SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende
Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.
Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.
Zurück zur Übersicht- Ergebnisse und Projekte aus dem IAB
- Positionen und Gesetzentwicklung
- Träger der Grundsicherung - Jobcenter
- Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
- Aktivierung und Betreuung
- Arbeitsmarktpolitische Instrumente
- Pflichten, Anreize und Sanktionen
-
Auswirkungen auf Personengruppen in der Grundsicherung
- Struktur der Leistungsempfänger
- Arbeitslose
- Familie, Kinder und Bedarfsgemeinschaften
- Jugendliche, junge Erwachsene
- Ältere Arbeitnehmer
- Alleinerziehende
- Frauen
- Migrant:innen, Geflüchtete
- Erwerbstätige Leistungsbezieher ("Aufstocker")
- Selbstständige
- Leistungsgeminderte Arbeitslose, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen
- EU-Ausländer
- Geographischer Bezug
- Evaluationen
-
Literaturhinweis
Sozialstaatsentwicklung und aktuelle Arbeitsmarktreform (2004)
Trube, Achim; Wohlfahrt, Norbert;Zitatform
Trube, Achim & Norbert Wohlfahrt (2004): Sozialstaatsentwicklung und aktuelle Arbeitsmarktreform. In: Soziale Arbeit, Jg. 53, H. 1, S. 2-9.
Abstract
"Der Umbau des Sozialstaats in der Bundesrepublik Deutschland lässt sich unter der Überschrift 'von Welfare zu Workfare' zusammenfassen. So besteht das Gerüst der Arbeitsmarktreformen denn auch wesentlich aus Instrumenten zur Verbesserung der Vermittlung (Personal-Service-Agenturen, Job-Center), zur Verschärfung der Bezugsvoraussetzungen (Verfügbarkeit, Zumutbarkeit) sowie zur massiven Leistungskürzung (Arbeitslosengeld II als modifizierte Sozialhilfe) und überdies zur Implementation prekärer Beschäftigungsverhältnisse (Leiharbeit, Ich-AG, Zwang zur nicht entlohnten Pflichtarbeit). Aus dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit wird ein Kampf gegen Arbeitslose. Betrachtet man erste Auswirkungen der Arbeitsmarktreformen, so zeigt sich, dass diese einen Trend zum Ausschluss von Leistungen in Gang setzen. Die strukturellen Ursachen der Arbeitslosigkeit bleiben ausgeblendet." (Auorenreferat, IAB-Doku)
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