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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Öffentlich geförderte Beschäftigung (zweiter Arbeitsmarkt)"
  • Literaturhinweis

    Verbesserung der Chancen von Langzeitarbeitslosen - Zur Einrichtung eines Sozialen Arbeitsmarktes oder eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors: öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 15. April 2013 (2013)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Joachim Wolff (2013): Verbesserung der Chancen von Langzeitarbeitslosen - Zur Einrichtung eines Sozialen Arbeitsmarktes oder eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 15. April 2013. (IAB-Stellungnahme 02/2013), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktforschung und Erkenntnisse aus dem operativen Geschäft haben gezeigt, dass es relevante Personengruppen im Bereich des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) gibt, deren Chancen auf Integration in ungeförderte Beschäftigung marginal sind. Da diese Personen, vom Gesetzgeber gewollt, als erwerbsfähig eingestuft werden, lässt sich die Notwendigkeit herleiten, für diesen Personenkreis ein Angebot zu schaffen, das Erwerbsbeteiligung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Verbesserung der gesundheitlichen und psychosozialen Lage der Betroffenen anstrebt. Die vorliegenden Anträge der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen fordern zum Erreichen dieses Ziels die Einrichtung eines sogenannten Sozialen Arbeitsmarkts und berücksichtigen in ihren Vorschlägen Erkenntnisse aus der Arbeitsmarktforschung. Insgesamt zielt das Konzept der SPD auf eine etwas arbeitsmarktnähere Klientel als das Konzept von Bündnis 90/Die Grünen. Aus Sicht des IAB spricht dann nichts gegen einen Sozialen Arbeitsmarkt mit Augenmaß, wenn vor allem die Zielgruppe eng definiert wird und in der Praxis nur Personen aus der Zielgruppe gefördert werden. Ungeförderte Beschäftigung sollte dabei im Blick bleiben, weshalb die Förderung längerfristig, aber nicht unbefristet anzulegen ist. Der in beiden Fällen vorgeschlagene Passiv-Aktiv-Transfer zur Finanzierung birgt die Gefahr von Fehlanreizen. Der Vorschlag der Fraktion der Linken zur Einführung eines öffentlichen Beschäftigungssektors geht weit über einen Sozialen Arbeitsmarkt hinaus, verzichtet auf eine Zielgruppendefinition und setzt die Beschäftigungsbedingungen in diesem Sektor so günstig an, dass ein Wechsel in eine ungeförderte Beschäftigung sehr unattraktiv würde. Eine solche Strategie wäre mit hohen Risiken für den Arbeitsmarkt insgesamt und hohen gesellschaftlichen Kosten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Subsidies for substitutes?: New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers (2013)

    Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Moczall, Andreas (2013): Subsidies for substitutes? New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers. (IAB-Discussion Paper 05/2013), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Mit dem Lohnkostenzuschuss 'JobPerspektive' konnte von Oktober 2007 bis Ende 2011 die Beschäftigung von besonders schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden gefördert werden. Stellte ein Arbeitgeber einen langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ein, dessen Vermittlung durch zwei in dessen Person liegende Vermittlungshemmnisse erschwert war, konnte er bis zu 75 Prozent der Lohnkosten vom Staat bezuschusst bekommen, dies zunächst für maximal zwei Jahre. War nach spätestens 24 Monaten Förderung abzusehen, dass die geförderte Person weiterhin nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sein würde, konnte die Förderung sogar unbefristet gewährt werden. Die so Geförderten sollten dazu verwendet werden, die Geschäftstätigkeit in bislang nicht rentable Bereiche oder Umfänge auszuweiten. Durch die großzügige Förderung war es jedoch denkbar, dass durch die Bezuschussung ungeförderte Beschäftigung abgebaut oder weniger stark aufgebaut wird; ist dies der Fall, so spricht man von Substitutionseffekten. In diesem Papier wird die Wirkung der Förderung eines Betriebes mit 'JobPerspektive' auf die ungeförderte Beschäftigung im selben Betrieb untersucht. Diese Wirkung wird identifiziert, indem mittels Propensity Score Matching kontrafaktische Beschäftigungsentwicklungen der Förderbetriebe modelliert werden. Die Ergebnisse bieten nur wenige Indizien für eine Substitution ungeförderter Beschäftigung; tatsächlich nimmt die ungeförderte Beschäftigung durch die großzügige Förderung sogar etwas zu. Durch die Förderung mit diesem Zuschuss werden allerdings weniger Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten der Entgeltvariante beschäftigt. Weiterhin geht mit einer JobPerspektive-Förderung auch eine erhöhte Förderung mit Eingliederungszuschüssen einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Zuverlässig, flexibel, motiviert?: Ein-Euro-Jobber aus Sicht der Betriebe (2013)

    Müller, Anne; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Müller, Anne & Martina Rebien (2013): Zuverlässig, flexibel, motiviert? Ein-Euro-Jobber aus Sicht der Betriebe. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 59, H. 4, S. 477-492., 2013-06-04. DOI:10.1515/zsr-2013-0404

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs sind ein Instrument, das die Arbeitsfähigkeit von arbeitsmarktfernen Personen verbessern bzw. wiederherstellen soll Die direkten Übergangschancen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in reguläre Beschäftigung sind dabei gering. Betriebliche Maßnahmeträger schätzen sie jedoch mehrheitlich als durchaus geeignet für eine reguläre Beschäftigung ein. Dieser Beitrag versucht zu erklären, wie diese beiden gegensätzlich erscheinenden Befunde gleichzeitig existieren können. Dafür wird untersucht, welche persönlichen Eigenschaften der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine positive Beurteilung besonders relevant sind. Unsere Ergebnisse zeigen, dass vor allem eine positive Bewertung der arbeitsbezogenen soft skills einer Person für eine positive Einschätzung der Eignung für reguläre Beschäftigung ausschlaggebend ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Anne;
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  • Literaturhinweis

    Endstation Arbeitsgelegenheit!? Teilhabeperspektiven in "Ein-Euro-Jobs": Die Sicht der Betroffenen. Kurzfassung der IST-Studie (2013)

    Obermeier, Tim; Schultheis, Kathrin; Sell, Stefan;

    Zitatform

    Obermeier, Tim, Kathrin Schultheis & Stefan Sell (2013): Endstation Arbeitsgelegenheit!? Teilhabeperspektiven in "Ein-Euro-Jobs". Die Sicht der Betroffenen. Kurzfassung der IST-Studie. Remagen, 24 S.

    Abstract

    "Gemessen an ihrer quantitativen Bedeutung sind Arbeitsgelegenheiten das am weitesten verbreitete Instrument der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Wirkungsforschung hat gezeigt, dass die Teilnahme an Arbeitsgelegenheiten die Beschäftigungschancen nur für bestimmte Personengruppen, wie west- und ostdeutsche Frauen und Personen, die mehrere Jahre lang nicht regulär beschäftigt waren, nur im geringen Umfang verbessert. Die Hilfebedürftigkeit, also die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen, kann nicht überwunden werden. Arbeitsgelegenheiten waren jedoch häufig ein Instrument, um Langzeitarbeitslose an den regulären Arbeitsmarkt heranzuführen. In der Wirkungsforschung wurde bisher nicht umfassend untersucht, welche sozialintegrativen Funktionen die Arbeitsgelegenheiten gerade für langzeitarbeitslose Menschen erfüllen, d.h. ob durch die Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten den negativen Folgen von Arbeitslosigkeit entgegengewirkt werden kann. Die IST-Studie untersucht deshalb die Sichtweisen der Betroffenen, ihre subjektive Wahrnehmung der Tätigkeit und benutzt dafür das Konzept der sozialen Teilhabe. Soziale Teilhabe wird dabei als Gegenbegriff zu sozialer Ausgrenzung verstanden und zeichnet sich insbesondere durch seine Mehrdimensionalität aus. Die Studie verbreitert die Diskussionsbasis über Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten, da die Perspektiven und Wahrnehmungen der Betroffenen einbezogen und in den Mittelpunkt gestellt werden. Da Arbeitsgelegenheiten immer nur eine befristete Form der öffentlich geförderten Beschäftigung sind - eine Zuweisung erfolgt in der Regel für sechs Monate - wurde zudem untersucht, wie sich die Dimensionen sozialer Teilhabe, unter Berücksichtigung des Verbleibs der Teilnehmer, im Anschluss an die geförderte Beschäftigung entwickelten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Arbeitsgelegenheiten: Zukunftschancen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche (2013)

    Steinberger, Tanja;

    Zitatform

    Steinberger, Tanja (2013): Soziale Arbeitsgelegenheiten. Zukunftschancen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche. München: Akademische Verlagsgemeinschaft, 501 S.

    Abstract

    "Für arbeitslose und arbeitsmarktferne junge Menschen stehen Arbeitsgelegenheiten als eine Form der öffentlich geförderten Beschäftigung zur Verfügung. Offen ist, ob Soziale Arbeitsgelegenheiten geeignet sind, um eine berufliche Integration von am Arbeitsmarkt benachteiligten jungen Menschen zu fördern. Interviews mit jungen Arbeitslosen zeigen, wo sich die Brüche in den Lebens- und Berufsbiografien befinden und welche Merkmale sich für eine nachhaltige berufliche Integration als hinderlich erweisen. Den Abschluss bilden Überlegungen zu einer bedarfsgerechten Gestaltung von Unterstützungsangeboten für sozial benachteiligte Menschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung: Gesetzentwurf des Bundesrates (2013)

    Zitatform

    Bundesrat (2013): Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung. Gesetzentwurf des Bundesrates. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14404 (18.07.2013)), 12 S.

    Abstract

    "Der Gesetzentwurf des Bundesrates fordert eine Neuausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung. Durch eine Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch sollen die Bedingungen öffentlich geförderter sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung präzisiert und langfristige Fördermöglichkeiten von tariflich entlohnten Beschäftigungsverhältnissen geschaffen werden. Bestehende Schwierigkeiten in der Handhabung des Instrumentes in der Praxis sollen beseitigt und die Finanzierung mithilfe der Aktivierung passiver Leistungen gesichert werden. Die Drucksache enthält auch die ablehnende Stellungnahme der Bundesregierung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren (2012)

    Achatz, Juliane; Wolff, Joachim; Schels, Brigitte ; Fehr, Sonja;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sonja Fehr, Brigitte Schels & Joachim Wolff (2012): Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren. (IAB-Kurzbericht 06/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Junge Arbeitslose, die bereits eine Familie gegründet haben, sind in der Regel zeitlich und räumlich weniger flexibel als Alleinstehende. Das betrifft die Teilnahme an Maßnahmen ebenso wie eine spätere Erwerbstätigkeit. Somit dürfte der Erfolg einer Förderung auch davon abhängen, ob die Eingliederungsangebote mit den familiären Rahmenbedingungen vereinbar sind. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, von welchen Instrumenten 18- bis 30-jährige Empfänger von Arbeitslosengeld II am meisten profitieren, insbesondere wenn sie mit einem Partner zusammenleben und eigene Kinder haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Programmbegleitende und abschließende Evaluation des Bundesprogramms Kommunal-Kombi: Zwischenbericht zum 01. Juni 2012 (2012)

    Boockmann, Bernhard; Weimann, Marian; Verbeek, Hans; Rosemann, Martin; Weber, Regina; Kleimann, Rolf; Apel, Helmut; Kirchmann, Andrea; Egenolf, Dennis; Harsch, Katrin; Fertig, Michael; Strotmann, Harald; Puxi, Marco;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Katrin Harsch, Rolf Kleimann, Harald Strotmann, Hans Verbeek, Regina Weber, Helmut Apel, Dennis Egenolf, Michael Fertig, Marco Puxi & Marian Weimann (2012): Programmbegleitende und abschließende Evaluation des Bundesprogramms Kommunal-Kombi. Zwischenbericht zum 01. Juni 2012. Köln, 136 S.

    Abstract

    "Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) legen hiermit vertragsgemäß zum 1. Juni 2012 den vierten Zwischenbericht zur Programmbegleitenden und abschließenden Evaluation des Bundesprogramms Kommunal-Kombi vor. Das zweite Kapitel des Berichts gibt einen Überblick über die seit dem letzten Zwischenbericht vor einem Jahr geleisteten Projektarbeiten mit einem Schwerpunkt auf den auch in den nachfolgenden Kapiteln verwendeten Datengrundlagen. So wird der aktuelle Stand der Umsetzung der zweiten und dritten Welle der Teilnehmerbefragung ebenso beschrieben, wie die Datengrundlagen, die durch die Trägerbefragung des ISG im Rahmen der Bundesevaluation des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Programmevaluation neu erschlossen werden konnten; einerseits dadurch, dass ein Fragenprogramm speziell zum Bundesprogramm Kommunal-Kombi neu in diese Befragung aufgenommen wurde, andererseits dadurch, dass die Daten aus der Trägerbefragung sowohl mit den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) der Teilnehmenden als auch mit den Daten aus der Teilnehmerbefragung verknüpft wurden. Anschließend wird der Stand der Aufbereitung der BA-Prozessdaten dargestellt. Schließlich werden Konzeption und Datenbedarf für die Untersuchung der Auswirkungen des Kommunal-Kombi auf den regionalen Arbeitsmarkt sowie Konzept und Stand der Umsetzung der zweiten Phase der neun regionalen Fallstudien beschrieben." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs aus Sicht der Betroffenen: zur Binnenwahrnehmung eines kontroversen Instruments (2012)

    Christoph, Bernhard ; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard & Katrin Hohmeyer (2012): Ein-Euro-Jobs aus Sicht der Betroffenen. Zur Binnenwahrnehmung eines kontroversen Instruments. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 6, S. 118-126., 2011-11-05. DOI:10.3790/sfo.61.6.118

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs gehören trotz der zuletzt zurückgehenden Teilnehmerzahlen zu den am häufigsten eingesetzten Maßnahmen zur Aktivierung von Arbeitslosengeld-II-Empfängern. Sie sollen als ultima ratio eingesetzt werden, um die Beschäftigungschancen von arbeitsmarktfernen Teilnehmern zu erhöhen. Der aktuelle Forschungsstand legt allerdings nahe, dass ihr Erfolg hinsichtlich der Reintegration von Leistungsempfängern in den ersten Arbeitsmarkt vergleichsweise gering ist. Dies rechtfertigt unseres Erachtens, auch einmal die anderen Zielsetzungen dieser Maßnahme in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. In diesem Beitrag wird insbesondere die Verbesserung der sozialen Integration der Maßnahmeteilnehmer im Vordergrund stehen, die wir anhand repräsentativer Umfragedaten zur subjektiven Beurteilung von Ein-Euro-Jobs untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass es tatsächlich gerade die durch die Maßnahme ermöglichte Verbesserung der sozialen Integration ist, die von den Betroffenen besonders positiv beurteilt wird. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass andere Zielsetzungen, wie insbesondere der Einsatz zur Überprüfung der Arbeitsbereitschaft, diese positiven Effekte der Ein-Euro-Jobs konterkarieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2012)

    Heyer, Gerd; Koch, Susanne; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2012): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 1, S. 41-62., 2011-09-10. DOI:10.1007/s12651-012-0099-5

    Abstract

    "Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen überwiegend darauf hin, dass die meisten Maßnahmen bzw. Instrumente (als solche werden Maßnahmen bezeichnet, die auf der Grundlage einer gesetzlichen Normierung erbracht werden), die Beschäftigungschancen zumindest bei bestimmten Personengruppen steigern können. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der zielgenauen Auswahl der Teilnehmer, die durch bestimmte Instrumente gefördert werden. Im Einzelnen lässt sich festhalten: Zur Unterstützung des Vermittlungsprozesses an Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung. (IAB-Kurzbericht 09/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten sollen arbeitsmarktferne Arbeitslosengeld-II-Bezieher wieder an den Arbeitsmarkt heranführen. Wie sie tatsächlich auf die Beschäftigungschancen der Geförderten wirken, zeigt die Studie für die zwei unterschiedlich ausgestalteten Varianten des Instruments. Die Effekte der Mehraufwandsvariante (Ein-Euro-Jobs) und die der Entgeltvariante werden für verschiedene Personengruppen untersucht und verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? In: International journal of social welfare, Jg. 21, H. 2, S. 174-185., 2011-05-09. DOI:10.1111/j.1468-2397.2011.00830.x

    Abstract

    "Welfare reforms have constituted a major policy issue in many OECD countries in recent decades. In Germany, a major reform in 2005 emphasised the activation of welfare recipients and introduced a workfare programme - 'One-Euro Jobs' - on a large scale. In the present study, the impact of one-euro jobs on the employment prospects of different groups of participants was estimated. The analysis was conducted on a large sample of welfare recipients using propensity score matching. The sample of one-euro job participants and other welfare recipients was drawn from administrative records comprising all those who started their participation in the programme in early 2005. Our results showed that participation slightly improved the medium-term employment prospects for women but not for men. Participation reduced the employment rate of participants younger than 25 years but raised it for some of the older participant groups. In conclusion, one-euro jobs are effective for participants who have been jobless for several years but ineffective for participants who were recently employed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? (2012)

    Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin (2012): Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? In: Applied Economics, Jg. 44, H. 34, S. 4469-4484., 2011-05-23. DOI:10.1080/00036846.2011.591734

    Abstract

    "Nach ihrer Einführung im Jahre 2005 haben Ein-Euro-Jobs sich zu dem meist verwendeten Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Arbeitslosengeld II-Bezieher entwickelt. In ihrer Gestaltung besteht Spielraum für lokale Akteure, um auf regionale und individuelle Besonderheiten der Arbeitslosen einzugehen. Dieses Papier untersucht mit Hilfe von administrativen Daten zum einen die mittelfristigen Wirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die Beschäftigungschancen von Teilnehmern, die im Frühjahr 2005 einen Ein-Euro-Job begonnen haben, und zum anderen, wie das Programmdesign die Effektivität beeinflusst. Erstens werden für verschiedene Typen von Ein-Euro-Jobs nach geplanter Dauer und Wochenstundenzahl die Effekte im Vergleich zu einer Nicht-Teilnahme ('waiting') geschätzt. Anschließend werden die verschiedenen Typen paarweise verglichen, um Programm- und Selektionseffekte trennen zu können.
    Längere Programme weisen - wie erwartet - höhere Einsperreffekte auf, während dies für zeitintensivere Programme nicht der Fall ist. Die mittelfristigen Effekte hängen von der jeweiligen betrachteten Gruppe ab: Männern in Ostdeutschland hilft eine Teilnahme nicht, und längere und intensivere Programme reduzieren sogar ihre Beschäftigungschancen. Für westdeutsche Männer und Frauen haben Ein-Euro-Jobs leicht positive Effekte und längere Programme haben mittelfristig sogar etwas höhere Beschäftigungseffekte. Die Vorteile kürzerer Teilnahmen verlieren mittelfristig an Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung: Integration und Teilhabe für Langzeitarbeitslose (2012)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Peter Kupka (2012): Öffentlich geförderte Beschäftigung. Integration und Teilhabe für Langzeitarbeitslose. (WISO Diskurs), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "In ihrem Beitrag untersuchen die Autorin und der Autor die Möglichkeiten und Grenzen der Maßnahmen öffentlich geförderter Beschäftigung bei der Integration von Langzeitarbeitslosen. Sie geben zunächst einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen, wobei zwischen Beschäftigung begleitenden und Beschäftigung schaffenden Maßnahmen zu unterscheiden ist. Der folgende Abschnitt enthält Ergebnisse zu den Wirkungen der verschiedenen Maßnahmen. Dabei sind die Analysen zur Integrationswirkung weiter vorangeschritten als die zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und zur sozialen Stabilisierung. Die bisherigen Evaluationsergebnisse und weitere ökonomische Überlegungen geben Anlass zur Skepsis, ob öffentlich geförderte Beschäftigung in großem Umfang zum Marktersatz dienen kann. Anschließend beschreiben die Autorin und der Autor die Zielgruppe, die sich im SGB II durch eine große Heterogenität auszeichnet. Auf dieser Basis entwerfen sie weiter ein abgestuftes Konzept öffentlich geförderter Beschäftigung, das den Bedürfnissen von Personen entsprechen soll, die unterschiedliche Problemlagen und damit eine unterschiedliche Nähe zum Arbeitsmarkt haben. Der Beitrag soll die Diskussion auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse der Betroffenen fokussieren und wegführen von der teilweise zu beobachtenden Verengung auf einzelne Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München (2012)

    Koch, Susanne; Fertig, Michael;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Michael Fertig (2012): Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München. (IAB-Forschungsbericht 01/2012), Nürnberg, 70 S.

    Abstract

    "Mit Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (AGH-MAE, auch: Ein-Euro-Jobs oder Zusatzjobs) sollen nach der Vorstellung des Gesetzgebers erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II gefördert werden, die mit anderen Mitteln nicht (mehr) in reguläre Beschäftigung integriert werden können. Die Studie, die im Auftrag des Jobcenters München entstanden ist, evaluiert die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in München hinsichtlich ihres Effekts auf die individuellen Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen sowie der Wahrscheinlichkeit, Leistungen des SGB II zu beziehen. Grundlage sind administrative Daten der BA, die mittels eines statistischen Vergleichsgruppenansatzes ('propensity score matching') analysiert werden. Empirisch zeigt sich, dass nicht ausschließlich relativ arbeitsmarktferne Personen in Zusatzjobs zugewiesen werden. Die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen am ersten Arbeitsmarkt sind statistisch signifikant schlechter als die vergleichbarer Nicht-Teilnehmer/innen, was sich zudem in einem signifikanten höheren Leistungsbezug nach SGB II niederschlägt. Des Weiteren schneiden Teilnehmer/innen in AGH, die durch die Stadt München kofinanziert wurden, hinsichtlich beider Ergebnisindikatoren signifikant schlechter ab als solche in Maßnahmen ohne Kofinanzierung. Dies kann zumindest teilweise auf die besonders ausgeprägte Positivauswahl bei kofinanzierten Maßnahmen zurückgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland: qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen (2012)

    Sowa, Frank ; Freier, Carolin ; Klemm, Matthias;

    Zitatform

    Sowa, Frank, Matthias Klemm & Carolin Freier (2012): 'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland. Qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen. (IAB-Forschungsbericht 15/2012), Nürnberg, 140 S.

    Abstract

    "Mit dem Inkrafttreten des Sozialgesetzbuch II (SGB II) im Januar 2005 veränderten sich durch die Einführung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten bzw. Zusatzjobs (so genannte 'Ein-Euro-Jobs') die Instrumente der öffentlich geförderten Beschäftigung. Diese in § 16 (3) (jetzt § 16d) des SGB II erfassten Zusatzjobs ersetzten frühere Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Das Institut für Soziologie der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfS) führte im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von September 2005 bis Mai 2007 die empirische Erhebung zum Forschungsprojekt 'Ein-Euro-Jobs' in Deutschland: Qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen durch. Ziel des Forschungsprojekts war es, das 'Zusammenspiel' der beteiligten Akteure bei der Gestaltung der lokalen bzw. kommunalen Arbeitsmarktpolitik zu erfassen und nachzuvollziehen, welche Einsatzformen für welche Zielgruppen mit welchen Zielsetzungen in diesen Netzwerken 'produziert' werden. Deshalb wurden alle relevanten an der Generierung von Arbeitsgelegenheiten beteiligten Akteure in die qualitative Erhebung einbezogen; dies sind neben den Umsetzungsträgern (z. B. ARGEn) auch politische Akteure wie Kammern, Gewerkschaften und Kommunalpolitik sowie die öffentlichen, wohlfahrtlichen, zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Maßnahmeträger und Einsatzbetriebe. Wir wollten wissen, welche Faktoren empirisch die sozial- und arbeitsmarktpolitische Ausrichtung der Ein-Euro-Jobs beeinflussen, welche Beschäftigungseffekte in den Einsatzbetrieben und -sektoren daraufhin entstehen und schließlich welche Beschäftigungschancen sich für Langzeitarbeitslose ergeben. Die Forschungsergebnisse zeigen zunächst deutliche Unterschiede in Zielstellung, Art und Umfang der Nutzung sowie der Ausgestaltung von Arbeitsgelegenheiten in den lokalen Netzwerken. Von einer einheitlichen Nutzung des Instruments kann für den Untersuchungszeitraum keine Rede sein. Bei genauerem Hinsehen verwundert dies nicht: Mit den Arbeitsgelegenheiten wurde ein Universalinstrument für verschiedene Bereiche der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik geschaffen, die vormals von verschiedenen, problem- und rechtskreisspezifischen Instrumenten abgedeckt wurden. Während sich der - politisch bedeutsame - Unterschied in der Organisationsform der Umsetzungsträger (ARGE, Optionskommune oder getrennte Trägerschaft) für das Zustandekommen und die Gestaltung der Arbeitsgelegenheiten als eher nachrangig erwies, waren vor allem netzwerkexogene Faktoren (wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitslosenquote, Größe der Kommune) und netzwerkendogene Aspekte (Beziehungen zwischen Umsetzungsträgern und Einsatzbetrieben, Transparenz der Netzwerke und Verfahrensweisen, Art und Weise der Aushandlung) ausschlaggebend für die Unterschiede in der Nutzung und Zielsetzung der SGB II-Arbeitsgelegenheiten. In Abhängigkeit von diesen Faktoren variieren einerseits die Zielkomplexe, die typisch entweder stärker sozialpolitisch auf den Erhalt der gesellschaftlichen Integration oder stärker arbeitsmarktpolitisch auf die Reintegration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausgerichtet waren. Andererseits führten diese unterschiedlichen Ausrichtungen auch zu unterschiedlichen Formen von Arbeitsgelegenheiten und Erfolgsbewertungen. Neben der Vielfalt der Nutzungspraktiken konnte übergreifende Muster wie etwa Creaming- und Dumpingprozesse ebenso beobachtet werden wie auch die Tatsache, dass Arbeitsgelegenheiten alleine nur eine ausgesprochen begrenzte Beschäftigungswirksamkeit zu entfalten vermögen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bewährung der Grundsicherung in der Beschäftigungskrise und Reformdiskussion (2012)

    Steinke, Joß; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Steinke, Joß & Ulrich Walwei (2012): Bewährung der Grundsicherung in der Beschäftigungskrise und Reformdiskussion. In: W. Hanesch & H. Fukawa (Hrsg.) (2012): Das letzte Netz sozialer Sicherung in der Bewährung : ein deutsch-japanischer Vergleich, S. 293-316.

    Abstract

    "Mehr als fünf Jahre nach der Einführung des SGB II legt der Beitrag eine auf Forschungsbefunden gestützte Bestandsaufnahme vor, die am aktuellen Rand auch erste Erfahrungen mit einer Phase des wirtschaftlichen Abschwungs einschließt. Der Beitrag beginnt mit einer Darstellung der wichtigen Fakten. Dazu gehören die Entwicklung, die Strukturen und die Dynamik des Hilfebezugs im SGB II. Im Anschluss geht es um die bisher vorliegenden Erkenntnisse zu den Instrumenten und Dienstleistungen im SGB II, also der Frage was funktioniert und gewirkt hat und was eher weniger. Ein zentrales Element des Reformpaketes 'Hartz IV' ist die Aktivierung der Hilfebedürftigen. Aus diesem Grund soll genauer darauf eingegangen werden, zu welchen Zugeständnissen Leistungsbezieher bereit sind, um eine Beschäftigung zu bekommen. Rechnung trägt der Beitrag auch der beträchtlichen Heterogenität der Hilfebedürftigen. Sie kommt u.a. darin zum Ausdruck, dass in einem nennenswerten Umfang Erwerbstätige mit einem nicht Existenz sichernden Einkommen zu den Empfängern des Arbeitslosengelds II gehören. Diesem im politischen Raum kontrovers diskutierten Themenfeld wird ein weiterer Abschnitt gewidmet. Vor dem Fazit soll schließlich die von der neuen Bundesregierung in Aussicht gestellte Reformagenda diskutiert und die damit verbundenen Möglichkeiten und Grenzen erörtert werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung: Das Experiment ÖBS in Berlin und seine Wirkungen (2012)

    Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Wagner, Alexandra (2012): Öffentlich geförderte Beschäftigung: Das Experiment ÖBS in Berlin und seine Wirkungen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 2, S. 45-51.

    Abstract

    "Schon lange wird darüber diskutiert, ob und wie Beschäftigungsverhältnisse für Personen mit starken Vermittlungshemmnissen öffentlich gefördert werden sollen. Es gibt dazu zahlreiche Instrumente und Programme, die allerdings gerade - wieder einmal - durch das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt verändert werden. Eine Legislaturperiode lang wurde in Berlin eine besondere Form der öffentlich geförderten Beschäftigung praktiziert: Durch eine großzügige Landesförderung konnten langzeitarbeitslose Personen, die mit bestimmten Instrumenten der Bundesarbeitsmarktpolitik gefördert wurden, zu relativ besseren Bedingungen beschäftigt werden. Der von der Linkspartei eingeführte 'Öffentlich geförderte Beschäftigungssektor' (ÖBS) war ein von Beginn an stark umstrittenes Projekt. Jüngst hat sich die neue Berliner Regierungskoalition aus SPD und CDU gegen die Fortführung des ÖBS entschieden, so dass die damit geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse allmählich auslaufen. Im Folgenden werden die Ziele, Erfahrungen und Wirkungen des ÖBS beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rechtswidrige Ein-Euro-Jobs: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8083) (2012)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012): Rechtswidrige Ein-Euro-Jobs. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8083). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/8374 (18.01.2012)), 24 S.

    Abstract

    Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beantwortet die Fragen der Fraktion Die Linke zu Ein-Euro-Jobs, speziell zur Frage des Erstattungsanspruchs, wenn es an der "Zusätzlichkeit" der Arbeitsgelegenheit fehle und zu den Maßnahmen der Bundesregierung, rechtswidrige Ein-Euro-Jobs zu verhindern. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung in Deutschland: Hintergrundinformationen zur Grundsicherung - Juli 2012 (2012)

    Abstract

    "- Im Juli waren 1,99 Millionen Menschen im SGB II arbeitslos - das waren knapp 1.000 weniger als im Juni und 89.000 weniger als vor einem Jahr. Das entspricht einer anteiligen SGB II-Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent.
    - Auch die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II ist weiter rückläufig und lag im Juli bei 4,45 Millionen. Gegenüber Juni ist ihre Zahl um 20.000 gesunken, im Vergleich zum Juli 2011 waren es 175.000 weniger.
    - Damit waren 8,2 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und 10,4 Prozent aller Haushalte hilfebedürftig.
    - Dass ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher nicht arbeitslos gemeldet ist, hängt beispielsweise damit zusammen, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
    - 1,32 Millionen (29,1 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten waren im März 2012 erwerbstätig - davon war etwa die Hälfte ausschließlich geringfügig beschäftigt.
    - Hohe Hilfequoten finden sich vor allem in städtischen Ballungsgebieten und in Ostdeutschland.
    - Im März 2012 wiesen insbesondere Haushalte von Alleinerziehenden (39,9 Prozent) und von Paaren mit drei und mehr Kindern (15,2 Prozent) vergleichsweise hohe Hilfequoten auf.
    - Im März 2012 waren 3,06 Mio (68 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Langzeitbezieher, also mindestens 21 von 24 Monaten im Leistungsbezug." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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