Springe zum Inhalt

Dossier

Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker

Studieren macht sich bezahlt. Nicht nur was das Einkommen von Akademiker/innen anbelangt, sondern höhere Bildung schützt in Krisenzeiten auch besser vor Arbeitslosigkeit. Das zeigen Analysen der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten seit langem. Allerdings sind die Aussichten nicht auf allen akademischen Teilarbeitsmärkten gleich gut.
Diese Infoplattform dokumentiert Literatur, Forschungsprojekte, einschlägige Institutionen und sonstige relevante Informationsquellen zur Qualifikation und Beschäftigung von Hochschulabsolvent/innen insgesamt sowie zu Arbeitsmarktchancen und Beschäftigungsbedingungen für Absolvent/innen verschiedener Studienfächer und Fächergruppen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt ""Generation Praktikum""
  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung von Praktika und studentischen Erwerbstätigkeiten für den Berufseinstieg (2009)

    Sarcletti, Andreas;

    Zitatform

    Sarcletti, Andreas (2009): Die Bedeutung von Praktika und studentischen Erwerbstätigkeiten für den Berufseinstieg. (Studien zur Hochschulforschung 77), München, 290 S.

    Abstract

    Für einen erfolgreichen Berufseinstieg ist neben der Abschlussnote des Studiums und der Studiendauer das studierte Fach von großer Bedeutung. Darüber hinaus spielen jedoch auch Faktoren eine Rolle, die sich nicht unmittelbar auf das Studium beziehen. In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung Praxiserfahrungen im Studium beim Berufseinstieg haben. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere in Fächern mit weniger klarem Berufsbezug Praktika und fachnahe studentische Erwerbstätigkeiten bei der Stellensuche nützlich sind. Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die Daten der ersten Befragung des Bayerischen Absolventenpanels, einer langfristig angelegten Befragung von Hochschulabsolventen, an der sich alle bayerischen Universitäten und staatlichen Fachhochschulen beteiligen.

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Generation Praktikum: atypische Beschäftigung und modernes Prekariat im Focus (2009)

    Stelzel, Michael;

    Zitatform

    Stelzel, Michael (2009): Generation Praktikum. Atypische Beschäftigung und modernes Prekariat im Focus. Wien: Jan Sramek Verlag, 268 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des Begriffes Generation Praktikum im Frühjahr 2005 in der deutschen Wochenzeitung Die Zeit, schufen bzw. vermittelten deutsche und österreichische Medien das Bild einer hochqualifizierten und engagierten Generation, die nach einem langen Ausbildungsweg keine oder nur sehr düstere Aussichten hat, den Übergang vom Studentenleben in das Berufsleben zu schaffen. Aufbauend auf den jüngsten sozialwissenschaftlichen Studien wird der gesellschaftliche Wandel nachvollzogen, der sich auch in der Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen prekärer bzw. atypischer Beschäftigungsverhältnisse widerspiegelt. Neben der Darstellung der Rechtslage wird auch die (rechts)ethische Dimension dieses Themenkomplexes anhand der Philosophie Hegels im Detail beleuchtet. Das mit dem Leopold Kunschak Wissenschaftspreis 2009 ausgezeichnete und mit einen Gastbeitrag von Verena Linz zur deutschen Rechtslage ergänzte Werk, bietet dem Soziologen und HR-Manager einen Überblick, dem Juristen praktisches Handwerkszeug, dem Philosophen eine Diskussionsgrundlage und dem angehenden Praktikanten einen Leitfaden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hochschulabsolventen in der Grauzone des Arbeitsmarktes?: Mythos Generation Praktikum. Abschlussbericht des Projekts "Generation Praktikum"? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen (2008)

    Grühn, Dieter; Hecht, Heidemarie;

    Zitatform

    Grühn, Dieter & Heidemarie Hecht (2008): Hochschulabsolventen in der Grauzone des Arbeitsmarktes? Mythos Generation Praktikum. Abschlussbericht des Projekts "Generation Praktikum"? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 157), Düsseldorf, 69 S.

    Abstract

    "Praktika nach dem Studium sind zu einer Form der Übergangsarbeitslosigkeit von Hochschulabsolventen geworden. Gleichwohl ist die in den Medien mit den Schlagwörtern 'Generation Praktikum' suggerierte Vorstellung falsch, eine ganze Generation von Hochschulabsolventen absolviere nach dem Ende des Studiums ein Praktikum nach dem anderen, durchlaufe also eine fast Endlosschleife von Praktika. Wir sprechen daher im Untertitel des Abschlussberichts des Forschungsprojekts vom 'Mythos Generation Praktikum'. Das heißt jedoch nicht, dass es das Phänomen 'Praktika nach dem Studium' nicht gibt: etwa 40 Prozent der von uns befragten jungen Akademiker haben nach dem Studium ein (oder mehrere) Praktika absolviert. Dabei wurde nur etwa die Hälfte der Praktikanten bezahlt. Ansonsten beurteilen die Absolventen die Praktika nach Abschluss des Studiums relativ 'gelassen'. Sie sehen in ihnen eine Möglichkeit, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben und Kontakte für den Einstieg in den Beruf zu knüpfen. Mehr als ein Drittel schafft diesen Einstieg über ein Praktikum. In der Studie wird jedoch nicht nur ausführlich auf die Praktika eingegangen, sondern auch die Phase der Berufseinmündung insgesamt betrachtet. So haben ein Jahr nach Studierende 93 Prozent der Absolventen eine erste Beschäftigung gefunden bzw. sich selbständig gemacht oder sind freiberuflich tätig. Und nach dreieinhalb Jahren sind nur noch vier Prozent der Absolventen arbeitslos. Hinter diesem positiven Bild versteckt sich jedoch für viele Absolventen eine recht unruhige, durch häufigen Wechsel des Erwerbstatus gekennzeichnete Phase. Gleichwohl sind sich die Jungakademiker bewusst, dass sie als 'Studierte' anderen Qualifikationsgruppen gegenüber privilegiert sind: 70 Prozent der befragten Absolventen schauen optimistisch in ihre berufliche Zukunft und nur ein Zehntel ist eher pessimistisch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Auf Umwegen zum ersten Job: Der Berufseinstieg fällt Geisteswissenschaftlern besonders schwer (2008)

    Haak, Carroll; Rasner, Anika;

    Zitatform

    Haak, Carroll & Anika Rasner (2008): Auf Umwegen zum ersten Job: Der Berufseinstieg fällt Geisteswissenschaftlern besonders schwer. In: WZB-Mitteilungen H. 119, S. 32-34.

    Abstract

    "Geisteswissenschaftler müssen länger suchen und mehr Umwege in Kauf nehmen, bis sie ihre erste reguläre abhängige Beschäftigung finden. Das unterscheidet sie von den Absolventen der Ingenieur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. In den ersten fünf Jahren nach Studienabschluss wechseln Geisteswissenschaftler besonders häufig zwischen verschiedenen Erwerbsformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Übergänge und Erfahrungen nach dem Hochschulabschluss: Ergebnisse der HIS-Absolventenbefragung des Jahrgangs 2005 (2007)

    Briedis, Kolja;

    Zitatform

    Briedis, Kolja (2007): Übergänge und Erfahrungen nach dem Hochschulabschluss. Ergebnisse der HIS-Absolventenbefragung des Jahrgangs 2005. (Forum Hochschule 2007,13), 270 S.

    Abstract

    Mit dem Prüfungsjahrgang 2005 wurde in den Jahren 2005/2006 zum fünften Mal nach 1990, 1994, 1998 und 2002 eine bundesweit repräsentative Stichprobe von Hochschulabsolventen mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss befragt. Durch die Umsetzung der Studienstrukturreform ist der Prüfungsjahrgang 2005 der erste Jahrgang, für den die 'neuen' Prüfungsabschlüsse - insbesondere der des Bachelors - in den Analysen berücksichtigt werden können. Mit dem Datenbericht werden die Eckpunkte im Studienverlauf und im Berufsübergang der Absolventen des Prüfungsjahrganges 2005 aufgezeigt. Abgefragt wurden Angaben zu a) Studienverlauf und Rückblick auf das Studium, b) Übergangsprofilen der Absolventen, c) den Übergang in das Beschäftigungssystem und d) die berufliche Situation. In der Retrospektive sehen nahezu alle Hochschulabsolventen ihre grundlegenden Bildungsentscheidungen als richtig an. Fast alle würden wieder die Hochschulreife erwerben, und etwa genauso viele würden auch wieder studieren. An ihrer Studienfach- und Berufswahl halten dagegen deutlich weniger Befragte fest (etwa zwei Drittel). Bei ungefähr 50 Prozent zeigen sich Vorbehalte gegenüber der gewählten Hochschule. Der auffälligste Unterschied zwischen den Absolventen herkömmlicher und reformierter Studiengänge liegt in der unterschiedlichen Bewertung des erworbenen Studienabschlusses. Während etwa drei Viertel der Befragten mit einem traditionellen Hochschulabschluss wieder den gleichen Studienabschluss anstreben würden, liegen die Anteilswerte bei den Bachelorabsolventen je nach Fachrichtung zwischen unter 60 Prozent und maximal knapp 70 Prozent. Rund jeder achte Absolvent eines Fachhochschulstudienganges und etwa jeder siebte Absolvent mit einem universitären Abschluss hat ein Praktikum bzw. mehrere Praktika nach dem Studium absolviert. Die Analysen zur beruflichen Zufriedenheit zeigen, dass die Akademiker des Abschlussjahres 2005 trotz der ungünstigeren Beschäftigungsbedingungen mit ihrer zuletzt ausgeübten Beschäftigung insgesamt nicht unzufriedener sind als die Absolventen früherer Jahrgänge. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Generation Praktikum: Mythos oder Massenphänomen? (2007)

    Briedis, Kolja; Minks, Karl-Heinz;

    Zitatform

    Briedis, Kolja & Karl-Heinz Minks (2007): Generation Praktikum. Mythos oder Massenphänomen? (HIS-Projektbericht), Hannover, 11 S.

    Abstract

    Seit etwa zwei Jahren wird unter dem Schlagwort von der 'Generation Praktikum' eine öffentliche Diskussion geführt, die von pauschalen Urteilen über Praktika als 'Ausbeutungsverhältnisse' und Vorstellungen von einer Generation von Hochschulabsolventen geprägt ist, 'die sich hoffnungslos in Praktikumsschleifen verfangen hat'. Die vorliegenden Befunde beruhen auf Vorabauswertungen einer Befragung des Absolventenjahrgangs 2005 (mit Abschluss im Wintersemester 2004/2005 und Sommersemester 2005). Die Befragung erfolgte im Jahr 2006 und wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH durchgeführt. Befragt wurde eine bundesweit repräsentative Stichprobe von Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen und Abschlussarten (nicht einbezogen wurden lediglich die Bundeswehr- und die Verwaltungsfachhochschulen). Die präsentierten Zahlen lassen die Schlussfolgerung zu, dass es sich bei Praktika nach dem Studium gegenwärtig nicht um ein Massenphänomen handelt und der Begriff 'Generation Praktikum' mit Blick auf den beruflichen Verbleib von Hochschulabsolventen nicht gerechtfertigt ist. Die Bewertung des Praktikums nach dem Studium fällt in wesentlichen Dimensionen positiv aus und die Absolventen haben das Praktikum in den meisten Fällen nicht als Ausbeutung empfunden. Gleichwohl deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es mitunter auch Praktikumsverhältnisse gibt, die zu erheblicher Unzufriedenheit führen und vermutlich ausschließlich angeboten werden, um die Praktikanten als günstige Hilfskräfte einzusetzen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass der berufliche Einstieg über Praktika nicht der Regelfall ist. Probleme beim Berufseinstieg äußern sich vielmehr in anderer Hinsicht, z. B. in Form von befristeten Beschäftigungsverhältnissen, unterwertiger Beschäftigung und/oder schlechter Bezahlung. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Generation Praktikum? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen: eine Studie des Arbeitsbereichs Absolventenforschung der FU Berlin im Auftrag der DGB-Jugend und der Hans-Böckler-Stiftung (2007)

    Grühn, Dieter; Hecht, Heidemarie;

    Zitatform

    Grühn, Dieter & Heidemarie Hecht (2007): Generation Praktikum? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Eine Studie des Arbeitsbereichs Absolventenforschung der FU Berlin im Auftrag der DGB-Jugend und der Hans-Böckler-Stiftung. Berlin, 34 S.

    Abstract

    Um die Situation von Universitätsabsolventen genauer zu untersuchen, hat die DGB-Jugend in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und der Hans-Böckler-Stiftung eine Absolventenbefragung durchgeführt. Diese Studie liefert empirische Daten mit dem speziellen Fokus auf Praktika und anderen Formen prekärer Beschäftigung nach dem Studium. Befragt wurde der Absolventenjahrgang des Wintersemesters 2002/03 der FU Berlin und der Universität Köln zu Praktika nach dem Studium, zur Berufseinstiegsbiografie und zur derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt im Herbst 2006, also dreieinhalb Jahre nach Studienabschluss. Die Studie belegt, dass in den letzten zwei Jahren ein deutlicher Anstieg von postgraduellen Praktika stattfand. Bei diesen Praktika handelt es sich oftmals um 'verdeckte reguläre Beschäftigung'. Denn die Mehrheit der Praktika ist weniger ein Ausbildungs- als ein Arbeitsverhältnis. Bei einem Praktikum reicht in der Regel die Bezahlung nicht aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Das bedeutet, dass sich nur ein privilegierter Personenkreis Praktika nach dem Studium überhaupt leisten kann. Postgraduelle Praktika werden als Symptom einer allgemeinen Entwicklung betrachtet: Die Berufseinstiegsphase für Akademikerinnen und Akademiker verlängert sich insgesamt. Eine unbefristete Anstellung ist für eine große Gruppe akademischer Berufseinsteiger zunächst unerreichbar. Die Studie belegt, dass bestimmte Personengruppen größere Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben als andere und dass von dieser negativen Entwicklung Frauen vergleichsweise stärker betroffen sind als Männer. Trotz schwieriger Berufseinstiegsphase ist den Absolventen ihr relativer Vorteil auf dem Arbeitsmarkt bewusst. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, wie unter dem Begriff 'Praktikum' Missbrauch betrieben wird - auf Kosten der jungen Menschen und zum Schaden der sozialen Sicherungssysteme. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Generation Praktikum - Flexibilisierungsphänomen im Perspektivenwechsel: Praktika bei HochschulabsolventInnen - Chance oder Belastung? (2007)

    Kirschler, Erich; Kastlunger, Barbara; Braunger, Paul;

    Zitatform

    Kirschler, Erich, Barbara Kastlunger & Paul Braunger (2007): Generation Praktikum - Flexibilisierungsphänomen im Perspektivenwechsel. Praktika bei HochschulabsolventInnen - Chance oder Belastung? In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 30, H. 3, S. 153-168.

    Abstract

    "Der Übergang in die Erwerbstätigkeit ist für junge Akademiker/Innen heute von einem zunehmend längeren Zeitraum zwischen Studienabschluss und der ersten Fixanstellung oder einer 'beruflichen Orientierungsphase' gekennzeichnet. Oft schließt direkt an den Abschluss der Hochschule ein Praktikum oder eine Praktikumsphase an. Ausgehend von der Frage, ob dabei von der viel zitierten 'Generation Praktikum' die Rede sein kann, liefert der Beitrag erste empirische Ergebnisse zur beruflichen Einstiegssituation und Motiv- und Erwartungslage von HochschulabsolventInnen in Österreich. Die Ergebnisse zeigen ein von verschiedenen Medienberichten abweichendes Bild. Die Situation wird als weniger belastend empfunden und die eigene berufliche Zukunft wird meist positiver eingeschätzt als erwartet. Es wurden allerdings auch negative Einflussfaktoren für die Einschätzung der beruflichen Zukunft identifiziert. Auch weisen die Resultate mitunter auf das Vorhandensein von prekären Praktikumsverhältnissen hin, die zu erheblicher Unzufriedenheit führen, weil Praktikanten ausschließlich als Hilfskräfte eingesetzt werden. Den vorliegenden Ergebnissen zufolge bleiben lange 'Praktikumskarrieren' aber die Ausnahme, und die Existenz einer 'Generation Praktikum' in Österreich darf bezweifelt werden. In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für Praktikantinnen könnte die Gewährleistung einer angemessenen Vergütung und sozialen Absicherung maßgeblich dazu beitragen, die Übergangsphase zwischen Studienabschluss und Erwerbstätigkeit als Chance für eine erfolgreiche berufliche Zukunft nutzen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Betriebspraktika: Auf Umwegen zum Ziel (2007)

    Rebien, Martina; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Rebien, Martina & Eugen Spitznagel (2007): Betriebspraktika: Auf Umwegen zum Ziel. (IAB-Kurzbericht 07/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Nach einer Betriebsbefragung des IAB haben in den Jahren 2004 und 2005 insgesamt rund 300.000 Arbeitsuchende einen sozialversicherungspflichtigen Job über ein Praktikum gefunden. Das sind 2,3 Prozent aller Einstellungen in diesen zwei Jahren. Drei Viertel (76%) dieser Stellen verlangten eine gewerbliche/kaufmännische Berufsausbildung oder einen Fachschulabschluss, nur wenige eine Hochschulausbildung (15%). Bei einem Zehntel war kein Ausbildungsabschluss erforderlich. Dienstleistungsunternehmen stellen häufiger als andere Betriebe ehemalige Praktikanten ein. Besonders die kleinen Betriebe und jene in Ostdeutschland schätzen diesen flexibleren Weg der Personalgewinnung. Fast die Hälfte der ehemaligen Praktikanten war zwischen 30 und 40 Jahre alt, ein großer Teil war jünger (40%) und nur wenige älter (15%). Für die Jüngeren war das Praktikum größtenteils eine Station zwischen Ausbildung und fester Stelle. Die mittleren Jahrgänge waren vorher meist arbeitslos oder anderswo beschäftigt. Die Stellen der ehemaligen Praktikanten waren häufiger befristet (55%) als die der anderen eingestellten Beschäftigten (43%). Für eine Gesamtbeurteilung reicht die betriebliche Perspektive allein nicht aus. So wären auch die Bedingungen, unter denen Praktika durchgeführt werden, und die Sicht der Betroffenen genauer zu untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Nutzen von Kontakten aus Praktika und studentischer Erwerbstätigkeit für den Berufseinstieg von Hochschulabsolventen (2007)

    Sarcletti, Andreas;

    Zitatform

    Sarcletti, Andreas (2007): Der Nutzen von Kontakten aus Praktika und studentischer Erwerbstätigkeit für den Berufseinstieg von Hochschulabsolventen. In: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29, H. 4, S. 52-81.

    Abstract

    "Etwa ein Fünftel der bayerischen Hochschulabsolventen findet die erste Erwerbstätigkeit nach dem Studium über den Kontakt aus einem Praktikum oder einer (gewöhnlich fachnahen) Erwerbstätigkeit. Praktika und fachnahe studentische Erwerbstätigkeiten sind somit für Studierende nicht nur wichtige Gelegenheiten zum Kennenlernen der beruflichen Praxis und zum Aneignen praxisnaher Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern haben auch große Bedeutung, um Kontakte zu möglichen späteren Arbeitgebern zu knüpfen. Der Aufsatz geht der Bedeutung sozialer Kontakte aus Praxiselementen im Studium für den Berufseinstieg nach und beantwortet vor dem Hintergrund der Theorie sozialer Netzwerke vier Fragen: (1) Ist die Nutzung sozialer Kontakte bei der Stellensuche fachabhängig? (2) Ist die Suche über soziale Kontakte besonders effizient? (3) Führen Praxiskontakte zu einer 'besseren' ersten Erwerbstätigkeit? (4) Unterscheiden sich die Personen, die über Praxiskontakte an die erste Erwerbstätigkeit gelangen von denen, bei denen dies nicht der Fall ist?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeit ohne Wert? Strukturmerkmale der PraktikantInnen-Beschäftigung im Hochschulkontext in Österreich: Eine quantitative Studie (2007)

    Schopf, Anna; Ringler, Paul;

    Zitatform

    Schopf, Anna & Paul Ringler (2007): Arbeit ohne Wert? Strukturmerkmale der PraktikantInnen-Beschäftigung im Hochschulkontext in Österreich. Eine quantitative Studie. Wien, 55 S.

    Abstract

    Eine größer werdende Zahl junger Menschen an der Grenze zwischen Beruf und Ausbildung absolviert immer mehr Praktika und auch in Österreich ist der Begriff 'Generation Praktikum' als mediales Schlagwort Teil des öffentlichen Diskurses. In dieser Diskussion liegt der Schwerpunkt auf den unbezahlten Praktika (gewissermaßen als 'Arbeit ohne Wert') ohne andere Aspekte des in den letzten Jahren entstandenen Praktika-Arbeitsmarktes zu beleuchten. Die Studie hat zum Ziel, einen vollständigen Überblick über die Situation der PraktikantInnen in Österreich zu geben. Dabei stehen besonders strukturelle Merkmale der PraktikantInnen-Beschäftigung im Vordergrund. Der Wert eines Praktikums wird nicht nur in monetären Begriffen untersucht. Auch dessen Nutzen in der Berufsbiographie und der Stellenwert der PraktikantInnen am Arbeitsplatz sind Teil der Analyse. In diesem Sinne ist die Frage nach 'Arbeit ohne Wert' in einem umfassenden Kontext zu verstehen. Die Studie zeigt, dass sich hinter dem Überbegriff 'Praktikum' zum Teil sehr verschiedene Sachverhalte verstecken. Ein gesellschaftlich übergreifendes Verständnis des Begriffes existiert nicht: PraktikantInnen unterscheiden sich in ihren Erwartungen und Erfahrungen zur selben Sache, vom Schnupperjob bis hin zur freien Mitarbeit mit Anstellungsoption. Das ausbildungsbezogene Praktikum steht außerdem für eine große Spannweite im Bezug auf Bezahlung, Dauer, Tätigkeitsfelder und arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen. Besonders die verbreitete Unwissenheit über die mögliche Beschäftigungsformen und kollektivvertraglichen Regelungen auf Seiten der PraktikantInnen, sowie der große Anteil an sozial nicht abgesicherten Praktika werden als Problem gesehen. Am Ende der Studie werden Lösungsvorschläge und Empfehlungen für PraktikantInnen, UnternehmerInnen, Politik und Interessenvertretungen präsentiert. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Praktika von Hochschulabsolventen (2006)

    Böhning, Björn; Helbig, Silvia; Heyser, Jessica;

    Zitatform

    Böhning, Björn, Silvia Helbig & Jessica Heyser (2006): Praktika von Hochschulabsolventen. Düsseldorf, 65 S.

    Abstract

    Dieser Arbeit liegt die Fragestellung zu Grunde, ob Hochschulabsolventen in zunehmend häufigerem Umfang ein oder mehrere Praktika nach dem Abschluss absolvieren, ohne eine Festanstellung zu bekommen, wobei die Praktika einerseits un- oder unterbezahlt sind und andererseits während des Praktikums reguläre Tätigkeiten im Vordergrund stehen. Es wird also die Frage nach der Existenz und dem quantitativen Ausmaß des Phänomens der so genannten "Praktikakarrieren" oder "Praktikaschleifen" gefragt. Daran schließt sich die Frage an, ob es während der Berufseinstiegsphase von Hochschulabsolventen im Rahmen der Praktika zu Ausbeutungstendenzen durch Unternehmen kommt und welche Folgen diese haben. Diesbezüglich kommt die Perspektive von Praktikaanbietern ebenso wie die Betroffenenperspektive zur Sprache. Des weiteren werden Experten aus der Wissenschaft und Institutionen, welche mit dem Berufseinstieg von Hochschulabsolventen befasst sind, in die Untersuchung einbezogen. Die Studie kommt zu dem Schluss, "dass die Berufseinstiegsphase von Hochschulabsolventen bestimmter Zielgruppen zunehmend sozial unsicher und prekär wird." Folgende Ergebnisse werden festgehalten: "Die Anzahl der nach dem Studium absolvierten Praktika nimmt nach Ansicht der Experten zu. Davon sind auch zunehmend Studiengänge betroffen, die bisher einen problemlosen Übergang in den Arbeitsmarkt garantiert haben, wie z.B. Wirtschaftswissenschaften. Über die Hälfte der Praktikanten gibt an, hauptsächlich reguläre Tätigkeiten ausgeübt zu haben. Die Entlohnung der Praktikanten steht in einem eklatanten Missverhältnis zur geleisteten Arbeit. Diese Form von Praktika ist prekär und Teil eines unregulierten Niedriglohnsektors. Die meisten Praktika von Hochschulabsolventen dienen der Arbeitsvermittlung, weniger der beruflichen Orientierung. Dies widerspricht dem Zweck eines Praktikums laut der Definition des Bundesarbeitsgerichts und des Berufsbildungsgesetzes, wonach bei einem Praktikum der Erwerb beruflicher Kenntnisse im Vordergrund stehen muss. Die Praktikaanbieter planen die Praktikanten im Betriebsablauf fest ein. Sie profitieren, nach eigener Aussage, enorm von den motivierten, kreativen, kostengünstigen und vollzeitarbeitenden Mitarbeitern. Mehr als ein Drittel der Praktikanten klagt über Arbeitsdruck und Überstunden. Fast die Hälfte bezeichnet ihr Praktikum als Ausbeutung. Den Praktikaanbietern fällt es allerdings leicht, Praktikanten auch unter Hochschulabsolventen zu rekrutieren, da diese aufgrund der schlechten Arbeitsmarktsituation, sehr schnell bereit sind, Praktika zu machen. Nach Aussagen der Experten lässt sich eine gewisse Fixierung auf Praktika feststellen, während weitere Lern- und Erwerbsformen weniger in Betracht gezogen werden. Das hat zur Folge, dass sich ein regelrechter Praktikantenarbeitsmarkt entwickelt hat, durch den reguläre Jobs verdrängt werden. Die psychische Belastung der Praktikanten ist enorm. Die prekäre Arbeitssituation zieht offenbar eine langwierige Phase von Verunsicherung, Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen nach sich." (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hochqualifiziert und trotzdem kein Job? - Das Phänomen der "Generation Praktikum": erste Ergebnisse zur Situation aus der DGB-Jugend-Studie "Praktika von Hochschulabsolventen" (2006)

    Helbig, Silvia;

    Zitatform

    Helbig, Silvia (2006): Hochqualifiziert und trotzdem kein Job? - Das Phänomen der "Generation Praktikum". Erste Ergebnisse zur Situation aus der DGB-Jugend-Studie "Praktika von Hochschulabsolventen". In: S. Peters, F. Genge & Y. Willenius (Hrsg.) (2006): Flankierende Personalentwicklung durch Mentoring II : neue Rekrutierungswege (Weiterbildung - Personalentwicklung - Organisationales Lernen, 03), S. 43-53.

    Abstract

    "Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Berufseinstiegsphase von Hochschulabsolventen bestimmter Zielgruppen zunehmend sozial unsicher und prekär wird. Die Zunahme von Praktika und der Durchlauf von Praktikakarrieren sind dabei - neben anderen - ein besonders hervorstechendes Phänomen dieser prekären Berufseinstiegsphase.
    Anhand der Ergebnisse lassen sich folgende Aussagen treffen:
    - Die Anzahl der nach dem Studium absolvierten Praktika nimmt nach Ansicht der Experten zu.
    - Davon sind auch zunehmend Studiengänge betroffen, die bisher einen problemlosen Übergang in den Arbeitsmarkt garantiert haben, wie z. B. Wirtschaftswissenschaften.
    - Über die Hälfte der Praktikanten gibt an, hauptsächlich reguläre Tätigkeiten ausgeübt zu haben. 40 Prozent haben trotz Vollzeitarbeit keinen Lohn erhalten.
    - Die Entlohnung der Praktikanten steht in einem eklatanten Missverhältnis zur geleisteten Arbeit. Diese Form von Praktika ist prekär und Teil eines unregulierten Niedriglohnsektors.
    Die meisten Praktika von Hochschulabsolventen dienen der Arbeitsvermittlung, weniger der beruflichen Orientierung. Dies widerspricht dem Zweck eines Praktikums laut der Definition des Bundesarbeitsgerichts und des Berufsbildungsgesetzes, wonach bei einem Praktikum der Erwerb beruflicher Kenntnisse im Vordergrund stehen muss.
    - Die Praktikaanbieter planen die Praktikanten im Betriebsablauf fest ein. Sie profitieren, nach eigener Aussage, enorm von den motivierten, kreativen, kostengünstigen und Vollzeit arbeitenden Mitarbeitern.
    - Mehr als ein Drittel der Praktikanten klagt über Arbeitsdruck und Überstunden. Fast die Hälfte bezeichnet ihr Praktikum als 'Ausbeutung'.
    - Den Praktikaanbietern fällt es allerdings leicht, Praktikanten auch unter Hochschulabsolventen zu rekrutieren, da diese aufgrund der schlechten Arbeitsmarktsituation, sehr schnell bereit sind, Praktika zu machen. Nach Aussagen der Experten lässt sich eine gewisse Fixierung auf Praktika feststellen, während weitere Lern- und Erwerbsformen weniger in Betracht gezogen werden.
    - Das hat zur Folge, dass sich ein regelrechter Praktikantenarbeitsmarkt entwickelt hat, durch den reguläre Jobs verdrängt werden.
    - Die psychische Belastung der Praktikanten ist enorm. Die prekäre Arbeitssituation zieht offenbar eine langwierige Phase von Verunsicherung, Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen nach sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fachnahe studentische Erwerbsarbeit in den Ingenieurwissenschaften und ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt: Abschlussbericht (2006)

    Metz-Göckel, Sigrid; Neef, Wolfgang; Kebir, Noara; Selent, Petra; Klein, Annette;

    Zitatform

    (2006): Fachnahe studentische Erwerbsarbeit in den Ingenieurwissenschaften und ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt. Abschlussbericht. Berlin u.a., 60 S.

    Abstract

    Rund siebzig Prozent der Studierenden ist inzwischen neben dem Studium erwerbstätig. Der Beitrag untersucht Ausmaß und Bedeutung fachnaher studentischer Erwerbsarbeit von Studierenden technischer Fächer (Bauingenieurwesen, Informatik und Maschinenbau) mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Es zeigt sich, dass das Bild vom Vollzeitstudierenden mit der heutigen Studienrealität nicht mehr zu vereinbaren ist. Die meisten Studierenden studieren nur mehr in Teilzeit. Rund die Hälfte aller Studierenden arbeitet schon während des Studiums nahezu halbtags fachnah, das heißt nahe an oder in ihrem künftigen Beruf. Für diese fachnah Jobbenden stellt ihre Erwerbstätigkeit eine Investition in die Zukunft dar. Die damit verbundene Verlängerung der Studiendauer sollte bei der Gestaltung der Studiengänge berücksichtigt werden, da nicht davon auszugehen ist, dass sich die finanzielle Situation der Studierenden in der nächsten Zukunft deutlich verbessern wird. Studiengebühren werden die Lage eher verschärfen, weil dieses Geld für viele Studierende nun auch noch durch Jobben verdient werden muss. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Praktikum als prekäre Beschäftigung: Ausbeutung oder Chance zur Integration? (2006)

    Mörchen, Melanie;

    Zitatform

    Mörchen, Melanie (2006): Praktikum als prekäre Beschäftigung. Ausbeutung oder Chance zur Integration? (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 149), Dortmund, 23 S.

    Abstract

    Der Beitrag fragt auf der einen Seite nach dem Stand der empirischen Forschung zu Praktika von Hochschulabsolventen und untersucht auf der anderen Seite auf der Basis von Interviews mit Betroffenen die individuellen Motive und die Selbstwahrnehmung von Praktikanten. Es zeigt sich, dass zur genauen Bestimmung des Ausmaßes des Problems Absolventenpraktika zuverlässige Daten fehlen. Der Wandel der Arbeit wird als Prozess der Prekarisierung interpretiert. Praktika sind dabei eine Form der prekären Beschäftigung, von der Jugend insbesondere betroffen ist. So wie junge Erwachsene nach der betrieblichen Berufsaubildung häufig nur in befristete Teilzeitjobs übernommen werden, müssen junge Akademiker in den ersten Jahren nach dem Ende des Studiums in prekären Beschäftigungsverhältnissen - unter anderem durch Praktika - den Berufseinstieg schaffen und sich auf dem Arbeitsmarkt etablieren. Das Prekarisierungspotential hängt dabei stark von den Motiven der betroffenen Praktikanten ab. Vier Motive für Praktika spielen dabei eine Rolle: Die Gestaltung einer positiven Biographie für zukünftige Arbeitgeber, die Suche nach einer Anschlussbeschäftigung, die Erweiterung des soziales Kapitals sowie der Wunsch nach weiterer Ausbildung nach dem Studium. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Das Praktikum aus der Perspektive der Anbieter: Ergebnisse einer Umfrage von Praktikaanbietern (2005)

    Kühne, Mike;

    Zitatform

    Kühne, Mike (2005): Das Praktikum aus der Perspektive der Anbieter. Ergebnisse einer Umfrage von Praktikaanbietern. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 28, H. 2, S. 270-283.

    Abstract

    Im Vorfeld einer standardisierten Befragung wurden zwischen November 2001 und Februar 2002 Gespräche mit Praktikaanbietern und Studierenden der Soziologie und Sozialpädagogik geführt. Anhand eines Leitfadens wurden ferner problemzentrierte Experteninterviews mit Anbietern geführt und die dabei ermittelten Relevanzstrukturen und inhaltlichen Schwerpunkte flossen in die Konzeption der standardisierten Fragebögen (je einer für die Studiengänge Soziologie und für Sozialpädagogik) ein. Der Fragebogen bestand aus zwei zentralen Teilen: Während der erste allgemeine Bewertungen und Erwartungen der Praktikaanbieter enthielt, wurde im zweiten Teil ausschließlich Bezug auf das letzte betreute Praktikum genommen. Das Erhebungsinstrument enthielt im einzelnen Fragen zu den Rekrutierungsmechanismen, Selektionsstrategien und Vermittlungswegen der Praktika durch die Anbieter. Weiterhin waren allgemeine Rahmenbedingungen von Interesse, wie z.B. Praktikanten pro Jahr oder Praktikalänge. Ebenfalls wurden Fragen zur Bewertung und zur globalen Zufriedenheit mit den Praktika gestellt. Die standardisierte Erhebung wurde als postalische Befragung im Februar 2002 in der Bundesrepublik durchgeführt, wobei 179 Personen kontaktiert wurden. Die wichtigsten Ergebnisse werden in dem Beitrag differenziert nach den beiden Studiengängen Soziologie und Sozialpädagogik dargestellt. (IZ-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Kienbaum High Potentials Praktikantenstudie 2003 (2003)

    Abstract

    "In Zeiten, in denen Unternehmen nur noch restriktiv einstellen, kommt der Tätigkeit von Praktikanten eine sehr hohe Bedeutung zu. So übertragen 40 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Praktikanten eigene Projekte, ebenso viele binden sie zumindest in operative Projekte ein. Lediglich 20 Prozent der Praktikanten werden nur für administrative Aufgaben eingesetzt. In allen Unternehmen haben Praktikanten Kundenkontakt und die Möglichkeit, an externen Terminen teilzunehmen. 71 Prozent der Unternehmen schätzen das Maß der Verantwortung ihrer Praktikanten als hoch ein, 29 Prozent siedeln es auf mittlerer Ebene an. Dies sind Ergebnisse der Praktikantenstudie 2003 der Kienbaum Executive Consultants GmbH - Bereich High Potentials. Die Personalberater befragten von März bis Juli dieses Jahres 50 führende deutsche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zu Rekrutierung, Auswahl, Beschäftigung und Bindung von Praktikanten. Zahlreiche Wege der Rekrutierung Die Kanäle der Praktikantenanwerbung sind vielfältig. Sie reichen von der Anzeigenschaltung in Print- und online-Medien über die Pflege von Hochschulkontakten und Auftritten auf Rekrutierungs- veranstaltungen bis hin zur Durchführung von Workshops, Fachtagungen und Seminaren. Die von den Unternehmen meist genutzten Printmedien sind der FAZ hochschulanzeiger (35 Prozent) und die Junge Karriere der Verlagsgruppe Handelsblatt (24 Prozent). Für Anzeigenschaltungen im Internet bedienen sich die Unternehmen in erster Linie der Portale jobpilot (32,1 Prozent), jobstairs (24,9 Prozent) und praktika.de (17,9 Prozent). Mehr als 20 Prozent der Unternehmen nutzen den absolventen_kongress zur Anwerbung von Praktikanten, dicht gefolgt von den Veranstaltungen des Anbieters access (18,8 Prozent) und der Studenteninitiative bonding (16,7 Prozent). Mehr als zwei Drittel der Unternehmen rekrutieren ihre Praktikanten auch auf internationaler Ebene, etwa über Auslandsgesellschaften, in Zusammenarbeit mit ausgewählten Universitäten oder über AIESEC und IAESTE. Unternehmen erhalten bis zu 20 000 Praktikantenbewerbungen jährlich Obwohl die Entscheider auf Unternehmensseite nach wie vor schriftliche Praktikantenbewerbungen entgegen nehmen, bevorzugt mehr als die Hälfte der Unternehmen Bewerbungen über die für diesen Zweck eingerichteten Eingabemasken auf ihren Homepages. Die Spanne der Bewerbungen, die pro Jahr bei den befragten Unternehmen bearbeitet werden, reicht von zirka 500 bis hin zu 20 000. Die Mehrzahl (37 Prozent) erhält im Jahr bis zu 10 000 Bewerbungen. Die Auswahl der Praktikanten erfolgt bei allen befragten Unternehmen anhand eines persönlichen Gespräches, das durchschnittlich eine Stunde dauert. 85 Prozent führen zusätzlich zum persönlichen Gespräch auch ein telefonisches Interview. Die Entscheidung über die Einstellung treffen bei 64 Prozent der befragten Unternehmen Personal- und Fachabteilung gemeinsam. Bei 36 Prozent trifft die Entscheidung allein die Fachabteilung. Die monatliche Praktikanten-vergütung liegt bei der Mehrzahl (44 Prozent) der Unternehmen zwischen 400 und 600 Euro. 32 Prozent der Unternehmen zahlen zwischen 600 und 800 Euro monatlich, bei nur acht Prozent der Unternehmen erhalten Praktikanten mehr als 800 Euro im Monat. Alle befragten Unternehmen bieten Bindungsprogramme für besonders leistungsstarke Praktikanten an. Ziele dieser Programme sind Nachwuchssicherung, verbesserte Einstellungsqualität und die Verbesserung des Firmenimages." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen