Arbeitsmarktpolitik für Ältere
Die Förderung der Beschäftigung Älterer steht auf der politischen Agenda. Wir benötigten angesichts des demografischen Wandels eine betriebliche Arbeitsmarktpolitik, die der Arbeitskräfteknappheit vorausschauend entgegenwirkt.
Die Infoplattform geht auf die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Aspekte der Entwicklung des Arbeitsmarktes für Ältere ein.
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Arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen
- Gesamtbetrachtungen
- Initiativen und Kampagnen gegen Altersdiskriminierung
- Vermittlung und Beratung, Coaching
- Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz
- Qualifizierung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Lohnersatzleistungen, Bürgergeld, Arbeitslosengeld I und II
- Berufsausstieg, Übergang in Rente
- Arbeits- und Sozialrecht
- geografischer Bezug
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Literaturhinweis
Mehr Beschäftigung für Ältere: Lehren aus dem Ausland (2004)
Funk, Lothar;Zitatform
Funk, Lothar (2004): Mehr Beschäftigung für Ältere. Lehren aus dem Ausland. (IW-Positionen 08), Köln, S. 1-64.
Abstract
"Von 100 Einwohnern im Alter von 55 bis 64 Jahren waren in Deutschland im Jahr 2002 nur noch 38,4 Prozent beschäftigt. Das sind deutlich weniger als vor dreißig Jahren, als noch fast 50 Prozent erwerbstätig waren. Die Entwicklung in einer Reihe von Ländern zeigt, dass es möglich ist, höhere Erwerbstätigenquoten Älterer zu erreichen. Ausgehend von einem teilweise ähnlich geringen Niveau wie in Deutschland steigerten sie in wenigen Jahren die Erwerbstätigkeit Älterer erheblich. Hieraus lassen sich wesentliche Bedingungen für mehr Beschäftigung Älterer ableiten: Erstens könnten die Rentensysteme so gestaltet werden, dass ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben weniger leicht und finanziell unattraktiv für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Zweitens verhilft ein geringer Regelungsgrad bei den Arbeitsverhältnissen zu einer hohen Erwerbstätigkeit aller und vor allem auch Älterer. Drittens würden höhere Investitionen in das vorhandene Humankapital auch über das 45. Lebensjahr hinaus erheblich dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Work after the age of fifty: Switzerland in an international comparison (2004)
Luzzi, Giovanni Ferro; Sonnet, Anne;Zitatform
Luzzi, Giovanni Ferro & Anne Sonnet (2004): Work after the age of fifty. Switzerland in an international comparison. In: CESifo DICE report, Jg. 2, H. 4, S. 54-58.
Abstract
Das effektive und offizielle Renteneintrittsalter in der Schweiz ist bei Männern mit rund 65 Jahren verhältnismäßig hoch (vergleichsweise in Deutschland: offiziell 65 Jahre, effektiv 61 Jahre). Das hat zur Folge, dass die Beschäftigungsrate der älteren Arbeitnehmer in der Schweiz sehr hoch ist (in der OECD nur übertroffen von Island, Norwegen und Schweden). Diese positive Situation wird allerdings dadurch relativiert, dass viele der zwischen 50- und 64-Jährigen lediglich einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen. Es wird bemängelt, dass in der Schweiz ein System des lebenslangen Lernens fehlt und kontinuierliche Weiterbildung am Arbeitsplatz nicht den Älteren zugute kommt. (IAB)
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Literaturhinweis
Beschäftigungschancen für ältere Arbeitnehmer: internationaler Vergleich und Handlungsempfehlungen (2003)
Funk, Lothar; Seyda, Susanne; Waas, Bernd; Birk, Rolf; Klös, Hans-Peter;Zitatform
Funk, Lothar, Hans-Peter Klös, Susanne Seyda, Rolf Birk & Bernd Waas (2003): Beschäftigungschancen für ältere Arbeitnehmer. Internationaler Vergleich und Handlungsempfehlungen. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 229 S.
Abstract
Die Autoren untersuchen in einem internationalen Vergleich, welche gesetzlichen und tarifrechtlichen Rahmenbedingungen beschäftigungspolitisch erfolgreiche Länder geschaffen haben, um die Berufstätigkeit älterer Arbeitnehmer und die Reintegration älterer Arbeitsloser in den Arbeitsmark zu fördern. Die Länderstudien beziehen sich neben Deutschland auf die Schweiz, die USA, Dänemark, Großbritannien, Irland, Finnland und die Niederlande. Die volkswirtschaftlichen Effekte der geringen Alterserwerbstätigkeit in Deutschland wie Belastung der sozialen Sicherungssysteme und entgangene Wertschöpfungspotenziale werden abgeschätzt. Als Anregungen von ausländischen Systemen werden Anreize zur Frühverrentung, Flexibilität des Arbeitsmarktes sowie Humankapitalbildung und lebensbegleitendes Lernen diskutiert. Empfehlungen für die Tarif-, Sozial-, Regulierungs- und Qualifizierungspolitik werden gegeben. (IAB)
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Literaturhinweis
Vieillissement et politiques de l'emploi: Suisse (2003)
Zitatform
Organisation for Economic Co-operation and Development (2003): Vieillissement et politiques de l'emploi. Suisse. (Ageing and employment policies), Paris, 123 S.
Abstract
Wie andere OECD-Staaten muss sich auch die Schweiz den demographischen Herausforderungen, die sich aus dem Alterungsprozess der Gesellschaft ergeben, stellen. Im Jahre 2050 wird die Zahl der über 65jährigen einen Anteil von 43 Prozent der Bevölkerung von 20 bis 64 Jahren ausmachen im Vergleich zu 25 Prozent im Jahre 2000. Vor dem Hintergrund dieses demographischen Wandels wird die Arbeitsmarksituation älterer Arbeitnehmer in der Schweiz untersucht. Aktuell ist die Beschäftigungsrate älterer Arbeitnehmer in der Schweiz im internationalen Vergleich hoch; sie liegt in der OECD hinter Island an zweiter Stelle. Trotz der wirtschaftlichen Stagnation der 1990er Jahre und dem Trend zum vorzeitigen Ruhestand ist die Beschäftigungsrate der Männer nur leicht gesunken und die der Frauen weiterhin kontinuierlich gestiegen. Angesichts sinkender wirtschaftlicher Dynamik wird es darauf ankommen, die Arbeitsproduktivität älterer Arbeitnehmer zu erhöhen, indem ihre Fähigkeiten gefördert werden und die Qualität ihrer Arbeitsplätze verbessert wird. Zu den notwendigen Arbeitsmarktreformen gehört auch die Koordinierung der Institutionen der sozialen Sicherung mit dem Ziel, die Perspektiven älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt durch Beschäftigungsanreize für Arbeitgeber, spezifische Förderungsprogramme, die Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze und öffentliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu verbessern. (IAB)
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