Digitale Arbeitswelt – Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt
Der digitale Wandel der Arbeitswelt gilt als eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie arbeiten wir in Zukunft? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen werden künftig benötigt? Wie verändern sich Tätigkeiten und Berufe?
Diese Infoplattform dokumentiert Forschungsergebnisse zum Thema Arbeit 4.0 in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Gesamtbetrachtungen/Positionen
- Arbeitsformen, Arbeitszeit und Gesundheit
- Qualifikationsanforderungen und Berufe
- Arbeitsplatz- und Beschäftigungseffekte
- Wirtschaftsbereiche
- Arbeits- und sozialrechtliche Aspekte
- Bundesländer
- andere Länder/ internationaler Vergleich
- Besondere Personengruppen
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Literaturhinweis
Routinization of work processes, de-routinization of job structures (2023)
Zitatform
Fernández-Macías, Enrique, Martina Bisello, Eleonora Peruffo & Riccardo Rinaldi (2023): Routinization of work processes, de-routinization of job structures. In: Socio-economic review, Jg. 21, H. 3, S. 1773-1794. DOI:10.1093/ser/mwac044
Abstract
"This article investigates changes in routine tasks and computer use in European jobs in the period 1995–2015, putting them in the context of the debates on the future of work and the impact of automation. Digital technologies not only affect employment shifts but also shape work organization. A shift-share analysis combining European Working Conditions Survey and European Labour Force Survey data assesses to what extent recent changes in tasks are the result of changes in the structure of employment (shifts in employment across jobs) or changes in the content of work itself (transformation in the task contents and methods within jobs). The results suggest contrasting trends between observed changes in tasks measures within jobs and compositional shifts in employment for routine tasks indexes. Employment structures are de-routinizing while work itself is becoming more routine. These results seem also related to the increased use of computers at work during the same period." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Automatisierungspotenziale von beruflichen Tätigkeiten: Künstliche Intelligenz und Software – Beschäftigte sind unterschiedlich betroffen (2023)
Zitatform
Fregin, Marie-Christine, Theresa Koch, Verena Malfertheiner, Pelin Özgül & Michael Stops (2023): Automatisierungspotenziale von beruflichen Tätigkeiten: Künstliche Intelligenz und Software – Beschäftigte sind unterschiedlich betroffen. (IAB-Kurzbericht 21/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2321
Abstract
"Künstliche Intelligenz (KI) und Software-Systeme ohne KI (Software) können die Ausübung verschiedenster Tätigkeiten beeinflussen. So könnten Tätigkeiten von Hochqualifizierten teilweise von KI übernommen werden, während ein Teil der Tätigkeiten in Berufen mit mittleren oder geringen Qualifikationsanforderungen eher durch den Einsatz von Software betroffen sein könnte. Ganze Berufe mit ihren vielfältigen Tätigkeiten können die Technologien aber nicht übernehmen - auch nicht dort, wo Fachkräfte dringend benötigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Relative Automatisierungspotenziale in Berufen mit unterschiedlichen Fachkräfteengpässen, nach drei Anforderungsniveaus
- Relative Automatisierungspotenziale von beruflichen Tätigkeiten in verschiedenen Branchen
- Relative Automatisierungspotenziale von beruflichen Tätigkeiten nach Anteil der weiblichen Beschäftigten
- Relative Automatisierungspotenziale von beruflichen Tätigkeiten nach Qualifikationsniveau der Beschäftigten
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Literaturhinweis
Wer mit KI-Technologien erfolgreich sein will, sollte die Wirkungen valide abschätzen können (2023)
Zitatform
Fregin, Marie-Christine & Michael Stops (2023): Wer mit KI-Technologien erfolgreich sein will, sollte die Wirkungen valide abschätzen können. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 8, S. 12-15., 2023-08-16.
Abstract
"Marie-Christine Fregin, Universität Maastricht, und Michael Stops, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, zeigen, dass die KI bisher insgesamt wenig quantitative Beschäftigungseffekte verursacht hat, da KI-Systeme in der deutschen Wirtschaft noch recht wenig verbreitet sind. Zudem müssten Beschäftigte bei der Einführung neuer Systeme oftmals neue Tätigkeiten ausführen und teilweise erlernen; andererseits sei erwartbar, dass bestimmte Tätigkeiten, die bisher den Beschäftigten vorbehalten waren, von der KI unterstützt und manchmal sogar übernommen werden könnten. Unternehmen sollten wissen, wie der Erfolg einer Technologieeinführung zu messen sei." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leuchttürme in der Praxis: was wir von Vorreitern lernen können: Automatisierung in der Bundesagentur für Arbeit?! Ein Pilotfall für Human Friendly Automation (2023)
Födisch, Martin;Zitatform
Födisch, Martin (2023): Leuchttürme in der Praxis: was wir von Vorreitern lernen können. Automatisierung in der Bundesagentur für Arbeit?! Ein Pilotfall für Human Friendly Automation. In: T. Kämpf, B. Langes, L. C. Schatilow & H.-J. Gergs (Hrsg.) (2023): Human Friendly Automation. Arbeit und Künstliche Intelligenz neu denken, S. 117-125.
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Literaturhinweis
The Pandemic Push: Digital Technologies and Workforce Adjustments (2023)
Zitatform
Gathmann, Christina, Christian Kagerl, Laura Pohlan & Duncan Roth (2023): The Pandemic Push: Digital Technologies and Workforce Adjustments. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16062), Bonn, 49 S.
Abstract
"Based on a unique survey and administrative employer-employee data, we show that the COVID-19 pandemic acted as a push factor for the diffusion of digital technologies in Germany. About two in three firms invested in digital technologies, in particular in hardware and software to enable decentralized communication, management and coordination. The investments encouraged additional firm-sponsored training despite pandemic-related restrictions indicating that investments in digital technologies and training are complements. We then demonstrate that the additional investments helped firms to insure workers against the downturn during the pandemic. Firms that made additional investments relied less on short-time work, had more of their regular employees working normal hours and had to lay off fewer marginal workers. Male, younger and medium-skilled workers benefitted the most from the insurance effect of digital investments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The puzzle of changes in employment and wages in routine task-intensive occupations (2023)
Zitatform
Ghosh, Pallab & Zexuan Liu (2023): The puzzle of changes in employment and wages in routine task-intensive occupations. In: Empirical economics, Jg. 65, H. 4, S. 1965-1980. DOI:10.1007/s00181-023-02394-x
Abstract
"Autor and Dorn (Am Econ Rev 103(5):1553–1597, 2013) provide an explanation of the polarization of US employment and wages for the period 1980–2005. Using the 1980 Census and 2005 American Community Survey data, this study replicates the estimation results of Autor and Dorn (2013) for employment polarization in all major occupation groups and qualitatively matches the wage polarization results. Also, we investigate the puzzle of why employment and wages changed in opposite directions only in clerical and administrative support occupations in 1980–2005." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Digital vernetzte Arbeit: Merkmale und Anforderungen eines neuen Typus von Arbeit (2023)
Heinlein, Michael; Neumer, Judith; Ritter, Tobias;Zitatform
Heinlein, Michael, Judith Neumer & Tobias Ritter (Hrsg.) (2023): Digital vernetzte Arbeit. Merkmale und Anforderungen eines neuen Typus von Arbeit. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 337 S. DOI:10.1007/978-3-658-40615-8
Abstract
"Digitale Vernetzung wird als neues Merkmal von Arbeit immer offensichtlicher. Mit der Durchdringung der Arbeit mit digitalen Technologien – von E-Mail-Programmen, Online-Kalendern und ERP-Systemen zu cyber-physischen Systemen – gehen spezifische, in besonderer Weise auch belastende Anforderungen einher. Die Vernetzung mit Hilfe digitaler Technologien nimmt dabei nicht nur quantitativ über Hierarchieebenen, Qualifikationsstufen, Organisationseinheiten und Arbeitsbereiche hinweg zu, sondern verändert Arbeit auch in qualitativer Hinsicht: Digitale Technologien werden zu einem integralen Bestandteil der Vernetzungsarbeit selbst. Der Sammelband vereint die Befunde und Perspektiven zum Phänomen der digital vernetzten Arbeit, die im BMBF-geförderten Projekt „Arbeit oberhalb der mentalen Dauerbelastungsgrenze: Leistungsregulierung bei qualifizierter digital vernetzter Arbeit“ (LedivA) in drei Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung gewonnen wurden. Im Vordergrund stehen arbeitssoziologische, arbeitspsychologische und arbeitsmedizinische Überlegungen zur Digitalisierung vernetzter Arbeit, empirische Befunde zu neuen mentalen Anforderungen und Belastungen digital vernetzter Arbeit und Interventionsmöglichkeiten, die verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen umfassen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wer profitiert von der Digitalisierung? Deutschlandweite Follow-up-Studie zu Entwicklungsverläufen und Unterschiedseffekten bei Beschäftigten verschiedener Industriebranchen und Tätigkeitsfelder (2023)
Härtwig, Christian; Sapronova, Anna; Sigmund, Nils-Levin;Zitatform
Härtwig, Christian, Anna Sapronova & Nils-Levin Sigmund (2023): Wer profitiert von der Digitalisierung? Deutschlandweite Follow-up-Studie zu Entwicklungsverläufen und Unterschiedseffekten bei Beschäftigten verschiedener Industriebranchen und Tätigkeitsfelder. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 77, H. 4, S. 578-592. DOI:10.1007/s41449-023-00386-2
Abstract
"Bei der Digitalisierung werden oft verschiedene Szenarien diskutiert wie eine mögliche Substitution, eine Polarisierung zwischen verschiedenen Qualifikationsniveaus oder ein allgemeines Upgrading von Arbeit; eine breite empirische Datenbasis fehlt jedoch zumeist. Mit dem „Monitor Digitalisierung “ liegt eine der größten deutschlandweiten Follow-up-Studien in verschiedenen Industriebranchen vor. In der Ersterhebung 2019 zeigte sich, dass die Digitalisierung noch am Anfang stand und geprägt war durch IKT. Bedeutsame Unterschiede lagen eher zwischen Blue- und White-Collar-Tätigkeitsfeldern als zwischen einzelnen Branchen. Bei der Zweitbefragung 2022 mit 11.316 Befragten aus 1559 Betrieben zeigte sich als allgemeiner Trend eine zunehmende IKT-Nutzung und digitale Unterstützung sowie stabil-positive Veränderungsbereitschaft und Digitale Selbstwirksamkeit, aber auch höhere Belastung, mäßige betriebliche Unterstützungsformen und zunehmende Kognitive Irritation. Digitalisierungsspezifische Unterschiede zwischen White- und Blue-Collar-Tätigkeitsfeldern verfestigten bzw. verstärkten sich: Meist profitierten von der Digitalisierung eher Beschäftigte aus IT, Leitung, Verwaltung oder Forschung und Entwicklung, während Beschäftigte aus Produktion, Technik, Logistik, Service und Labor ungünstigere Werte und Veränderungen berichteten. Für die Diskussion der Entwicklungsszenarien zeigte sich, dass allgemeine Substitutionsvermutungen derzeit eher zu verwerfen sind, die Entwicklungen vielmehr eher als zunehmende digitale Durchdringung und Diversifizierung angesehen werden kann. Praktische Relevanz : Es werden Disparitäten zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen aufgezeigt. Bei der Einführung digitaler Systeme sollten sowohl allgemein wirksame Effekte, als auch Belange spezifischer Tätigkeitsgruppen v. a. aus dem Blue-Collar-Bereich in den Blick genommen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Associations of technostressors at work with burnout symptoms and chronic low-grade inflammation: a cross-sectional analysis in hospital employees (2023)
Kaltenegger, Helena C. ; Becker, Linda; Weigl, Matthias; Quartucci, Caroline; Rohleder, Nicolas; Nowak, Dennis;Zitatform
Kaltenegger, Helena C., Linda Becker, Nicolas Rohleder, Dennis Nowak, Caroline Quartucci & Matthias Weigl (2023): Associations of technostressors at work with burnout symptoms and chronic low-grade inflammation: a cross-sectional analysis in hospital employees. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 96, H. 6, S. 839-856. DOI:10.1007/s00420-023-01967-8
Abstract
"Despite the increasing scholarly interest in the phenomenon technostress, associated biological effects on employee health are under-researched. Chronic low-grade inflammation is suggested as a central pathway linking stress experience to disease development. The aim of this study was to assess associations of technology-related work stressors (technostressors) with low-grade inflammation and burnout symptoms." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes im Spannungsfeld von beruflichem Upgrading und atypischer Beschäftigung (2023)
Krings, Torben;Zitatform
Krings, Torben (2023): Die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes im Spannungsfeld von beruflichem Upgrading und atypischer Beschäftigung. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 16, H. 1, S. 41-55. DOI:10.21241/ssoar.86826
Abstract
"Dieser Beitrag überprüft die Polarisierungsthese mit Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt. Anhand von Daten des Sozio-oekonomischen Panels wird gezeigt, dass der quantitativ bedeutsamste Trend seit den 1990er Jahren ein Wachstum der hochqualifizierten Tätigkeiten war. Allerdings sind auch einfache Dienstleistungen gewachsen, während einige Berufsgruppen mit mittleren Qualifikationen geschrumpft sind. Somit zeigt sich eine Polarisierungstendenz, die einen Anstieg der atypischen Beschäftigung miteinschließt. Es wird argumentiert, dass diese Entwicklung nicht ausschließlich mit dem technologischen Wandel erklärt werden kann, sondern dass institutionelle Faktoren von mindestens ebenso großer Bedeutung sind. Daraus folgert, dass ein Auseinanderdriften der Beschäftigung keine unausweichliche Entwicklung ist, sondern durch regulatorische Initiativen wie Mindestlöhne und eine Stärkung des Tarifsystems, aber auch durch Investitionen in die berufliche Aus- und Weiterbildung eingehegt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebe im Spagat zwischen Digitalisierungs- und Fachkräftesicherungsdruck (2023)
Larsen, Christa; Chung, Gi Chun;Zitatform
Larsen, Christa & Gi Chun Chung (2023): Betriebe im Spagat zwischen Digitalisierungs- und Fachkräftesicherungsdruck. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 77, H. 3, S. 440-452. DOI:10.1007/s41449-022-00330-w
Abstract
"Es wird prognostiziert, dass es zunehmend schwieriger sein wird, geeignetes Personal zu akquirieren. Die betrieblichen Entscheider
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The future of employment revisited: how model selection affects digitization risks (2023)
Zitatform
Lorenz, Hanno, Fabian Stephany & Jan Kluge (2023): The future of employment revisited: how model selection affects digitization risks. In: Empirica, Jg. 50, H. 2, S. 323-350. DOI:10.1007/s10663-023-09571-2
Abstract
"The uniqueness of human labour is at question in times of smart technologies. As computing power and data available increases, the discussion on technological unemployment reawakens. Prominently, Frey and Osborne (Technol Forecast Soc Change 114:254–280, 2017) estimated that half of US employment must be considered exposed to computerization within the next 20 years; followed by a series of papers expanding the research with information on heterogeneous job-specific tasks within the same jobs diminishing digitization potentials to only smaller fractions of workers at high risk. The main contribution of our work is to show that the diversity of previous findings regarding the degree of digitization is additionally driven by model selection. For our case study, we consult experts in machine learning and industry professionals on the susceptibility to digital technologies in the Austrian labour market. Our results indicate that, while clerical computer-based routine jobs are likely to change in the next decade, professional activities, such as the processing of complex information, are less prone to digital change." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Auf dem Weg zu resilienten Pflegesettings: Soziotechnische Faktoren digitaler Transformationsprozesse (2023)
Lutze, Maxie; Müller, Marius; Schmietow, Bettina;Zitatform
Lutze, Maxie, Bettina Schmietow & Marius Müller (2023): Auf dem Weg zu resilienten Pflegesettings: Soziotechnische Faktoren digitaler Transformationsprozesse. In: V. Wittpahl (Hrsg.) (2023): Resilienz: Leben - Räume - Technik. iit-Themenband, Berlin, Springer Vieweg S. 47-66. DOI:10.1007/978-3-662-66057-7_3
Abstract
"Um bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen, bietet die Digitalisierung eine Fülle neuer Chancen. Bei der Einführung digitaler Technologien, die Resilienz in der Pflege stärken können, gilt es jedoch zu vermeiden, dass deren Anwendung zu einer zusätzlichen Belastungsquelle für das Pflegepersonal wird. Eine Analyse der komplexen Beziehungen in der Pflege verdeutlicht das Ausmaß der Herausforderung, eine pflegespezifische Resilienz zu verwirklichen. Denn der bisherige Fokus, der auf die Ausbildung individueller Resilienz liegt, ist unzureichend und muss um organisationale und systemische Aspekte ergänzen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer Vieweg)
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Literaturhinweis
Just Another Cog in the Machine? A Worker-Level View of Robotization and Tasks (2023)
Zitatform
Nikolova, Milena, Anthony Lepinteur & Femke Cnossen (2023): Just Another Cog in the Machine? A Worker-Level View of Robotization and Tasks. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16610), Bonn, 44 S.
Abstract
"Using survey data from 20 European countries, we construct novel worker-level indices of routine, abstract, social, and physical tasks across 20 European countries, which we combine with industry-level robotization exposure. Our conceptual framework builds on the insight that robotization simultaneously replaces, creates, and modifies workers' tasks and studies how these forces impact workers' job content. We rely on instrumental variable techniques and show that robotization reduces physically demanding activities. Yet, this reduction in manual work does not coincide with a shift to more challenging and interesting tasks. Instead, robotization makes workers' tasks more routine, while diminishing the opportunities for cognitively challenging work and human contact. The adverse impact of robotization on social tasks is particularly pronounced for highly skilled and educated workers. Our study offers a unique worker-centric viewpoint on the interplay between technology and tasks, highlighting nuances that macro-level indicators overlook. As such, it sheds light on the mechanisms underpinning the impact of robotization on labor markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wechseln von Digitalisierung betroffene Beschäftigte häufiger den Betrieb oder in Arbeitslosigkeit? (2023)
Seele, Stefanie; Stettes, Oliver;Zitatform
Seele, Stefanie & Oliver Stettes (2023): Wechseln von Digitalisierung betroffene Beschäftigte häufiger den Betrieb oder in Arbeitslosigkeit? In: IW-Trends, Jg. 50, H. 4, S. 3-21. DOI:10.2373/1864-810X.23-04-01
Abstract
"Die Sorge, ein steigender Technologieeinsatz im Berufsalltag könnte zu Arbeitsplatzverlusten führen, scheint bislang unbegründet. Eine Analyse von Mobilitätsprozessen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in einer repräsentativen 2-Prozent-Stichprobe von Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit (SIAB) verdeutlicht für die Jahre 2012 bis 2021, dass stark von Digitalisierungstechnologien betroffene Berufssegmente eine deutlich höhere Beschäftigungsstabilität und messbar seltenere Arbeitslosigkeitszugänge zeigten. Dies gilt gleichermaßen für Beschäftigte in potenziell besonders leicht durch neue Technologien substituierbaren Berufen als auch für Beschäftigte in Digitalisierungsberufen mit besonders vielen komplementären Tätigkeiten und Kompetenzen zu den neuen Technologien. Vier von fünf Personen, die 2012 sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, blieben in den neun Folgejahren beim selben Arbeitgeber. Den Betrieb wechselten knapp 10 Prozent in einem Beruf mit hohem Substituierbarkeitspotenzial und fast 9 Prozent in einem ausgeprägten Digitalisierungsberuf. Gleichzeitig wurden Personen beider Berufssegmente seltener arbeitslos als ihre Vergleichsgruppen. Betriebsspezifisches Kapital könnte hierfür ursächlich sein. Beschäftigte mit hohem Substituierbarkeitspotenzial des Berufs könnten von Betriebsbeteiligungen an Investitionen in betriebsspezifisches Humankapital profitieren. Beschäftigte mit ausgeprägten Digitalisierungsberufen könnten durch betriebsspezifisches Organisationskapital gebunden sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Data product: 10.5164/IAB.SIAB7521.de.en.v1 -
Literaturhinweis
Does working from home work? A natural experiment from lockdowns (2023)
Zitatform
Shen, Lucas (2023): Does working from home work? A natural experiment from lockdowns. In: European Economic Review, Jg. 151. DOI:10.1016/j.euroecorev.2022.104323
Abstract
"Using tracked changes from a large open-source software platform, this paper studies how working from home affected the output of individuals working in tech. The basis of the natural experiment comes from idiosyncratic and state-imposed workplace closures during the COVID-19 pandemic. I find a negative but almost-negligible change in individual-level output of 0.5 percent (standard error of 0.091 percent). Overall, and based on descriptive analyses of the time-stamped data, tracked changes in software development cadences approximate regular work activity and provide a useful avenue for future studies of work." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg (2023)
Stohr, Daniel; Höfgen, Teresa; Neist, Sebastian; Müller, Sandra; Spies, Sabrina; Schnautz, Christian; Fries, Jan Ludwig; Runschke, Benedikt;Zitatform
Stohr, Daniel, Sandra Müller, Jan Ludwig Fries, Sebastian Neist, Benedikt Runschke, Sabrina Spies, Teresa Höfgen & Christian Schnautz (2023): Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg. Gütersloh, 83 S. DOI:10.11586/2023018
Abstract
"Die Studie "Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg", die das Forschungsinstitut WifOR im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat, ermittelt für fünf besonders gefährdete Berufsgattungen (5-Steller in der Klassifikation der Berufe) erfolgversprechende Übergangspfade in jeweils fünf zukunftsträchtige Berufsgattungen. Damit diese Übergänge für die Beschäftigten mit vertretbarem Aufwand umzusetzen sind, wurden auf der Basis von 370.000 Online-Stellenanzeigen anhand der daraus extrahierten Kompetenzen möglichst ähnliche Berufe ausgewählt. Die Analyse wurde durch die Einschätzung von Fachleuten aus der Praxis ergänzt. Die Ergebnisse zeigen, auf welchen vorhandenen Kompetenzen die Beschäftigten aufbauen können und welche zusätzlichen Kenntnisse und Fähigkeiten sie für gelingende Übergänge erwerben müssen. Die Studie ist in enger Kooperation mit der Agentur Q entstanden, der gemeinsamen Einrichtung von Südwestmetall und IG Metall zur Förderung der Weiterbildung in Baden-Württemberg." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Basisarbeit und menschengerechte Arbeitsgestaltung – Strategische Erfordernisse und Ansätze (2023)
Sträter, Oliver;Zitatform
Sträter, Oliver (2023): Basisarbeit und menschengerechte Arbeitsgestaltung – Strategische Erfordernisse und Ansätze. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 77, H. 4, S. 567-577. DOI:10.1007/s41449-023-00398-y
Abstract
"In diesem Beitrag wird der Aspekt der Basisarbeit beleuchtet, der aus der zunehmenden Komplexität der technischen Entwicklung resultiert. Eine technologische Entwicklung im Rahmen des Gesamtsystems wird nicht linear aus ergonomischen Anforderungen heraus entwickelt, sondern erwächst aus einem komplexen und dynamischen Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Akteur/-innen. Aus dieser Eigendynamik des Gesamtsystems ergeben sich ungünstige Entwicklungen, die Sheridan (2002) als ‚Entfremdung‘ und ‚Versklavung‘ des Menschen beschreibt und welche insbesondere bei der Basisarbeit in ungünstige Arbeitsbedingungen mündet. Diese Entwicklungen sind als ‚driftinto failure‘ in der Resilienzforschung bekannt. Demzufolge kann man die derzeitigen Gestaltungsansätze auch mithilfe der Systematik der Resilienz beschreiben und entsprechende strategische Erfordernisse und Ansätze ableiten, um eine sinnvolle Arbeitsgestaltung sowohl im Gesamtsystem als auch für die Basisarbeit im Besonderen zu entwickeln. Praktische Relevanz : Zur Überwindung der negativen Belastungsfolgen von Basisarbeit, welche durch zunehmende Digitalisierung entsteht, werden psychologische Wirkmechanismen transparent gemacht und über das Konzept der Resilienz werden Änderungsverfahren von Digitalisierungsprojekten von ihrem Reifegrad her eingeordnet. Für Entscheidungsträger wird verständlicher, wie Digitalisierung systemisch gedacht werden kann und welche Anforderungen an den Gestaltungsprozess aus arbeitswissenschaftlicher Sicht relevant sind. Er für die Entwicklung von Digitalisierungsprojekten wird ein Scanning-Verfahren dargestellt, welches eine rechtzeitige arbeitswissenschaftliche Planung erlaubt und so auch Basisarbeit und Digitalisierung besser, menschengerechter gestaltet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Assessing the impact of technological change on similar occupations: Implications for employment alternatives (2023)
Zitatform
Torosyan, Karine, Sicheng Wang, Elizabeth A. Mack, Jenna A. Van Fossen & Nathan Baker (2023): Assessing the impact of technological change on similar occupations: Implications for employment alternatives. In: PLoS ONE, Jg. 18. DOI:10.1371/journal.pone.0291428
Abstract
"Background: The fast-changing labor market highlights the need for an in-depth understanding of occupational mobility impacted by technological change. However, we lack a multidimensional classification scheme that considers similarities of occupations comprehensively, which prevents us from predicting employment trends and mobility across occupations. This study fills the gap by examining employment trends based on similarities between occupations. Method: We first demonstrated a new method that clusters 756 occupation titles based on knowledge, skills, abilities, education, experience, training, activities, values, and interests. We used the Principal Component Analysis to categorize occupations in the Standard Occupational Classification, which is grouped into a four-level hierarchy. Then, we paired the occupation clusters with the occupational employment projections provided by the U.S. Bureau of Labor Statistics. We analyzed how employment would change and what factors affect the employment changes within occupation groups. Particularly, we specified factors related to technological changes. Results: The results reveal that technological change accounts for significant job losses in some clusters. This poses occupational mobility challenges for workers in these jobs at present. Job losses for nearly 60% of current employment will occur in low-skill, low-wage occupational groups. Meanwhile, many mid-skilled and highly skilled jobs are projected to grow in the next ten years. Conclusion: Our results demonstrate the utility of our occupational classification scheme. Furthermore, it suggests a critical need for skills upgrading and workforce development for workers in declining jobs. Special attention should be paid to vulnerable workers, such as older individuals and minorities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Gendered wage effects of changes in job tasks: Evidence from Germany (2023)
Zitatform
Wicht, Alexandra, Nora Müller, Reinhard Pollak & Silke Anger (2023): Gendered wage effects of changes in job tasks: Evidence from Germany. (SocArXiv papers), 26 S. DOI:10.31235/osf.io/5dcgw
Abstract
"While previous research showed that technological progress and digitization change job Tasks within occupations and that these occupation-level changes in job tasks affect the wage structure and personal wages, little is known about whether individual changes in job Tasks affect personal earnings. Following the task-biased technological change approach, we analyze whether individuals who take on more non-routine job tasks with a low Automation risk (complex and autonomous tasks) are rewarded with higher wages. Accounting for the strong gender segregation of the German labor market, we separately analyze men and women and, due to the rigid German labor market, additionally account for job changes as a potential moderator. We use three-wave panel data covering a period of nine years from the German National Educational Panel Study. Our results from fixed-effects regressions Show that there is substantial heterogeneity in the relationship between changes in non-routine Job tasks and wages by gender and between those who have or have not changed jobs, which is masked when looking at average wage differentials by non-routine job tasks. While both genders benefit from increased task complexity in job changes, the impact is more pronounced for females, helping to slightly narrow the still persistent gender wage gap. However, when taking on more autonomous tasks in job changes, males experience significant benefits, further contributing to the widening of the gender wage gap. In essence, our findings underscore gender-specific monetary returns to increasing non-routine tasks, particularly highlighting the ability of male job changers to monetarize their newly assigned tasks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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