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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Arbeitslose"
  • Literaturhinweis

    Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost­ und Westdeutschland beeinflussen (2023)

    Balleer, Almut; Forstner, Susanne; Duernecker, Georg; Goensch, Johannes;

    Zitatform

    Balleer, Almut, Georg Duernecker, Susanne Forstner & Johannes Goensch (2023): Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost­ und Westdeutschland beeinflussen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 3, S. 17-22.

    Abstract

    "Anhand von Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysieren wir subjektive und objektive Wahrscheinlichkeiten von Arbeitsmarktänderungen und zeigen, dass Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt pessimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren ihren Arbeitsplatz zu verlieren, während Arbeitslose im Durchschnitt optimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren eine Stelle zu finden. Hierbei sind ostdeutsche Arbeitnehmer*innen und Arbeitslose pessimistischer als ihre westdeutschen Kolleg*innen. Wir zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen Pessimismus und Löhnen sowie einen positiven Zusammenhang zwischen Optimismus und Reservationslöhnen. In einer kontrafaktischen Analyse ergibt sich, dass die Unterschiede im Pessimismus zwischen Ost- und Westdeutschland zwischen 3 und 5 Prozentpunkte des Lohnunterschiedes zwischen diesen beiden Regionen erklären können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform: same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen (2015)

    Evers, Katalin; Schleinkofer, Michael;

    Zitatform

    Evers, Katalin & Michael Schleinkofer (2015): Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform. Same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen. (IAB-Forschungsbericht 05/2015), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Zum 28. Dezember 2011 wurde der Gründungszuschuss (§§ 93, 94 Sozialgesetzbuch III - SGB III) vollständig in eine Ermessensleistung umgewandelt. Durch die Veränderungen sollten erhebliche Kosteneinsparungen und eine Verringerung von Mitnahmeeffekten realisiert werden. Der vorliegende Forschungsbericht diskutiert die Ergebnisse aus der quantitativen Evaluation des reformierten Gründungszuschusses. Die Entwicklung der Förderzahlen und der damit verbundenen Ausgabenhöhe zeigt, dass die mit der Reform verbundenen Kosteneinsparungsziele erreicht worden sind. Dabei ist der Rückgang regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Tendenziell war er am höchsten in diejenigen Arbeitsagenturen, in denen vor der Reform überproportionale Förderquoten beobachtet wurden.
    Deskriptive Vergleiche basierend auf telefonischen Befragungen der Geförderten vor und nach der Novellierung zeigen eine Veränderung der Teilnehmerstrukturen im Zeitablauf. Nach der Reform wurden tendenziell Ältere und höher Gebildete gefördert. Der Anteil von Frauen und Geförderten aus Ostdeutschland hat sich ebenfalls erhöht. Die gesamtwirtschaftliche Verschiebung zu einer Dienstleistungsgesellschaft ist auch bei den geförderten Gründungen zu beobachten.
    Potenzielle Mitnahmeeffekte des Gründungszuschusses wurden auf unterschiedliche Arten abgebildet. Sie haben nach der Novellierung anteilsmäßig zugenommen von 19,0 % auf 28,2 % bzw. von 7,1 % auf 10,3 %. Gleichzeitig ist die absolute Bedeutung von potenziellen Mitnahmen deutlich zurückgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unterstützungsangebot für junge Langzeitarbeitslose auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt: Erfahrungen aus einem Integrationsprojekt in Dresden und Meißen (2015)

    Grünert, Holle; Buchwald, Christina;

    Zitatform

    Grünert, Holle & Christina Buchwald (2015): Unterstützungsangebot für junge Langzeitarbeitslose auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Erfahrungen aus einem Integrationsprojekt in Dresden und Meißen. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 44, H. 2, S. 42-45.

    Abstract

    "Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist gestiegen, die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Allerdings profitieren nicht alle Personengruppen gleichermaßen vom Aufschwung am Arbeitsmarkt. Vor allem unter den Arbeitslosen aus dem Rechtskreis des SGB II gibt es eine fatale Tendenz zur Verstetigung von Exklusion. Dies ist besonders problematisch, wenn die Exklusion vom Arbeitsmarkt junge Menschen am Beginn ihrer Erwerbsbiografie trifft. Im Beitrag wird das Pilotprojekt 'ZIEL - Zielgerichtete Integration junger Langzeitarbeitsloser' in Sachsen vorgestellt und untersucht, welchen Beitrag es leisten kann, den Teufelskreis von Arbeitslosigkeit, Verlust an Beschäftigungsfähigkeit und Qualifikationsverschleiß zu durchbrechen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    25 Jahre Deutsche Einheit (2015)

    Abstract

    "Am 3. Oktober 1990 wurde aus dem geteilten Deutschland nach über 40 Jahren wieder ein Land. In den vergangenen 25 Jahren haben sich Ost und West in einigen Bereichen angeglichen, in anderen bestehen weiterhin Unterschiede. Statistik liefert Informationen und bietet einen neutralen Blick auf das Geschehen seit der deutschen Vereinigung. Sie zeigt über einen langen Zeitraum die Veränderungen, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede auf." Die Veröffentlichung liefert Informationen zur Entwicklung und zum Stand in den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, materielle Lebensbedingungen und Lebensqualität. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    State dependence in social assistance benefit receipt in Germany before and after the Hartz reforms (2014)

    Königs, Sebastian;

    Zitatform

    Königs, Sebastian (2014): State dependence in social assistance benefit receipt in Germany before and after the Hartz reforms. In: S. Carcillo, H. Immervoll, S. P. Jenkins, S. Königs & K. Tatsiramos (Hrsg.) (2014): Safety nets and benefit dependence (Research in labor economics, 39), S. 107-150. DOI:10.1108/S0147-912120140000039003

    Abstract

    "I study state dependence in social assistance receipt in Germany using annual survey data from the German Socio-Economic Panel for the years 1995 - 2011. There is considerable observed state dependence, with an average persistence rate in benefits of 68 per cent comparing to an average entry rate of just above 3 per cent. To identify a possible structural component, I estimate a series of dynamic random-effects probit models that control for observed and unobserved heterogeneity and endogeneity of initial conditions. I find evidence of substantial structural state dependence in benefit receipt. Estimates suggest that benefit receipt one year ago is associated with an increase in the likelihood of benefit receipt today by a factor of 3.4. This corresponds to an average partial effect of 13 percentage points. Average predicted entry and persistence rates and the absolute level of structural state dependence are higher in Eastern Germany than in Western Germany. I find only little evidence for time variation in state dependence around the years of the Hartz reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Lohnrisiko und Altersarmut im Sozialstaat (2014)

    Nagl, Wolfgang ;

    Zitatform

    Nagl, Wolfgang (2014): Lohnrisiko und Altersarmut im Sozialstaat. (ifo-Beiträge zur Wirtschaftsforschung 54), München, 131 S.

    Abstract

    "Löhne und gesetzliche Rentenansprüche sind über das Sozialversicherungssystem direkt miteinander verbunden. In dieser Dissertationsschrift werden zunächst Lohnrisiken analysiert, um dann das Altersarmutsrisiko in Deutschland aufzuzeigen. Nach einer Einführung werden in Kapitel 2 die Einflüsse des Einkommens- und Arbeitslosigkeitsrisikos auf die individuellen Löhne untersucht. Aufbauend auf ein Portfoliomodell am Arbeitsmarkt, werden die Effekte für Männer und Frauen in Ostdeutschland und Westdeutschland empirisch untersucht. Bei simultaner Betrachtung beider Risiken zeigen sich positive Risikokompensationen, aber auch ein negativer Interaktionseffekt. Der marginale Effekt des Einkommensrisikos auf den Lohn ist positiv. Der marginale Effekt des Arbeitslosigkeitsrisikos hingegen ist negativ. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Wirkung der Absenkung der Arbeitslosenunterstützung im Zuge der Hartz-Reformen auf die individuellen Löhne. Für Männer und Frauen in Ostdeutschland und Westdeutschland findet sich ein lohndämpfender Effekt. In Westdeutschland zeigt sich zudem ein Anstieg des Effektes mit dem Qualifikationsniveau. In Kapitel 4 wird das Altersarmutsrisiko in Deutschland untersucht. In einem Mikrosimulationsmodell werden die gesetzlichen Rentenansprüche der Kohorte 1939-1941 mit denen der Kohorte 1955-1957 verglichen. Die jüngere Kohorte weist in beiden Landesteilen ein höheres Altersarmutsrisiko auf. Der Anstieg geschieht schneller in Ostdeutschland, allerdings liegt dort auch zukünftig das Niveau noch unter dem in Westdeutschland. Das Altersarmutsrisiko sinkt mit dem Qualifikationsniveau. Durch die gegenseitige Absicherung weisen Ehepaare und Witwen ein geringeres Altersarmutsrisiko auf. Den Abschluss der Arbeit bildet ein zusammenfassendes Fazit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirksamkeitsbetrachtung der Bildungsberatung der "Dresdner Bildungsbahnen": eine quantitative Studie (2014)

    Schanne, Norbert; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Schanne, Norbert & Antje Weyh (2014): Wirksamkeitsbetrachtung der Bildungsberatung der "Dresdner Bildungsbahnen". Eine quantitative Studie. (IAB-Projektbericht 1553), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    "Im Rahmen des von der Volkshochschule Dresden und der Landeshauptstadt Dresden entwickelten und durch die Initiative 'Lernen vor Ort' des BMBF geförderten Projektes 'Dresdner Bildungsbahnen' wird seit April 2010 ein neuer Ansatz des Bildungsmanagements erprobt. Ziel dieser Studie war, die Wirksamkeit von Bildungsberatung, wie sie in den 'Dresdner Bildungsbahnen' stattfindet, im Hinblick auf die weitere Erwerbskarriere der Beratenen zu analysieren. Grundlage für die Wirkungsuntersuchung ist ein Datensatz, der Prozessdaten aus den 'Dresdner Bildungsbahnen' mit den Integrierten Erwerbsbiographien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung verknüpft. Momentan ermöglicht dieser Datensatz allerdings nur die Analyse von kurzfristigen Wirkungen (bis Ende 2012)." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 (2014)

    Abstract

    "Zum 25-jährigen Jubiläum bilanziert der Bericht zum Stand der Deutschen Einheit in Texten und Grafiken den Stand der Entwicklung in den neuen Ländern, zeigt Erfolge, Probleme und Tendenzen auf und stellt übersichtlich alle relevanten Wirtschaftsdaten zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    20 Jahre Deutsche Einheit: von der Transformation zur europäischen Integration. Tagungsband (2010)

    Aderhold, Jens; Klein, Martin; Horvath, Gyula; Wurzel, Eckhard; Jaeck, Tobias; Behr, Michael; Wiesenthal, Helmut; Brachert, Matthias; Kubis, Alexander; Bröcker, Johannes; Kumpmann, Ingmar; Buscher, Herbert S.; Kuntze, Martina; Dietrich, Diemo; Lenk, Thomas; Gerner, Hans-Dieter; Ludwig, Udo; Harm, Katrin; Lutz, Burkart; Hildenbrand, Bruno; Mäding, Heinrich; Balmann, Alfons; Meier, Henning; Brade, Isolde; Michelsen, Claus; Carlin, Wendy; Neugebauer, Carola; Gühne, Michael; Orlowski, Lucjan T.; Hölscher, Jens; Paque, Karl-Heinz; Busch, Ulrich; Schaft, Franziska; Haug, Peter; Titze, Mirko ; Ehrlich, Martin; Wagener, Hans-Jürgen; Bellmann, Lutz ; Weiß, Dominik;

    Zitatform

    Aderhold, Jens, Martin Klein, Gyula Horvath, Eckhard Wurzel, Tobias Jaeck, Michael Behr, Helmut Wiesenthal, Matthias Brachert, Alexander Kubis, Johannes Bröcker, Ingmar Kumpmann, Herbert S. Buscher, Martina Kuntze, Diemo Dietrich, Thomas Lenk, Hans-Dieter Gerner, Udo Ludwig, Katrin Harm, Burkart Lutz, Bruno Hildenbrand, Heinrich Mäding, Alfons Balmann, Henning Meier, Isolde Brade, Claus Michelsen, Wendy Carlin, Carola Neugebauer, Michael Gühne, Lucjan T. Orlowski, Jens Hölscher, Karl-Heinz Paque, Ulrich Busch, Franziska Schaft, Peter Haug, Mirko Titze, Martin Ehrlich, Hans-Jürgen Wagener, Lutz Bellmann & Dominik Weiß Aderhold, Jens, Martin Klein, Gyula Horvath, Eckhard Wurzel, Tobias Jaeck, Michael Behr, Helmut Wiesenthal, Matthias Brachert, Alexander Kubis, Johannes Bröcker, Ingmar Kumpmann, Herbert S. Buscher, Martina Kuntze, Diemo Dietrich, Thomas Lenk, Hans-Dieter Gerner, Udo Ludwig, Katrin Harm, Burkart Lutz, Bruno Hildenbrand, Heinrich Mäding, Alfons Balmann, Henning Meier, Isolde Brade, Claus Michelsen, Wendy Carlin, Carola Neugebauer, Michael Gühne, Lucjan T. Orlowski, Jens Hölscher, Karl-Heinz Paque, Ulrich Busch, Franziska Schaft, Peter Haug, Mirko Titze, Martin Ehrlich, Hans-Jürgen Wagener, Lutz Bellmann & Dominik Weiß (sonst. bet. Pers.) (2010): 20 Jahre Deutsche Einheit. Von der Transformation zur europäischen Integration. Tagungsband. (IWH-Sonderheft 2010,03), Halle, 463 S.

    Abstract

    "Der Band dokumentiert die zweitägige internationale Konferenz zum zwanzigsten Jahr der Deutschen Einheit, die in Halle stattfand. Ziel der Tagung war es, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in den Post-Transformationsländern zu beschreiben, zu analysieren und einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Aus dem bisherigen Verlauf dieses Prozesses sollen Lehren gezogen, zukünftige Entwicklungsperspektiven und auch Übertragungsmöglichkeiten auf die weltweit weitergehenden Transformationen aufgezeigt werden. Die ökonomisch und soziologisch ausgerichteten Beiträge des Bandes gruppieren sich um drei große Fragestellungen: (1) die gesamtwirtschaftlichen Prozesse, die vor allem Fragen der deutschen Währungsunion, deren Einbettung in die europäische Währungsunion, den deutschen "Sonderweg" im Transformationsprozess und schließlich die neuen Beziehungen zwischen Staat und Markt zum Thema haben, (2) die sektoralen und regionalen Entwicklungen, die sich mit Fragen der Konvergenz, der räumlichen Entwicklungsmuster und schließlich der Siedlungs- und Städtestruktur beschäftigen, und (3) die soziale und politische Verfasstheit, die ihren Ausdruck in Fragen zur staatlich finanzierten Stabilisierung (Transfers), zur Arbeitsmarktdynamik und zu dem mit der Transformation verbundenen Wertewandel findet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich (2010)

    Wübbeke, Christina;

    Zitatform

    Wübbeke, Christina (2010): Das Altersarmutsrisiko von Beziehern des Arbeitslosengelds II im Ost-West-Vergleich. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 369-384.

    Abstract

    "Älteren Empfängern des Arbeitslosengelds II eröffnet sich mit dem näher rückenden Übergang in den Ruhestand die Perspektive, in absehbarer Zeit aus dem Bezug dieser Hilfeleistung ausscheiden zu können, selbst wenn die Reintegration in Erwerbsarbeit nicht mehr gelingen sollte. Ob dieser Übergang für die Betroffenen nicht nur den Beginn eines neuen Lebensabschnitts markiert, sondern auch mit der nachhaltigen Überwindung von Bedürftigkeit verbunden ist, hängt in erster Linie von der bisherigen Altersvorsorge der Betroffenen und ihrer (Ehe-)Partner ab. Handelt es sich bei der Bedürftigkeit älterer Hilfebezieher also vorrangig um temporäre Armut, die spätestens mit dem Eintritt in die Rente enden wird? Oder wird sich die Armut für viele Betroffene über das Rentenalter hinaus fortsetzen - bei nur geringen Aussichten, die Hilfebedürftigkeit je wieder zu überwinden? Der Beitrag untersucht diese Fragen mit Blick auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in West- und Ostdeutschland. Allerdings kann sich die Untersuchung dem Problem der Altersarmut nur annähern, weil die materielle Lebenslage von den finanziellen Ressourcen aller Haushaltsmitglieder bestimmt wird, die Datengrundlage aber entsprechende Analysen auf Haushaltsebene nicht zulässt. Stattdessen richtet sich der Fokus auf den Beitrag, den die individuellen Altersvorsorgeanwartschaften der Hilfebezieher jeweils zur Vermeidung künftiger Altersarmut im Haushalt leisten. Ergänzt wird diese individuelle Betrachtungsweise durch Informationen zur Struktur der Altersvorsorge bei Paaren und Alleinlebenden. Die Grundlage hierfür bildet eine Befragung von Beziehern des Arbeitslosengelds II, die zwischen November 2005 und März 2006 im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) durchgeführt worden ist." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall: Teil II: Arbeitslosigkeit und Hartz IV (2009)

    Buntenbach, Annelie;

    Zitatform

    (2009): Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall. Teil II: Arbeitslosigkeit und Hartz IV. (Arbeitsmarkt aktuell 2009,07), Berlin, 10 S.

    Abstract

    Die Studie des DGB zeigt, dass auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer die alten Grenzen noch sichtbar sind. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in West und Ost getrennt. In den neuen Bundesländern gibt es fast doppelt so viele Arbeitslose wie im Westen, deutlich größer ist die Zahl der Ein-Euro-Jobber und Hartz-IV-Empfänger. Im Osten schreitet der demografische Wandel schneller voran, die Abwanderung hält an. Zwar bringt beides nach jahrelanger Rekordarbeitslosigkeit dem Arbeitsmarkt etwas Entlastung, doch droht nach Meinung der Studie mit dem Bevölkerungsschwund mittelfristig ein Fachkräftemangel, der die Probleme weiter verschärfen könnte. Um die Abwanderung zu stoppen, sind nach Auffassung des DGB mehr und bessere Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Ostdeutschland notwendig. Aktuell trifft - so die Studie - die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise verursachte Arbeitslosigkeit hauptsächlich den westdeutschen Arbeitsmarkt. Sie dürfte zeitverzögert aber auch auf den Osten durchschlagen. Eine Ursache für die hohe Hartz IV-Bedürftigkeit im Osten sind - neben der hohen Arbeitslosigkeit - die weit verbreiteten Niedriglöhne. Auch Ein-Euro-Jobs werden im Osten überproportional eingesetzt. Sie dienen teilweise als Ersatz für fehlende Beschäftigung. Der DGB plädiert für eine arbeitsmarktpolitische Umsteuerung und fordert, dass das Instrument Kommunal-Kombi sowie der Beschäftigungszuschuss (,Jobperspektive') stärker genutzt wird. Hinzu kommt, dass mangelhafte Tarifbindung und ein fehlender gesetzlicher Mindestlohn die Arbeit der Gewerkschaften in den neuen Bundesländern erheblich erschweren. 'Dennoch bleibt der Aufbau Ost und die Angleichung der Lebensverhältnisse ein wichtiges Ziel für die Gewerkschaften.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Dissatisfied with life, but having a good day: Time-use and well-being of the unemployed (2009)

    Knabe, Andreas ; Weimann, Joachim; Schöb, Ronnie ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas, Steffen Rätzel, Ronnie Schöb & Joachim Weimann (2009): Dissatisfied with life, but having a good day: Time-use and well-being of the unemployed. (CESifo working paper 2604), München, 44 S.

    Abstract

    "We apply the Day Reconstruction Method to compare unemployed and employed people with respect to their subjective assessment of emotional affects, differences in the composition and duration of activities during the course of a day, and their self-reported life satisfaction. Employed persons are more satisfied with their life than the unemployed and report more positive feelings when engaged in similar activities. Weighting these activities with their duration shows, however, that average experienced utility does not differ between the two groups. Although the unemployed feel sadder when engaged in similar activities, they can compensate this by using the time the employed are at work in more enjoyable ways. Our finding that unemployment affects life satisfaction and experienced utility differently may be explained by the fact that people do not adjust their aspirations when becoming unemployed but face hedonic adaptation to changing life circumstances, triggered by the opportunity to use the time in a way that yields higher levels of satisfaction than working." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene?: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie (2008)

    Berth, Hendrik; Balck, Friedrich; Förster, Peter; Brähler, Elmar; Stöbel-Richter, Yve;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster, Friedrich Balck, Elmar Brähler & Yve Stöbel-Richter (2008): Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene? Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie. In: Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, Jg. 40, H. 1, S. 87-97.

    Abstract

    "Unter den vielen Studien zu den Folgen von Arbeitslosigkeit sind relativ wenige Längsschnittuntersuchungen. Die Sächsische Längsschnittstudie begleitet seit 1987 kontinuierlich eine Gruppe junger ostdeutscher Erwachsener. Neben zahlreichen politisch-gesellschaftlichen Fragestellungen werden auch die (Gesundheits-)Folgen von Arbeitslosigkeit untersucht. An der 20. Welle (2006) der Erhebung nahmen N= 387 Personen im mittleren Alter von 33,2 Jahren teil. 54,4% waren Frauen. Die durchschnittlich erlebte Dauer der Arbeitslosigkeit von 1996 bis 2006 betrug 16,6 Monate, Frauen waren dabei deutlich länger betroffen. Die erfahrene Arbeitslosigkeit wirkt sich signifikant auf zahlreiche Bereiche des Erlebens aus, z. B. auf die geringere Zufriedenheit mit dem Einkommen oder mit der Demokratie, auf die höhere Angst vor Armut im Alter oder vor sozialem Abstieg sowie auf die pessimistischere Einschätzung der Zukunftsaussichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit als zentrale Dimension sozialer Ungleichheit - Essay (2008)

    Blien, Uwe ;

    Zitatform

    Blien, Uwe (2008): Arbeitslosigkeit als zentrale Dimension sozialer Ungleichheit - Essay. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 40/41, S. 3-6.

    Abstract

    "Wer ist von Arbeitslosigkeit betroffen, wie entsteht sie, und wie weitreichend sind ihre Folgen? Es werden Erklärungsansätze diskutiert, die einige grundlegende Einsichten in Struktur und Dynamik der modernen Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen. Die regionalen Betrachtungen verdeutlichen, dass das Arbeitslosigkeitsrisiko zu einer Differenzierung sozialer Lagen führt, ohne dass damit persönliche Merkmale verbunden sein müssen. Führt man die regionalen Analysen mit den Untersuchungen zum Bildungsniveau zusammen, so zeigen sich entsprechend Bildungsabschluss und Arbeitsort systematische Vor- oder Nachteile im Erwerbsleben. Wir sehen, dass die Arbeitslosigkeit tatsächlich eine zentrale Dimension sozialer Ungleichheit ist, da sie auf das engste mit weiteren Dimensionen verknüpft ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Projektes Bürgerarbeit im 1. Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg (2008)

    Steiner, Christine; Hauss, Friedrich; Lutz, Burkart; Böttcher, Sabine;

    Zitatform

    Steiner, Christine, Friedrich Hauss, Sabine Böttcher & Burkart Lutz (2008): Evaluation des Projektes Bürgerarbeit im 1. Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2008-01), Halle, 107 S.

    Abstract

    Der im Jahre 2006 initiierte erste Flächenversuch des Projektes Bürgerarbeit geht auf ein von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung Sachsen-Anhalt entwickeltes Konzept zurück. Die Initiatoren gehen davon aus, dass selbst bei einer günstigen konjunkturellen Entwicklung 'eine große Zahl an Arbeitssuchenden nicht mehr in den Arbeitsmarkt einmünden wird'. Mit dem Konzept Bürgerarbeit sollte ein neuer Weg der Sozial- und Arbeitsintegration erprobt werden, von dem insbesondere Menschen profitieren sollen, die bisher auf dem Arbeitsmarkt chancenlos waren. Der Bericht liefert einen Überblick über die Implementation, die Etablierung und einen Teil der Schlussphase des Vorhabens mit einem Beobachtungszeitraum von September 2006 bis Februar 2008. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass das Ziel der am Projekt beteiligten institutionellen Akteure, Langzeitarbeitslosen durch eine Tätigkeit im gemeinnützigen Sektor wieder Hoffnung zu geben und ihr Selbstvertrauen zu stärken, erreicht werden konnte. Das Fazit der Autorinnen und Autoren lautet: Mit dem Instrument Bürgerarbeit kann sich offenkundig ein erhebliches Potential dafür verbinden, im geförderten Arbeitsmarkt längerfristige Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitslose aus sogenannten Problemgruppen zu schaffen. Wenn dieses Potential unter Beachtung der dargestellten Rahmenbedingungen genutzt wird, könnte Bürgerarbeit als ein neues Instrument öffentlich fördernder Arbeitsmarktpolitik etabliert werden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass hierdurch auch ein ernstzunehmender Beitrag zur Überprüfung und Neuausrichtung des bisherigen Instrumentenkataloges öffentlich geförderter Beschäftigung geleistet werden kann. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Which program for whom?: evidence on the comparative effectiveness of public sponsored training programs in Germany (2007)

    Biewen, Martin ; Waller, Marie; Osikominu, Aderonke; Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Biewen, Martin, Bernd Fitzenberger, Aderonke Osikominu & Marie Waller (2007): Which program for whom? Evidence on the comparative effectiveness of public sponsored training programs in Germany. (IZA discussion paper 2885), Bonn, 67 S.

    Abstract

    "We use a new and exceptionally rich administrative data set for Germany to evaluate the employment effects of a variety of public sponsored training programs in the early 2000s. Building on the work of Sianesi (2003, 2004), we employ propensity score matching methods in a dynamic, multiple treatment framework in order to address program heterogeneity and dynamic selection into programs. Our results suggest that in West Germany both short-term and medium-term programs show considerable employment effects for certain population subgroups but in some cases the effects are zero in the medium run. Short-term programs are surprisingly effective when compared to the traditional and more expensive longer-term programs. With a few exceptions, we find little evidence for significant positive treatment effects in East Germany. There is some evidence that the employment effects decline for older workers and for low-skilled workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Osikominu, Aderonke; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Which program for whom?: evidence on the comparative effectiveness of public sponsored training programs in Germany (2007)

    Biewen, Martin ; Osikominu, Aderonke; Fitzenberger, Bernd ; Waller, Marie;

    Zitatform

    Biewen, Martin, Bernd Fitzenberger, Aderonke Osikominu & Marie Waller (2007): Which program for whom? Evidence on the comparative effectiveness of public sponsored training programs in Germany. (ZEW discussion paper 2007-042), Mannheim, 70 S.

    Abstract

    "We use a new and exceptionally rich administrative data set for Germany to evaluate the employment effects of a variety of public sponsored training programs in the early 2000s. Building on the work of Sianesi (2003, 2004), we employ propensity score matching methods in a dynamic, multiple treatment framework in order to address program heterogeneity and dynamic selection into programs. Our results suggest that in West Germany both short-term and medium-term programs show considerable employment effects for certain population subgroups but in some cases the effects are zero in the medium run. Short-term programs are surprisingly effective when compared to the traditional and more expensive longer-term programs. With a few exceptions, we find little evidence for significant positive treatment effects in East Germany. There is some evidence that the employment effects decline for older workers and for low-skilled workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Osikominu, Aderonke; Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Long-run effects of training programs for the unemployed in East Germany (2007)

    Fitzenberger, Bernd ; Völter, Robert;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Robert Völter (2007): Long-run effects of training programs for the unemployed in East Germany. In: Labour economics, Jg. 14, H. 4, S. 730-755. DOI:10.1016/j.labeco.2007.05.002

    Abstract

    "Public sector sponsored training was implemented at a large scale during the transition process in East Germany. Based on new administrative data, we estimate the differential effects of three different programs for East Germany during the transition process. We apply a dynamic multiple treatment approach using matching based on inflows into unemployment. We find positive medium- and long-run employment effects for the largest program, Provision of Specific Professional Skills and Techniques. In contrast, the programs practice firms and retraining show no consistent positive employment effects. Furthermore, no program results in a reduction of benefit recipiency and the effects are quite similar for females and males." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Modellversuch Bürgerarbeit: zwischen Workfare und Sozialem Arbeitsmarkt (2007)

    Heinz, Christine; Koch, Susanne; Osiander, Christopher ; Sprenger, Christian; Hense, Christine;

    Zitatform

    Heinz, Christine, Christine Hense, Susanne Koch, Christopher Osiander & Christian Sprenger (2007): Modellversuch Bürgerarbeit. Zwischen Workfare und Sozialem Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 14/2007), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Thema 'mehr Beschäftigung für wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer und Arbeitslose' untersucht der Forschungsbericht die aktivierenden Wirkungen der ersten drei Stufen des Modellversuchs 'Bürgerarbeit'. Dieser Modellversuch wurde von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Sachsen-Anhalt-Thüringen gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt entwickelt und zuerst in der Kurstadt Bad Schmiedeberg umgesetzt. Das Konzept der Bürgerarbeit hat sowohl Elemente von 'Workfare' als auch eines 'Sozialen Arbeitsmarktes' und sieht ein vierstufiges Vorgehen vor. Die ersten drei Stufen beinhalten ein umfassendes Profiling der Arbeitslosen, die Forcierung der Eigenbemühungen zur Stellensuche sowie ggf. den Einsatz des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums, um die Personen möglichst rasch in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Erst wenn dies alles scheitert, soll die vierte Stufe - öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse - zum Einsatz kommen. Die Analysen zeigen, dass die Betreuung der Arbeitslosen in Bad Schmiedeberg während des Modellversuchs durchaus intensiviert worden ist. Dies schlug sich etwa auch - gemessen an der Anzahl der erstatteten Bewerbungs- und Reisekosten - in verstärkten Eigenbemühungen der Arbeitslosen nieder. Dies führte aber nicht in großem Umfang zu zählbaren Arbeitsmarkterfolgen: Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit gingen weit überwiegend in öffentlich geförderte Beschäftigung, während die Abgangsraten in Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt und in Nichterwerbstätigkeit kaum positiv beeinflusst wurden. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die mangelnde Aktivierung der Arbeitslosen nicht der Hauptgrund für die lang andauernde Arbeitslosigkeit ist. Möglicherweise war der Zeitraum der intensiven Betreuung auch zu kurz, um schon deutlich messbare Erfolge zu erzielen. Durch die genauere Analyse und Dokumentation der Vermittlungshemmnisse der Arbeitslosen könnte aber eine Grundlage gelegt worden sein, bei Fortführung der Bemühungen zu besseren Vermittlungsergebnissen zu kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und psychische Belastung: Ergebnisse einer Längsschnittstudie 1991 bis 2004 (2006)

    Berth, Hendrik; Stöbel-Richter, Yve; Förster, Peter; Brähler, Elmar; Balck, Friedrich;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster, Yve Stöbel-Richter, Friedrich Balck & Elmar Brähler (2006): Arbeitslosigkeit und psychische Belastung. Ergebnisse einer Längsschnittstudie 1991 bis 2004. In: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, Jg. 15, H. 3, S. 111-116.

    Abstract

    "Die Forschung zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Gesundheit hat eine lange Tradition. Die Art des Zusammenhangs wird in zwei gegensätzlichen Hypothesen diskutiert. Die Kausalitätshypothese besagt, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen in Folge von Arbeitslosigkeit eintreten. Laut der Selektivitätshypothese werden kränkere/psychisch belastetere Personen eher arbeitslos als gesündere. In Auswertung von drei Wellen der Sächsischen Längsschnittstudie (1991, 1996 2004) werden die beiden Hypothesen geprüft. N = 153 Personen wurden zu allen drei Zeitpunkten befragt. Das mittlere Alter betrug 1991 18 und 2004 31 Jahre. 57 % der Befragten waren Frauen. Der subjektive psychische Distress wurde mit einem neu konstruierten 4-Item-Instrument, dem D-Score, erfasst, der sich als reliabel und valide erwies. Weiterhin wurden die Arbeitslosigkeitserfahrungen erfragt. 1996 hatten bereits fast 50 % der Befragten Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit, 2004 fast 60 %. Es zeigten sich Zusammenhänge zwischen der Dauer der Arbeitslosigkeit und dem D-Score in den einzelnen Wellen: Personen, die längere Zeit arbeitslos waren, sind jeweils belasteter. Das psychische Befinden aus früheren Wellen korreliert deutlich mit der 2004 erhobenen Gesamtdauer der bisher erlebten Arbeitslosigkeit. Die Daten zeigen jeweils Belege sowohl für Kausalitäts- als auch Selektionshypothese: Belastetere Personen werden eher arbeitslos, Arbeitslosigkeit führt zu deutlichem Distress. Anzunehmen ist daher eine Wechselwirkung von Selektion und Kausalität im Sinne eines Teufelskreises: Psychisch belastetere Personen werden eher arbeitslos und leiden dann mehr unter den Folgen der Arbeitslosigkeit, was wiederum zu schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt führen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschlechterdifferenzen in den Gesundheitsfolgen von Arbeitslosigkeit: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie (2006)

    Berth, Hendrik; Petrowski, Katja; Förster, Peter; Balck, Friedrich; Stöbel-Richter, Yve;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster, Katja Petrowski, Yve Stöbel-Richter & Friedrich Balck (2006): Geschlechterdifferenzen in den Gesundheitsfolgen von Arbeitslosigkeit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie. In: A. Hinz & O. Decker (Hrsg.) (2006): Gesundheit im gesellschaftlichen Wandel : Altersspezifik und Geschlechterrollen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Elmar Brähler, S. 78-92.

    Abstract

    Die Studie widmet sich den negativen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit und wahrgenommener Arbeitsplatzunsicherheit auf die Gesundheit ostdeutscher Männer und Frauen. Die Auswertung von drei Wellen der Sächsischen Längsschnittstudie zeigt, dass Arbeitslose im Vergleich mit Nichtarbeitslosen stärker psychisch belastet sind. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf den geschlechtsspezifischen Unterschieden im Erleben der Arbeitslosigkeitserfahrung. Arbeitslose Frauen geben stets mehr globalen psychischen Distress und vereinzelt mehr Körperbeschwerden an als arbeitslose Männer. Die Lebenszufriedenheit von Frauen mit Arbeitslosigkeitserfahrungen ist in den Bereichen Freunde und Gesundheit etwas geringer als bei Männern. Keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern finden sich jedoch bei Angst und Depressivität. Nicht nur tatsächlich erlebte Arbeitslosigkeit, sondern auch bereits die Angst vor Arbeitslosigkeit bzw. ein als unsicher wahrgenommener Arbeitsplatz kann bei nichtarbeitslosen Personen zu psychischen Beeinträchtigungen führen. Hier deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die nichtarbeitslosen Männer stärker unter einem unsicheren Arbeitsplatz leiden. Sie geben - wenn ihnen ihr Arbeitsplatz unsicher erscheint - mehr Angst, Depressivität und Distress an als die Frauen mit unsicher empfundenen Arbeitsstellen. Die gefühlte Arbeitsplatzunsicherheit ist jedoch bei den Frauen mit über dreißig Prozent wesentlich größer als bei den Männern (13 Prozent). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Netzwerk "Jugendliche an der 2. Schwelle": Unterstützung Jugendlicher und junger Erwachsener bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt (2005)

    Blickwede, Inga; Kehler, Holger; Böhnisch, Lothar; Thierling, Christiane; Raithelhuber, Eberhard;

    Zitatform

    Blickwede, Inga, Lothar Böhnisch, Holger Kehler, Eberhard Raithelhuber & Christiane Thierling (2005): Netzwerk "Jugendliche an der 2. Schwelle". Unterstützung Jugendlicher und junger Erwachsener bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. (QUEM-Materialien 65), Berlin, 188 S.

    Abstract

    Seit Ende der 1990er Jahre wird der Übergang in Arbeit - insbesondere in Bezug auf das Jugend- und junge Erwachsenenalter - in der Fachöffentlichkeit intensiv diskutiert. Der spezifische Schwerpunkt des Forschungs- und Gestaltungsprojekts 'Netzwerk - Jugendliche an der 2. Schwelle' (2001-2004) liegt in der Öffnung und Erweiterung der Kompetenzentwicklung arbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener in Wechselwirkung mit einer fördernden, regionalen Umwelt. Im Projekt wurden Modelle entwickelt und gestaltet, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch Öffnung vielfältiger Optionen einen Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern bzw. ermöglichen. Die individuellen Chancen sollten durch regionale Kooperationsnetze zwischen Ämtern, Kammern, Unternehmen, Vereinen und Initiativen im außerbetrieblichen sozialen Umfeld, Bildungsträgern sowie Wirtschafts- und Arbeitsfördergesellschaften erhöht werden. Dabei wurden die individuellen Bedingungen, die regionalen Gegebenheiten und die Lebens-, Arbeits- und Lernziele der Jugendlichen berücksichtigt. Sechs Modellprojekte in ausgewählten Regionen Ostdeutschlands wurden vom Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften der Technischen Universität Dresden wissenschaftlich begleitet. Die Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung aus den empirischen und theoretischen Arbeiten verweisen auf die Notwendigkeit, integrierte Übergangsstrukturen in Beschäftigung für junge Erwachsene zu entwickeln, wobei sich Kompetenzentwicklung nicht nur auf Beschäftigungsfähigkeit, sondern auf Identitätsentwicklung zielen sollte. Eine Orientierung am Lebensalter wird empfohlen, eine beschäftigungsbezogene und unterschiedliche Lebensbereiche berücksichtigende Beratung, Kompetenzentwicklung über Tätigwerden, die Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte sowie die strukturelle und regionale Einbettung der Angebote. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Jugendarbeitslosigkeit und der Einfluß des Elternhauses: Ist der Osten anders? (2005)

    Reinowski, Eva;

    Zitatform

    Reinowski, Eva (2005): Jugendarbeitslosigkeit und der Einfluß des Elternhauses: Ist der Osten anders? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 7, S. 238-244.

    Abstract

    "Für die Beschäftigungschancen junger Erwachsener spielt neben gesamtwirtschaftlichen Faktoren vor allem das eigene Ausbildungsniveau eine entscheidende Rolle. In Deutschland hat, stärker als in vielen anderen Ländern, die soziale Herkunft einen großen Einfluß auf den Bildungsweg von Jugendlichen und damit auf ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings sind die Ausgangsbedingungen für Jugendliche in den alten und den neuen Bundesländern noch sehr unterschiedlich. Das dient als Ausgangspunkt für eine Untersuchung eventueller Unterschiede zwischen beiden Regionen bezüglich der Zusammenhänge zwischen der Qualifikation und dem Arbeitsmarkterfolg sowie zwischen sozialer Herkunft und Erwerbs- und Ausbildungsverhalten. Es wird festgestellt, daß die Zusammenhänge tendenziell ähnlich sind. Allerdings lassen sich partielle Unterschiede beobachten. So sind - trotz eines positiven Zusammenhangs von Ausbildungsniveau und Arbeitsmarkterfolg in beiden untersuchten Stichproben - die Erwerbschancen für gering- und unqualifizierte Jugendliche in den neuen Bundesländern und Berlin deutlich schlechter. Das deutet darauf hin, daß von einer angespannten Arbeitsmarktlage geringqualifizierte Jugendliche stärker betroffen sind. Der ebenfalls zu beobachtende deutliche Unterschied im Zusammenhang von Ausbildungsniveau der Jugendlichen und dem der Haushaltsbezugsperson erklärt sich zum großen Teil aus dem unterschiedlichen Qualifikationsniveau der Haushaltsbezugspersonen in beiden untersuchten Stichproben. Um einen Hinweis auf den Abbau der Nachteile von Kindern aus sozial schwachen Familien durch eine Förderung der Kinder im Vorschulbereich zu erhalten, bedarf es daher weitergehender Forschung unter Einbeziehung der Qualität des Betreuungsangebots." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie, 17. Welle 2003 (2004)

    Förster, Peter; Berth, Hendrik; Brähler, Elmar;

    Zitatform

    Förster, Peter, Hendrik Berth & Elmar Brähler (2004): Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie, 17. Welle 2003. (OBS-Arbeitsheft / Otto Brenner Stiftung 37), Berlin, 46 S.

    Abstract

    "Die Sächsische Längsschnittstudie ist eine bereits seit 1987 laufende Untersuchung. Befragt werden junge Erwachsene in den neuen Bundesländern des DDR-Geburtsjahrgangs 1973. Im Jahre 2003 wurde mit finanzieller Unterstützung der Otto Brenner Stiftung die 17. Welle durchgeführt. 419 Personen (54 % weiblich, 46 % männlich) nahmen teil. Dies entspricht 71 % des ursprünglichen Samples. Die Befragten waren zum Zeitpunkt der Erhebung im Durchschnitt 30,1 Jahre alt. Dargestellt werden die Ergebnisse zum Schwerpunkt 'Arbeitslosigkeit und Gesundheit'. Eine Vielzahl von Forschungsarbeiten hat gezeigt, dass Arbeitslosigkeit zu schwerwiegenden Gesundheitsfolgen auf psychischer und somatischer Ebene führen kann. Insbesondere die Lebensqualität kann beeinträchtigt sein. Aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen in den neuen Länder gibt es hier eine spezielle Relevanz für weitere Untersuchungen. Eingesetzt wurden die standardisierten Instrumente SCL-9-K (Psychischer Distress) und FLZ-M (Lebenszufriedenheit) sowie die selbst entwickelten Kurzskalen D-Score (Distress) und G-Score (Psychosomatische Beschwerden). Für die beiden Eigenkonstruktionen liegen Daten auch im Längsschnitt vor. Von den Befragten hat bereits die Mehrzahl Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit machen müssen. 32 % waren einmal und 32 % mehrfach arbeitslos gewesen. Die mittlere Arbeitslosigkeitsdauer betrug 10,5 Monate. Die Daten zeigen, dass insbesondere mehrfach Arbeitslose eine deutliche Belastung aufweisen. Ihr psychischer Distress ist höher und ihre Lebensqualität niedriger. Auch die Bedrohung durch einen möglichen Arbeitsplatzverlust hatte bereits negative Auswirkungen auf das Befinden. Die Ergebnisse bestätigen sich auch längsschnittlich. Zu allen Wellen haben Arbeitslose eine höheres Distressniveau und mehr psychosomatische Beschwerden. Die Studie soll mit dem Schwerpunkt Arbeit und Gesundheit fortgesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss der Arbeitslosigkeit und der sozialökologischen Kontexte auf die Bildungschancen von Kindern in Ostdeutschland (2004)

    Heintze, Isolde;

    Zitatform

    Heintze, Isolde (2004): Der Einfluss der Arbeitslosigkeit und der sozialökologischen Kontexte auf die Bildungschancen von Kindern in Ostdeutschland. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 56, H. 2, S. 232-256.

    Abstract

    "Ziel des Beitrages ist es, die Frage zu untersuchen, inwieweit das sozialökologische Umfeld einer Familie bei Arbeitslosigkeit einen Einfluss auf die Bildungschancen der Kinder ausübt. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei, in welcher Weise sozialökologische Kontextfaktoren, wie sozialstrukturelle Merkmale verschiedener Stadtviertel, Wohn- und Wohnumweltbedingungen, soziale Netzwerke oder auch Nachbarschaften im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit auf die intergenerative Transmission von Humankapital einwirken. Für die empirischen Analysen werden Daten einer postalischen Befragung von Dresdner Haushalten verwendet, welche im Herbst 1999 durchgeführt wurde. Die Befunde zeigen, dass der Einfluss sozialökologischer Kontextfaktoren auf die intergenerative Weitergabe von Humankapital nicht überschätzt werden darf. Sozialökologische Kontextfaktoren in der Umwelt der Kinder verlieren durch auftretende Arbeitslosigkeit eines oder beider Elternteile ihre Bedeutung für die Bildungschancen. Daneben leistet die berufliche Stellung der Eltern den größten Erklärungsbeitrag hinsichtlich der Varianz in den Bildungsentscheidungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe eines iterativen Matching-Algorithmus: eine Fallstudie über langzeitarbeitslose Maßnahmeteilnehmer in Sachsen (2003)

    Reinowski, Eva; Schultz, Birgit; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Reinowski, Eva, Birgit Schultz & Jürgen Wiemers (2003): Evaluation von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe eines iterativen Matching-Algorithmus. Eine Fallstudie über langzeitarbeitslose Maßnahmeteilnehmer in Sachsen. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Diskussionspapiere 173), Halle, 39 S.

    Abstract

    "In der Studie werden Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit Daten des unterjährigen Mikrozensus Sachsen evaluiert. Dazu wird ein zweistufiger Matchingansatz verwendet. Im ersten Schritt wird über die Teilnahmeneigung eine Vorgruppierung vorgenommen, aus der im zweiten Schritt mit einem iterativen Optimierungsalgorithmus Paare gebildet werden. Mit diesem können den Teilnehmern ähnlichere Nichtteilnehmer zugeordnet werden. Dem Heterogenitätsproblem wird mit der zusätzlichen Einbeziehung der Erwerbsvorgeschichte in den Matchingprozess begegnet. Der Effekt der Maßnahmeteilnahme wird anhand der Dauer der Arbeitslosigkeit bei Teilnahme bzw. Nichtteilnahme mit Hilfe der Cox-Proportional-Hazard-Regression bestimmt. Beide arbeitsmarktpolitischen Programme führen bei den untersuchten langzeitarbeitslosen Maßnahmeteilnehmern zu einer Verlängerung der Arbeitslosigkeitsdauer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeit für die Jugend - Ansätze zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern: Dokumentation der Fachtagung (2003)

    Schöne, Sylvia;

    Zitatform

    (2003): Arbeit für die Jugend - Ansätze zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern. Dokumentation der Fachtagung. Potsdam, 295 S.

    Abstract

    Der Sammelband bietet einen Überblick über die Fachtagung "Arbeit für die Jugend - Ansätze zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern", die 2003 in Potsdam stattgefunden hat. Neben Beiträgen zur Jugendarbeitslosigkeit in Ostdeutschland und zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit werden die einzelnen Diskussionsbeiträge in den Arbeitskreisen dokumentiert und die Ergebnisse der Diskussionen werden zusammengefasst. Folgende Themen wurden diskutiert: Individuelle Unterstützung durch Fallmanagement und Jobcenter, Hilfen zur Existenzgründung, Unterstützungsangebote für junge Frauen, Strategien und Modelle aus Schweden, Österreich und Polen, Integration in Unternehmen, Jugendbetriebe und Abeitskräftetransfer in Grenzregionen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Unemployment benefits and the duration of unemployment in East Germany (2003)

    Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Wolff, Joachim (2003): Unemployment benefits and the duration of unemployment in East Germany. (Sonderforschungsbereich Statistische Analyse Diskreter Strukturen. Discussion paper 344), München, 45 S.

    Abstract

    Die Arbeit untersucht die Auswirkung der Arbeitslosenunterstützung auf die Dauer der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland durch Analyse von Daten des deutschen Sozioökonomischen Panels. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Übergang von der Arbeitslosigkeit in ein Beschäftigungsverhältnis. Schätzergebnisse eines zeitdiskreten Hazardrate-Modells implizieren, dass moderate Einschnitte bei der Höhe der Ersatzleistungen nur eine geringe Steigerung der Übergänge zur Folge haben. Die Auswirkungen der Höhe der Ersatzleistungen wird schwächer, je länger die Arbeitslosigkeit andauert. Dies könnte durch die Drohung zeitweiliger Leistungskürzungen erklärt werden. Bis zum Auslaufen der Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung gehen die Übergangsraten nicht generell zurück, sondern steigen kurz vor Leistungsbezugsende wieder an. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Gesellschaftliche Organisationen und Erwerbslose: Unterstützungen von Arbeitslosen durch Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Arbeitslosenorganisationen, Kirchen und Kommunen in den neuen Bundesländern und Berlin (2000)

    Reister, Hugo; Klippstein, Norbert; Nikolaus, Kurt;

    Zitatform

    Reister, Hugo, Kurt Nikolaus & Norbert Klippstein (2000): Gesellschaftliche Organisationen und Erwerbslose. Unterstützungen von Arbeitslosen durch Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Arbeitslosenorganisationen, Kirchen und Kommunen in den neuen Bundesländern und Berlin. Berlin: Dietz, 408 S.

    Abstract

    "Alle reden von Arbeitslosigkeit. Von Arbeitslosen, als Subjekten, redet niemand - es sei denn im sozialpädagogischen Betroffenheitsjargon. Statt Arbeitslose pauschal als 'sozial Schwache' zu betrachten, wird hier das (unerwartet hohe) Engagement von Erwerbslosen zur Interessenvertretung und zum Zusammenschluß in Arbeitslosen- und Selbsthilfegruppen untersucht. Dabei konzentriert sich diese Studie auf Ostdeutschland und untersucht die neuen Bundesländer sowie Berlin flächendeckend, weil dort inzwischen die Mehrheit der Familien die Situation des Arbeitsplatzverlustes selbst erlebt hat. Das Resultat ist eine umfassende Bestandsaufnahme zur Verbreitung von Beratungsstellen und Erwerbslosengruppen sowie ein systematischer Überblick zum Akteursspektrum der in der 'Arbeitslosenarbeit' tätigen Organisationen einschließlich einer kritischen Bewertung von deren Unterstützungsangeboten für Betroffene. Die Ergebnisse belegen nicht nur eine große Akzeptanz und Nutzung der Arbeitsloseneinrichtungen, sondern auch sehr spezifische Aktivitätsprofile und Strukturmerkmale der ostdeutschen Arbeitslosenvereine und -verbände. Dabei sind es vor allem Frauen, die als Akteure eine zentrale Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhalt:
    -Kapitel I: Arbeitslose und Arbeitslosenorganisationen - Konzeption, Umsetzungsschritte und Begrenzungen der Organisationenanalyse;
    -Kapitel II: Erwerbslosenarbeit der Gewerkschaften in den neuen Bundesländern;
    -Kapitel III: Arbeitslosenarbeit bei Kirchen und Wohlfahrtsverbänden;
    -Kapitel IV: Kommunen und Arbeitslosenarbeit in den neuen Bundesländern;
    -Kapitel V: Der Arbeitslosenverband als Quadratur des Kreises;
    -Kapitel VI: Die Arbeitsloseninitiative Thüringen e.V.;
    -Kapitel VII: Sonstige Regionalorganisationen der Arbeitslosenarbeit;
    -Kapitel VIII: Spezifika der Arbeitslosenarbeit von Organisationen im neuen Bundesgebiet - eine Zusammenfassung in vergleichender Perspektive.

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Bildungschancen von Kindern im Transformationsprozess: eine empirische Studie über die Auswirkungen sozio-ökonomischer Deprivation auf intergenerationale Bildungsvererbung (1999)

    Becker, Rolf ; Nietfeld, Markus;

    Zitatform

    Becker, Rolf & Markus Nietfeld (1999): Arbeitslosigkeit und Bildungschancen von Kindern im Transformationsprozess. Eine empirische Studie über die Auswirkungen sozio-ökonomischer Deprivation auf intergenerationale Bildungsvererbung. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 51, H. 1, S. 55-79.

    Abstract

    "Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit ostdeutscher Eltern auf Bildungschancen von Kindern im gesellschaftlichen Umbruch aus? Es wird ein theoretisches Modell entwickelt, das relevante Mechanismen der Bildungsentscheidung sowohl auf der Ebene des Familienhaushaltes, insbesondere der Eltern-Kind-Beziehungen, als auch auf der individuellen Ebene des Kindes berücksichtigt. Neben Einkommensverlusten sind auf der Haushaltsebene Kapazitäten für die Anpassung und Verarbeitung von Arbeitslosigkeit, die Beeinträchtigung des Familienklimas, Störung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern wichtige Faktoren, die die Bildungsentscheidungen beim Übergang auf das Gymnasium modifizieren. Darüber hinaus beeinträchtigt auch die Abnahme des sozialen und kulturellen Kapitals des Elternhauses infolge von Arbeitslosigkeit die persönliche Entwicklung des Kindes und dessen Schulleistungen. Mit Längsschnittdaten über 254 Familien und 569 Kinder in Dresden wurde festgestellt, dass häufige wie langanhaltende Arbeitslosigkeit der Eltern die Bildungschancen betroffener Kinder verschlechtert. Insgesamt sind soziales und kulturelles Kapital des Elternhauses weitaus bedeutsamer für Bildungschancen als sozio-ökonomische Verluste im Transformationsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Qualifikationsentscheidungen von Langzeitarbeitslosen im Ost-West-Vergleich: wer wagt den Schritt in innovative Wirtschaftszweige? (1999)

    Radke, Petra; Störmann, Wiebke;

    Zitatform

    Radke, Petra & Wiebke Störmann (1999): Die Qualifikationsentscheidungen von Langzeitarbeitslosen im Ost-West-Vergleich. Wer wagt den Schritt in innovative Wirtschaftszweige? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 52, H. 4, S. 240-245.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Entscheidung von Langzeitarbeitslosen hinsichtlich der Teilnahme an Qualifikationsmaßnahmen im Bereich innovativer Dienstleistungen. Es zeigt sich, daß ein Individuum sich für die Qualifizierung entscheidet, wenn die Produktivitätsgewinne aus der Qualifizierung die Produktivitätsverluste aus der Unterbrechung überkompensieren und das Wohlbefinden aufgrund eines Einkommenszuwachses weniger stark steigt als das Einkommen. Dies gilt typischerweise für Arbeitslose mit einem hohen Ausgangsbestand an Humankapital. Die Teilnahmeentscheidung hängt aber nicht nur vom Ausgangsbestand an Humankapital, sondern wesentlich auch von den Entwicklungsmöglichkeiten des Humankapitals ab. So werden sich gering Qualifizierte, die über ein hohes Entwicklungspotential verfügen, wie beispielsweise Personen, deren ehemals hohes Humankapital aufgrund des Systemwandels in Ostdeutschland entwertet wurde, mit höherer Wahrscheinlichkeit für eine Teilnahme entscheiden als gering Qualifizierte, die von vornherein ein geringes Humankapital und geringe Entwicklungsmöglichkeiten hatten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland: Konsequenzen für das Sozialgefüge und für die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Wandels (1999)

    Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Vogel, Berthold (1999): Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland. Konsequenzen für das Sozialgefüge und für die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Wandels. In: Mitteilungen. Soziologisches Forschungsinstitut, Göttingen H. 27, S. 15-22.

    Abstract

    Der Autor fragt am Beispiel Ostdeutschlands nach den Entwicklungsperspektiven einer Gesellschaft, deren Neuordnungsprozeß in starkem Maß durch den Verlust von Erwerbsarbeit geprägt ist. Er diskutiert diese Frage anhand zweier zentraler Aspekte der ostdeutschen Gesellschaftsentwicklung, an denen sich die Spuren der Arbeitslosigkeit besonders deutlich ablesen lassen: zum einen werden die Strukturbrüche am ostdeutschen Arbeitsmarkt und im Sozialgefüge dargelegt, die im Kontext der Neuordnung des Beschäftigungssystems und der Entwicklung der Arbeitslosigkeit entstanden sind, erläutert. Hier sieht er die Herausbildung eines neuen Typs der "Zwei-Drittel-Gesellschaft" und zwar mit umgekehrten Vorzeichen: Während es einem Drittel der ostdeutschen Erwerbsbevölkerung gelungen ist, sich dauerhaft im neuen Erwerbsarbeitssystem zu etablieren, befinden sich etwa zwei Drittel entweder in einer instabilen Erwerbsposition am "ersten" oder "zweiten" Arbeitsmarkt oder drohen als (Langzeit)Arbeitslose den Zugang zu Erwerbsarbeit zu verlieren. Zum anderen geht es um die Erfahrung der Überzähligkeit bei denjenigen, die ohne Arbeit in der neuen Gesellschaftsordnung sind und der Herausbildung eines Bewußtseins sozialer Marginalität. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ohne Arbeit in den Kapitalismus: Der Verlust der Erwerbsarbeit im Umbruch der ostdeutschen Gesellschaft (1999)

    Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Vogel, Berthold (1999): Ohne Arbeit in den Kapitalismus: Der Verlust der Erwerbsarbeit im Umbruch der ostdeutschen Gesellschaft. Hamburg: VSA-Verlag, 238 S.

    Abstract

    "Ohne Arbeit in den Kapitalismus ist die dominante Massenerfahrung seit der deutschen Vereinigung. Arbeitslosigkeit ist zur negativen Gründungserfahrung der neuen Bundesländer geworden. Von ihr gehen enorme soziale Verschiebungen, Deklassierungs- wie Ausgrenzungserlebnisse aus. Historische und regionale Vergleiche hinken: Das Desaster der ostdeutschen Arbeitsmärkte ist weder eine Wiederkehr der Misere der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre, noch entsteht hier ein deutsches Mezzogiorno. Die Nach-Wende-Situation ist einzigartig, ein zeitgeschichtliches Novum.
    Die Massenarbeitslosigkeit hat die ostdeutsche Gesellschaft nicht allein an ihren Rändern verändert, sondern im Zentrum: Eine Zwei-Drittel-Gesellschaft neuen Typs ist entstanden. In diesem - auf einer quantitativen wie qualitativen Untersuchung aufbauenden - Buch wird den Spuren der Arbeitslosigkeit in ihren vielfältigen Dimensionen nachgegangen: von den sozialstrukturellen Umwälzungen über die Veränderung der Sozialkontakte bis zu den biographischen, subjektiven Verarbeitungsformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verarbeitung von Arbeitslosigkeit durch Betroffene in Ost und West bei typischen Arbeitslosigkeitsverläufen (1999)

    Zitatform

    (1999): Verarbeitung von Arbeitslosigkeit durch Betroffene in Ost und West bei typischen Arbeitslosigkeitsverläufen. In: Sozialreport H. 2, S. 10-19.

    Abstract

    "Auf der Grundlage einer Langzeitstudie zur Entwicklung von Lagen, Befindlichkeiten und Erwerbsverläufen nach Eintritt in Arbeitslosigkeit sollen exemplarisch für eine ostdeutsche Region (Land Brandenburg und Ostberlin) Erkenntnisse über den Stellenwert des Verhaltens Arbeitsloser im System von Determinanten typischer Arbeitslosigkeitsverläufe dargestellt werden. Zuvor wird an Hand repräsentativer Daten des SOEP der Frage nachgegangen, ob mentale Haltungen Arbeitsloser in West und Ost eher Gemeinsamkeiten oder eher Unterschiede aufweisen. Kann man davon ausgehen, daß es hier bzw. dort Bewältigungsvorteile der Arbeitslosigkeit und damit möglicherweise auch Verlaufsvorteile gibt?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Differenzierungslinien innerhalb der sozialen Marginalisierung erwerbsloser Frauen in Ostdeutschland: zur Spezifik der ökonomischen und psychosozialen Situation Alleinerziehender (1998)

    Heinemann, Garnet Celia;

    Zitatform

    Heinemann, Garnet Celia (1998): Differenzierungslinien innerhalb der sozialen Marginalisierung erwerbsloser Frauen in Ostdeutschland. Zur Spezifik der ökonomischen und psychosozialen Situation Alleinerziehender. In: Frauenforschung, Jg. 16, H. 3, S. 94-115.

    Abstract

    Die Lebenssituation von alleinerziehenden Frauen in Ost-Berlin, die nach der Wende ihren Arbeitsplatz verloren haben, ist Gegenstand dieser Studie. Die empirische Untersuchung befaßt sich mit den Folgen der Arbeitslosigkeit in ökonomischer und sozialer Hinsicht. "Die Ergebnisse zeigen, daß Alleinerziehende im Vergleich zu arbeitslosen Frauen in anderen Lebenssituationen über geringere materielle Ressourcen verfügen und im Alltag einen ausgeprägteren ökonomischen Druck wahrnehmen. Im sozialen Bereich erleben sich Alleinerziehende ebenfalls als verstärkt belastet: insbesondere in der Dimension "Zukunftsunsicherheit" beschreiben sie ausgeprägte Existenzängste; die Hoffnung, in naher Zukunft wieder ins Erwerbsleben einzusteigen, ist sehr gering. Weiterhin belasten die neuen institutionellen Anforderungen die Frauen erheblich. Einbußen im Bereich gesellschaftlicher Anerkennung und der Verlust von Arbeitskontakten erweisen sich als weitere Faktoren sozialen Drucks." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverläufe und soziale Mobilität Arbeitsloser in Ostdeutschland (1997)

    Hahn, Toni;

    Zitatform

    Hahn, Toni (1997): Erwerbsverläufe und soziale Mobilität Arbeitsloser in Ostdeutschland. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 7, H. 4, S. 445-467.

    Abstract

    "Auswertungen von Daten einer eigenen Arbeitslosen-Längsschnittbefragung sowie des SOEP und des Arbeitsmarkt-Monitors zeigen ambivalente Mobilitätstendenzen im ostdeutschen Umbruch von Arbeit und Beschäftigung seit 1989. Einem erheblichen und wachsenden Teil der von Arbeitslosigkeit Betroffenen bleibt dauerhaft eine Reintegration in das Erwerbssystem versperrt. Fast immer sind soziale Abstiege damit verbunden. Für Arbeitslose, denen ein Wiedereinstieg in Beschäftigung gelingt, ist eine günstigere soziale Lage charakteristisch. Gegenüber Erwerbstätigen ohne Arbeitslosigkeitserfahrung ist aber für sie, auch wenn sie sonst gleiche qualifikatorische und andere Voraussetzungen aufweisen, eine weitaus größere berufliche und soziale Mobilität festzustellen. Zumeist handelt es sich um Abstiege. Das gilt selbst für jene Wiederbeschäftigte, die am Beginn der Umbruchphase arbeitslos geworden waren und auf größere Spielräume des Arbeitsmarktes als später stießen. Wenn sie diese Chancen nutzen, so meist unter großen Zugeständnissen. Sie sind zwar inzwischen überwiegend stabil in "normalen" Beschäftigungsverhältnissen tätig, aber oft um den Preis dauerhafter negativer Nachwirkungen ihrer Arbeitslosigkeitspassage auf die berufliche und soziale Position. Transformationsforschung auf diesem Feld sollte den Blick stärker auf grundlegende Wandlungen des Arbeits- und Beschäftigungssystems richten, wie sich über Ostdeutschland hinaus vollziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der subjektive und objektive Gesundheitszustand von Arbeitslosen: eine Studie in Sachsen (1997)

    Harych, Horst; Harych, Peter;

    Zitatform

    Harych, Horst & Peter Harych (1997): Der subjektive und objektive Gesundheitszustand von Arbeitslosen. Eine Studie in Sachsen. (IAB-Werkstattbericht 08/1997), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    In den Jahren 1993 und 1994 wurde im Land Sachsen eine sozial-medizinische Untersuchung bei 1628 bzw. 1015 Personen durchgeführt. Erfasst wurden subjektive Einschätzungen des Gesundheitszustandes durch die Betroffenen, ärztliche Untersuchungsergebnissse, ferner Veränderungen im Zeitablauf. Der Bericht enthält die Ergebnisse einer Zusatzauswertung, bei der Befunde für Arbeitslose im Sinne der amtlichen Statistik mit denen für Erwerbtätige vergleichend aufbereitet wurden. Sie zeigen, dass sich auch für Ostdeutschland im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit stehende Verschlechterungen des Gesundheitszustands feststellen lassen. (IAB)

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    Arbeitslose: Selbstverantwortung überwindet die Lethargie (1997)

    Zempel, Jeanette; Frese, Michael;

    Zitatform

    Zempel, Jeanette & Michael Frese (1997): Arbeitslose: Selbstverantwortung überwindet die Lethargie. In: Psychologie Heute, Jg. 24, H. 6, S. 36-41.

    Abstract

    Der Beitrag resümiert die Ergebnisse einer Längsschnittstudie, die zwischen 1990 und 1995 in Ostdeutschland durchgeführt wurde und zwei Fragestellungen nachging: a) Welche Menschen sind von Arbeitslosigkeit besonders bedroht? b) Wovon hängt es ab, wie schnell ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird? "Zusammenfassend kann man feststellen, daß sich aufgrund von Arbeitslosigkeit in der ehemaligen DDR ähnliche Entwicklungen wie in anderen westlichen Ländern ergeben. Unsere Ergebnisse belegen eindeutig die negativen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit. Depressive Verstimmung, Verbitterung und Pessimismus sind typische Folgen. Als relevantester soziologischer Faktor für Arbeitslosigkeit hat sich die Qualifikation der Betroffenen herausgestellt. Personen mit eher praktischen Fähigkeiten und einem niedrigen Qualifikationsniveau fallen Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen schneller zum Opfer als höher qualifizierte Kollegen. Problematisch für die Betroffenen ist besonders die enge Interaktion zwischen Qualifikation und Eigeninitiative: Gering qualifizierte Arbeitnehmer zeigen häufig wenig Neigung zu eigenaktivem, selbstinitiierten Handeln. Damit wächst die Gefahr potentieller Arbeitslosigkeit. Umgekehrt reduziert längere Arbeitslosigkeit die Eigeninitiative, die nötig wäre, um wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden oder sich weiterzubilden oder umschulen zu lassen. Der beste Weg, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, liegt unserer Ansicht nach darin, Arbeitslose zur Weiterbildung oder Umschulung zu ermutigen. Die mit der Dauer der Arbeitslosigkeit zunehmende Bereitschaft zum Berufswechsel ließe sich zum Beispiel durch arbeitsmarktgerechte Umschulungsmaßnahmen erfolgreich aufgreifen. Qualifizierungsmaßnahmen, Förderung des Selbstvertrauens und der Eigeninitiative (Hilfe zur Selbsthilfe) sind Ziele, die Arbeitslosenprogramme verfolgen müssen, um den Betroffenen wieder "auf die Beine", daß heißt "in den Job" zu helfen. Auf der anderen Seite müssen Arbeitslose selbst Initiative entwickeln und entsprechende Qualifizierungsangebote auch annehmen. Nur so haben sie eine realistische Chance auf dem Arbeitsmarkt. (IAB2)

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    Arbeitslosenreport 1996: Daten und Fakten zur sozialen Lage Arbeitsloser in den alten und neuen Bundesländern (1996)

    Frister, Siegfried; Liljeberg, Holger; Winkler, Gunnar;

    Zitatform

    Frister, Siegfried, Holger Liljeberg & Gunnar Winkler (1996): Arbeitslosenreport 1996. Daten und Fakten zur sozialen Lage Arbeitsloser in den alten und neuen Bundesländern. Berlin: Verlag am Turm, 246 S.

    Abstract

    "Mit dem Arbeitslosenreport 1996 setzen das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. und das Unabhängige Meinungsforschungsinstitut INFO GmbH ihre Veröffentlichungen zur Darstellung der sozialen Lage und Befindlichkeiten in den neuen und alten Bundesländern fort. Gegenüber 1995 wurde der Report durch eine vergleichende Darstellung der sozialen Situation sowie der Befindlichkeiten von Arbeitslosen bzw. der von Arbeitslosigkeit Bedrohten in den alten und neuen Bundesländern gegenübergestellt. Entsprechend der Situation wurde für die neuen Bundesländer auch eine vergleichende Darstellung der Situation von Erwerbstätigen und Arbeitslosen aufgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitslos - chancenlos? Verläufe von Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland (1996)

    Hahn, Toni; Schön, Gerhard;

    Zitatform

    Hahn, Toni & Gerhard Schön (1996): Arbeitslos - chancenlos? Verläufe von Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland. (Transformationsprozesse 11), Opladen: Leske und Budrich, 185 S.

    Abstract

    "Gestützt auf Daten einer Panelerhebung im Landesarbeitsamtsbezirk Berlin(Ost)/Brandenburg, in der arbeitslos gewordene Personen und deren Lebenspartner(innen) seit 1992 jährlich befragt wurden, werden folgende Problemfelder genauer beleuchtet. Kapitel 1 analysiert Stand und Defizite der Arbeitslosenforschung in den neuen Bundesländern und skizziert offene Forschungsfragen. Im Kapitel 2 werden empirische Ergebnisse des Panels in Gestalt verschiedener Typisierungen von Erwerbsverläufen nach Eintritt in Arbeitslosigkeit dargestellt. Die ermittelten Typen werden in Bezug auf ihre Strukturiertheit und ihre Determiniertheit analysiert. Konkordanz, Diskrepanz und Wechselwirkungen zwischen typischen Verläufen und typischen Bewältigungsformen von Arbeitslosigkeit sind Gegenstand der Ausführungen im Kapitel 3. Auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede psychischer Verarbeitung von Arbeitslosigkeit in West und Ost wird dabei mittels Sekundäranalyse eingegangen. Mit dem Kapitel 4 schließlich werden Erwerbsverläufe nach Eintritt in Arbeitslosisgkeit im Kontext sozialer Neustrukturierung der ostdeutschen Gesellschaft betrachtet und untersucht, in welchem zeitlichen und räumlichen Kontext Arbeitslosigkeit zu einer Dimension sozialer Ungleichheit wird. Gleichzeitig werden soziale Selbstverortungen, politische Einstellungen und Wertorientierungen unter dem Einfluß verschiedener Laufbahnen Arbeitsloser sowie in ihrem Einfluß auf diese Laufbahnen analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Verläufe und subjektive Bewältigung von Arbeitslosigkeit, Wiederbeschäftigung in den neuen Bundesländern: strukturell-regionale und personell-familiale sowie sozialbiographische Komponenten (Panel) (1996)

    Hahn, Toni; Schön, Gerhard; Wittich, Dietmar;

    Zitatform

    Hahn, Toni, Gerhard Schön & Dietmar Wittich (1996): Verläufe und subjektive Bewältigung von Arbeitslosigkeit, Wiederbeschäftigung in den neuen Bundesländern. Strukturell-regionale und personell-familiale sowie sozialbiographische Komponenten (Panel). Berlin: Trafo Verlag, 144 S.

    Abstract

    "Exemplarisch an der Problemsituation Arbeitsloser und an den selektiven Trends sowohl langzeitigen bzw. dauerhaften Verbleibs in Erwerbslosigkeit als auch mehr oder weniger stabiler Wiederbeschäftigung in der Stadt Brandenburg wird der Frage nachgegangen, inwieweit Erwerbsverläufe nach der Wende im Osten Deutschlands durch die sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnisse in ihrer regionalen Ausprägung determiniert sind und inwieweit sie von individuellem Verhalten abhängig sind.
    Im einzelnen werden dazu drei Zusammenhänge untersucht:
    1. Einfluß
    -struktureller Bedingungen, insbesondere regionaler Arbeitsmarktstrukturen,
    -soziodemographischer Zugehörigkeiten,
    -biographischer Milieus und Erfahrungen,
    -familial-partnerschaftlicher Einbindungen sowie
    -psychischer Dispositionen, individueller Wertorientierungen und Verhaltensweisen auf Erwerbsverläufe nach Eintritt in Arbeitslosigkeit.
    2. Bedeutung von Erwerbsstatus und Erwerbsverlauf, insbesondere von langanhaltender Arbeitslosigkeit für die Konstituierung neuer sozialer Ungleichheitslagen im Beitrittgebiet:
    -objektive Merkmale sowie subjektive Wahrnehmung und Wertung,
    -Einfluß aktiven Handelns Arbeitsloser auf ihre Positionierung im Ungleichheitsgefüge,
    -spezifisches Gewicht sozialer Position Arbeitsloser bei tendenziellen Veränderungen von Wertestrukturen, Einstellungen und Verhalten im Zuge des gesellschaftlichen Transformationsprozesses.
    Als moderierende Variable wird der Haushalts-, Familien- und Partnerkontext Arbeitsloser näher analysiert.
    3. Die Beziehung zwischen
    -Handlungsmöglichkeiten Arbeitsloser zur Veränderung ihrer Situation,
    -Bewältigungstrategien und tatsächlichem Verhalten sowie
    -typischen Verläufen der Arbeitslosigkeit wird zum einen hinsichtlich erkennbarer ostdeutscher Besonderheiten, zum anderen hinsichtlich möglicher regionaler Milieueinflüsse betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und gesundheitliche Folgen in Ostdeutschland - eine Studie im Freistaat Sachsen: Ergebnisse der ärztlichen Untersuchungen und Befragungen in den Jahren 1993 und 1994 (1996)

    Harych, Horst; Harych, Peter;

    Zitatform

    Harych, Horst & Peter Harych (1996): Arbeitslosigkeit und gesundheitliche Folgen in Ostdeutschland - eine Studie im Freistaat Sachsen. Ergebnisse der ärztlichen Untersuchungen und Befragungen in den Jahren 1993 und 1994. Dresden, 201 S.

    Abstract

    Die empirische Studie untersucht die Auswirkungen des sozial-ökonomischen Wandels in Ostdeutschland auf Einstellungen, Wertevorstellungen, Verhaltensweisen und Gesundheit. Hierzu haben promovierende Allgemeinmediziner aus Sachsen ausgewählte Patienten befragt. Darüber hinaus konnten die Ärzte aus ihren Dokumentationen Informationen über den Gesundheitszustand ihrer Patienten vor und im Verlauf der 1993/94 durchgeführten Studie zur Verfügung stellen. Ziel der Untersuchung war es, Informationen zu erhalten über
    - die soziale Lage des Probanden (Verhältnisse),
    - die subjektive Widerspiegelung der Verhältnisse,
    - die Umstände der Arbeitsmarktsituation bezogen auf die Lage des Probanden,
    - den subjektiven Gesundheitszustand des Probanden und dessen Veränderungen und
    - den objektiven Gesundheitszustand des Probanden und dessen Veränderungen.
    Neben demographischen Charakteristika wurden u.a. Angaben zur Arbeitsplatzzufriedenheit der Berufstätigen und zur sozialen Situation der Arbeitslosen erhoben. Dies wurde ergänzt durch Fragen zum Gesundheitszustand einschließlich Eß-, Trink- und Rauchgewohnheiten, Blutdruck und Inanspruchnahme von Ärzten. Die Ergebnisdarstellung unterscheidet zwischen Berufstätigkeiten mit und ohne Sorge um ihren Arbeitsplatz sowie Arbeitslosen. Die Studie zeigt, daß der subjektive Gesundheitszustand in erheblichem Maße vom Stand im Berufsleben und vom Geschlecht abhängig ist. Der schlechteste subjektive Gesundheitszustand wurde bei Langzeitarbeitslosen registriert. Beim objektiven Gesundheitszustand (ärztlich festgestellte und behandelte chronische Krankheiten) ergab sich ein hochsignifikanter Unterschied zwischen Berufstätigen und Arbeitslosen. (IAB)

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    Die Dynamik von Erwerbslosigkeit und Geburtenrückgang bei jungen Erwachsenen im Transformationsprozeß (1996)

    Sackmann, Reinhold; Weymann, Ansgar; Struck-Möbbeck, Olaf; Wingens, Matthias; Rasztar, Matthias;

    Zitatform

    Sackmann, Reinhold, Matthias Rasztar, Olaf Struck-Möbbeck, Ansgar Weymann & Matthias Wingens (1996): Die Dynamik von Erwerbslosigkeit und Geburtenrückgang bei jungen Erwachsenen im Transformationsprozeß. (Sonderforschungsbereich Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf. Arbeitspapier 34), Bremen, 39 S.

    Abstract

    "Gegenstand des Arbeitspapieres ist die Erklärung des Zusammenhangs zwischen Veränderungen im Erwerbssystem und Wandlungsprozessen im Familienbildungsverhalten. Die Friktionen des Transformationsprozesses in Form einer extremen Arbeitsmarktkrise und eines beispiellosen Geburtenrückgangs werden hier in ihrer Dynamik daten- und detailreich dargestellt und in ihren Mustern erklärt. Es wird gezeigt, dass der dramatische Geburtenrückgang nicht der Ausdruck einer tiefen Krise der ostdeutschen Vergemeinschaftsformen ist, sondern dass er eine 'rationale' Anpassung an veränderte Bedingungen der Organisation der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den neuen Bundesländern darstellt. Auf der Grundlage der Analyse kohortenspezifischer Altersmuster von Familienbildungsprozessen wird gezeigt, dass Tendenzen zu einer Angleichung an westdeutsche Familienbildungsmuster zu erkennen sind, die allerdings selbst bei einem zu erwartenden leichten Anstieg der Gesamtgeburtenziffern zu einer erhöhten Zahl von kinderlosen Frauen und unregelmäßigen Familienbildungsmustern in den von der Transformationskrise besonders betroffenen Jahrgängen führen werden. An dieser Studie wird exemplarisch die Erklärungskraft des im Sonderforschungsbereich vertretenen dynamischen Ansatzes, der analytischen Verknüpfung individueller und gesellschaftlicher Veränderungen zum Verständnis komplexer und schneller Formen sozialen Wandels sichtbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Arbeitslosigkeitserfahrung und erwerbsbiographische Perspektiven von Arbeitslosen in Ostdeutschland (1996)

    Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Vogel, Berthold (1996): Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Arbeitslosigkeitserfahrung und erwerbsbiographische Perspektiven von Arbeitslosen in Ostdeutschland. In: Mitteilungen. Soziologisches Forschungsinstitut, Göttingen H. 23, S. 81-98.

    Abstract

    Der Autor konstatiert ein lückenhaftes Wissen über Verarbeitungsformen und Erfahrungsmuster der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern. Im Beitrag versucht er aus einem laufenden Forschungsbericht heraus, einen "empirischen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu liefern. Einleitend wird die Frage gestellt, in welcher besonderen Weise die Arbeitslosigkeit von den Betroffenen im gesellschaftlichen Transformationsprozeß erlebt wird. Daran anschließend richtet sich das Hauptaugenmerk dieses Beitrags auf die Frage, welche erwerbsbiographischen Perspektiven Arbeitslose für sich unter den Bedingungen der tiefgreifenden Neuordnung des Wirtschafts- und Beschäftigungssystems sehen." (IAB2)

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    Arbeitslosigkeitserfahrungen im ostdeutschen Transformationsprozeß (1996)

    Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Vogel, Berthold (1996): Arbeitslosigkeitserfahrungen im ostdeutschen Transformationsprozeß. In: Mitteilungen. Soziologisches Forschungsinstitut, Göttingen H. 24, S. 29-33.

    Abstract

    "Die ostdeutschen Arbeitslosen erleben und erfahren, denken und sprechen über ihre Arbeitslosigkeit tatsächlich in spezifisch anderer Weise als dies westdeutsche Arbeitslose tun, aber mit blockierten Mentalitäten oder subjektiven Modernitätsdefiziten hat das wohl kaum etwas zu tun." Um diese These zu erläutern führt der Beitrag aus, wodurch Arbeitslosigkeitserfahrung in Ostdeutschland gekennzeichnet ist und wovon erwerbsbiographische Perspektiven von ostdeutschen Arbeitslosen abhängen bzw. wie diese ihre neue Soziallage erleben. (IAB2)

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    Daten und Fakten zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern (1995)

    Dohnke, Dieter; Frister, Siegfried; Liljeberg, Holger;

    Zitatform

    Dohnke, Dieter, Siegfried Frister & Holger Liljeberg (1995): Daten und Fakten zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern. In: Sozialreport H. Sonderheft 1, S. 1-32.

    Abstract

    "Gegenstand des Sonderheftes ist eine auf ausgewählten Ergebnissen des Arbeitslosenreports 1995 beruhende Darstellung. Der Arbeitslosenreport wird durch das Unabhängige Meinungsforschungsinstitut INFO GmbH seit dem Jahre 1990 erarbeitet. Dem Arbeitslosenreport 1995 liegt die zweite deutschlandweite repräsentative Befragung - unterstützt vom Sozialwissenschaflichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. - zugrunde.
    Ziel der Befragung ist es, im Zusammenhang mit den bisherigen Ergebnissen des gesellschaftlichen Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern gesicherte Aussagen über die gegenwärtige Lage und die Befindlichkeit der Unterbeschäftigten in ganz Deutschland zu gewinnen und dabei die Auswirkungen und Konsequenzen des Arbeitsplatzverlustes sowohl auf die individuelle Situation und Befindlichkeit als auch auf die Familien und die Gesellschaft insgesamt in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei sind vor allem aus sozialem und politischem Blickwinkel Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Betroffenen aus den alten und den neuen Bundesländern von besonderem Interesse. Die Auswahl konzentriert sich - dem Charakter der Quartalshefte Sozialreport folgend - auf Aussagen und Probleme zu den neuen Bundesländern und - soweit erforderlich - im Vergleich zu den alten Bundesländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ich fürchte mich, alt und arm zu sein: arbeitslos - weiblich - ausgegrenzt: eine Fallstudie (1994)

    Baumgart, Inge; Meyer, Annelies;

    Zitatform

    Baumgart, Inge & Annelies Meyer (1994): Ich fürchte mich, alt und arm zu sein: arbeitslos - weiblich - ausgegrenzt. Eine Fallstudie. Weimar, 76 S., Anhang.

    Abstract

    In Thüringen wurden 1993 322 arbeitslose Frauen und 41 arbeitslose Männer zu ihrer Lebenssituation befragt. "Schwerpunktmäßig war die Untersuchung auf folgende Komplexe ausgerichtet:
    -Allgemeine Lebensumstände der ProbandInnen (beruflicher Status, Qualifikation, Alter, Familienstand einschließlich unterhaltspflichtiger Kinder)
    -Finanzielle und materielle Folgen der Erwerbslosigkeit (Einkommenssituation, Auswirkungen auf die Lebensführung und den Lebensstandard)
    -Psychosoziale und gesundheitliche Folgen der Erwerbslosigkeit (psychische Belastungen und Reaktionen einschließlich Wirkungen auf die Gesundheit, psychosoziale und psychosomatische Wechselwirkungen)
    -Rolle der Arbeit im Leben der Betroffenen sowie Wege und Aussichten für eine Rückkehr in das Berufsleben (Stellung der Arbeit in der individuellen Werteskala, Wege zu einem und Chancen für einen neuen Arbeitsplatz, Zugeständnisse im Interesse eines neuen Arbeitsplatzes, berufliche Bildung als Vorbereitung auf einen neuen Arbeitsplatz)
    -Zukunftsaussichten, Hoffnungen und Befürchtungen bezüglich der persönlichen Lebenslage und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zu den psycho-sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern (1994)

    Brinkmann, Christian; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian & Eberhard Wiedemann (1994): Zu den psycho-sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 16, S. 16-28.

    Abstract

    "Wie in den alten Bundesländern führt langanhaltende Unterbeschäftigung auch in den neuen Ländern zeitverzögert zu Langzeitarbeitslosigkeit im weiteren Sinn unter Einschluß wiederholter Arbeitslosigkeit. Individuell gesehen belasten bei Arbeitslosigkeit zunächst die geringen oder fehlenden Einkommen. Einem Arbeitslosen in Ostdeutschland stehen im Durchschnitt 46 Prozent eines Erwerbseinkommens zur Verfügung. Ähnlich wie in Westdeutschland geben drei Viertel der Arbeitslosen finanzielle Einschränkungen der einen oder anderen Art an. Nur wenige Arbeitslose bzw. Langzeitarbeitslose schätzen ihre eigene berufliche Zukunft optimistisch ein. Anders als Erwerbstätige verarbeiten 70 Prozent der Arbeitslosen den gesellschaftlich-sozialen Wandel überwiegend konflikthaft. Rückblickend waren sie vor der Wende zufriedener, ihre hohe Berufsorientierung ist aber weitgehend ungebrochen geblieben. Be- und Entlastungen unterscheiden sich nur teilweise von denen im Westen. Arbeitslose in den neuen Bundesländern sind vor allem aus sozialstrukturellen Gründen politisch weniger interessiert als Erwerbstätige. Mögliche längerfristige Folgeprobleme der Arbeitslosigkeit - etwa ein eigenständiger zusätzlicher Einfluß der Arbeitslosigkeit auf die politische Orientierung von Arbeitslosen - bedürfen weiterer Untersuchungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erste Erfahrungen mit Langzeitarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern am Beispiel Thüringens (1994)

    Krömmelbein, Silvia; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Krömmelbein, Silvia & Alfons Schmid (1994): Erste Erfahrungen mit Langzeitarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern am Beispiel Thüringens. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 3, H. 4, S. 346-367. DOI:10.1515/arbeit-1994-0405

    Abstract

    "Das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern gewinnt zunehmend an Bedeutung und damit die Notwendigkeit, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für diese Zielgruppe zu konzipieren. Dafür ist es erforderlich, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Personengruppen sowie ihre soziale und psychische Lage zu identifizieren. In dem Aufsatz werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Struktur der Langzeitarbeitslosigkeit zwischen Ost und West herausgearbeitet (sekundärstatistische Analyse) und anhand einer Primärerhebung finanzielle, psychische und soziale Problembereiche der Betroffenen erfaßt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose in den neuen Bundesländern: Hilfe und Selbsthilfe von Betroffenen (1994)

    Ladensack, Klaus;

    Zitatform

    Ladensack, Klaus (1994): Arbeitslose in den neuen Bundesländern. Hilfe und Selbsthilfe von Betroffenen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 43, H. 3, S. 95-100.

    Abstract

    Gegenstand des Beitrages sind "offen Arbeitslose", das sind Arbeitslose, die nicht durch arbeitsmarktpolitische Maßnahme erfaßt sind. Untersucht werden vor allem Denk- und Verhaltensweisen ostdeutscher offen Arbeitslose, die von der Arbeitslosigkeit beeinflußt werden sowie solche, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben beeinflussen (156 Probanden in Sachsen-Anhalt wurden befragt). Im Ergebnis werden "Empfehlungen" formuliert, darunter die Forderung, AB-Maßnahmen so zu profilieren, daß sie "Selbstansprüche an die eigene Aktivität erhöhen und nicht (vor allem bei mehrjähriger Dauer entsprechend §149h des AFG) Bequemlichkeit, Sorglosigkeit und eine niedrige Eigenverantwortung fördern." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Armut durch Arbeitslosigkeit: Sozialer Wandel und Verarmungsrisiken in den neuen Bundesländern (1994)

    Priller, Eckhard;

    Zitatform

    Priller, Eckhard (1994): Armut durch Arbeitslosigkeit: Sozialer Wandel und Verarmungsrisiken in den neuen Bundesländern. In: Beschäftigungsobservatorium Ostdeutschland H. 12, S. 3-6.

    Abstract

    "Der Umbau der ostdeutschen Wirtschaft geht mit sozialen Differenzierungsprozessen und zunehmender Armutsgefährdung für einen Teil der ostdeutschen Bevölkerung einher. Die Annäherung der Durchschnittseinkommen an das westdeutsche Niveau und das westdeutsche Sozialstaatssystem haben allerdings verhindert, daß Armut zu einem ähnlich gravierenden Problem geworden ist wie in anderen postsozialistischen Ländern. Langzeitarbeitslosigkeit und Einschränkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen lassen jedoch befürchten, daß sich in den neuen Bundesländern eine insbesondere durch Arbeitslosigkeit geprägte Armutspopulation analog zum westdeutschen Muster herausbildet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Familien: der Einfluß des Familienkontexts auf das individuelle Arbeitslosigkeitsrisiko (1993)

    Beckmann, Petra; Bender, Stefan;

    Zitatform

    Beckmann, Petra & Stefan Bender (1993): Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Familien. Der Einfluß des Familienkontexts auf das individuelle Arbeitslosigkeitsrisiko. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 26, H. 2, S. 222-235.

    Abstract

    Grundlage der empirischen Analysen war eine Ende 1991 durchgeführte persönliche Befragung von 9695 repräsentativ ausgewählten ostdeutschen Frauen und Männern im Alter zwischen 15 und 60 Jahren. Kern der Untersuchung war, die Arbeitslosigkeit eines Individuums in Zusammenhang zu bringen mit dem Familienkontext, in den der einzelne eingebunden ist. Auf diese Weise sollte zum einen dargestellt werden, wie groß der Kreis der durch die Arbeitslosigkeit eines Individuums direkt Betroffenen ist und wie sich dieser zusammensetzt. Zum anderen sollte untersucht werden, welchen Einfluß das Vorhandensein von Kindern tatsächlich auf das Arbeitslosigkeitsrisiko des einzelnen ausübt. Die überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote bei den Alleinerziehenden und Alleinlebenden ließ bereits erkennen, daß man nicht generell von einem erhöhten Arbeitslosenrisiko von Familien mit Kindern im Unterschied zu Familien ohne Kinder sprechen kann. Dieser Befund wurde erhärtet durch die Ergebnisse der sich anschließenden Logit-Analyse, indem der zunächst festgestellte grundsätzliche Einfluß des Familienkontexts auf das Arbeitslosigkeitsrisiko letztendlich nicht auf das Vorhandensein von Kindern, sondern auf das Fehlen eines Partners im Haushalt zurückgeführt werden konnte. (IAB2)

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    Die ökonomische Lage von Arbeitslosen-Familien in Ostdeutschland: der Einfluß der Einkommenssituation auf das individuelle Arbeitslosigkeitsrisiko von Alleinlebenden und Alleinerziehenden (1993)

    Beckmann, Petra;

    Zitatform

    Beckmann, Petra (1993): Die ökonomische Lage von Arbeitslosen-Familien in Ostdeutschland. Der Einfluß der Einkommenssituation auf das individuelle Arbeitslosigkeitsrisiko von Alleinlebenden und Alleinerziehenden. In: Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (Hrsg.) (1993): Erwerbsbeteiligung von Frauen : Anreize und Barrieren (Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier, 1993, 02), S. 63-86.

    Abstract

    Eine 1991 durchgeführte empirische Untersuchung zum Thema "Arbeitslosigkeit in ostdeutschen Familien" hat ergeben, dass Alleinlebende und Alleinerziehende überdurchschnittlich hoch von Arbeitslosigkeit betroffen sind. In diesem Beitrag werden folgenden Hypothesen überprüft und im Ergebnis bestätigt:
    1. Die finanzielle Situation der alleinlebenden Arbeitslosen ermöglicht es diesem Personenkreis - zumindest vorübergehend -, freiwillig in Arbeitslosigkeit zu verbleiben.
    2. Die schlechte ökonomische Lage der alleinerziehenden Arbeitslosen erlaubt keine zusätzlichen Ausgaben z.B. für Kinderbetreuung und zwingt die Betroffenen somit, in Arbeitslosigkeit zu verbleiben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit und Armutsentwicklung in Berlin-Köpenick: Ergebnisse einer Befragung (1993)

    Bothin, Gabriele; Wunsch, Regina;

    Zitatform

    Bothin, Gabriele & Regina Wunsch (1993): Arbeitslosigkeit und Armutsentwicklung in Berlin-Köpenick. Ergebnisse einer Befragung. In: Soziale Arbeit, Jg. 42, H. 11, S. 373-378.

    Abstract

    "Im Rahmen des Forschungsprojekts 'Leben in Armut in Ost-Berlin' wurden mit Hilfe empirischer Untersuchungen vor allem aus Arbeitslosigkeit resultierende Sozialhilfebedürftigkeit und Armut sowie die Befindlichkeit davon Betroffener analysiert. Dabei geht es insbesondere um die sozialen Auswirkungen des gegenwärtig verlaufenden Transformationsprozesses auf objektive und subjektive Lebenslagen in den Bereichen Einkommen, Sozialbeziehungen, Wohnen, Gesundheit. Es wurden Erkenntnisse zu Lebenssituationen, mentalen Haltungen und Bewältigungsstrategien von Sozialhilfempfängern und relativ Armen im Erwerbsalter gewonnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommenseffekte von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit im ostdeutschen Transformationsprozess (1993)

    Büchel, Felix; Schwarze, Johannes; Rendtel, Ulrich;

    Zitatform

    Büchel, Felix, Ulrich Rendtel & Johannes Schwarze (1993): Einkommenseffekte von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit im ostdeutschen Transformationsprozess. (Technische Universität Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Dokumentation. Diskussionspapier 168), Berlin, 23 S., Anhang.

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden die Einkommenseffekte von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in Ostdeutschland untersucht; in Form einer Kontrastgruppe gehen auch ununterbrochen Beschäftigte in die Analyse ein. Datenbasis ist das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) der Jahre 1990-1992. Die Ergebnisse weisen auf wichtige ostdeutsche Spezifika hin:
    - Durch Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit wird die berufsspezifische Humankapitalkomponente vollständig entwertet. Dies entspricht den theoretischen Vorüberlegungen.
    - Mit zunehmender Dauer der Erwerbsunterbrechung verschlechtern sich die späteren Einkommenschancen in beachtlichem Umfang. Ist die Wiederbeschäftigung jedoch mit einem Betriebswechsel verbunden, dann kann der negative Einkommenseffekt ausgeglichen werden.
    - Während der Periode der Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit absolvierte Bildungsaktivitäten sind nur dann einkommenswirksam, wenn die Bildungsmaßnahme länger als sechs Monate dauert.
    - Arbeitslose und Kurzarbeiter, die während ihrer Erwerbsunterbrechung an qualifizierenden Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen haben und anschließend in einem anderen Betrieb beschäftigt wurden, verzeichnen insgesamt eine günstigere Einkommensentwicklung als ununterbrochen Beschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verläufe und Verarbeitungsformen von Arbeitslosigkeit: Ergebnisse einer Paneluntersuchung in Ostberlin (1993)

    Ehrhardt, Gisela; Hahn, Toni;

    Zitatform

    Ehrhardt, Gisela & Toni Hahn (1993): Verläufe und Verarbeitungsformen von Arbeitslosigkeit. Ergebnisse einer Paneluntersuchung in Ostberlin. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 26, H. 1, S. 36-52.

    Abstract

    Um die individuellen Verarbeitungsformen und die Determinanten des Wiedereinstiegs in das Erwerbsleben bei ostdeutschen Arbeitslosen zu erfassen, werden seit Mai/Juni 1990 Ostberliner Arbeitslose und - soweit möglich - ihre Lebenspartner regelmäßig mit Hilfe standardisierter Fragebögen befragt. Die Stichprobe der dritten Welle von Okt./Nov. 1991 umfaßte 785 Personen. Es wird festgestellt: Bei ostdeutschen Arbeitslosen zeigen sich einerseits ähnliche Be- und Entlastungsprofile, wie sie aus der bundesdeutschen Arbeitslosenforschung vergangener Jahre bekannt sind. Andererseits bewirken die unvergleichliche Massenhaftigkeit und die breite soziale Streuung von Freisetzungen sowie die besonderen sozialen und erwerbsbiographischen Erfahrungen ostdeutscher Arbeitsloser eine spezifische psychische Verarbeitung. Auch wenn Frauen der Wiedereinstieg seltener, erst nach längerer Zeit und mit größerer Anstrengung als Männern gelingt und obwohl sie ihre Chancen negativer beurteilen, geben sie menschlich nicht auf, ihre Eigenaktivität ist größer als die von Männern. Arbeitslosigkeit hat nicht nur Wirkungen auf Familie und Partnerschaft, sondern diese beeinflussen auch Erleben und Verarbeiten dieser Situation. Paarvergleiche von Arbeitslosen und ihren Partnern oder Partnerinnen zeigen Geschlechterunterschiede in der Mitbetroffenheit und in der chancenbewertung, jedoch insgesamt eine starke Unterstützung Arbeitsloser durch ihre Partner oder Partnerinnen beim Versuch aktiven Bewältigens der Lage. Das Vertrauen in Möglichkeiten der Arbeitsämter bei der Vermittlung, aber auch Erwartungen in die Chancenverbesserung durch Fortbildung oder Umschulung haben von der ersten bis zur dritten Untersuchungswelle sichtbar nachgelassen. Der Vergleich mit später wieder Beschäftigten zeigt, daß bei Arbeitslosen nur selten eine zu geringe Zugeständnis- und Flexibilitätsbereitschaft maßgeblich für ihr Verbleiben in diesem Zustand ist. Die Bereitschaft zu Konzessionen, um wieder Arbeit zu finden, ist insgesamt groß, bei einzelnen Sachverhalten stark gruppendifferenziert und hat sich teilweise im Untersuchungszeitraum verändert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die Auswirkungen der hohen Unterbeschäftigung in Ostdeutschland auf die personelle Einkommensverteilung (1993)

    Hauser, Richard; Wagner, Gert; Frick, Joachim; Müller, Klaus;

    Zitatform

    Hauser, Richard, Klaus Müller, Joachim Frick & Gert Wagner (1993): Die Auswirkungen der hohen Unterbeschäftigung in Ostdeutschland auf die personelle Einkommensverteilung. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Arbeitsgruppe Sozialberichterstattung. Papers 93-103), Berlin, 29 S.

    Abstract

    "In der Studie wird der Einfluß der Arbeitslosigkeit auf die personelle Einkommensverteilung in der ehemaligen DDR und in den neuen Bundesländern in der wichtigen Übergangsphase zwischen Juni 1990, d.h. kurz vor der Währungsunion, und dem Frühjahr 1992 analysiert. Als Datenbasis dienen drei Wellen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), die für die Bevölkerung der ehemaligen DDR erhoben wurden. Die Analyse stützt sich sowohl auf einen Vergleich von drei Querschnitten als auch auf eine Längsschnittbetrachtung. Im Gegensatz zu anderen Studien werden hier Einkommen und Arbeitslosigkeit jeweils im Haushaltszusammenhang, d.h. unter Berücksichtigung der indirekt betroffenen Haushaltsmitglieder, betrachtet.
    Die Ungleichheit der personellen Einkommensverteilung unter der Bevölkerung der ehemaligen DDR - gemessen am Nettoäquivalenzeinkommen - nahm in der Betrachtungsperiode deutlich zu. 'Westpendler' und 'Westumzieher' tragen zur Verstärkung der Ungleichheit bei. Etwa 40,1 % der Bevölkerung der ehemaligen DDR waren in dieser Drei-Jahres-Periode direkt oder indirekt, zeitweise oder dauerhaft, von Arbeitslosigkeit i.e.S. betroffen. Die sozialen Absicherungsmaßnahmen für Arbeitslose i.e.S. und Arbeitslose i.w.S. reichten nicht aus, um alle direkt Betroffenen und ihre Familienmitglieder vor einem Absinken in ihrer relativen Einkommensposition zu bewahren. Neben den bei weitem überwiegenden Abstiegen kommen aber auch Aufstiege vor. Insgesamt gesehen fällt die Gruppe der Arbeitslosen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose Frauen der neuen Bundesländer in der Fortbildung und Umschulung: Situation, Verhalten und Zukunftserwartung. Studie (1993)

    Ladensack, Klaus; Buchholz, Karl; Buchholz, Lutz-Udo; Schulz, Uwe;

    Zitatform

    Ladensack, Klaus, Lutz-Udo Buchholz, Karl Buchholz & Uwe Schulz (1993): Arbeitslose Frauen der neuen Bundesländer in der Fortbildung und Umschulung. Situation, Verhalten und Zukunftserwartung. Studie. Merseburg, 69 S.

    Abstract

    In der Studie werden die Probleme bei der Fortbildung und Umschulung von Frauen untersucht. Neben den Beweggründen und Standpunkten zur Weiterbildung interessieren vor allem auch die soziale Situation, in der sich die Frauen befinden, die Erwartungen an eine neue Beschäftigung und die breite Palette von Denk- und Verhaltensweisen, die - z.b. über Flexibilität - einen Einfluß auf die zukünftigen Arbeitsmarktchancen haben. Die Erhebungen wurden in 6 Lehrgängen zur Fortbildung (drei) und Umschulung (drei) mit vorwiegend frauentypischen Berufsinhalten, z.B. Bürokauffrau, Kauffrau für Bürokommunikation durchgeführt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose: Situation, Verhalten und Zukunftserwartungen. Studie (1993)

    Ladensack, Klaus; Schulz, Uwe; Buchholz, Karl; Buchholz, Lutz-Udo;

    Zitatform

    Ladensack, Klaus, Lutz-Udo Buchholz, Karl Buchholz & Uwe Schulz (1993): Arbeitslose: Situation, Verhalten und Zukunftserwartungen. Studie. Merseburg, 78 S.

    Abstract

    "Die Studie konzentriert sich vor allem auf solche Denkweisen, von denen der Wiedereinstieg in das Berufsleben abhängig ist. Dabei wird bei zahlreichen Sachverhalten der Einfluß solcher Situationsmerkmale wie Alter, Geschlecht, Berufsbildungsabschluß und Dauer der bisherigen Arbeitslosigkeit analysiert. Da die Dauerarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern ein sehr hohes Niveau erreichen und über viele Jahre Wegbegleiter der gesellschaftlichen Entwicklung sein wird, haben sich die Autoren bemüht, die individuellen Auswirkungen einer längeren Dauer der Arbeitslosigkeit zu erfassen. Dabei ist allerdings die Aussagefähigkeit der Daten begrenzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslos in Ost-Berlin: Zur aktuellen sozialen Situation Arbeitsloser im Frühjahr 1993: ausgewählte Ergebnisse einer Untersuchung des IFAD Berlin im Arbeitsamtsbereich 7 von Berlin (1993)

    Schulz, Volker; Rutschke, Katja; Giese, Astrid; Förster, Sabine;

    Zitatform

    Schulz, Volker (1993): Arbeitslos in Ost-Berlin: Zur aktuellen sozialen Situation Arbeitsloser im Frühjahr 1993. Ausgewählte Ergebnisse einer Untersuchung des IFAD Berlin im Arbeitsamtsbereich 7 von Berlin. (Edition IFAD 03), Berlin, 46 S., Anhang.

    Abstract

    Der Band enthält ausgewählte Ergebnisse einer Untersuchung zur sozialen Situation Arbeitsloser in Ostberlin. Neben einer standardisierten schriftlichen Befragung wurden auch Tiefeninterviews zum Wert der Arbeit im Wertgefüge der Probanden, zur sozial-psychologischen Befindlichkeit und zur Gesellschaftsbetrachtung der Arbeitslosen durchgeführt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosenarbeit in den neuen Bundesländern: eine Bilanz nach drei Jahren Massenarbeitslosigkeit (1993)

    Wolski-Prenger, Friedhelm;

    Zitatform

    Wolski-Prenger, Friedhelm (1993): Arbeitslosenarbeit in den neuen Bundesländern. Eine Bilanz nach drei Jahren Massenarbeitslosigkeit. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 35, S. 40-47.

    Abstract

    "Arbeit mit Arbeitslosen - Arbeitslosenarbeit - wird in den neuen Bundesländern wesentlich vom Arbeitslosenverband Deutschland e.V. (ALV) geleistet, der in der Wende von Soziologen der DDR gegründet wurde. Der ALV gliedert sich zunächst in Bezirks- und später - nach Wiederherstellung der Länder - in Landesverbände. Auf der Ebene der Kreise gibt es inzwischen über 200 örtliche Beratungsstellen. Am Beispiel der Beratungsstelle Dresden wird gezeigt, wie sich die Arbeitslosenarbeit des ALV konkret darstellt. Außerdem werden die in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern gegründeten "Arbeitsloseninitiativen" vorgestellt, die Probleme und Perspektiven kirchlicher Arbeitslosenarbeit diskutiert und die gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit am Beispiel der IG Metall beschrieben. Angesichts der gegenwärtigen und künftig zu erwartenden Massenarbeitslosigkeit und der von den betroffenen Menschen zu tragenden materiellen, psychischen und sozialen Lasten wird für eine Ausweitung, Intensivierung und vor allem eine wesentlich verbesserte Finanzierung der Arbeitslosenarbeit in ganz Deutschland plädiert". (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosen-Report Ost: repräsentative Befragung von Arbeitslosigkeit Betroffener in den neuen Bundesländern. Abschlußbericht mit 2 Tabellenbänden (1993)

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung war die seit 1990 dritte repräsentative Befragung von Bürgern in den neuen Bundesländern, die gegenwärtig oder innerhalb der nächsten Wochen von Arbeitslosigkeit bzw. Unterbeschäftigung betroffen sind (registrierte Arbeitslose, Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Umschulung bzw. Fortbildung, Empfänger von Altersübergangsgeld, Teilnehmer an befristeten Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung) und einer Vergleichsgruppe von Arbeitslosen in den alten Bundesländern und West-Berlin zur Klärung folgender Fragestellungen:
    1. Wie ist die Struktur der Unterbeschäftigung beschaffen, wie hat sie sich verändert, welche Entwicklungstendenzen sind absehbar?
    (Struktur nach Alter, Geschlecht, Bildung und fachlicher Qualifikation, familiärer Situation, Tätigkeitsfeldern, Wirtschaftsbereichen, regionaler Verteilung, Zeitdauer und Häufigkeit u.ä.)
    2. Wie wirkt sich die Arbeitslosigkeit auf die materiellen Existenzbedingungen aus, welche Veränderungen zu den Vorjahren gibt es?
    (Art und Höhe der persönlichen und Familieneinkommen, Verbrauchs- und Verzichtsleistungen und -zwänge, finanzielle Gesamtsituation u.ä.)
    3. Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit auf die psycho-somatische Befindlichkeit der Betroffenen aus?
    (Lebenszufriedenheit, Frustrationen, Gesundheitszustand u.ä.) 4. Welche Folgen hat die Arbeitslosigkeit für soziale Beziehungen, Kommunikation und Aktivität?
    (Beziehungen in der Familie, Arbeits-, Qualifizierungs- und Umschulungsbereitschaft, Eigeninitiative u.ä.)
    5. Welche Unterschiede hinsichtlich Struktur, Einstellungen, Haltungen und Werten sind zwischen den Betroffenen aus den alten und neuen Bundesländern feststellbar?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Befindlichkeiten, Meinungen und Konflikte erwerbsloser und von Erwerbslosigkeit bedrohter Frauen. Forschungsbericht (1992)

    Braun, Anneliese; Richter, Michaela;

    Zitatform

    (1992): Befindlichkeiten, Meinungen und Konflikte erwerbsloser und von Erwerbslosigkeit bedrohter Frauen. Forschungsbericht. Berlin, 86 S.

    Abstract

    "Schätzungsweise 55 bis 60% der im Jahre 1989 noch berufstätigen ostdeutschen Frauen sind entweder (überwiegend) unfreiwillig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden oder unmittelbar von Erwerbslosigkeit bedroht. Hierbei wurden einbezogen: die als arbeitslos gemeldeten Frauen, die Vorruheständlerinnen/Empfängerinnen von Altersübergangsgeld, Frauen, die sich in ABM, Fortbildung und Umschulung oder in Kurzarbeit befinden (letztere umgerechnet in "Null- Kurzarbeiterinnen" in Abhängigkeit vom Arbeitszeitausfall). Zudem wurde eine Dunkelziffer berücksichtigt, die sich auf faktisch erwerbslose, aber nicht als arbeitslos gemeldete Frauen bezieht." Für diese Untersuchung wurden die Fragebögen von 1246 Frauen, die einer der vorstehenden Gruppen zuzurechnen sind, unter folgenden Gesichtspunkten ausgewertet:
    1. Psychische, gesundheitliche und finanzielle Situation
    2. Berufliche Motivation, Arbeitszeitwunsch
    3. Einschätzung von Arbeitsmarktchancen und Probleme bei der Arbeitsuche
    4. Qualifizierungsbedarf und -bereitschaft
    5. Bereitschaft, bestimmte Bedingungen zu akzeptieren (Dequalifizierung, Einkommenseinbußen, ungeschützte Beschäftigung). Die Ergebnisse werden für unterschiedliche Gruppen vergleichend dargestellt (u.a. Alter, Qualifikation, alleinerziehned)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: eine empirische Analyse für Ostdeutschland (1992)

    Büchel, Felix; Pannenberg, Markus;

    Zitatform

    Büchel, Felix & Markus Pannenberg (1992): Erwerbsbiographische Folgerisiken von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Eine empirische Analyse für Ostdeutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 25, H. 2, S. 158-167.

    Abstract

    "Für den Arbeitsmarkt der neuen Bundesländer wird untersucht, ob sich die individuellen beruflichen Folgerisiken von Kurzarbeitern und Arbeitslosen unterscheiden. Analysiert werden beruflicher Verbleib und - im Falle einer Wiederbeschäftigung - die Veränderung der Job-Qualität. Die Untersuchung stützt sich auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (Ost), Wellen 1990 und 1991.
    Als wichtigste Ergebnisse werden ermittelt:
    - Zwischen Kurzarbeitern und Arbeitslosen existieren in den neuen Bundesländern kaum Unterschiede in den persönlichen Merkmalen. Die Zuweisung in einen der beiden Zustände erfolgt damit weitgehend unabhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit.
    - Kurzarbeiter haben gegenüber Arbeitslosen keine verbesserte Jobsuchposition. Es ergeben sich ähnliche Abgangswahrscheinlichkeiten in Vollzeitbeschäftigung. Von Kurzarbeit gehen folglich keine qualifizierenden Effekte aus.
    - Die Teilnahme an einer Maßnahme zur Fortbildung und Umschulung erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine erneute Vollzeitbeschäftigung zu finden.
    - Ein Abgang in Vollzeitbeschäftigung ist für ehemalige Kurzarbeiter deutlich seltener mit einer beruflichen Verschlechterung verbunden als für ehemalige Arbeitslose. Dieses Ergebnis ist jedoch allein darauf zurückzuführen, daß ein sehr hoher Prozentsatz von Kurzarbeitern auf einer Vollzeitstelle im angestammten Betrieb weiterbeschäftigt wird (Aufhebung der Kurzarbeit).
    - Werden nur diejenigen Abgänge in Vollzeitbeschäftigung betrachtet, die 'auf dem freien Markt', das heißt über einen Betriebswechsel, realisiert werden, so zeigen sich für Kurzarbeiter und Arbeitslose keine strukturellen Unterschiede bezüglich des Risikos einer beruflichen Verschlechterung.
    Aus diesen Ergebnissen ziehen die Autoren als wichtigsten Schluß, daß das Instrument Kurzarbeit in der in den neuen Bundesländern praktizierten Form - gemessen an den betrachteten partiellen Effizienzkriterien - nur dann angemessen erscheint, wenn für die betroffenen Arbeitnehmer eine längerfristige Beschäftigungsperspektive im geförderten Betrieb besteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Systemumbruch, Arbeitslosigkeit und individuelle Bewältigung in der Ex-DDR (1992)

    Kieselbach, Thomas; Voigt, Peter;

    Zitatform

    Kieselbach, Thomas & Peter Voigt (Hrsg.) (1992): Systemumbruch, Arbeitslosigkeit und individuelle Bewältigung in der Ex-DDR. (Psychologie sozialer Ungleichheit 04), Weinheim: Deutscher Studien Verlag, 544 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Band stellt den ersten umfassenden wissenschaftlichen Versuch dar, die menschlichen Kosten der deutschen Vereinigung bei jenen Menschen im Osten Deutschlands aufzuzeigen, die in der Gefahr sind, dauerhaft zu den Verlierern der deutschen Vereinigung zu gehören: Arbeitslose, Kurzarbeiter und erzwungene Vorruheständler. Der Sammelband enthält 33 Originalbeiträge, vorrangig von Autorinnen und Autoren aus den neuen Bundesländern, ergänzt um westliche Beiträge aus der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Arbeitslosenforschung. Im ersten Teil werden grundlegende Betrachtungen zu den Voraussetzungen der Bewältigung von Arbeitslosigkeit in der Ex-DDR angestellt. Der zweite Teil berichtet Ergebnisse erster empirischer Untersuchungen zur psychosozialen Befindlichkeit von Arbeitslosen und Kurzarbeitern. Abschließend wird über arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische und psychologische Interventionsansätze informiert." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Rückkehr ins Erwerbsleben bei älteren Arbeitslosen und Frauen sehr erschwert: Ergebnisse einer Verbleibsuntersuchung zu den im November 1990 gemeldeten Arbeitslosen in den neuen Bundesländern nach einem Jahr (1992)

    Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Wiedemann, Eberhard (1992): Rückkehr ins Erwerbsleben bei älteren Arbeitslosen und Frauen sehr erschwert. Ergebnisse einer Verbleibsuntersuchung zu den im November 1990 gemeldeten Arbeitslosen in den neuen Bundesländern nach einem Jahr. (IAB-Kurzbericht 24/1992), Nürnberg, S. 1-10.

    Abstract

    Im Arbeitsmarkt-Monitor vom Nov. 1991 wurde repräsentativ der Erwerbsverlauf der rd. 550 000 im November 1990 registrierten Arbeitslosen nachgezeichnet. In dem Beitrag wird untersucht, ob in Abhängigkeit vom Geschlecht oder Alter deutlich vom Durchschnitt abweichende Ergebnisse auftreten. "Von den im November 1990 ausgewiesenen Arbeitslosen waren im November 1991 38% wieder erwerbstätig. Bei den Männern waren es jedoch 45%, bei den Frauen nur 33%. Erwartungsgemäß haben bei den Altersgruppen Personen zwischen 20 und 39 Jahren mit rd. 45% den höchsten Anteil. Daß mit zunehmendem Alter die Erwerbschancen deutlich sinken, belegt die Altersgruppe der 50- bis 54jährigen mit insgesamt nur noch 33% Einmündung in Erwerbstätigkeit. Kaum noch eine Wiedereingliederungschance haben die 55- bis 64jährigen, von denen im März 1991 nur wenige (ca. 5%) wieder erwerbstätig waren." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern (1992)

    Abstract

    Im Rahmen einer empirischen Studie zur Situation von Arbeitslosen und ihren Familien in den neuen Bundesländern wurden 1992 in 641 Familien die von Arbeitslosigkeit Betroffenen und deren Partner befragt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Frage nach frauenspezifischen Problemen und Reaktionsmustern. Allgemein wird auf die psychosozialen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit eingegangen, auf die Einkommenssituation und auf die Erwartungen zur Dauer der Arbeitslosigkeit. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt befaßt sich mit dem Verhalten bei der Arbeitsuche, der Mobilitäts- und Qualifizierungsbereitschaft sowie der Bewertung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Daneben werden die Ergebnisse mit Befragungen aus Westdeutschland verglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Erfahrung Arbeitslosigkeit: wer sind die Wendeverlierer? (1991)

    Zierke, Irene;

    Zitatform

    Zierke, Irene (1991): Neue Erfahrung Arbeitslosigkeit. Wer sind die Wendeverlierer? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 37, H. 11/12, S. 746-758.

    Abstract

    Die Autorin zeigt, "daß Arbeitslosigkeit für die Bürger der ehemaligen DDR eine neue soziale Erfahrung ist und verweist insbesondere auf die Gruppe der 'Wendeverlierer'. Unzufriedenheit und Wertewandel machten sich in der seinerzeitigen DDR-Gesellschaft schon seit Mitte der achtziger Jahre breit, beförderten den Wunsch nach Besserung der Lebensverhältnisse und schließlich den Willen zur 'Wende'. Dennoch trifft die neue soziale Erfahrung Arbeitslosigkeit die Bevölkerung recht unvorbereitet, trifft sie vor allem in ihrer noch tief verankerten Arbeitszentriertheit. Gerade auch Frauen sind davon betroffen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Abschlußbericht zur repräsentativen Umfrage 10/90 unter Ost-Berliner Arbeitslosen (1991)

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung war eine repräsentative Umfrage unter Arbeitslosen in Ost-Berlin zur Klärung folgender Fragestellungen:
    - Soziale Zusammensetzung der registrierten Arbeitslosen Ostberlins
    - Bisherige Tätigkeitsbereiche und Entlassungsgründe
    - Bewerbungsverhalten und Meinung zu den eigenen Arbeitsmarktchancen
    - Einstellungen zu Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
    - gewünschte Umschulungsthemen
    - Meinungen zum Arbeitsamt
    - Aktuelle Befindlichkeit der Arbeitslosen, Erwartungen, Hoffnungen sowie
    - Einstellung zu verschiedenen aktuellen politischen Sachverhalten." (Autorenreferat)

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