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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Alleinerziehende"
  • Literaturhinweis

    The effect of benefits on single motherhood in Europe (2007)

    González, Libertad;

    Zitatform

    González, Libertad (2007): The effect of benefits on single motherhood in Europe. In: Labour economics, Jg. 14, H. 3, S. 393-412. DOI:10.1016/j.labeco.2006.03.001

    Abstract

    "This paper uses data from the eight waves of the European Community Household Panel (1994-2001) to estimate the impact of welfare benefits on the incidence of single motherhood and headship among young women across European countries. The regressions include country fixed effects as well as time trends that are allowed to vary by country, to account for fixed and trending unmeasured factors that could influence both benefit levels and family formation. The analysis also accounts for individual characteristics and labor market conditions. The results suggest that benefit levels have a small but significant positive effect on the prevalence of single mothers. An increase in yearly benefits of 1000 euros is estimated to increase the incidence of single mother families by about 2 percent." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Going it alone?: lone motherhood in late modernity (2007)

    Klett-Davies, Martina;

    Zitatform

    Klett-Davies, Martina (2007): Going it alone? Lone motherhood in late modernity. Aldershot u.a.: Ashgate, 166 S.

    Abstract

    "Are lone mothers 'going it alone' in late modernity? In this work, Martina Klett-Davies examines how women negotiate lone motherhood in Britain and Germany. She draws on interviews with 70 unmarried lone mothers living on state benefits in inner city areas to examine the complexity and diversity of their lives, the ways in which they try to manage choices and constraints, and how they position themselves as carers, dependants or as paid workers. The book assesses the extent to which individualization can explain the experience of state-dependent lone mothers, further develops the concept and provides a better understanding of lone mothers. Suggestions with regard to paid employment, education and state benefits are provided as well as policy recommendations for increasing the options available to lone mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Weg zur Arbeitsmarktbürgerin?: neue Konzepte der Arbeitsmarktpolitik am Beispiel allein erziehender Frauen (2007)

    Kull, Silke; Riedmüller, Barbara; Münzner, Katy;

    Zitatform

    Kull, Silke & Barbara Riedmüller (2007): Auf dem Weg zur Arbeitsmarktbürgerin? Neue Konzepte der Arbeitsmarktpolitik am Beispiel allein erziehender Frauen. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 84), Berlin: Edition Sigma, 127 S.

    Abstract

    "Der aktuellen deutschen Arbeitsmarktpolitik liegt die Idee des aktivierenden Sozialstaats zugrunde. Soziale Sicherung resultiert weniger aus dem BürgerInnenstatus an sich, sondern aus einer Erwerbsbeteiligung. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird damit zu 'ArbeitsmarktbürgerInnen'. Dabei geraten zunehmend allein erziehende Frauen in den Blick der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Dieses Buch untersucht die Arbeitsmarktintegration allein Erziehender mithilfe repräsentativer Datensätze und entwickelt eine bisher einmalige empiriegestützte Erwerbstypologie, die verdeutlicht, welche Faktoren eine Erwerbsbeteiligung begünstigen und welche ihr entgegenstehen. Überdies analysieren die Autorinnen arbeitsmarktpolitische Modellprojekte sowie die jüngsten Reformen auf dem Arbeitsmarkt im Hinblick auf ihre Auswirkungen für Single-Mütter. Dabei wird deutlich, dass der im Begriff 'ArbeitsmarktbürgerIn' implizierte Anspruch auf eine Universalisierung der Erwerbsteilhabe sich für allein erziehende Frauen nur einlösen lässt, wenn die geschlechterpolitische Schieflage auf dem Arbeitsmarkt aufgehoben wird. Die jüngsten arbeitsmarkt-, sozial- und familienpolitischen Entwicklungen werden diesem Anspruch nur bedingt gerecht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Inhaltsverzeichnis vom Verlag
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  • Literaturhinweis

    Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (2007)

    Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Eva Jozwiak (2007): Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (IAB-Discussion Paper 29/2007), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    Die Untersuchung bewertet für eine Stichprobe von Arbeitslosengeld II-Empfängern die Auswirkungen ihrer Beteiligung an kurzzeitigen Trainingsmaßnahmen in Deutschland. Die Autoren verwenden die Methode des Propensity Score Matching und amtliche Daten über Maßnahmeteilnehmer und für eine Kontrollgruppe, die im Gegensatz zu anderen Evaluationsstudien auch Informationen über die Haushaltsmitglieder enthalten. Betrachtet wird der Zeitraum nach der Einführung der Hartz IV-Reform zu Beginn des Jahres 2005, deren Ziel die Aktivierung erwerbsfähiger Arbeitsloser aus bedürftigen Haushalten war. Kurzzeitige Trainingsmaßnahmen waren vor allem auf diese Zielgruppe gerichtet. Die Autoren untersuchen, ob diese Programme einen Einfluss auf die Erwerbsquote der Teilnehmer haben. Weiterhin wird analysiert, ob die Quote der Arbeitssuchenden und der Arbeitslosengeld II-Empfänger durch die Maßnahmen reduziert wird. Dabei wird zwischen schulischen und betrieblichen Trainingsmaßnahmen unterschieden. Im Ergebnis erweisen sich die betrieblichen Maßnahmen als erfolgreicher, da der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern einen großen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmer hat. Die Auswirkungen auf andere Ergebnisvariablen war geringer. Die Analyse betrachtet die Heterogenität der Auswirkungen, wobei zwischen Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland unterschieden wird. Andere Unterscheidungsfaktoren sind das Lebensalter, Migrationshintergrund, Qualifikation, Arbeitslosenquote, Familienstand/Kinder und der Zeitraum seit der letzten Beschäftigung. Beide Programme sind weniger effektiv für junge Menschen unter 25 Jahren. Dies kann bedeuten, dass diese Programme auch verhindern, dass junge Erwachsene länger als drei Monate als Arbeitslose registriert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Study on poverty and social exclusion among lone-parent households (2007)

    Abstract

    In ganz Europa gibt es Anzeichen für die Veränderung und Entwicklung der Familienstrukturen. Alleinerziehende Eltern müssen große Hindernisse überwinden, wenn sie auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen und die Abhängigkeit von Sozialleistungen überwinden wollen, und eine unverhältnismäßig hohe Zahl Alleinerziehender ist mit Risiko von Arbeitslosigkeit und Armut konfrontiert. Bei einer Überprüfung der nationalen Aktionspläne der Mitgliedstaaten der EU zur sozialen Eingliederung durch die EU-Kommission wird deutlich, dass das Aufwachsen in einer armen Familie, insbesondere in einer Familie mit drei oder mehr Kindern oder bei einem alleinerziehenden Elternteil ein Hauptrisikofaktoren für Armut und soziale Ausgrenzung darstellt. Die im Auftrag der EU-Kommission erarbeitete Studie über Armut und die soziale Ausgrenzung alleinerziehender Eltern untersucht die Gründe, warum die Armutsrisiken in Haushalten Alleinerziehender größer sind, analysiert die Hindernisse, die sie beim Zugang zu Beschäftigung und anderen Maßnahmen der sozialen Eingliederung überwinden müssen, und vergleicht die politischen Ansätze der Mitgliedstaaten zur Arbeitslosigkeits- und Armutsbekämpfung und zur Aktivierung alleinerziehende Eltern. In der Studie werden die Befunde zur sozialen Lage Alleinerziehender und die politischen Ansätze in 13 europäischen Ländern gegenübergestellt und verglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Folgen der Hartz-Reformen für die Förderung der Erwerbsintegration von Frauen und Müttern: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/6298) (2007)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2007): Folgen der Hartz-Reformen für die Förderung der Erwerbsintegration von Frauen und Müttern. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/6298). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/6523 (26.09.2007)), 12 S.

    Abstract

    Im Rahmen der Hartz-Reformen wurden Regelungen eingeführt, die für die Ermöglichung von Erwerbstätigkeit von Frauen, insbesondere Müttern, relevant sind. Die Fraktion DIE LINKE bezieht sich auf eine im Auftrag der Bundesregierung erstellte Studie zur Evalution des Umbaus der Bundesagentur für Arbeit, die zwei Konstellationen benennt, die sich nachteilig auf Frauen auswirken: 1. überproportional hohe Einstufung von Frauen und Müttern als 'Betreuungskunden' mit der Folge des unzureichenden Zugangs zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen; 2. hoher Anteil von 'Nicht-Leistungsbezieherinnen', die nach Auslaufen ihres Anspruchs auf Arbeitslosengeld I infolge der Bedürftigkeitsprüfung keine Ansprüche mehr geltend machen können. Die Fragesteller stellen außerdem fest, dass nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in 50.000 bis 60.000 Fällen Menschen nur deshalb arbeitslos sind, weil keine Kinderbetreuungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, obwohl das SGB II vorsieht, dass 'erwerbsfähigen Erziehenden vorrangig ein Platz zur Tagesbetreuung des Kindes angeboten werden wird'. Die Bundsregierung betont in ihrer Antwort auf die Folgen der Hartz-Reformen für die Erwerbsintegration von Frauen und Müttern, dass ein wesentlicher Schlüssel für eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Kindern in der Verfügbarkeit ausreichender Kinderbetreuungsmöglichkeiten liegt. In Antworten zu 23 Detailfragen erläutert die Bundesregierung die Zuständigkeiten von Bund, Ländern, Kommunen, Arbeitsgemeinschaften und der Bundesagentur für Arbeit und verweist insbesondere auf Initiativen des Bundes wie das Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetz und das Investitionsprogramm 'Zukunft Bildung und Betreuung'. Insgesamt kommt die Bundesregierung zu der Feststellung, dass es im Rahmen der Hartz-Reformen keine systematische Benachteiligung von Frauen und Mütter gebe. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgemeinschaften im SGB II 2005: Beachtliche Dynamik bei steigenden Empfängerzahlen (2006)

    Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Graf, Tobias & Helmut Rudolph (2006): Bedarfsgemeinschaften im SGB II 2005: Beachtliche Dynamik bei steigenden Empfängerzahlen. (IAB-Kurzbericht 23/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Im Januar 2005 bezogen 3,33 Mio. Bedarfsgemeinschaften Leistungen nach dem SGB II, im Dezember 2005 waren es 3,93 Mio. 2,46 Mio. Bedarfsgemeinschaften waren das ganze Jahr über hilfebedürftig. Dies entspricht einer Verbleibsrate von 74 Prozent. Insgesamt erhielten 5,08 Mio. Bedarfsgemeinschaften auf das gesamte Jahr 2005 betrachtet zumindest zeitweise Unterstützung. Etwa 0,5 Mio. Bedarfsgemeinschaften vom Januar 2005 konnten bis zum Jahresende die Hilfebedürftigkeit durch andere Einkommen überwinden. Von den Neuzugängen, die zwischen Februar und Juni 2005 erstmalig Leistungen beantragten, waren ca. 57 Prozent der Bedarfsgemeinschaften mindestens 1 Monate durchgängig hilfebedürftig. Paare ohne Kinder unter den Neuzugängen beziehen am kürzesten Arbeitslosengeld II. Von ihnen sind 48 Prozent nach 1 Monaten noch im Leistungsbezug. Veränderungen in der Zusammensetzung der Bedarfsgemeinschaften sorgen für Anpassungen im Leistungsbezug. Sie wirken sich auf die Fluktuationskennziffern aus, ohne dass dadurch die Hilfebedürftigkeit wirklich überwunden wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: Bestand und Bewegung von Bedarfsgemeinschaften und Hilfebedürftigen (2006)

    Hartmann, Michael;

    Zitatform

    Hartmann, Michael (2006): Grundsicherung für Arbeitsuchende. Bestand und Bewegung von Bedarfsgemeinschaften und Hilfebedürftigen. Nürnberg, 25 S.

    Abstract

    "2005 erhielten jahresdurchschnittlich 3,72 Mio Bedarfsgemeinschaften mit 4,98 Mio erwerbsfähigen und 1,77 Mio nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Leistungen zum Lebensunterhalt aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dabei ist der Bestand an Bedarfsgemeinschaften und hilfebedürftigen Personen kein fester Block, vielmehr gibt es zahlreiche Zugänge, aber auch zahlreiche Abmeldungen aus der Hilfebedürftigkeit. Hierzu werden nun erste Daten veröffentlicht. Die Analyse beschränkt sich auf Auswertungen aus 255 Kreisen, für die über das gesamte Jahr 2005 vollständige Daten im Fachverfahren A2LL vorliegen. In diesen Kreisen waren im Jahresdurchschnitt 64 Prozent der Bedarfsgemeinschaften und 63 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen erfasst; die Ergebnisse dürften deshalb auch weitgehend repräsentativ für Deutschland sein. Ab Berichtsmonat Januar 2006 werden in der monatlichen Berichterstattung der Bundesagentur für Arbeit dann für zunächst 345 Kreise Daten zu den Zu- und Abgängen veröffentlicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende: anrechenbare Einkommen und Erwerbstätigkeit (2006)

    Hartmann, Michael;

    Zitatform

    Hartmann, Michael (2006): Grundsicherung für Arbeitsuchende. Anrechenbare Einkommen und Erwerbstätigkeit. Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit basiert auf der integrierten Auswertung der Beschäftigtenstatistik und Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende; die Auswertungen zu den Geldleistungen basieren auf Informationen aus 336 Kreisen, deren Daten im neuen IT-Fachverfahren A2LL übermittelt wurden. Die Daten für Juni bzw. September 2005 über die Geldleistungen an Bedarfsgemeinschaften sowie über die Anrechnung von Einkommen und die Erwerbstätigkeit von Leistungsbeziehern werden vollständig dokumentiert und in einer Analyse zusammengefasst. Demnach erhielten im September 2005 3,87 Millionen Bedarfsgemeinschaften durchschnittlich 834 Euro an Leistungen der Grundsicherung für den Lebensunterhalt. Bei 56 Prozent der Bedarfsgemeinschaften wurde eigenes Einkommen angerechnet, am häufigsten Kindergeld und Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit. Letzteres wurde bei 22 Prozent der Bedarfsgemeinschaften angerechnet. Im Durchschnitt erzielten Hilfebedürftige durch ihre Erwerbstätigkeit ein Bruttoeinkommen von 629 Euro, davon waren 327 Euro auf den Anspruch auf Grundsicherung anrechenbar. Von den Personen mit Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielten 51 Prozent ein Bruttoeinkommen unterhalb der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro, 19 Prozent verdienten zwischen 400 Euro und 800 Euro und 30 Prozent mehr als 800 Euro. Im Juni 2005 waren 388.000 Arbeitslosengeld II-Empfänger sozialversicherungspflichtig und 395.000 geringfügig beschäftigt. Damit erhielten 1,5 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und 8,3 Prozent der Minijobber Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Vor allem sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ausländer, Ungelernte und Teilzeitbeschäftigte sind überdurchschnittlich häufig auf Leistungen aus dem SGB II angewiesen. Die Anteile der Arbeitslosengeld II-Bezieher sind im Dienstleistungsbereich, in der Bauwirtschaft und in der Land- und Forstwirtschaft überdurchschnittlich groß. Deutliche Unterschiede gibt es auch nach West und Ost. Während in Ostdeutschland 3,3 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 19,9 Prozent der ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigten Leistungen aus der Grundsicherung erhalten, belaufen sich in Westdeutschland diese Anteilswerte nur auf 1,1 Prozent bzw. 6,7 Prozent. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelte: Arbeitspapier zur erforderlichen Höhe der den SGB II-Bedarf deckenden Bruttoarbeitsentgelte (2006)

    Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Johannes (2006): Bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelte. Arbeitspapier zur erforderlichen Höhe der den SGB II-Bedarf deckenden Bruttoarbeitsentgelte. Bremen, 27 S.

    Abstract

    "Im Durchschnitt der alten Bundesländer muss eine allein lebende Person ein monatliches Bruttoarbeitsentgelt in Höhe von 1.314 EURO erzielen, um Hilfebedürftigkeit im Sinne des SGB II zu überwinden; dies entspricht bei einer 35-(40-)Stunden-Woche einem Stundenlohn von 8,64 EURO (7,60 EURO). In den neuen Bundesländern liegt das bedarfsdeckende Bruttoarbeitsentgelt derzeit noch bei monatlich 1.154 EURO oder 7,59 EURO (6,67 EURO) die Stunde. Mit der ab dem 1. Juli 2006 Platz greifenden Angleichung der Eck-Regelleistung an das Westniveau (345 EURO) und unveränderten Unterkunftskosten steigen die Werte auf 1.183 EURO monatlich bzw. 7,78 EURO (6,84 EURO) Stundenentgelt. Bei Haushaltsgemeinschaften mit mehreren Personen und nur einem Verdiener reichen die Bruttoschwellen bis in die Nähe des durchschnittlichen Bruttoarbeitsentgelts - in Einzelfällen liegen sie sogar deutlich darüber. Hierbei ist zudem zu berücksichtigen, dass es für Haushalte mit Kindern nicht die (eine) Bruttoschwelle zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit gibt. In nicht wenigen Fallkonstellationen rutschen Haushalte mit Kindern nach überwundener Hilfebedürftigkeit wegen steigenden Erwerbseinkommens und damit wegfallendem Anspruch auf Kinderzuschlag - zumindest für eine kurze Einkommensstrecke - wieder unter die SGB II-Bedarfsschwelle. Angesichts des Umstandes, dass in Deutschland ein Fünftel aller abhängig Beschäftigten für Niedriglöhne arbeitet1, legen die ermittelten Bruttoschwellen den Schluss nahe, dass es unter der erwerbstätigen Bevölkerung eine nicht geringe Zahl an Haushalten geben dürfte, die Anspruch auf aufstockende Leistungen des SGB II hätten - diesen Anspruch aber vor allem aus Unkenntnis nicht geltend machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Activation strategies and the performance of employment services in Germany, the Netherlands and the United Kingdom (2006)

    Tergeist, Peter; Grubb, David;

    Zitatform

    Tergeist, Peter & David Grubb (2006): Activation strategies and the performance of employment services in Germany, the Netherlands and the United Kingdom. (OECD social, employment and migration working papers 42), Paris, 62 S. DOI:10.1787/341116536484

    Abstract

    "Strategies to activate the unemployed with the help of high-quality employment services have continuously gained importance in the policy debate. The purpose of this report is to examine how activation strategies and the performance of employment services are addressed in three countries which have undertaken considerable reforms in recent years, namely Germany, the Netherlands and the United Kingdom. All three review countries have implemented a mutual obligations approach, under which benefit recipients are expected to engage in active job search and improve their employability, in exchange for receiving efficient employment services and benefit payment. The strategies used in the review countries albeit with different emphasis include options for returning to work from the very first contact with a newly registered unemployed client; the set-up of back-to-work agreements and individual action plans; regular confirmation of unemployment status; monitoring and review of clients job-search efforts; and direct referrals to vacant jobs to speed up the matching process and reduce unemployment spell durations. There is also an increased emphasis on benefit eligibility criteria, suitable-job requirements and the targeted use of benefit sanctions. For activation strategies to work, the management framework for employment services (whether public or private) must be appropriate. In this regard, the introduction of contestability and quasi-market mechanisms in all three countries has been a novel feature designed to facilitate the reintegration of benefit recipients through more intensive interventions. The three countries pursue different outsourcing strategies of their employment services. The Netherlands has been, within Europe, the first country to implement a full reintegration market where private sector organisations compete for tenders to supply employment services. However, owing to continuing changes in policy and to the multiplicity of actors involved at local level, statistical comparisons of provider performance are not well developed. In the United Kingdom, only a relatively small proportion of local areas are designated as Employment Zones - where private providers operate but evaluations have reported relatively favourable short-term placement outcomes as compared with areas managed by the public (Jobcentre Plus) provider. Following the Hartz reforms, Germanys contracting-out programmes are currently more ambitious than the UKs. Initial results have been relatively disappointing, but the reforms have not been operating for long enough to draw definitive conclusions about their effectiveness. The activation approach is also increasingly applied to recipients of non-employment benefits. Reversing the growth in non-employment benefit caseloads and associated expenditures through activation policies is indeed a major challenge for public policy for example, in the Netherlands and the United Kingdom, the percentage of the working-age population reliant on non-employment benefits is several times the percentage on unemployment benefits. The experience of the review countries shows that i) poorly-controlled access to such benefits can undermine the impact of activation measures, as some of the long-term unemployed enter benefit schemes that facilitate inactivity; and ii) there is considerable scope to apply activation strategies to persons receiving non-employment benefits, albeit with appropriate modifications for the specific characteristics of each group." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Im Blickpunkt: Frauen in Deutschland 2006 (2006)

    Abstract

    "In Deutschland sind Frauen in wichtigen gesellschaftlichen Lebensbereichen noch immer nicht entsprechend ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung vertreten. Sie haben oft eine andere Lebensplanung als Männer, wählen andere Berufe und Studienfächer. Für die Kinderbetreuung schränken insbesondere Frauen ihre Erwerbstätigkeit ein, um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Über die Verankerung der Gleichberechtigung und Förderung der tatsächlichen Gleichstellung im Grundgesetz hinaus, unternehmen Staat und Gesellschaft vieles, um Benachteiligungen der Frauen aufgrund des Geschlechts zu beseitigen. Es hat eine intensive Diskussion darüber begonnen, wie unsere Gesellschaft familienfreundlicher gestaltet werden kann und wie mit einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern zu leisten wäre. In welchen Altersgruppen sind Frauen in der Bevölkerung Deutschlands unter- bzw. überrepräsentiert? Wie entwickelt sich die Lebenserwartung der Frauen in den nächsten Jahrzehnten? Welche Berufe oder Studienfächer werden von Frauen bevorzugt gewählt? Teilzeitarbeit - wirklich reine Frauensache? Wie stellt sich ihre finanzielle Situation dar? Wie gestalten sie ihre Teilnahme am öffentlichen Leben?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berücksichtigung der Bedarfslage allein erziehender Frauen und anderer weiblicher Zielgruppen im Leistungsprozess der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II): Auswertung einer telefonischen Befragung von Beauftragten für Chancengleichheit in den Arbeitsagenturen, Gleichstellungsbeauftragten der Kreise bzw. kreisfreien Städte, Mitarbeiterinnen von Regional- und Kommunalstellen "Frau und Beruf" (2005)

    Bareis, Ellen; Reis, Claus; Mertens, Mechthild;

    Zitatform

    Bareis, Ellen, Mechthild Mertens & Claus Reis (2005): Berücksichtigung der Bedarfslage allein erziehender Frauen und anderer weiblicher Zielgruppen im Leistungsprozess der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II). Auswertung einer telefonischen Befragung von Beauftragten für Chancengleichheit in den Arbeitsagenturen, Gleichstellungsbeauftragten der Kreise bzw. kreisfreien Städte, Mitarbeiterinnen von Regional- und Kommunalstellen "Frau und Beruf". Frankfurt am Main, 35 S.

    Abstract

    Thema der Untersuchung war zum einen die Einbindung gleichstellungspolitischer Institutionen in den Umsetzungsprozess des SGB II vor Ort im Sinne von Gender Mainstreaming und zum anderen die Auswirkungen der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitssuchende auf Frauen und spezielle weibliche Zielgruppen wie Alleinerziehende, Berufsrückkehrerinnen, junge Frauen und Mädchen, Migratinnen sowie Frauen mit Gewalterfahrung. Hierzu wurden Beauftragte für Chancengleichheit in den Arbeitsagenturen, Gleichstellungsbeauftragte der Kreise bzw. kreisfreien Städte und Mitarbeiterinnen von Regional- und Kommunalstellen 'Frau und Beruf' telefonisch befragt. Es zeigt sich, dass durch die arbeitsmarktpolitische Schwerpunktsetzung des SGB II die Arbeit der Beauftragten für Chancengleichheit in den Arbeitsagenturen aufgewertet wird, während die die Qualifikation der Gleichstellungsbeauftragten abgewertet wird. Eingegangen wird auf institutionelle Strukturen, lokale Besonderheiten und Eingriffsmöglichkeiten der gleichstellungspolitischen Akteurinnen, auf Varianten der Einbindung gleichstellungspolitischer Institutionen in die lokale Umsetzung des SGB II sowie auf Möglichkeiten zukünftiger Einbindung gleichstellungspolitischer Institutionen in die Programmentwicklung und Maßnahmenplanung. 'Allgemein teilten fast alle Befragten die Einschätzung, das SGB II sei in der jetzigen Fassung als Fortführung und Re-Etablierung einer Sozial- und Arbeitsmarktpolitik zu verstehen, die Frauen strukturell benachteiligt und sich am (männlichen) Ernährermodell orientiert.' Insbesondere die Konzeption der Bedarfsgemeinschaft im SGB II wurde häufig 'als Rückfall in alte paternalistische Strukturen' gewertet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Incentives to work: the case of Germany (2005)

    Boss, Alfred; Elender, Thomas;

    Zitatform

    Boss, Alfred & Thomas Elender (2005): Incentives to work. The case of Germany. (Kieler Arbeitspapier 1237), Kiel, 70 S.

    Abstract

    "Based on a description of the German system of taxes and transfers, the incentives to work are analyzed for several groups of the labor force. The effects of the 'Hartz IV' reform (effective from 2005 onwards) on the incentives receive particular attention. It turns out that the marginal (explicit and implicit) tax rates for most groups of the labor force remain high. It is concluded that employment probably will not be affected significantly by that part of the reform which aims at strengthening the incentives to work. Other elements of 'Hartz IV' are only touched on." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entschließung des Europäischen Parlaments zu Frauen und Armut in der Europäischen Union: Unterrichtung durch das Europäische Parlament (2005)

    Zitatform

    Europäisches Parlament (2005): Entschließung des Europäischen Parlaments zu Frauen und Armut in der Europäischen Union. Unterrichtung durch das Europäische Parlament. (Verhandlungen des Bundesrates. Drucksachen 849/05 (24.11.2005)), 13 S.

    Abstract

    In der Entschließung des Europäischen Parlaments wird zunächst auf Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen und anderer Organisationen verwiesen und aufgezeigt, dass vor allem Frauen von extremer Armut betroffen sind. Es wird bedauert, dass sich die Europäische Union trotz des politischen Willens, Armut und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen, nicht ausreichend mit der Feminisierung der Armut befasst hat. Es wird die Entwicklung geschlechtsspezifischer Indikatoren gefordert sowie die Einbeziehung geschlechts- und frauenspezifischer Aspekte in allen Politikfeldern. Das Europäische Parlament fordert, dass eine enge Partnerschaft mit den ärmsten Frauen und Familien auf jeder Ebene des Entscheidungsprozesses gefördert wird und Maßnahmen und Mittel eingesetzt werden, die sich ihre Erfahrung zunutze machen, um die chronische Armut wirksam zu bekämpfen und die soziale Ausgrenzung zu überwinden. Die Vereinbarung von Familien- und Berufsleben in einem benachteiligten Umfeld wird als Ziel formuliert. Es wird betont, dass der Zugang zu hoch qualifizierter Beschäftigung, die angemessen bezahlt wird, die einzige Möglichkeit darstellt, Armut zu vermeiden und zu bekämpfen. Daher werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, weitere konkrete Schritte zu unternehmen, die eine verstärkte Beteiligung von Frauen jeden Alters am Arbeitsmarkt gewährleisten. Außerdem soll Männern und Frauen ein gleichberechtigter Zugang zu den Systemen der sozialen Sicherheit und der Altersversorgung garantiert werden. Das Europäische Parlament würdigt die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, die sich der Armutsbekämpfung widmen. (IAB)

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    Unterstützung für Alleinerziehende - Arbeitsmarktintegration und soziale Teilhabe: ein kommunales Handlungskonzept (2005)

    Abstract

    "Ein wachsender Anteil der Familien sind Einelternfamilien. Gleichzeitig sind diese besonders häufig auf staatliche Grundsicherungsleistungen angewiesen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat daher eine Initiative des Nürnberger Bündnisses für Familie aufgegriffen und das Projekt des Deutschen Jugendinstituts (DJI) 'Armutsprävention für Alleinerziehende' gefördert, mit dem ein Handlungsleitfaden für kommunale Maßnahmen zur Unterstützung für Alleinerziehende erstellt wurde. Dieser Handlungsleitfaden benennt in den Feldern Arbeitsvermittlung, Qualifizierung, flexible Kinderbetreuung und Unterstützung in der Nachbarschaft Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene, die wie ein Baukasten genutzt werden können und gibt gute Beispiele für die Praxis." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Single mothers and work (2004)

    González, Libertad;

    Zitatform

    González, Libertad (2004): Single mothers and work. In: Socio-economic review, Jg. 2, H. 2, S. 285-313. DOI:10.1093/soceco/2.2.285

    Abstract

    "Western countries differ greatly in the extent to which single mothers participate in the labour market. Using LIS data for 15 countries, I propose and estimate a simple structural model of labour supply that incorporates the main variables that influence the work decision for single mothers. The results suggest that a large part of the cross-country variation in the employment rates of single mothers can be explained by their different demographic characteristics and by the variation in expected income in the in-work versus out-of-work states. Women with higher expected earnings are more likely to work. Higher in-work benefits encourage employment. Single mothers with higher income from other sources, including child support, are less likely to work. Even after demographic and income variables are controlled for, the country dummies remain significant. This indicates that other variables not explicitly incorporated in the model, such as child care arrangements or social and cultural backgrounds, may also play a relevant role." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (2004)

    Hürten, Marianne;

    Zitatform

    Hürten, Marianne (2004): Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22, H. 1, S. 137-146.

    Abstract

    Mit dem Inkrafttreten von Hartz IV erhalten ab Januar 2005 alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen das sogenannte Arbeitslosengeld II (Grundsicherung). Um wirklich alle potenziell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Hilfesuchenden zu erfassen, wurde die Erwerbsfähigkeit durch eine Arbeitsfähigkeit von mindestens drei Stunden in der Woche definiert. Somit werden auch Frauen in unterschiedlichen Notsituationen, die heute noch Sozialhilfe beziehen, zukünftig die Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten und damit auch Zugang zu Eingliederungsmaßnahmen haben. Der Beitrag untersucht, wie sich die Situation dieser Frauen heute darstellt, welche Leistungs- und Strukturveränderungen durch die Hartz-Gesetze auf sie zukommen und inwieweit die Belange dieser Personengruppen bei den aktuellen Vorbereitungen berücksichtigt werden. Die Ausführungen stützen sich vor allem auf Untersuchungen der Sozialhilfegewährungspraxis, die die grüne Landtagsfraktion 2001 in Nordrhein-Westfalen durchführen ließen. Zudem wird rückblickend beleuchtet, welche Auseinandersetzungen seit Beginn der 90er Jahre der Hartz-Reform vorausgingen und ihr den Boden bereiteten. Es wird aufgezeigt, dass die Würde des Menschen, die mit dem Rechtsanspruch auf Sozialhilfe gewahrt werden soll, für die zukünftigen Arbeitslosengeld-II-Beziehenden nicht mehr gewährleistet ist. 'Die Regelsätze wurden vielmehr bewusst niedrig angesetzt, um so einen massiven Anreiz zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit um jeden Preis auszulösen'. Knapp die Hälfte der Sozialhilfebezieher ist weiblich. Es handelt sich dabei vor allem um allein Erziehende, Schwangere, Frauen, die sich von ihrem Mann trennen und die Kinder, die bei ihnen leben. Zielgruppenorientierte Regelungen für diese Gruppen fehlen weitgehend. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Einkommensarmut von Arbeitslosen in Großbritannien und Deutschland (2004)

    McGinnity, Frances;

    Zitatform

    McGinnity, Frances (2004): Einkommensarmut von Arbeitslosen in Großbritannien und Deutschland. In: G. Schmid, M. Gangl & P. Kupka (Hrsg.) (2004): Arbeitsmarktpolitik und Strukturwandel : empirische Analysen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 286), S. 73-96.

    Abstract

    Eine zentrale Funktion von sozialen Sicherungssystemen ist es, Einkommen bei Beschäftigungslosigkeit zu ersetzen. Dies erfolgt in verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Weise. In Großbritannien dominiert das Bedarfsprinzip, in Deutschland das Versicherungssystem. Einige Autoren prophezeien, dass dies verschiedene Konsequenzen für die Einkommensarmut haben wird. Der Beitrag vergleicht die relative Einkommensarmut unter den Arbeitslosen in Großbritannien und Deutschland. Sie wurde unter Verwendung monatlicher Haushaltsäquivalenteinkommen von Mitte der 90er-Jahre unter Verwendung von großen, repräsentativen Datenerhebungen (British Household Panel Study und deutsches Sozio-ökonomisches Panel) gemessen. In Großbritannien wurden höhere Raten von Einkommensarmut unter den Arbeitslosen festgestellt als in Deutschland. Trotzdem sind in Deutschland Randgruppen unter den Arbeitslosen wie Sozialhilfeempfänger und allein erziehende Mütter stärker von Armut bedroht als in Großbritannien. In beiden Ländern ist die Haushaltssituation wichtig: Arbeitslose, die mit einem Zweitverdiener zusammenleben sind weniger von Armut bedroht, als Alleinverdiener, die arbeitslos werden. Mit Blick auf die negativen Auswirkungen der massiven Kürzungen im Wohlfahrtsstaats Großbritannien in den 1980er-Jahren wird abschließend davor gewarnt, bei der in Deutschland gegenwärtig geführten Diskussion über Reformen der Sicherungssysteme für Arbeitslose das Armutsrisiko außer Acht zu lassen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Im Blickpunkt: Frauen in Deutschland (2004)

    Abstract

    In dem Buch wird mit Hilfe der amtlichen Statistik die Situation von Frauen in verschiedenen Lebensphasen und in unterschiedlichen Lebenslagen nachgezeichnet. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit: 1. Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung, Wanderung und Alterstruktur 2. Bildung und Ausbildung 3. Frauen im Erwerbsleben (u.a Erwerbsbeteiligung, Führungspositionen, Arbeitsslosigkeit) 4. den Lebensweisen (u.a. Lebensgemeinschaften, Mutterschaft, Kinderbetreuung) 5. der finanziellen Situation von Frauen (u.a. Löhne, Sozialhilfe und Renten), 6. Frauen und Gesundheit (u.a. Schwangerschaftsabbrüche, Schwerbehinderte, Übergewicht, Todesursachen) 7. Frauen im öffentlichen Leben (u.a. Wahlbeteiligung, Mitgliedschaft in Gewerkschaften und Vereinen (IAB)

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