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Dossier

Digitale Arbeitswelt – Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt

Der digitale Wandel der Arbeitswelt gilt als eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie arbeiten wir in Zukunft? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen werden künftig benötigt? Wie verändern sich Tätigkeiten und Berufe?
Diese Infoplattform dokumentiert Forschungsergebnisse zum Thema Arbeit 4.0 in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen.

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im Aspekt "Arbeits- und sozialrechtliche Aspekte /digitale soziale Sicherung"
  • Literaturhinweis

    Justice Expectations in Crowd and Platform-mediated Work (2020)

    Pfeiffer, Sabine ; Kawalec, Sandra;

    Zitatform

    Pfeiffer, Sabine & Sandra Kawalec (2020): Justice Expectations in Crowd and Platform-mediated Work. In: The Economic and Labour Relations Review, Jg. 31, H. 4, S. 483-501., 2020-08-29. DOI:10.1177/1035304620959750

    Abstract

    "Crowdwork conducted via digital platforms is a young form of work, but a growing part of the gig economy. Typical for crowdwork is low pay, volatile income streams and no social security benefits. Also, crowdworkers have few possibilities for social comparison or negotiation because they work outside of company organisations. This article examines the question of whether these conditions mean that crowdworkers’ expectations about justice in crowdwork arrangements differ in comparison to their expectations regarding justice in conventional employment relationships. This question is addressed empirically on the basis of 36 qualitative interviews and a survey of 230 crowdworkers. The justice expectations of crowdworkers involved in different types of crowdworking platforms in German-speaking countries were examined. In our sample, crowd work typically serves to supplement – not replace – conventional employment. This explorative research shows that crowdworkers use similar standards of justice regarding work performance in their evaluations of work mediated via crowdwork platforms and conventional employment. It shows that crowdworkers perceive injustices in four specific areas: planning insecurity, lack of transparency in performance evaluation, lack of clarity in task briefings and low remuneration. These areas correspond to the theoretical dimensions of distributive and procedural justice on Colquitt’s (2001) organisational justice scale. These findings have implications for future efforts to regulate crowdwork." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kawalec, Sandra;
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  • Literaturhinweis

    Gleichstellungsrelevante Aspekte der Digitalisierung der Arbeitswelt in Deutschland: Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2020)

    Pimminger, Irene; Bergmann, Nadja;

    Zitatform

    Pimminger, Irene & Nadja Bergmann (2020): Gleichstellungsrelevante Aspekte der Digitalisierung der Arbeitswelt in Deutschland. Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. (Dritter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung), Berlin, 56 S.

    Abstract

    "Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Wie diese Veränderungen konkret aussehen, ist gut erforscht und durch zahlreiche Studien belegt. Die Frage, wie sie sich auf die Gleichstellung von Frauen und Männern auswirken, war dagegen lange kein Thema. Doch mittlerweile steigt das wissenschaftliche Interesse: Wie verändern sich die Beschäftigungschancen von Frauen und von Männern insgesamt? Gibt es Erkenntnisse im Hinblick auf Einkommensunterschiede und soziale Sicherung? Sind Veränderungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu erwarten? In ihrer Expertise „Gleichstellungsrelevante Aspekte der Digitalisierung der Arbeitswelt in Deutschland“ untersuchen Dr. Irene Pimminger von defacto - Sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung und Nadja Bergmann von L&R Sozialforschung, inwieweit solche gleichstellungsrelevanten Fragen in der Fach- und Forschungsliteratur zur Digitalisierung der Arbeitswelt thematisiert werden. Die Autorinnen diskutieren zudem, ob und wie eine Gender Budgeting Analyse im Feld der Forschungsförderung zu Digitalisierung machbar wäre. Diese sollte ermöglichen, dass finanzielle Mittel gleichstellungsorientiert verteilt und (Forschungs-)Lücken vermieden werden. Nicht zuletzt zeigen Dr. Irene Pimminger und Nadja Bergmann mit ihrer Expertise gleichstellungspolitische Wege auf, um möglichen geschlechtsbezogenen Ungleichgewichten gegenzusteuern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perspektiven nach Corona: Vorschlag zu einer Arbeitslosenversicherung für Selbstständige (Teil 1) (2020)

    Schoukens, Paul ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Schoukens, Paul & Enzo Weber (2020): Perspektiven nach Corona: Vorschlag zu einer Arbeitslosenversicherung für Selbstständige (Teil 1). In: Soziale Sicherheit, Jg. 69, H. 12, S. 427-431., 2020-10-07.

    Abstract

    "Die lang anhaltenden Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie haben für viele Menschen ganz erhebliche ökonomische Folgen. Im Besonderen gilt dies für Selbstständige, die zumeist für den Fall eines Wegfalls des Einkommens nicht abgesichert sind. Im Folgenden wird ein Vorschlag für eine Arbeitslosenversicherung für Selbstständige skizziert. Im hier vorliegenden ersten Teil des Beitrags geht es dabei um die Möglichkeiten der Finanzierung und die Zugangsbedingungen zu einer solchen Versicherung. Der zweite Teil in Ausgabe 01/2021 behandelt dann die Anspruchsberechtigung, den Fall der Mehrfachbeschäftigung und ein Äquivalent zur Kurzarbeit bei vorübergehenden Einkommensausfällen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    (Digital) arbeiten 2020: Chancengerecht für alle?: Teil 1: Wissen und Qualifzierung: Analyse einer Erwerbstätigenbefragung unter Genderaspekten (2020)

    Schwarze, Barbara; Struwe, Ulrike; Funk, Lore; Mellies, Sabine; Marsden, Nicola;

    Zitatform

    Schwarze, Barbara & Lore Funk (2020): (Digital) arbeiten 2020: Chancengerecht für alle?: Teil 1: Wissen und Qualifzierung. Analyse einer Erwerbstätigenbefragung unter Genderaspekten. Bielefeld, 31 S.

    Abstract

    "Wie können Arbeitsprozesse gestaltet werden, um die Chancen, die in der Digitalisierung und – in unserem Fokus – im Homeoffice als Arbeitsort liegen, zu optimieren? Welche Folgen der Digitalisierung werden heute bereits positiv erfahren und wo sind weitere Aushandlungsprozesse und Nachbesserungen in der Umsetzung nötig? Wie könnte die Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern bei Erwerbs- und Reproduktionstätigkeiten so gestaltet werden, dass alle an Lebensqualität dazu gewinnen? Um ein möglichst differenziertes Bild über Rahmenbedingungen, Einstellungen und Praktiken rund um Arbeit im Jahr 2020 zu erhalten, wurden alle Personen, die aktuell in Deutschland erwerbstätig sind, aufgerufen, ihre Erfahrungen zu Homeoffice, digitaler Ausstattung, Weiterbildung und Arbeitsteilung in der Partner*innenschaft zu teilen. Mehr als 1.000 Männer und Frauen haben vom 8. bis 30 Juni 2020 an der Befragung teilgenommen. Die erste Veröffentlichung beleuchtet ausgewählte Aspekte der Studie, die sich auf das Wissen, die Qualifizierung und Weiterbildung bei der Arbeit von Zuhause aus beziehen. Unsere Ergebnisse zeigen: Die Zufriedenheit mit Angeboten an Fortbildungen im Bereich digitale Technologien und Anwendungen unter Beschäftigten im Homeoffice ist gering. Doch die Studienergebnisse liefern auch wertvolle Hinweise darauf, welche Wege eingeschlagen werden können, um diesen Missstand zu beheben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Schutz und Verantwortung in der digitalen und globalen Arbeitswelt: Die Stellung des Menschen im Arbeitsschutzsystem auf dem Weg zur (Un-)Abhängigkeit 4.0 (2020)

    Simge, Kurt;

    Zitatform

    Simge, Kurt (2020): Schutz und Verantwortung in der digitalen und globalen Arbeitswelt. Die Stellung des Menschen im Arbeitsschutzsystem auf dem Weg zur (Un-)Abhängigkeit 4.0. (Schriften des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation 81), Baden-Baden: Nomos, 523 S. DOI:10.5771/9783748908807

    Abstract

    "Die digitale und globale Arbeitswelt verbindet Elemente der Abhängigkeit und Unabhängigkeit. Die Herbeiführung eines angemessenen Ausgleichs zwischen Schutz und Freiheit gewinnt als Schutzzweck an Bedeutung. Das ermutigt zu einem Verständnis, das sich davon entfernt, das Arbeitsrecht auf ein „Schutzrecht“ zu reduzieren und dahin übergeht, dieses als „Schutz- und Verantwortungsrecht“ mit nach Effektivität zu bestimmenden Trägern zu begreifen. Dieser Herausforderung stellt sich die Dissertation. Sie konzentriert sich auf den Gesundheitsschutz, analysiert die Verschiebung von Abhängigkeiten und Freiheiten und nimmt am Beispiel der Selbstgefährdung eine rechtsbereichsübergreifende Annäherung mit Fokus auf das Arbeitsschutzgesetz vor." (Autorenreferat, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Mitbestimmung 4.0: Stellungnahme zu den Anträgen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Digitalisierung – Update für die Mitbestimmung“ sowie der Fraktion DIE LINKE „Betriebsräte vor mitbestimmungsfeindlichen Arbeitgebern schützen“ – öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages am 2. November 2020 (2020)

    Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Stettes, Oliver (2020): Mitbestimmung 4.0. Stellungnahme zu den Anträgen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Digitalisierung – Update für die Mitbestimmung“ sowie der Fraktion DIE LINKE „Betriebsräte vor mitbestimmungsfeindlichen Arbeitgebern schützen“ – öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages am 2. November 2020. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2020,56), Köln, 11 S.

    Abstract

    "Weder die Entwicklung beim Verbreitungsgrad von Betriebsräten noch die erste empirische Evidenz zum Zusammenhang von verfasster betrieblicher Mitbestimmung und dem digitalen Wandel signalisiert einen Handlungsbedarf, das Betriebsverfassungsgesetz mit Blick sowohl auf die Reichweite als auch auf die Mitbestimmungsrechte auszuweiten. Die derzeitigen gesetzlichen Regelungen erlauben einem Betriebsrat in einem ausreichenden Maß, auf die Gestaltung der betrieblichen Arbeitswelt einzuwirken. Eine Ausweitung droht hingegen die gegenwärtig existierende Balance einer beidseitig sehr hohen Zufriedenheit der Geschäftsführungen und Betriebsräten mit der betrieblichen Zusammenarbeit zu gefährden. Das Gelingen der betrieblichen Sozialpartnerschaft in der Praxis hängt am Ende von der Akzeptanz beider Seiten ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Blockchained?: Digitalisierung und Wirtschaftspolitik (2020)

    Sturn, Richard; Klüh, Ulrich;

    Zitatform

    Sturn, Richard & Ulrich Klüh (Hrsg.) (2020): Blockchained? Digitalisierung und Wirtschaftspolitik. (Jahrbuch Normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik 18), Marburg: Metropolis-Verlag, 278 S.

    Abstract

    "Die "Digitalisierung" stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite geht es um Fragen des wirtschaftspolitischen Umgangs mit der vermeintlichen digitalen Transformation. Welche Implikationen ergeben sich für die Arbeitsmarkt-, Steuer- und Sozialpolitik? Ist angesichts einer zunehmenden Automatisierung eine grundlegende Neuausrichtung der Sozialpolitik notwendig? Können Bürger und Konsumenten vor den Risiken des Informationskapitalismus geschützt werden, und wenn ja: wie? Auf der anderen Seite stellen digitale Technologien wie Blockchain (bekannt durch die Digitalwährung Bitcoin), Künstliche Intelligenz und Algorithmen die Organisationen und Institutionen von Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend in Frage. Dabei spielen sowohl libertäre als auch kapitalismuskritische Vorstellungen eine wichtige Rolle. Was bedeutet es, wenn Start-up-Unternehmen und technologische Initiativen grundlegende Neuordnungen der sozialen Marktwirtschaft am Horizont sehen und befördern wollen? Was ist von Gedankenspielen zu halten, die vor dem Hintergrund der Digitalisierung Chancen einer weitgehenden Demokratisierung der Wirtschaft in den Vordergrund stellen? Was (und ggf. wer) steckt hinter diesen Narrativen, was bewirken sie? Die Beiträge dieses Jahrbuch diskutieren konkrete wirtschaftspolitische Herausforderungen im Kontext auch grundlegender Fragen nach der zukünftigen Ordnung der Wirtschaft und ihrer institutionellen Architektur." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gute Arbeit und soziale Sicherheit in der Plattformarbeit: Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.11.2020 (2020)

    Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Weber, Enzo (2020): Gute Arbeit und soziale Sicherheit in der Plattformarbeit. Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 23.11.2020. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache, Jg. Dr. 19(11)877, S. 31-33.

    Abstract

    "Plattformarbeit ist mit Chancen und Risiken verbunden. Einerseits können Plattformen die Markttransparenz erhöhen, die Transaktionskosten senken, effiziente flexible Möglichkeiten für Unternehmen bieten und auch den Wünschen von Individuen in Bezug auf unabhängige und selbstbestimmte Aktivitäten gerecht werden. Andererseits gibt es gegenwärtig aber große Lücken zum Beispiel bei der sozialen Absicherung (Pesole et al. 2018). Entsprechend besteht die Herausforderung, die Chancen der Arbeitsform nachhaltig zu nutzen, indem Standards gewährleistet werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Going Digital: Den digitalen Wandel gestalten, das Leben verbessern (2020)

    Abstract

    "Digitale Technologien und Daten verändern unser Lebensumfeld. Menschen, Unternehmen und staatliche Stellen agieren, kommunizieren und operieren heute anders als in der Vergangenheit - und diese Veränderungen beschleunigen sich zusehends. Wie können wir das gewaltige Potenzial ausschöpfen, das digitale Technologien und Daten zur Steigerung von Wachstum und Lebensqualität in einer sich rasch wandelnden Welt bieten? Dieser Bericht soll Antworten auf diese Frage liefern. Er geht auf sieben Aspekte ein, bei denen die Regierungen - zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und anderen betroffenen Akteuren - ansetzen können, um den digitalen Wandel zu gestalten und das Leben zu verbessern. In jedem dieser Bereiche zeigt der Bericht Chancen, Herausforderungen und Handlungsoptionen auf. Außerdem liefert er neue Erkenntnisse, Daten und Analysen sowie Empfehlungen für eine bessere Politik im digitalen Zeitalter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Durchblick dank Datenbrille? Wie virtuelle Realität die berufliche Teilhabe verbessern kann (Serie "Leben und Arbeiten in der Zukunft") (2019)

    Abend, Sonja ;

    Zitatform

    Abend, Sonja (2019): Mehr Durchblick dank Datenbrille? Wie virtuelle Realität die berufliche Teilhabe verbessern kann (Serie "Leben und Arbeiten in der Zukunft"). In: IAB-Forum H. 17.01.2019, o. Sz., 2019-01-14.

    Abstract

    "Science-Fiction? Bloßes Spielzeug für die Gaming-Community? Mitnichten! Wissenschaftliche Studien zeigen: Datenbrillen können bereits heute als technische Arbeitshilfe zur beruflichen Teilhabe beitragen - nicht zuletzt für Menschen mit Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art. Zugleich birgt der betriebliche Einsatz von Datenbrillen die Gefahr, dass persönliche Freiheitsrechte der Beschäftigten verletzt werden. Daher bedarf es einer Anpassung sozial- und datenschutzrechtlicher Regelungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsunfall 4.0: Die Abgrenzung privater und beruflicher Risikosphären in der modernen Arbeitswelt (2019)

    Aumann, Annemarie;

    Zitatform

    Aumann, Annemarie (2019): Arbeitsunfall 4.0. Die Abgrenzung privater und beruflicher Risikosphären in der modernen Arbeitswelt. (Studien aus dem Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik 72), Baden-Baden: Nomos, 301 S. DOI:10.5771/9783845295961

    Abstract

    "Arbeits- und Privatsphäre sind in der modernen Arbeitswelt untrennbar vermengt: Nicht nur wandert die Arbeit immer mehr in die vormals privat konnotierte Sphäre des Arbeitnehmers, sondern auch umgekehrt gelangt immer mehr Privates in den betrieblichen Bereich.
    Das Unfallversicherungsrecht jedoch basiert auf der Trennung beider Sphären. In der Konsequenz verfehlt es bei Gestaltungen wie dem Homeoffice, der ständigen Erreichbarkeit oder der mobilen Arbeit seinen Zweck: ArbeitnehmerInnen in modernen Arbeitsverhältnissen werden im Gegensatz zu ArbeitnehmerInnen in traditionellen, dem fordistisch-tayloristischen Modell folgenden Arbeitsverhältnissen weniger vor den Konsequenzen von Unfällen im Zusammenhang mit ihrer Berufstätigkeit geschützt.
    Das Werk nimmt sich dieser bisher nicht gelösten Problematik an. Über die Auseinandersetzung mit der Dogmatik des Arbeitsunfalls sowie des beamtenrechtlichen Dienstunfalls, des gesellschaftlichen und sozialpolitischen Kontextes der Unfallversicherung und den Gegebenheiten von Arbeit 4.0 gelangt das Buch zu einer Fortentwicklung der Dogmatik der Betriebsrisikolehre und zeigt auf, wie sich eine sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmerinteressen gerechte Zuordnung der Risiken erreichen lässt." (Verlagsangaben, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen im digitalen Zeitalter: Stellungnahme des IAB zur Anhörung in der Enquete-Kommission "Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen" des nordrhein-westfälischen Landtags am 3. Mai 2019 (2019)

    Bauer, Frank; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Duncan Roth (2019): Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen im digitalen Zeitalter. Stellungnahme des IAB zur Anhörung in der Enquete-Kommission "Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen" des nordrhein-westfälischen Landtags am 3. Mai 2019. (IAB-Stellungnahme 13/2019), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    "Die zunehmende Verfügbarkeit von Maschinen, die Tätigkeiten verrichten können, die bisher von Menschen ausgeübt worden sind, verändert die Arbeitswelt. In vielen Berufen sind die Einsatzmöglichkeiten von Maschinen in den letzten Jahren gestiegen. Während sich die in den Produktionsberufen anfallenden Tätigkeiten besonders für den Einsatz von Maschinen eignen, eröffnen sich auch immer mehr Möglichkeiten im Bereich der Dienstleistungen. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, inwiefern menschliche Arbeit zwangsläufig durch Maschinen verdrängt wird. Zur Beantwortung dieser Frage werden die Ergebnisse einer aktuellen Betriebsbefragung vorgestellt, die zum einen die verschiedenen Wirkungskanäle aufzeigt, über die Technologie die Höhe der Beschäftigung beeinflussen kann und zum anderen Erkenntnisse liefert, in welchem Maß Betriebe bereits von neuesten Technologien Gebrauch machen und welche Beschäftigtengruppen davon betroffen sind. Hier zeigt sich, dass es keine einheitliche Umsetzung neuester Technologie durch die Betriebe gibt, sondern dass sich die Betriebslandschaft aus Vorreitern und Nachzüglern zusammensetzt. Insgesamt entfällt auf sogenannte 4.0 Technologien noch ein relativ kleiner Anteil am Kapitalstock, weiterhin finden noch umfangreiche Investitionen in etwas ältere 3.0 Technologien statt. Schätzungen zufolge haben die Investitionen in Technologien in moderatem Umfang zum Beschäftigungswachstum beigetragen, insbesondere bei den analytischen und den interaktiven Tätigkeiten. Dieser Nettoeffekt setzt sich jedoch aus verschiedenen Komponenten zusammen. Tatsächlich hat der Einsatz von Technologie menschliche Arbeit im Bereich kognitiver Routinetätigkeiten sowie manueller Routine- und Nichtroutinetätigkeiten verdrängt. Gleichzeitig hat eine Ausweitung der Produktion jedoch zu einem Anstieg der Arbeitsnachfrage geführt, die den Beschäftigten aller Tätigkeitsgruppen zugutegekommen ist. Neben den Auswirkungen auf Beschäftigung stellt sich auch die Frage, wie Veränderungen in der Arbeitswelt sich auf die Qualität der Beschäftigung auswirken. Neben den Änderungen in den Anforderungen der Arbeitgeber im Hinblick auf den flexiblen Einsatz von Arbeitskräften haben sich auch die Präferenzen der Arbeitnehmer geändert. Aus der Sicht des IAB bietet das bestehende Arbeitszeitgesetz ein hohes Maß an Flexibilität, um diesen Veränderungen gerecht zu werden, solange etwaige Anpassungen kollektivvertraglich ausgehandelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank; Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Digitaler Strukturwandel und der Sozialstaat im 21. Jahrhundert (2019)

    Becker, Sebastian; Schneider, Stefan;

    Zitatform

    Becker, Sebastian (2019): Digitaler Strukturwandel und der Sozialstaat im 21. Jahrhundert. (EU-Monitor), Frankfurt am Main, 32 S.

    Abstract

    "Die Digitalisierung verspricht große Wohlstandsgewinne, droht jedoch die Ungleichheiten zu erhöhen. Die Folgen einer großen Automatisierungswelle bzw. zunehmend kapitalintensiveren Produktion wären ein Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Lohnquote und steigende Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Unsere Szenario-Analyse für die EU-Staaten zeigt, dass die europäischen Sozialstaaten bei einem automatisierungsbedingten Beschäftigungsrückgang im Durchschnitt mit einer deutlichen Finanzierungslücke zu kämpfen hätten. Angesichts der ungewissen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsnachfrage und die Staatsfinanzen sollten Staat und Gesellschaft vorsorgen, u.a. über eine Stärkung der Bildungspolitik und eine Anpassung des internationalen Steuersystems an die Begebenheiten des 21. Jahrhunderts, insbesondere im Bereich der Unternehmensbesteuerung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Social protection systems and the future of work: Ensuring social security for digital platform workers (2019)

    Behrendt, Christina; Nguyen, Quynh Anh; Rani, Uma;

    Zitatform

    Behrendt, Christina, Quynh Anh Nguyen & Uma Rani (2019): Social protection systems and the future of work. Ensuring social security for digital platform workers. In: International social security review, Jg. 72, H. 3, S. 17-41. DOI:10.1111/issr.12212

    Abstract

    "Die Digitalisierung verändert Gesellschaften und Volkswirtschaften auf der ganzen Welt in einem noch nie da gewesenen Ausmaß und Tempo. Einhergehend mit der Automatisierung und der Digitalisierung haben sich neue Beschäftigungsformen in zahlreichen Berufen und Branchen entwickelt, etwa die digitale Plattformwirtschaft. Mit der Entstehung dieser neuen Beschäftigungsformen wie der Arbeit über digitale Plattformen müssen sich die bestehenden Sozialschutzsysteme an die besondere Situation und die speziellen Bedürfnisse der betroffenen Arbeitnehmer anpassen, damit das Menschenrecht auf soziale Sicherheit für alle umgesetzt werden kann. Die aktuelle Sozialschutzdeckung der Arbeitnehmer digitaler Crowdwork-Plattformen weist bedeutende Lücken auf. Existiert eine solche Deckung überhaupt, so wird sie häufig durch die frühere Beschäftigung der Arbeitnehmer, durch weitere Erwerbstätigkeiten, oder indirekt durch ihren Ehepartner oder andere Familienangehörige sichergestellt. Dies wirft Fragen danach auf, ob die digitalen Plattformen im Bereich der Finanzierung der sozialen Sicherheit ungebührend von der traditionellen Volkswirtschaft profitieren. Wie können sich die Systeme der sozialen Sicherheit an die sich verändernden Arbeitsformen anpassen, um eine umfassende und wirksame Deckung für die Arbeitnehmer in allen Beschäftigungsformen, einschließlich der 'neuen' Beschäftigungsformen zu gewährleisten? Wie können die Arbeitnehmer in allen Beschäftigungsformen, einschließlich derjenigen, die über digitale Plattformen tätig sind, angemessen und umfassend geschützt werden, durch eine Kombination beitragsgestützter und nicht beitragsgestützter Mechanismen und auf der Grundlage fairer und nachhaltiger Finanzierungsverfahren, damit ein angemessener Sozialschutz für alle gesichert ist?" (Autorenreferat, Published by arrangement with John Wiley & Sons)

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  • Literaturhinweis

    Sozialrechtlicher Beschäftigtenbegriff und digitale Arbeit: Sozialversicherungsrechtliche Einordnungsschwierigkeiten von Crowdwork (2019)

    Brose, Wiebke;

    Zitatform

    Brose, Wiebke (2019): Sozialrechtlicher Beschäftigtenbegriff und digitale Arbeit. Sozialversicherungsrechtliche Einordnungsschwierigkeiten von Crowdwork. In: Soziale Sicherheit, Jg. 68, H. 8/9, S. 330-336.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt hat sich mit der zunehmenden Digitalisierung rasant verändert. Die Sozialversicherung knüpft aber im Wesentlichen unverändert an die abhängige Beschäftigung an. Deshalb drängt sich die Frage auf: Sind unsere Grundannahmen der Sozialversicherung, die ihre Wurzeln im Zeitalter der Industrialisierung haben, noch tauglich für eine digitale Arbeitswelt? Im Folgenden werden die sozialversicherungsrechtlichen Einordnungsschwierigkeiten anhand des Beispiels 'Crowdwork' näher ausgeführt. Sind Crowdworker abhängig Beschäftigte oder Selbstständige oder weder noch? Müssen sie - und ggf. auch ihre Auftraggeber bzw. die Crowdwork-Plattformen - Sozialabgaben abführen oder nicht? Abschließend wird noch eine jüngere Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zur Heimarbeit eines IT-Dienstleisters aufgegriffen, in der eine ganz andere Form der digitalen Arbeit im Zentrum stand." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Why do smart factories need smart welfare states? (2019)

    Buhr, Daniel;

    Zitatform

    Buhr, Daniel (2019): Why do smart factories need smart welfare states? In: D. Bürkardt, H. Kohler, N. Kreuzkamp & J. Schmid (Hrsg.) (2019): Smart Factory und Digitalisierung : Perspektiven aus vier europäischen Ländern und Regionen (Wirtschafts- und Sozialpolitik, 20), S. 99-118.

    Abstract

    "Die Digitalisierung hält Einzug - in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Mit diesen Entwicklungen verbinden sich Chancen: neue Organisationsformen, Arbeits- und Geschäftsmodelle. Es entstehen aber auch neue Herausforderungen, die den Wohlfahrtsstaat betreffen. Zum einen verursachen die technischen Neuerungen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt (z.B. Fachkräftemangel, Arbeitsplatzverlust, Qualifizierung) oder für das Sozialversicherungssystem (Solo-Selbständige), die wir als externe Modernisierungseffekte bezeichnen könnten. Zum anderen entstehen aber auch interne Modernisierungseffekte: Digitalisierung von öffentlichen und sozialen Diensten, zum Beispiel im Bereich von Gesundheit, Pflege, Aus- und Weiterbildung etc. Der vorliegende Beitrag vergleicht die aktuellen Entwicklungen dieser internen wie externen Modernisierung in unterschiedlichen europäischen Wohlfahrtsstaaten, die sich basierend auf dem Klassiker von Esping-Andersen in verschiedene Typen unterscheiden lassen: als liberal, konservativ, mediterran, postsozialistisch und sozialdemokratisch. Wie weit sind die Modernisierungen in den jeweiligen Wohlfahrtsstaaten vorangeschritten? Welche weiteren Entwicklungen können wir erwarten - und was bedeutet das für die Gerechtigkeit?" (Autorenreferat, © Nomos)

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  • Literaturhinweis

    Der Mittelstand in der Plattformökonomie: Mehr Fairness für KMU auf digitalen Märkten (2019)

    Busch, Christoph;

    Zitatform

    Busch, Christoph (2019): Der Mittelstand in der Plattformökonomie. Mehr Fairness für KMU auf digitalen Märkten. (WISO Diskurs 2019,08), Bonn, 21 S.

    Abstract

    "Der Aufstieg digitaler Plattformen bietet aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowohl Chancen als auch neue Risiken. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Plattformregulierung zeigt diese Kurzstudie rechtspolitische Handlungsoptionen für eine Ergänzung des Regulierungsrahmens auf." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Ausgewählte arbeits- und sozialrechtliche Fragen des mobilen Arbeitens (2019)

    Chandna-Hoppe, Katja;

    Zitatform

    Chandna-Hoppe, Katja (2019): Ausgewählte arbeits- und sozialrechtliche Fragen des mobilen Arbeitens. In: V. Dobreva, S. Hack-Leoni, A. Holenstein, P. Koller & R. A. Nedi (Hrsg.) (2019): Neue Arbeitsformen und ihre Herausforderungen im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht : Dokumentation der 8. Assistentinnen- und Assistententagung im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht vom 26. - 28.07.2018, S. 123-144.

    Abstract

    "Die mit der Digitalisierung der Arbeitswelt einhergehende räumliche und zeitliche Entgrenzung der Arbeit führt zu vielfältigen Fragestellungen im Arbeits- und Sozialrecht. Zum einen verschwimmen die Grenzen der abhänigen und selbstständigen Arbeit, weil technische Möglichkeiten die zielgenaue Auslagerung einzelner Arbeitsaufträge über Plattformen und damit den Einsatz von Selbstständigen erleichtern. Aber auch innerhalb des Normalarbeitsverhältnisses zeichnet sich Veränderungen durch Digitalisierungsprozesse und technische Neuerungen ab. Dies ist der Kernanwendungsbereich des geltenden Arbeitsrechts, das im Hinblick auf die Arbeitswelt 4.0 und die neu aufkommenden Arbeitsformen auf den Prüfstand gestellt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The regulatory challenge of occupational safety and health in the online platform economy (2019)

    Garben, Sacha;

    Zitatform

    Garben, Sacha (2019): The regulatory challenge of occupational safety and health in the online platform economy. In: International social security review, Jg. 72, H. 3, S. 95-112. DOI:10.1111/issr.12215

    Abstract

    "Die Online-Plattform-Wirtschaft wirft eine Reihe komplexer rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und dem Schutz durch soziale Sicherheit auf. Insbesondere haben die atypischen Beschäftigungsformen zahlreicher Online-Plattformen (z. B. multilaterale Arbeitsverhältnisse, sehr kurze Zeitverträge, Arbeit von zu Hause oder anderswo, selbständige Beschäftigung), die vertraglich gesehen oft als unabhängige Beschäftigung (independent contracting) bezeichnet werden, die Umsetzung des Arbeits- und Arbeitsschutzrechtes in zahlreichen Ländern weltweit erschwert, weil die Anwendung dieser Vorschriften meist von der Existenz eines 'Anstellungsverhältnisses' abhängig ist. Diese Entwicklungen verstärken die allgemeine Zunahme atypischer Beschäftigung, ausgelöst insbesondere durch die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007 - 08. Bisher obliegt es in den meisten Fällen den Gerichten, über Streitigkeiten zwischen Online-Plattformen und ihren Plattformarbeitern zu befinden. Einige Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) (Frankreich zum Beispiel) haben jedoch besondere rechtliche Maßnahmen als Antwort auf diese Schwierigkeiten eingeführt. Auf EU-Ebene beschäftigt man sich ebenfalls zunehmend mit diesen Fragen. So hat der Europäische Gerichtshof in einem Urteil im Fall von Uber einige Orientierungshilfen zur 'Frage des Beschäftigungsverhältnisses' gegeben, und derzeit wird über eine Gesetzesinitiative für eine Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen beraten, mit der ein Mindestarbeitsschutz für Online-Plattformarbeiter in der EU eingeführt würde. Dieser Artikel untersucht das Problem des Arbeitsrechts in der Online-Plattform-Wirtschaft und vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Antworten von Gerichten und politischen Entscheidungsträgern in der EU, die auch ein Ausgangspunkt für die weiteren Entwicklungen außerhalb der EU in diesem Bereich sein könnten." (Autorenreferat, Published by arrangement with John Wiley & Sons)

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  • Literaturhinweis

    The digital economy and the future of European welfare states (2019)

    Greve, Bent ;

    Zitatform

    Greve, Bent (2019): The digital economy and the future of European welfare states. In: International social security review, Jg. 72, H. 3, S. 79-94. DOI:10.1111/issr.12214

    Abstract

    "Durch die neuen Technologien verändern sich die Arbeitsmärkte. Der Artikel erörtert die Unterschiede zwischen den Sozialstaaten in Europa bei ihrer Anpassung an die sich verändernden Arbeitsmärkte. Diese Unterschiede deuten darauf hin, dass gewisse Sozialstaaten besser vorbereitet sind als andere, auch was ihre Fähigkeit betrifft, die finanzielle Tragfähigkeit sicherzustellen. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der technologischen Entwicklung auf die Arbeitsmärkte in den nächsten Jahren enorm sein werden. Unter anderem wird es zu einer stärkeren 'Dualisierung' kommen und zu einem neuen Gefälle zwischen 'Insidern' und 'Outsidern'. Die Zahl der industriellen Arbeitsplätze wird abnehmen, und die Beschäftigung im Dienstleistungssektor läuft Gefahr, sich aufgrund der Automatisierung rückläufig zu entwickeln. Zwar ist es wahrscheinlich, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden, doch es ist nicht sicher, ob diese die Anzahl aufgehobener Arbeitsplätze ersetzen können. Daher besteht die Gefahr, dass sich die Qualifikationen vieler Menschen als überholt erweisen und sie deshalb kurz- und gar längerfristig arbeitslos werden. Und selbst wenn es gelingt, am Ende dieselbe Anzahl Arbeitsplätze neu zu schaffen, wird eine Übergangszeit erforderlich sein. Angesichts dieser Situation werden die Sozialstaaten gefordert sein, nicht nur hinsichtlich der Finanzierung ihrer Tätigkeit, sondern auch hinsichtlich der Bedrohung für den sozialen Zusammenhalt, die durch das Auftreten von 'Siegern' und 'Verlierern' auf dem Arbeitsmarkt und damit einhergehend einem höheren Risiko zunehmender Ungleichheit entstehen wird. Dieser Artikel legt dar, wie die Sozialstaaten mit diesen Veränderungen betreffend ihre Finanzierung umgehen können, und wie eine aktive Arbeitsmarktpolitik eine Teillösung zur Abfederung der erwarteten dramatischen Veränderungen bilden kann. Erforderlich ist zudem eine Diskussion über die jährliche Durchschnittsarbeitszeit in der Zukunft und darüber, ob dies dazu beitragen könnte, die Arbeitslosenquoten zu senken." (Autorenreferat, Published by arrangement with John Wiley & Sons)

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