst viele Menschen wieder aus der Grundsicherung herauszuholen, lässt sich daher nur mit passgenauen Lösungen erreichen. Für die Weiterentwicklung der Grundsicherung sind daher nicht nur die unterschiedlichen Problemlagen der Menschen, sondern auch die zahlreichen Wechselwirkungen mit anderen staatlichen Leistungen und dem Arbeitsmarkt relevant." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Impact of welfare sanctions on employment and benefit receipt - considering top-up benefits and indirect sanctions (2019)

    Hohenleitner, Ingrid; Hillmann, Katja;

    Zitatform

    Hohenleitner, Ingrid & Katja Hillmann (2019): Impact of welfare sanctions on employment and benefit receipt - considering top-up benefits and indirect sanctions. (HWWI research paper 189), Hamburg, 138 S.

    Abstract

    "This comprehensive study on UB-II-sanctions in Germany, applying PSM, presents the ex-post effects of welfare sanctions on several employment states for diverse (sub-)groups of employable welfare recipients. Besides unemployed, we also regard employed, and indirectly affected household members. The monthly updated ATT show the development of the sanction effect over two years. We find sanction effects as highly volatile over time and strongly dependent on individual factors and on circumstances like the timing of the sanction. In total, we suppose tendentially positive effects on the probabilities to enter employment and to exit welfare, at least in the short run. The positive effects tend to work stronger in the short run, and the negative effects tend to work stronger in the medium and long run. Hence, the shorter the time horizons of studies on welfare sanctions are, the more the positive effects are overrated systematically. Especially the frequently occurring cases with strongly negative slopes of cumulated ATT indicate that the early positive effects, mainly driven by people with good labor market perspectives, are at the cost of people with strongly detrimental sanction effects, even in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Impact of welfare sanctions on the quality of subsequent employment - Wages, incomes, and employment stability (2019)

    Hohenleitner, Ingrid; Hillmann, Katja;

    Zitatform

    Hohenleitner, Ingrid & Katja Hillmann (2019): Impact of welfare sanctions on the quality of subsequent employment - Wages, incomes, and employment stability. (HWWI research paper 190), Hamburg, 19 S.

    Abstract

    "This study provides the first comprehensive analysis of sanction effects on post-welfare employment quality in Europe using the outcome variables daily wage, yearly income, and covering job stability with the durations of three employment states: employed, unemployed, and supplementary benefit receipt. Applying PSM, we estimate the treatment effects (ATT) of UB-II-sanctions in Germany based on a rich administrative data set. Novelties of this study are the analysis of postwelfare sanction effects also for employed welfare recipients ('Aufstocker') and for indirectly affected employable household members. Our analyses reveal highly significant and strongly negative effects of benefit sanctions on the quality of post-welfare employment in the short and long run. In terms of income and employment stability we find a catch-up process which is by far not strong enough to compensate the loss within two years. For employed welfare recipients the negative effects on income and job stability even exceed the effects for unemployed. Particularly striking are the remarkably strong and highly significant negative effects on indirectly affected unemployed household members." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/13243) (2019)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2019): Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/13243). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/14087 (16.10.2019)), 32 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zu Arbeitsbedingungen in der Systemgastronomie. (IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)

    Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian; Rothe, Thomas; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
    Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
    In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen