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Dossier

EU-Freizügigkeit und Zuwanderung aus Südosteuropa

Die Mehrheit der Deutschen hält die Freizügigkeit, also das Recht auf freie Wahl des Wohnortes und Arbeitsplatzes innerhalb der EU, für eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union. Neben den Einwanderern profitieren - angesichts von Fachkräftebedarf und alternder Bevölkerung - auch Wirtschaft und Sozialsysteme der Mitgliedstaaten. Seit 2014 gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit auch uneingeschränkt für Bürgerinnen und Bürger Rumäniens und Bulgariens. Im Mittelpunkt der politischen Debatte steht seither die Annahme, es könne zu einem unkontrollierten Zuzug von Armutsmigranten kommen, die nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar und belastend für die Sozialsysteme der Aufnahmeländer seien. Ist diese Sorge berechtigt? Was wissen wir über Größe, Ziele und Zusammensetzung der Wanderungsströme? Wie steht es um Kosten und Nutzen der vollen Freizügigkeit für die Bürgerinnen und Bürger dieser Länder?
Diese Infoplattform stellt Literaturnachweise zu wissenschaftlichen Befunden und Links zu weiterführenden Informationen und Positionen politischer Akteure zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Ein Plädoyer für die Arbeitnehmerfreizügigkeit (2014)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2014): Ein Plädoyer für die Arbeitnehmerfreizügigkeit. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 94, H. 3, S. 176-179. DOI:10.1007/s10273-014-1652-3

    Abstract

    "Wem nützt oder schadet die Arbeitnehmerfreizügigkeit? Dahinter steht die Befürchtung, dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit der Bevölkerung in den Zielländern schaden könnte. In diesem Beitrag werden deshalb die wirtschaftlichen Konsequenzen der Arbeitnehmerfreizügigkeit aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Dabei werden vor allem zwei Kanäle berücksichtigt, über die die Arbeitnehmerfreizügigkeit die Wohlfahrt in der EU beeinflussen kann: der Arbeitsmarkt und der Sozialstaat." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Europäische Wanderbewegungen und Arbeitsmarktintegration: die Entwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt (2014)

    Burkert, Carola ;

    Zitatform

    Burkert, Carola (2014): Europäische Wanderbewegungen und Arbeitsmarktintegration. Die Entwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt. In: Einsichten und Perspektiven H. 1, S. 30-39., 2014-03-11.

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt zieht Menschen an, und zwar vor allem Europäer. Im Jahr 2012 hatte die Bundesrepublik Deutschland einen Wanderungsgewinn von knapp 400.000 Personen zu verzeichnen, davon über zwei Drittel aus der Europäischen Union. Insbesondere mit der EU-Osterweiterung 2004 wuchsen die Ängste vor Armutszuwanderung und Migranten, die einheimischen Arbeitskräften in Deutschland die Jobs wegnehmen könnten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Bildung bulgarischer und rumänischer Zuwanderer: was sagen die Daten auf keinen Fall? (2014)

    Böckler, Stefan; Beyersdorff, Burkhard;

    Zitatform

    Böckler, Stefan & Burkhard Beyersdorff (2014): Beschäftigung und Bildung bulgarischer und rumänischer Zuwanderer. Was sagen die Daten auf keinen Fall? In: Stadtforschung und Statistik H. 1, S. 53-58.

    Abstract

    Der Beitrag wirft einen Blick auf aktuelle Studien zum Thema der Zuwanderung bulgarischer und rumänischer Arbeitnehmer, die in der Medienlandschaft eine ideologische Debatte über Chancen und Risiken der Einwanderung aus den neuen südosteuropäischen EU-Beitrittsländern ausgelöst haben. Dabei stehen städtische Verhältnisse und Daten besonders im Blickfeld der Überlegungen. Dabei geht es zum einen um die Verwendung des SVR-Jahresgutachtens für einen durch die verwendeten Indikatoren nicht zu belegenden Eindruck einer gelungenen Integration, und um den im Sommer 2013 vorgelegten Kurzbericht des IAB, die trotz einer seriöseren und transparenteren Wahl der zugrunde gelegten Indikatoren und einer Unterscheidung zwischen den verschiedenen räumlichen Bezugsebenen, auch bei 'derselben zumindest mit den verwendeten Mitteln nicht begründbaren Beschönigung der Arbeitsmarktsituation der neuen Zuwanderergruppen aus beiden Ländern' landet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Bildung bulgarischer und rumänischer Zuwanderer: was sagen die Daten möglicherweise? (2014)

    Böckler, Stefan; Beyersdorff, Burkhard;

    Zitatform

    Böckler, Stefan & Burkhard Beyersdorff (2014): Beschäftigung und Bildung bulgarischer und rumänischer Zuwanderer. Was sagen die Daten möglicherweise? In: Stadtforschung und Statistik H. 1, S. 59-64.

    Abstract

    Es wird gefragt, inwieweit die These einer grundsätzlich unterschiedlichen Arbeitsmarktsituation der Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien auf Bundesebene und in den Kommunen haltbar ist. Da differenzierende Vergleichsdaten aus von der Zuwanderung betroffenen Gemeinden kaum vorliegen, muss sich die Auswertung auf Bundesdaten und auf Daten der Städte Duisburg und Dortmund stützen, die einen relativ umfangreichen Datensatz zur Bevölkerungs- und Beschäftigungssituation zusammengestellt haben. Diese zeigen eine im Bundesvergleich besonders schlechte Integration in den Arbeitsmarkt, über deren Ursachen wegen nicht vorliegender Informationen nicht einmal gemutmaßt werden kann. Auch das Qualifikationsniveau der Bulgaren und Rumänen liegt unter dem Bundesdurchschnitt anderer ausländischer Arbeitnehmer. Deutlich wird, dass die bisherige sozialstatistische Diskussion über die Beschäftigungs- und Bildungssituation der Zuwanderer aus diesen beiden EU-Ländern zu einer Versachlichung noch einen ungeheuren Bedarf an Informationen zur Herkunft, Wanderungsgeschichte und Lebenssituation der neuen Zuwanderungsgruppe aus Südosteuropa bedarf. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Labour migration from eastern Europe and the EU's quest for talents (2014)

    Danzer, Alexander M.; Dietz, Barbara;

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    Danzer, Alexander M. & Barbara Dietz (2014): Labour migration from eastern Europe and the EU's quest for talents. In: Journal of common market studies, Jg. 52, H. 2, S. 183-199. DOI:10.1111/jcms.12087

    Abstract

    "This article investigates the determinants of temporary migration and the destination choices of migrants from a geopolitically important region in eastern Europe that borders Russia and the enlarged EU. We present empirical evidence from a novel survey simultaneously conducted in Armenia, Belarus, Georgia, Moldova and Ukraine, five countries that share a common institutional and linguistic heritage with Russia. Temporary migrants from eastern Europe are less well educated than non-migrants. While the least educated migrants head for Russia, the higher educated move to the EU and the best educated to overseas destinations. According to unique information on pre-migration training courses, a non-negligible fraction of eastern European migrants to the EU is well-equipped with language skills and qualifications. However, since many labour migrants suffer from occupational downgrading or skill waste in the destination, the EU seems to fail in fully benefiting from the potential of eastern European migration despite the geographic proximity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherungsleistungen für arbeitssuchende Unionsbürger: zur Europäisierung des deutschen Sozialrechts am Beispiel des SGB II (2014)

    Deter, Gerhard;

    Zitatform

    Deter, Gerhard (2014): Grundsicherungsleistungen für arbeitssuchende Unionsbürger. Zur Europäisierung des deutschen Sozialrechts am Beispiel des SGB II. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 53, H. 8, S. 462-475.

    Abstract

    Nach Ausführungen zur grenzüberschreitenden Arbeitsuche in Europa und dem Zusammenhang von Gemeinwesen und Sozialstaatlichkeit erfolgt im Beitrag eine genauere Betrachtung der Europäisierung des deutschen Sozialrechts, insbesondere durch die EU-weite Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Auswirkungen der Unionsbürgerrichtlinie. Der Autor hält danach als Zwischenfazit fest, dass eine ausdrückliche Kompetenzzuweisung für den Bereich des Sozialrechts für die Gemeinschaft nicht besteht, aber durch die Einführung der Unionsbürgerschaft der Diskriminierungsschutz für Unionsbürger über Art. 18 i.V.m. Art. 21 AEUV in Bezug auf den gleichberechtigten Zugang zu Sozialleistungen stark erweitert worden ist. Im Fortgang des Beitrags werden die Grundsicherungsleistungen für Unionsbürger (Leistungen und Leistungsberechtigte nach SGB II, Leistungsausschluss) und die neueste Rechtsprechung zu Paragraph 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II (Urteile des LSG Nordrhein-Westfalen - L 19 AS 129/13 und - L 6 AS 130/13) und deren Auswirkungen thematisiert und in diesem Rahmen retrospektiv Ausführungen über das Europäische Fürsorgeabkommen und die Vorbehaltserklärung der Bundesrepublik Deutschland gegen das Europäische Fürsorgeabkommen erläutert. Zum Abschluss betrachtet der Beitrag den Stand der politischen Diskussion um Armutseinwanderung. Die Kritik der Gegner der durch die EU vorangetriebenen Angleichung sozialrechtlicher Standards innerhalb der EU ist eine dichotomische: Zum einen weisen sie auf Ansprüche auf Sozialleistungen infolge der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit hin, die in der Bevölkerung zunehmend auf Widerstand stoßen. Zum anderen weisen die Kritiker darauf hin, dass die von der EU durchgesetzten Grundfreiheiten das nationale Sozialrecht kraftlos werden lassen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Sozialleistungen in Europa - Chance oder Abschottung nationaler Sicherungssysteme?: Forum 5 (2014)

    Eichenhofer, Eberhard;

    Zitatform

    Eichenhofer, Eberhard (2014): Sozialleistungen in Europa - Chance oder Abschottung nationaler Sicherungssysteme? Forum 5. In: Friedrich-Ebert-Stiftung, Deutscher Gewerkschaftsbund & Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.) (2014): Demokratisierung von Gesellschaft und Arbeitswelt : Impulse für eine soziale Rechtspolitik, S. 83-96.

    Abstract

    "Wie steht es bei Wanderungen in Europa mit den Sozialleistungsberechtigungen: Ist ihre Europäisierung nach europäischem Recht zwingend geboten, weil Art. 48 AEUV dies so vorsieht, und liegt darin auch eine Chance auf ein soziales Europa oder ist die Abschottung der Sozialleistungssysteme der Mietgliedstaaten voneinander das Gebot der Stunde? Wem gebühren deutsche Sozialleistungen: den Deutschen oder auch Angehörigen anderer Staaten? Oder sollten diese dann doch eher 'bei sich' Sozialleistungen beziehen, weil jeder Staat der EU für seine Bürger jeweils zuständig ist? In dieser Debatte geht es zunächst um das Grundproblem des Soziallstaats, für wen dieser da ist und da sein sollte.
    Außerdem geht die Debatte um Europa: Ist Europa die Ansammlung nebeneinander stehender Nationalstaate, welche einzig durch wirtschaftlichen Austausch miteinander verbunden, sozial aber voneinander getrennt sind? Dann wäre offen, wo Europas Grundfreiheiten, sondern auch Grundrechte, ja: elementare soziale Rechte - bleiben. Sollte die Freizügigkeit den Erwerbstätigen vorbehalten bleiben, weshalb Arme 'daheim' bleiben und dort ihre Unterstützung finden sollen, oder ist Europa offen für Wanderung von Nichterwerbstätigen auch um den Preis, dass diese in einem anderen Staat als ihrem bisherigen Wohn- und Beschäftigungsstaat Sozialleistungen in Anspruch nehmen? Kurzum: Wie steht es um die Solidarität in Europa - was bedeutet das soziale Europa?
    Auf diese Fragen haben Rechtswissenschaft, Gesetzgebung und Rechtsprechung noch keine überzeugende Antwort gefunden. In der Debatte ist daher durch nähere Betrachtung der Rechtsgrundlagen für Klarheit zu sorgen. Gegenstand der nachfolgenden Würdigung ist das deutsche (II) und europäische Recht (III). Sodann ist das Rangverhältnis zwischen europäischem und deutschen Recht zu klären (IV), um schließlich herauszufinden, was daraus für das Verhältnis von Migration und Sozialleistungsberechtigung in der EU folgt (V)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sozialleistungen für Zuwanderer aus der EU: Chance für ein soziales Europa oder Abschottung nationaler Sozialleistungssysteme? (2014)

    Eichenhofer, Eberhard;

    Zitatform

    Eichenhofer, Eberhard (2014): Sozialleistungen für Zuwanderer aus der EU. Chance für ein soziales Europa oder Abschottung nationaler Sozialleistungssysteme? In: Soziale Sicherheit, Jg. 63, H. 5, S. 198-206.

    Abstract

    "'Wer betrügt, der fliegt!' Mit diesem Slogan warnte die CSU um die Jahreswende - nachdem der EU-Arbeitsmarkt auch für Rumänen und Bulgaren vollständig geöffnet worden war - vor einer 'Zuwanderung in unsere sozialen Sicherungssysteme' und dem 'fortgesetzten Missbrauch der europäischen Freizügigkeit durch Armutszuwanderung '. Dies forcierte in Deutschland eine heftige Debatte um die Folgen europäischer Freizügigkeit und die Gewährung von Sozialleistungen an Zuwanderer aus der EU. Diese Debatte begann mit Urteilen von Sozialgerichten, die arbeitsuchenden EU-Bürgern, die nach Deutschland gekommen waren, Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen zugestanden hatten.1 Wie sieht es bei Wanderungen in Europa mit den Sozialleistungsberechtigungen aus? Sollte die Freizügigkeit den Erwerbstätigen vorbehalten bleiben, weshalb Arme 'daheim' bleiben und dort ihre Unterstützung finden sollen? Oder ist Europa offen für die Wanderung von Nichterwerbstätigen - auch um den Preis, dass diese in einem anderen Staat Sozialleistungen in Anspruch nehmen? Auf diese Fragen haben Rechtswissenschaft, Gesetzgebung und Rechtsprechung noch keine überzeugende Antwort gefunden. Im Folgenden soll daher durch eine nähere Betrachtung der Rechtsgrundlagen für Klarheit gesorgt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wandernde Europäerinnen und Europäer: Missbrauch der Sozialsysteme? (2014)

    Frings, Dorothee;

    Zitatform

    Frings, Dorothee (2014): Wandernde Europäerinnen und Europäer. Missbrauch der Sozialsysteme? In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 36, H. 1, S. 19-27. DOI:10.3262/MIG1401019

    Abstract

    "Die Debatte um die Zuwanderung in die Sozialsysteme 'Wer nur nach Deutschland kommt, um hier Sozialhilfe zu kassieren, muss zurückgeschickt werden' (Bundesinnenminister Friedrich, heute-Journal vom 19.2.2013) Während einerseits der Ruf nach einer Willkommenskultur für Zuwanderer immer eindringlicher wird, warnen Medien, Politiker und Kommunalvertreter mit Schreckensszenarien vor einer ansteigenden Armutszuwanderung, die bereits ganze Stadtteile in Slums verwandelt habe. Die Willkommenskultur richtet sich nur an qualifizierte Fachkräfte, die auch aus dem Osten oder Süden Europas kommen, um hier nach einer neuen Existenzgrundlage zu suchen. Es gibt aber auch Orte in Deutschland, an denen sich Armut sammelt, so das 'Problemhaus' in Duisburg oder die völlig überbelegten Wohnungen im Dortmunder Norden, wo skrupellose Vermieter aus der Not der Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien Profit schlagen. Hier leben Menschen, die in Deutschland nach einem Leben in Würde und einer Arbeitsmöglichkeit suchen. Sie sind oft als große Familien mit vielen Kindern gekommen. Wie selbstverständlich werden ihnen von den Jobcentern und Sozialämtern die staatlichen Leistungen für Unterkunft und Existenzsicherung vorenthalten, die nach den deutlichen Feststellungen des Bundesverfassungsgerichts jedem Menschen unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit oder seinem Aufenthaltsstatus zu gewähren sind. Im Herbst 2013 richtete sich die bedrohliche Stimmung nicht nur gegen Flüchtlinge und Armutsmigration, sondern auch direkt gegen die Gruppe der Roma aus osteuropäischen Staaten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwölf gute Gründe für Zuwanderung (2014)

    Geis, Wido; Kemeny, Felicitas;

    Zitatform

    Geis, Wido & Felicitas Kemeny (2014): Zwölf gute Gründe für Zuwanderung. (IW policy paper 2014,02), Köln, 24 S.

    Abstract

    "Deutschland sollte Maßnahmen ergreifen, um verstärkt auch Fachkräfte aus demografiestarken Regionen zu gewinnen. Das Zuwanderungsrecht sollte weiter liberalisiert, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse verbessert und die Willkommenskultur in Deutschland gestärkt werden. Es gibt nämlich 12 gute Gründe für Zuwanderung: Zuwanderung stärkt die Wirtschaftskraft, weil sie das Potenzial an Fachkräften vergrößert, internationale Aktivitäten von Unternehmen erleichtert und die Innovationskraft und das Wachstum steigert. Zuwanderung stärkt die öffentlichen Haushalte, weil sie die Einnahmen der Rentenversicherung vergrößert, die Kranken- und Pflegeversicherung stabilisiert und die öffentlichen Haushalte insgesamt entlastet. Zuwanderung verbessert die Lage in den Kommunen, weil sie die Schrumpfung vieler Städte und Dörfer abmildern kann, zu einer ausgewogeneren Altersstruktur der Bevölkerung führt und die medizinische Versorgung und Pflege verbessert. Zuwanderung kommt auch der Bevölkerung direkt zugute, weil sie Wohlstand schafft, die Lage inländischer Arbeitnehmer verbessert und das kulturelle Leben in Deutschland bereichert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien (2014)

    Hanganu, Elisa; Humpert, Stephan; Kohls, Martin;

    Zitatform

    Hanganu, Elisa, Stephan Humpert & Martin Kohls (2014): Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien. (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Forschungsbericht 24), Nürnberg, 188 S.

    Abstract

    "Die Staatsangehörigen der EU-2 Länder stellen unter den Neuzuwanderern in Deutschland eine stark wachsende Gruppe dar. Die Zahl der in Deutschland lebenden bulgarischen Staatsangehörigen hat sich von 2004 bis 2013 fast vervierfacht (+275 Prozent), die Zahl der rumänischen Staatsangehörigen stieg um 265 Prozent. In den ersten Monaten des Jahres 2014 war eine weitere Zunahme zu beobachten, sodass Ende April 2014 insgesamt 159.000 Bulgarinnen und Bulgaren sowie 295.000 Rumäninnen und Rumänen in Deutschland lebten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The slump and immigration policy in Europe (2014)

    Hatton, Timothy J.;

    Zitatform

    Hatton, Timothy J. (2014): The slump and immigration policy in Europe. (IZA discussion paper 7985), Bonn, 22 S.

    Abstract

    "Historical experience suggests that when a period of rising immigration is followed by a sudden slump, this can trigger a policy backlash. This has not occurred in the current recession. This paper examines three links in the chain between the slump and immigration policy. First, although immigration flows have responded to the slump, and immigrants have borne more than their share of the burden, this has done little to protect the employment of non-Immigrants. Second, despite the recession for Europe as a whole, attitudes to immigration have not changed very much, and they have been influenced more by fiscal concerns than by rising unemployment. Third, while far right parties have used the recession to renew the political pressure for tougher immigration policies, governments have been constrained by the composition of immigration and by EU regulation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migration as an adjustment mechanism in the crisis?: a comparison of Europe and the United States (2014)

    Jauer, Julia; Puhani, Patrick; Liebig, Thomas; Martin, John P.;

    Zitatform

    Jauer, Julia, Thomas Liebig, John P. Martin & Patrick Puhani (2014): Migration as an adjustment mechanism in the crisis? A comparison of Europe and the United States. (OECD social, employment and migration working papers 155), Paris, 37 S. DOI:10.1787/5jzb8p51gvhl-en

    Abstract

    "The question of whether migration can be an equilibrating force in the labour market is an important criterion for an optimal currency area. It is of particular interest currently in the context of high and rising levels of labour market disparities, in particular within the Eurozone where there is no exchange-rate mechanism available to play this role. We shed some new light on this question by comparing pre- and post-crisis migration movements at the regional level in both Europe and the United States, and their association with asymmetric labour market shocks. We find that recent migration flows have reacted quite significantly to the EU enlargements in 2004 and 2007 and to changes in labour market conditions, particularly in Europe. Indeed, in contrast to the pre-crisis situation and the findings of previous empirical studies, there is tentative evidence that the migration response to the crisis has been considerable in Europe, in contrast to the United States where the crisis and subsequent sluggish recovery were not accompanied by greater interregional labour mobility in reaction to labour market shocks. Our estimates suggest that, if all measured population changes in Europe were due to migration for employment purposes - i.e. an upper-bound estimate - up to about a quarter of the asymmetric labour market shock would be absorbed by migration within a year. However, in the Eurozone the reaction mainly stems from migration of third-country nationals. Even within the group of Eurozone nationals, a significant part of the free mobility stems from immigrants from third countries who have taken on the nationality of their Eurozone host country." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Mär vom "Sozialtourismus": Zuwanderung rumänischer Staatsbürger nach Deutschland und in andere EU-Mitgliedsländer (2014)

    Jobelius, Matthias; Stoiciu, Victoria;

    Zitatform

    Jobelius, Matthias & Victoria Stoiciu (2014): Die Mär vom "Sozialtourismus". Zuwanderung rumänischer Staatsbürger nach Deutschland und in andere EU-Mitgliedsländer. (Perspektive), Bonn, 7 S.

    Abstract

    "Seit Jahren arbeiten rumänische EU-Bürger als Akademiker, Facharbeiter, Auszubildende, Selbständige und Saisonarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügigkeit in Deutschland. Seit dem 1. Januar 2014 können auch Rumänen ohne berufsqualifizierenden Abschluss uneingeschränkt in Deutschland arbeiten. Italien und Spanien sind mit Abstand die wichtigsten Zielländer für rumänische Zuwanderer. Sie nehmen zusammen jährlich zwischen 60 bis 80 Prozent aller Migranten aus Rumänien auf. Deutschland folgt mit großem Abstand auf Platz drei, wird jedoch als Einwanderungsland für rumänische Staatsbürger attraktiver. In Deutschland sind rumänische Staatsbürger gut in den Arbeitsmarkt integriert. Darüber hinaus gehören sie zu den qualifizierten Zuwanderungsgruppen. Nur ein vergleichsweise geringer Teil der Rumänen in Deutschland nimmt Sozialleistungen in Anspruch. In einigen Regionen und Sektoren weicht die Arbeitsmarktsituation der Rumänen vom Bundesdurchschnitt ab. Dort treten Probleme konzentriert auf und rumänische Migranten leiden unter prekären Arbeitsverhältnissen. Die Hilfe für betroffene Kommunen und Maßnahmen gegen unwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen für Zuwanderer sind die wichtigsten Handlungsfelder." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migrant diversity, migration motivations and early integration: the case of Poles in Germany, the Netherlands, London and Dublin (2014)

    Luthra, Renee; Salamonska, Justyna; Platt, Lucinda ;

    Zitatform

    Luthra, Renee, Lucinda Platt & Justyna Salamonska (2014): Migrant diversity, migration motivations and early integration. The case of Poles in Germany, the Netherlands, London and Dublin. (ISER working paper 2014-18), Colchester, 62 S.

    Abstract

    "The expansion of the European Union eastwards in 2004, with an ensuing massive increase in East-West migration from the accession countries has been represented as a new migration system of a kind unique in recent migration history, with its specific features of rights of movement and low mobility and information costs accompanying persistent East-West wage differentials. In principle, it provides an ideal context in which to develop understandings of the 'new migration' reflecting complex motivations and migration trajectories as well as chain migration and transnational lives. Despite a rapid expansion of research in this area, new insights into the complexities of mixed migration motivations and migrant heterogeneity have tended to be focused on country-specific qualitative studies.
    In this paper we utilise a unique, four-country data source covering over 3,500 Poles migrating to Germany, the Netherlands, London and Dublin in 2009-2010, to enable the quantitative characterization of the new migration. Exploiting information on pre-migration experience as well as expressed migration motivations and post-migration structural, subjective and social measures of integration in the receiving country, we conduct a three-stage analysis. First we employ latent class analysis to allocate the migrants to six migrant types. Second, we link these migrant types to pre-migration characteristics and estimate multinomial logit models for class membership. Third, controlling for these pre-migration characteristics we are able to explore how the migrant types are associated with measures of integration.
    We reveal substantial heterogeneity among migrants and some evolving 'new' migrant types alongside more traditional labour migrants. We show how these types are associated with differences in pre-migration human capital, region of origin and employment experience and with post-migration social and subjective integration in receiving societies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Das Recht auf Freizügigkeit gilt für alle: Roma, Armutsmigration und der alltägliche Rassismus (2014)

    Müller, Christine;

    Zitatform

    Müller, Christine (2014): Das Recht auf Freizügigkeit gilt für alle. Roma, Armutsmigration und der alltägliche Rassismus. In: Frauenrat H. 2, S. 9-11.

    Abstract

    "Als mit Beginn des Jahres 2014 die letzten Übergangsregelungen für den Zuzug von EU-Bürgerinnen aus Rumänien und Bulgarien abliefen, war plötzlich wieder verstärkt die Rede von 'Sozialtouristen', die es auf unser Sozialsystem abgesehen hätten und nun massenhaft unsere Jobcenter stürmen würden. Mehr oder weniger direkt wurden alte Klischees von vagabundierenden und kriminellen Roma heraufbeschworen. Dieser 'Sturm' ist bislang nicht belegt, hingegen weisen neuere Studien nach, dass unsere Sozialsysteme von Migrantlnnen eher profitieren. Trotzdem gibt es konkrete Probleme mit Roma, die unterschiedliche Kommunen unterschiedlich stark belasten. Der Verein 'Südost Europa Kultur' in Berlin zeigt, wie eine förderliche Arbeit mit Bedürftigen aus diesem Kulturkreis aussehen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Migration in der Europäischen Union (2014)

    Neubecker, Nina; Linckh, Carolin; Fratzscher, Marcel;

    Zitatform

    Neubecker, Nina, Marcel Fratzscher & Carolin Linckh (2014): Migration in der Europäischen Union. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 81, H. 30, S. 711-722.

    Abstract

    "Die Mobilität von Erwerbspersonen innerhalb der Europäischen Union - gemessen anhand des Anteils der EU-Ausländer in Ländern der EU-15 an allen EU-Erwerbspersonen - ist im Zeitraum von 2007 bis 2012 um etwa ein Viertel auf knapp 3,1 Prozent gestiegen. Dies ist vor allem auf vermehrte Wanderungen von Menschen aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern wie zum Beispiel Polen oder Rumänien und nur zu einem geringeren Teil auf erhöhte Wanderungen aus den von der Krise am stärksten betroffenen Ländern im Süden Europas zurückzuführen. Im Jahr 2012 lebten etwa 7,4 Millionen Erwerbspersonen aus der EU-27 außerhalb ihres Heimatlandes in einem Land der EU-15. Insbesondere Deutschland konnte zuletzt starke Anstiege bei den Zuzügen ausländischer Staatsangehöriger aus der EU verzeichnen, sodass der jährliche Wanderungssaldo von EU-27-Staatsangehörigen für Deutschland bis 2012 auf insgesamt über 260000 Personen gestiegen ist. Unsere empirische Analyse zeigt, dass die Höhe der Migration nach Deutschland sowohl mit der Arbeitslosenzahl und dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den Ursprungsländern als auch mit dem Ausmaß der Arbeitnehmerfreizügigkeit zusammenhängt. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass die Mobilitätsreaktion auf das Auseinanderklaffen der Arbeitslosenraten in der EU im Zuge der Krise gering war. Dies legt nahe, dass die jüngsten Wanderungsbewegungen die regionalen (Arbeitsmarkt-) Ungleichgewichte nur bedingt verringern konnten. Wichtiger als die Krise scheinen die Einkommensunterschiede zwischen den ost- und westeuropäischen EU-Staaten für die jüngsten Wanderungsbewegungen gewesen zu sein. Sollten diese Unterschiede sich in nächster Zeit nicht signifikant verringern und die zuletzt beobachteten großen Arbeitsmarktungleichwichte in der EU noch eine Weile fortbestehen, dürfte der jährliche Wanderungssaldo von EU-Ausländern nach Deutschland auch in der nahen Zukunft auf hohem Niveau liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Freizügigkeit und Migration in der EU (2014)

    Panwinkler, Tobias; Schön, Karl Peter;

    Zitatform

    Panwinkler, Tobias & Karl Peter Schön (2014): Freizügigkeit und Migration in der EU. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 6, S. 497-516.

    Abstract

    "Der folgende Beitrag hat internationale Wanderungen, insbesondere zwischen den Mitgliedstaaten innerhalb der Europäischen Union, zum Gegenstand. Er setzt zwei Schwerpunkte: In Teil eins geht es um die juristischen Rahmenbedingungen jener Wanderungen, die auf dem Recht auf Freizügigkeit beruhen. Im zweiten Teil werden sodann empirische Fakten zur internationalen Migration nach Europa und innerhalb Europas zusammen-getragen und deren Wirkkräfte untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Is a policy of free movement of workers sustainable? (2014)

    Picard, Pierre M.; Worrall, Tim;

    Zitatform

    Picard, Pierre M. & Tim Worrall (2014): Is a policy of free movement of workers sustainable? (IZA discussion paper 8035), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "This paper studies the costs and benefits of the adoption of the policy of free movement for workers. For the countries to agree on uncontrolled movement of workers, the short run costs must be outweighed by the long term benefits that result from better labor market flexibility and income smoothing. We show that such policies are less likely to be adopted when workers are impatient and less risk averse workers, when production technologies display decreasing returns and when countries trade a share of their products." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität - macht der Euro mobil?: Arbeitskräftemobilität in Europa während der Krisenjahre (2014)

    Quitzau, Jörn; Boll, Christina ; Leppin, Julian Sebastian;

    Zitatform

    Quitzau, Jörn, Christina Boll & Julian Sebastian Leppin (2014): Arbeitskräftemobilität - macht der Euro mobil? Arbeitskräftemobilität in Europa während der Krisenjahre. Hamburg, 46 S.

    Abstract

    "In dieser Studie untersuchen wir, ob der Druck der Eurokrise das Verhalten der Arbeitskräfte in Europa verändert hat, ob ihre Mobilität also gestiegen ist. Die Euro-Schuldenkrise hätte dann zu einem Reifeprozess in der Währungsunion geführt. Oder sind die alten Befürchtungen zutreffend, dass in der Eurozone neben den Sprachbarrieren auch die Mentalitätsunterschiede eine grenzüberschreitende Arbeitskräftemigration verhindern? Neben einer Reihe weiterer Details zu Migration und Mobilität in Europa untersuchen wir, ob Migranten aus Drittstaaten vorwiegend in die Länder einwandern, auf deren Arbeitsmärkten aktuell eine besonders hohe Nachfrage nach Arbeitskräften herrscht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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