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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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im Aspekt "Qualifikation, Bildung und Beschäftigung"
  • Literaturhinweis

    Gender gap dynamics among refugees and recent immigrants: Different start, similar patterns? (2023)

    Kosyakova, Yuliya ; Salikutluk, Zerrin ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Zerrin Salikutluk (2023): Gender gap dynamics among refugees and recent immigrants: Different start, similar patterns? (IAB-Discussion Paper 11/2023), Nürnberg, 63 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2311

    Abstract

    "In den letzten Jahren hat die Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen in der Migrationsliteratur viel Aufmerksamkeit erfahren. Wir betrachten geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und anderen neuzugewanderten Personen, die innerhalb eines ähnlichen Zeitraums nach Deutschland gekommen sind, aus einer dynamischen Perspektive. Wir vergleichen ihre Verläufe in der frühen Phase nach ihrer Ankunft und untersuchen eine Reihe von Bedingungen, von denen angenommen wird, dass sie für geschlechtsspezifische Arbeitsmarktergebnisse relevant sind. Unter Verwendung von zwei Panel-Datenquellen, die kürzlich angekommene Geflüchtete (die IAB-BAMF-SOEP-Flüchtlingsstichprobe) und andere Zuwandernde (die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe) in Deutschland umfassen, stellen wir die Dynamik und Ursachen der geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Beschäftigung von Geflüchteten und anderen Zugewanderten gegenüber. Die Ergebnisse zeigen, dass anfängliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei Geflüchteten gering sind und sich im Laufe der Zeit vergrößern, während sich das Muster bei anderen Zugewanderten umkehrt. Die anfänglich benachteiligte Position von weiblichen Geflüchteten bleibt jedoch auch fünf Jahre nach ihrer Ankunft bestehen. Darüber hinaus deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die in der Literatur vorgeschlagenen Erklärungen die Herausforderungen, denen weibliche Geflüchtete und andere Zuwandernde beim Einstieg in den Arbeitsmarkt gegenüberstehen, nicht vollständig erklären können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Gender gap dynamics among refugees and recent immigrants: different start, similar patterns? (2023)

    Kosyakova, Yuliya ; Salikutluk, Zerrin ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Zerrin Salikutluk (2023): Gender gap dynamics among refugees and recent immigrants: different start, similar patterns? (BIM working paper / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung 01), 60 S. DOI:10.18452/27241

    Abstract

    "In the last years, the labor market integration of immigrant women has received much attention in the migration literature. We examine gender differences in labor market integration among refugees and other new immigrants who came to Germany during a similar period from a dynamic perspective. Using two panel data sources, which include recently arrived refugees (the IAB-BAMF-SOEP Sample of Refugees) and other immigrants (the IAB-SOEP Migration Sample) in Germany, we compare the dynamics and sources of employment gender gap among refugees and other immigrants. The results uncover narrow initial gender differences among refugees that grow over time and a reversed pattern among other immigrants. However, female refugees’ initial disadvantaged starting position maintains five years after arrival. Furthermore, our findings indicate that the explanations offered in the literature cannot fully explain the hurdles female refugees and other immigrants face when entering the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Von der negativen zur positiven Integration: Die Entwicklung der europäischen Arbeitsmarktpolitik am Beispiel der Reform der Entsenderichtlinie (2023)

    Krings, Torben;

    Zitatform

    Krings, Torben (2023): Von der negativen zur positiven Integration. Die Entwicklung der europäischen Arbeitsmarktpolitik am Beispiel der Reform der Entsenderichtlinie. In: SWS-Rundschau, Jg. 63, H. 2, S. 143-159.

    Abstract

    "Dieser Beitrag untersucht, inwieweit die 2018 beschlossene Reform der EU- Entsenderichtlinie für einen Richtungswechsel in der europäischen Arbeitsmarktpolitik steht. Die Ergebnisse legen nahe, dass auf europäischer Ebene wieder vermehrt eine regulative Politik zustande kommt, die auf eine "Wiedereinbettung" von Marktkräften im Sinne der positiven Integration setzt. Entscheidend für das Zustandekommen der Reform waren die Rolle von "institutional entrepreneurs", Interessenkoalitionen auf inter- und supranationaler Ebene sowie ein gesellschaftspolitisches Klima, welches in Richtung Pro-Regulierung umgeschlagen ist. In dieser Hinsicht steht die reformierte Entsenderichtlinie ebenso wie die jüngst beschlossene EU-Mindestlohnrichtlinie für einen Paradigmenwechsel in der europäischen Beschäftigungspolitik, die sich stärker am sozialen Ausgleich im Binnenmarkt orientiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebe mit entsprechenden Erfahrungen stellen häufiger Geflüchtete ein (2023)

    Kubis, Alexander;

    Zitatform

    Kubis, Alexander (2023): Betriebe mit entsprechenden Erfahrungen stellen häufiger Geflüchtete ein. In: IAB-Forum H. 30.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230130.01

    Abstract

    "Erfahrungen mit Geflüchteten haben gerade in kleinen und mittleren Betrieben einen positiven Effekt auf die Einstellungschancen von geflüchteten Menschen. Das zeigen Ergebnisse der IAB-Stellenerhebung. Dies dürfte auch für Personen aus der Ukraine gelten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Wie gelingt die Integration junger Zugewanderter in den Arbeitsmarkt? Das Integration@Work-Projekt (2023)

    Kunze, Florian; Koos, Sebastian ; Korman, Benjamin; Apostolidou, Anna; Maué, Elisabeth; Schumann, Stephan; Moser, Sophie; Diehl, Claudia ; Reinwald, Max;

    Zitatform

    Kunze, Florian, Benjamin Korman, Anna Apostolidou, Claudia Diehl, Sebastian Koos, Elisabeth Maué, Sophie Moser, Max Reinwald & Stephan Schumann (2023): Wie gelingt die Integration junger Zugewanderter in den Arbeitsmarkt? Das Integration@Work-Projekt. (Policy paper / Universität Konstanz, Cluster of Excellence "The Politics of Inequality" 13), Konstanz, S. 13.

    Abstract

    "Aktuell gibt es eine steigende Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt - nicht nur von Geflüchteten, sondern auch durch die aktive Anwerbung ausländischer Fachkräfte. Im Hinblick auf eine erfolgreiche ökonomische und soziale Integration spielt das duale Ausbildungssystem eine wichtige Rolle. Allerdings zeigen sich bei zugewanderten Auszubildenden deutlich höhere Abbruchquoten als bei Auszubildenden mit deutschem Pass. Besonders ausgeprägt ist das in Branchen, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind, wie im Handwerk oder den Pflegeberufen. In diesem Policy Paper werden Faktoren identifiziert, die die Integration junger Zugewanderter in den Ausbildungsmarkt verbessern und entsprechende Handlungsempfehlungen an Ausbildungsbetriebe und politische Akteure formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Migrantinnen in Deutschland: Politiken und Maßnahmen: Studie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) (2023)

    Lechner, Claudia; Atanisev, Kaan; Gockeln, Cristina;

    Zitatform

    Lechner, Claudia & Kaan Atanisev (2023): Integration von Migrantinnen in Deutschland: Politiken und Maßnahmen. Studie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN). (EMN Deutschland Papier 2023,1), Nürnberg, 63 S. DOI:10.48570/bamf.fz.emndp.01/2023.d.2023.migrantinnen.1.0

    Abstract

    "Das EMN Deutschland Paper thematisiert die Integration von Migrantinnen in Deutschland. Die Studie gibt einen Überblick über den Integrationsstand von Migrantinnen, den damit verbundenen Herausforderungen sowie über die politischen Integrationsansätze in Deutschland. Die im Rahmen dieser Studie betrachteten Integrationsbereiche konzentrieren sich im Wesentlichen auf die im EU-Aktionsplan für Integration und Inklusion 2021-2027 abgedeckten Felder, darunter Bildung und Sprache, Erwerbstätigkeit, Gesundheit, Wohnen sowie zusätzlich politische und zivilgesellschaftliche Partizipation. Im Einklang mit den EMN-Vorgaben werden in der Studie unter Migrantinnen primär drittstaatsangehörige Frauen verstanden. Da allerdings die Datengrundlage in Deutschland nicht durchgängig eine Unterscheidung nach Drittstaatsangehörigkeit und Geschlecht zulässt und zudem nicht alle Integrationsmaßnahmen nur explizit für Drittstaatsangehörige ausgelegt sind, werden in dieser Studie auch solche Forschungserkenntnisse und Integrationsmaßnahmen dargestellt, die sich allgemein auf Frauen mit Migrationshintergrund beziehen und damit Drittstaatsangehörige implizit miteinschließen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour market hierarchies between intra-EU migrants: why do mobile workers from the EU-West obtain better jobs and wages than those from the EU-East? (2023)

    Leschke, Janine; Weiss, Silvana;

    Zitatform

    Leschke, Janine & Silvana Weiss (2023): Labour market hierarchies between intra-EU migrants: why do mobile workers from the EU-West obtain better jobs and wages than those from the EU-East? In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 49, H. 16, S. 4092-4119. DOI:10.1080/1369183X.2023.2207330

    Abstract

    "This article examines hierarchies of recent intra-EU migrants from EU-West (EU15) and EU-East (New Member States 13) countries in Western European labour markets. We use data from the European Labour Force Survey 2014 special module on migrants and their descendants to analyse how different skill levels, reasons for migration and, concurrently, different job-search strategies shape hierarchies in labour market outcomes as captured by wages and occupational status. Our analyses reveal that recent EU-West migrants have jobs with higher wages and higher occupational status than recent EU-East migrants. The former are more likely to be highly skilled and more often had already found employment before migrating through job ads or direct employer contacts. EU-East migrants, by contrast, are more often medium skilled and found employment after migrating by using social networks. Different skill levels, migration motives and job-finding methods account for differences in wages and occupational status between the two groups. However, even when all of these factors ? as well as individual and labour market factors ? are controlled for in the regression analyses, labour market hierarchies remain significant, indirectly indicating discrimination. Overall, our results show that free labour mobility creates new hierarchies between mobile EU-West and EU-East workers in Western Europe." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung - prekäre Teilhabe: Ausländische Arbeitskräfte im deutschen Niedriglohnsektor (2023)

    Loschert, Franziska; Kolb, Holger; Schork, Franziska;

    Zitatform

    Loschert, Franziska, Holger Kolb & Franziska Schork (2023): Prekäre Beschäftigung - prekäre Teilhabe. Ausländische Arbeitskräfte im deutschen Niedriglohnsektor. (SVR-Studie / Sachverständigenrat für Integration und Migration 2023-1), Berlin, 118 S.

    Abstract

    "Ausländische Arbeitskräfte sind in vielen Branchen der deutschen Wirtschaft längst unverzichtbar geworden. Dazu zählen auch solche Sektoren, in denen prekäre Arbeitsverhältnisse, die durch geringe Entlohnung und harte Arbeitsbedingungen gekennzeichnet sind, oftmals nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Der SVR untersucht im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie die Ursachen und Folgen von Prekaritätsverhältnissen auf dem Arbeitsmarkt, die ausländische Arbeitskräfte betreffen. Die Studie gibt praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour market regulation and the demand for migrant labour: A comparison of the adult social care sector in England and the Netherlands (2023)

    Marino, Stefania ; Keizer, Arjan ;

    Zitatform

    Marino, Stefania & Arjan Keizer (2023): Labour market regulation and the demand for migrant labour: A comparison of the adult social care sector in England and the Netherlands. In: European journal of industrial relations, Jg. 29, H. 2, S. 159-176. DOI:10.1177/09596801221127810

    Abstract

    "This article contributes to the theoretical understanding of institutions as fundamental in shaping the demand for migrant labour by investigating labour market regulation as possible explanation for cross-country differences in labour market segmentation and the presence of migrant workers. It compares the adult social care sector in England and the Netherlands with important cross-country differences in the reliance on migrant labour amid similar cost saving policies and marketization drives. The analysis draws on data collected between 2009 and 2019 and consisting of sectoral survey data, policy documents, interviews with relevant actors, and the observations of trade union and care workers’ meetings. The findings highlight the importance of path-dependent features of the national industrial relations systems in explaining observed differences but also how the specific nature of the regulatory outcomes depends on unions’ strategies and power." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    National identity and the integration of second-generation immigrants (2023)

    Monscheuer, Ole ;

    Zitatform

    Monscheuer, Ole (2023): National identity and the integration of second-generation immigrants. In: Labour Economics, Jg. 82. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102327

    Abstract

    "How does immigrants' national identity affect integration in an inter-generational context? The theoretical framework of this paper predicts that a pronounced origin country identity of immigrants may reduce investments in country-specific human capital—with negative consequences for the school and labor market success of the second generation. The empirical analysis exploits rich survey data from the U.S. and relies on a novel IV strategy inspired by the epidemiological approach, where an aggregate measure of national pride in the country of origin serves as an instrument for immigrants' origin attachment. Results show that children whose parents are strongly attached to their origin country have less contact to natives and develop a stronger origin country identity, while their host country identity is not found to be affected. Consistent with the theoretical argument, they speak English less frequently and more poorly, and perform worse in school compared to peers whose parents are less attached to their origin country. Additional results from the CPS suggest negative long-term effects on labor market outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Inder, Nordeuropäer und Österreicher verdienen in Deutschland am meisten (2023)

    Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Plünnecke, Axel (2023): Inder, Nordeuropäer und Österreicher verdienen in Deutschland am meisten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,14), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Von Ende 2012 bis Ende 2021 ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Deutschen um 8,3 Prozent und von Ausländerinnen und Ausländern um 110,3 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Medianlöhne von Vollzeitbeschäftigten Ende 2021, so liegt der Lohn der Deutschen mit 3.643 Euro um 915 Euro über dem Medianlohn der Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus dem Ausland. Unter den Ausländerinnen und Ausländern liegen die Löhne von Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus Indien, Nordeuropa und Österreich jedoch um über 1.000 Euro über dem Medianlohn der Deutschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kompetenzfeststellungsverfahren in der Arbeitsvermittlung: Eine qualitative Evaluation des Kompetenztests 'MYSKILLS' (2023)

    Promberger, Markus; Boost, Marie ; Hartosch, Katja; Kawalec, Sandra;

    Zitatform

    Promberger, Markus, Marie Boost, Katja Hartosch & Sandra Kawalec (2023): Kompetenzfeststellungsverfahren in der Arbeitsvermittlung: Eine qualitative Evaluation des Kompetenztests 'MYSKILLS'. (IAB-Forschungsbericht 17/2023), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2317

    Abstract

    "In Deutschland ist die Bedeutung berufsfachlicher Arbeitsmärkte, die durch formale Zertifikate strukturiert werden, ausgesprochen hoch. Dies zeigt sich etwa bei den qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten. Formal geringqualifizierte Personen sind mit Abstand am häufigsten von Arbeitslosigkeit betroffen (Röttger et al. 2020). Personen mit Migrationserfahrung und ohne offizielle Zertifizierung ihrer beruflichen Kompetenzen sind dabei strukturell besonders benachteiligt und überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit betroffen (Grundig/Pohl 2006). Ein fehlender formaler Nachweis beruflicher Kompetenzen bedeutet jedoch nicht zwingend, dass solche nicht vorhanden sind. Denn diese könnten durchaus in sogenannten non-formalen oder informellen Settings erworben worden sein. Diese Settings sind vielfältig und können neben Arbeitsplätzen auch Freizeitaktivitäten, ehrenamtliche Tätigkeiten oder nicht erwerbsmäßige Care-Arbeit umfassen. An dieser Stelle setzen sogenannte Kompetenzfeststellungsverfahren an: Sie sollen vorhandene Kompetenzen jenseits formaler Qualifizierungswege erfassen und zu deren verbesserter Anerkennung beitragen. Politisch wird die Etablierung entsprechender Verfahren auch durch die Europäische Union (EU) vorangetrieben. Sie sollen unter anderem die individuelle Beschäftigungsfähigkeit und die Durchlässigkeit von institutionalisierten Zugangsbarrieren zu beruflichen Feldern erhöhen. Angesichts zunehmender Migrationsbewegungen, des demografischen Wandels, des in einigen Segmenten erkennbaren Fachkräftemangels und des wirtschaftlichen Strukturwandels wird diesen Verfahren eine wachsende Relevanz zugeschrieben." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Cultural differences and immigrants' wages (2023)

    Raux, Morgan ;

    Zitatform

    Raux, Morgan (2023): Cultural differences and immigrants' wages. In: Labour Economics, Jg. 82. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102361

    Abstract

    "Integration of immigrants into their host society is at the core of the public debate in most OECD countries. Immigrant integration includes two distinct dimensions: cultural and economic integration. This paper investigates the interplay between these two processes and presents three main results. First, it documents that immigrants from more culturally distant countries earn lower wages when they enter the German labor market. Second, it highlights that these wage differences progressively diminish over years spent in Germany and even disappear in some cases. For instance, the wage gap associated with a one standard deviation difference in religious and genetic distance disappears after 15 to 20 years. Finally, the paper provides evidence that immigrants who experience a greater increase in cultural assimilation experience more wage growth as well. Taken together, these results suggest that the cultural assimilation process can benefit the economic integration of immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sprachförderung in der beruflichen Weiterbildung - Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung (2023)

    Roche, Jörg; Lindner-Matthiesen, Hilke;

    Zitatform

    Roche, Jörg & Hilke Lindner-Matthiesen (2023): Sprachförderung in der beruflichen Weiterbildung - Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 1, S. 43-54. DOI:10.3790/sfo.72.1.23

    Abstract

    "Dieser Beitrag hat die berufsvorbereitende Sprachförderung von Migrantinnen und Migranten zum Gegenstand. Als weniger beachteter, wenngleich umfangreicher und erfolgskritischer Teilbereich der Sprachförderung findet sie sich in Form integrierter Sprachkomponenten in arbeitsmarktfördernden Maßnahmen. Systembedingte Stärken und Schwächen dieser Sprachförderung resultieren aus arbeitsmarktpolitischen Vorgaben wie geringer Finanzierung und fehlenden Qualitätsvorgaben sowie aus teilweise fehlender DaZ-Expertise der Bildungsträger und der DaZ-Lehrpersonen. In Hessen haben Politik und Wissenschaft gemeinsam ein Modell erarbeitet, das die berufsqualifizierende Sprachförderung entscheidend verbessern soll. Um Bildungsträgern die Einhaltung von Qualitätsstandards zu ermöglichen, entstanden Schulungskonzepte, Materialien und eine Beratungsstruktur, die 2022 durch die Hessische Agentur für berufsqualifizierende Sprache e.V. (HABS) betreut wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von (Spät-)Aussiedler_innen aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland (2023)

    Roth, Jana; Rybnikova, Irma ; Stemann, Jessica;

    Zitatform

    Roth, Jana, Irma Rybnikova & Jessica Stemann (2023): Arbeitsmarktintegration von (Spät-)Aussiedler_innen aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland. In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management, Jg. 8, H. 1-2, S. 161-174. DOI:10.3224/zdfm.v8i1-2.19

    Abstract

    "(Spät-)Aussiedler_innen aus der ehemaligen Sowjetunion bilden eine beträchtliche Gruppe von Personen mit sogenanntem Migrationshintergrund in Deutschland. In der Forschung zur Arbeitsmarktintegration von Migrant_innen sind sie jedoch stark unterrepräsentiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher eine explorative Untersuchung zur Arbeitsmarktintegration von (Spät-)Aussiedler_innen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die Interviewten ihre gesellschaftliche und arbeitsmarktbezogene Integration retrospektiv als hoch einschätzen. Jedoch werden auch erhebliche Probleme deutlich, wie eine nicht qualifikationsadäquate Beschäftigung, vereinzelte Ungleichbehandlung sowie soziale Separation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Interplay Between the Early Work and Family Trajectories of Young Adult Women Born in West Germany: Differences by Parental Origins (2023)

    Samper Mejia, Cristina ;

    Zitatform

    Samper Mejia, Cristina (2023): The Interplay Between the Early Work and Family Trajectories of Young Adult Women Born in West Germany: Differences by Parental Origins. In: Journal of International Migration and Integration, Jg. 24, H. 1, S. 345-368. DOI:10.1007/s12134-021-00882-6

    Abstract

    "Using data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), this paper employs sequence analysis to identify “typical” early (observation window limited to ages 15 to 30) employment and family formation trajectories among female second-generation migrants in Germany. For the employment domain of the life course, four types of employment trajectories were identified according to their modal states: “long education,” “full-time employment,” “part-time employment,” and “non-employment.” For the family domain of the life course, three types of family trajectories were identified: “postponement of family formation,” “early family formation,” and “early single motherhood.” For the analysis on cluster affiliation, a multinomial logistic regression was used to investigate how parental origin relates to jointly determined employment and family trajectories. As expected, the descriptive results showed that trajectories of low labor market participation are highly related to trajectories of early family formation. The categorization by parental origins shows that there were few differences in the trajectories of most native and G2 women groups. One pattern that stood out was that compared to other origin groups, G2 women of Turkish parental origin were more likely to be on an early family formation path, and they were more likely to be on a path with multiple non-employment spells. In the modeling strategy, the remaining differences in the women’s patterns were partially explained by the differences in their socioeconomic backgrounds (compulsory school track and the father’s professional degree) and their maternal employment role models (the mother’s employment when the woman was age 15)." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Integration Paradox: A Review and Meta-Analysis of the Complex Relationship Between Integration and Reports of Discrimination (2023)

    Schaeffer, Merlin ; Kas, Judith;

    Zitatform

    Schaeffer, Merlin & Judith Kas (2023): The Integration Paradox: A Review and Meta-Analysis of the Complex Relationship Between Integration and Reports of Discrimination. In: International migration review online erschienen am 03.05.2023, S. 1-26. DOI:10.1177/01979183231170809

    Abstract

    "Social science research has produced evidence of an “integration paradox”: immigrants and their descendants who appear to have greater access to mainstream middle-class society, as indicated by their education or labor market success, often report experiencing more discrimination. Several explanations have been put forth to account for this counterintuitive pattern, supported by a wealth of empirical evidence. To assess the reliable insights generated by this line of research, this article presents a review and meta-analytic analysis of the integration paradox. The article reviews the major theoretical arguments advanced in literature, and derives crucial hypotheses concerning the phenomenon's overall nature, underlying mechanisms, and two key moderating conditions. Specifically, it discusses how factors like better education, which appear to signal improved integration into mainstream society, may also lead to greater exposure to mainstream members, heightened familiarity with exclusionary public discourse, or a heightened risk of downward social mobility. By increasing cognitive susceptibility to framing experiences in terms of discrimination or simply the opportunities to encounter discrimination, these mechanisms are expected to increase reports of discrimination. To test these propositions, the study summarizes and evaluates 280 statistical estimates published in 42 studies, utilizing recent developments in multilevel meta-analysis. The findings support the credibility of the integration paradox, particularly for immigrant minorities who are easily distinguishable from the mainstream and for those who reside in countries with a more open socio-political context of reception. However, the results also suggest that additional research is needed to fully comprehend the underlying mechanisms of the paradox." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The labour market entry of immigrant women in Germany: disentangling the determinants of labour force participation (2023)

    Schieckoff, Bentley ;

    Zitatform

    Schieckoff, Bentley (2023): The labour market entry of immigrant women in Germany: disentangling the determinants of labour force participation. In: Journal of Ethnic and Migration Studies online erschienen am 20.06.2023, S. 1-26. DOI:10.1080/1369183X.2023.2222915

    Abstract

    "The labour market entry of immigrants is key to their integration, but also one of the stages where disadvantage arises. In seeking to understand this disadvantage, much of the existing research does not acknowledge the gender-specific dynamics at play and for immigrant women, this often means that their labour force participation (LFP) is overlooked. Thus, this study seeks to investigate the LFP decision in its own right, exposing the gender-specific nature of this stage of labour market integration and its determinants, including labour market resources, like education and language skills, and motivations, like childcare pressures, gender role attitudes and personality traits. Relying on data from the Recent Immigration Processes and Early Integration Trajectories in Germany (ENTRA) survey of recently-arrived immigrants, I investigate the LFP of women from four different origin groups – Poland, Italy, Syria and Turkey. The results highlight that, unlike immigrant men, for immigrant women, the LFP decision is much more salient, and both labour market resources as well as motivations are decisive determinants. Nonetheless, even after accounting for these factors, Turkish and Syrian women still show persistently lower LFP compared to immigrant women from European origins. Moreover, childcare responsibilities are identified as a crucial female-specific barrier." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Migration and wage inequality: a detailed analysis for German metropolitan and non-metropolitan regions (2023)

    Schmid, Ramona ;

    Zitatform

    Schmid, Ramona (2023): Migration and wage inequality: a detailed analysis for German metropolitan and non-metropolitan regions. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 1, S. 147-201. DOI:10.1007/s10037-023-00180-x

    Abstract

    "Diese Studie präsentiert neue Erkenntnisse im Bereich der Löhnlücke zwischen einheimischen und ausländischen Beschäftigten in Deutschland unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede zwischen 2000 und 2019. Unter Verwendung von Linked-Employer-Employee-Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden unbedingte Quantilsregressionen geschätzt, um den Grad der Integration von ausländischen Beschäftigten im deutschen Arbeitsmarkt auf regionaler Ebene bewerten zu können. Die Ergebnisse der erweiterten Oaxaca-Blinder Zerlegungsmethode erbringen Nachweis über entscheidende Faktoren, die die Lohnlücke entlang der gesamten Verteilung beeinflussen. Ergebnisse werden nicht nur für Westdeutschland als Ganzes präsentiert, sondern es wird zusätzlich zwischen Metropolregionen und ländlichen Regionen unterschieden. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Regionen in Deutschland zeigt, dass im Durchschnitt höhere Lohnlücken in Metropolregionen erkennbar sind mit einem gleichzeitig höheren Anteil an ausländischer Bevölkerung. Zusätzlich ändert sich nicht nur der relative Einfluss bestimmter erklärender Variablen im Laufe der Zeit, sondern auch mögliche Faktoren der Lohnlücke haben unterschiedlichen Auswirkungen an verschiedenen Stellen der Lohnverteilung. Entscheidende Faktoren in diesem Zusammenhang sind der ausgeübte Beruf und die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wirtschaftssektor. Bei der getrennten Beobachtung von Metropolregionen und ländlichen Regionen zeigt sich, dass vor allem Unterschiede in der Bildung zu Lohnlücken in städtischen Regionen führen. Hinsichtlich des Ausmaßes der Lohnlücken zwischen ausländischen und einheimischen Beschäftigten ist in den Jahren nach 2012 eine Trendumkehr zu erkennen, die mit einem Anstieg im Bereich der Medianlöhne verbunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierende Integrationspolitik und Geschlechterungleichheit bei der Aufenthaltsverfestigung (2023)

    Schreyer, Franziska; Fendel, Tanja ;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska & Tanja Fendel (2023): Aktivierende Integrationspolitik und Geschlechterungleichheit bei der Aufenthaltsverfestigung. In: FluchtforschungsBlog H. 30.06.2023.

    Abstract

    "Aktivierende Integrationspolitik knüpft Aufenthaltsverfestigung rechtlich zunehmend an den Nachweis von Integrationsleistungen. Dies gilt etwa für den Übergang von Geflüchteten aus der befristeten Aufenthalts- in die unbefristete Niederlassungserlaubnis. Hierfür müssen Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge unter anderem Sprachkompetenz in Deutsch und weitgehend eigenständige Lebensunterhaltssicherung nachweisen. Daten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten deuten darauf hin, dass dies insbesondere für Mütter und unverheiratete Frauen nachteilig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska; Fendel, Tanja ;
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