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Dossier

Corona und Care – zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in den Familien

Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in Deutschland? Ist in den Familien mit einer Rückkehr zu alten Rollenmustern zwischen den Geschlechtern zu rechnen? Die sogenannte "Retraditionalisierungsthese" von Jutta Allmendinger wird seit Beginn der Corona-Krise diskutiert. Mittlerweile zeigen zahlreiche Studien bezüglich der Rollenverteilung ein differenziertes Bild.
Die Infoplattform bietet einen Überblick zu den Studien und deren Ergebnissen.

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  • Literaturhinweis

    Lockdown für die Gleichstellung?! Soziale (Ab-)Sicherung in Zeiten von Corona (2021)

    Spangenberg, Ulrike; Frings, Dorothee; Dern, Susanne;

    Zitatform

    Spangenberg, Ulrike, Susanne Dern & Dorothee Frings (2021): Lockdown für die Gleichstellung?! Soziale (Ab-)Sicherung in Zeiten von Corona. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 70, H. 5/6, S. 339-356. DOI:10.3790/sfo.70.5-6.339

    Abstract

    "Die Bundesregierung hat aufgrund der durch Covid-19 ausgelösten Pandemie und nachfolgenden Wirtschaftskrise eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und zur finanziellen Absicherung in Notlagen erlassen. Damit reagierte die Bundesregierung u. a. auf erwerbsbedingte Einkommensverluste, Belastungen durch Sorgearbeit sowie den Gesundheitsrisiken in besonderen Lebenslagen. Die beispielhaft erläuterten Maßnahmen lassen weisen jedoch darauf hin, dass diese Regelungen zum Teil bestehende geschlechtsbezogene Ungleichheiten perpetuieren, zum Teil sogar verstärken. Diese Auswirkungen stehen im Widerspruch zu nationalen, aber auch internationalen gleichstellungsrechtlichen Anforderungen im Bereich der sozialen Sicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zusammenhalt in Corona-Zeiten: familienwissenschaftliche Perspektiven (2021)

    Spieß, C. Katharina ; Deckers, Daniel; Fegert, Jörg M. ;

    Zitatform

    Spieß, C. Katharina, Daniel Deckers & Jörg M. Fegert (2021): Zusammenhalt in Corona-Zeiten: familienwissenschaftliche Perspektiven. (DIW Berlin. Politikberatung kompakt 163), Berlin, 92 S.

    Abstract

    "Familien sind das Grundgerüst unserer Gesellschaft. Die Corona-Pandemie hat daran nichts geändert – im Gegenteil. Corona hat nicht nur gezeigt, wie wichtig Familie für den Zusammenhalt im Privaten sein kann, sondern auch für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Gleichwohl hat die Politik das Thema Familie am Beginn der Pandemie kaum wahrgenommen. Inzwischen ist allen klar, dass es ohne die Familien nicht geht. Doch Familien sind vielfältig, sie haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Bedarfslagen, und das nicht nur in Abhängigkeit davon, in welcher Phase des Familienlebens sie sich gerade befinden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schooling During a Pandemic: The Experience and Outcomes of Schoolchildren During the First Round of COVID-19 Lockdowns (2021)

    Thorn, William; Vincent-Lancrin, Stéphan;

    Zitatform

    Thorn, William & Stéphan Vincent-Lancrin (2021): Schooling During a Pandemic. The Experience and Outcomes of Schoolchildren During the First Round of COVID-19 Lockdowns. Paris, 107 S. DOI:10.1787/1c78681e-en

    Abstract

    "This report offers an initial overview of the available information regarding the circumstances, nature and outcomes of the education of schoolchildren during the first wave of COVID‑19 lockdowns of March‑April 2020. Its purpose is primarily descriptive: it presents information from high quality quantitative studies on the experience of learning during this period in order to ground the examination and discussion of these issues in empirical examples. Information is presented on three interrelated topics: the nature of the educational experience during the period of lockdowns and school closures; the home environment in which education took place for the vast majority of schoolchildren; the effects on the mental health and learning outcomes for children during this period. The data come primarily from 5 countries (France, Germany, Ireland, the United Kingdom and the United States) with additional information on some aspects for 6 additional countries (Australia, Belgium (Flanders), Canada, Finland, Italy and the Netherlands). This report will be of interest to policy makers, academics, education stakeholders and anyone interested in a first international empirical analysis of the effects of the pandemic on the lives and education of schoolchildren." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Work-to-family conflict, family-to-work conflict and their relation to perceived parenting and the parent-child relationship before and during the first Covid-19 lockdown (2021)

    Verweij, Renske ; Keizer, Renske ; Helmerhorst, Katrien ;

    Zitatform

    Verweij, Renske, Katrien Helmerhorst & Renske Keizer (2021): Work-to-family conflict, family-to-work conflict and their relation to perceived parenting and the parent-child relationship before and during the first Covid-19 lockdown. In: Journal of Family Research, Jg. 33, H. 3, S. 734-771. DOI:10.20377/jfr-636

    Abstract

    "Fragestellung: Die Studie verfolgt zwei Ziele: Erstens wird geprüft, ob, in welchem Umfang und für wen (nach Geschlecht und formalem Bildungsniveau differenziert) der Work-to-Family-Conflict (W→F-Conflict) und der Family-to-Work-Conflict (F→W-Conflict) während des ersten Lockdowns im Vergleich zum Zeitraum vor Beginn der COVID-19-Pandemie zugenommen haben. Zweitens wird geprüft, ob und in welchem Umfang negative Zusammenhänge zwischen W→F-Conflict sowie F→W-Conflict und die wahrgenommene Erziehung (Unterstützung, machtvolle Durchsetzung und Eltern-Kind-Beziehung) zugenommen haben. Hintergrund: Während des ersten Lockdowns in der COVID-19-Pandemie wurde von Eltern verlangt, dass sie sowohl Kinderbetreuung und Homeschooling übernehmen als auch ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen. Vor diesem Hintergrund überprüft die vorliegende Studie, wie sich sowohl W→F-Conflict sowie F→W-Conflict und die wahrgenommene Erziehung verändert und die jeweiligen Beziehungen zueinander entwickelt haben. Methode: Paneldaten aus zwei Erhebungswellen von 55 Müttern und 76 Vätern, die zur ersten Welle erwerbstätig waren und ein dreijähriges Kind hatten, wurden mithilfe von Mehrebenen-Modellen ausgewertet. Ergebnisse: Am stärksten nahm der F→W-Conflict sowie W→F-Conflict bei Müttern mit hoher Bildung, gefolgt von Müttern mit niedriger/mittlerer Bildung und Vätern mit hoher Bildung zu. Bei Vätern mit niedriger/mittlerer Bildung hingegen war keine Zunahme oder sogar eine Abnahme zu beobachten. Zwar ließen sich ein paar Zusammenhänge zwischen W→F-Conflict sowie F→W-Conflict und wahrgenommener Erziehung beobachten, diese fielen aber während der COVID-19-Pandemie nicht konsistent stärker aus. Obwohl sich das gestiegene Konfliktniveau kaum auf das wahrgenommene Erziehungsverhalten von Müttern und Vätern auswirkte, zeigen unsere Analysen, dass sich zumindest bei einigen Eltern die Konfliktzunahme negativ auf die wahrgenommene Erziehung auswirkte. Schlussfolgerung: Abgesehen von einigen nennenswerten Ausnahmen führte die Zunahme von F→W-Conflict sowie W→F-Conflict zu keiner Verschlechterung der wahrgenommenen Erziehung. Offenbar konnten die meisten Eltern verhindern, dass die gestiegenen Vereinbarkeitsprobleme ihr Erziehungsverhalten beeinflussten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schul- und Kitaschließungen, Krankheit, Quarantäne - die coronabedingten Arbeitsausfälle der Erwerbstätigen steigen auf 59,2 Millionen Arbeitstage (2021)

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne & Enzo Weber (2021): Schul- und Kitaschließungen, Krankheit, Quarantäne - die coronabedingten Arbeitsausfälle der Erwerbstätigen steigen auf 59,2 Millionen Arbeitstage. In: IAB-Forum H. 08.02.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-02-05.

    Abstract

    "Bereits mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte Deutschland einschneidende Maßnahmen ergriffen, um das Sars-CoV-2-Virus einzudämmen. Dies führte nicht nur zu erheblichen nachfragebedingten Arbeitsausfällen aufgrund von Kurzarbeit, sondern auch zu Arbeitszeitausfällen auf Seite der Beschäftigten durch Schul- und Kitaschließungen, einem erhöhten Krankenstand und Quarantänemaßnahmen. Auch die mit der zweiten Welle der Pandemie verbundenen Arbeitsausfälle auf Beschäftigtenseite ab Oktober 2020 sind beträchtlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Subjektive Belastung der Eltern durch die Beschulung ihrer Kinder zu Hause zu Zeiten des Corona-bedingten Lockdowns im Frühjahr 2020 (2021)

    Zinn, Sabine ; Bayer, Michael;

    Zitatform

    Zinn, Sabine & Michael Bayer (2021): Subjektive Belastung der Eltern durch die Beschulung ihrer Kinder zu Hause zu Zeiten des Corona-bedingten Lockdowns im Frühjahr 2020. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 24, H. 2, S. 339-365. DOI:10.1007/s11618-021-01012-9

    Abstract

    "Die Corona-bedingten Schulschließungen sowie die Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen im April und Mai 2020 haben viele Eltern vor eine immense Herausforderung gestellt. Plötzlich mussten Kinder ganztags Zuhause betreut und beschult werden. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage nach der subjektiven Belastung, der sich Eltern durch die Beschulung ihrer Kinder Zuhause ausgesetzt sahen. Hierbei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die individuelle Ressourcenausstattung der Eltern sowie auf ihre familiäre Situation und ihr Erwerbsleben. Insbesondere untersuchen wir das subjektive Belastungsempfinden alleinerziehender Eltern. Für unsere Analysen nutzen wir die Daten der SOEP-CoV Studie, einer Sonderbefragung an Panelteilnehmern des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) zum Thema Corona. Insgesamt konnten wir bei allen befragten Eltern (N = 1508, davon N = 243 alleinerziehend) eine mäßige Belastung durch die Anforderungen der Beschulung ihrer Kinder Zuhause ausmachen. Besonders belastet fühlten sich jedoch Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss und alleinerziehende Eltern, insbesondere wenn sie zur Zeit der Schulschließungen erwerbstätig waren. Unsere Analysen legen nahe, dass gerade diese Elterngruppen Probleme hatten, den Anforderungen, die eine Beschulung Zuhause mit sich bringt, unter den gegebenen Umständen umfassend nachzukommen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Gender Differences in Reduced Well-being during the COVID-19 Pandemic – the Role of Working Conditions (2021)

    Zoch, Gundula ; Vicari, Basha ; Bächmann, Ann-Christin ;

    Zitatform

    Zoch, Gundula, Ann-Christin Bächmann & Basha Vicari (2021): Gender Differences in Reduced Well-being during the COVID-19 Pandemic – the Role of Working Conditions. (IAB-Discussion Paper 04/2021), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Die Covid-19-Pandemie hat sich sehr unterschiedlich auf die Bedingungen der Beschäftigung und der Familienarbeit von Männern und Frauen ausgewirkt. Damit könnte sie den in den letzten Jahrzehnten langsam und mühsam erreichten Abbau der geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in der familiären Arbeitsteilung gefährden. Mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und der Online durchgeführten Covid-19-Zusatzbefragung für Deutschland untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Geschlechterunterschieden im subjektiven Wohlbefinden während der ersten Monate der Pandemie. Dabei berücksichtigen wir systematisch den Haushaltskontext, indem wir zwischen Erwachsenen mit und ohne kleine Kinder unterscheiden. Die Ergebnisse aus multivariaten Regressionsmodellen, die die Zufriedenheit vor der Pandemie berücksichtigen, zeigen einen Rückgang der Lebenszufriedenheit bei allen Befragten, insbesondere bei Frauen und Müttern mit kleinen Kindern. Der stärkere Rückgang des Wohlbefindens von Frauen kann jedoch nicht mit systematischen Unterschieden in den Arbeitsbedingungen während der Pandemie in Verbindung gebracht werden. Kitagawa-Oaxaca-Blinder kontrafaktische Dekompositionen bestätigen diesen Befund. Weitere Robustness-Checks deuten darauf hin, dass die verbleibenden geschlechtsspezifischen Unterschiede in den ersten Monaten der Krise zum Teil durch gesellschaftliche Sorgen und größere Einsamkeit der Frauen erklärt werden. Allgemein betrachtet deuten unsere Ergebnisse auf wichtige geschlechtsspezifische Unterschiede im sozialen Leben und in der psychischen Belastung im Frühjahr 2020 hin, die sich im weiteren Verlauf der Krise wahrscheinlich noch verstärken werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bächmann, Ann-Christin ;
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  • Literaturhinweis

    Who cares when care closes? Care-arrangements and parental working conditions during the COVID-19 pandemic in Germany (2021)

    Zoch, Gundula ; Vicari, Basha ; Bächmann, Ann-Christin ;

    Zitatform

    Zoch, Gundula, Ann-Christin Bächmann & Basha Vicari (2021): Who cares when care closes? Care-arrangements and parental working conditions during the COVID-19 pandemic in Germany. In: European Societies, Jg. 23, H. sup1, S. S576-S588., 2020-10-01. DOI:10.1080/14616696.2020.1832700

    Abstract

    "This study examines the short-term consequences for care-arrangements among working parents, who were affected by the closure of schools and institutional childcare as a result of the COVID-19 pandemic in Germany. By applying multinomial logistic regression models to novel data from two panel surveys of the National Educational Panel Study and its supplementary COVID-19 web survey, the study finds that mothers continue to play a key role in the care-arrangements during the first months of the pandemic. Moreover, the results illustrate the importance of working conditions, especially the possibility of remote work for the altered care-arrangements. Overall, the findings point towards systematic gender differences in the relationship between parental working conditions and the care-arrangements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bächmann, Ann-Christin ;
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  • Literaturhinweis

    Stand der Gleichstellung: Ein Jahr mit Corona (2021)

    Zucco, Aline; Lott, Yvonne ;

    Zitatform

    Zucco, Aline & Yvonne Lott (2021): Stand der Gleichstellung: Ein Jahr mit Corona. (WSI-Report 64), Düsseldorf, 27 S.

    Abstract

    "Die Corona-Krise schränkt das soziale und wirtschaftliche Leben in Deutschland stark ein. Neben dem Anstieg von Kurzarbeit waren und sind viele Beschäftigte aufgrund der eingeschränkten institutionellen Kinderbetreuung gezwungen, ihre Arbeitszeit zu verkürzen oder Kinderbetreuung im Homeoffice zu leisten. Da vor allem Frauen bereits vor der Krise den Löwenanteil an Sorgearbeit übernahmen, geht der vorliegende Report der folgenden Frage nach: Wie hat sich die Krise auf die Geschlechterungleichheit ausgewirkt? Dabei wird die Entwicklung des Gender Pay Gap, Gender Time Gap und Gender Care Gap in den Blick genommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen in der Coronakrise stärker belastet (2021)

    Zitatform

    (2021): Frauen in der Coronakrise stärker belastet. In: Böckler Impuls H. 1, S. 1-2.

    Abstract

    "Weniger Erwerbsarbeit, mehr Kinderbetreuung: Die Folgen der Coronakrise belasten Frauen noch stärker als Männer. Für die Gleichstellung am Arbeitsmarkt bedeutet das einen Rückschlag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen im Leistungsbezug des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26616) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen im Leistungsbezug des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/26616). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19(27081) (25.02.2021)), 32 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der FDP-Fraktion zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen im Leistungsbezug des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch u.a. mit Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zum Anstieg von arbeitslos gewordenen Frauen seit Februar 2020 sowie zur Anzahl an Frauen, welche sich im Leistungsbezug des SGB II seit 2018 befinden. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neunter Familienbericht "Eltern sein in Deutschland": Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt mit Stellungnahme der Bundesregierung (2021)

    Abstract

    "Der hier vorliegende Neunte Familienbericht ist in einer Zeit intensiver familien- und gesellschaftspolitischer Diskurse und Initiativen entstanden, die unter dem Eindruck vielfältiger Aspekte sozialen Wandels, nach wie vor ungelöster gesellschaftlicher Herausforderungen und markanter Ereignisse stehen. Die Endphase seiner Fertigstellung fiel zusammen mit der Covid-19-Pandemie, die ab März 2020 eine der größten Krisen seit der Wirtschaftskrise vor mehr als zehn Jahren auslöste. Der teilweise lange anhaltende Lockdown zur Abwehr einer übergroßen Ausbreitung des Virus und damit einer Überforderung des Gesundheitssystems hat auch in Deutschland weite Bereiche der Wirtschaft zum Stillstand gebracht, und viele Familien sahen sich in der Betreuung und Beschulung der Kinder auf sich selbst gestellt. Dies hat einzelne Themen noch stärker in den Vordergrund gerückt, als es bei der Konzeption dieses Berichts und der Hauptphase seiner Erarbeitung absehbar war. Fragen der wirtschaftlichen Stabilität, die gelebten Erwerbsmodelle und die damit verbundenen Risiken haben an zentraler Bedeutung gewonnen, ebenso wie Fragen ungleicher Bildungschancen, die durch den zeitweisen Ausfall institutioneller Bildung und Betreuung entscheidend akzentuiert wurden. Bereits vor der Corona-Pandemie mussten viele Familien mit einem kleinen Einkommen wirtschaften und sahen ihre Teilhabechancen, vor allem aber auch die Bildungschancen ihrer Kinder beschränkt. Trotz massiver Bemühungen, das Bildungssystem zu reformieren und der in Deutschland starken „sozialen Vererbung“ von Bildungsressourcen entgegenzuwirken und trotz starker Initiativen zur Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems, fallen die Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen je nach sozialer Herkunft und je nach individuellen Beeinträchtigungen noch immer sehr unterschiedlich aus. Darüber hinaus wird im Bereich der Bildungspolitik auf die nach wie vor schwächeren Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund hingewiesen. Schon seit der Anwerbung von Arbeitsmigrantinnen und -migranten in den 1950er-Jahren steht die Diskussion über eine geeignete Integrationspolitik im Raum, die in den vergangenen Jahrzehnten und insbesondere durch die intensive Zuwanderung von Geflüchteten seit 2015 deutlich an Intensität gewonnen hat. Dabei wird zunehmend deutlich, dass sich Integrationsbemühungen auch an Eltern richten müssen und von einer stärkeren Familienorientierung diesbezüglicher Regelungen und Maßnahmen profitieren können. Parallel hierzu hat sich durch die Digitalisierung aller Lebensbereiche das Zusammenleben merklich verändert. Neue Kommunikationstechnologien erleichtern den Austausch im privaten Kreis und in erweiterten sozialen Netzen, helfen bei der raschen Informationssuche, und prägen auch zunehmend die Lern- und Arbeitsbedingungen in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf. Gleichzeitig sind neue Anforderungen an Medienkompetenzen entstanden, mit denen alle Nutzenden und vor allem Eltern in ihrer Verantwortung für Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. Nicht nur an dieser Stelle wachsen Kita und Schule neue Aufgaben zu, um Kinder und Jugendliche zum kompetenten Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien in der digitalisierten Gesellschaft zu befähigen, sondern auch Eltern Information und Orientierung zu bieten." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Eltern sein in Deutschland - Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Office im Home, Stereotype im Kopf: Ergebnisse aus der Beschäftigtenumfrage des Instituts DGB-Index Gute Arbeit (2021)

    Abstract

    "Frauen haben nicht die gleichen Chancen wie Männer Homeoffice zu nutzen. Wenn sie es tun, arbeiten sie unter schlechteren Bedingungen. Der Grundstein für die ungleiche Verteilung von Chancen und Risiken rund ums Homeoffice war bereits vor der Corona-Krise gelegt. Zu diesem Ergebnis kommt der DGB Index Gute Arbeit aufgrund einer Beschäftigtenbefragung im Frühjahr 2020. Im Rahmen der Erhebung wurden Beschäftigte bereits vor der Pandemie danach befragt, wie sie ihre Arbeitsqualität im Homeoffice einschätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familienreport 2020: Familien heute: Daten. Fakten. Trends (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2021): Familienreport 2020: Familien heute. Daten. Fakten. Trends. (Familienreport ... 7), Bonn, 149 S.

    Abstract

    "Familie heute. Daten, Fakten, Trends- Familienreport 2020“ informiert über die aktuellen Entwicklungen von Familien und stellt die Vorhaben, Maßnahmen und Programme der Familienpolitik der Bundesregierung dar. Er enthält aktuelle Zahlen und Daten zum Familienleben und eine umfassende Darstellung von Leistungen, Wirkungen und Trends rund um Familie und Familienpolitik. Neu im Vergleich zu früheren Ausgaben sind die Erkenntnisse darüber, wie es Familien im Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 ergangen ist sowie die umfangreichen Vergleiche mit anderen Ländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eltern sein in Deutschland - Neunter Familienbericht: Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt : mit Stellungnahme der Bundesregierung (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2021): Eltern sein in Deutschland - Neunter Familienbericht. Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt : mit Stellungnahme der Bundesregierung. (Familienbericht 9), Berlin, LXV, 654 S. DOI:10.36189/DJI232021

    Abstract

    "Der Neunte Familienbericht mit dem Titel "Eltern sein in Deutschland" stellt die Eltern in den Mittelpunkt und die Frage, wie es ihnen geht. Der Bericht bestätigt: Familien brauchen Flexibilität und Sicherheit, Investitionen in neue Chancen für die Kinder und gute Perspektiven für das Familienleben. Drei wichtige Handlungsfelder werden in dem Bericht benannt: ∙eine neue Qualität der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für mehr Partnerschaftlichkeit, ∙mehr Bildungsgerechtigkeit für Kinder und ∙stabile wirtschaftliche Sicherheit für alle Familien. Eltern sein in Deutschland ist anspruchsvoller geworden. Eltern verlangen sich viel ab: Sie wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, sie so gut wie möglich fördern, Familie und Beruf in Einklang bringen und auch eigene Ziele verfolgen. Dafür suchen und brauchen sie Orientierung und Unterstützung, gerade angesichts sich wandelnder Rollenbilder, komplexerer Familienstrukturen, der Herausforderungen der Digitalisierung und der nach wie vor bestehenden ungleichen sozialen Bedingungen für das Aufwachsen und die Chancen von Kindern. Mit der Erstellung des Neunten Familienberichts wurde im Juli 2018 eine aus sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestehende unabhängige Sachverständigenkommission beauftragt. Der 600-seitige Bericht umfasst den Zeitraum Juli 2018 bis 18. August 2020 und enthält insgesamt 31 Empfehlungen zu sieben Zielen, die sich an der nachhaltigen Familienpolitik und einer investiven Sozialpolitik orientieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Allein- oder getrennterziehen – Lebenssituation, Übergänge und Herausforderungen (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2021): Allein- oder getrennterziehen – Lebenssituation, Übergänge und Herausforderungen. (Monitor Familienforschung 43), Berlin, 67 S.

    Abstract

    "Dieser Monitor Familienforschung blickt differenziert auf die Lebenssituation allein- oder getrennterziehender Eltern anhand empirischer Daten. Er eröffnet so neue Einsichten in die unterschiedlichen Entwicklungen im Zeitverlauf – dabei schaut er sich auch schon die Zeit vor der Trennung an. Und er betrachtet, wie sich Eltern nach der Trennung die Verantwortung für die Kinder teilen, welche Streitpunkte es gibt, wie zufrieden sie sind, in welchem Umfang sie arbeiten und gerne arbeiten würden, wie sich das Einkommen zusammensetzt und wo familienpolitischer Handlungsbedarf besteht. Ein kurzer Exkurs, basierend auf demoskopischen Studien des IfD Allensbach, nimmt speziell die Situation während der Coronapandemie in den Blick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zurück in alte Rollen: Corona bedroht die Geschlechtergerechtigkeit (2020)

    Allmendinger, Jutta;

    Zitatform

    Allmendinger, Jutta (2020): Zurück in alte Rollen: Corona bedroht die Geschlechtergerechtigkeit. In: WZB-Mitteilungen, Jg. 168, S. 45-47.

    Abstract

    "Kita- und Schulschließungen zur Eindämmung von Corona-Infektionen haben vor allem den Alltag von Eltern und insbesondere von Müttern und Alleinerziehenden erschwert. Alte Rollenmuster breiten sich aus: Während Männer größtenteils weiter ihrer Erwerbsarbeit nachgehen, sind es vor allem die Frauen, die Haushalt und Kinderbetreuung schultern müssen und dafür ihre Arbeit reduzieren oder sogar ganz aufgeben. Nur ein aktives Umsteuern mit politischen Ansätzen wie dem Gender Budgeting können eine drohende Retraditionalisierung abwenden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of Covid-19 on gender equality (2020)

    Alon, Titan; Doepke, Matthias; Tertilt, Michèle; Olmstead-Rumsey, Jane;

    Zitatform

    Alon, Titan, Matthias Doepke, Jane Olmstead-Rumsey & Michèle Tertilt (2020): The impact of Covid-19 on gender equality. In: Covid economics H. 4, S. 62-85.

    Abstract

    "The economic downturn caused by the current Covid-19 outbreak has substantial implications for gender equality, both during the downturn and the subsequent recovery. Compared to 'regular' recessions, which affect men’s employment more severely than women’s employment, the employment drop related to social distancing measures has a large impact on sectors with high female employment shares. In addition, closures of schools and daycare centers have massively increased child care needs, which has a particularly large impact on working mothers. The effects of the crisis on working mothers are likely to be persistent, due to high returns to experience in the labour market. Beyond the immediate crisis, there are opposing forces which may ultimately promote gender equality in the labour market. First, businesses are rapidly adopting flexible work arrangements, which are likely to persist. Second, there are also many fathers who now have to take primary responsibility for child care, which may erode social norms that currently lead to a lopsided distribution of the division of labour in house work and child care." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie: Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie KiCo (2020)

    Andresen, Sabine; Möller, Renate; Wilmes, Johanna; Lips, Anna; Rusack, Tanja; Thomas, Severine; Schröer, Wolfgang;

    Zitatform

    Andresen, Sabine, Anna Lips, Renate Möller, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas & Johanna Wilmes (2020): Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie KiCo. Hildesheim: Universitätsverlag Hildesheim, 23 S.

    Abstract

    "Wie es Eltern und ihren Kindern während der Corona-Pandemie geht, wie ihr aktuelles Wohlbefinden ist, was ihren Alltag kennzeichnet, wie die Passung zu den Regelungen der Kitabetreuung, Schulöffnung und auch der Arbeitgeber*innen ist – dies sind die Kernfragen der Onlinebefragung KiCo, welche im Zeitraum vom 24.04.2020 – 03.05.2020 durchgeführt wurde. Dieses Papier präsentiert erste Ergebnisse der Studie, an der über 25.000 Personen teilgenommen haben. Die Studie wurde umgesetzt vom Forschungsverbund "Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit", der sich aus den Universitäten Hildesheim, Frankfurt und Bielefeld zusammensetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Homeschooling und Bildungsgerechtigkeit (2020)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina & Axel Plünnecke (2020): Homeschooling und Bildungsgerechtigkeit. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2020,44), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Seitdem in allen Bundesländern die Kitas und Schulen im Zuge der Corona-Krise geschlossen haben, müssen alle Kinder zu Hause weiter gefördert werden. Sollten die Schließungen und Homeschooling längere Zeit andauern, dürften sich die bereits in den letzten Jahren zunehmenden Probleme bei der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland weiter verschärfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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