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Dossier

Ungehobene Schätze – Qualifizierte Migrantinnen und Migranten auf dem (deutschen) Arbeitsmarkt

Für Personen mit ausländischen Berufsqualifikationen verbessern sich die Chancen auf eine Beschäftigung im erlernten Beruf in Deutschland. Seit April 2012 ist das "Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen", kurz Anerkennungsgesetz, in Kraft und auch auf Länderebene wurden entsprechende Gesetze auf den Weg gebracht.
Die hier zusammengestellten Quellen befassen sich mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und darüber hinaus mit der Situation hoch qualifizierter Migrantinnen und Migranten insbesondere in Deutschland.
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  • Literaturhinweis

    MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.

    Abstract

    "In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können: Version 1.0 (2023)

    Atanassov, Rebecca; Böse, Carolin; Scholz, Moritz; Wolf, Hannah;

    Zitatform

    Atanassov, Rebecca, Carolin Böse, Moritz Scholz & Hannah Wolf (2023): Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können. Version 1.0. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "In Deutschland stellten seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 bis 2021 rund 60.000 außerhalb der EU qualifizierte Pflegekräfte einen Antrag auf Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in bzw. Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Der größte Teil von ihnen muss aber – weil wesentliche Unterschiede zwischen der ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf festgestellt werden – auf dem Weg zur vollen Gleichwertigkeit eine Ausgleichsmaßnahme erfolgreich absolvieren. Diese kann eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang sein. Die amtliche Statistik zur Anerkennung liefert Hinweise darauf, dass eine bedeutende Anzahl der Pflegekräfte genau in dieser Phase das Anerkennungsverfahren beendet oder unterbricht. So droht das Potenzial der im Ausland qualifizierten Personen für den deutschen Arbeitsmarkt verloren zu gehen. Für die im Ausland qualifizierte Fachkraft bedeutet dies nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten zu können. Hier setzt die vorliegende Studie an: Die aus den statistischen Ergebnissen abgeleitete Annahme wird durch die Interviewpartner/-innen bestätigt. Es werden Hürden identifiziert, die zu Abbrüchen führen können und Handlungsoptionen benannt, wie diesen entgegengewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Land Bremen: Eine Follow-up-Studie der Erhebung von 2016/17 - Abschlussbericht (2023)

    Böhme, René;

    Zitatform

    Böhme, René (2023): Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Land Bremen: Eine Follow-up-Studie der Erhebung von 2016/17 - Abschlussbericht. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 45), Bremen: Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Universität Bremen und Arbeit­nehmer­kammer Bremen, 44 S.

    Abstract

    "Deutschland ist ein Einwanderungsland. Der deutliche Zuwachs von Menschen aus dem Ausland in Deutschland und Bremen schlägt sich auch spürbar in den Arbeitsmarktstatistiken nieder. Gleichwohl sind viele Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt in Bezug auf Einkommen und Sicherheit des Beschäftigungsverhältnisses benachteiligt. Dies liegt auch daran, dass sie überdurchschnittlich oft eine Tätigkeit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus ausüben. Vor diesem Hintergrund ist es von enormer Bedeutung, dass Zugewanderte ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen in Deutschland anerkennen lassen können. Hierzu besteht mit dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz seit April 2012 eine rechtliche Grundlage für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von ausländischen Abschlüssen bei bundesrechtlich geregelten Berufen. Analog dazu gibt es auf der Länderebene separate Gesetze für Berufe, die im Landesrecht geregelt sind. Im Rahmen der hier vorgelegten Studie wurde der aktuelle Forschungsstand zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen in Deutschland zusammengefasst und mithilfe von Expert:inneninterviews in Anlehnung an die Vorgängerstudie von 2017 eine Situationsanalyse in den besonders stark nachgefragten Berufen Erzieher:innen, Lehrkräfte, Gesundheitsfach- und Heilberufe sowie Ingenieur:innen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strukturen für die Anerkennung im Land Bremen sich im Vergleich zum Jahr 2017 deutlich verbessert haben. Die Verfahren sind durchschaubarer geworden, es gibt mehr koordinierten Austausch untereinander, es liegen mehr Erfahrungen bei den zuständigen Institutionen und den Beratungsstellen vor und es ist gelungen, eine Vielzahl an Qualifizierungsangeboten und Sprachkursen dezidiert für Personen im Anerkennungsverfahren zu etablieren. Dennoch wurden weitere Herausforderungen deutlich: Dazu zählen beispielsweise die Gestaltung des geplanten Transfers der Anerkennungsberatung in Strukturen der Agentur für Arbeit, die dauerhafte finanzielle Absicherung von Qualifizierungsangeboten ohne Förderung durch das Bundesprogramm IQ und die Entwicklung von berufsbezogenen Mentoring-Programmen. Ferner braucht es mehr Möglichkeiten eines gut begleiteten Quereinstiegs für Personengruppen mit Vorqualifizierungen, die dennoch keine Chance auf eine Anerkennung haben, und die Stärkung der Migrationsämter im Land Bremen. Hinzu kommen berufsbezogene Herausforderungen. Hierzu gehören exemplarisch die Zusammenführung des bisher zweistufigen Verfahrens bei der Anerkennung von Erziehungsberufen, eine pragmatischere Auslegung der Drei-Jahres-Regel bei Anpassungsqualifizierungen von Lehrkräften und die Umsetzung der Generalistik bei der Gleichwertigkeitsprüfung im Pflegebereich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie lange dauert die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen?: Erste Analysen zur Verfahrensdauer anhand der amtlichen Statistik : Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings (2023)

    Böse, Carolin; Schmitz, Nadja;

    Zitatform

    Böse, Carolin & Nadja Schmitz (2023): Wie lange dauert die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen? Erste Analysen zur Verfahrensdauer anhand der amtlichen Statistik : Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 46 S.

    Abstract

    "Anerkennungsverfahren beschleunigen und vereinfachen – dieses Ziel formuliert die Bundesregierung im Koalitionsvertrag 2021-2025. Auch um eine erfolgreiche Gewinnung internationaler Fachkräfte zu erreichen und damit dem Fachkräftemangel in vielen Branchen und Regionen zu begegnen, wird die Wichtigkeit von möglichst unbürokratischen und schnellen Anerkennungsverfahren von verschiedenen Seiten hervorgehoben. Aber wie lange dauert ein Anerkennungsverfahren überhaupt? Und wie kann die Dauer der Anerkennungsverfahren berechnet werden? Sind Unterschiede in der Dauer auf Herkunft oder auf Berufsbereiche zurückzuführen? Anlässlich der aktuellen Debatte um die Reformierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes widmet sich das vorliegende Discussion Paper diesen Fragen und zeigt mögliche Stellschrauben für eine weitere Beschleunigung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung: Evaluationsbericht (2023)

    Erbe, Jessica; Zorner, Jonathan; Bushanska, Vira;

    Zitatform

    Erbe, Jessica, Jonathan Zorner & Vira Bushanska (2023): Evaluation der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung. Evaluationsbericht. (BIBB Fachbeiträge zur beruflichen Bildung / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 94 S.

    Abstract

    "Am 1. Februar 2020 nahm die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) für zunächst vier Jahre ihre Arbeit auf. Als Begleitmaßnahme zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz berät und unterstützt die ZSBA im Ausland befindliche Fachkräfte, die in Deutschland arbeiten wollen, bei der Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen. So soll das Anerkennungsverfahren für die Fachkräfte transparenter und effizienter werden. Das soll zugleich die für die Berufsanerkennung in Deutschland zuständigen Stellen entlasten. Anhand von Individualdaten der ZSBA und eigenen quantitativen und qualitativen Erhebungen bei Beratenen, Beratenden sowie Mitarbeitenden von zuständigen Stellen und anderen Beteiligten hat das BIBB untersucht, inwieweit die Servicestelle diese Ziele nach rund zweieinhalb Jahren Tätigkeit erreicht. Der Evaluationsbericht dokumentiert, dass die ZSBA in diesem Zeitraum knapp 10.000 Personen betreut hat. Sie stammen größtenteils aus Drittstaaten und sind häufig in Gesundheits- oder technischen Berufen ausgebildet. Die meisten äußern sich zufrieden mit dem Service der ZSBA. Diese ist als neuer Akteur etabliert, füllt eine Lücke im Beratungsprozess und wird von einem Großteil der zuständigen Stellen bereits genutzt. Der Bericht beschreibt auch Optimierungspotenziale und enthält Handlungsempfehlungen, z. B. hinsichtlich muttersprachlicher Beratung, Sichtbarkeit und Verteilung der Fachkräfte über das Bundesgebiet." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Budrich)

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  • Literaturhinweis

    Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten: Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten (2023)

    Grosskopf, Sina;

    Zitatform

    Grosskopf, Sina (2023): Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten. Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XXV, 451 S. DOI:10.1007/978-3-658-42975-1

    Abstract

    "Dieses Buch beschäftigt sich mit Migranten als multikulturelle Individuen, die durch die Sozialisierung in verschiedenen Ländern ein erweitertes kulturelles Repertoire aufweisen. Dieses Repertoire stellt Potenziale im Arbeitskontext, die von Organisationen selten erkannt und deshalb auch nicht in strategische Ressourcen umgewandelt werden können. Anhand von vier qualitativen Fallstudien der Luft- und Raumfahrt und Unternehmensberatung in Deutschland zeigt das Buch, dass multikulturelle Individuen organisationale Routinen aufbrechen und in interkulturellen Aushandlungen mit Teamkollegen kreativ Veränderung und Innovation herbeiführen. Dabei beeinflusst der organisationale Kontext die Veränderungsspielräume und -funktionen. So wird ein theoretischer Beitrag zu Kompetenzen multikultureller Individuen geleistet, sowie ein praktischer Beitrag für die Personal- und Organisationsentwicklung, ebenso wie ein methodischer Beitrag durch die Reflexion des induktiv-abduktiven Forschungsprozesses und die Erkenntnisse zur Verbindung von Grounded Theory und Fallstudien." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Does Certifying Foreign Qualifications Lead to Better Immigrant Skills Utilization? (2023)

    Pecoraro, Marco ; Tani, Massimiliano ;

    Zitatform

    Pecoraro, Marco & Massimiliano Tani (2023): Does Certifying Foreign Qualifications Lead to Better Immigrant Skills Utilization? In: Social indicators research, Jg. 170, H. 1, S. 291-322. DOI:10.1007/s11205-023-03069-x

    Abstract

    "Using a novel panel dataset on recent immigrants in Switzerland, we study the relationship between the degree of skills utilization, the foreign-acquired education and its certification in the host country. We find that the relationship with foreign education is negative, especially when acquired in a non-EU country, in line with the literature documenting the imperfect international transferability of human capital. Obtaining a “Certificate of Equivalence” in Switzerland makes this relationship statistically non-significant: in other words, the certification enables immigrants to enjoy the same degree of skills utilization in the Swiss labor market as those with Swiss education. Additional results suggest that immigrants with a foreign but not Swiss-certified education keep the degree of skill utilization as high as it would be if they were Swiss educated when they obtain a job contract or job offer before migrating to Switzerland. These findings are robust to controlling for self-selection on unobserved characteristics." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Highly Qualifed Migrants of First and Second Generation in German Multinational Corporations (2023)

    Popescu, Cristina;

    Zitatform

    Popescu, Cristina (2023): Highly Qualifed Migrants of First and Second Generation in German Multinational Corporations. Tübingen: Tübingen Library Publishing, 205 S. DOI:10.15496/publikation-74378

    Abstract

    "The three distinct articles which form this paper-based dissertation focus on highly qualified migrants of the first and second generation, and their experiences in terms of microaggressions, cultural and language skills, and the interrelation between cultural identity and bridging skills. The articles expand existing migration knowledge by looking into the experiences of highly qualified migrants as research has focused more on the challenges and problematic integration of low qualified migrants, leading to a distorted and unbalanced picture of migrants. The articles not only concentrated on the highly skilled, but also on their individual experiences, and thus provide a more comprehensive insight into the realities of migration" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Firms, sorting, and the immigrant–native earnings gap: The immigrant–native earnings gap is due in part to firm-specific factors resulting from differential sorting of workers into firms (2022)

    Dostie, Benoit ;

    Zitatform

    Dostie, Benoit (2022): Firms, sorting, and the immigrant–native earnings gap. The immigrant–native earnings gap is due in part to firm-specific factors resulting from differential sorting of workers into firms. (IZA world of labor 488), Bonn, 10 S. DOI:10.15185/izawol.488

    Abstract

    "Die Einstellungspolitik der Unternehmen vergrößert tendenziell die Einkommensunterschiede zwischen Einheimischen und Zuwanderern. Bei ihrer Ankunft haben viele Immigranten Schwierigkeiten, eine Stelle in einem besser entlohnenden Betrieb zu finden. Im Zeitverlauf können sie ihre Position häufig verbessern, wobei die meisten Gewinne für hochqualifizierte Zuwanderer aus benachteiligten Herkunftsländern zu verzeichnen sind. Politische Maßnahmen, die die Arbeitsmarktmobilität durch die Beseitigung von Suchproblemen, die Förderung von Sprachkenntnissen oder den Erwerb zusätzlicher Bildung im Heimatland begünstigen, könnten die Integration in den Arbeitsmarkt wirksam unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Deutsche Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Fachkräftesicherung durch Zuwanderung über die Hochschule: Aktueller Stand und Handlungsansätze für die Politik (2022)

    Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido (2022): Fachkräftesicherung durch Zuwanderung über die Hochschule: Aktueller Stand und Handlungsansätze für die Politik. In: IW-Trends, Jg. 49, H. 3, S. 67-88. DOI:10.2373/1864-810X.22-03-04

    Abstract

    "Um die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu erwartenden Fachkräfteengpässe abzumildern, sollten in den nächsten Jahren verstärkt junge Menschen aus dem Ausland mit der Perspektive eines langfristigen Verbleibs an deutschen Hochschulen ausgebildet werden. Bislang ist die Bedeutung dieser Zuwanderungsform noch vergleichsweise gering. So hatten im Jahr 2019 insgesamt 307.000 Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren ihren höchsten Schulabschluss im Ausland und ihren höchsten Studienabschluss im Inland erworben, was 3,0 Prozent aller Akademiker in dieser Altersgruppe entsprach. Hingegen lag der Anteil der erst nach erfolgtem Abschluss Zugewanderten mit 15,3 Prozent mehr als fünfmal so hoch. Allerdings war die Qualifikationsstruktur der Zuwanderer über die Hochschule mit Blick auf die Fachkräftesicherung besonders günstig, da sie wesentlich häufiger als andere Akademiker über Masterabschlüsse und Promotionen sowie Abschlüsse im MINT-Bereich verfügten. Auch übten sie zumeist Tätigkeiten aus, deren Anspruchsniveaus ihren Qualifikationen entsprachen. Um die Zuwanderung über die Hochschule weiter zu stärken, sollte die Politik bei den finanziellen Mitteln ansetzen, die für die Vergabe der Aufenthaltstitel zur Bildungszuwanderung von Drittstaatsangehörigen gefordert werden und ein entsprechendes Stipendien- oder Bürgschaftsprogramm auflegen. Zudem wäre ein gezieltes Marketing für das Hochschulstudium in Deutschland mit der Perspektive eines anschließenden Verbleibs sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland als Magnet für Hochqualifizierte aus Griechenland: Eine qualitative empirische Studie zu faktischen und potenziellen Migrant*innen (2022)

    Gkolfinopoulous, Andreas;

    Zitatform

    Gkolfinopoulous, Andreas (2022): Deutschland als Magnet für Hochqualifizierte aus Griechenland. Eine qualitative empirische Studie zu faktischen und potenziellen Migrant*innen. (Interkulturelle Studien), 455 S. DOI:10.1007/978-3-658-39985-6

    Abstract

    "Eine der vielfältigen Konsequenzen des Ausbruchs der Finanzkrise 2009 in Griechenland ist die Auswanderung von Hochqualifizierten. Ab dieser Zeit scheint Deutschland im Kontext der EU-Freizügigkeit zu einem Magneten für die Hochqualifizierten aus Griechenland geworden zu sein. Die vorliegende Studie, die sich in der sozialwissenschaftlichen empirischen Migrationsforschung verorten lässt, legt den Fokus auf diese EU-Zuwanderung, um die Beweggründe und die Migrationsmotive dieser Hochqualifizierten zu untersuchen. Unter Einnahme einer vergleichenden Perspektive stehen drei verschiedene Berufsgruppen im Mittelpunkt: IT-Expert*innen, Ärzt*innnen, die eine Fachärzt*inausbildung absolvieren bzw. absolvieren möchten, und Nachwuchswissenschaftler*innen in den Geisteswissenschaften. Da allerdings nicht alle Hochqualifizierten aus Griechenland migrieren, wird auch in Anlehnung an den Begriff Stasis der Frage nachgegangen, was potenzielle Migrant*innen in Griechenland dazu veranlasst, dort zu verbleiben und nicht zu migrieren. Darüber hinaus werden im Zusammenhang mit dem Brain-Drain weitere Aspekte beleuchtet, darunter die subjektive (moralische) Wahrnehmung dieses Phänomens und die folgenden Herausforderungen für beide Länder." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Migration und Handwerk: Eine kurze lange Geschichte (2022)

    Oltmer, Jochen;

    Zitatform

    Oltmer, Jochen (2022): Migration und Handwerk. Eine kurze lange Geschichte. In: Clavis : Schlüssel für die Integration der Migranten in den Arbeitsmarkt H. 1, S. 4-7.

    Abstract

    "Ob Gesellenwanderung, Meister- und Innungszwang oder (fehlende) Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen: Die Entwicklung der Migration im deutschen Handwerk hat eine wechselhafte Geschichte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Professional Trajectories in Migrant Biographies of Qualified German, Romanian, and Italian Movers (2022)

    Schroot, Tanja;

    Zitatform

    Schroot, Tanja (2022): Professional Trajectories in Migrant Biographies of Qualified German, Romanian, and Italian Movers. In: Social Inclusion, Jg. 10, H. 4, S. 138-149. DOI:10.17645/si.v10i4.5679

    Abstract

    "This article tackles the issue of professional inclusion of “knowledgeable” migrants under consideration of the paradigmatic life course framework. It thus aims to contribute to international research on human capital valorisation. The comparative analysis of this study is grounded on qualitative data from 30 in‐depth interviews with German, Romanian, and Italian qualified movers in Italy and Germany, who did not migrate for reasons resulting from economic hardship or poverty, but rather to improve their living conditions on familial (tied movers), professional, or socio‐cultural level. Our research aimed to investigate their professional trajectories and corresponding skill utilisation. Findings of the study confirm two predominant tracks of professional integration in the labour host context characterised either by transcultural competence transfer and utilisation or by professional re‐invention and skills acquisition. Particular attention within the data analysis and corresponding conclusions has been paid to potential dynamics for social and economic up and downward mobility and the role of the three heterogenous (more and less privileged) national and cultural backgrounds for brain circulation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Bildungsinvestitionen von Zugezogenen in Deutschland – Implikationen für das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (2022)

    Schuß, Eric;

    Zitatform

    Schuß, Eric (2022): Bildungsinvestitionen von Zugezogenen in Deutschland – Implikationen für das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. In: Zeitschrift für Berufsbildungsforschung, Jg. 51, H. 1, S. 19-23.

    Abstract

    "Selbst für Zugezogene, die im Ausland eine Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium absolviert haben, ist die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt oftmals ein mehrjähriger Prozess. Anhand der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe für die Befragungsjahre 2013 bis 2019 wird aufgezeigt, dass selbst diese gut qualifizierte Personengruppen nach Zuzug zunächst Sprachkurse belegen und weitere Bildungsabschlüsse erwerben. Zudem wird herausgestellt, dass ihre Bildungspartizipation nicht nur vom Niveau der vor Zuzug erworbenen Qualifikation abhängt, sondern auch vom rechtlichen Zuzugsweg und der Berufswahl." (Autorenreferat, IAB-Doku, © W. Bertelsmann Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland: Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat positive Arbeitsmarkteffekte (2021)

    Brücker, Herbert ; Romiti, Agnese; Lerche, Adrian; Glitz, Albrecht;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Albrecht Glitz, Adrian Lerche & Agnese Romiti (2021): Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland: Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat positive Arbeitsmarkteffekte. (IAB-Kurzbericht 02/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Reglementierung vieler Berufe und die fehlende Vergleichbarkeit ausländischer Berufsqualifikationen erschweren die Integration von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse in diesem Kurzbericht zeigen, dass die Anerkennung im Ausland erworbener beruflicher Abschlüsse dem entgegenwirken kann: Sie erhöht nicht nur die Beschäftigungschancen von Migrantinnen und Migranten deutlich, sondern auch ihre Verdienste, sodass eingewanderte Arbeitskräfte zum Niveau der Einheimischen aufschließen. Trotz der positiven Effekte beantragen nicht alle Migrantinnen und Migranten eine Anerkennung. Die Gründe dafür sind vielschichtig und deuten unter anderem auf Hindernisse beim Anerkennungsverfahren hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Lerche, Adrian;
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  • Literaturhinweis

    Who are the fittest? The question of skills in national employment systems in an age of global labour mobility (2021)

    Liu-Farrer, Gracia ; Shire, Karen;

    Zitatform

    Liu-Farrer, Gracia & Karen Shire (2021): Who are the fittest? The question of skills in national employment systems in an age of global labour mobility. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 47, H. 10, S. 2305-2322. DOI:10.1080/1369183X.2020.1731987

    Abstract

    "Faced with demographic as well as economic changes, Germany and Japan have liberalised immigration controls for skilled migrants, set targets for foreign student enrolments in university, and introduced visa categories to enable foreign graduates to enter their labour markets. Yet a relatively modest share of foreign graduates actually receives jobs appropriate to their skill-level and remain in these labour markets. In this article, we focus on organisational recruitment and employment practices, especially those related to skill formation and the structuring of careers, as factors affecting the remain rates of foreign graduates. Our analysis shows that while obtaining the same educational credentials as native students, foreign graduates are disadvantaged because the employment systems of the host countries operate according to the logic of national labour markets, entailing institutionally and culturally specific skill expectations as well as formation processes. Consequently, foreign graduates either fail to enter the market, or are placed in lower or niche categories in a differentiated labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse im Kontext von Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration (2021)

    Mergener, Alexandra ; Schmitz, Nadja;

    Zitatform

    Mergener, Alexandra & Nadja Schmitz (2021): Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse im Kontext von Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration. In: L. Bellmann, K. Büchter, I. Frank, E. M. Krekel & G. Walden (Hrsg.) (2021): Schlüsselthemen der beruflichen Bildung in Deutschland, S. 355-368.

    Abstract

    "Die erfolgreiche Integration zugewanderter Fachkräfte ist eine bedeutende gesellschaftspolitische Aufgabe, die gerade in Zeiten von Fachkräfteengpässen, aber auch verstärkter Fluchtmigration relevant ist. Ihr gegenüber steht in Deutschland ein Arbeitsmarkt, der stark durch ein standardisiertes sowie reguliertes Berufsbildungssystem geprägt ist und auf dem der Zugang zu qualifizierten Berufspositionen erheblich von formellen Ausbildungsabschlüssen abhängt. Die Möglichkeiten für ausländische Fachkräfte, ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen formal anerkennen zu lassen und damit auf dem Arbeitsmarkt besser verwertbar zu machen, waren lange Zeit deutlich beschränkt. Dies zeigt sich nicht zuletzt an einem erheblichen Anteil unterqualifiziert Beschäftigter mit ausländischen Abschlüssen. Um Regelungslücken zu schließen und Potenziale zu heben, wurde ab 2012 mit den Anerkennungsgesetzen des Bundes und der Länder ein umfassender Rechtsanspruch auf Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen implementiert. Dieser wird zunehmend in Anspruch genommen, selten mit negativem Verfahrensausgang. Auch wenn sich die Umsetzung des Gesetzes mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sieht, führt eine erfolgreiche Anerkennung des ausländischen Abschlusses bei Zugewanderten zu erheblichen Verbesserungen der Arbeitsmarktchancen, sowohl in reglementierten als auch in nicht reglementierten Berufen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The paradox of integration: Why do higher educated new immigrants perceive more discrimination in Germany? (2019)

    Steinmann, Jan-Philip ;

    Zitatform

    Steinmann, Jan-Philip (2019): The paradox of integration. Why do higher educated new immigrants perceive more discrimination in Germany? In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 45, H. 9, S. 1377-1400. DOI:10.1080/1369183X.2018.1480359

    Abstract

    "This article analyses the relation between immigrants' educational attainment and their perceived discrimination. Previous studies in the Netherlands have found that ethnic discrimination is a particularly salient concern among higher educated immigrants, also referred to as the paradox of integration. By using data from the SCIP-project ('Causes and Consequences of Early Socio-Cultural Integration Processes among New Immigrants in Europe'), I empirically examine, firstly, whether this counterintuitive finding applies to the group of recently arrived Polish and Turkish immigrants in Germany. Secondly, based on three theoretical perspectives, and taking the opportunity structure, immigrants' awareness, and their relative deprivation into account, I am concerned with the explanation of the integration paradox. Bivariate results confirm the existence of the integration paradox for recent immigrants in Germany. The findings of mediation analysis and effect decomposition indicate that all three theoretical approaches contribute to the explanation; however, the positive relation between educational attainment and perceived discrimination requires slightly different explanations for Poles and Turks. The results further illustrate that it would be misleading to conclude that higher educated immigrants are automatically protected against discriminatory acts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Bürokratieabbau und bessere Information könnten die Antragsquote erhöhen (2018)

    Anger, Silke ; Sandner, Malte ; Bassetto, Jacopo;

    Zitatform

    Anger, Silke, Jacopo Bassetto & Malte Sandner (2018): Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Bürokratieabbau und bessere Information könnten die Antragsquote erhöhen. In: IAB-Forum H. 14.03.2018, o. Sz., 2018-03-06.

    Abstract

    "Formale Abschlüsse sind in Deutschland von hoher Bedeutung für den Berufserfolg. Trotzdem lässt nur etwa ein Fünftel der Migranten mit beruflicher Qualifikation diese innerhalb von zwei Jahren nach der Zuwanderung in Deutschland anerkennen. Das im Jahr 2012 in Kraft getretene Anerkennungsgesetz hat diese Situation leicht verbessert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke ;
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  • Literaturhinweis

    Occupational recognition and immigrant labor market outcomes (2018)

    Brücker, Herbert ; Romiti, Agnese; Glitz, Albrecht; Lerche, Adrian;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Albrecht Glitz, Adrian Lerche & Agnese Romiti (2018): Occupational recognition and immigrant labor market outcomes. (CReAM discussion paper 2018,18), London, 44 S.

    Abstract

    "In this paper, we analyze how the formal recognition of immigrants' foreign occupational qualifications affects their subsequent labor market outcomes. The empirical analysis is based on a novel German data set that links respondents' survey information to their administrative records, allowing us to observe immigrants at monthly intervals before, during and after their application for occupational recognition. Our findings show substantial employment and wage gains from occupational recognition. After three years, the full recognition of immigrants' foreign qualifications increases their employment rates by 24.5 percentage points and raises their hourly wages by 19.8 percent relative to immigrants without recognition. We show that the increase in employment is largely driven by a higher propensity to work in regulated occupations. Relating our findings to the economic assimilation of immigrants in Germany, we further document that occupational recognition leads to substantially faster convergence of immigrants' earnings to those of their native counterparts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Lerche, Adrian;
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