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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement"
  • Literaturhinweis

    Grundsicherungsarbeit: Armuts- und Arbeitsmarktpolitik nach Hartz IV (2008)

    Kantel, H.-Dieter;

    Zitatform

    Kantel, H.-Dieter (2008): Grundsicherungsarbeit. Armuts- und Arbeitsmarktpolitik nach Hartz IV. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 167 S.

    Abstract

    "Durch die Hartz-IV-Gesetzgebung ist eine neue Form von Arbeit entstanden: die Grundsicherungsarbeit. In den vielfach Jobcenter genannten neuen Behörden wird die Sachbearbeitung aus den bisherigen Sozial- und Arbeitsämtern gebündelt. Doch wie passen Verwaltungs- und Beratungsarbeit zusammen, was geschieht mit den Arbeitsuchenden in den Jobcentern? Die Vielschichtigkeit der neuen Arbeit und die Konsequenzen für diejenigen, die diese Arbeit leisten ebenso wie für die Arbeitsuchenden werden praxisnah veranschaulicht." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsvermittlung ganz privat (2008)

    Karasch, Jürgen;

    Zitatform

    Karasch, Jürgen (2008): Arbeitsvermittlung ganz privat. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 2, S. 113-115.

    Abstract

    Der Autor kritisiert die "Privatisierungseuphorie" der FDP und auch der schwarz-roten Koalition bei der Arbeitsvermittlung. Die Koalition beabsichtige, alle Arbeitslosen bereits nach fünf Monaten in die Obhut kommerzieller Arbeitsvermittler zu überstellen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die praktische Umsetzung des Fallmanagements nach dem SGB II: eine empirische Studie (2008)

    Kolbe, Christian; Reis, Claus;

    Zitatform

    Kolbe, Christian & Claus Reis (2008): Die praktische Umsetzung des Fallmanagements nach dem SGB II. Eine empirische Studie. (Institut für Stadt- und Regionalentwicklung. Schriftenreihe 07), Frankfurt am Main: Fachhochschulverl., 135 S.

    Abstract

    "Am Beispiel von drei ARGEn untersucht die Studie, wie das nach dem SGB II vorgesehene Fallmanagement für Arbeitslose eingeführt und organisatorisch ausgestaltet worden ist. Es wird deutlich, dass die unterschiedlichen 'Traditionen' der Arbeits- bzw. Sozialhilfeverwaltungen zu Steuerungsproblemen in der Umsetzung des gesetzlichen Auftrags führen. Die 'Pfadabhängigkeit' hat sowohl für den Aufbau der Organisationen als auch für die Ausgestaltung der Leistungsprozesse erhebliche Auswirkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment dynamics in germany: lessons to be learned from the Hartz reforms (2008)

    Schmid, Günther; Modrack, Simone;

    Zitatform

    Schmid, Günther & Simone Modrack (2008): Employment dynamics in germany. Lessons to be learned from the Hartz reforms. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2008-102), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "Das Papier versucht die Hintergründe der aktuellen Beschäftigungsdynamik in Deutschland aufzudecken und Implikationen für die künftige Politikgestaltung zu identifizieren. Der Ausgangspunkt der Untersuchung liegt in der Frage, ob das aktuelle Beschäftigungswachstum in Deutschland das Ergebnis der jüngsten Arbeitsmarktreformen oder lediglich ein Nebenprodukt des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs ist. Im Lichte dieser Problematik wird die deutsche Beschäftigungsperformanz der vergangenen zehn Jahre beleuchtet; außerdem werden die Bestimmungsfaktoren der letzten beiden Aufschwünge (1998-2000 und 2005-2007) miteinander verglichen. Auf Grundlage eines analytischen Rahmens, der die Komplementarität von auf Schocks reagierenden Institutionen betont, werden mögliche Erklärungen für die aktuelle Beschäftigungs-Dynamik diskutiert. In einem weiteren Schritt werden die wichtigsten Punkte der jüngsten deutschen Arbeitsmarktreformen (der sogenannten Hartz-Reformen) zusammengefasst und diskutiert. Alles in allem zeigt die empirische Evidenz, dass das aktuelle Beschäftigungswachstum tatsächlich von den Arbeitsmarktreformen gestützt wurde. Die Reformen führten zu beachtlichen Verbesserungen, leiden jedoch auch unter schwerwiegenden Mängeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fördern und Fordern: eine explorative Studie zur Umsetzung des Aktivierungsparadigmas im Bereich des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV) (2008)

    Schneider, Ralf;

    Zitatform

    Schneider, Ralf (2008): Fördern und Fordern. Eine explorative Studie zur Umsetzung des Aktivierungsparadigmas im Bereich des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV). Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, 182 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II ist der Bereich des Arbeitslosengeldes II bzw. die Leistungen für Langzeitarbeitslose nach Hartz IV in aller Munde und stark diskutiert. Mit dieser Gesetzeseinführung wurde ein deutlicher Wandel von einer aktiven hin zu einer aktivierenden Sozialpolitik in einer modernen und individualisierten Gesellschaft vollzogen. Der Autor untersucht aus pädagogischer Sicht die Umsetzung des Aktivierungsparadigmas Fördern und Fordern und stellt sich die Fragen: Was bedeuten die Begriffe Fördern und Fordern aus pädagogischer Sicht? Wie sieht die gesetzliche Umsetzung dieser Begriffe aus und wie werden diese Vorgaben in der Praxis umgesetzt? Das Buch gliedert sich in zwei Teile: zunächst wird eine theoretische Grundlage zu den Bereichen moderne Gesellschaft, aktivierende Sozialpolitik und dem Aktivierungsparadigma gelegt; um dann in einem zweiten Teil die Umsetzung des Aktivierungsparadigmas zu untersuchen - auf Basis einer qualitativen Studie mit Arbeitsvermittlern bzw. Fallmanagern aus Arbeitsgemeinschaften." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leitlinien zur Umsetzung der sozialen Leistungen nach dem SGB II (2008)

    Zitatform

    Deutscher Landkreistag (2008): Leitlinien zur Umsetzung der sozialen Leistungen nach dem SGB II. (Schriften des Deutschen Landkreistages), Berlin, 24 S.

    Abstract

    Für den Erfolg der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt sind die sozialen Leistungen von hoher Bedeutung, um individuell und passgenau auf die höchst unterschiedlichen Bedürfnisse der Arbeitslosengeld II-Empfänger eingehen zu können. Die sozialen Eingliederungsleistungen nach Paragraph 16 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 - 4 SGB II sind als originär kommunale Leistungen ein wichtiges Handlungsfeld für die kommunale Aufgabenwahrnehmung nach dem SGB II. Hierzu zählen Kinderbetreuung bzw. die Pflege von Angehörigen, Schuldner- und Suchtberatung und psychosoziale Betreuung. Die vom Präsidium des Deutschen Landkreistages am 16./17.6.2008 verabschiedeten Leitlinien sollen eine Hilfestellung für die Organisation der Leistungsgewährung vor Ort liefern und dazu beitragen, dass die im Rahmen des SGB II erbrachten Leistungen abgegrenzt und dargestellt werden können. Sie wurden durch eine Projektgruppe des Deutschen Landkreistages aus Fachkräften von Optionskommunen, ARGEn und Trägern in getrennter Aufgabenwahrnehmung vorbereitet. Ziel ist es, über alle Trägermodelle hinweg wichtige Anforderungen an die Leistungsgewährung zu beschreiben und Empfehlungen für die Umsetzung zu geben. Die Leitlinien umfassen folgende Themenbereiche: Einordnung und Begriffsbestimmung der sozialen Leistungen, Planungsprozess und Bedarfsfeststellung, Grundfragen der Zusammenarbeit, Organisation der Leistungsprozesse, Inhalte der Leistungsprozesse, Qualifikation und Information der Mitarbeiter, Qualitätssicherung, Dokumentation/Statistik, Abgrenzung von Kosten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht (2007)

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ; Popp, Sandra;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sandra Popp & Brigitte Schels (2007): Junge Erwachsene im Rechtskreis SGB II: gefördert, gefordert und beforscht. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 1, S. 40-48.

    Abstract

    Der Beitrag erläutert Untersuchungsauftrag, Untersuchungsdesign und erste Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführten Forschungsprojekts 'Jugendliche als besondere Zielgruppe im SGB II'. Das Projekt erarbeitet bis zum Jahre 2008 Grundlageninformationen über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Dabei werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Die differenzierte Beschreibung der Lebenssituation und der Arbeitsmarktperspektiven der 15- bis 24-Jährigen; 2. Die Untersuchung der Beteiligung an und der subjektiven Bewertung von zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger; 3. Die Analyse der Dauer der Hilfebedürftigkeit, ihrer Bestimmungsgründe sowie der Wege des Ausstiegs aus dem Leistungsbezug. Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass unter den jungen Leistungsbeziehern 'Bildungsarme' und Personen mit Migrationshintergrund überproportional vertreten sind. Sprach- und Bildungsdefizite sind nur Teil weiterer Unterversorgungslagen in anderen Lebensbereichen. Soll der Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingen, müssen im Hilfeprozess die gesamten Lebensumstände in den Blick genommen werden. Nach Ansicht der Autoren ist das Fallmanagement die zentrale Steuerungseinheit um Berufshilfe und Unterstützungsleistungen bei weiteren Problemlagen individuell und in geeigneter Weise zu verzahnen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Fallbearbeitung nach SGB II: Beobachtungen aus dem Inneren der "black box" (2007)

    Baethge-Kinsky, Volker; Henke, Jutta; Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Baethge-Kinsky, Volker, Peter Bartelheimer & Jutta Henke (2007): Fallbearbeitung nach SGB II. Beobachtungen aus dem Inneren der "black box". In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 2, S. 70-77. DOI:10.5771/0342-300X-2007-2-70

    Abstract

    "Trotz des enormen Aufschwungs, den die Arbeitsmarktforschung mit der Evaluation der neuen deutschen Arbeitsmarktgesetzgebung genommen hat, bleiben die arbeitsmarktnahen Dienstleistungen bislang fast völlig unerforscht. Dieser Beitrag riskiert einen Blick auf konkrete Interaktionen zwischen Fachkräften und Adressatinnen: In einer Konzeptstudie wurde die Bearbeitung von 20 Fällen bei drei Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende über sechs Monate hinweg direkt und möglichst vollständig beobachtet. Dabei ließen sich Probleme des sozialen Handelns und der Dienstleistungsbeziehung unter den Bedingungen von 'Hartz IV' identifizieren. Als zentral erweist sich die Frage, wie unter den gesetzlichen Vorgaben des 'Forderns und Förderns' der persönliche Beratungs- und Vermittlungsauftrag entstehen kann, der Voraussetzung einer sozialen Dienstleistung ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II (2007)

    Baethge-Kinsky, Volker; Wolf, Andreas; Willisch, Andreas; Land, Rainer; Kupka, Peter; Henke, Jutta; Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Baethge-Kinsky, Volker, Peter Bartelheimer, Jutta Henke, Rainer Land, Andreas Willisch, Andreas Wolf & Peter Kupka (2007): Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II. (IAB-Forschungsbericht 15/2007), Nürnberg, 84 S.

    Abstract

    "Das besondere Profil der Dienstleistung, die im Rahmen von 'Hartz IV' Gestalt annimmt, blieb bislang unklar - nach wie vor bilden Leistungsprozesse für die Arbeitsmarktforschung weitgehend eine 'black box'. In einer Konzeptstudie im Auftrag des IAB beobachtete ein Team des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen in 20 Fällen bei drei Grundsicherungsträgern über sechs Monate hinweg Interaktionen zwischen Fachkräften und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Der IAB-Forschungsbericht fasst die wesentlichen Ergebnisse eines ausführlichen Abschlussberichts zusammen. Die Konzeptstudie ging von der Annahme aus, dass im neuen Leistungssystem der Grundsicherung auch eine neuartige Dienstleistung entsteht, die hier als Fallbearbeitung bezeichnet wird. Wie viel Beratung, Vermittlung und Fallmanagement sie enthält, wurde nicht normativ vorausgesetzt, sondern sollte empirisch geklärt werden. Im beobachteten Gesprächsmaterial wurden wiederkehrende Interaktionsmuster identifiziert, die als 'Standardsequenzen' beschrieben und vier Gesprächsfunktionen zugeordnet wurden: Das Gespräch, die Dienstleistungsbeziehung, die Inhalte der Fallbearbeitung und das Verwaltungsverfahren zu organisieren. Der Aktivierungsauftrag der Grundsicherungsträger passte unterschiedlich gut auf die beobachteten Fälle: Der Bericht unterscheidet vermittlungsorientierte Arbeitsuchende, solche mit Vermittlungshemmnissen und resignierte Arbeitslose. Der Bericht macht sieben zentrale Probleme der Dienstleistungsqualität in der Grundsicherung für Arbeitsuchende aus: die zeitliche Verfügbarkeit der Fachkräfte, den Konflikt zwischen standardisierten Abläufen und Einzelfallgrundsatz, den Aktivierungsauftrag als hierarchische Beziehung, die Aushandlung der zu bearbeitenden Themen, die Arbeitsteilung zwischen Ansprechpartnern, Sachbearbeitung und fallbeteiligten Dritten, die Rechtsunsicherheit in der Fallbearbeitung und die Unsicherheit über die Berücksichtigung der Bedarfsgemeinschaft. Der Bericht empfiehlt, Aushandlungsprozessen zwischen Fachkräften und Arbeitsuchenden mehr Spielraum zu geben. Er schließt mit der Empfehlung, die verlaufsorientierte Beobachtung von Leistungsprozessen stärker für die Arbeitsmarktforschung und für die Qualitätssicherung zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Unemployed and their caseworkers: should they be friends or foes? (2007)

    Behncke, Stefanie; Lechner, Michael ; Frölich, Markus;

    Zitatform

    Behncke, Stefanie, Markus Frölich & Michael Lechner (2007): Unemployed and their caseworkers. Should they be friends or foes? (IZA discussion paper 3149), Bonn, 51 S.

    Abstract

    In vielen Ländern haben Fallmanager in der öffentlichen Arbeitsverwaltung die doppelte Aufgabe der Beratung und Überwachung der Arbeitslosen. Diese Aufgaben stehen oft im Konflikt miteinander und führen zu einer beachtlichen Heterogenität der Fallmanager: Einige betrachten die Dienstleistung und Befriedigung der Bedürfnisse ihrer Klienten als ihre Hauptaufgabe. Andere setzen dagegen ihre Strategien auch gegen den Willen der Arbeitslosen durch und weisen diesen Arbeitsplätze und Arbeitsmarktprogramme ohne deren Genehmigung zu. Auf der Grundlage eines detaillierten Datensatzes zu Arbeitsuchenden und Fallmanagern in der Schweiz werden die Auswirkungen der Kooperationsbereitschaft des Fallmanagers auf die Beschäftigungschancen ihrer Klienten untersucht. Modifizierte statistische Matchingmethoden zeigen auf, dass Fallmanager, die wenig Augenmerk auf eine kooperative und harmonische Beziehung zu ihren Klienten legen, deren Beschäftigungschancen kurz- und mittelfristig erhöhen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Jahresbericht 2007 des Gender Projekt. Kurzfassung (2007)

    Brand, Ortrun; Worthmann, Georg; Hieming, Bettina; Jaehrling, Karen; Graf, Julia; Rudolph, Clarissa; Weinkopf, Claudia; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Brand, Ortrun, Julia Graf, Bettina Hieming, Karen Jaehrling, Clarissa Rudolph, Alexandra Wagner, Claudia Weinkopf & Georg Worthmann (2007): Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht. Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach § 55 SGB II. Jahresbericht 2007 des Gender Projekt. Kurzfassung. Berlin, 93 S.

    Abstract

    "Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? (2007)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? In: Applied economics quarterly, Jg. 53, H. 3, S. 243-272.

    Abstract

    "Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Der Beitrag stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Netzwerk SGB II: Auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt? Förderung von arbeitsmarktfernen Personen nach Maßgabe des SGB II. Chancen der Vermittlung, Stellenakquise, Integration und Beschäftigung: Dokumentation der Tagung vom 11. - 12. Juni 2007 in Magdeburg (2007)

    Engelhard, Hans Peter; Kosch-Siemon, Valentine; Linne, Dietmar; Ilgert, Karin; Siemon, Valentine Kosch; Schep, Gerrit Jan; Brömser, Hans-Peter; Arndt, Joachim; Hammer, Andreas; Lorch, Peter; Buhle, Christiane; Lüttkenhorst, Werner; Bröcker, Beate; Nößler, Ines;

    Zitatform

    Kosch-Siemon, Valentine, Dietmar Linne, Karin Ilgert, Valentine Kosch Siemon, Gerrit Jan Schep, Hans-Peter Brömser, Joachim Arndt, Andreas Hammer, Peter Lorch, Christiane Buhle, Werner Lüttkenhorst, Beate Bröcker & Ines Nößler (2007): Netzwerk SGB II: Auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt? Förderung von arbeitsmarktfernen Personen nach Maßgabe des SGB II. Chancen der Vermittlung, Stellenakquise, Integration und Beschäftigung. Dokumentation der Tagung vom 11. - 12. Juni 2007 in Magdeburg. Frankfurt am Main, 98 S.

    Abstract

    Inhalt:
    Beate Bröcker: Begrüßung (5-9);
    Joachim Arndt: Konzept der Koalitionsfraktionen für die Integration von Langzeitarbeitslosen (11-16);
    Gerrit Jan Schep: Aktivierung von arbeitsmarktfernen Zielgruppen. Erfahrungen aus den Niederlanden (17-26);
    Peter Lorch: Aktuelle Anforderungen an die Weiterentwicklung des SGB II (27-34);
    Ines Nößler: Brauchen wir neue Instrumente oder [NUR] eine bessere Umsetzung vorhandener Möglichkeiten? (35-40);
    Werner Lüttkenhorst: GemeinwohlArbeit NRW (41-62);
    Hans-Peter Brömser: Die Alltags-Engel (63-72);
    Andreas Hammer: AG 1 - Rechtliche Grundlagen für die Integration arbeitsmarktferner Gruppen (73-76);
    Dietmar Linne: AG 2 - Zielgruppenprofile (77-78);
    Valentine Kosch-Siemon: AG 3: Auswahlverfahren / Profiling (79-88);
    Christiane Buhle: AG 4 - Maßnahmegestaltung (89-94);
    Karin Ilgert: AG 6: Lokale Abstimmungsprozesse (95-98)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Case Management und aktivierender Sozialstaat: kritische Anmerkungen zu einer Erfolgsgeschichte (2007)

    Galuske, Michael;

    Zitatform

    Galuske, Michael (2007): Case Management und aktivierender Sozialstaat. Kritische Anmerkungen zu einer Erfolgsgeschichte. In: Soziale Arbeit, Jg. 56, H. 11-12, S. 409-417.

    Abstract

    "Die aus den USA importierte Methode des Case Managements hat trotz anfänglicher Skepsis auch in Deutschland Karriere gemacht. Hintergrund der Erfolgsgeschichte ist der neoliberale Umbau des deutschen Sozialstaats, die Ökonomisierung und Vermarktlichung von Gesellschaft und Sozialer Arbeit. Das Case Management mit seinen Heilsversprechen der effizienten und transparenten Produktion sozialer Dienstleistungen trifft den Nerv der Zeit. Ob dies allerdings aus der Perspektive einer lebensweltorientierten Fachlichkeit eine begrüßenswerte Entwicklung darstellt, ist noch nicht ausgemacht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Modellversuch Bürgerarbeit: zwischen Workfare und Sozialem Arbeitsmarkt (2007)

    Heinz, Christine; Koch, Susanne; Osiander, Christopher ; Sprenger, Christian; Hense, Christine;

    Zitatform

    Heinz, Christine, Christine Hense, Susanne Koch, Christopher Osiander & Christian Sprenger (2007): Modellversuch Bürgerarbeit. Zwischen Workfare und Sozialem Arbeitsmarkt. (IAB-Forschungsbericht 14/2007), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Thema 'mehr Beschäftigung für wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer und Arbeitslose' untersucht der Forschungsbericht die aktivierenden Wirkungen der ersten drei Stufen des Modellversuchs 'Bürgerarbeit'. Dieser Modellversuch wurde von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Sachsen-Anhalt-Thüringen gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt entwickelt und zuerst in der Kurstadt Bad Schmiedeberg umgesetzt. Das Konzept der Bürgerarbeit hat sowohl Elemente von 'Workfare' als auch eines 'Sozialen Arbeitsmarktes' und sieht ein vierstufiges Vorgehen vor. Die ersten drei Stufen beinhalten ein umfassendes Profiling der Arbeitslosen, die Forcierung der Eigenbemühungen zur Stellensuche sowie ggf. den Einsatz des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums, um die Personen möglichst rasch in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Erst wenn dies alles scheitert, soll die vierte Stufe - öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse - zum Einsatz kommen. Die Analysen zeigen, dass die Betreuung der Arbeitslosen in Bad Schmiedeberg während des Modellversuchs durchaus intensiviert worden ist. Dies schlug sich etwa auch - gemessen an der Anzahl der erstatteten Bewerbungs- und Reisekosten - in verstärkten Eigenbemühungen der Arbeitslosen nieder. Dies führte aber nicht in großem Umfang zu zählbaren Arbeitsmarkterfolgen: Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit gingen weit überwiegend in öffentlich geförderte Beschäftigung, während die Abgangsraten in Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt und in Nichterwerbstätigkeit kaum positiv beeinflusst wurden. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die mangelnde Aktivierung der Arbeitslosen nicht der Hauptgrund für die lang andauernde Arbeitslosigkeit ist. Möglicherweise war der Zeitraum der intensiven Betreuung auch zu kurz, um schon deutlich messbare Erfolge zu erzielen. Durch die genauere Analyse und Dokumentation der Vermittlungshemmnisse der Arbeitslosen könnte aber eine Grundlage gelegt worden sein, bei Fortführung der Bemühungen zu besseren Vermittlungsergebnissen zu kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung (2007)

    Kemp, Edgar;

    Zitatform

    Kemp, Edgar (2007): Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung. In: Soziale Arbeit, Jg. 56, H. 11-12, S. 448-450.

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 wurde ein Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung eingeführt. Die Bundesagentur für Arbeit versucht das dazu entwickelte Fachkonzept auf den Bereich der Betreuung und Integration von Arbeitslosen mit multiplen Vermittlungshemmnissen anzuwenden. Da Fallmanagement bei den Trägern der Grundsicherung sehr verschieden verstanden und angewandt wird, plädiert der Autor für eine klare Definition und eine vorsichtige Einführung in Projekten für besondere Zielgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Anzahl der SGB II-Bedarfsgemeinschaften und der SGB II-Arbeitslosigkeit im 1. Quartal 2006 nach Form der Aufgabenwahrnehmung und nach Typen der Organisation der Kundenbetreuung: Quartalsbericht Oktober 2006 (2007)

    Kirchmann, Andrea; Klee, Günther; Rosemann, Martin; Strotmann, Harald;

    Zitatform

    Kirchmann, Andrea, Günther Klee & Martin Rosemann (2007): Entwicklung der Anzahl der SGB II-Bedarfsgemeinschaften und der SGB II-Arbeitslosigkeit im 1. Quartal 2006 nach Form der Aufgabenwahrnehmung und nach Typen der Organisation der Kundenbetreuung. Quartalsbericht Oktober 2006. Tübingen, 45 S.

    Abstract

    "Der Bericht ist der dritte Quartalsbericht im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung des IAW im Untersuchungsfeld 1 der Evaluation der Experimentierklausel des § 6c SGB II im Auftrag des BMAS. Schwerpunkte dieses Quartalsberichts sind einerseits die Analyse der zeitlichen Entwicklung zentraler Kenngrößen des SGB II im Vergleich der Regionen mit unterschiedlichen Formen der Aufgabenwahrnehmung im ersten Quartal 2006. Dabei werden unter anderem Quintilsanalysen durchgeführt, um das Ausmaß der Heterogenität in der Entwicklung zwischen den einzelnen Einheiten sichtbar zu machen. Eine zweite Besonderheit des Berichts besteht darin, dass erstmals eine Differenzierung der Ergebnisse nicht nur nach der Form der Aufgabenwahrnehmung, sondern auch nach Typen der Organisation der Kundenbetreuung vorgenommen wird. Diese Organisationstypen hat das IAW auf der Basis der Ergebnisse einer bundesweiten E-Mail-Befragung aller SGB II-Trägerdienstellen im ersten Halbjahr 2006 erarbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geförderte Beschäftigung für leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose?: Expertise (2007)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Peter Kupka (2007): Geförderte Beschäftigung für leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose? Expertise. (WISO Diskurs), Berlin, 44 S.

    Abstract

    Die Expertise zur "Arbeitsmarktpolitik für leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose" untersucht zunächst, wer als Zielgruppe für öffentliche Beschäftigung in Frage kommt. Dabei geht es darum, für solche Personen zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, die zwar erwerbsfähig sind, aber wegen einer persönlichen Leistungsminderung voraussichtlich dauerhaft nicht in den regulären Arbeitsmarkt vermittelt werden können. Auf Basis vorliegender Daten der Bundesagentur für Arbeit wird eine weite Zielgruppe abgegrenzt, die grundsätzlich diese Bedingungen erfüllen könnte. Dabei handelt es sich um Personen, die zwei Jahre und länger arbeitslos sind und entweder gesundheitliche Einschränkungen aufweisen oder ohne Berufsabschluss sind. Bei der Auswahl der Beschäftigungsfelder werden privatwirtschaftliche Varianten, öffentliche Beschäftigung und Beschäftigung im sogenannten Dritten Sektor unterschieden. Bei den meisten öffentlich geförderten Beschäftigungsformen spielen die Kriterien des öffentlichen Interesses und der Zusätzlichkeit eine zentrale Rolle und begrenzen vermutlich den Umfang der möglichen Beschäftigung. Daher sollte eine Erweiterung auf marktnähere Formen geprüft werden, etwa entsprechend dem Konzept der Sozialbetriebe oder, für behinderte Langzeitarbeitslose, den Integrationsprojekten. Ein weiterer wichtiger Punkt besteht in der Abstimmung der Felder auf die Zielgruppe, die trotz der statistischen Eingrenzung immer noch heterogen sein wird. Je nach Leistungsfähigkeit und Einschränkungen der geförderten Personen sind ganz unterschiedliche Ausgestaltungen der Arbeitsbedingungen und der Arbeitsumgebung erforderlich. Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass die Arbeitsfähigkeit nicht statisch ist. Die Maßnahmen sollten daher individuelle Entwicklungen zulassen und fördern. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV - Zwischenbilanz und Perspektiven (2007)

    Rudolph, Clarissa; Jäckle, Gerlind; Knuth, Matthias; Bothfeld, Silke; Wagner, Alexandra; Tießler-Marenda, Elke; Ames, Anne; Roth, Hugo L.; Auth, Diana; Langfeldt, Bettina; Niekant, Renate; Lenhart, Karin; Baethge-Kinsky, Volker; Müller-Schoell, Till; Aust, Judtih; Reis, Claus;

    Zitatform

    Rudolph, Clarissa & Renate Niekant (Hrsg.) (2007): Hartz IV - Zwischenbilanz und Perspektiven. (Arbeit - Demokratie - Geschlecht 05), Düsseldorf: Verlag Westfälisches Dampfboot, 237 S.

    Abstract

    Der Band bilanziert die bisherigen Ergebnisse der Hartz-Reformen. Es wird insbesondere das Spannungsfeld zwischen offiziell formulierten Erwartungen und Leitbildern und der tatsächlichen Umsetzung beleuchtet. Der erste Teil des Bandes widmet sich grundlegenden Analysen der Bedeutung von Hartz IV für den Sozialstaat und möglichen Entwicklungslinien. Der zweite Teil einhält Studien zur Umsetzung von Hartz IV aus Genderperspektiven. Schwerpunkt des dritten Teils ist die Umsetzung des SGB II im Hinblick auf die Einhaltung der Gesetzestexte. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Hartz-Reformen für die Förderung der Erwerbsintegration von Frauen und Müttern: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/6298) (2007)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2007): Folgen der Hartz-Reformen für die Förderung der Erwerbsintegration von Frauen und Müttern. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/6298). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/6523 (26.09.2007)), 12 S.

    Abstract

    Im Rahmen der Hartz-Reformen wurden Regelungen eingeführt, die für die Ermöglichung von Erwerbstätigkeit von Frauen, insbesondere Müttern, relevant sind. Die Fraktion DIE LINKE bezieht sich auf eine im Auftrag der Bundesregierung erstellte Studie zur Evalution des Umbaus der Bundesagentur für Arbeit, die zwei Konstellationen benennt, die sich nachteilig auf Frauen auswirken: 1. überproportional hohe Einstufung von Frauen und Müttern als 'Betreuungskunden' mit der Folge des unzureichenden Zugangs zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen; 2. hoher Anteil von 'Nicht-Leistungsbezieherinnen', die nach Auslaufen ihres Anspruchs auf Arbeitslosengeld I infolge der Bedürftigkeitsprüfung keine Ansprüche mehr geltend machen können. Die Fragesteller stellen außerdem fest, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in 50.000 bis 60.000 Fällen Menschen nur deshalb arbeitslos sind, weil keine Kinderbetreuungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, obwohl das SGB II vorsieht, dass 'erwerbsfähigen Erziehenden vorrangig ein Platz zur Tagesbetreuung des Kindes angeboten werden wird'. Die Bundsregierung betont in ihrer Antwort auf die Folgen der Hartz-Reformen für die Erwerbsintegration von Frauen und Müttern, dass ein wesentlicher Schlüssel für eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Kindern in der Verfügbarkeit ausreichender Kinderbetreuungsmöglichkeiten liegt. In Antworten zu 23 Detailfragen erläutert die Bundesregierung die Zuständigkeiten von Bund, Ländern, Kommunen, Arbeitsgemeinschaften und der Bundesagentur für Arbeit und verweist insbesondere auf Initiativen des Bundes wie das Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetz und das Investitionsprogramm 'Zukunft Bildung und Betreuung'. Insgesamt kommt die Bundesregierung zu der Feststellung, dass es im Rahmen der Hartz-Reformen keine systematische Benachteiligung von Frauen und Mütter gebe. (IAB)

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