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Dossier

Arbeit und Fairness – zum Gerechtigkeitsempfinden von Beschäftigten

Der Arbeitsmarkt unterscheidet sich von vielen anderen Märkten dadurch, dass die Akteure in ein Netz persönlicher Beziehungen eingebunden sind. Fairness, Vertrauen und Loyalität spielen eine wichtige Rolle. Unternehmen und Beschäftigte sind nicht nur "Homo Oeconomicus", sie lassen sich bei ihren Entscheidungen auch von Gerechtigkeitsvorstellungen leiten. Was aber als fair und gerecht empfunden wird, unterliegt vielfältigen Einflüssen. Dieses Themendossier erschließt die wichtigsten Aspekte der wissenschaftlichen Diskussion um Fairness, Gerechtigkeit, Markt und Moral auf dem Arbeitsmarkt.
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  • Literaturhinweis

    Understanding material deprivation: a comparative European analysis (2012)

    Whelan, Christopher T.; Maître, Bertrand;

    Zitatform

    Whelan, Christopher T. & Bertrand Maître (2012): Understanding material deprivation. A comparative European analysis. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 30, H. 4, S. 489-503. DOI:10.1016/j.rssm.2012.05.001

    Abstract

    "In this paper, taking advantage of the inclusion of a special module on material deprivation in EU-SILC 2009, we provide a comparative analysis of patterns of deprivation. Our analysis identifies six relatively distinct dimensions of deprivation with generally satisfactory overall levels of reliability and mean levels of reliability across countries. Multi-level analysis based on 28 European countries reveals systematic variation in the importance of within and between country variation for a range of deprivation dimensions. The basic deprivation dimension is the sole dimension to display a graduated pattern of variation across countries. It also reveals the highest correlations with national and household income, the remaining deprivation dimensions and economic stress. It comes closest to capturing an underlying dimension of generalized deprivation that can provide the basis for a comparative European analysis of exclusion from customary standards of living. A multilevel analysis revealed that a range of household characteristics and household reference person socio-economic factors were related to basic deprivation and controlling for contextual differences in such factors allowed us to account for substantial proportions of both within and between country variance. The addition of macro-economic factors relating to average levels of disposable income and income inequality contributed relatively little further in the way of explanatory power. Further analysis revealed the existence of a set of significant interactions between micro socio-economic attributes and country level gross national disposable income per capita. The impact of socio-economic differentiation was significantly greater where average income levels were lower. Or, in other words, the impact of the latter was greater for more disadvantaged socio-economic groups. Our analysis supports the suggestion that an emphasis on the primary role of income inequality to the neglect of differences in absolute levels of income may be misleading in important respects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gerechtigkeitsansprüche an Erwerbsarbeit in der "Vielfachkrise" (2012)

    Wolf, Harald;

    Zitatform

    Wolf, Harald (2012): Gerechtigkeitsansprüche an Erwerbsarbeit in der "Vielfachkrise". In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 5, H. 2, S. 68-79.

    Abstract

    "Mit Blick auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Krisenphänomene treten an unterschiedlichen Orten 'Legitimationsprobleme' auf. Die Frage, der die Arbeits- und Industriesoziologie verstärkt nachgehen sollte, wäre vor diesem Hintergrund, ob sich Legitimationsprobleme und -verluste auch in der Erwerbsarbeitssphäre feststellen lassen und ob die Arbeitenden auch dort 'mehr Gerechtigkeit' und 'gerechtere' Entscheidungsstrukturen einfordern. Das liefe auf eine erneute Intensivierung der Beschäftigung mit dem 'Bewusstseinsthema' hinaus, allerdings mit neu ausgerichtetem Fokus: auf Gerechtigkeitsansprüche und Kritik an und in Erwerbsarbeit. Wie eine solche Forderung konzeptionell und methodisch eingelöst werden könnte, erprobt zurzeit ein SOFI/ISF-Forschungsprojekt, dessen Stoßrichtung skizziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Soziale Gerechtigkeit im Spiegel der Einkommensverteilung in Deutschland (2011)

    Becker, Irene;

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    Becker, Irene (2011): Soziale Gerechtigkeit im Spiegel der Einkommensverteilung in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 4, S. 171-177. DOI:10.5771/0342-300X-2011-4-171

    Abstract

    "Der Beitrag zeigt zunächst auf, dass Chancen-, Leistungs- und Bedarfsgerechtigkeit durch vielschichtige Interdependenzen miteinander verwoben sind. Eine systematische Zielanalyse offenbart einige Zielkonflikte, zum großen Teil aber komplementäre Beziehungen. Angesichts dieser Komplementarität, insbesondere von Chancen- und Bedarfsgerechtigkeit, erscheinen Wertedebatten, in denen Teilziele als Alternativen behandelt werden, als verkürzt. In einem zweiten Schritt geht es um die Einkommensverteilung in Deutschland und die Frage, inwieweit aktuelle Entwicklungen das Ziel der sozialen Gerechtigkeit reflektieren. Die Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen und empirischer Indikatoren ergibt ein zwiespältiges Bild. Einerseits sind Verbesserungen insbesondere beim Angebot außerhäuslicher Kinderbetreuung und Impulse zur Angleichung der Berufschancen von Männern und Frauen erfolgt. Andererseits sind die Hürden im Bildungssystem für untere Einkommensschichten weiterhin besonders groß, und zunehmende Restriktionen im Transfersystem im Zusammenhang mit steuerlichen Entlastungen für obere Schichten führen tendenziell zu einem rückläufigen Umverteilungseffekt. Defizite bei der Umsetzung von Chancengleichheit werden durch eine abnehmende Bedarfsgerechtigkeit verstärkt. Steuerfinanzierte Transfers mit stärkerer vertikaler Umverteilung können dem entgegenwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Lohngerechtigkeit durch Mindestlöhne: die Gerechtigkeitswahrnehmung von Geringverdienern (2011)

    Bennett, Jenny; Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Bennett, Jenny & Hagen Lesch (2011): Mehr Lohngerechtigkeit durch Mindestlöhne. Die Gerechtigkeitswahrnehmung von Geringverdienern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 60, H. 7, S. 143-150. DOI:10.3790/sfo.60.7.143

    Abstract

    "Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie das Lohngerechtigkeitsempfinden von Geringverdienern verbessert werden kann. Das Untersuchungsziel ist die Bestimmung von Determinanten, die das Lohngerechtigkeitsempfinden beeinflussen. Darauf aufbauend wird die Frage beantwortet, ob die Gerechtigkeit des Lohnsystems in Deutschland - insbesondere für Geringverdiener - allein durch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns gesteigert werden kann. Eine Analyse des Sozio-oekonomischen Panels vom Jahr 2007 zeigt, dass nicht nur das eigene Erwerbseinkommen, sondern auch das gesamte Haushaltseinkommen einen Einfluss darauf hat, wie gerecht der eigene Lohn empfunden wird. Steuerpolitische Umverteilungsmaßnahmen, wie staatliche Transferleistungen oder Abgabenentlastungen von Geringverdienern, können daher ebenfalls zu mehr Lohngerechtigkeit beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perceived unfairness in CEO compensation and work morale (2011)

    Cornelißen, Thomas; Himmler, O.; Koenig, T.;

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    Cornelißen, Thomas, O. Himmler & T. Koenig (2011): Perceived unfairness in CEO compensation and work morale. In: Economics Letters, Jg. 110, H. 1, S. 45-48. DOI:10.1016/j.econlet.2010.10.011

    Abstract

    "CEO compensation that is perceived to be excessive regularly causes agitation in the population. Using German data, we show that perceiving CEO pay to be unfair has economic repercussions in terms of lower work morale." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gerechtigkeitswahrnehmung von Steuer- und Sozialsystemreformen (2011)

    Heinemann, Friedrich; Hennighausen, Tanja; Jonas, Eva; Frey, Dieter; Kocher, Martin; Traut-Mattausch, Eva;

    Zitatform

    Heinemann, Friedrich, Tanja Hennighausen, Eva Traut-Mattausch, Martin Kocher, Eva Jonas & Dieter Frey (2011): Gerechtigkeitswahrnehmung von Steuer- und Sozialsystemreformen. (ZEW-Wirtschaftsanalysen 100), Baden-Baden: Nomos, 238 S.

    Abstract

    "Angesichts des demografischen Wandels und der Globalisierung besteht ein enormer Reformdruck im Bereich der Steuer- und Sozialsysteme. Politikmaßnahmen - wie Strategien zur Budgetkonsolidierung, zur Verbesserung der Arbeitsmarktperformance oder zur Reform der sozialen Sicherungssysteme - stoßen allerdings oftmals auf erheblichen Widerstand seitens der Wähler. Bemerkenswert dabei ist, dass für die politische Durchsetzungsfähigkeit verschiedener Strategien Fairnessüberlegungen oftmals bei Weitem einflussreicher sind als Effizienzurteile. Vor diesem Hintergrund befasst sich in dieser Studie ein interdisziplinäres Team aus Ökonomen und Psychologen mit der Relevanz der Gerechtigkeitsdimension bei der Beurteilung von Reformmaßnahmen.
    In einer Vielzahl von Experimenten und ökonometrischen Analysen wird nachgewiesen, dass die wahrgenommene Gerechtigkeit einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung von Reformwiderständen leistet. Die empirischen Einsichten zeigen aber auch, auf welche Weise die Gerechtigkeitsdimension stärker in die wirtschaftspolitische Debatte und auch in die Analysen und die Kommunikation von Reformprozessen einfließen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens: Geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes (2011)

    Liebig, Stefan; Sauer, Carsten ; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Liebig, Stefan, Carsten Sauer & Jürgen Schupp (2011): Die wahrgenommene Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens. Geschlechtstypische Muster und die Bedeutung des Haushaltskontextes. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 63, H. 1, S. 33-59. DOI:10.1007/s11577-010-0123-0

    Abstract

    "Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Ausbreitung 'atypischer' Beschäftigungsverhältnisse hat zur Folge, dass der Anteil an Haushalten, in denen der Mann der alleinige Ernährer der Familie ist, abnimmt und der Anteil an Zweiverdienerhaushalten seit Jahren ansteigt. Vor diesem Hintergrund fragt dieser Beitrag, welche Bedeutung Haushaltskontexte, in denen das traditionelle male-breadwinner-Modell noch existiert oder bereits in Frage gestellt ist, für die Bewertung der Gerechtigkeit des eigenen Erwerbseinkommens haben. Dazu werden in einem ersten Schritt drei Beurteilungskriterien der Gerechtigkeit des eigenen Einkommens hergeleitet: Kompensation erbrachter Leistungen, Bedarfsabsicherung und Ermöglichung sozialer Wertschätzung. In einem zweiten Schritt wird erläutert, warum die Gerechtigkeitsurteile von Männern und Frauen maßgeblich von der spezifischen Situation im jeweiligen Haushalt bestimmt sind. Die daraus abgeleiteten Annahmen zu geschlechtstypischen Mustern von Gerechtigkeitseinstellungen werden mithilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus den Jahren 2007 und 2005 überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass in Zweiverdienerhaushalten geschlechtstypische Muster bei der Bewertung des eigenen Einkommens verringert und verstärkt werden: Verringert werden sie, weil Frauen in Zweiverdienerhaushalten höhere Ansprüche an ihr Lohnniveau haben, und verstärkt werden sie, weil Männer die Bewertung ihres Erwerbseinkommens davon abhängig machen, ob es sie in die Lage versetzt, den traditionellen Geschlechternormen und den darin transportierten Vorstellungen über 'Männlichkeit' entsprechen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lohngerechtigkeit in der Weiterbildung: Gerechtigkeitskonzepte und Diskussionsstand (2011)

    Mania, Ewelina; Strauch, Anne;

    Zitatform

    Mania, Ewelina & Anne Strauch (2011): Lohngerechtigkeit in der Weiterbildung. Gerechtigkeitskonzepte und Diskussionsstand. In: DIE-Zeitschrift für Erwachsenenbildung, Jg. 18, H. 2, S. 31-34.

    Abstract

    "'Prekäre Arbeit', 'Entlohnung an der Armutsgrenze' und 'Forderung nach Mindestlohn' sind Stichworte, die die Situation des Weiterbildungspersonals und die Debatten darüber widerspiegeln. Im Rahmen des Beitrages wird die Lohngerechtigkeit in der Weiterbildung diskutiert, wobei auf das Konzept der 'relativen Lohngerechtigkeit' aus der Betriebswirtschaftslehre zurückgegriffen wird, da es vielfältige Bezugspunkte zu der aktuellen Debatte im Bereich der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung aufweist. Als besonders anschlussfähig und relevant für die Entlohnung in der Weiterbildung zeigen sich dabei die Prinzipien Marktgerechtigkeit, Qualifikationsgerechtigkeit und Sozialgerechtigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social comparison and performance: experimental evidence on the fair wage-effort hypothesis (2010)

    Gächter, Simon; Thöni, Christian;

    Zitatform

    Gächter, Simon & Christian Thöni (2010): Social comparison and performance. Experimental evidence on the fair wage-effort hypothesis. (IZA discussion paper 4687), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "We investigate the impact of wage comparisons for worker productivity. We present three studies which all use three-person gift-exchange experiments. Consistent with Akerlof and Yellen's (1990) fair wage-effort hypothesis we find that disadvantageous wage discrimination leads to lower efforts while advantageous wage discrimination does not increase efforts on average. Two studies allow us to measure wage comparison effects at the individual level. We observe strongly heterogeneous wage comparison effects. We also find that reactions to wage discrimination can be attributed to the underlying intentions of discrimination rather than to payoff consequences." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeit und Fairness: die Suche nach dem gerechten Lohn (2010)

    Lesch, Hagen; Bennett, Jenny;

    Zitatform

    Lesch, Hagen & Jenny Bennett (2010): Arbeit und Fairness. Die Suche nach dem gerechten Lohn. (IW-Analysen 59), Köln, 127 S.

    Abstract

    "Der Arbeitslohn - die eierlegende Wollmilchsau: Er soll hoch genug sein zum Leben, aber nicht so hoch, dass bestimmte Arbeitsplätze im Unternehmen dem Rotstift zum Opfer fallen. Er soll die Motivation stärken, aber er soll auch nicht alle Leistungen über einen Kamm scheren. Durchaus legitime Forderungen - aber lassen sie sich auch unter einen Hut bringen? Dieser Frage nähert sich die IW-Analyse aus wissenschaftlicher Sicht an. Die Autoren beleuchten jede Facette des Themas: empirische Befunde, Lohntheorien und Befragungsergebnisse. Ihr Fazit zum derzeit wohl heißesten Diskussionsthema aus diesem Bereich: Ein gesetzlicher Mindestlohn führt keineswegs zwangsläufig zu mehr Lohngerechtigkeit als aufstockende staatliche Transfers, beispielsweise in Form von Arbeitslosengeld II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wahrgenommene Einkommensgerechtigkeit konjunkturabhängig (2010)

    Liebig, Stefan; Valet, Peter ; Schupp, Jürgen ;

    Zitatform

    Liebig, Stefan, Peter Valet & Jürgen Schupp (2010): Wahrgenommene Einkommensgerechtigkeit konjunkturabhängig. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 77, H. 27/28, S. 11-16.

    Abstract

    "Gut die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland bewertet ihr Einkommen zu allen hier betrachteten Befragungszeitpunkten - 2005, 2007 und 2009 - als gerechte Entlohnung. Bei der Beurteilung des eigenen Einkommens lassen sich aber auch deutliche Veränderungen beobachten. Die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für 2009 zeigen, dass sich der Anteil derjenigen, die sich ungerecht entlohnt fühlen, nach einem zwischenzeitlichen Anstieg wieder deutlich zurückgebildet hat. Er lag 2009 mit rund 30 Prozent fast wieder auf dem Niveau von 2005. In Krisenzeiten sind Beschäftigte offensichtlich bereit, ihre Einkommensansprüche zu reduzieren, während sie in Aufschwungphasen - wie im Jahr 2007 - ihren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg erwarten. Die Analysen machen auch deutlich, dass es gerade die Bezieher niedriger bis mittlerer Einkommen und insbesondere Facharbeiter sind, die ihr Nettoeinkommen über die Zeit stabil als ungerecht empfinden. Dazu trägt auch die Einkommensbesteuerung bei. Im oberen Einkommenssegment zeigt sich dagegen kein negativer Effekt der Steuerlast auf die Gerechtigkeitsbewertung des eigenen Nettoeinkommens. Schließlich bestätigen die Ergebnisse frühere Befunde, dass es auch in einer Welt, in der jeder das subjektiv als gerecht bewertete Einkommen erhielte, Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen gäbe. Die Einkommensansprüche der Frauen sind - auch innerhalb der einzelnen Berufsstatusgruppen - deutlich geringer als die der Männer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job insecurity and employees' attitudes: the moderating role of fairness (2010)

    Silla, Inmaculada; Gracia, Francisco J.; Peiró, José M.; Mañas, Miguel Angel;

    Zitatform

    Silla, Inmaculada, Francisco J. Gracia, Miguel Angel Mañas & José M. Peiró (2010): Job insecurity and employees' attitudes. The moderating role of fairness. In: International journal of manpower, Jg. 31, H. 4, S. 449-465. DOI:10.1108/01437721011057029

    Abstract

    "The purpose of this paper is to examine the relationships between both job insecurity and fairness and employees' attitudes (job satisfaction, organisational commitment and turnover intention). Moreover, of even greater interest, it aims to test whether fairness mitigates the negative correlates associated with job insecurity. The approach takes the form of a cross-sectional study based on self-reported data. The sample was composed of 697 employees from a Spanish public organisation. The findings showed that job insecurity is detrimental to employees' attitudes, whereas fairness is beneficial. Moreover, the results showed the negative correlates of job insecurity to be less strong in the presence of fairness. First, this is a cross-sectional study, and therefore no causal relationships can be assumed. Second, the study is based on self-reported data, which could lead to common variance source and method problems. Job insecurity is a widespread concern in contemporary societies. Thus, research on how to palliate its negative correlates is valued. This study suggests fairness judgements might buffer the negative correlates associated with job insecurity. Previous research has shown job insecurity to be detrimental to both individuals and organisations (e.g. job satisfaction, organisational commitment and turnover intention). Nonetheless, differences observed across studies in the strength of these relationships suggest the presence of moderating factors. The study provides evidence on the moderating role of fairness judgements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gerechtigkeitswahrnehmung von Steuer- und Sozialsystemreformen: Forschungsgutachten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, der Universität Salzburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München im Auftrag des BMF (2010)

    Zitatform

    (2010): Gerechtigkeitswahrnehmung von Steuer- und Sozialsystemreformen. Forschungsgutachten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, der Universität Salzburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München im Auftrag des BMF. In: Monatsbericht des BMF H. 1, S. 63-72.

    Abstract

    "- 'Fairness schlägt Effizienz' - dies ist ein zentrales Resultat im Hinblick auf die Determinanten der Reformakzeptanz. Nur Reformen, die als gerecht empfunden werden, stoßen auf Zustimmung, während die Frage der Problemlösungsfähigkeit einer Reform eher von untergeordneter Bedeutung ist.
    - 'Gerechtigkeit' bleibt allerdings ein schillernder und vieldeutiger Begriff. In verschiedenen Reformkontexten sind verschiedene Fairness-Dimensionen von Bedeutung.
    - Die objektive ökonomische Situation eines Landes hat nur eingeschränkt einen Einfluss auf die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Fairness.
    ...Die Studie untersucht die Fairness-Perzeption im Kontext von Reformen des Steuer- und Sozialsystems sowie ihre Auswirkungen auf die Akzeptanz dieser Reformen. Basierend auf den bisherigen Erkenntnissen der psychologischen und verhaltensökonomischen Literatur kommen Experimente sowie ökonometrische Analysen von repräsentativen Umfragedaten zur Anwendung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Individual determinants of social fairness assessments: the case of Germany (2008)

    Bischoff, Ivo; Hennighausen, Tanja; Heinemann, Friedrich;

    Zitatform

    Bischoff, Ivo, Friedrich Heinemann & Tanja Hennighausen (2008): Individual determinants of social fairness assessments. The case of Germany. (ZEW discussion paper 2008-063), Mannheim, 34 S.

    Abstract

    "In this contribution we study the determinants of how individuals assess the social fairness of a given income distribution. We propose an analytical framework distinguishing between potential impact factors related to the following fields: first fairness preferences, second beliefs on the sources of economic success and the functioning of democracy and third selfinterest. We test this framework on representative survey data for Germany for the years 1991, 2000 and 2004. Our results indicate that self-interest, beliefs and fairness preferences jointly shape fairness assessments. In addition, a number of personal characteristics are found to be important: Compared to their western fellow citizens, people born in GDR have a more critical view at social fairness. A particularly strong impact is related to the belief on the functioning of the democratic system. This points an important role of procedural fairness for the acceptance of a given distribution." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Fairness of public pensions and old-age poverty (2008)

    Breyer, Friedrich; Hupfeld, Stefan;

    Zitatform

    Breyer, Friedrich & Stefan Hupfeld (2008): Fairness of public pensions and old-age poverty. (DIW-Diskussionspapiere 817), Berlin, 21 S.

    Abstract

    "In several OECD countries, public pay-as-you-go financed pension systems have undergone major reforms in which future retirement benefit promises have been scaled down. A consequence of these reforms is that especially in countries with a tight tax-benefit linkage, the retirement benefit claims of low-income workers might not even exceed the minimum income guarantee which the government provides the aged. Recently, some German politicians have criticized this likely development because it was unjust that persons who have paid contributions over a long working life end up with no higher benefits than people who have never worked or paid any contributions. However, the government defended the current retirement benefit formula with the argument that every Euro paid as contributions had exactly the same value in generating future retirement benefits. But this logic has been questioned recently, e.g. by Breyer and Hupfeld (2007), since the value of a contributed Euro depends on the life expectancy of the individual, which is positively correlated with annual income. In that earlier paper, we introduced the concept of 'distributive neutrality', which takes income-group-specific differences in life expectancy into account. The present paper estimates the relationship between annual earnings and life expectancy of German retirees empirically and shows how the formula that links benefits to contributions would have to be modified to achieve distributive neutrality. We compare the new formula to the benefit formulas in other OECD countries and analyze a data set provided by the German Pension Insurance Office on a large cohort of pensioners to find out how the old-age poverty rate would be affected by the proposed change of the benefit formula. Finally, we discuss other possible effects of a change in the benefit formula, especially on the labour supply of different earnings groups." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Testing fair wage theory (2008)

    Burger, John D.; Walters, Stephen J. K.;

    Zitatform

    Burger, John D. & Stephen J. K. Walters (2008): Testing fair wage theory. In: Journal of labor research, Jg. 29, H. 4, S. 318-332. DOI:10.1007/s12122-007-9044-8

    Abstract

    "Fairness considerations often are invoked to explain wage differences that appear unrelated to worker characteristics or job conditions, but non-experimental tests of fair wage models are rare because market data rarely permit researchers to measure individual workers' productivity and its value. We use data from the baseball labor market to address this problem, and find no support for fair wage theory. We do find, however, that fairness premia can be illusory: Wages appear to incorporate fairness premia in regressions that control for variation in individuals' physical output, but such premia evaporate when the value of that output is held constant." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    A behavioral account of the labor market: the role of fairness concerns (2008)

    Caliendo, Marco ; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Arne Uhlendorff (2008): A behavioral account of the labor market. The role of fairness concerns. (IZA discussion paper 3901), Bonn, 48 S.

    Abstract

    "In this paper, we argue that important labor market phenomena can be better understood if one takes (i) the inherent incompleteness and relational nature of most employment contracts and (ii) the existence of reference-dependent fairness concerns among a substantial share of the population into account. Theory shows and experiments confirm, that even if fairness concerns were only to exert weak effects in one-shot interactions, repeated interactions greatly magnify the relevance of such concerns on economic outcomes. We also review evidence from laboratory and field experiments examining the role of wages and fairness on effort, derive predictions from our approach for entry-level wages and incumbent workers' wages, confront these predictions with the evidence, and show that reference-dependent fairness concerns may have important consequences for the effects of economic policies such as minimum wage laws." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Ungerechtigkeiten: zum subjektiven Ungerechtigkeitsempfinden am Arbeitsplatz (2008)

    Dubet, Francois; Caillet, Valerie; Cortesero, Regis; Rault, Francoise; Melo, David;

    Zitatform

    Dubet, Francois (2008): Ungerechtigkeiten. Zum subjektiven Ungerechtigkeitsempfinden am Arbeitsplatz. Hamburg: Hamburger Edition, 515 S.

    Abstract

    "Der französische Soziologe François Dubet befragte in einer groß angelegten empirischen Studie Menschen aus unterschiedlichen Berufen - Landwirte, Lehrer, Krankenhauspersonal, leitende Angestellte, Dozenten oder Taxifahrer - nach ihrem subjektiven Empfinden von Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz. Seine Untersuchung beantwortet eine zentrale Frage, die unser Alltagsleben und unsere öffentlichen Debatten beherrscht: Welche in der Arbeitswelt auftretenden Ungleichheiten werden für ungerecht gehalten? Die durch Interviews und Fragebogen erhobenen Daten bilden die Grundlage der Studie, deren einleitendes Kapitel entlang den Begriffen 'Gleichheit', 'Leistung' und 'Autonomie' den theoretischen Rahmen zur analytischen Auswertung der Ergebnisse liefert. Dabei entfaltet der Autor sein Verständnis von konkurrierenden Gerechtigkeitsvorstellungen, die sich einerseits im jeweiligen sozialen Raum (in diesem Fall am Arbeitsplatz) überschneiden, miteinander in Konflikt treten oder zumindest Anlass für wechselseitige Kritik bieten, die andererseits aber auch zu punktuellen und/oder lokalen Kompromissformen führen können. In der anschließenden Darstellung seiner empirischen Ergebnisse wechselt François Dubet zwischen Erfahrungsberichten und Zeugnissen aus den Interviews und Fragebogen und seinen eigenen Resümees und soziologischen Interpretationen. Durch diesen Wechsel zwischen den Äußerungen der befragten Arbeitnehmer und der Stimme des Sozialwissenschaftlers bietet diese Studie eine besondere Möglichkeit, die Wahrnehmung von Ungerechtigkeit nachzuempfinden und ihre Entstehung zugleich analytisch zu begreifen. Das Ergebnis sind vielschichtige Antworten auf Fragen wie diese: Warum fühlen wir uns missachtet? Warum halten wir uns für Opfer einer prekären Lebens- oder Beschäftigungssituation? Warum fühlen wir uns ausgebeutet und sehen in anderen die Nutznießer von Privilegien? Hier kondensiert sich das Gerechtigkeits- und vor allem das Ungerechtigkeitsempfinden zu einem bisweilen beklemmenden Gefühl des menschlichen Leidens. Wer gegen Ungerechtigkeit protestiert, macht damit deutlich, was Gerechtigkeit besagt oder verlangen sollte. François Dubet und seine Mitarbeiter analysieren aber auch die andere Seite der Klagen - den Glauben an die Gleichheit, die Anerkennung der Leistung und das Streben nach Autonomie. Sie skizzieren damit die Umrisse unserer gemeinsamen Werte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gerechtigkeit und Marktwirtschaft - das Problem der Arbeitslosigkeit (2008)

    Faber, Malte; Petersen, Thomas;

    Zitatform

    Faber, Malte & Thomas Petersen (2008): Gerechtigkeit und Marktwirtschaft - das Problem der Arbeitslosigkeit. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 9, H. 4, S. 405-423. DOI:10.1111/j.1468-2516.2008.00286.x

    Abstract

    In dem Beitrag wird ein konzeptioneller Rahmen zur Analyse unverschuldeter Arbeitslosigkeit im Zusammenhang mit Gerechtigkeit und Verteilung entwickelt. Häufig wird argumentiert, dass unverschuldete Arbeitslosigkeit zu Wohlfahrtseinbußen führt, da Arbeit als Produktionsfaktor nicht genutzt wird. Die Autoren stellen dem Modell des Homo oeconomicus der Neuen Politischen Ökonomie das Menschenbild des Homo politicus entgegen, für den Gerechtigkeit ein zentraler Wert ist. Das Problem der strukturellen Arbeitslosigkeit in Deutschland wird unter den Aspekten der Verteilungsgerechtigkeit sowie der Ordnungsgerechtigkeit betrachtet, wobei ausgeführt wird, dass man die umstrittene Arbeitsmarktreform Hartz IV durchaus als einen Versuch zur Verwirklichung von mehr Ordnungsgerechtigkeit interpretieren kann. Geläufige Diagnosen und Reformvorschläge zur Arbeitsmarktpolitik widersprechen sich oft, da sie von unterschiedlichen Prinzipien her argumentieren. Mit dem Prinzip der Ordnungsgerechtigkeit führen die Autoren ein Prinzip ein, das zwischen den Positionen der gerechten Verteilung auf der einen Seite sowie der Effizienz auf der anderen Seite vermitteln soll. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Im Dickicht der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf (2008)

    Gensior, Sabine; Lacher, Michael; Lappe, Lothar; Köhler, Christoph; Walwei, Ulrich ; Schütt, Petra; Alda, Holger; Lappe, Lothar; Bescherer, Peter; Lehndorff, Steffen; Dietz, Martin; Loudovici, Kai; Mendius, Hans Gerhard; Mendius, Hans Gerhard; Brand, Andreas; Röbenack, Silke; Bartelheimer, Peter; Schierhorn, Karen; Dörre, Klaus; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Lacher, Michael, Lothar Lappe, Christoph Köhler, Ulrich Walwei, Petra Schütt, Holger Alda, Peter Bescherer, Steffen Lehndorff, Martin Dietz, Kai Loudovici, Hans Gerhard Mendius, Andreas Brand, Silke Röbenack, Peter Bartelheimer, Karen Schierhorn, Klaus Dörre & Alfons Schmid (2008): Im Dickicht der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf. (Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier 2008-01), Cottbus, 364 S., Anhang.

    Abstract

    Der Band dokumentiert die Beiträge und die Podiumsdiskussion der Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) vom 8. und 9. Februar 2007 in Bonn, sowie zwei zusätzliche Beiträge. Gegenstand der Tagung war die kontroverse Ausrichtung und die Unübersichtlichkeit der Arbeitsmarktreformen seit dem Jahr 2002. Folgen und Nebenwirkungen der Reformen für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf wurden auf den Prüfstand gestellt, und die relevanten Entwicklungen der Binnenseite der Arbeit wurden untersucht. Die Reformen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik und der beruflichen Bildung sowie Veränderungen im System der sozialen Sicherung beschleunigen den Umbau des Erwerbssystems. Dieser Prozess ist mit der Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses und der wachsenden Bedeutung atypischer und teilweise prekärer Beschäftigungsverhältnisse nur unzureichend beschrieben. Auch innerhalb des Normalarbeitsverhältnisses wandeln sich die Beschäftigungsbedingungen. 'Subjektivierung' und 'Informatisierung' sind weitere zentral diskutierte Dimensionen der Veränderung in Arbeit und Betrieb. Behandelt wird daher auch, wie sich Qualifikation, Belastung/Beanspruchung, Kommunikation/Kooperation, Disposition und Handlungsspielraum in der Vielzahl der Betriebe und Arbeitsverhältnisse entwickeln. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin;
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