Springe zum Inhalt

Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Überstunden"
  • IAB-Projekt

    Arbeitszeit und Arbeitsnachfrage (31.08.1998 - 30.04.2001)

    Bellmann, Lutz;

    Projektbeschreibung

    Ziel der Studie ist es, die Substitutionsbeziehungen zwischen Beschäftigung und Arbeitszeit näher zu untersuchen. Im ersten Abschnitt wird die theoretisch nicht eindeutig zu beantwortende Frage behandelt, wie sich eine Reduzierung der Normalarbeitszeit auf die Anzahl der Beschäftigten und die eingesetzten Überstunden auswirkt. Weiterhin soll untersucht werden, inwieweit Normalarbeitszeitreduzierungen durch höhere Stundenlöhne kompensiert werden. Im dritten Abschnitt werden Outputelastizitäten von Beschäftigten und Stunden geschätzt sowie mögliche durch Normalarbeitszeitreduzierungen indizierte Produktivitätssteigerungen analysiert. Die Verwendung eines Betriebspaneldatensatzes ermöglicht es, die Untersuchungen getrennt für verschiedene Branchen, Qualifikationsgruppen, Regionen etc. vorzunehmen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Betriebliche Flexibilität (30.06.1997 - laufend)

    Bellmann, Lutz;

    Projektbeschreibung

    Die im IAB-Betriebspanel erfasste Ausdifferenzierung von Arbeitszeitformen ermöglicht es, über die betriebliche Flexibilität Aussagen zu machen. Dies wären beispielsweise der Einsatz von Überstunden, Schichtarbeit, Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten, Wochenendarbeit und auch von Arbeitszeitkonten.
    Zusätzlich kann mit dem IAB-Betriebspanel der Einfluss verschiedener betrieblicher Faktoren auf die Inanspruchnahme von unterschiedlichen Arbeitszeitformen getestet und begutachtet werden. Differenzierte Auswertungen nach Betriebsgröße und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die Verbreitung von Schichtarbeit sind möglich. Die betriebliche Arbeitszeitstruktur kann sowohl auf der Betriebsebene als auch auf der Ebene der Beschäftigten analysiert werden. Analysen über die Flexibilisierung durch die Gestaltung der Beschäftigtenstruktur sind möglich, weil das IAB-Betriebspanel Informationen über die Entwicklung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeitarbeit, Leiharbeit und befristete Beschäftigung liefert. Es lässt sich beispielsweise darstellen, welche Beschäftigtengruppen von bestimmten Arbeitszeitformen am häufigsten betroffen sind.
    Das IAB-Betriebspanel bietet die Möglichkeit, neben Querschnittsanalysen auch Längsschnittanalysen zur Untersuchung des innerbetrieblichen Strukturwandels einzusetzen. Auf diese Art und Weise lässt sich z.B. die Nutzung von Schichtarbeit oder auch die Entwicklung der Beschäftigtenstruktur in den gleichen Betrieben über mehrere Jahre hinweg untersuchen.>>
    Betriebliche Reorganisationsmaßnahmen:
    Die betriebliche Flexibilität kann durch Reorganisationsmaßnahmen erhöht werden. Hierzu lassen sich die Auswirkungen innovativer Maßnahmen der Arbeitsorganisation wie Gruppenarbeit, Dezentralisierungsstrategien (Hierarchieabbau), Neugestaltung der Beschaffungs- und Vertriebswege oder umweltbezogene Maßnahmen mit ihren Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation untersuchen. Die Analysen umfassen einerseits die Bestimmungsgründe der Reorganisation und andererseits die Folgewirkung auf die betriebliche Entwicklung.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz; Möller, Iris;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • IAB-Projekt

    Arbeitszeit und Arbeitsvolumen (31.12.1969 - laufend)

    Wanger, Susanne;

    Projektbeschreibung

    Die Arbeitszeitforschung ist wesentlicher Bestandteil der Arbeitsmarktforschung im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang. Hierzu bedarf es u.a. tief gegliederter statistischer Zeitreihen über Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen. Das Fehlen strukturierter Daten als Grundlage für differenzierte Untersuchungen zur Arbeitszeitentwicklung wurde als gravierender Mangel empfunden. Im Rahmen dieses Projekts wurde a) eine Arbeitszeitrechnung aufgebaut, die nach Wirtschaftssektoren, Personengruppen sowie Komponenten gegliedert ist und laufend aktualisiert und weiterentwickelt wird sowie b) die Analyse und Vorausschätzung von Arbeitszeitentwicklungen im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang weiter vorangetrieben. Im Rahmen des Schwerpunktes "MAKRO" werden u.a. die Jahresarbeitszeit und ihre vielfältigen Bestimmungsfaktoren wie tarifliche Komponenten (Wochenarbeitszeit, Urlaub), konjunkturelle Komponenten (Mehrarbeitsstunden, Kurzarbeit), Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung sowie sonstige Komponenten (Krankenstand, Streik, Mehrfachbeschäftigung) analysiert. Auf der Basis dieser Arbeiten werden Zusammenhänge zwischen Jahresarbeitszeitentwicklungen, Arbeitsvolumen und Beschäftigung untersucht. Die Einschätzung trendmäßiger Einflüsse sowie konjunktureller, saisonaler und sonstiger Bestimmungsfaktoren der Jahresarbeitszeit sind unverzichtbarer Bestandteil der halbjährlichen Arbeitsmarktvorausschau des IAB. Arbeitszeitpolitisch bedeutsame Entwicklungen werden v.a. im Hinblick auf ihre quantitativen Beschäftigungswirkungen untersucht. Auf Wunsch des Statistischen Bundesamtes hat das IAB seine Arbeitszeit- und Arbeitsvolumenrechnung (IAB-AZR) in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen eingebracht. Erstmalig wurden im Jahr 1997 Arbeitszeit- und Arbeitsvolumengrößen im Rahmen der amtlichen Berichterstattung mit Produktionsdaten verknüpft und veröffentlicht. Dadurch wurden die Ergebnisse des IAB auf diesem Forschungsgebiet für die amtliche Statistik nutzbar gemacht. Außerdem fördert diese Zusammenarbeit die positive Weiterentwicklung der Arbeitszeitrechnung angesichts des anhaltenden Wandels der Arbeitszeitlandschaft. Der Arbeitskreis "VGR der Länder" ermittelt die Arbeitszeit und das Arbeitsvolumen der Bundesländer und Kreise nach einer Methode, die teilweise dem IAB-Konzept folgt und auf dessen Ergebnissen aufbaut.

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen