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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Standen in früheren Jahren erst die Verkürzung der Arbeitszeit und dann die Arbeitszeitverlängerung im Zentrum der Debatten, ist nun eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit der Wunsch von Unternehmen und vielen Beschäftigten. Die Politik fragt vor diesem Hintergrund: wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Die Infoplattform bietet weiterführende Informationen zu dieser Frage, zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

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im Aspekt "Arbeitszeitpolitik insgesamt"
  • Literaturhinweis

    Perspektive neue Zeitverteilung: Logbuch 2 der ver.di-Arbeitszeitinitiative: für eine gerechte Verteilung von Arbeit, Zeit und Chancen (2005)

    Bsirske, Frank; Sterkel, Gabriele; Kadritzke, Ulf; Mönig-Raane, Margret; Lehndorff, Steffen; Wiedemuth, Jörg; Martin, Kurt; Bosch, Gerhard; Mönig-Raane, Margret; Geissler, Birgit; Neckel, Sighard; Haipeter, Thomas; Negt, Oskar; Hensche, Detlef; Oppolzer, Alfred; Jürgens, Kerstin ; Stamm, Sybille; Barkholdt, Corinna; Steinrücke, Margareta; Geißler, Karlheinz A.; Wagner, Alexandra; Hildebrandt, Eckart; Waschkuhn, Günther; Bsirske, Frank; Wiedemuth, Jörg; Hasenmaile, Christa;

    Zitatform

    Bsirske, Frank, Margret Mönig-Raane, Gabriele Sterkel & Jörg Wiedemuth (Hrsg.) (2005): Perspektive neue Zeitverteilung. Logbuch 2 der ver.di-Arbeitszeitinitiative: für eine gerechte Verteilung von Arbeit, Zeit und Chancen. Hamburg: VSA-Verlag, 254 S.

    Abstract

    "Wenn Gewerkschaften gegen den arbeitszeitpolitischen Rollback vorgehen wollen, müssen sie den Menschen eine Perspektive eröffnen, wie Arbeitszeitgestaltung in einer humanen und sozialen Gesellschaft aussehen soll. Mehr noch, sie müssen sich auf den Weg machen, mit ihnen diese Perspektive gemeinsam zu erarbeiten. In diese Richtung soll mit dem zweiten Logbuch der ver.di-Arbeitszeitinitiative vorangeschritten werden. Das Buch beschreibt die neuen Herausforderungen der Gewerkschaften und die Pfade, auf denen sie bewältigt werden können. Gegen Arbeitszeitverlängerung gilt es eine geschlechterdemokratische Umverteilung von Arbeit und Zeit in der Lebenslaufperspektive stark zu machen. Vermarktlichungsstrategien wälzen die Zusammenhänge von Zeit, Leistung, Einkommen und Gesundheit um. Wie entgrenzte Arbeit wieder ein Maß finden kann, wie 'gute', humane Arbeit unter veränderten Bedingungen gestaltet werden kann, gehört zu den Leitfragen dieses Logbuches." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Les politiques en faveur des seniors: quelles reformes?: comparaison Allemagne, France, Royaume-Uni, Suede (2005)

    Courtioux, Pierre ; Erhel, Christine ;

    Zitatform

    Courtioux, Pierre & Christine Erhel (2005): Les politiques en faveur des seniors: quelles reformes? Comparaison Allemagne, France, Royaume-Uni, Suede. In: Travail et emploi H. 102, S. 107-118.

    Abstract

    "Under the impulse of the EU since the 1980s, European states have implemented policies which attempt to raise the level of employment among seniors. Despite the common gaol, national policies remain heterogeneous, as they are linked to existing systems of employment and of social protection. Policies range from those inspired by a liberal logic (the UK) to those of a universalistic logic (Sweden). Germany and France demonstrate the importance of the effect of institutional systems (competition and the substitution of mechanisms). The authors give details of the reforms carried out by France, Sweden, Germany and the UK, analysing very closely the two institutionalist approaches: the first of these in terms of local justice, which highlights the different dimensions of public policy choices, the second approach functions with the analysis of institutional change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeit und Umverteilung: Gewerkschaftsstrategie im Wohlfahrtsstaat (2005)

    Kessing, Sebastian; Konrad, Kai A.;

    Zitatform

    Kessing, Sebastian & Kai A. Konrad (2005): Arbeitszeit und Umverteilung. Gewerkschaftsstrategie im Wohlfahrtsstaat. In: WZB-Mitteilungen H. 109, S. 21-25.

    Abstract

    "Gewerkschaftlich vereinbarte Arbeitszeitbeschränkungen erhöhen das Ausmaß der Umverteilung im Wohlfahrtsstaat. Sie begünstigen weniger leistungsfähige Personen zu Lasten der Leistungsfähigeren und wirken insgesamt wohlfahrtsmindernd." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Efficacite et crise de la regulation du temps des travail en Allemagne (2005)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2005): Efficacite et crise de la regulation du temps des travail en Allemagne. In: Travail et emploi H. 103, S. 53-63.

    Abstract

    Die Bundesrepublik Deutschland hat offenbar effektive institutionelle Rahmenbedingungen zur Arbeitszeitregulierung. Die Tarifverträge scheinen gut zu funktionieren und mächtige Gewerkschaften, wie die IG Metall, werden als Vorreiter angesehen. Jedoch gab es in den letzten Jahren Veränderungen im deutschen System der Arbeitsbeziehungen, die eine lebhafte Debatte auslösten. Der Beitrag untersucht aktuelle Trends, die den Umfang der Arbeitszeit betreffen. Auf der Grundlage des 'European survey on employment' und des deutschen Mikrozensus werden die Vor- und Nachteile von Tarifvereinbarungen analysiert. Die Bilanz ist widersprüchlich: Betriebsräte übernehmen mehr Verantwortung und es gibt einen Trend, das System der Tarifverhandlungen in Frage zu stellen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle: Konzepte und betriebliche Praxis (2005)

    Lorenz, Frank; Schneider, Günter;

    Zitatform

    Lorenz, Frank & Günter Schneider (Hrsg.) (2005): Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Flexi-Modelle. Konzepte und betriebliche Praxis. Hamburg: VSA-Verlag, 182 S.

    Abstract

    "Unternehmen und Verwaltungen haben klare Vorteile von Vertrauensarbeitszeiten, Arbeitszeitkonten und Flexi-Modellen: Ändern sich die Marktbedingungen, kann die jeweilige Organisation rasch angepasst werden. Was aber sind die Konsequenzen für die Beschäftigten, wie können sie sich gegen die negativen Konsequenzen flexibler Arbeitszeitmodelle wehren? Arbeitszeitpolitik ist eine gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. Wir sind nicht nur mit dem Trendbruch der bisherigen säkularen Entwicklungstendenz der Verkürzung der Arbeitszeiten konfrontiert. Die Herrschenden betreiben deren Verlängerung, also die Rückkehr zur 40-42-Stunden-Woche. Es geht aber auch um die Flexibilisierung der Arbeitsorganisation in Unternehmen und Verwaltungen. Gestützt auf kurzfristige betriebswirtschaftliche Ziele wird eine Revolution in der Organisation der Arbeit vorangetrieben. Das neoliberale Rezept lässt sich in einer einfachen Formel zusammenfassen: höchstmögliche Produktivität durch Flexibilität. Diese Umwälzung erreicht man durch moderne Arbeitszeitsysteme, atmende Tarifverträge mit Öffnungsklauseln und Prämierung freiwilliger Leistungen. Im Zentrum der Flexibilität stehen die Arbeitszeitkonten. Moderne Produktions- und Informationstechnologien machen es möglich, Netzwerke von Arbeitsplätzen zügig umzubauen oder zu "re-engineeren", wie es in der Fachsprache heißt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsrecht - Personalpolitik - Wirklichkeit: eine empirische Analyse zur betrieblichen Umsetzung von Arbeitsrechtsreformen (2005)

    Schramm, Florian; Zachert, Ulrich;

    Zitatform

    Schramm, Florian & Ulrich Zachert (Hrsg.) (2005): Arbeitsrecht - Personalpolitik - Wirklichkeit. Eine empirische Analyse zur betrieblichen Umsetzung von Arbeitsrechtsreformen. (Schriften der Hans-Böckler-Stiftung 58), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 513 S.

    Abstract

    Der Band stellt die Ergebnisse des Forschungsprojektes 'Personalmanagement im gesellschaftlichen Wandel: Die Arbeitsrechtsreformen der rot-grünen Bundesregierung' vor. Ziel dieses Projektes war es, zu untersuchen, welche Auswirkungen die einzelnen Arbeitsrechtsreformen auf ein modernes Personalmanagement haben. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie die gesetzlichen Änderungen im betrieblichen Alltag aufgenommen und umgesetzt wurden und inwieweit sich hierbei die Erwartungen oder Befürchtungen der betrieblichen Praktiker erfüllt haben. Hierzu wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit Personalleitungen und betrieblichen Interessenvertretern in 31 Unternehmen geführt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (2004)

    Bellmann, Lutz ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Claus Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 288), Nürnberg, 191 S.

    Abstract

    "Mit dem 9. Forschungstreffen am 11./12. Dezember 2003 in Iphofen führte die Projektgruppe 'IAB-Betriebspanel' die Tradition der seit 1995 regelmäßig stattfindenden Forschungstreffen fort. Die Tagung in Iphofen wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Claus Schnabel, Inhaber des Lehrstuhls für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vorbereitet. Das Thema der Tagung lautete 'Neuere Entwicklungen in der betrieblichen Arbeitszeitpolitik'. Insgesamt enthält der Tagungsband 12 Beiträge einschließlich der Korreferate. Das inhaltliche Spektrum reicht von der Diskussion des geeigneten Arbeitszeit-Beschäftigten-Modells und den Effizienzwirkungen von Arbeitszeitflexibilität über die Determinanten von Überstunden, Schichtarbeit und Arbeitszeitkonten, die Arbeitszeitsituation und Industrial Relations bis zu dem Zusammenhang von Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmobilität.
    In seiner Keynote Speech diskutiert Robert Hart (University of Stirling) verschiedene Modellierungen von Arbeitszeit und Beschäftigung aus europäischer und amerikanischer Perspektive.
    In ihrem Beitrag betrachten Elke Wolf und Miriam Beblo (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim und Fachhochschule für Wirtschaft Berlin) den Zusammenhang zwischen dem Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle und dem Effizienzgrad der Produktion.
    Thorsten Schank und Claus Schnabel (Universität Erlangen-Nürnberg) analysieren ökonometrisch ebenfalls mit den Daten des IAB-Betriebspanels die betrieblichen Einflussfaktoren und das Ausmaß des Überstundeneinsatzes.
    Die Schichtarbeit als klassische Methode zur Entkopplung von Arbeits- und Betriebszeit ist der Gegenstand des Beitrags von Uwe Jirjahn (Universität Essen und Universität Hannover).
    Sonja Munz (Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung München) untersucht die Frage, ob für Frauen, die ihre Arbeitszeit aufgrund von veränderten Arbeitsangebotsfaktoren reduzieren wollen, ein Arbeitgeberwechsel notwendig ist oder aber eine entsprechende Arbeitszeitflexibilität auch beim bisherigen Arbeitgeber gegeben ist.
    Peter Ellguth und Markus Promberger (IAB) zeigen in ihrem Beitrag auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels, dass die Tätigkeit eines Betriebsrates die Ausformung der der betrieblichen Arbeitszeitsituation beeinflusst.
    Lutz Bellmann und Tilo Gewiese (IAB) analysieren erstmals die Frage, welche Merkmale Betriebe aufweisen, die Arbeitszeitkonten einführen, und auch welche betrieblichen Faktoren eine Abschaffung von Arbeitszeitkontensystemen zur Folge haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverlängerung: Modernisierung im Rückwärtsgang?! (2004)

    Bosch, Aida; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Bosch, Aida & Markus Promberger (2004): Arbeitszeitverlängerung. Modernisierung im Rückwärtsgang?! In: I. Artus & R. Trinczek (Hrsg.) (2004): Über Arbeit, Interessen und andere Dinge : Phänomene, Strukturen und Akteure im modernen Kapitalismus. Rudi Schmidt zum 65. Geburtstag, S. 213-233.

    Abstract

    "Wochenarbeitszeitverlängerung ist betriebswirtschaftlich riskant, arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiv und unter dem Gesichtspunkt von Familienpolitik und der Erwerbsbeteiligung von Frauen rückschrittlich." Stattdessen wird für eine "intelligente Arbeitszeitpolitik" plädiert. Dies kann temporäre beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzung bedeuten, aber auch Arbeitszeitflexibilisierung in Richtung Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonten. So kann beispielsweise Arbeitszeitentlastung im mittleren Lebensalter langfristig zur Erhaltung der Gesundheit der Beschäftigten und damit zu einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit beitragen. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative (2004)

    Bsirske, Frank; Mönig-Raane, Margret; Wiedemuth, Jörg; Sterkel, Gabriele;

    Zitatform

    Bsirske, Frank, Margret Mönig-Raane, Gabriele Sterkel & Jörg Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit: Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative. Hamburg: VSA-Verlag, 278 S.

    Abstract

    Der Band berichtet von der neuen arbeitszeitpolitischen Initiative der Gewerkschaft ver.di, die in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten entwickelt wird: "Nimm dir die Zeit, damit die Arbeit nicht maßlos wird!" Sie zielt auf mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten und fußt auf einem lebensweltlichen Interessenbegriff, der den Bereich außerhalb der Erwerbsarbeit nicht als privat ausblendet, sondern auf die Anforderungen geschlechterdemokratischer Arbeitsteilung orientiert ist. Gleichzeitig will sich ver.di mit der Initiative den wachsenden Problemen auf dem Arbeitsmarkt stellen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Working time at the crossroads?: workers-hours demand versus hedonic wage-hours models (2004)

    Hart, Robert A.;

    Zitatform

    Hart, Robert A. (2004): Working time at the crossroads? Workers-hours demand versus hedonic wage-hours models. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 1-10.

    Abstract

    Der Autor plädiert dafür, den Blick vom europäischen Arbeitszeitmodell, dass arbeitsnachfrageorientiert ist, auf das in Amerika zunehmend an Einfluss gewinnende hedonische Lohn-Stunden-Modell zu wenden, um herauszufinden, warum Arbeitszeitpolitik als Beschäftigungspolitik im allgemeinen wenig erfolgreich ist. Das amerikanische Modell wurde von Lewis bereits 1969 entwickelt und schließt die Beschäftigungseffekte von Überstundenzuschlägen in die Betrachtung ein. Es zeigt auf, dass eine Arbeitszeitverkürzung zum Beschäftigungsabbau und zu mehr Überstunden führt. Somit steigt der durchschnittliche Stundenlohn. Weiterhin wird ausgeführt, dass in Europa über die Bedeutung von Arbeitsverträgen mit fest vereinbarter Arbeitszeit wenig bekannt ist. Auf welche Weise verhandeln Arbeitnehmer und Firmen Lohn-Stunden-Verträge? Werden die Kürzungen der Arbeitszeit durch einen internen Lohnausgleich neutralisiert? (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik (2004)

    Heckmann, Markus; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Heckmann, Markus & Thorsten Schank (2004): Arbeitszeitverlängerung: Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 84, H. 8, S. 512-518.

    Abstract

    Nach 25 Jahren Arbeitszeitverkürzung wird zunehmend über eine Arbeitszeitverlängerung als Mittel zur Beschäftigungsausweitung oder Arbeitsplatzsicherung diskutiert. Aufgrund einer effektiven Stundenlohnsenkung soll die Arbeitsnachfrage erhöht und über mögliche Preissenkungen die in- und ausländische Güternachfrage angeregt werden. Der Beitrag untersucht, ob mit diesen Maßnahmen eine merkliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage zu rechnen ist. Die kontinuierliche Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit seit 1978 im europäischen Vergleich wird skizziert. Aus theoretischer Sicht zeigt sich, dass es nicht eindeutig ist, ob einer Verkürzung der tariflichen Arbeitszeit neue Arbeitsplätze schafft. Insbesondere bei gleichzeitiger Vereinbarung eines vollen Lohnausgleichs kann es sogar zur Gefährdung von Arbeitsplätzen kommen, die allerdings durch eine gestiegene Arbeitsproduktivität ausgeglichen werden kann. Besondere Bedeutung kommt der Arbeitszeitflexibilisierung zu. Es werden empirische Befunde vorgestellt, deren Ergebnisse den Schluss zulassen, dass Arbeitszeitverkürzungen nicht zu der erhofften Beschäftigungsausweitung geführt haben, vor allem durch den durchgesetzten Lohnausgleich. Fraglich ist, ob durch eine Arbeitszeitverlängerung tatsächlich neue Stellen in nennenswertem Umfang geschaffen werden. Es erscheint lohnenswert, zumindest als zusätzliche Maßnahme, die Arbeitszeitflexibilisierung voranzutreiben. Hierzu zählen die Errichtung von Arbeitszeitkonten mit längeren Ausgleichszeiträumen und breiteren Arbeitszeitkorridoren. Die Beispiele von Daimler-Chrysler und Siemens belegen, dass eine Arbeitsverlängerung im Sinne der Arbeitsplatzsicherung erfolgreich sein kann. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heckmann, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Flexicurity - the German trajectory (2004)

    Keller, Berndt; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2004): Flexicurity - the German trajectory. In: Transfer, Jg. 10, H. 2, S. 226-247.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt des Beitrages steht das Konzept der 'Flexicurity'; das Flexibilität mit sozialer Sicherheit verknüpft. Es wird hier auf die institutionellen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik bezogen und als Alternative zur reinen Flexibilisierung diskutiert. Zentrale Elemente bilden die vier miteinander zu verbindenden Konzepte der Übergangsarbeitsmärkte, der beschäftigungssichernden Tarif- bzw. Arbeitszeitpolitik, des lebenslangen Lernens und der Grundsicherung. Diese lassen sich in analytischer Perspektive sowohl auf die Erwerbs- als auch auf die Nacherwerbsphase beziehen. Abschließend wird das hier entwickelte Konzept der Flexicurity auf die verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung bezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt (2004)

    Kleinhenz, Gerhard; Franz, Wolfgang; Gerlach, Knut;

    Zitatform

    Kleinhenz, Gerhard, Wolfgang Franz & Knut Gerlach (2004): Arbeitszeitflexibilisierung: Welche Modelle entlasten den Arbeitsmarkt. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 53, H. 3, S. 315-342.

    Abstract

    Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung zur Entlastung des Arbeitsmarktes in Deutschland werden im Wirtschaftspolitischen Forum in mehreren Beiträgen diskutiert. Im ersten Beitrag wird ein Überblick über die Entwicklung der Arbeitszeitflexibilität seit den 1970er Jahren gegeben. Die Bilanz wird positiv bewertet, obwohl die Realität weit von dem entfernt ist, was sich Ökonomen von der Flexibilität erhofft hatten. Der zweite Beitrag geht der Frage nach Verkürzung oder Verlängerung der Arbeitszeit nach, wobei im Mittelpunkt der Betrachtungen die Frage nach den Beschäftigungswirkungen einer Arbeitszeitverlängerung steht. Die Arbeitszeitverlängerung trägt zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze bei, und ein Beschäftigungsaufbau liegt im Bereich des Möglichen, wenn von euphorischen Einschätzungen abgesehen wird. Der Beitrag schließt mit Anmerkungen zur Reform des Günstigkeitsprinzips vor dem Hintergrund der Abmachung über eine Arbeitszeitverlängerung. Der dritte abschließende Beitrag bietet Orientierungshilfen zu der Frage nach den Beschäftigungswirkungen. Hierzu wird ein Modell der Arbeitszeitkonten (AZK) als Flexibilisierungsinstrument analysiert, um dann aufzuzeigen, dass eine Entlastung des Arbeitsmarktes entscheidend davon abhängt, ob und in welchem Umfang von einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten Wirkungen auf die Lohnsetzung ausgehen. Sofern AZK eine Abkopplung der Betriebszeit von den individuellen Arbeitszeiten erleichtern, reduzieren sie die Kapitalnutzungskosten. Von beiden Effekten können Entlastungseffekte am Arbeitsmarkt ausgehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? (2004)

    Lehment, Harmen; Oskamp, Frank;

    Zitatform

    Lehment, Harmen & Frank Oskamp (2004): Wie lässt sich das Arbeitsvolumen in Deutschland erhöhen? In: Die Weltwirtschaft H. 1, S. 84-98.

    Abstract

    Das Arbeitsvolumen, also die Zahl der in der Wirtschaft insgesamt geleisteten Arbeitsstunden, ist in Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren um insgesamt mehr als 9 Prozent und seit Anfang der neunziger Jahre um rund 6 Prozent zurückgegangen. In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird hieraus verschiedentlich der Schluss gezogen, dass das Arbeitsvolumen eine unabänderlich sinkende Größe sei und eine Sicherung der Beschäftigung nur über eine "gerechtere" Aufteilung der noch vorhandenen Arbeit erreicht werden könne. Dieser Auffassung, die auch gewerkschaftlichen Forderungen nach Arbeitszeitverkürzungen zugrunde liegt, widersprechen die Autoren in dem Beitrag. Sie verweisen dabei auf die Vereinigten Staaten und dynamisch wachsende EU-Länder wie Irland, in denen das Arbeitsvolumen in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Die negative Entwicklung des Arbeitsvolumens in Deutschland ist nach ihrer Ansicht maßgeblich dadurch bedingt, dass Stundenlöhne und Sozialabgaben stärker gestiegen sind als die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Sie zeigen, dass in Deutschland empirisch ein enger Zusammenhang zwischen dem Grad der Tariflohnzurückhaltung und der Änderung des Arbeitsvolumens besteht. Der Rückgang des Arbeitsvolumens Mitte der siebziger Jahre, Anfang der achtziger Jahre und in der Phase nach der Deutschen Einheit ist verknüpft mit negativer Lohnzurückhaltung (die tariflichen Stundenlöhne stiegen stärker als das Nettoinlandsprodukt). Bei anhaltender Tariflohnzurückhaltung wie 1976-79 und insbesondere 1983-91 kam es hingegen zu einer - teilweise zeitlich verzögerten - Expansion des Arbeitsvolumens. Ökonometrische Untersuchungen der Autoren erhärten diesen Befund: Bleibt der Zuwachs der tariflichen Stundenlöhne um einen Prozentpunkt hinter dem Zuwachs des Nettoinlandsprodukts zurück, so steigt das Arbeitsvolumen innerhalb der folgenden drei Jahre um rund 0,8 Prozent; bei unveränderter Arbeitszeit entspricht dies rund 300 000 Arbeitsplätzen. Die Autoren ziehen hieraus den Schluss, dass sich steigende Erwerbstätigenzahlen in Deutschland auch ohne Verringerung der Arbeitszeit erreichen lassen. Aus ihrer Sicht hat eine Beschäftigungssteigerung durch eine Expansion des Arbeitsvolumens statt durch Arbeitszeitverkürzung den Vorzug, dass sie mit mehr Wachstum, einem höheren Steueraufkommen und einer stärkeren Entlastung der sozialen Sicherungssysteme einhergeht. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zurück zur 40-Stunden-Woche? (2004)

    Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Lehndorff, Steffen (2004): Zurück zur 40-Stunden-Woche? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 57, H. 6, S. 291-305.

    Abstract

    "Erfüllen die Tarifverträge noch ihre Schutzfunktion für die abhängig Beschäftigten? Angesichts zurückgehender Tarifbindung, zunehmender 'Verbetrieblichung' von Regelungskompetenzen und verstärkter politischer Bestrebungen zur Ausweitung von Öffnungsklauseln gewinnt die seit längerem diskutierte Frage an Brisanz, ob wir nicht Zeugen einer allmählichen Auflösung des deutschen Systems der Flächentarifverträge seien. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die tarifvertragliche Arbeitszeitregulierung. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich Erosionstendenzen im Tarifvertragssystem an der Entwicklung der tatsächlichen Wochenarbeitszeiten ablesen lassen. Gestützt auf Daten aus dem Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräftestichprobe werden Stärken und Schwächen der tarifvertraglichen Arbeitszeitbegrenzung herausgearbeitet und Ausgangspunkte ihrer möglichen Reform benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wege zu mehr Beschäftigung: Der Arbeitsmarkt braucht auch eine starke Binnennachfrage (2004)

    Schnur, Peter; Walwei, Ulrich ; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Schnur, Peter, Ulrich Walwei & Gerd Zika (2004): Wege zu mehr Beschäftigung: Der Arbeitsmarkt braucht auch eine starke Binnennachfrage. (IAB-Kurzbericht 14/2004), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "In den letzten Jahren wurde verstärkt auf Strukturreformen gesetzt. Die Nachfrageseite wurde dabei vernachlässigt. Bei schwacher wirtschaftlicher Dynamik können die begonnenen Strukturreformen und die praktizierte Lohnzurückhaltung aber nicht die erforderlichen Beschäftigungserfolge erzielen, d.h. in der momentanen Situation reicht eine Verbesserung der Angebotsbedingungen allein nicht. Die Fiskalpolitik wirkte im Ganzen eher pro- als antizyklisch: Der Effekt der Steuerreform wurde durch Sparmaßnahmen gedämpft. Die jüngsten Strukturreformen schaffen zumindest in der kurzen Frist kaum mehr Beschäftigung. Die insgesamt moderaten Nominallohnabschlüsse der letzten Jahre sind wegen fehlender wirtschaftlicher Dynamik und der damit verbundenen verschärften Wettbewerbssituation ins Leere gelaufen. Bei den Arbeitszeitvereinbarungen spielte das Beschäftigungsziel seit Iängerem eine untergeordnete Rolle: Flexibilisierung oder gar Verlängerung der Arbeitszeit führt - zumindest kurzfristig - eher zu weniger als zu mehr Beschäftigung. Mehr denn je sind heute aufeinander abgestimmte Maßnahmen auf der Angebots- und Nachfrageseite ('Policy-Mix') erforderlich. Hierzu bedarf es kreativer Lösungen, Solidaritätsbewusstsein und Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    The difficulty of reconciling flexibility and security in Spain: the paradigmatic case of part-time work (2004)

    Valdés Dal-Ré, Fernando;

    Zitatform

    Valdés Dal-Ré, Fernando (2004): The difficulty of reconciling flexibility and security in Spain: the paradigmatic case of part-time work. In: Transfer, Jg. 10, H. 2, S. 248-262. DOI:10.1177/102425890401000208

    Abstract

    "Zwischen 1984 und 1993 haben sich die Teilzeitbeschäftigungsquoten in Spanien verdreifacht. Die zunehmende Verbreitung von Teilzeitarbeit war Ausdruck der in diesem Zeitraum und darüber hinaus geführten Beschäftigungspolitik die darauf abzielte, ein Höchstmaß an Flexibilität beim Abschluss von Arbeitsverträgen, d.h. sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitverträgen, zu gewähren. Teilzeitarbeit war und ist in gewissem Maße auch heute noch mit einer hohen Beschäftigungsunsicherheit verbunden. Der Beitrag untersucht die aufeinander folgenden und zum Teil widersprüchlichen Maßnahmen, die seit 1994 von den Sozialpartnern und der Regierung ergriffen wurden, um die Qualität und die Sicherheit der Teilzeitarbeit zu erhöhen. Er befasst sich mit der Frage, inwieweit diese Maßnahmen ihre Ziele erreicht haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Flexibilität am deutschen Arbeitsmarkt (2004)

    Zitatform

    (2004): Mehr Flexibilität am deutschen Arbeitsmarkt. In: Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Jg. 56, H. 9, S. 43-58.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist seit langem durch ein hohes Maß an hartnäckiger struktureller Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Bis Mitte der neunziger Jahre ist die Zahl der Arbeitslosen von Zyklus zu Zyklus gestiegen. Gesamtwirtschaftliche Schocks können dieses Phänomen alleine nicht erklären. Institutionelle Faktoren müssen mit ins Bild genommen werden. Die anhaltend hohe Unterbeschäftigung ist ein deutliches Indiz für die unzureichende Funktionsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarktes. In den letzten Jahren ist dies in zunehmendem Maße erkannt worden. Auf Betriebsebene sowie von Seiten der Sozialpartner und vom Gesetzgeber sind inzwischen eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen worden, die über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und eine Erhöhung der Flexibilität am Arbeitsmarkt darauf zielen, Starrheften und Hemmnisse zu überwinden, um auf diese Weise die Arbeitslosigkeit zu verringern und den Beschäftigungsgrad zu erhöhen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die bisherigen Anpassungsschritte. Er zeigt aber auch auf, dass darüber hinaus noch weiterer Handlungsbedarf besteht, um die unfreiwillige Dauerarbeitslosigkeit nachhaltig und umfassend zu verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    English version
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  • Literaturhinweis

    Commission proposes to amend working time Directive (2004)

    Zitatform

    (2004): Commission proposes to amend working time Directive. In: European Industrial Relations Review H. 369, S. 17-19.

    Abstract

    "The Commission has issued a proposal aimed at amending the working time Directive in key areas such as the opt-out from the maximum average working week, treatment of on-call working and reference periods for the calculation of maximum average working time. We look at the detail of this controversial proposal and assess the reaction, which has been largely critical." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Labour market institutions and the cyclical dynamics of employment (2003)

    Nunziata, Luca;

    Zitatform

    Nunziata, Luca (2003): Labour market institutions and the cyclical dynamics of employment. In: Labour economics, Jg. 10, H. 1, S. 31-53. DOI:10.1016/S0927-5371(02)00106-9

    Abstract

    "The author presents an empirical analysis of the effects of labour market institutions on the employment dynamics over the cycle. In the first part of the paper, a theoretical framework is provided with particular emphasis on working time regulations. The conclusions of the theory are tested in the second part on a sample of 20 OECD countries observed over the period 1975 - 1997. The empirical analysis is focused on expansions, contractions and different expansion segments. The claims of the theory are confirmed and a measure of the influence of labour market institutions on the employment responsiveness to the business cycle is provided through simulations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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