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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Branchenspezifische Mindestlöhne und deren Auswirkungen auf"
  • Literaturhinweis

    The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector (2024)

    Kunaschk, Max;

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    Kunaschk, Max (2024): The effects of minimum wages on employment and Prices - Evidence from the hairdressing sector. In: Labour Economics online erschienen am 06.04.2024. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102540

    Abstract

    "This paper provides comprehensive evidence on the labor and product market effects of a high-impact minimum wage introduction in the highly competitive hairdressing sector. Using detailed administrative data, I find negligible overall employment effects, even though the minimum wage substantially increased hourly wages. However, sub-group analyses reveal considerable heterogeneity in the estimated employment effects and suggest shifts away from marginal towards regular employment. Analyses of the price effects suggest that the reform increased output prices considerably, implying that consumers largely paid for the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max;
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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium) (2023)

    Bellmann, Lutz ; Dustmann, Christian; Biewen, Martin ; Fanfani, Bernardo ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Caldwell, Sydnee; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra; Müller, Steffen;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller; Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller (sonst. bet. Pers.) (2023): Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium). In: IAB-Forum H. 30.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231030.01

    Abstract

    "Zu einem besseren Verständnis der Lohnfindung und Lohnverteilung sowie der beruflichen Qualifikationen beizutragen – das war das Ziel der internationalen Konferenz „Recent Developments in Wage Determination, Distribution, and Job Skills“ am IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Ähnliche Treffer

    also released in English
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  • Literaturhinweis

    Myth or measurement: What does the new minimum wage research say about minimum wages and job loss in the United States? (2022)

    Neumark, David ; Shirley, Peter ;

    Zitatform

    Neumark, David & Peter Shirley (2022): Myth or measurement: What does the new minimum wage research say about minimum wages and job loss in the United States? In: Industrial Relations, Jg. 61, H. 4, S. 384-417. DOI:10.1111/irel.12306

    Abstract

    "The disagreement among studies on the employment effects of minimum wages in the United States is well known. Less well known, and more puzzling, is the absence of agreement on what the research literature says—that is, how economists summarize the body of evidence on the employment effects of minimum wages. Summaries range from “it is now well established that higher minimum wages do not reduce employment,” to “the evidence is very mixed with effects centered on zero so there is no basis for a strong conclusion one way or the other,” to “most evidence points to adverse employment effects.” We explore the question of what conclusions can be drawn from the literature, focusing on the evidence using subnational minimum wage variation within the United States that has dominated the research landscape since the early 1990s. To accomplish this, we assembled the entire set of published studies in this literature and identified the core estimates that support the conclusions from each study, in most cases relying on responses from the researchers who wrote these papers. Our key conclusions are as follows: (i) there is a clear preponderance of negative estimates in the literature; (ii) this evidence is stronger for teens and young adults and the less educated; (iii) the evidence from studies of directly affected workers points even more strongly to negative employment effects; and (iv) the evidence from studies of low-wage industries is less one-sided." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment and distributional effects of Greece's national minimum wage (2022)

    Roupakias, Stelios;

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    Roupakias, Stelios (2022): Employment and distributional effects of Greece's national minimum wage. (MPRA paper 114244), München: University Library of Munich, Germany, 23 S.

    Abstract

    "This paper provides explores the short-run effects of minimum wage policies on the distribution of earnings and employment. We exploit the variation in the 'bite' of the minimum wage across region-industry cells, employing data from the Greek Labour Force Survey over the period 2016-2020. Using a Difference-in-Differences strategy, we estimate unconditional quantile regressions that yield economically important effects up to the 40th quantile of the earnings distribution. Importantly, we find that this does not come at the expense of disemployment effects, either at the extensive or at the intensive margin. Interestingly, there is some evidence that an increase in the minimum wage intensity is correlated with higher female employment. We attribute this finding to the fact that female labour markets are usually less competitive" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gewerkschaftliche Strategien im Niedriglohnsektor: Eine Analyse ihrer Herausforderungen und Gelingensbedingungen (2021)

    Kathmann, Till;

    Zitatform

    Kathmann, Till (2021): Gewerkschaftliche Strategien im Niedriglohnsektor. Eine Analyse ihrer Herausforderungen und Gelingensbedingungen. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 33), Bremen, 36 S.

    Abstract

    "Die Lohnentwicklung in Deutschland war in den letzten Jahrzehnten in den unteren Lohnsegmenten überwiegend durch Stagnation oder gar Realeinkommensverluste gekennzeichnet, was unter anderem im gezielten Ausbau des Niedriglohnsektors begründet war. Den Gewerkschaften ist es trotz schwindender Organisationsmacht und teilweise massivem Widerstand (auch anfänglich innergewerkschaftlichem) gelungen, den allgemeinen Mindestlohn durchzusetzen. Obgleich daraufhin die untersten Löhne anstiegen, hat sich die Niedriglohnquote nicht wesentlich verändert. Das kann auch darauf zurückgeführt werden, dass der Mindestlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle liegt. In der vorliegenden Studie werden das Sicherheits- und Bewachungsgewerbe, das Friseurhandwerk, die Gebäudereinigung sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe untersucht. Der Untersuchungszeitraum beginnt schwerpunktmäßig nach der Einführung des Mindestlohns 2015. Ziel der Analysen ist es, Gelingensbedingungen aus Sicht der Gewerkschaften zu identifizieren, um hohe Tariflohnsteigerungen durchzusetzen, den Einsatz atypischer Beschäftigungsformen zu reduzieren und darüber hinaus Arbeitsbedingungen im Niedriglohnsektor zu verbessern. Damit soll die Analyse einen Beitrag dazu liefern, die Strategien gegen Niedriglöhne zu systematisieren und zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Essays in Applied Labor Economics (2021)

    Kunaschk, Max;

    Zitatform

    Kunaschk, Max (2021): Essays in Applied Labor Economics. Erlangen, 175 S.

    Abstract

    "Diese Dissertation besteht aus vier unabhängigen Studien und behandelt die Themen Mindestlöhne, Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, die Effekte einer großen Elterngeldreform, und Langzeitarbeitslosigkeit. Die breite der analysierten Themen zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, die administrative Daten für die Forschung in der angewandten Wirtschaftswissenschaft bieten und diese Dissertation trägt damit neue Erkenntnisse zu zentralen Themen der Arbeitsmarktökonomik bei. Die erste Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung eines Mindestlohns im deutschen Friseurgewerbe. Besonders an dem Sektor ist, dass er viele Charakteristika aufweist, die man von einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz erwarten würde. Mithilfe der Vollerhebung aller abhängig beschäftigten Friseure in Deutschland und eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass selbst Mindestlöhne die, im Vergleich zum herrschenden Lohnniveau, relativ hoch sind, nicht zwangsläufig zu negativen Beschäftigungseffekten führen müssen, wie man es in einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz eigentlich erwarten würde. Stattdessen zeigt die Studie, dass die Mindestlohneinführung zu einer Erhöhung der Verbraucherpreise geführt hat. Dies zeigt, dass zwar auch relativ hohe Mindestlöhne nicht zwangsläufig zu Arbeitsplatzverlusten führen, dies aber unter Umständen durch höhere Preise für Konsumenten kompensiert wird. Die zweite Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung des nationalen Mindestlohns im Jahr 2015 auf geplante Humankapitalinvestitionen von Jugendlichen. Für diese Studie kombinieren wir Befragungsdaten mit einem Fokus auf Bildung mit administrativen Arbeitsmarktdaten. Mithilfe eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Reform die Wahrscheinlichkeit erhöht hat, dass Jugendliche einen höheren Schulabschluss erreichen wollen. Weiterhin zeigt die Studie mithilfe eines Triple Differencein-Differences-Ansatzes, dass dieser positive Effekt durch leistungsschwächere Jugendliche getrieben wird. Insgesamt implizieren die Ergebnisse, dass Jugendliche vorausschauend handeln und hinsichtlich ihrer Humankapitalentscheidungen sowohl auf Veränderungen von Löhnen, als auch auf Veränderungen der Wahrscheinlichkeit einen Arbeitsplatz zu finden reagieren. Die dritte Studie befasst sich mit Unterschieden in den Effekten des Kinderkriegens auf Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt in West- und Ostdeutschland, sowie mit den kausalen Effekten einer großen Elterngeldreform auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Müttern und Vätern. Diese Studie kombiniert verschiedene neue Ansätze, welche die Analysemöglichkeiten der administrativen Daten stark erweitern. Mithilfe eines Event-Study-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Geburt des ersten Kindes die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Frauen in West- und in Ostdeutschland noch deutlich unterschiedlich beeinflusst, während es bei Männern kaum Unterschiede gibt. Hinsichtlich der Elterngeldreform zeigt die Studie, dass diese den Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, stark erhöht hat. Mithilfe eines neuen empirischen Ansatzes, der einen Event-Study-Ansatz mit einem Difference-in-Differences-Ansatz kombiniert, zeigt die Studie weiterhin, dass die Elterngeldreform das Arbeitsangebot von Männern und Frauen im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes verringert hat, die Reform aber nach Ablauf der Periode während der Elterngeld gezahlt wird keine Auswirkungen auf die Beschäftigung beider Partner hatte. Letztlich zeigt die Studie noch, dass es keine langfristigen Effekte auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit beider Partner hat, wenn der Vater Elternzeit nimmt. Die vierte Studie vergleicht verschiedene statistische Methoden zur Vorhersage von Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie vergleicht Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen mit Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen und zeigt, dass, abhängig davon welche Ziele verfolgt werden und welche Budgetrestriktionen die Möglichkeiten staatlicher Jobvermittlung einschränken, eine der beiden Methoden zu bevorzugen ist. Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen identifizieren einen größeren Anteil der Personen, die Langzeitarbeitslos werden, während Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen einen geringeren Anteil an nicht-Langzeitarbeitslosen falsch als solche klassifizieren. Weiterhin zeigt die Studie, wie staatliche Arbeitsvermittlung potenzielle statistischer Diskriminierung adressieren kann und diskutiert Fragen hinsichtlich der praktischen Implementierung statistischer Vorhersagemethoden. Durch die Nutzung qualitativ hochwertiger administrativer Daten in Kombination mit einer Vielfalt empirischer Methoden trägt diese Dissertation somit zum Feld der angewandten Arbeitsmarktökonomik bei, indem sie neue Erkenntnisse zu wichtigen Themen des Feldes liefert. Während die ersten drei Studien hauptsächlich auf die Identifikation kausaler Effekte von Arbeitsmarktreformen abzielen, beschäftigt sich die vierte Studie vornehmlich mit den praktischen Implikationen der Nutzung statistischer Vorhersagemethoden in staatlicher Arbeitsvermittlung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max;
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  • Literaturhinweis

    The Effects of Minimum Wage Policy on the Long-Term Care Sector in England (2021)

    Vadean, Florin ; Allan, Stephen;

    Zitatform

    Vadean, Florin & Stephen Allan (2021): The Effects of Minimum Wage Policy on the Long-Term Care Sector in England. In: BJIR, Jg. 59, H. 2, S. 307-334. DOI:10.1111/bjir.12572

    Abstract

    "The increase in the National Minimum Wage rate in October 2015 and the introduction of the National Living Wage in April 2016 led, in a short period of time, to an aggregated increase in the wage floor of over 10 per cent for workers in England aged 25 and over. The long-term care (LTC) sector is a labour intensive, low pay sector, and as such, can be substantially affected by changes in minimum wage. We assessed the effects of this exogenous wage increase on independent LTC providers by looking at effects on wages, employment, weekly hours, and employment contracts. Using data from the Adult Social Care Workforce Data Set (ASC-WDS) and applying a “before-after” analysis, we found that the substantial increase in minimum wage had a strong and positive effect on wages in the LTC sector, but with substantial compression of the wage distribution at the lower end. Although, as in other studies, the employment effect was rather elusive, we found that for care homes this can be partially explained by a negative effect on total weekly hours. We also found positive but short-term effects on employment without guaranteed working hours (i.e. zero-hour contracts) for both residential and domiciliary care." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    High-impact minimum wages and heterogeneous regions (2020)

    Vom Berge, Philipp ; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp & Hanna Frings (2020): High-impact minimum wages and heterogeneous regions. In: Empirical economics, Jg. 59, H. 2, S. 701-729., 2019-03-02. DOI:10.1007/s00181-019-01661-0

    Abstract

    "We estimate the effects of the introduction of and subsequent increases in a substantial minimum wage in Germany's main construction industry on wage and employment growth rates. Using a regional dataset constructed from individual employment histories, we exploit the spatial dimension and border discontinuities of the regional data to account for spillovers between districts and unobserved heterogeneity at the local level. The results indicate that the minimum wage increased the wage growth rate for East Germany but did not have a significant impact on the West German equivalent. The estimated effect on the employment growth rate reveals a contraction in the east of about 1.2 percentage points for a one-standard-deviation increase in the minimum-wage bite, amounting to roughly one quarter of the overall decline in the growth rate. We observe no change for the West." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Minimum wage employment effects and labor market concentration (2019)

    Azar, José; Huet-Vaughn, Emiliano; Marinescu, Ioana ; Wachter, Till von ; Taska, Bledi;

    Zitatform

    Azar, José, Emiliano Huet-Vaughn, Ioana Marinescu, Bledi Taska & Till von Wachter (2019): Minimum wage employment effects and labor market concentration. (NBER working paper 26101), Cambrige, Mass., 40 S. DOI:10.3386/w26101

    Abstract

    "Why is the employment effect of the minimum wage frequently found to be close to zero? Theory tells us that when wages are below marginal productivity, as with monopsony, employers are able to increase wages without laying off workers, but systematic evidence directly supporting this explanation is lacking. In this paper, we provide empirical support for the monopsony explanation by studying a key low-wage retail sector and using data on labor market concentration that covers the entirety of the United States with fine spatial variation at the occupation-level. We find that more concentrated labor markets - where wages are more likely to be below marginal productivity - experience significantly more positive employment effects from the minimum wage. While increases in the minimum wage are found to significantly decrease employment of workers in low concentration markets, minimum wage-induced employment changes become less negative as labor concentration increases, and are even estimated to be positive in the most highly concentrated markets. Our findings provide direct empirical evidence supporting the monopsony model as an explanation for the near-zero minimum wage employment effect documented in prior work. They suggest the aggregate minimum wage employment effects estimated thus far in the literature may mask heterogeneity across different levels of labor market concentration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kontrolle von Mindestlöhnen (2019)

    Bosch, Gerhard; Hüttenhoff, Frederic; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Frederic Hüttenhoff & Claudia Weinkopf (2019): Kontrolle von Mindestlöhnen. Wiesbaden: Springer VS, 311 S. DOI:10.1007/978-3-658-26806-0

    Abstract

    "Im Buch werden die Ergebnisse der ersten umfassenden empirischen Untersuchung zur Kontrolle von Mindestlöhnen in Deutschland präsentiert. Es bietet am Beispiel von drei Branchen (Bauhauptgewerbe, Fleischwirtschaft, Gastgewerbe) einen Überblick zu Herausforderungen und Problemen bei der Durchsetzung (Enforcement) und Einhaltung (Compliance) von Mindestlöhnen. Auf der Basis zahlreicher Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Praxis (z. B. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Zoll) und einer umfassenden Auswertung der breiten internationalen Forschungsliteratur werden Ansatzpunkte und Strategien aufgezeigt, um die Einhaltung und Durchsetzung von Mindestlöhnen nachhaltig zu verbessern.
    Inhalt:
    Der Inhalt:
    - Wirkungen des gesetzlichen Mindestlohns
    - Wechselwirkungen zwischen Mindest- und Tariflöhnen
    - Internationale Befunde zur Durchsetzung von Arbeitsstandards
    - Kontrolle von Mindestlöhnen in Deutschland
    - Das Bauhauptgewerbe
    - Fleischwirtschaft
    - Hotel- und Gaststättengewerbe
    - Strategische Ansatzpunkte für effektivere Kontrollen" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unsichere Arbeit: Sorgen und Ängste von Beschäftigten im Gastgewerbe nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns (2019)

    Herok, Stefanie; Himmelreicher, Ralf; Spahn, Dorina;

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    Herok, Stefanie, Ralf Himmelreicher & Dorina Spahn (2019): Unsichere Arbeit. Sorgen und Ängste von Beschäftigten im Gastgewerbe nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. In: C. Lübke & J. Delhey (Hrsg.) (2019): Diagnose Angstgesellschaft? : Was wir wirklich über die Gefühlslage der Menschen wissen, S. 137-164. DOI:10.14361/9783839446140-007

    Abstract

    "Um die Effekte der Einführung des Mindestlohns beurteilen zu können, werden Beschäftigte im Gastgewerbe im Hinblick auf ihre subjektive Lage und ihre Sorgen und Ängste befragt.
    Zur Untersuchung dieser Thematik haben wir ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, um die Beschäftigten im Gastgewerbe als soziale Akteure verstehen zu können. Das bedeutet, sie werden als '[...] handelnde, eigensinnige und ihr Leben mit Sinn erfüllende Subjekte' (Hürtgen/Voswinkel 2016: 503) in ihrer sozialen Wirklichkeit betrachtet. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst im zweiten Abschnitt theoretische Vorüberlegungen dargelegt und darauf basierend drei Forschungsfragen abgeleitet. Der dritte Abschnitt skizziert in Form eines Branchenbildes die Besonderheiten von Beschäftigungsverhältnissen im Gastgewerbe. Anschließend werden das qualitative Forschungsdesign und die benutzte Auswertungsmethode beschrieben. Der fünfte und zentrale Abschnitt stellt die empirischen Befunde zur subjektiven Lage und zu den Sorgen und Ängsten der Beschäftigten im Gastgewebe dar. Abschließend werden die subjektiven Einschätzungen der Befragten zusammenfassend bewertet und sozial- und arbeitsmarktpolitische Handlungsfelder adressiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Open Access
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  • Literaturhinweis

    Hat der Mindestlohn in der Wahrnehmung der Befragten zu mehr Lohngerechtigkeit geführt?: Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (2019)

    Himmelreicher, Ralf; Heiden, Marleen von der;

    Zitatform

    Himmelreicher, Ralf & Marleen von der Heiden (2019): Hat der Mindestlohn in der Wahrnehmung der Befragten zu mehr Lohngerechtigkeit geführt? Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). In: N. Burzan (Hrsg.) (2019): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen, Göttingen, S. 1-12.

    Abstract

    "Nach objektiven Indikatoren hat sich in den letzten Jahren bei vielen Menschen in Deutschland eine Steigerung der Lebensqualität eingestellt. Doch wie sieht es bei der Betrachtung subjektiver Indikatoren aus? Hat die Einführung des Mindestlohns als absoluter Lohnuntergrenze zu mehr Lohngerechtigkeit geführt? Zur Beantwortung dieser Frage wurden im Auftrag der SOEP-Gruppe des DIW Berlin im Sommer 2015 durch Infratest Sozialforschung Fokusgruppen-Interviews durchgeführt, an denen 31 Personen teilgenommen haben. (…) Die Auswertung zeigt zunächst, dass Befragte ihre Arbeitsmarktsituation oftmals als perspektivlos einschätzen. Vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie jene, die Kinder oder Angehörige betreuen oder gesundheitliche Probleme haben, fühlen sich am Arbeitsmarkt ungerecht behandelt. Wegen diesen Beschäftigungshemmnissen können sie oft nur wenige Stunden arbeiten oder gehen derzeit keiner Erwerbstätigkeit nach. Als positiv empfunden wird, dass der Mindestlohn das Einkommen für Geringverdiener erhöht, Lohndumping und Ausbeutung verhindern und für mehr Wertschätzung am Arbeitsplatz stehen kann. Die Befragten äußern jedoch die Befürchtung, dass durch den Mindestlohn Arbeitsplätze verloren gehen. Zudem würden Arbeitgeber die Ausnahmeregelungen als ›Schlupflöcher‹ nutzen, um den Mindestlohn zu umgehen. Außerdem besteht die Wahrnehmung, dass der Mindestlohn durch Arbeitszeitverkürzung und mit ›Tricks‹ umgangen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Europäische Arbeitsbehörde und Reform der EU-Entsenderichtlinie - Wirksame Instrumente zur grenzüberschreitenden Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping? (2019)

    Wagner, Bettina;

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    Wagner, Bettina (2019): Europäische Arbeitsbehörde und Reform der EU-Entsenderichtlinie - Wirksame Instrumente zur grenzüberschreitenden Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping? In: WISO, Jg. 42, H. 3, S. 11-25.

    Abstract

    "Dieser Beitrag widmet sich der Einführung der Europäischen Arbeitsbehörde sowie der Reform der Entsenderichtlinie und analysiert diese Maßnahmen in Hinblick auf ihre Wirksamkeit in der Bekämpfung von Sozialdumping. In der EU ansässige Firmen haben das Recht, grenzübergreifend Dienstleistungen anzubieten und zur Ausführung der Tätigkeiten eigene Arbeitnehmer/-innen zu entsenden. Diese Freiheiten werden seit vielen Jahren intensiv, aber nicht immer nur zum Vorteil der betroffenen Arbeitnehmer/-innen angewandt und wurden seitdem durch eine Vielzahl von Richtlinien und Verordnungen ausgelegt und erweitert. Die Spannungsfelder und Interessenkonflikte, die sich zwischen den Akteuren/-innen auftun und wie diese innerhalb einer ständig wachsenden Europäischen Union verhandelt werden und werden sollten, ist ein weiterer Schwerpunkt dieses Beitrags" (Autorenreferat, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Industry dynamics and the minimum wage: A putty-clay approach (2018)

    Aaronson, Daniel; Sorkin, Isaac; French, Eric ; To, Ted;

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    Aaronson, Daniel, Eric French, Isaac Sorkin & Ted To (2018): Industry dynamics and the minimum wage: A putty-clay approach. In: International Economic Review, Jg. 59, H. 1, S. 51-84. DOI:10.1111/iere.12262

    Abstract

    "We document two new findings about the industry-level response to minimum wage hikes. First, restaurant exit and entry both rise following a hike. Second, there is no change in employment among continuing restaurants. We develop a model of industry dynamics based on putty-clay technology that is consistent with these findings. In the model, continuing restaurants cannot change employment, and thus industry-level adjustment occurs gradually through exit of labor-intensive restaurants and entry of capital-intensive restaurants. Interestingly, the putty-clay model matches the small estimated short-run disemployment effect of the minimum wage found in other studies, but produces a larger long-run disemployment effect." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2016: beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen (2018)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2018): Niedriglohnbeschäftigung 2016. Beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen. (IAQ-Report 2018-06), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/47959

    Abstract

    "- Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland hat in den Jahren 2015 und 2016 zu deutlichen Steigerungen der durchschnittlichen Stundenlöhne am unteren Rand des Lohnspektrums geführt.
    - Der durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor erreichte im Jahr 2016 knapp 77% der Niedriglohnschwelle und damit immerhin fast vier Prozentpunkte mehr als 2014 (73%).
    - Trotz dieser Lohnerhöhungen stagniert der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau: 22,7% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiteten im Jahr 2016 für einen Niedriglohn.
    - Die Niedriglohnschwelle (berechnet auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit) hat sich in den letzten drei Jahren von 9,60 EURO pro Stunde im Jahr 2013 auf 10,44 EURO im Jahr 2016 erhöht.
    - Die internationale Forschung legt nahe, dass zur Begrenzung des Anteils von Niedriglöhnen nicht nur ein gesetzlicher Mindestlohn, sondern vor allem auch eine hohe Tarifbindung wichtig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland (2018)

    McGuiness, Séamus; Redmond, Paul;

    Zitatform

    McGuiness, Séamus & Paul Redmond (2018): Estimating the effect of an increase in the minimum wage on hours worked and employment in Ireland. (IZA discussion paper 11632), Bonn, 23 S.

    Abstract

    "On the 1st of January 2016 the Irish National Minimum Wage increased from EURO 8.65 to EURO 9.15 per hour, an increase of approximately six percent. We use a difference-in-differences estimator to evaluate whether the change in the minimum wage affected the hours worked and likelihood of job loss of minimum wage workers. The results indicate that the increase in the minimum wage had a negative and statistically significant effect on the hours worked of minimum wage workers, with an average reduction of approximately 0.5 hours per week. The effect on minimum wage workers on temporary contracts was higher at 3 hours per week. We found a corresponding increase in part-time employment of 2 percentage points for all minimum wage workers and 10 percentage points for those on temporary contracts. We find no clear evidence that the increase in the minimum wage led to an in-creased probability of becoming unemployed or inactive in the six-month period following the rate change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty (2018)

    Romich, Jennifer; Hill, Heather D.;

    Zitatform

    Romich, Jennifer & Heather D. Hill (2018): Coupling a federal minimum wage hike with public investments to make work pay and reduce poverty. In: RSF: The Russell Sage Foundation Journal of the Social Sciences, Jg. 4, H. 3, S. 22-43. DOI:10.7758/rsf.2018.4.3.02

    Abstract

    "For more than a century, advocates have promoted minimum wage laws to protect workers and their families from poverty. Opponents counter that the policy has, at best, small poverty-reducing effects. We summarize the evidence and describe three factors that might dampen the policy's effects on poverty: imperfect targeting, heterogeneous labor market effects, and interactions with income support programs. To boost the poverty-reducing effects of the minimum wage, we propose increasing the federal minimum wage to $12 per hour and temporarily expanding an existing employer tax credit. This is a cost-saving proposal because it relies on regulation and creates no new administrative functions. We recommend using those savings to 'make work pay' and improve upward mobility for low-income workers through lower marginal tax rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The impact of minimum wage regulations on educational incentives for the youth: an empirical analysis for Germany (2017)

    Kellermann, Kim Leonie;

    Zitatform

    Kellermann, Kim Leonie (2017): The impact of minimum wage regulations on educational incentives for the youth. An empirical analysis for Germany. (BestMasters), Wiesbaden: Springer, 148 S. DOI:10.1007/978-3-658-16489-8

    Abstract

    "Kim Leonie Kellermann analyzes the impact of sectoral minimum wages in Germany on the willingness of youths to undergo apprenticeship training. Using data from the German Socio-economic Panel, the author shows that higher wage floors set small, positive incentives for vocational training in the respective sectors. In case employers have to pay higher wages, they preferably hire qualified workers so that the worse job prospects of the low-skilled outweigh the potential pay increase. In order to preserve these training opportunities, it can make sense for policymakers to exempt apprentices from minimum wages since subminimum apprenticeship rewards are more appealing to firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Tarifgeschehen: die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen (2017)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2017): Mindestlohn und Tarifgeschehen. Die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,03), Köln, 39 S.

    Abstract

    "Um einen genaueren Einblick in die Auswirkungen des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen zu gewinnen, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im März 2017 Experteninterviews zum Tarifgeschehen in acht Branchen geführt. Alle Experten wurden telefonisch befragt. Die einzelnen Gespräche dauerten zwischen 25 und 60 Minuten. Die Fachleute waren zum Befragungszeitpunkt als Justiziar, Geschäftsführer oder Hauptgeschäftsführer in den unmittelbar betroffenen Arbeitgeberverbänden tätig. Für die Experteninterviews wurden ausschließlich Branchen ausgewählt, deren Tarifgeschehen durch den Mindestlohn beeinflusst worden sind. Die Befragungen zeigen, dass die Übergangsregelung des Mindestlohngesetzes genutzt wurde und den Anpassungsprozess erleichtert hat. Im Zuge dieses Anpassungsprozesses wurden Tarifentgelte entweder direkt über den Mindestlohn verdrängt oder indirekt über die tariflichen Branchenmindestlöhne. In solchen Verdrängungsfällen gab die Mindestlohndynamik auch die Tariflohndynamik vor. Die wird als Eingriff in die Tarifautonomie bewertet. Problematisch ist auch die Stauchung der Lohnstruktur. Diese muss aus Arbeitgebersicht wieder korrigiert werden. Da die Gewerkschaften aber einen Abstand der untersten Tariflöhne vom gesetzlichen Mindestlohn fordern, gestaltet sich dies schwierig. Es deutet sich jetzt schon an, dass die Tarifverhandlungen dadurch komplizierter werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn in der Fleischwirtschaft (2017)

    Weinkopf, Claudia; Hüttenhoff, Frederic;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia & Frederic Hüttenhoff (2017): Der Mindestlohn in der Fleischwirtschaft. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 7, S. 533-539. DOI:10.5771/0342-300X-2017-7-533

    Abstract

    "Die deutsche Fleischwirtschaft steht schon lange in dem Ruf, einen hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse aufzuweisen. Insbesondere das weit verbreitete Engagement von Werkvertragsunternehmen, die überwiegend entsandte Beschäftigte aus Osteuropa einsetzen, gilt als Einfallstor für schlechte Arbeitsbedingungen. Kritisiert werden Dumpinglöhne von unter 5 EURO, regelmäßige Überstunden sowie ungerechtfertigte Lohnabzüge für bereit gestellte Unterkünfte und Arbeitsmaterialien. Nach jahrelangem öffentlichen Druck gab es seit 2013 mehrere Initiativen mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Branche zu verbessern. Der wichtigste Schritt war die Einführung eines Branchenmindestlohns im August 2014. Außerdem konnten sich führende Unternehmen auf weitere freiwillige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen verständigen. Im Juni 2017 hat der Bundestag zudem ein Gesetz beschlossen, das zu einer besseren Einhaltung der Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft führen könnte. Der Beitrag bilanziert auf der Basis von Interviews mit Branchenvertretern den Stand der Um- und Durchsetzung des Mindestlohns und analysiert, welche Umgehungsmöglichkeiten in der Praxis noch gesehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2016)

    Fitzenberger, Bernd ; Doerr, Annabelle;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Annabelle Doerr (2016): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 4, S. 329-347., 2016-08-19. DOI:10.1007/s12651-016-0214-0

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegebenen Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine evidenzbasierte Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätte die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    The effect of minimum wages on labour market flows: evidence from Germany (2015)

    Bachmann, Ronald ; Penninger, Marion; Schaffner, Sandra;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Marion Penninger & Sandra Schaffner (2015): The effect of minimum wages on labour market flows. Evidence from Germany. (Ruhr economic papers 598), Essen, 34 S. DOI:10.4419/86788694

    Abstract

    "In dem Papier werden die Auswirkungen der Mindestlohneinführung im deutschen Bauhauptgewerbe auf Arbeitsmarktdynamiken untersucht, wobei die Analyse von Einstellungen und Trennungen sowie der damit zusammenhängenden Arbeitsmarktübergänge auf Betriebsebene erfolgt. Dabei kommt ein einzigartiger Linked Employer-Employee Datensatz zum Einsatz. Da der Mindestlohn zunächst nur im Bauhauptgewerbe eingeführt wurde, können Betriebe einer anderen Branche als Kontrollgruppe in einem Differenz-von-Differenzen-Ansatz genutzt werden (between-Ansatz). Zusätzlich wird ein within-Ansatz verwendet, bei dem Arbeitnehmer mit relativ hohem Lohn innerhalb des Bauhauptgewerbes als Kontrollgruppe dienen. Während der within-Ansatz zeigt, dass der Mindestlohn Arbeiterflüsse in Ostdeutschland reduzierte, bringt der between-Ansatz positive Effekte auf Arbeitsmarktdynamiken in Westdeutschland zutage. Diese Ergebnisse können auf Ost-West-Unterschiede hinsichtlich der Eingriffsintensität des Mindestlohns sowie die deutlich höhere Anzahl entsendeter Arbeitnehmer in Westdeutschland zurückgeführt werden. Zudem sind spillover-Effekte auf Arbeitnehmer mit relativ hohen Löhnen in Ostdeutschland wahrscheinlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Können Mindestlöhne Armut vermeiden? (2015)

    Börsch-Supan, Axel;

    Zitatform

    Börsch-Supan, Axel (2015): Können Mindestlöhne Armut vermeiden? (MEA discussion papers / Munich Center for the Economics of Aging 2015,02), München, 7 S.

    Abstract

    Die klassische ökonomische Sichtweise ist, dass hohe Mindestlöhne diejenigen Menschen vom Arbeitsmarkt ausschließen, deren Produktivität so gering ist, dass es sich nicht lohnt, sie zum Mindestlohn einzustellen, weil Maschinen oder Menschen im Ausland die Arbeit billiger machen können. Die Gegenposition behauptet, dass hohe Mindestlöhne Geschäftsmodelle verhinderten, bei der die Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer ausbeuten oder Lohnsubventionen des Staates abschöpfen; zudem verschaffe der Mindestlohn wegen seiner Armut vermeidenden Wirkung ein Minimum an Kaufkraft und helfe daher auch der makroökonomischen Stabilität. Der Beitrag argumentiert im Sinne der ersten Position und untersucht die Wirkung der branchenspezifischen Mindestlöhne am Beispiel der Postzustellung - PIN-Post und Deutsche Post AG -, und kritisiert gängige Vorurteile in Politik und Gesellschaft über die Arbeitsmarktfolgen der Einführung von Mindestlöhnen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland (2015)

    Doerr, Annabelle; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Doerr, Annabelle & Bernd Fitzenberger (2015): Konzeptionelle Lehren aus der ersten Evaluationsrunde der Branchenmindestlöhne in Deutschland. (ZEW discussion paper 2015-073), Mannheim, 25 S.

    Abstract

    "Dieser Aufsatz liefert eine kritische Zusammenfassung und Beschreibung der Evaluationsstudien zu den Branchenmindestlöhnen in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf den ökonometrischen Kausalanalysen liegt. Die Evaluation der Branchenmindestlöhne ist ein wichtiges und erfolgreiches Beispiel für eine stärkere Evidenzbasierung der Wirtschaftspolitik. Allen Evaluationsstudien gemein ist die Schwierigkeit der Identifikation der tatsächlich vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten in den jeweiligen Branchen. Die identifizierenden Annahmen und die Umsetzung des verwendeten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes (DvD-Ansatz) sowie die Wahl der Kontrollgruppen werden kritisch diskutiert und es werden alternative Ansätze aufgezeigt. In vielen Fällen hätten die Variation der geschätzten Effekte und die Eignung einer Kontrollgruppe stärker diskutiert und eine Abschätzung der Verzerrung in den geschätzten Effekten vorgenommen werden sollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Price effects of the minimum wage: a survey data analysis for the German construction sector (2015)

    Werner, Thomas; Sell, Friedrich L.;

    Zitatform

    Werner, Thomas & Friedrich L. Sell (2015): Price effects of the minimum wage. A survey data analysis for the German construction sector. In: Labour, Jg. 29, H. 3, S. 310-326. DOI:10.1111/labr.12058

    Abstract

    "Utilizing the link between employment and price changes as a result of minimum wages, we use firm-level data to evaluate the effect of minimum wage introduction in the German construction sector. In East Germany we find significant positive price effects that exclude the possibility of rising employment. Rather, the results indicate the existence of a competitive sector-specific labour market, and thus declining employment. In contrast, we cannot find any significant price reaction for West Germany. This suggests that the implemented minimum wage in West Germany is too low in comparison to the predominantly paid wages and is hence not binding." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne: Verbesserung und Erweiterung der Evaluationsmethoden (2014)

    Aretz, Bodo; Arntz, Melanie ; Stichnoth, Holger; Blum, Bianca; Walter, Thomas; Butschek, Sebastian; Werthwein, Jennifer; Fitzenberger, Bernd ; Weiss, Florian; Gürtzgen, Nicole; Ohmstedt, Jan Simon; Dörr, Annabelle; Lagodny, Julius; Bonin, Holger; Hahn, Laura; Gregory, Terry; Fessler, Philipp;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz, Holger Bonin, Sebastian Butschek, Annabelle Dörr, Bernd Fitzenberger, Terry Gregory, Nicole Gürtzgen, Holger Stichnoth, Thomas Walter & Jennifer Werthwein (2014): Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne. Verbesserung und Erweiterung der Evaluationsmethoden. Mannheim, 140 S.

    Abstract

    "Die Einführung des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) im Jahre 1996 hat die rechtliche Grundlage gelegt, tarifvertragliche Bestimmungen per Allgemeinverbindlicherklärung oder Rechtsverordnung auf alle Beschäftigten einer Branche auszuweiten. Während das Gesetz zunächst nur das Bauhaupt- und zwei Baunebengewerbe betraf, wurden bis zum Jahre 2010 insgesamt elf Branchen für jeweils unterschiedliche Geltungszeiträume in das AEntG aufgenommen. Die Auswirkungen des Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb in acht der elf Branchen wurden im Auftrag des BMAS und vor dem Hintergrund des § 24 AEntG durch verschiedene Forschungseinrichtungen evaluiert. Die Ergebnisse lagen im November 2011 vor.
    Der im § 24 AEntG formulierte Evaluationsauftrag der Auswirkungen von Mindestlohnregelungen besteht auch über diese erste Evaluationsrunde hinaus. Für das Jahr 2014/2015 ist daher eine zweite Evaluationsrunde geplant. Diese soll die Erfahrungen der ersten Evaluationsrunde nutzen, um die Evaluationen der Mindestlohnwirkungen zu verbessern und das Evaluationsinstrumentarium gegebenenfalls zu erweitern.
    Die in der ersten Evaluationsrunde untersuchten Branchen lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen (für eine detailliertere Darstellung siehe hierzu Kapitel 2). Die erste Gruppe umfasst mit dem Bauhauptgewerbe, Malern und Lackierern, dem Dachdecker- und Elektrohandwerk Branchen des Bauhauptund Baunebengewerbes mit einem hohen Facharbeiteranteil. Zur zweiten Gruppe gehören die Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft sowie die Gebäudereinigung, die durch eine hohe Arbeitsintensität und einfache, standardisierte Dienstleistungen geprägt sind. Die dritte Gruppe der Branchen schließlich besteht aus der Abfallwirtschaft und der Pflegebranche - zwei Branchen, die durch eine sehr spezifische Situation auf den relevanten Gütermärkten gekennzeichnet sind. Diese Typisierung basiert zwar auf den bisher evaluierten acht Branchen, eignet sich aber prinzipiell auch dazu, die meisten der in der Zwischenzeit in das AEntG aufgenommenen Branchen (Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen, Gerüstbauer, Steinmetze sowie das Wach- und Sicherheitsgewerbe) oder zukünftige mögliche Branchen, wie etwa das Friseurhandwerk zu erfassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Gürtzgen, Nicole;
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  • Literaturhinweis

    Minimum wages as a barrier to entry: evidence from Germany (2014)

    Bachmann, Ronald ; Frings, Hanna ; Bauer, Thomas K.;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Thomas K. Bauer & Hanna Frings (2014): Minimum wages as a barrier to entry. Evidence from Germany. In: Labour, Jg. 28, H. 3, S. 338-357. DOI:10.1111/labr.12034

    Abstract

    "This study analyses employers' support for the introduction of industry-specific minimum wages as a cost-raising strategy in order to deter market entry. Using a unique data set consisting of 800 firms in the German service sector, we show that high-productivity employers support minimum wages. We further find some evidence that minimum wage support is higher in industries and regions with low barriers to entry. This is particularly the case in East Germany, where the perceived threat of low-wage competition from Central and Eastern European countries is relatively high. In addition, firms paying collectively agreed wages are more strongly in favour of minimum wages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The UK minimum wage at 22 years of age: a regression discontinuity approach (2014)

    Dickens, Richard ; Wilkinson, David; Riley, Rebecca;

    Zitatform

    Dickens, Richard, Rebecca Riley & David Wilkinson (2014): The UK minimum wage at 22 years of age. A regression discontinuity approach. In: Journal of the Royal Statistical Society. Series A, Statistics in Society, Jg. 177, H. 1, S. 95-114. DOI:10.1111/rssa.12003

    Abstract

    "A regression discontinuity approach is used to analyse the effect of the legislated increase in the UK national minimum wage that occurs at age 22 years on various labour market outcomes. Using data from the Labour Force Survey we find an increase of 3 - 4 percentage points in the rate of employment of low skilled individuals. Unemployment declines among men and inactivity among women. We find no such effect before the national minimum wage was introduced and no robust impacts at age 21 or 23 years. Our results are robust to a range of specification tests." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    When the minimum wage bites back: quantile treatment effects of a sectoral minimum wage in Germany (2014)

    Gregory, Terry;

    Zitatform

    Gregory, Terry (2014): When the minimum wage bites back. Quantile treatment effects of a sectoral minimum wage in Germany. (ZEW discussion paper 2014-133), Mannheim, 40 S.

    Abstract

    "In this study we investigate the minimum wage (MW) effects for a German sub-construction sector where the MW bites extraordinary hard by international standards. Within a quasi-experiment we estimate the Quantile Treatment Effects of the MW on the conditional and unconditional distribution of earnings. For Eastern Germany, the results indicate significant real (nominal) wage increases that ripple up to about the 0.6th quantile. However, the MW also led to declining real wages (stagnating nominal wages) among upper-decile workers, thus reducing the average pay reward for high-skilled labour in the sector. We provide evidence that a rising labour cost burden for firms together with an increased bargaining power of employers over workers still employed in the sector led to wage moderation at the upper decile, particularly among smaller East German firms. Overall this paper demonstrates how a MW geared towards the lower rank may render unexpected side effects for other workers located higher up in the wage distribution and who are mostly assumed to be unaffected by such policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    deutsche Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Indirekte Beschäftigungseffekte branchenspezifischer Mindestlöhne (2014)

    Suntum, Ulrich van;

    Zitatform

    Suntum, Ulrich van (2014): Indirekte Beschäftigungseffekte branchenspezifischer Mindestlöhne. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 67, H. 3, S. 39-44.

    Abstract

    "Empirische Studien finden oft keine negativen Beschäftigungseffekte branchenbezogener Mindestlöhne. Ulrich van Suntum, Universität Münster, zeigt jedoch, dass eine Betrachtung der Beschäftigungsentwicklung in der jeweiligen Mindestlohnbranche zu kurz greift. So kommt es bei unelastischer Nachfrage zwangsläufig zu Kaufkraftentzugseffekten und entsprechenden Beschäftigungseinbußen in anderen Sektoren, die selbst von dem Mindestlohn gar nicht betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne: Erschließung neuer Datenquellen (2014)

    Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias; Verbeek, Hans; Fertig, Michael; Bender, Stefan;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp, Hans Verbeek, Matthias Umkehrer, Michael Fertig & Stefan Bender (2014): Vorbereitende Forschung für die zweite Evaluationsrunde Mindestlöhne. Erschließung neuer Datenquellen. (FDZ-Methodenreport 03/2014 (de)), Nürnberg, 131 S.

    Abstract

    "Dieser Methodenreport erfasst und untersucht systematisch den aktuell vorhandenen Datenbestand in Deutschland und seine Eignung für die Untersuchung von branchenspezifischen Mindestlohnregelungen nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG). Ziel ist es neue Datenquellen für die Evaluation zu erschließen, das Analysepotenzial von bereits für die Evaluation genutzten Datenquellen zu bewerten und mögliche Erweiterungs- bzw. Verbesserungsvorschläge herauszuarbeiten. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es zwar nicht einen allumfassenden Datensatz für die Evaluation von branchenspezifischen Mindestlöhnen in Deutschland gibt, die existierenden Datensätze insgesamt jedoch eine ausreichende Basis für eine Evaluation darstellen, sofern sie sinnvoll miteinander kombiniert werden (dürfen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias;

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    Anhang
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  • Literaturhinweis

    The minimum wage affects them all: evidence on employment spillovers in the roofing sector (2013)

    Aretz, Bodo; Arntz, Melanie ; Gregory, Terry;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz & Terry Gregory (2013): The minimum wage affects them all. Evidence on employment spillovers in the roofing sector. In: German economic review, Jg. 14, H. 3, S. 282-315. DOI:10.1111/geer.12012

    Abstract

    "Die Arbeit ergänzt die bisherige Literatur zu Beschäftigungs-Spillover-Effekten von Mindestlöhnen, indem sie sich die Einführung des Mindestlohns und darauf folgende Lohnerhöhungen im Dachdeckerhandwerk zunutze macht. Mit einem Verhältnis von Mindestlohnniveau zu Medianlohn von ungefähr 1 muss die Betroffenheit in Ostdeutschland selbst im internationalen Vergleich als außerordentlich hoch eingestuft werden. Deshalb bietet die Branche die ideale Grundlage, um Beschäftigungseffekte entlang der gesamten Lohnverteilung zu untersuchen. Im Einzelnen betrachtet die Studie die Wahrscheinlichkeit, für Erwerbstätige mit und ohne bindenden Mindestlohn im Dachdeckergewerbe angestellt zu bleiben, und nutzt die Installationsbranche, die nicht von einem Mindestlohn betroffen ist, als einen geeigneten Vergleichssektor. Indem der kontrafaktische Lohn geschätzt wird, den die Vergleichsgruppe der Installateure in der Dachdeckerbranche erhalten würde, können Rückschlüsse auf die Beschäftigungseffekte entlang der gesamten Lohnverteilung gezogen werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, auch nach der Mindestlohneinführung in der Dachdeckerbranche weiter beschäftigt zu bleiben, gesunken ist. Dies trifft vor allem für Ostdeutschland zu, wo die Betroffenheit vom Mindestlohn besonders groß war. Allerdings scheint die Wirkung, die durch den Vergleich von Arbeitnehmern mit und ohne bindenden Mindestlohn festgestellt wurde, im intersektoralen Vergleich unterschätzt zu werden, was auf Beschäftigungs-Spillover hinweist. Zudem deutet der intersektorale Vergleich auf negative Beschäftigungsergebnisse für ostdeutsche Arbeitnehmer entlang der gesamten Lohnverteilung hin. Branchenvertreter vermuten, dass dies eher durch die Substitution von Arbeit durch Kapital hervorgerufen werden als durch Skaleneffekte. Unsere Erkenntnisse zu den Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen sollten allerdings nicht mit der Gesamtwirkung des Mindestlohns gleichgesetzt werden, weil beispielsweise Ein- Personen-Unternehmen nicht in unserer Analyse erfasst werden. Außerdem sollte man angesichts der branchenspezifischen Rahmenbedingungen vorsichtig mit der Übertragbarkeit unserer Ergebnisse auf andere Sektoren umgehen. Trotz dieser Vorbehalte machen die vorliegenden Resultate die Notwendigkeit deutlich, die Analyse auch auf Beschäftigte auszuweiten, die nicht direkt vom Mindestlohn betroffen scheinen. Zudem stellen unsere Ergebnisse jegliche Versuche in Frage, Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen durch einen Vergleich von Arbeitnehmern mit und ohne bindenden Mindestlohn innerhalb eines bestimmten Sektors zu identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Turning the switch: An evaluation of the minimum wage in the German electrical trade using repeated natural experiments (2013)

    Boockmann, Bernhard; Krumm, Raimund; Rattenhuber, Pia; Neumann, Michael;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Raimund Krumm, Michael Neumann & Pia Rattenhuber (2013): Turning the switch: An evaluation of the minimum wage in the German electrical trade using repeated natural experiments. In: German economic review, Jg. 14, H. 3, S. 316-348. DOI:10.1111/geer.12016

    Abstract

    "The introduction, abolition and subsequent re-introduction of the minimum wage in the German electrical trade gave rise to series of natural experiments, which are used to study minimum wage effects. We find similar impacts in all three cases on wages, employment and the receipt of public welfare benefits. Average wages are raised by the minimum wage in East Germany, but there is almost no evidence for employment effects. The results also show that the wage effect is quickly undone after the abolition of the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The employment effect of industry-specific, collectively-bargained minimum wages (2013)

    Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Frings, Hanna (2013): The employment effect of industry-specific, collectively-bargained minimum wages. In: German economic review, Jg. 14, H. 3, S. 258-281. DOI:10.1111/geer.12009

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Beschäftigungseffekte von Branchen-spezifischen Mindestlöhnen, die durch Tarifverhandlungen gesetzt werden, für zwei Berufsgruppen, die der Baubranche angehören. Im Gegensatz zu den üblichen Ansätzen in der Literatur, wird eine exogene Kontrollgruppe verwendet, die nicht durch das Treatment beeinflusst wird. Des Weiteren stellt ein Differenz-von-Differenzen-von-Differenzen Schätzer einen Robustheitstest dar, der für zeitvariante, unbeobachtbare Heterogenität in der Berufsgruppe oder im Wirtschaftszweig kontrolliert. Ich finde keine signifikanten, negativen Beschäftigungseffekte, obwohl der Mindestlohn in (Ost-)Deutschland bindend ist. Dieses Ergebnis kann durch Substitutionseffekte, Umgehungsstrategien und die moderne Monopsontheorie erklärt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn im Bauhauptgewerbe: Folgen für die Beschäftigung blieben aus (2012)

    Apel, Helmut; Vom Berge, Philipp ; Umkehrer, Matthias; Schaffner, Sandra; Kröger, Hanna; Bachmann, Ronald ; König, Marion; Wolter, Stefanie; Paloyo, Alfredo;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Ronald Bachmann, Philipp Vom Berge, Marion König, Hanna Kröger, Alfredo Paloyo, Sandra Schaffner, Matthias Umkehrer & Stefanie Wolter (2012): Mindestlohn im Bauhauptgewerbe: Folgen für die Beschäftigung blieben aus. (IAB-Kurzbericht 04/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland gibt es derzeit elf Branchen, in denen spezifische Mindestlöhne gelten. Die Einführung weiterer Branchenmindestlöhne bzw. eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wird in der politischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Wie sich der Mindestlohn im Bauhauptgewerbe ausgewirkt hat, wurde nun im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wirkungen der Mindestlohnregelungen auf Löhne, Beschäftigung, den Arbeitnehmerschutz sowie die Wettbewerbsbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe (2012)

    Apel, Helmut; Bachmann, Ronald ; Paloyo, Alfredo; Bender, Stefan; Möller, Joachim; Umkehrer, Matthias; König, Marion; Schaffner, Sandra; Frings, Hanna ; Tamm, Marcus; Fertig, Michael; Wolter, Stefanie; Vom Berge, Philipp ;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Ronald Bachmann, Stefan Bender, Philipp Vom Berge, Michael Fertig, Hanna Frings, Marion König, Joachim Möller, Alfredo Paloyo, Sandra Schaffner, Marcus Tamm, Matthias Umkehrer & Stefanie Wolter (2012): Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 257-277., 2012-09-20. DOI:10.1007/s12651-012-0114-x

    Abstract

    "Zum 1. Januar 1997 wurde im Bauhauptgewerbe ein Mindestlohn eingeführt, der bis heute besteht. Die Studie fasst verschiedene Ergebnisse zu den Folgen dieser Mindestlohnregelung zusammen. In Ostdeutschland war die Betroffenheit durch den Mindestlohn zum Zeitpunkt der Einführung stärker ausgeprägt als in Westdeutschland. Zudem wird seit dessen Einführung ein hoher Anteil der gewerblichen Arbeitnehmer im ostdeutschen Bauhauptgewerbe nahe dieser Untergrenze entlohnt. In Westdeutschland ist dies nicht der Fall. Für die Mindestlohneinführung zeigen sich positive Auswirkungen auf das Lohnwachstum in beiden Landesteilen. Nur sehr geringe oder keine Folgen lassen sich für die Beschäftigung inländischer Arbeitnehmer nachweisen. Auswirkungen auf ausländische Betriebe und deren Beschäftigte sowie Selbständige können kausalanalytisch nicht untersucht werden. Aufgrund der Besonderheiten des Bauhauptgewerbes ist bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Wirtschaftszweige bzw. Gesamtdeutschland allerdings Vorsicht geboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk: Auswirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb (2012)

    Aretz, Bodo; Arntz, Melanie ; Gregory, Terry; Rammer, Christian;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz, Terry Gregory & Christian Rammer (2012): Der Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk: Auswirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 233-256., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0112-z

    Abstract

    "Der seit 1997 im Dachdeckerhandwerk eingeführte und seit 2003 bundeseinheitlich geregelte, allgemeinverbindliche Mindestlohn führt vor allem in Ostdeutschland auch im internationalen Vergleich zu einer starken Betroffenheit der Branche vom Mindestlohn. Die damit einhergehende effektive Kostenbelastung fällt dennoch begrenzt aus. Auf der Basis von Differenz-von-Differenzen-Schätzungen sowohl im Vergleich zu einer nicht von einem Mindestlohn betroffenen Baunebenbranche als auch auf Basis eines Vergleichs von unterschiedlich stark durch den Mindestlohn betroffenen Beschäftigten des Dachdeckerhandwerks, werden die kausalen Wirkungen im Hinblick auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb untersucht. Dabei zeigt sich, dass sich die mit dem Mindestlohn einhergehenden Lohnzuwächse nur teilweise in Einkommenszuwächse übersetzen. Zudem lassen sich trotz einiger negativer Beschäftigungsergebnisse für die von einem bindenden Mindestlohn betroffenen Beschäftigten keine Veränderung der Gesamtbeschäftigung feststellen. Dies liegt möglicherweise daran, dass mindestlohnbedingte Kostensteigerungen zumindest teilweise über höhere Preise an die Kunden weitergegeben wurden. Eindeutige Effekte auf die Wettbewerbssituation im Dachdeckerhandwerk konnten hingegen nicht nachgewiesen werden, wenngleich sich für Ostdeutschland eine gewisse Verschiebung der Gründungstätigkeit und des Unternehmensbestands in Richtung Ein-Personen-Unternehmen zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Minimum wages as a barrier to entry: evidence from Germany (2012)

    Bachmann, Ronald ; Bauer, Thomas K.; Kröger, Hanna;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Thomas K. Bauer & Hanna Kröger (2012): Minimum wages as a barrier to entry. Evidence from Germany. (Ruhr economic papers 329), Essen, 27 S. DOI:10.4419/86788378

    Abstract

    "Diese Studie analysiert, in welchem Maße Arbeitgeber die Einführung von sektoralen Mindestlöhnen unterstützen, um durch diese Kostenerhöhung den Marktzugang zu erschweren. Die Datengrundlage bildet ein einzigartiger Datensatz, der 800 Firmen im Dienstleistungsbereich in Deutschland abdeckt. Wir finden Hinweise darauf, dass Arbeitgeber mit hoher Produktivität Mindestlöhne unterstützen. Außerdem zeigen wir, dass die Zustimmung zu einer Mindestlohneinführung in Wirtschaftszweigen und Regionen höher ist, wenn die dortigen Markteintrittsbarrieren geringer sind. Dies ist vor allem in Ostdeutschland der Fall, wo der Konkurrenzdruck durch Niedriglohnkonkurrenz aus Mittel- und Osteuropa als besonders stark wahrgenommen wird. Des Weiteren befürworten Arbeitgeber, die tariflich vereinbarte Löhne zahlen, Mindestlöhne vor allem dann, wenn der gewerkschaftliche Abdeckungsgrad und der tarifliche Lohnaufschlag besonders hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lost in transition? Minimum wage effects on German construction workers (2012)

    Bachmann, Ronald ; Schaffner, Sandra; König, Marion;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Marion König & Sandra Schaffner (2012): Lost in transition? Minimum wage effects on German construction workers. (IZA discussion paper 6760), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "In dem Papier werden die Auswirkungen der Mindestlohneinführung im deutschen Bauhauptgewerbe auf Arbeitsmarktdynamiken untersucht, wobei die Analyse von Einstellungen und Trennungen sowie der damit zusammenhängenden Arbeitsmarktübergänge auf Betriebsebene erfolgt. Dabei kommt ein einzigartiger Linked Employer-Employee Datensatz zum Einsatz. Da der Mindestlohn zunächst nur im Bauhauptgewerbe eingeführt wurde, können Betriebe in anderen Branchen als Kontrollgruppe in einem Differenz-von-Differenzen-Ansatz genutzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Einstellungen als auch Trennungen in Ostdeutschland durch den Mindestlohn steigen. Die Analyse der verschiedenen Arbeitsmarktübergänge lässt erkennen, dass dieser Anstieg vor allem durch gestiegene Wiedereinstellungen zustande kommt. Hingegen ist die Zahl der Einstellungen und Trennungen aus bzw. in einen anderen Job bei einer anderen Firma (direkte Job-zu-Job-Übergänge) gesunken. Dies kann durch eine komprimiertere Lohnverteilung erklärt werden, da sich in diesem Fall die Jobsuche während einer Beschäftigung weniger lohnt. Für Westdeutschland sind keine eindeutigen Effekte zu erkennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Lost in transition? Minimum wage effects on German construction workers (2012)

    Bachmann, Ronald ; Schaffner, Sandra; König, Marion;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Marion König & Sandra Schaffner (2012): Lost in transition? Minimum wage effects on German construction workers. (Ruhr economic papers 358), Essen, 31 S. DOI:10.4419/86788412

    Abstract

    "In dem Papier werden die Auswirkungen der Mindestlohneinführung im deutschen Bauhauptgewerbe auf Arbeitsmarktdynamiken untersucht, wobei die Analyse von Einstellungen und Trennungen sowie der damit zusammenhängenden Arbeitsmarktübergänge auf Betriebsebene erfolgt. Dabei kommt ein einzigartiger Linked Employer-Employee Datensatz zum Einsatz. Da der Mindestlohn zunächst nur im Bauhauptgewerbe eingeführt wurde, können Betriebe in anderen Branchen als Kontrollgruppe in einem Differenz-von-Differenzen-Ansatz genutzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Einstellungen als auch Trennungen in Ostdeutschland durch den Mindestlohn steigen. Die Analyse der verschiedenen Arbeitsmarktübergänge lässt erkennen, dass dieser Anstieg vor allem durch gestiegene Wiedereinstellungen zustande kommt. Hingegen ist die Zahl der Einstellungen und Trennungen aus bzw. in einen anderen Job bei einer anderen Firma (direkte Job-zu-Job-Übergänge) gesunken. Dies kann durch eine komprimiertere Lohnverteilung erklärt werden, da sich in diesem Fall die Jobsuche während einer Beschäftigung weniger lohnt. Für Westdeutschland sind keine eindeutigen Effekte zu erkennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Minimum wages as a barrier to entry: evidence from Germany (2012)

    Bachmann, Ronald ; Bauer, Thomas K.; Kröger, Hanna;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Thomas K. Bauer & Hanna Kröger (2012): Minimum wages as a barrier to entry. Evidence from Germany. (IZA discussion paper 6484), Bonn, 27 S.

    Abstract

    "Diese Studie analysiert, in welchem Maße Arbeitgeber die Einführung von sektoralen Mindestlöhnen unterstützen, um durch diese Kostenerhöhung den Marktzugang zu erschweren. Die Datengrundlage bildet ein einzigartiger Datensatz, der 800 Firmen im Dienstleistungsbereich in Deutschland abdeckt. Wir finden Hinweise darauf, dass Arbeitgeber mit hoher Produktivität Mindestlöhne unterstützen. Außerdem zeigen wir, dass die Zustimmung zu einer Mindestlohneinführung in Wirtschaftszweigen und Regionen höher ist, wenn die dortigen Markteintrittsbarrieren geringer sind. Dies ist vor allem in Ostdeutschland der Fall, wo der Konkurrenzdruck durch Niedriglohnkonkurrenz aus Mittel- und Osteuropa als besonders stark wahrgenommen wird. Des Weiteren befürworten Arbeitgeber, die tariflich vereinbarte Löhne zahlen, Mindestlöhne vor allem dann, wenn der gewerkschaftliche Abdeckungsgrad und der tarifliche Lohnaufschlag besonders hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Mindestlohnregelungen im Maler- und Lackiererhandwerk: eine Wirkungsanalyse (2012)

    Boockmann, Bernhard; Neumann, Michael; Rattenhuber, Pia;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Michael Neumann & Pia Rattenhuber (2012): Mindestlohnregelungen im Maler- und Lackiererhandwerk. Eine Wirkungsanalyse. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 331-353., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0120-z

    Abstract

    "Die Einführung des Mindestlohns im deutschen Maler- und Lackiererhandwerk im Jahr 2003 wird als natürliches Experiment genutzt, um die Effekte von Mindestlöhnen auf Löhne und Beschäftigung zu untersuchen. Wir finden einen signifikant positiven Effekt auf den durchschnittlichen Stundenlohn der gelernten Beschäftigten in Ostdeutschland, nicht aber in Westdeutschland und nicht für ungelernte Arbeitskräfte. Dieser Befund entspricht der unterschiedlichen Eingriffsintensität der Mindestlöhne. Signifikant positive oder negative Beschäftigungseffekte werden nicht gefunden. Neuere Befragungsergebnisse deuten auf die fortbestehende Relevanz des Mindestlohns in Ostdeutschland hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wirkungen der Mindestlohnregelungen in acht Branchen (2012)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (2012): Wirkungen der Mindestlohnregelungen in acht Branchen. (WISO Diskurs), Bonn, 72 S.

    Abstract

    Der Bericht enthält nach einem allgemeinen Überblick über den Stand der Mindestlohnforschung Evaluationsergebnisse für folgende Branchen: Abfallwirtschaft; Bauhauptgewerbe; Dachdeckerhandwerk; Elektrohandwerk; Gebäudereiniger-Handwerk; Maler- und Lackiererhandwerk; Pflege sowie Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft. 'Es wird deutlich, dass die Bedingungen, Voraussetzungen und Regelungen in den acht Branchen jeweils sehr unterschiedlich sind und Mindestlöhne nicht nur das Lohnniveau, sondern auch die Lohnstruktur beeinflussen können. Die Höhe der Mindestlöhne liegt zwischen 11,53 Euro im Bereich der Bergbau-Spezialarbeiten und 7,00 Euro bei den Wäschereidienstleistungen (Ost). Die Eingriffsintensität und damit die Bedeutung von Mindestlöhnen für die Lohnhöhe und die Lohnstruktur ist in Ostdeutschland deutlich stärker. Die Beschäftigten profitieren hier also besonders von Mindestlöhnen.' Ingesamt können keine negativen Effekte der Einführung von Mindestlöhnen festgestellt werden. (IAB)

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    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohnes auf die Beschäftigung und den Arbeitnehmerschutz in der Abfallwirtschaft (2012)

    Gürtzgen, Nicole; Sprietsma, Maresa; Niefert, Michaela; Gottschalk, Sandra;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole, Maresa Sprietsma, Michaela Niefert & Sandra Gottschalk (2012): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohnes auf die Beschäftigung und den Arbeitnehmerschutz in der Abfallwirtschaft. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 303-330., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0118-6

    Abstract

    "Der Beitrag liefert eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Evaluation der Einführung des Mindestlohnes in der Abfallwirtschaft zum 01.01.2010. Die Evaluation setzt sich aus einem Branchenbild sowie einer kausalen Wirkungsanalyse des Mindestlohnes auf Basis einer Unternehmensbefragung zusammen. Auf Basis der Befragungsdaten zeigt sich, dass die Betroffenheit der Branche vom Mindestlohn mit ca. 23 % der Unternehmen und 6 % der Beschäftigten als gering einzustufen ist. Die Resultate der Wirkungsanalyse mit Hilfe verschiedener Kontrollgruppenansätze deuten darauf hin, dass die Einführung des Mindestlohnes innerhalb der bisherigen Geltungsdauer auf die Beschäftigung keine messbaren Effekte entfaltet hat. Bezogen auf den Arbeitnehmerschutz lässt sich als Folge des Mindestlohnes eine Tendenz zur Verdichtung der Arbeit sowie zur Zunahme ungeschützter Beschäftigungsverhältnisse feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole;
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  • Literaturhinweis

    Der Mindestlohn in der Pflegebranche: Die Folgen eines Mindestlohns in einer Wachstumsbranche (2012)

    Harsch, Katrin; Verbeek, Hans;

    Zitatform

    Harsch, Katrin & Hans Verbeek (2012): Der Mindestlohn in der Pflegebranche. Die Folgen eines Mindestlohns in einer Wachstumsbranche. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 355-378., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0122-x

    Abstract

    "Mit der Einführung eines Mindestlohns in der Pflegebranche im August 2010 wurde erstmals in einem Gesundheitssektor ein Mindestlohn eingeführt. Zudem ist die Pflegebranche im Unterschied zu anderen Branchen mit Mindestlöhnen in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass insbesondere ostdeutsche Einrichtungen vom Mindestlohn betroffen waren, während in den meisten westdeutschen Einrichtungen die Löhne bereits vor Einführung deutlich höher waren. Daher können für Ostdeutschland Lohneffekte gefunden werden, während keine Auswirkungen auf die Beschäftigung identifiziert werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Minimum wages and competition: the case of the German roofing sector (2012)

    Kraft, Kornelius; Gottschalk, Sandra; Rammer, Christian;

    Zitatform

    Kraft, Kornelius, Christian Rammer & Sandra Gottschalk (2012): Minimum wages and competition. The case of the German roofing sector. (ZEW discussion paper 2012-083), Mannheim, 42 S.

    Abstract

    "This paper analyses the effects of minimum wages on competition in the German roofing sector. The case is particularly interesting since this sector is faced with a uniform minimum wage despite significant regional disparities in productivity and wages. As a control industry we take the plumbing sector, which shows a similar market structure and demand trend but is not subject to a minimum wage. Employing a comprehensive firm panel data and using a difference-in-difference approach, we estimate the impacts of minimum wages on market entries and exits and firms' profitability. We find significant effects for East Germany which point to a substantial shift in industry structure. Minimum wages decreased both market entries and exits for roofing firms while they increased entries of sole traders. A decreasing number of non-sole traders lowered competition for this group of firms and helped them to increase profitability. The increasing share of sole traders may indicate some type of evasion strategy in eastern Germany, particularly since wages for skilled roofers declined towards the minimum wage. In the western part of the country minimum wages had no impact on competition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen der Mindestlohnregelungen für Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft (2012)

    Mesaros, Leila; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Mesaros, Leila & Claudia Weinkopf (2012): Wirkungen der Mindestlohnregelungen für Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 279-302., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0116-8

    Abstract

    "Die Mindestlohnregelungen für Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft betreffen Wäschereien, die mehr als 80 % ihres Umsatzes mit gewerblichen Kunden erzielen. Die Wirkungen konnten aufgrund gravierender Datenmängel nur deskriptiv und auf der Basis eigener Erhebungen (Betriebsbefragung, Betriebsfallstudien und Experteninterviews) untersucht werden. Die Ergebnisse der Evaluation legen nahe, dass die Auswirkungen der Mindestlöhne auf die Entlohnung durchaus beachtlich waren. In etwa einem Drittel der Mindestlohn-Betriebe mussten in Folge der Mindestlohnregelungen Löhne erhöht werden, in Ostdeutschland sogar in zwei Drittel der Betriebe. In gut 31 % der Betriebe mit Lohnerhöhungen wurden auch die Löhne in den höheren Lohngruppen angehoben. Nennenswerte Wirkungen auf Beschäftigung und Wettbewerb durch die Einführung der Mindestlohnregelungen konnten dagegen nicht festgestellt werden. Vor allem die Betriebsfallstudien ergaben, dass andere Faktoren als wettbewerbsrelevanter eingeschätzt werden. Die repräsentative Betriebsbefragung hat gezeigt, dass offenbar auch eine Grauzone beim Geltungsbereich des Mindestlohns existiert. Manche Betriebe bezeichneten sich als mindestlohnpflichtig, obwohl sie nach eigenen Angaben einen Umsatzanteil mit gewerblichen Kunden von 80 % oder weniger hatten. Andere Betriebe sahen sich nicht an den Mindestlohn gebunden, obwohl sie ihren Umsatzanteil im Objektkundengeschäft auf über 80 % bezifferten. Diese Unsicherheiten könnten an unklaren Abgrenzungskriterien des Geltungsbereichs der Mindestlöhne und Informationsmängeln liegen. Auch von Seiten der Kontrollbehörden wurde auf Abgrenzungsprobleme verwiesen, die die Aufdeckung von Verstößen erschweren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Bauhauptgewerbe: Gutachten (2012)

    Möller, Joachim; König, Marion; Tamm, Marcus; Dony, Elke; Wolter, Stefanie; Vom Berge, Philipp ; Fertig, Michael; Bender, Stefan; Güttler, Detlef; Fausel, Gudrun; Hense, Christine; Frings, Hanna ; Apel, Helmut; Umkehrer, Matthias; Daumann, Volker; Paloyo, Alfredo; Kleinemeier, Rita; Bachmann, Ronald ; Puhe, Henry; Janßen-Timmen, Ronald; Broszeit, Sandra; Schaffner, Sandra; Seth, Stefan; Fausel, Gudrun; Voit, Alfons;

    Zitatform

    Möller, Joachim, Stefan Bender, Marion König, Philipp Vom Berge, Matthias Umkehrer, Stefanie Wolter, Sandra Schaffner, Ronald Bachmann, Hanna Frings, Ronald Janßen-Timmen, Alfredo Paloyo, Marcus Tamm, Michael Fertig & Helmut Apel (2012): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Bauhauptgewerbe. Gutachten. (IAB-Bibliothek 336), Bielefeld: Bertelsmann, 567 S. DOI:10.3278/300783w

    Abstract

    "Die Wirkungen von Mindestlöhnen sind in Politik und Wissenschaft gleichermaßen umstritten. Dies gilt auch für die in Deutschland bestehenden gesetzlichen Regelungen zu branchenspezifischen Mindestlöhnen. Vor diesem Hintergrund haben das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung und das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in einer empirisch und methodisch sehr breit angelegten Studie die Wirkungen des 1997 im Bauhauptgewerbe eingeführten Mindestlohns untersucht. Dabei wurden die Effekte der Mindestlohnregelung auf die Entwicklung von Löhnen, Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und betrieblicher Wettbewerbsfähigkeit - jeweils getrennt für West- und Ostdeutschland - analysiert. Während die Auswirkungen auf die Löhne in Ostdeutschland demnach ausgeprägter waren als in Westdeutschland, lassen sich generell keine gravierenden Folgen für die Beschäftigung nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn im Bauhauptgewerbe: Beschäftigungseffekte nicht nachweisbar (2012)

    Müller, Kai-Uwe;

    Zitatform

    Müller, Kai-Uwe (2012): Mindestlohn im Bauhauptgewerbe. Beschäftigungseffekte nicht nachweisbar. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 79, H. 47, S. 16-21.

    Abstract

    "Die Debatte um einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland hält an. Mittlerweile sind die branchenbezogenen Mindestlöhne umfassend evaluiert worden. In diesem Beitrag werden die empirischen Untersuchungen zu den Lohn- und Beschäftigungswirkungen des Mindestlohnes im deutschen Bauhauptgewerbe diskutiert. Insgesamt konnten kaum Beschäftigungseffekte nachgewiesen werden. Schwierigkeiten bei Evaluationsstudien bereiten die Datenlage sowie die generelle Beschäftigungsentwicklung der Branche; seit Mitte der 90er Jahre ist die Zahl der Arbeitsplätze im Bauhauptgewerbe um die Hälfte zurückgegangen. Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen von Evaluationen branchenspezifischer Mindestlöhne lassen sich keine zuverlässigen Einschätzungen über die Beschäftigungswirkungen eines allgemeinen Mindestlohns ableiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Dachdeckerhandwerk: Endbericht (2011)

    Aretz, Bodo; Gottschalk, Sandra; Niefert, Michaela; Gregory, Terry; Schröder, Helmut; Schütz, Holger; Arntz, Melanie ; Rammer, Christian;

    Zitatform

    Aretz, Bodo, Melanie Arntz, Sandra Gottschalk, Terry Gregory, Michaela Niefert, Christian Rammer, Helmut Schröder & Holger Schütz (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Dachdeckerhandwerk. Endbericht. Mannheim, 454 S.

    Abstract

    "Der Geltungsbereich des Mindestlohns erstreckt sich laut Tarifvertrag auf alle gewerblichen, sozialversicherungspflichtigen und volljährigen Arbeitnehmer von Betrieben und selbstständigen Betriebsabteilungen des Dachdeckerhandwerks. Dies umfasst entgegen dem Wortlaut des Tarifvertrages auch geringfügig Beschäftigte, da es bei der Anwendung des Mindestlohns auf die Tätigkeit und nicht den Umfang der Beschäftigung ankommt. Trotz der ein oder anderen nicht intendierten Wirkung des Mindestlohns im Dachdeckerhandwerk steht die Branche einem allgemeinverbindlichen Mindestlohn weitgehend positiv gegenüber. Sowohl Arbeitnehmer- als auch Arbeitgebervertreter sind einhellig der Meinung, dass der Mindestlohn eine wichtige untere Haltelinie für den Preiswettbewerb darstellt, der somit Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Arbeitnehmer/Innen reduziere. Die Durchführung von Kontrollen stellt dafür jedoch eine Grundvoraussetzung dar. Aus der Sicht der Verbände reichen die Bemühungen der Kontrollinstanzen und die Sanktionsmöglichkeiten bislang nicht aus. Angesichts der sich vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels zukünftig verändernden Rahmenbedingungen ist es denkbar, dass sich auch die Wirkungen des Mindestlohns in der Branche verändern. Eine fortgesetzte wissenschaftliche Begleitung des Mindestlohns im Dachdeckerhandwerk ist daher sinnvoll und wünschenswert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation bestehender Mindestlohnregelungen - Branche: Pflege: Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2011)

    Boockmann, Bernhard; Harsch, Katrin; Pia Rattenhuber, Pia; Kirchmann, Andrea; Neumann, Michael; Strotmann, Harald; Krumm, Raimund; Sappl, Regina; Koch, Andreas; Verbeek, Hans; Klempt, Charlotte; Rosemann, Martin; Kleimann, Rolf; Späth, Jochen ; Klee, Günther;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Katrin Harsch, Andrea Kirchmann, Günther Klee, Rolf Kleimann, Charlotte Klempt, Andreas Koch, Raimund Krumm, Michael Neumann, Pia Pia Rattenhuber, Martin Rosemann, Regina Sappl, Jochen Späth & Harald Strotmann (2011): Evaluation bestehender Mindestlohnregelungen - Branche: Pflege. Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Tübingen, 246 S.

    Abstract

    "Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz ist seit 1996 in Kraft und regelt durch die Ausdehnung tarifvertraglicher Bestimmungen branchenspezifische Mindestlöhne. Die ersten Branchen, für die das Gesetz galt, waren das Bauhauptgewerbe, das Dachdeckergewerbe, das Maler- und Lackiererhandwerk sowie das Elektrohandwerk. Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz wurde 2007 und 2009 auf weitere Branchen ausgedehnt.
    Erstmals trat in der Pflegebranche ein Mindestlohn mit der 'Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen für die Pflegebranche (Pflegearbeitsbedingungenverordnung - PflegeArbbV) in Kraft (BAnz. Nr. 110 vom 27.07.2010, S. 2.571). Grundlage hierfür war eine Empfehlung der Pflegekommission, in der Arbeitnehmer und Arbeitgeber nichtkirchlicher Pflegedienste sowie Dienstnehmer und Dienstgeber kirchlicher Pflegedienste vertreten sind. Die Verordnung gilt bis zum 31.12.2014.
    Insgesamt werden ca. 760.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den Mindestlohnregelungen erfasst. Seit dem 01.08.2010 gelten derzeit folgende Mindestlöhne: im Gebiet der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein 8,50 Euro je Stunde, im Gebiet der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: 7,50 Euro je Stunde.
    Bisher gibt es fast keine Evidenz über die Wirkungen des Mindestlohns in diesen Branchen. Ziel des Projektes ist es daher zunächst, auf der Grundlage unterschiedlicher verfügbarer Datengrundlagen ein fundiertes und detailliertes Bild über die Strukturen in diesen drei Branchen und ihre Entwicklungen im Zeitablauf zu gewinnen. Aufbauend auf diesen deskriptiven Branchenstrukturanalysen beschäftigt sich das Projekt insbesondere mit wirkungsanalytischen Fragen. Dabei sollen einerseits die Wirkungen der Einführung des Mindestlohns durch das Entsendegesetz auf wirtschaftspolitische Zielvariablen erfasst werden. Andererseits sollen die dahinter liegenden Wirkmechanismen identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen Branche: Maler- und Lackiererhandwerk: Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2011)

    Boockmann, Bernhard; Verbeek, Hans; Kleimann, Rolf; Koch, Andreas; Weber, Regina; Harsch, Katrin; Strotmann, Harald; Rosemann, Martin; Späth, Jochen ; Klee, Günther; Rattenhuber, Pia; Kirchmann, Andrea; Krumm, Raimund;

    Zitatform

    Harsch, Katrin, Andrea Kirchmann, Günther Klee, Rolf Kleimann, Andreas Koch, Raimund Krumm, Pia Rattenhuber, Martin Rosemann, Jochen Späth, Harald Strotmann, Hans Verbeek & Regina Weber (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen Branche: Maler- und Lackiererhandwerk. Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Tübingen, 259 S.

    Abstract

    "Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz ist seit 1996 in Kraft und regelt durch die Ausdehnung tarifvertraglicher Bestimmungen branchenspezifische Mindestlöhne. Die ersten Branchen, für die das Gesetz galt, waren das Bauhauptgewerbe, das Dachdeckergewerbe, das Maler- und Lackiererhandwerk sowie das Elektrohandwerk. Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz wurde 2007 und 2009 auf weitere Branchen ausgedehnt.
    Im Maler- und Lackiererhandwerk wurde mit der Ersten Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen im Maler- und Lackiererhandwerk vom 14. November 2003 (BGBl. I Nr. 55 S. 2279) erstmalig ein branchenweiter Mindestlohn durchgesetzt und durch die Zweite bis Fünfte Verordnung mit nur wenigen kurzen Unterbrechungen fortgeführt. Der Mindestlohn beträgt derzeit im Geltungsbereich West 11,50 EUR für gelernte Arbeitnehmer und 9,50 EUR für ungelernte Arbeitnehmer. Im Geltungsbereich Ost gilt ein einheitlicher Mindestlohn von 9,50 EUR. Mit Wirkung vom 1. Juli 2011 erhöhen sich die einzelnen Mindestentgelt-Stundenlöhne um jeweils 0,25 EUR.
    Von den Regelungen werden ungefähr 64.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfasst. Der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ohne die Rechtsverordnung nicht von tariflichen Regelungen erfasst würden, dürfte erheblich sein.
    Bisher gibt es fast keine Evidenz über die Wirkungen des Mindestlohns in diesen Branchen. Ziel des Projektes ist es daher zunächst, auf der Grundlage unterschiedlicher verfügbarer Datengrundlagen ein fundiertes und detailliertes Bild über die Strukturen in diesen drei Branchen und ihre Entwicklungen im Zeitablauf zu gewinnen. Aufbauend auf diesen deskriptiven Branchenstrukturanalysen beschäftigt sich das Projekt insbesondere mit wirkungsanalytischen Fragen. Dabei sollen einerseits die Wirkungen der Einführung des Mindestlohns durch das Entsendegesetz auf wirtschaftspolitische Zielvariablen erfasst werden. Andererseits sollen die dahinter liegenden Wirkmechanismen identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Elektrohandwerk: Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) (2011)

    Boockmann, Bernhard; Neumann, Michael; Krumm, Raimund; Verbeek, Hans; Koch, Andreas; Späth, Jochen ; Klempt, Charlotte; Rattenhuber, Pia; Kleimann, Rolf; Strotmann, Harald; Klee, Günther; Weber, Regina; Kirchmann, Andrea; Rosemann, Martin; Harsch, Katrin;

    Zitatform

    Harsch, Katrin, Andrea Kirchmann, Günther Klee, Rolf Kleimann, Charlotte Klempt, Andreas Koch, Raimund Krumm, Michael Neumann, Pia Rattenhuber, Martin Rosemann, Jochen Späth, Harald Strotmann, Hans Verbeek & Regina Weber (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Elektrohandwerk. Abschlussbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Tübingen, 256 S.

    Abstract

    "Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz ist seit 1996 in Kraft und regelt durch die Ausdehnung tarifvertraglicher Bestimmungen branchenspezifische Mindestlöhne. Die ersten Branchen, für die das Gesetz galt, waren das Bauhauptgewerbe, das Dachdeckergewerbe, das Maler- und Lackiererhandwerk sowie das Elektrohandwerk. Das Arbeitnehmer-Entsendegesetz wurde 2007 und 2009 auf weitere Branchen ausgedehnt.
    Im Elektrohandwerk wurde bzw. wird vom 01.07.1997 bis zum 30.04.2003 sowie seit dem 01.09.2007 auf dem Wege einer Allgemeinverbindlicherklärung ein branchenspezifischer Mindestlohn durchgesetzt. Zwischen dem 01.05.2003 und dem 31.08.2007 bestand kein verbindlicher Mindestlohn. Die derzeitige Allgemeinverbindlichkeiterklärung (AVE) vom 14.12.2010 gilt zunächst bis Ende 2013. Laut Tarifvertrag beträgt das Mindestentgelt ab 1. Januar 2011 9,70 Euro, ab Januar 2012 9,80 Euro und von Januar bis Dezember 2013 9,90 Euro. In den ostdeutschen Bundesländern einschließlich Berlin beträgt der Mindestentgelt-Stundenlohn ab 2011 8,40 Euro, ab 2012 8,65 Euro und von Januar bis Dezember 2013 8,85 Euro.
    Von den Regelungen werden ungefähr 243.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfasst. Der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ohne die Allgemeinverbindlichkeit nicht von tariflichen Regelungen erfasst würden, dürfte erheblich sein.
    Die Lohntarifverträge im Elektrohandwerk enthalten zumeist höhere Mindestlöhne als der Mindestlohntarifvertrag. So beträgt der Tariflohn in der niedrigsten Lohngruppe in Baden-Württemberg 12,00 Euro, in Nordrhein-Westfalen allerdings nur 9,09 Euro. Neben dem Mindestlohntarifvertrag gelten im Elektrohandwerk noch weitere für allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge, die allerdings andere Regelungen betreffen als das Entgelt.
    Bisher gibt es fast keine Evidenz über die Wirkungen des Mindestlohns in diesen Branchen. Ziel des Projektes ist es daher zunächst, auf der Grundlage unterschiedlicher verfügbarer Datengrundlagen ein fundiertes und detailliertes Bild über die Strukturen in diesen drei Branchen und ihre Entwicklungen im Zeitablauf zu gewinnen. Aufbauend auf diesen deskriptiven Branchenstrukturanalysen beschäftigt sich das Projekt insbesondere mit wirkungsanalytischen Fragen. Dabei sollen einerseits die Wirkungen der Einführung des Mindestlohns durch das Entsendegesetz auf wirtschaftspolitische Zielvariablen erfasst werden. Andererseits sollen die dahinter liegenden Wirkmechanismen identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Fragilität des Tarifsystems: Einhaltung von Entgeltstandards und Mindestlöhnen am Beispiel des Bauhauptgewerbes (2011)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia; Worthmann, Georg;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Claudia Weinkopf & Georg Worthmann (2011): Die Fragilität des Tarifsystems. Einhaltung von Entgeltstandards und Mindestlöhnen am Beispiel des Bauhauptgewerbes. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 128), Berlin: Edition Sigma, 242 S.

    Abstract

    "Das Tarifsystem in Deutschland wird zunehmend fragiler. Die Tarifbindung ist zurückgegangen und tarifliche Öffnungs- und Härteklauseln, die auf betrieblicher Ebene vorübergehende Tarifunterschreitungen zulassen, haben an Bedeutung gewonnen. Am Beispiel des Bauhauptgewerbes untersuchen die Verfasser, inwiefern Mindest- und Tariflöhne in der Praxis eingehalten werden und wie sich dies kontrollieren lässt. Die Branche ist besonders interessant, weil sie eine überdurchschnittlich hohe Tarifbindung aufweist und hier bereits seit 1996 tarifliche Mindestlöhne gelten, die über das Arbeitnehmer-Entsendegesetz für allgemeinverbindlich erklärt worden sind. Die Studie, die auch auf bauspezifische Regelungen in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden eingeht sowie Erfahrungen mit Mindestlöhnen in zwei weiteren Branchen in Deutschland einbezieht, schließt nicht nur eine Forschungslücke im Bereich der Lohnpolitik und der industriellen Beziehungen. Vielmehr sind die Ergebnisse auch von hohem praktischen Wert für Tarifpartner und Politik, deren Diskurse und Entscheidungen in künftigen Verhandlungen über Mindestlöhne und Tarifverträge durch eine gemeinsame empirische Basis versachlicht werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft: Abschlussbericht (2011)

    Bosch, Gerhard; Hieming, Bettina; Mesaros, Leila; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Hieming, Bettina & Leila Mesaros (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft. Abschlussbericht. Duisburg, 205 S.

    Abstract

    "Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Evaluierung der Auswirkungen der Mindestlohnregelungen im Bereich der Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft. Die Mindestlohnregelung betrifft Betriebe und selbständige Betriebsabteilungen, die gewerbsmäßig überwiegend Textilien für gewerbliche Kunden sowie öffentlich-rechtliche oder kirchliche Einrichtungen waschen, unabhängig davon, ob die Wäsche im Eigentum der Wäscherei oder des Kunden steht. Der Umsatzanteil an gewerblichen Kunden sowie öffentlich-rechtlichen oder kirchlichen Einrichtungen muss größer als 80% sein. Anhand der drei Kategorien 'Beschäftigungseffekte', 'Schutz der Arbeitnehmer/innen' und 'Wettbewerbsfähigkeit' sowie ggf. weiterer Aspekte sollen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Mindestlohnregelungen und über dahinter liegende Wirkmechanismen gewonnen werden. Das Projekt ist Teil der Evaluierung der bestehenden branchenbezogenen Mindestlohnregelungen im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
    Die Wirkungen der Einführung von Mindestlöhnen im Bereich der Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb werden mit einem breiten Set unterschiedlicher methodischer Instrumente untersucht. Diese umfassen neben der Erstellung eines Branchenbildes deskriptive Auswertungen mit verschiedenen Datensätzen, Expertengespräche bei den Sozialpartnern der Branche und beim Zoll, eine bundesweite Befragung von Betrieben, Betriebsfallstudien sowie eine Befragung von Betriebsräten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Gebäudereinigung: Abschlussbericht (2011)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia; Kalina, Thorsten; Kern, Christoph ; Schwarzkopf, Manuela; Neuffer, Stefanie;

    Zitatform

    (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Gebäudereinigung. Abschlussbericht. Duisburg, 388 S.

    Abstract

    "Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Evaluierung der Auswirkungen der Mindestlohnregelung in der Gebäudereinigung. Anhand der drei Kategorien 'Beschäftigung', 'Schutz der Arbeitnehmer/innen' und 'Wettbewerbsfähigkeit' sowie ggf. weiterer Aspekte sollen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Mindestlohnreglung und über dahinter liegende Wirkmechanismen gewonnen werden. Das Projekt ist Teil der Evaluierung der bestehenden branchenbezogenen Mindestlohnregelungen im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
    Die Wirkungen der Einführung von Mindestlöhnen in der Gebäudereinigung auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb werden mit einem breiten Set unterschiedlicher methodischer Instrumente untersucht. Diese umfassen neben der Erstellung eines Branchenbildes deskriptive und kausalanalytische Auswertungen mit verschiedenen Datensätzen, Expertengespräche bei den Sozialpartnern der Branche und beim Zoll, eine bundesweite Befragung von Gebäudereinigungsbetrieben, Betriebsfallstudien sowie eine Befragung von Betriebsräten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Abfallwirtschaft: Endbericht (2011)

    Egeln, Jürgen; Schütz, Holger; Sprietsma, Maresa; Niefert, Michaela; Schröder, Helmut; Rammer, Christian; Gürtzgen, Nicole; Gottschalk, Sandra;

    Zitatform

    Egeln, Jürgen, Sandra Gottschalk, Nicole Gürtzgen, Michaela Niefert, Christian Rammer, Maresa Sprietsma, Helmut Schröder & Holger Schütz (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Abfallwirtschaft. Endbericht. Mannheim, 345 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gab Ende 2010 für jede Branche mit einem allgemeinverbindlichen Mindestlohn Studien zu dessen Wirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb in Auftrag. Die Studie zu den Wirkungen eines Mindestlohns in der Abfallwirtschaft entstand am ZEW. Der Endbericht beinhaltet die folgenden Berichtsteile. In Abschnitt 2 werden zunächst die theoretisch erwarteten Effekte auf die Zielgrößen sowie die verwendete Methodik dargestellt. Abschnitt 3 geht detaillierter auf die Umsetzung des Evaluationsauftrages im Hinblick auf die Datenlage, die Operationalisierung der Zielgrößen sowie die Auswahl potenzieller Kontrollbranchen ein. In Abschnitt 4 werden die institutionellen Rahmenbedingungen des Arbeits- und Gütermarktes der Abfallwirtschaft sowie der potenziellen Kontrollbranchen nachvollzogen. Im Anschluss daran erfolgt in Abschnitt 5 die Erläuterung der der Evaluation zugrundeliegenden Datenbasis. Hier wird neben der amtlichen Statistik, dem Mannheimer Unternehmenspanel vor allem das Befragungsinstrument und die Stichprobenauswahl der telefonischen Unternehmensbefragung vorgestellt. 25 Abschnitt 6 schließlich erstellt das Branchenbild, das zur Bildung der zentralen Hypothesen sowie als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der Kontrollbranche dient. In diesem Abschnitt geben quantitative Analysen auf Basis der amtlichen Statistik, dem Mannheimer Unternehmenspanel sowie der eigens erhobenen Befragungsdaten Aufschluss über Strukturmerkmale und die Entwicklung der Branche, vor allem auch im Vergleich zu den möglichen Kontrollbranchen. Der zweite Berichtsteil widmet sich in Abschnitt 7den kausalen Wirkungsanalysen auf Basis der erhobenen Unternehmensdaten. Hierzu wird zunächst das Ausmaß der Betroffenheit der Abfallwirtschaft von der Mindestlohneinführung analysiert sowie mögliche Strategien der Umgehung der Mindestlohnvorschriften nachvollzogen. Danach erfolgt die Analyse der kausalen Effekte der Mindestlohneinführung auf die Zielgrößen Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb. Im Rahmen dieser Analyse soll vor allem auch die Bedeutung des Messfehlers der retrospektiv erhobenen Informationen für die Ergebnisse untersucht werden. Abschnitt 8 liefert eine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen zu den Wirkungsanalysen. Abschnitt 9 schließt den Bericht mit einem Ausblick auf potenzielle zukünftige Evaluationsvorhaben ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole;
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    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Abfallwirtschaft (Aktenzeichen: Zb 1-04812-3/10f) (2011)

    Egeln, Jürgen; Reich, Patrick Simon; Niefert, Michaela; Rammer, Christian; Gottschalk, Sandra; Sprietsma, Maresa; Gürtzgen, Nicole; Schröder, Helmut; Vossemer, Jonas; Frei, Corinna; Schütz, Holger;

    Zitatform

    Egeln, Jürgen, Sandra Gottschalk, Nicole Gürtzgen, Michaela Niefert, Christian Rammer, Maresa Sprietsma, Helmut Schröder, Holger Schütz, Corinna Frei, Patrick Simon Reich & Jonas Vossemer (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Abfallwirtschaft (Aktenzeichen: Zb 1-04812-3/10f). Mannheim, 268 S., Anhang.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag liefert eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Evaluation der Einführung des Mindestlohnes in der Abfallwirtschaft zum 01.01.2010. Die Evaluation setzt sich aus einem Branchenbild sowie einer kausalen Wirkungsanalyse des Mindestlohnes auf Basis einer Unternehmensbefragung zusammen. Auf Basis der Befragungsdaten zeigt sich, dass die Betroffenheit der Branche vom Mindestlohn mit ca. 23 % der Unternehmen und 6 % der Beschäftigten als gering einzustufen ist. Die Resultate der Wirkungsanalyse mit Hilfe verschiedener Kontrollgruppenansätze deuten darauf hin, dass die Einführung des Mindestlohnes innerhalb der bisherigen Geltungsdauer auf die Beschäftigung keine messbaren Effekte entfaltet hat. Bezogen auf den Arbeitnehmerschutz lässt sich als Folge des Mindestlohnes eine Tendenz zur Verdichtung der Arbeit sowie zur Zunahme ungeschützter Beschäftigungsverhältnisse feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gürtzgen, Nicole;
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    Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Bauhauptgewerbe: Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Endbericht (2011)

    Möller, Joachim; Vom Berge, Philipp ; Schaffner, Sandra; Kleinemeier, Rita; Wolter, Stefanie; Kröger, Hanna; Dony, Elke; Paloyo, Alfredo; Fausel, Gudrun; Bachmann, Ronald ; Güttler, Detlef; Tamm, Marcus; Bender, Stefan; Apel, Helmut; Hense, Christine; Janßen-Timmen, Ronald; Puhe, Henry; Umkehrer, Matthias; Zachrau, Laura; Daumann, Volker; Broszeit, Sandra; Fertig, Michael; Seth, Stefan; König, Marion; Voit, Alfons;

    Zitatform

    Möller, Joachim, Stefan Bender, Marion König, Philipp Vom Berge, Matthias Umkehrer, Stefanie Wolter, Sandra Schaffner, Ronald Bachmann, Hanna Kröger, Ronald Janßen-Timmen, Alfredo Paloyo, Marcus Tamm, Michael Fertig & Helmut Apel (2011): Evaluation bestehender gesetzlicher Mindestlohnregelungen - Branche: Bauhauptgewerbe. Forschungsauftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Endbericht. Essen, 508 S.

    Abstract

    "Die Wirkungen von Mindestlöhnen sind in Politik und Wissenschaft gleichermaßen umstritten. Dies gilt auch für die in Deutschland bestehenden gesetzlichen Regelungen zu branchenspezifischen Mindestlöhnen. Vor diesem Hintergrund haben das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung und das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in einer empirisch und methodisch sehr breit angelegten Studie die Wirkungen des 1997 im Bauhauptgewerbe eingeführten Mindestlohns untersucht. Dabei wurden die Effekte der Mindestlohnregelung auf die Entwicklung von Löhnen, Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und betrieblicher Wettbewerbsfähigkeit - jeweils getrennt für West- und Ostdeutschland - analysiert. Während die Auswirkungen auf die Löhne in Ostdeutschland demnach ausgeprägter waren als in Westdeutschland, lassen sich generell keine gravierenden Folgen für die Beschäftigung nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und Mindestlöhnen: zur Reform des Niedriglohnsektors in Deutschland (2011)

    Müller, Kai-Uwe; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Müller, Kai-Uwe & Viktor Steiner (2011): Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und Mindestlöhnen. Zur Reform des Niedriglohnsektors in Deutschland. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 181-195. DOI:10.1007/s12651-011-0073-7

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden die Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und eines Mindestlohnes für Deutschland analysiert. Studien zum Mindestlohn im Baugewerbe und Simulationen zu einem allgemeinen Mindestlohn weisen einhellig auf Beschäftigungsverluste durch einen gesetzlichen Mindestlohn für die Bundesrepublik hin. Die Größenordnung hängt vom Mindestlohnniveau, Gütermarktreaktionen und der Reichweite des Mindestlohnes (Einschluss Auszubildender, geringfügig Beschäftigter) ab. Bei einem Mindestlohn von 7,5 EURO pro Stunde und elastischer Güternachfrage schätzen wir einen Gesamtverlust von ca. 220.000, insbesondere geringfügig Beschäftigten. Evaluationen bestehender Lohnsubventionen finden nur geringe Arbeitsanreizeffekte. Im Beitrag wird alternativ der aufkommensneutral gestaltete 'Beschäftigungsbonus', der geringe Stundenlöhne und nicht niedrige Erwerbseinkommen subventioniert, betrachtet. Dieser würde ein zusätzliches Arbeitsangebot von ca. 80.000 Personen bzw. ein zusätzliches Stundenangebot von etwa 420.000 Vollzeitäquivalenten induzieren. In Kombination mit einem allgemeinen Mindestlohn wären arbeitnehmerseitige Lohnsubventionen ineffektiv. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass in diesem Fall arbeitgeberseitige Lohnsubventionen die infolge des Mindestlohnes gestiegenen Arbeitskosten kompensieren und Beschäftigungsverluste im Niedriglohnbereich teilweise verringern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Building the minimum wage: Germany's first sectoral minimum wage and its impact on wages in the construction industry (2011)

    Rattenhuber, Pia;

    Zitatform

    Rattenhuber, Pia (2011): Building the minimum wage. Germany's first sectoral minimum wage and its impact on wages in the construction industry. (DIW-Diskussionspapiere 1111), Berlin, 40 S.

    Abstract

    "The very first minimum wage in Germany was introduced in 1997 for blue-collar workers in sub-sectors of the construction industry. In the setting of a natural experiment blue-collar workers in neighboring 4-digit-industries and white-collar workers are used as control groups for differences-in-differences-in-differences estimation based on linked employer-employee data. Estimation results reveal a sizable positive average impact on wages in East Germany and no effect in West Germany. Size and significance of effects are not homogeneous across wage regimes (individual vs. collective contracts) and across the distribution suggesting spillover effects to wages where the minimum is not binding." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mindestlöhne verringern die Beschäftigungschancen für Bezieher von Arbeitslosengeld II (2010)

    Arentz, Oliver; Eekhoff, Johann;

    Zitatform

    Arentz, Oliver & Johann Eekhoff (2010): Mindestlöhne verringern die Beschäftigungschancen für Bezieher von Arbeitslosengeld II. In: Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik H. 123, S. 24-28.

    Abstract

    Die Hartz-Reform wird mit Recht als die umfassendste Reform des Sozialstaats in den letzten Jahrzehnten bezeichnet. Sie stellt die aktuelle Konkretisierung der grundgesetzlich garantierten Mindestsicherung dar. Bei einem Großteil der Hilfebezieher ist aber von einer grundsätzlichen Bereitschaft zur Aufnahme einer Beschäftigung auszugehen. Hier erweisen sich jedoch die Mindestlöhne als Arbeitsmarkthemmnis, da sie gering qualifizierte Arbeitnehmer vom Arbeitsmarkt ausschließen. Ihre Wertschöpfung reicht bei den gegebenen Mindestlöhnen nicht aus, um die Kosten der Beschäftigung zu decken. Eine Abschaffung der Mindestlöhne würde motivierten Hilfebeziehern die Möglichkeit zur Ausübung einer Beschäftigung geben, ihre Produktivität zum Vorteil der Gesellschaft nutzen und die Steuerzahler entlasten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglöhne und der Flickenteppich von (unzureichenden) Mindestlöhnen in Deutschland (2010)

    Bispinck, Reinhard;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard (2010): Niedriglöhne und der Flickenteppich von (unzureichenden) Mindestlöhnen in Deutschland. (WSI-Report 04), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die politische Auseinandersetzung um die Begrenzung des Niedriglohnsektors in Deutschland ist nach wie vor in vollem Gang. Zwar gewinnt die Forderung nach einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn in der Bevölkerung und bei den politischen Parteien immer mehr an Unterstützung, aber durchgesetzt ist sie noch keineswegs. Bislang konnten die Gewerkschaften lediglich einen eher vorsichtigen Ausbau des vorhandenen Instrumentariums erreichen. Der WSI-Report analysiert Reichweite, Niveau und Wirksamkeit des bestehenden Regelwerks zur Festsetzung von Mindestarbeitseinkommen. Er informiert außerdem über die Regulierungsvorstellungen der Betriebsräte auf Basis der jüngsten WSI-Betriebsrätebefragung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Mindestlöhne: neue Ergebnisse der empirischen Mindestlohnforschung (2010)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2010): Beschäftigung und Mindestlöhne. Neue Ergebnisse der empirischen Mindestlohnforschung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 8, S. 404-411. DOI:10.5771/0342-300X-2010-8-404

    Abstract

    "Unter Bezug vor allem auf die neoklassische Arbeitsmarkttheorie zeigt der Beitrag zunächst, dass sich aus theoretischen Modellen keine eindeutigen Aussagen über die Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen ableiten lassen. Ergiebiger ist die neue empirische Mindestlohnforschung. Sie macht deutlich, dass nicht nur sehr niedrige Mindestlöhne, wie sie in vielen US-Staaten gezahlt werden, beschäftigungsneutral sind, sondern auch höhere Mindestlöhne, die es in einigen westeuropäischen Staaten, aber auch in Form der 'living wages' in den USA gibt. Weiterhin können Mindestlöhne die Geschäftsmodelle von Unternehmen nachhaltig beeinflussen. Indem sie die im Niedriglohnbereich oft sehr hohe Fluktuation verringern, werden für Unternehmen Investitionen in Weiterbildung und erweiterte Aufgabenzuschnitte lohnend. Gleichzeitig sinkt der Kontrollaufwand bei Beschäftigten, die besser motiviert sind und eigenständiger arbeiten. Durch Mindestlöhne können die Extraprofite der vielfach monopsonistischen Arbeitsmarktstrukturen in Niedriglohnbereichen abgebaut und marktgerechte Löhne gesichert werden. Länder mit einem institutionellen Umfeld, das Weiterbildung, Modernisierung der Arbeitsorganisation und Innovation unterstützt, können sich höhere Mindestlöhne 'leisten' als Länder ohne solche positiven Rückkoppelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Minimum wage systems and changing industrial relations in Europe: national report Germany (2010)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (2010): Minimum wage systems and changing industrial relations in Europe. National report Germany. Manchester, 44 S.

    Abstract

    "In Germany, minimum wages are established by means of collective bargaining. Statutory provision does play a role, but only in certain sectors through making regional collective agreements generally binding (eg. hairdressing and security) or in the context of the Law on Posting of Workers as in construction and very recently in cleaning and postal services. With the decline of collective bargaining coverage and limited use of extension mechanisms, there is increasing concern among social partners that many low paid workers have no minimum wage protection; the share of workers not covered in 2004 was close to one in three in western Germany and one in two in eastern Germany. Along with other changes, including requiring long-term unemployed workers to accept any offer of a legal job after 12 months and the growth of very low paid jobs, there is now considerable political debate on a new form of statutory minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Raising rivals' fixed (labor) costs: the Deutsche Post case (2010)

    Heitzler, Sven; Wey, Christian;

    Zitatform

    Heitzler, Sven & Christian Wey (2010): Raising rivals' fixed (labor) costs. The Deutsche Post case. (DIW-Diskussionspapiere 1008), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "We analyze the bargaining problem of an incumbent firm and a union when the wage contract becomes generally binding. Our main application relates to competition among operators of mail delivery networks. We describe the Deutsche Post case which highlights the raising rivals' costs incentive and its consequences resulting from labor laws that make collective agreements generally binding. We show that minimum wages implemented by means of extension regulation are an effective deterrence instrument which frustrates both market entry as well as investments into the build-up of a mail delivery network." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of a sectoral minimum wage in Germany (2010)

    Müller, Kai-Uwe;

    Zitatform

    Müller, Kai-Uwe (2010): Employment effects of a sectoral minimum wage in Germany. (DIW-Diskussionspapiere 1061), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "In this paper employment effects of a sectoral minimum wage in the German construction sector are estimated from a single cross-sectional wage distribution using parametric and semi-parametric models. Parametric functional form assumptions seem too restrictive and lead to implausible results. We suggest semi-parametric censored quantile regression models to relax these assumptions and find that employment levels would be 4-5% higher without the minimum wage in the East German construction sector. That the effect for the West is clearly smaller (only 1-2%) is theoretically plausible, since the level of the minimum wage in East Germany was set much higher in relation to the wage distribution. There is heterogeneity hidden in the mean effect: employment losses are mostly borne by young construction workers, employees not covered by collective bargaining agreements and individuals working in small establishments. Although the paper confirms previous findings of a negative employment effect for East Germany, its magnitude is substantially larger than previously estimated." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Anwendung des Postmindestlohns und seine Auswirkungen auf Löhne, Unternehmen, Wettbewerb und Arbeitsplätze in der Briefbranche (2010)

    Abstract

    Die Studie untersucht die faktische Anwendung und Relevanz der Postmindestlohnverordnung und die realen Auswirkungen des Postmindestlohns auf das Lohnniveau bei den Briefzustellern und anderen Beschäftigten der Branche, auf die im Sektor tätigen Unternehmen, den Wettbewerb und die Anzahl der Arbeitsplätze. Hierzu wurden aktuelle Studien und Gutachten, Presse- und Internetrecherchen sowie Experteninterviews ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass der für allgemeinverbindlich erklärte Postmindestlohn nur von wenigen Firmen außerhalb der Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbands Postdienste e.V. tatsächlich bezahlt wurde; dabei handelt es sich um die Töchter der WAZ-Mediengruppe, die PIN Mail AG, die Nordbayern Post in Nürnberg sowie Post Modern in Dresden und Arriva in Konstanz/Freiburg. Außerdem zeigt sich eine positiver Effekt auf die Lohnentwicklung infolge der öffentlichen Debatte um die Arbeitsbedingungen bei den neuen Briefdienstleistern und die politischen Initiativen, die letztlich zur Aufnahme der Branche in das Arbeitnehmerentsendegesetz und der darauf fußenden Rechtsverordnung führten. Die Analyse der Lohnentwicklung belegt, dass sich das durchschnittliche Lohnniveau bei den Lizenznehmern im Jahr 2008 deutlich verbessert hat. Außerdem wird gezeigt, dass die Geschäftsaktivitäten der Briefdienstleister durch die Postmindestlohnverordnung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Dies wird belegt durch die geringe Anzahl von Marktaustritten (PIN Group) und die vergleichsweise hohe Anzahl neu vergebener Lizenzen im Jahr 2008. Die Autoren argumentieren gegen die 'Kollateralschäden', die dem Postmindestlohn vielfach angelastet werden: '(negative) externe Wirkungen kann nur ein Mindestlohn entfalten, der tatsächlich bezahlt wird und somit die wirtschaftliche Situation des betroffenen Unternehmens beeinflusst.' Sie gehen davon aus, dass die Mindestlohnverordnung aufgrund ihrer eingeschränkten Anwendung 'keinen nennenswerten Effekt auf die Wettbewerbssituation und die Beschäftigungsentwicklung ausüben konnte'. Im Anhang wird die rechtliche Auseinandersetzung um die Rechtmäßigkeit und Anwendung der Postmindestlohnverordnung und konkurrierender Tarifverträge nachgezeichnet. (IAB2)

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    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Minimum wages and youth employment: evidence from the Finnish retail trade sector (2009)

    Böckerman, Petri ; Uusitalo, Roope;

    Zitatform

    Böckerman, Petri & Roope Uusitalo (2009): Minimum wages and youth employment. Evidence from the Finnish retail trade sector. In: BJIR, Jg. 47, H. 2, S. 388-405. DOI:10.1111/j.1467-8543.2009.00720.x

    Abstract

    "Following an agreement between the trade unions and the employer organizations in 1993, Finnish employers could temporarily pay less than the existing minimum wage for young workers. We examine the effects of these minimum wage exceptions by comparing the changes in wages and employment of the groups whose minimum wages were reduced with simultaneous changes among slightly older workers for whom the minimum wages remained unchanged. Our analysis is based on payroll record data and minimum wage agreements from the retail trade sector. The results show that average wages in the eligible group declined only modestly. We find no significant effects on employment." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Impacts of minimum wages: a microdata analysis for the German construction sector (2009)

    König, Marion; Möller, Joachim;

    Zitatform

    König, Marion & Joachim Möller (2009): Impacts of minimum wages. A microdata analysis for the German construction sector. In: U. Blien, E. Jahn & G. Stephan (Hrsg.) (2009): Unemployment and labour market policies - novel approaches, S. 716-741. DOI:10.1108/01437720910997362

    Abstract

    Die vorgeschlagene Methode bestimmt die Größe der Untersuchungs- und der Kontrollgruppe über ein Maximum-Likelihood-Kriterium. Die Ergebnisse zeigen positive Lohneffekte des Mindestlohns in beiden Landesteilen. Die Beschäftigungseffekte sind jedoch unterschiedlich. Sie sind negativ für Ostdeutschland und positiv für Westdeutschland, wenn auch im letzten Fall nicht immer statistisch relevant. Die Untersuchungsergebnisse sind aufschlussreich in Hinblick auf die Folgen eines Mindestlohns, obwohl der Übertragbarkeit von der Bauwirtschaft auf andere Branchen Grenzen gesetzt sind. Da der Mindestlohn im ostdeutschen Bausektor höher als der Medianlohn in Westdeutschland ist, geht eine mögliche Schlussfolgerung dahin, dass der Trade-Off zwischen höheren Löhnen für Geringverdiener und der Gefahr eines Arbeitsplatzverlustes bei niedrigen Mindestlöhnen nicht existiert. Die Untersuchung gibt wertvolle Hinweise über den Einfluss steigender Löhne auf die Beschäftigungssicherung in Deutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes?: eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft (2008)

    Möller, Joachim; König, Marion;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Marion König (2008): Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes? Eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 41, H. 2/3, S. 327-346.

    Abstract

    "Der Aufsatz untersucht anhand von Mikrodaten aus der Beschäftigtenstatistik die Lohn- und Beschäftigungseffekte der Mindestlohnregelungen, die durch das Entsendegesetz für alle gewerblichen Arbeiter im deutschen Baugewerbe im Jahr 1997 in Kraft traten. Angewendet wird ein Differenz-von-Differenzen-Ansatz. Wir entwickeln eine Methode, die trotz fehlender Information über geleistete Arbeitsstunden eine Identifikation der Effekte erlaubt. Im Unterschied zu anderen Untersuchungen wird die Größe von Treatment- und Kontrollgruppe nicht exogen vorgegeben, sondern nach dem Maximum-Likelihood-Kriterium bestimmt. Unsere Ergebnisse zeigen für das Bauhauptgewerbe, sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland, positive Lohneffekte der Mindestlohnregelung. Bezüglich der Beschäftigungswirkung ergeben sich negative Effekte für Ostdeutschland, positive - statistisch allerdings nicht bzw. nur schwach signifikante - Effekte für Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes?: eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft (2007)

    König, Marion; Möller, Joachim;

    Zitatform

    König, Marion & Joachim Möller (2007): Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes? Eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft. (IAB-Discussion Paper 30/2007), Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Der Aufsatz untersucht anhand von Mikrodaten aus der Beschäftigtenstatistik die Lohn- und Beschäftigungseffekte der Mindestlohnregelungen, die durch das Entsendegesetz für alle gewerblichen Arbeiter im deutschen Baugewerbe im Jahr 1997 in Kraft traten. Angewendet wird ein Differenz-von-Differenzen Ansatz. Wir entwickeln eine Methode, die trotz fehlender Information über geleistete Arbeitsstunden eine Identifikation des Effekts erlaubt. Im Unterschied zu anderen Untersuchungen wird die Größe von Treatment- und Kontrollgruppe nicht exogen vorgegeben, sondern nach dem Maximum-Likelihood-Kriterium bestimmt. Unsere Ergebnisse zeigen für das Bauhauptgewerbe, sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland, positive Lohneffekte der Mindestlohnregelung. Bezüglich der Beschäftigungswirkung ergeben sich negative Effekte für Ostdeutschland, positive, statistisch allerdings nicht bzw. nur schwach signifikante Effekte für Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes?: eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft (2007)

    König, Marion; Möller, Joachim;

    Zitatform

    König, Marion & Joachim Möller (2007): Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes? Eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft. Regensburg, 34 S.

    Abstract

    "Der Aufsatz untersucht anhand von Mikrodaten aus der Beschäftigtenstatistik die Lohn- und Beschäftigungseffekte der Mindestlohnregelungen, die durch das Entsendegesetz für alle gewerblichen Arbeiter im deutschen Baugewerbe im Jahr 1997 in Kraft traten. Angewendet wird ein Differenz-von-Differenzen Ansatz. Wir entwickeln eine Methode, die trotz fehlender Information über geleistete Arbeitsstunden eine Identifikation des Effekts erlaubt. Im Unterschied zu anderen Untersuchungen wird die Größe von Treatment- und Kontrollgruppe nicht exogen vorgegeben, sondern nach dem Maximum-Likelihood-Kriterium bestimmt. Unsere Ergebnisse zeigen für das Bauhauptgewerbe sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland positive, Lohneffekte der Mindestlohnregelung. Bezüglich der Beschäftigungswirkung ergeben sich negative Effekte für Ostdeutschland, positive, statistisch allerdings nicht bzw. nur schwach signifikante Effekte für Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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