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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Familienreport 2014: Leistungen, Wirkungen, Trends (2015)

    Zitatform

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2015): Familienreport 2014. Leistungen, Wirkungen, Trends. (Familienreport ... 5), Berlin, 110 S.

    Abstract

    "Der Familienreport 2014 informiert über die aktuellen Entwicklungen von Familien in unserem Land und stellt die Vorhaben, Maßnahmen und Programme der Familienpolitik der Bundesregierung dar. Er belegt die aktuellen Trends rund um Familie in aktuellen Zahlen und Daten zu den Familienformen, familiären Werten, Kinderwünschen, Geburten, Eheschließungen und Ehescheidungen. Umfassend dargestellt werden Leistungen, Wirkungen und Entwicklungen in der Familienpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Zukunft für Kinder - Perspektiven für Eltern im SGB II": eine gemeinsame Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbunds und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Vorschlag für einen Aktionsplan (2015)

    Abstract

    "Rund 640.000 Kinder unter 15 Jahren sind bereits vier Jahre oder länger auf Arbeitslosengeld II angewiesen. 70 Prozent der Paarhaushalte mit Kindern im SGB-II-System sind so genannte Langzeitbezieher, d.h. sie sind innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 21 Monate bedürftig gewesen. Für Kinder ist das Risiko, von Arbeitslosengeld II abhängig zu sein, in den vergangenen Jahren sogar gestiegen, im Unterschied zu anderen Altersgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mit Mangelerfahrungen aufwachsen: Diskussionen und Befunde aus der Kindheitsforschung (2014)

    Andresen, Sabine;

    Zitatform

    Andresen, Sabine (2014): Mit Mangelerfahrungen aufwachsen. Diskussionen und Befunde aus der Kindheitsforschung. In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 9, H. 4, S. 409-419.

    Abstract

    "In dem Beitrag geht es um die Diskussion, wie Kinderarmut angemessen erfasst werden kann. Den Ausgangspunkt bildet die Frage nach den Entscheidungs- und Handlungsspielräumen von Kindern und wie er sich bestimmen lässt. Diskutiert wird daran anschließend erstens die Entwicklung einer Liste von konkreten materiellen Mangelerfahrungen. Zweitens geht es um das multidimensionale Konzept des Wohlbefindens. Hierzu wird auf das Vorgehen der dritten World Vision Kinderstudie eingegangen. Der Artikel schließt mit Überlegungen zum Existenzminimum von Kindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: erster Zwischenbericht 28.2.2014 (2014)

    Bartelheimer, Peter; Heinen, Julia; Gonsior, Annegret; Kaps, Petra; Brinkwerth, Stefanie; Kotlenga, Sandra; Tobsch, Verena; Pagels, Nils; Klawitter, Maren; Wulf, Helmut; Barg, Annelie; Marquardsen, Kai; Wenzig, Claudia; Baumgärtner, Luisa; Achatz, Juliane; Becher, Inna;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Nils Pagels, Juliane Achatz, Inna Becher, Claudia Wenzig, Julia Heinen, Stefanie Brinkwerth, Annegret Gonsior, Helmut Wulf & Luisa Baumgärtner (2014): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Erster Zwischenbericht 28.2.2014. Nürnberg, 269 S.

    Abstract

    "Bei dem Forschungsprojekt geht es darum zu untersuchen, welche Zusammenhänge und Faktoren die Inanspruchnahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe beeinflussen und ob und wie die Leistungen bei den Leistungsberechtigten ankommen. Erstmals wird somit ein umfassendes Gesamtbild zur Inanspruchnahme und Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets vorliegen. Das gesamte Forschungsprojekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren (bis 2016) angelegt.
    Die Studie wird vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) und Partnern durchgeführt. Die Messung des Erfüllungsaufwandes durch das Statistische Bundesamt ist ebenso Teil des Gesamtforschungsvorhabens wie auch Auswertungen zur Inanspruchnahme des Bildungspaketes im Rahmen des Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS), das vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) durchgeführt wird. Bei PASS handelt es sich um eine seit 2006/2007 jährlich stattfindende Haushaltsbefragung, in der ca. 10.000 Haushalte befragt werden. Die vorliegenden Ergebnisse beziehen sich auf das Erhebungsjahr 2012, in dem erstmals Fragen zur Inanspruchnahme bzw. Nicht-Inanspruchnahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe aufgenommen wurden.
    Der vorliegende Zwischenbericht liefert insbesondere neue Erkenntnisse aus PASS. Bereits in 2012 und 2013 wurden im Auftrag des BMAS repräsentative Befragungen vom Institut für Sozialforschung (ISG) bei den leistungsberechtigten Familien durchgeführt. Vergleiche des laufenden Forschungsvorhabens zu Bildung und Teilhabe mit diesen und weiteren Studien sind nur sehr eingeschränkt möglich. Denn die Studien unterscheiden sich in zahlreichen Faktoren, die für die Analyseergebnisse ausschlaggebend sein können, wie etwa die Stichprobenziehung, das Gewichtungsdesign sowie die befragten Gruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Wie "relativ" ist Kinderarmut?: Armutsrisiko und Mangel im regionalen Vergleich (2014)

    Baumann, Helge; Seils, Eric;

    Zitatform

    Baumann, Helge & Eric Seils (2014): Wie "relativ" ist Kinderarmut? Armutsrisiko und Mangel im regionalen Vergleich. (WSI-Report 11), Düsseldorf, 15 S.

    Abstract

    "Die Armutsmessung in Deutschland basiert auf dem Konzept der relativen Einkommensarmut. Die Messung folgt einem von der EU gesetzten Standard, wonach Menschen als armutsgefährdet gelten, wenn sie weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens zur Verfügung haben. Dieses Konzept wird oft dafür kritisiert, dass es Niedrigeinkommen und nicht den mit der Vorstellung von Armut verknüpften Mangel misst. In diesem Aufsatz wird auf regionaler Ebene untersucht, inwiefern die relative Einkommensarmut von Kindern zu schlechten Lebensbedingungen führt. Es zeigt sich, dass insbesondere im Osten beträchtliche Mangellagen für Kinder in einkommensarmen Haushalten zu beobachten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in der Erwerbsgesellschaft: Armutsprävention in Wissenschaft, Politik und Praxis (2014)

    Hopfengärtner, Georg;

    Zitatform

    Hopfengärtner, Georg (Hrsg.) (2014): Kinderarmut in der Erwerbsgesellschaft. Armutsprävention in Wissenschaft, Politik und Praxis. Nürnberg: Emwe-Verlag, 255 S.

    Abstract

    "Kinderarmut bedeutet nicht nur materielle Knappheit, sondern oft auch fehlende Bildungschancen, schlechte Berufsperspektiven, schlechterer Gesundheitszustand, weniger kulturelle Teilhabe, weniger Bewegung, weniger soziale Kontakte und Netzwerke. Mit der Dritten Nürnberger Armutskonferenz mit dem Titel 'Kinderarmut in der Erwerbsgesellschaft' sollten die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf Kinder und Jugendliche betrachtet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen von Familien und Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug SGB II: Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg (2014)

    Rudolph, Helmut; Tanis, Kerstin ; Koller, Lena ; Gerullis, Maria; Lietzmann, Torsten; Makrinius, Doreen;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut, Lena Koller & Torsten Lietzmann; Doreen Makrinius, Maria Gerullis & Kerstin Tanis (Mitarb.) (2014): Lebenslagen von Familien und Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug SGB II. Beitrag zur Lebenslagenberichterstattung in Hamburg. In: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg (Hrsg.) (2014): Sozialbericht der Freien und Hansestadt Hamburg, S. 1-91, 2013-04-26.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2005 wurde die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) eingeführt. Diese ersetzte die vorherigen Systeme der Arbeitslosen- und Sozialhilfe und bildet das soziale Netz zur Sicherung des sozio-ökonomischen Existenzminimums für die Bevölkerung im Erwerbsalter und ihrer Kinder. Die Inanspruchnahme von Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II zeigt nach den Kriterien des Gesetzes das Ausmaß der 'sozialstaatlich bekämpften Armut' für diesen Bevölkerungsteil an. Dieser Berichtsteil handelt schwerpunktmäßig von den Lebenslagen der Familien in Hamburg, die Leistungen der Grundsicherung in Anspruch genommen haben und nehmen. Die zentralen Vergleichskriterien bilden die Lebensformen von Alleinerziehenden und Paaren sowie die Anzahl der Kinder als Indikatoren für die Möglichkeiten und Einschränkungen bei der Erwerbsbeteiligung und Einkommenserzielung.
    Soweit möglich wird eine 'dynamische Perspektive' bei der Untersuchung der Lebenslagen eingenommen, um ein Bild der 'Strukturen der Bedürftigkeit', wie sie sich in Stichtagsergebnissen abbilden, mit einem Verständnis der Prozesse bei der Entstehung, Verfestigung und Überwindung der Armutslagen zu verbinden. Der Zeitraum, der dabei betrachtet wird, reicht von 2005 bis an den aktuellen Rand der verfügbaren Daten Ende 2009 und 2010." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Child poverty and the reform of family cash benefits (2013)

    Arcanjo, M.; Passos, J.; Nunes, F.; Bastos, A.;

    Zitatform

    Arcanjo, M., A. Bastos, F. Nunes & J. Passos (2013): Child poverty and the reform of family cash benefits. In: The Journal of Socio-Economics, Jg. 43, H. April, S. 11-23. DOI:10.1016/j.socec.2012.11.015

    Abstract

    "Child poverty is a fully recognized problem in the industrialized world. In the EU, nearly one in every five children experienced poverty in 2008 while for the population as a whole, the risk of poverty was around 17%. The scale of this problem and its consequences underpin the importance of identifying and learning about the underlying processes. This article aims to study how family cash benefits have impacted on child poverty, over recent years. Based on microdata gathered by the European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU SILC) for the period 2004-2008, we generate a portrait of child income poverty in four countries: Italy, Portugal, Spain and Poland. Moreover, we consider the major legislative changes in family social security payments able to impact on child poverty. The international comparison enables an identification of the children's poverty profile and pattern of incidence across the countries analysed while also analysing just how family and child cash benefits have impacted on child poverty. This exercise finally enables an initial test of the efficiency and the effectiveness of these benefits. The methodological framework deployed ranges from descriptive methods to econometric models in order to sustain our discussion of the subject under study." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Abschied vom "dualen System": Effekte einer Reform des Kindergeldes (2013)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2013): Abschied vom "dualen System". Effekte einer Reform des Kindergeldes. Berlin, 20 S.

    Abstract

    "Das derzeitige System des dualen Familienlastenausgleichs (FLA) ist gekennzeichnet durch ein weit hinter dem kindlichen Existenzminimum zurück bleibendes pauschales Kindergeld -- allein das sächliche Existenzminimum beläuft sich auf 356 EURO -- und eine im oberen Einkommensbereich systematisch mit dem Einkommen steigende Begünstigung der Familien. Die für den Niedrigeinkommensbereich unzureichende Höhe des Kindergeldes hat 2005 zur Einführung des Kinderzuschlags geführt. Durch die restriktive und bürokratische Ausgestaltung dieses Transfers und die fehlende Einbindung in den allgemeinen Familienlastenausgleich werden allerdings nur wenige Familien erreicht. Vor diesem Hintergrund und auf der Basis eines 2011 erstellten Rechtsgutachtens sowie eines Anfang 2012 vorgelegten Diskussionspapiers über ein Konzept zur Reform des Kindergeldes wird im Folgenden eine spezielle Reformvariante mit begrenzter Reichweite skizziert und hinsichtlich ihrer unmittelbaren Wirkungen dargestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Poverty and the social participation of young people: an analysis of poverty-related withdrawal mechanisms (2013)

    Damelang, Andreas ; Kloß, Georgi;

    Zitatform

    Damelang, Andreas & Georgi Kloß (2013): Poverty and the social participation of young people. An analysis of poverty-related withdrawal mechanisms. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 4, S. 321-333., 2013-09-06. DOI:10.1007/s12651-013-0148-8

    Abstract

    "Ziel des Aufsatzes ist es, armutsspezifische Rückzugsmechanismen von Kindern und Jugendlichen zu analysieren. Eine geringere soziale Teilhabe in außerschulischen Organisationen reduziert die Möglichkeiten informellen Lernens und mindert infolgedessen Lebenschancen. Aus der Armutsforschung ist bekannt, dass finanzielle Restriktionen und ein sozialer Rückzug aufgrund von Schamgefühlen in geringeren Teilhabequoten münden. Indem wir kostenpflichtige von beitragsfreien Freizeitangeboten unterscheiden, kann zwischen beiden Mechanismen diskriminiert werden. Die empirische Querschnittsstudie auf Basis des Panels für Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) gibt eindeutige Hinweise darauf, dass vor allem ökonomische Knappheit und in viel geringerem Maße ein sozialer Rückzug verringerte Teilhabechancen erklären. Die Befunde deuten zudem darauf hin, dass soziale Deprivation sich erst bei verstetigter Armut niederschlägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: Chancen für Kinder aus Familien mit Kinderzuschlag (2013)

    Henkel, Melanie; Haumann, Wilhelm;

    Zitatform

    Henkel, Melanie & Wilhelm Haumann (2013): Das Bildungs- und Teilhabepaket. Chancen für Kinder aus Familien mit Kinderzuschlag. (Monitor Familienforschung 30), Berlin, 52 S.

    Abstract

    "Der Monitor präsentiert die Ergebnisse der Evaluation der Inanspruchnahme, Bewertung und Wirkung des Bildungs- und Teilhabepakets für Familien, die Kinderzuschlag beziehen. Darüber hinaus gibt er Aufschluss über die Familien, die den Kinderzuschlag nutzen - über Kinderzahl, Bildungsstand, Erwerbssituation und weitere soziodemografische Merkmale. Er nimmt auch die Situation von Familien in den Blick, die den Kinderzuschlag aktuell nicht mehr beziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Entwicklung von Armutsrisiken bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Auswertungen auf Basis des SOEP im Rahmen des 14. Kinder- und Jugendberichts (2013)

    Krause, Peter; Falkenberg, Hanno; Herzberg, Isabella;

    Zitatform

    Krause, Peter, Hanno Falkenberg & Isabella Herzberg (2013): Zur Entwicklung von Armutsrisiken bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auswertungen auf Basis des SOEP im Rahmen des 14. Kinder- und Jugendberichts. (Materialien zum 14. Kinder- und Jugendbericht), München, 42 S.

    Abstract

    "Die im Rahmen des 14. Kinder- und Jugendberichts erfolgenden Auswertungen zum Ausmaß und der Entwicklung des Armutsrisikos bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Basis des SOEP beinhalten die folgenden Arbeitsschritte: Es werden Armutsrisikoquoten für Kinder und Jugendliche in nachstehender Altersdifferenzierung bestimmt:
    Phase 1: bis zehn Jahre (Unterteilung: 0-2 Jahre, 3-6 Jahre, 7-10 Jahre)
    Phase 2: elf bis-20 Jahre (Unterteilung: 11-16 Jahre, 17-20 Jahre)
    Phase 3: 21 bis 30 Jahre (Unterteilung: 21-25 Jahre, 26-30 Jahre)
    Als weiterführende Auswertung wird zudem die Betroffenheit von dauerhafter Armut entsprechend der im Rahmen der europäischen Armutsberichterstattung verwendeten Operationalisierung (arm im gegenwärtigen Jahr und in mindestens zwei der drei vorausgehenden Jahre) ausgewiesen.
    Die Analysen der altersspezifischen Armutsrisikoquoten wurden auf Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEPv27) durchgeführt und umfassen die zeitliche Entwicklung bis 2010." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut von Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse der AWO-ISS-Langzeitstudien (2013)

    Laubstein, Claudia;

    Zitatform

    Laubstein, Claudia (2013): Armut von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der AWO-ISS-Langzeitstudien. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 35, H. 1, S. 12-19. DOI:10.3262/MIG1301012

    Abstract

    "Ausgehend von Forschungslücken zur Binnendifferenzierung von Kindern und Jugendlichen, die von Armut betroffen sind, sowie der zumindest für den Bildungsbereich belegten Zurückführbarkeit von negativen Effekten des Migrationshintergrundes auf die sozialstrukturelle Unterschichtung sollen im Folgenden Ergebnisse der aktuellen Phase der AWO-ISS-Langzeitstudie zu Kinder- und Jugendarmut vorgestellt werden. Analyseleitend ist dabei nicht die statistische Kontrolle des Migrationshintergrundes anhand regressionsanalytischer Verfahren, sondern der direkte Gruppenvergleich zwischen armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Children were the age group at the highest risk of poverty or social exclusion in 2011 (2013)

    Lopez Vilaplana, Cristina;

    Zitatform

    Lopez Vilaplana, Cristina (2013): Children were the age group at the highest risk of poverty or social exclusion in 2011. (Statistics in focus 2013/04), Luxemburg, 7 S.

    Abstract

    "Kinder waren die Altersgruppe, die 2011 am meisten von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht war.
    2011 waren 27,0% der Kinder (0-17) in der EU-27 armutsgefährdet oder von sozialer Ausgrenzung bedroht (AROPE), im Vergleich zu 24,3 % der Erwachsenen (18-64) und 20,5 % der älteren Menschen (65 Jahre und älter). Bei den Haushaltstypen mit unterhaltsberechtigten Kindern hatten Alleinerziehendenhaushalte (49,8 %), Haushalte mit zwei Erwachsenen mit drei oder mehr unterhaltsberechtigten Kindern (30,8 %) und Haushalte mit drei Erwachsenen oder mehr mit unterhaltsberechtigten Kindern (28,4 %) die höchsten AROPE-Werte. In Bezug auf monetäre Armut waren mehr als 45,0 % der Haushalte mit unterhaltsberechtigten Kindern und niedriger bis sehr niedriger Arbeitsintensität von Armut bedroht. Darüber hinaus waren 49,2 % der Kinder, deren Eltern ein niedriges höchstes Bildungsniveau hatten, von Armut bedroht, im Vergleich zu 7,5 % der Kinder, deren Eltern ein hohes höchstes Bildungsniveau hatten. Kinder mit Migrationshintergrund waren einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt als Kinder, deren Eltern im Aufenthaltsland geboren waren. Im Hinblick auf die Lebensbedingungen waren 18,4 % der Alleinerziehendenhaushalte stark materiell eingeschränkt, im Vergleich zu 9,6 % der Haushalte mit unterhaltsberechtigten Kindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Deutsche Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Inkonsistenzen und Ungereimtheiten: Kinderarmut in der Berichterstattung der Bundesregierung (2013)

    Seils, Eric;

    Zitatform

    Seils, Eric (2013): Inkonsistenzen und Ungereimtheiten: Kinderarmut in der Berichterstattung der Bundesregierung. In: Soziale Sicherheit, Jg. 62, H. 3, S. 92-96.

    Abstract

    "Die Einkommensarmut von Kindern wird von der Öffentlichkeit zu Recht als besonders problematisch angesehen. Umso verwunderlicher ist es, dass in jüngeren Berichten der Bundesregierung - so auch im letzten Armuts- und Reichtumsbericht - zu wichtigen Fragen der Kinderarmut Inkonsistenzen und Ungereimtheiten festzustellen sind: Warum sind die Quoten von Kindern im Hartz-IV-Bezug in den letzten Jahren gesunken, obwohl die Armutsquoten bei Kindern und Jugendlichen doch über dem Durchschnitt aller Altersgruppen liegen? Steigt oder sinkt die Armutsgefährdung mit dem Alter der Kinder? Sind Kinder mit Migrationshintergrund mehr von Armut betroffen als andere? Der Autor beantwortet diese Fragen mit aktuellen Zahlen aus einer Sonderauswertung des Mikrozensus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Kinderarmut und Maßnahmen gegen Kinderarmut: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/14420) (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013): Entwicklung von Kinderarmut und Maßnahmen gegen Kinderarmut. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/14420). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14521 (08.08.2013)), 22 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion nach der Entwicklung der Kinderarmut seit 1990 in der Bundesrepublik Deutschland, nach dem zugrundeliegenden Armutskonzept der Bundesregierung, nach Entwicklung der Kinderarmut bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, nach statistischem Armutsrisiko seit 1990 in den verschiedenen Bundesländern nach Familientypen, Alleinerziehendenfamilien, nach Armutsgefährdung bei Kinder bis 18 Jahren vor und nach Sozialtransfers und nach der Situation von Kindern und Jugendlichen in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften, nach Leistungsbezug aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, nach den Ergebnissen der Gutachten im Rahmen der Evaluierung der familienpolitischen Leistungen und Maßnahmen der Bundesregierung. (IAB)

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    Grundsicherung in Deutschland: Kurzinformation: Kinder und Jugendliche in der Grundsicherung, August 2013 (2013)

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze:
    Im Jahr 2012 lebten in einem Drittel der 3,33 Millionen Bedarfsgemeinschaften (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren - insgesamt 1,87 Millionen.
    15 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren in Deutschland waren 2012 in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gemeldet - insgesamt 1,62 Millionen. Davon lebte die Hälfte in einem Alleinerziehenden-Haushalt.
    Die Hilfequote von Paaren mit Kindern lag mit 7,2 Prozent höher als die von Paaren ohne Kinder (3,7 Prozent), aber unter der durchschnittlichen Hilfequote aller Bedarfsgemeinschaften von 10,3 Prozent.
    Die Hilfequote von Haushalten Alleinerziehender lag mit 39,4 Prozent am höchsten.
    Im Jahr 2012 lebten in 470.000 Paar-Bedarfsgemeinschaften 915.000 (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren.
    In zwei von fünf der hilfebedürftigen Paarhaushalten mit Kindern unter 18 Jahren war nur ein Kind zu betreuen.
    Sowohl die Hilfequote von Paar-Haushalten als auch von Haushalten von Alleinerziehenden steigt mit der Anzahl der Kinder.
    In 625.000 Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften lebten 2012 952.000 (unverheiratete) Kinder unter 18 Jahren.
    In drei von fünf dieser Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften lebte nur ein Kind unter 18 Jahren.
    Die Hilfequoten von Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften unterscheiden sich nach Anzahl der Kinder und regional - ebenso wie die von Paar-Bedarfsgemeinschaften.
    Hohe Hilfequoten finden sich vor allem in städtischen Ballungsgebieten und in Ostdeutschland. Niedrigere finden sich überwiegend ins Süddeutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut: zur Schwierigkeit der Ausweitung ökonomischer Umverteilung (2012)

    Bayer, Michael; Hübenthal, Maksim;

    Zitatform

    Bayer, Michael & Maksim Hübenthal (2012): Kinderarmut. Zur Schwierigkeit der Ausweitung ökonomischer Umverteilung. In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 32, H. 2, S. 172-188.

    Abstract

    "Der zentrale Fokus dieser Kinderarmutsanalyse liegt auf der derzeitigen wohlfahrtsstaatlichen Regulierung von Eltern. Hierbei wird der These nachgegangen, dass die spezifische Wahrnehmung, Konstruktion und Regulierung unterschiedlicher Elterngruppen ausschlaggebend istfiir die wohlfahrtsstaatliche Zurückhaltung gegenüber einem signifikanten Ausbau ökonomischer Leistungen für Kinder und Familien in Armut. Zur Überprüfung werden zwei zentrale Sortierdimensionen herausgearbeitet, mit denen (potenzielle) Eltern in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft im politischen Diskurs derzeit primär wahrgenommen werden: die Dimension der Inklusionswilligkeit und diejenige der Reproduktionswilligkeit. Dass dieser Analyseheuristik auch eine soziapolitische Bedeutung als Handlungsstrategie (sozial)politischer Akteure zukommt, wird anhand des wohlfahrtsstaatlichen Umgangs mit zwei idealtypischen (potenziellen) Elterngruppen herausgearbeitet. Damit kann gezeigt werden, dass die politische Verknüpfung demographischer, sozialer und ökonomischer Diskussionen, ungeachtet kinderrechtspolitischer Bemühungen, zu sehr selektiven und in Teilen disziplinierenden und kontrollierenden wohlfahrtsstaatlichen Regulierungen des Aufwachsens in Armut führt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag: eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge (2012)

    Becker, Irene; Hauser, Richard;

    Zitatform

    Becker, Irene & Richard Hauser (2012): Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag. Eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge. (WSI-Diskussionspapier 180), Düsseldorf, 182 S.

    Abstract

    "Das vorliegende Arbeitspapier beinhaltet einen Wiederabdruck des 2010 veröffentlichten Abschlussberichts des Projekts "Vom Kindergeld zu einer Grundsicherung für Kinder. Fiskalische und Verteilungswirkungen eines Existenz sichernden und zu versteuernden Kindergeldes", das durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde. Er wird durch einen neuen Abschnitt zur seit 2010 geführten Debatte zum Thema und aktualisierende Berechnungen ergänzt.
    Die familienpolitischen Sozialleistungen in Deutschland, speziell die kinderbezogenen, gehören schon lange auf den Prüfstand, weil sie in ihrer historisch gewachsenen Vielzahl häufig nicht aufeinander abgestimmt sind, die eigentlichen Adressaten bzw. Bedürftigen teilweise nicht erreichen oder andere schwerwiegende Defizite aufweisen. Die Politik ist sich dieser Problematik bewusst, wie ein Prüfauftrag der Großen Koalition von 2006 belegt, scheut aber offenbar die Konsequenzen, weil die Prüfergebnisse auch von der aktuellen Bundesregierung bis heute nicht vorgelegt werden. Dabei zeigen wissenschaftliche Expertisen insbesondere zum System des so genannten Kinderlastenausgleichs einen enormen Reformbedarf, weil seine 'Leistungen' von den Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder über das Kindergeld bis hin zu steuerlich absetzbaren kindbezogenen Freibeträgen 'auf dem Kopf stehen': sie begünstigen am meisten die am wenigsten bedürftigen Kinder von Eltern mit hohem Einkommen. Um dieses System auf die sozialstaatlichen Füße zu stellen, sollen die Leistungen zu einem einheitlichen Geld-Transfer für alle Kinder umgebaut werden, der mit steigendem Elterneinkommen durch Besteuerung abgeschmolzen wird und so den Kindern mit niedrigem Elterneinkommen am meisten hilft. Die Analyse des problematischen Status quo im 'Kinderlastenausgleich' und die Prüfung diverser Reformalternativen, darunter das eben erwähnte besteuerte 'neue Kindergeld', wurden von Dr. Irene Becker und Prof. Richard Hauser im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung schon 2010 vorgenommen. Dieses Projekt hat die wissenschaftliche und politische Debatte zum 'Kinderlastenausgleich' seitdem erheblich angestoßen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgerecht statt pauschal: ein Konzept zur Reform des Kindergeldes. Anmerkungen zur Administration eines einkommensabhängigen Kindergeldes (2012)

    Becker, Irene; Cirkel, Manfred;

    Zitatform

    Becker, Irene & Manfred Cirkel (2012): Bedarfsgerecht statt pauschal. Ein Konzept zur Reform des Kindergeldes. Anmerkungen zur Administration eines einkommensabhängigen Kindergeldes. Berlin, 34 S.

    Abstract

    "Es gibt in Deutschland ein familienpolitisches Zwillingspaar, das immer wieder Gegenstand politischer Auseinandersetzungen gewesen ist: das Kindergeld und der Kinderfreibetrag. Gemeinsam bilden sie den Kern des Familienlastenausgleichs. Seine Ausgestaltung war von Anfang an umstritten und wurde mehrfach neu ausgelotet - in ihm spiegeln sich gesellschaftliche Entwicklungen und politische Wertentscheidungen. Mit der vorliegenden Expertise möchten wir anregen, das Zwillingspaar - erneut - auf den Prüfstand zu stellen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildung und Arbeitsmarktintegration: die Bedeutung von Armut, Bildungsherkunft und Arbeitsmarktintegration der Eltern für die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen (2012)

    Fehr, Sonja; Dittmann, Jörg;

    Zitatform

    Fehr, Sonja & Jörg Dittmann (2012): Bildung und Arbeitsmarktintegration. Die Bedeutung von Armut, Bildungsherkunft und Arbeitsmarktintegration der Eltern für die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen. In: A. Grimm & J. Lange (Hrsg.) (2012): Kein Nachwuchs für Hartz IV! : Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik (Loccumer Protokolle, 2011,70), S. 7-29.

    Abstract

    "In diesem Beitrag soll es darum gehen, einen Überblick in Ausschnitten über den Einfluss von Armutserfahrungen in der Kindheit und Jugend auf die Lebenschancen von Heranwachsenden zu bieten. Aus einer Lebensverlaufperspektive soll herausgefunden werden, welche Übergänge im Bildungssystem folgenreich sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Armutslagen für die Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen. Als arm wird gesehen, wer öffentliche Leistungen in Form von Hartz IV in Anspruch nimmt. Es wird die Lebens- und Bildungssituation von Kindern unter 15 Jahren und von 15-25-Jährigen, deren Haushalte Arbeitslosengeld II (Alg II) beziehen, mit der von Altersgenossen, deren Haushalte keine Leistungen nach dem SGB II beziehen, verglichen. Dabei wird das Augenmerk auf Ausschnitte im Lebensverlauf gelegt, die neuralgische Punkte der individuellen Bildungskarrieren darstellen: Den Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule, die Sekundarschulzeit, erworbene Bildungszertifikate, dem Übergang von der Schule ins Erwerbsleben und dem Austritt aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kein Nachwuchs für Hartz IV!: Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik (2012)

    Grimm, Andrea; Stöbe-Blossey, Sybille; Dehmer, Mara; Martin, Andrea; Eschelbach, Diana; Grimm, Andrea; Lühmann, Hans; Fehr, Sonja; Gramm, Sigrid; Lange, Joachim; Lange, Joachim; Haarstick, Jürgen; Lucks, Hewig; Dittmann, Jörg;

    Zitatform

    Grimm, Andrea, Sybille Stöbe-Blossey, Mara Dehmer, Andrea Martin, Diana Eschelbach, Andrea Grimm, Hans Lühmann, Sonja Fehr, Sigrid Gramm, Joachim Lange, Jürgen Haarstick, Hewig Lucks & Jörg Dittmann (2012): Kein Nachwuchs für Hartz IV! Bildung für Kinder an den Schnittstellen von SGB II, SGB VIII und Schulpolitik. (Loccumer Protokolle 2011,70), Rehburg-Loccum, 154 S.

    Abstract

    "Bildung und Qualifikation reduzieren das Risiko von Arbeitslosigkeit und Armut. Will man Armut und den Bezug von Leistungen nach dem SGB II langfristig verringern, ist es geboten, die Kinder aus Bedarfsgemeinschaften des SGB II und anderen armutsgefährdeten Familien frühzeitig zu fördern. Hierzu sind quantitativ und insbesondere qualitativ ausreichende Angebote von Nöten. Zugleich erleichtern quantitativ und qualitativ gute Angebote die Arbeitsmarktintegration der Eltern, was wiederum zur Verringerung von Armut und positiven Effekten für die Erziehung führen kann.
    Doch wie können diese altbekannten Einsichten im Zuständigkeitsdschungel von Bund, Ländern und Kommunen konkret umgesetzt werden? Welche Potenziale hat eine Zusammenarbeit der Akteure? Warum wurden diese Potenziale in der Vergangenheit nur zum Teil gehoben? Wie können die Schnittstellen zwischen den Akteuren in Kommunen, Ländern und Bund ausgestaltet werden? Und wie können die internen Schnittstellen, z. B. der Kommunen als Träger der Jugendhilfe, des SGB II und der Schulen optimiert werden?
    Um diesen Fragen nachzugehen veranstaltete die Evangelische Akademie Loccum im April 2011 eine Tagung, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Von alleine wächst sich nichts aus ...": Lebenslagen von (armen) Kindern und Jugendlichen und gesellschaftliches Handeln bis zum Ende der Sekundarstufe I. Abschlussbericht der 4. Phase der Langzeitstudie im Auftrag des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt (2012)

    Laubstein, Claudia; Dittmann, Jörg; Holz, Gerda; Sthamer, Evelyn;

    Zitatform

    Laubstein, Claudia, Gerda Holz, Jörg Dittmann & Evelyn Sthamer (2012): "Von alleine wächst sich nichts aus ...". Lebenslagen von (armen) Kindern und Jugendlichen und gesellschaftliches Handeln bis zum Ende der Sekundarstufe I. Abschlussbericht der 4. Phase der Langzeitstudie im Auftrag des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt. (Arbeiterwohlfahrt Bundesverband. Schriftenreihe Theorie und Praxis), Berlin, 263 S.

    Abstract

    Die AWO-ISS-Studie erforschte als Wiederholungsbefragung die Lebenslagen und Zukunftsperspektiven von fast 900 Kindern, die erstmals als 5- bzw. 6-jährige im Kindergarten und 2009 bzw. 2010 als 16-/17 Jährige letztmals befragt wurden. Insbesondere geht es um die Auswirkungen der frühen Kinderarmut auf die nun herangewachsenen armutsbetroffenen Jugendlichen. Fazit: Die Auswirkungen von Armut sind am stärksten bei dauerhafter und aktueller Armut. Diese birgt ein hohes Risiko multipler Deprivation und verringert die Chancen auf Wohlergehen. Die Folgen früher, aber überwundener Armut sind bei Jugendlichen kaum noch nachweisbar. Ein gesichertes Familieneinkommen in der Kindheit schützt Jugendliche nicht vor multipler Deprivation, wenn Armut erst im Jugendalter auftritt. Die Lebenslagetypen bleiben für viele Kinder zwischen früher Kindheit und Jugend konstant. (IAB)

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    Inhaltsverzeichnis
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  • Literaturhinweis

    Gibt es tatsächlich weniger Kinderarmut?: bei Armutsentwicklung muss Demografie berücksichtigt werden. Eine Erfolgsmeldung und ihre Fehlinterpretation (2012)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2012): Gibt es tatsächlich weniger Kinderarmut? Bei Armutsentwicklung muss Demografie berücksichtigt werden. Eine Erfolgsmeldung und ihre Fehlinterpretation. In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 4, S. 144-147.

    Abstract

    "Ende Januar ging eine positive Meldung durch die Medien: 'Weniger Kinderarmut in Deutschland' (...). Die Zahl der unter 15-Jährigen, die auf Hartz IV angewiesen sind, sei von September 2006 bis September 2011 von knapp 1,9 auf etwa 1,64 Millionen - also um rund 260.000 (13,5 %) gefallen, hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) in einer Analyse festgestellt. (...) Doch der in absoluten Zahlen ausgedrückte Rückgang der Kinder in Hartz-IV-Haushalten ergibt ein falsches Bild und führt zu Fehlschlüssen, wie hier gezeigt wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arme Kinder - arme Eltern: Zahlen, Daten, Fakten (2012)

    Martens, Rudolf;

    Zitatform

    Martens, Rudolf (2012): Arme Kinder - arme Eltern. Zahlen, Daten, Fakten. Berlin, 31 S.

    Abstract

    Der Autor analysiert die verfügbaren Statistiken über die Zahl der Kinder in Hartz IV-Familien und kommt zu folgendem Fazit: Die Armutsverteilung der Haushalte mit Kindern weist ein Nord-Süd-Gefälle auf. Alleinerziehend zu sein ist das Armutsrisiko schlechthin. Die Einkommenssituation von Alleinerziehenden unterscheidet sich grundlegend von Paarhaushalten mit Kindern. Familien mit Kindern können sich selbst in wirtschaftsstarken Bundesländern kaum schneller aus der Hartz IV-Abhängigkeit befreien. Der in absoluten Zahlen ausgedrückte Rückgang der Kinder in Hartz IV-Haushalten ergibt ein falsches Bild und führt zu Fehlschlüssen. Der Rückgang der Hartz IV-Zahlen bei Kindern ist überwiegend ein Ergebnis der Demografie - dem Rückgang der Kinderzahlen. Paarhaushalte mit minderjährigen Kindern dominieren immer noch als Familienform, die Anzahl der Alleinerziehenden steigt aber an. 25 Millionen Personen in Paarhaushalten mit Kindern stehen 4 Millionen Personen in alleinerziehenden Haushalten gegenüber. Jedoch nimmt die Zahl der Paarhaushalte mit Kindern bislang stetig ab. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland: Lebenslagen, gesellschaftliche Wahrnehmung und Sozialpolitik von 1949 bis 2008 (2012)

    Reichwein, Eva;

    Zitatform

    Reichwein, Eva (2012): Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland. Lebenslagen, gesellschaftliche Wahrnehmung und Sozialpolitik von 1949 bis 2008. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 408 S. DOI:10.1007/978-3-531-94146-2

    Abstract

    "1,7 Millionen Kinder unter fünfzehn Jahren lebten Ende 2008 in Deutschland von der Grundsicherung für Arbeitsuchende, dem so genannten Hartz IV. Damit lag die Wahrscheinlichkeit für die Altersgruppe bis 15 Jahre, von dieser Grundsicherung abhängig zu sein, bei über 13 Prozent, für Kinder unter drei Jahren sogar bei 21 Prozent. Ende 2008 lebte in Deutschland also mehr als jedes fünfte Kind unter drei Jahren von einem gerade einmal existenzsichernden Einkommen oder auch in Armut. Es gibt wenige sozialpolitische Themen in Deutschland, die in den letzten Jahren so viel und so emotionsgeladen diskutiert wurden, wie die Armut von Kindern. Angesichts der Menge an Nachrichten sowie öffentlicher und politischer Diskussionen geht Eva Reichwein der Frage nach, ob das präsentierte Bild mit der Wirklichkeit übereinstimmt oder ob Kinderarmut nur ein skandalträchtiges Thema ist, das von Politik oder Presse missbraucht wird, um Aufmerksamkeit zu erheischen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung (2012)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2012): Kindergrundsicherung. In: R. Bispinck, G. Bosch, K. Hofemann & G. Naegele (Hrsg.) (2012): Sozialpolitik und Sozialstaat : Festschrift für Gerhard Bäcker, S. 117-134. DOI:10.1007/978-3-531-19024-2_8

    Abstract

    "Es gibt wohl kaum einen Politikbereich in Deutschland, in dem die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit so groß ausfällt wie bei der sozialstaatlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Oft genug werden sie in politischen Sonntags- und Alltagsreden als die Zukunft der Gesellschaft beschworen. Aber die soziale Wirklichkeit vieler Kinder und Jugendlicher widerspricht dieser Beschwörung und verheißt gerade für die Zukunft auch der Gesellschaft nichts Gutes. Wenn allein nach offiziellen Kriterien mehrere Millionen Kinder als materiell arm bezeichnet werden müssen - oder auch als ausgeschlossen von der Teilhabe am normalen sozialen Leben einschließlich Bildung und Arbeitsmarkt - , so ist das eigentlich nicht hinnehmbar. Das gilt erst recht, wenn über die Armutsschwelle hinaus weitere große Kreise von mehr oder weniger Unterprivilegierten in den Blick genommen werden, insbesondere Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und damit verbundenen Defiziten. Auch weitere propagierte politische Herausforderungen - wie etwa die 'Wissensgesellschaft' oder der 'Demografische Wandel' bzw. das Schrumpfen der Bevölkerung oder auch der so genannte 'Facharbeitermangel' - müssten Politik und Gesellschaft schon lange veranlassen, wesentlich mehr für die Förderung heutiger Kinder, und auch heutiger potenzieller Eltern, sowie für die Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen zu unternehmen. Denn es ist doch ein unakzeptabler Widerspruch, wenn einerseits beklagt wird, dass zukünftig Arbeitskräfte und Wissensträger fehlen werden, und andererseits heute vorhandene Ressourcen und Potenziale nicht ausgeschöpft werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: viel Verpackung, wenig Inhalt (2012)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2012): Das Bildungs- und Teilhabepaket. Viel Verpackung, wenig Inhalt. (Arbeitsmarkt aktuell 2012,04), Berlin, 13 S.

    Abstract

    "Laut DGB liegt das 'Bildungspaket' gewissermaßen quer zwischen den beteiligten Institutionen, die nun versuchen, es verwaltungsgängig zu machen und die positive Intention einer stärkeren Bildungsbeteiligung armer Kinder umzusetzen. Dabei entstehen jedoch große Reibungs- und Effektivitätsverluste in der Verwaltung, so lange zentrale Hindernisse wie das Kooperationsverbot im Bildungswesen nicht beseitigt sind. Es besteht die Gefahr von Fehlanreizen, wie etwa die geplante Beendigung der Übernahme von Schülerbeförderungskosten durch das Saarland zeigt. Aus Sicht des DGB sollte der Umsetzungsvorschlag des Bundesverfassungsgerichts Beachtung finden, wonach der Bund (nur) so lange den fürsorgerechtlichen Bildungsbedarf von Kindern über das Hartz IV-System decken soll, bis eine einrichtungsbezogene Gewährung von Leistungen durch die Länder (z.B. durch ein Angebot von Nachhilfeunterricht) sichergestellt ist, die den vorhandenen Bedarf abdeckt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht nach § 99 BHO über den Vollzugsaufwand bei der Gewährung von Unterhaltsvorschuss und Wohngeld an Kinder mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (2012)

    Abstract

    "Der Bundesrechnungshof hat ermittelt, dass im Jahr 2009 über 340 000 Kinder in Bedarfsgemeinschaften mit einem Elternteil Unterhaltsvorschuss erhielten. Davon bekamen über 92 000 zusätzlich Wohngeld. Diese vorrangigen Leistungen wurden in Höhe von 700 Mio. Euro jährlich gezahlt und auf die Grundsicherung (sog. 'Hartz-IV') der Kinder angerechnet. In der Praxis bedeutet dies, dass die Berechtigten die jeweilige Leistung getrennt bei den Jobcentern, den Unterhaltsvorschussstellen und den Wohngeldbehörden beantragen müssen. Diese wiederum müssen einen aufwändigen und fehlerträchtigen Daten- und Informationsaustausch betreiben, um die Leistungen zu berechnen. Nach Auffassung des Bundesrechnungshofes kann ein großer Beitrag zum Bürokratieabbau gelingen, wenn leistungsberechtigte Kinder ihre Grundsicherung ungeschmälert und ohne Verweis auf Unterhaltsvorschuss und Wohngeld und deren Anrechnung erhalten. Eine solche Lösung würde die Höhe des Gesamtleistungsanspruchs der Bedarfsgemeinschaften (sog. 'Hartz-IV', Unterhaltsvorschuss und Wohngeld) nicht berühren. Die Minderung des Vollzugsaufwands wäre dagegen erheblich. Die daraus folgende Verschiebung der Lasten zwischen Bund, Ländern und Kommunen könnte anderweitig ausgeglichen werden. Eine solche Lösung würde gleichermaßen zu einer Entlastung der alleinerziehenden Elternteile führen. Sie hätten künftig nicht mehr bis zu drei, sondern nur noch einen einzigen Antrag zu stellen. Sie bekämen die notwendige Hilfe alleine vom Jobcenter und damit aus einer Hand." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über den Vollzugsaufwand bei der Gewährung von Unterhaltsvorschuss und Wohngeld an Kinder mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof (2012)

    Zitatform

    Bundesrechnungshof (2012): Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über den Vollzugsaufwand bei der Gewährung von Unterhaltsvorschuss und Wohngeld an Kinder mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/10322 (17.07.2012)), 11 S.

    Abstract

    "Der Bund trägt die Aufwendungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich der Verwaltungskosten nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), soweit die Leistungen von der Bundesagentur für Arbeit erbracht werden. Die Grundsicherung umfasst die Leistungen für den Lebensunterhalt und für die Unterkunft. Sie ist gegenüber anderen sozialen Leistungen grundsätzlich nachrangig. Für Kinder von alleinerziehenden Elternteilen sind solche anderen Leistungen in aller Regel Unterhaltsvorschuss und Wohngeld. An diese Kinder wurden vorrangige Leistungen in Höhe von 700 Mio. Euro jährlich gezahlt und auf ihre Grundsicherung angerechnet. Der Bund ist an den Ausgaben nach dem Unterhaltsvorschussgesetz zu einem Drittel und an den Ausgaben nach dem Wohngeldgesetz zur Hälfte beteiligt. Die Länder und Kommunen tragen die Verwaltungskosten für die Durchführung des Unterhaltsvorschuss- und des Wohngeldgesetzes.
    Die Gewährung dieser anderen Leistungen verursacht bei den zuständigen Stellen, insbesondere bei den Ländern und Kommunen, einen hohen Verwaltungsaufwand. Für den Bundesrechnungshof war dies Anlass, die Wirkungen der vorrangigen Leistungen auf die Grundsicherung zu prüfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendhilfe an der Nahtstelle zum SGB II - viel Verantwortung, wenig Einfluss?: kommunale Strategien nach der Reform arbeitsmarktpolitischer Instrumente und zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes (2012)

    Zitatform

    Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin, Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe (2012): Jugendhilfe an der Nahtstelle zum SGB II - viel Verantwortung, wenig Einfluss? Kommunale Strategien nach der Reform arbeitsmarktpolitischer Instrumente und zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes. (Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe 82), Berlin, 179 S.

    Abstract

    "Die Umsetzung der Leistungen nach dem SGB II für Jugendliche hat auf die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe nachhaltige Auswirkungen und erweist sich oftmals als problematisch. Die Kooperation zwischen den Jugendhilfeträgern, den Jobcentern und der Bundesagentur für Arbeit ist noch nicht soweit systematisch zusammengeführt, um eine ganzheitliche und vernetzte Betreuung zu gewährleisten. An den Schnittstellen kommt es oft zu Brüchen in den Förder- und Integrationsprozessen. Die Frage nach einer gelungenen sozialen und beruflichen Integration benachteiligter junger Menschen ist dementsprechend aktueller denn je, insbesondere im Hinblick auf alle jene, die aufgrund individueller Beeinträchtigungen und/ oder fehlender Bildungsabschlüsse auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt als 'chancenarm' gelten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungspaket oder: Hartz IV reloaded/overloaded? (2011)

    Armborst, Christian;

    Zitatform

    Armborst, Christian (2011): Das Bildungspaket oder: Hartz IV reloaded/overloaded? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 4-11.

    Abstract

    "Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 ist der Gesetzgeber verpflichtet worden, die Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II gesetzlich neu zu regeln. Dieser Aufgabe ist die Bundesregierung nachgekommen und hat den Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vorgelegt, der inhaltsgleich von den Regierungsfraktionen in den Bundestag eingebracht worden ist. Da der Bundesrat dem Gesetz in seiner Sitzung am 17. Dezember 2010 nicht zugestimmt hat, hat die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss angerufen. Das Verfahren ist im Zeitpunkt der Abfassung noch nicht abgeschlossen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfe von Kindern und Jugendlichen nach dem Statistikmodell: Konzept für eine sachgerechte und verfassungskonforme Ermittlung (2011)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2011): Bedarfe von Kindern und Jugendlichen nach dem Statistikmodell. Konzept für eine sachgerechte und verfassungskonforme Ermittlung. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 12-23.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Möglichkeiten einer verfassungskonformen Ermittlung von Kinderregelleistungen mit der empirisch-statistischen Methode. Nur bei konsequenter Umsetzung dieses Statistikmodells ist mit sachgerechten Ergebnissen zu rechnen. Das vorgeschlagene Konzept weicht in mehrfacher Hinsicht von den Berechnungen, die den bisherigen Grundsicherungsleistungen und der derzeit diskutierten Reform zugrunde liegen, ab." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012: kindliches Wohlbefinden und gesellschaftliche Teilhabe (2011)

    Bertram, Hans; Rösler, Wiebke; Kohl, Steffen;

    Zitatform

    Bertram, Hans, Steffen Kohl & Wiebke Rösler (2011): Zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012. Kindliches Wohlbefinden und gesellschaftliche Teilhabe. Köln, 96 S.

    Abstract

    "In internationalen Vergleichsstudien zwischen den Industrieländern belegt Deutschland mit Blick auf eine gute Lebensumwelt für Kinder und Jugendliche regelmäßig einen mittleren Platz. Doch hinter den dort dokumentierten nationalen Durchschnittswerten verbergen sich große regionale Unterschiede. Die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen, ihre Schulleistungen, Hoffnungen und Ängste unterscheidet sich gravierend - je nachdem wo in Deutschland sie aufwachsen, wovon ihre Familie lebt und welche Unterstützung sie in ihrem konkreten Lebensumfeld, durch die Politik und ihre Gemeinden erfahren. Der UNICEF-Bericht kommt beim Vergleich der Bundesländer zu dem Ergebnis, dass die Teilhabe von Eltern am Arbeitsleben von zentraler Bedeutung für das Wohlbefinden der Kinder ist. Eltern, die die Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten und als aktiv Handelnde am Leben der Gesellschaft mitzuwirken, sind die wichtigsten Rollenmodelle für Kinder. Durch eine 'glaubwürdige Lebensführung' vermitteln sie den Kindern das notwendige Vertrauen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Für Jugendliche sind die Perspektiven für eine berufliche Ausbildung in ihrer Region von großer Bedeutung für den Schulerfolg und auch die anderen Bereiche ihres Wohlbefindens." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe und Sport: zur Umsetzung des Kinderbildungspakets in Sportvereinen (2011)

    Brandi, Heiner;

    Zitatform

    Brandi, Heiner (2011): Soziale Teilhabe und Sport: zur Umsetzung des Kinderbildungspakets in Sportvereinen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 58-62.

    Abstract

    "Der Deutsche Sport begrüßt die Einführung eines Bildungs- und Teilhabegutscheins für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche. Er erwartet eine deutliche Verbesserung der gesellschaftlichen Partizipationschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen - auch im Sport. Diese Position kommt in einer gemeinsamen Erklärung der Bundesagentur für Arbeit und des Deutschen Olympischen Sportbundes zum Ausdruck und entspricht zugleich entsprechenden Beschlüssen der Ständigen Konferenz der Landessportbünde in Deutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welche Konsequenzen hat das "Bildungspaket" für die Praxis der Bildungseinrichtungen? (2011)

    Demmer, Marianne;

    Zitatform

    Demmer, Marianne (2011): Welche Konsequenzen hat das "Bildungspaket" für die Praxis der Bildungseinrichtungen? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 48-57.

    Abstract

    "Mit seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 hat das Bundesverfassungsgericht der politischen Klasse mit einem Paukenschlag ins Bewusstsein gerückt, dass zur Menschenwürde und zum Existenzminimum notwendig - existenziell notwendig - die diskriminierungsfreie Teilhabe an Bildung und sozialem und kulturellem Leben gehören. Das Gericht hat die Ernsthaftigkeit seiner Rechtsprechung durch die denkbar kurze Frist unterstrichen, die es der Bundesregierung bis Ende 2010 gesetzt hat, um eine verfassungsmäßige Berechnung der Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II ('Hartz-IV-Gesetze') vorzunehmen. Die Bundesregierung ihrerseits hat versucht, die Vorgaben des Gerichts mit einem minimalistischen Konzept zu erfüllen, das nicht nur von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eher als 'Bildungspäckchen' denn als 'Bildungs- und Teilhabepaket' eingeschätzt wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do family policy regimes matter for children's well-being? (2011)

    Engster, Daniel; Olofsdotter Stensöta, Helena;

    Zitatform

    Engster, Daniel & Helena Olofsdotter Stensöta (2011): Do family policy regimes matter for children's well-being? In: Social Politics, Jg. 18, H. 1, S. 81-124. DOI:10.1093/sp/jxr006

    Abstract

    "Researchers have studied the impact of different welfare state regimes, and particularly family policy regimes, on gender equality. Very little research has been conducted, however, on the association between different family policy regimes and children's well-being. This article explores how the different family policy regimes of twenty OECD countries relate to children's well-being in the areas of child poverty, child mortality, and educational attainment and achievement. We focus specifically on three family policies: family cash and tax benefits, paid parenting leaves, and public child care support. Using panel data for the years 1995, 2000, and 2005, we test the association between these policies and child well-being while holding constant for a number of structural and policy variables. Our analysis shows that the dual-earner regimes, combining high levels of support for paid parenting leaves and public child care, are strongly associated with low levels of child poverty and child mortality. We find little long-term effect of family policies on educational achievement, but a significant positive correlation between high family policy support and higher educational attainment. We conclude that family policies have a significant impact on improving children's well-being, and that dual-earner regimes represent the best practice for promoting children's health and development." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    New social risks affecting children: a survey of risk determinants and child outcomes in the EU (2011)

    Eppel, Rainer ; Leoni, Thomas ;

    Zitatform

    Eppel, Rainer & Thomas Leoni (2011): New social risks affecting children. A survey of risk determinants and child outcomes in the EU. (WIFO working papers 386), Wien, 60 S.

    Abstract

    "Socio-economic transformations associated with the shift to post-industrial societies have not only created new opportunities and prosperity, but have also given rise to the emergence of new social risks occurring at different stages of life. This paper examines the situation of children, who can arguably be considered a particularly vulnerable social group. It provides an overview of the changes generating child-related risk structures and, given this background, compares child well-being outcomes across a number of dimensions in the countries of the EU15. The analysis reveals considerable heterogeneity both across and within welfare state regimes, suggesting overall a sort of 'North-South-divide' with Nordic Europe coming out on top and Southern Europe on the bottom. In Austria, children seem to be better-protected from poverty risk than the average child in the EU15. However, the level of material well-being is lower compared to the Nordic countries and does not translate into equally good performance in all the selected non-material domains." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe lässt sich nicht in Bildungspäckchen packen!: zu den Neuregelungen im SGB II für Kinder und Jugendliche (2011)

    Gathen, Marion von zur; Struck, Norbert;

    Zitatform

    Gathen, Marion von zur & Norbert Struck (2011): Soziale Teilhabe lässt sich nicht in Bildungspäckchen packen! Zu den Neuregelungen im SGB II für Kinder und Jugendliche. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 78-89.

    Abstract

    "Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 zu den Regelsätzen in der Grundsicherung für Arbeitsuche nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II markiert einen Wendepunkt in einer lang anhaltenden und kontrovers geführten Debatte um die Ermittlung, Höhe und Ausgestaltung der Regelsätze für Erwachsene und Kinder. Gerade die Regelleistungen für Kinder und Jugendliche stehen seit Langem in der Kritik, auch wegen der unzureichenden Absicherung des Bildungs- und Entwicklungsbedarfs. Ohne eine adäquate Sicherung diese Bedarfs besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten von Teilhabe und Chancengerechtigkeit ausgeschlossen werden. Damit können sich Armutslagen verfestigen mit allen damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die spätere Biografie junger Menschen. Es ist sei Jahren erklärtes Ziel der Politik, die Armutsbetroffenheit von Kindern und Jugendlichen deutlich zu senken. Ein Gesetzentwurf zur Neugestaltung der Regelleistungen für Kinder und Jugendliche muss sich auch an diesem Ziel messen lassen . Die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts weisen in diese Richtung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung für Arbeitsuchende und Bildungspaket für Kinder - welche Umsetzungschancen und -hindernisse gibt es im "ländlichen Raum"? (2011)

    Keller, Ulf; Wiesner, Anja;

    Zitatform

    Keller, Ulf & Anja Wiesner (2011): Grundsicherung für Arbeitsuchende und Bildungspaket für Kinder - welche Umsetzungschancen und -hindernisse gibt es im "ländlichen Raum"? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 64-76.

    Abstract

    "Am 17. Dezember 2010 hat der Bundesgesetzgeber ein 'Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzgebung' verabschiedet. Was wie eine Novellierung klingt, ist auf den zweiten Blick eine weitreichende Reform für das System der Grundsicherungsleistungen in Deutschland. Ausgehend vom Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Februar 2010 werden umfangreiche bildungspolitische Schwerpunkte gesetzt. Bis zu 596 Mio. Euro werden ausweislich des Gesetzesentwurfes jährlich durch die Grundsicherungsträger an die jüngsten Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherungsleistungen eingeplant. In Anbetracht dieses Volumens ist die verwaltungspraktische Umsetzung des Gesamtpaketes erstaunlich unklar.
    In diesem Beitrag werden drei Perspektiven für Analyse und Handhabung erläutert, die für die Sozialpolitik 'ländlicher Räume' wichtig sind: Durch das 'Bildungspaket' wird erstens die (bewährte) verwaltungsorganisatorische Systematik der sozialen Hilfen und Förderungen verändert; zweitens ist es gerade für Verwaltungsträger im ländlichen Raum wichtig, das Bildungspaket in eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik einzubinden und drittens sind für die Umsetzung des Bildungspaketes in der Praxis der Kommunalen Verwaltung erhebliche Koordinierungsaufgaben zu erwarten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirksame Wege für Familien mit geringem Einkommen im Braunschweiger Land gestalten (2011)

    Kämper, Andreas;

    Zitatform

    (2011): Wirksame Wege für Familien mit geringem Einkommen im Braunschweiger Land gestalten. Braunschweig, 88 S.

    Abstract

    "Der Versuch, die soziale Lage im Braunschweiger Land zu erheben und dann aus dieser Sozialberichterstattung noch Handlungsperspektiven formulieren zu wollen, kommt der Quadratur des Kreises nahe. Die Sicht von Betroffenen und die Sicht der Akteure, die Welt der Zahlen und die konkrete Lebenswirklichkeit von Menschen mit geringem Einkommen werden aufeinander bezogen. Die Systematik der Sozialgesetzbücher und die daraus abgeleiteten Hilfesysteme und die konkrete Lebenssituation von Menschen berühren sich im Originalton von Betroffenen und Akteuren: Familien mit Kindern und geringem Einkommen wurden befragt, Akteure in den Städten und Landkreisen gehört. In einem Beirat haben Wohlfahrtsverbände und Gebietskörperschaften das Projekt begleitet. Durch wissenschaftliche Methoden wurden die Ergebnisse validiert und systematisiert. Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und das Diakonische Werk Braunschweig haben diese Studie beauftragt und den Prozess koordiniert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung: (K)eine gute Idee? (2011)

    Lange, Joachim; Rudolph, Helmut; Rust, Ursula; Becker, Irene; Schopp, Nikola; Kolf, Ingo; König, Barbara; Nullmeier, Frank; Bronke, Karl;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut, Ursula Rust, Irene Becker, Nikola Schopp, Ingo Kolf, Barbara König & Karl Bronke (2011): Kindergrundsicherung: (K)eine gute Idee? (Loccumer Protokolle 2010,84), Rehburg-Loccum, 138 S.

    Abstract

    "Das Armutsrisiko für Kinder ist in Deutschland seit Beginn des Jahrtausends stark angestiegen. Rund 1,7 Millionen Kinder beziehen Leistungen nach dem SGB II. Viele Bedarfsgemeinschaften sind im Leistungsbezug, weil die Einkommen nicht ausreichen, die Bedarfe der Kinder zu decken, auch wenn der Kinderzuschlag insbesondere in seiner reformierten Form die Anzahl der Betroffenen reduziert hat.
    Auch wenn man sich nicht an Grundsicherungsbezug und Armutsstatistiken orientiert, sondern versucht, die Lebenslagen von Kindern genauer zu erfassen und danach zu fragen, welche Teilhabe- und Verwirklichungschancen Kindern geboten werden, signalisiert die Forschung eine verschärfte Problemlage. Nur allzu bekannt sind die geringen Bildungschancen angesichts eines sozial wenig durchlässigen Bildungssystems.
    Seit einigen Jahren werden Vorschläge entwickelt, die Kinderarmut durch eine Ausweitung der Leistungen für Kinder, z.B. durch eine nicht bedarfsgeprüfte Grundsicherung für Kinder, zu bekämpfen.
    Die Evangelische Akademie Loccum veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sozialpolitik und der Friedrich-Ebert-Stiftung im Dezember 2010 einen Workshop, dessen Beiträge der vorliegende Band dokumentiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände (2011)

    Lietzmann, Torsten; Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten, Silke Tophoven & Claudia Wenzig (2011): Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände. (IAB-Kurzbericht 06/2011), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Kinder stehen seit längerem im Fokus der Armutsforschung. In den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass sie in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen sind. In Deutschland lebt fast jedes vierte Kind in einem Haushalt, der einkommensarm ist und/oder Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In diesem Bericht wird untersucht, wie viele Kinder bedürftig sind und was das für ihre Lebensumstände bedeutet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Die Grundsicherung von Kindern in westlichen Wohlfahrtsgesellschaften: ein Vergleich von fünf ausgewählten Ländern (2011)

    Müller-Schneider, Thomas; Voigt, Matthias;

    Zitatform

    Müller-Schneider, Thomas & Matthias Voigt (2011): Die Grundsicherung von Kindern in westlichen Wohlfahrtsgesellschaften. Ein Vergleich von fünf ausgewählten Ländern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 60, H. 1/2, S. 33-37. DOI:10.3790/sfo.60.1-2.33

    Abstract

    "Ausgehend von der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die Leistungen für Kinder nach ALG II seien aufgrund ihrer mangelhaften Berechnungsgrundlage verfassungswidrig, dokumentiert und vergleicht der Beitrag die Grundsicherung für Kinder in ausgewählten westlichen Wohlfahrtsgesellschaften. Die fünf ausgewählten Länder (Deutschland, Finnland, Kanada, Österreich und die USA) decken das gesamte Spektrum der Wohlfahrtsregime nach Esping-Andersen ab. Zunächst werden die nationalen Grundsicherungsprogramme vorgestellt, in deren Rahmen Kinder abgesichert sind. Daran anschließend werden die jeweiligen Verfahren zur Ermittlung des finanziellen Bedarfs von Kindern dargelegt. In der vergleichenden Zusammenfassung zeigt sich, dass in keinem Land die vom Bundesverfassungsgericht eingeforderte Bedarfsermittlung geleistet wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Regelsätze und gesellschaftliche Teilhabe: die geplanten Änderungen im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichts (2011)

    Rothkegel, Ralf;

    Zitatform

    Rothkegel, Ralf (2011): Hartz-IV-Regelsätze und gesellschaftliche Teilhabe. Die geplanten Änderungen im Lichte des Urteils des Bundesverfassungsgerichts. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 50, H. 2, S. 69-84.

    Abstract

    In seinem Urteil zur Neubemessung der Grundsicherungsleistungen formuliert das Bundesverfassungsbericht das Gebot des menschenwürdigen Existenzminimums. In dem Beitrag wird herausgearbeitet, dass die Vorgaben dieses Urteils durch die geplanten Änderungen der Hartz-IV-Regelsätze nur unzureichend umgesetzt werden. Dies wird hauptsächlich auf die fehlenden oder unschlüssigen Begründungen für die geplanten Neuregelungen zurückgeführt. Kritisiert werden die Abgrenzung der Referenzhaushalte, das verwendete Statistikmodell, Zirkelschlüsse bei der Ermittlung der Regelsätze, das ideologische Leitbild, die Nichtberücksichtigung verdeckter Armut, die Festlegung der regelbedarfsrelevanten Verbrauchsausgaben sowie die Bemessung der Leistungen für Kinder und Jugendliche, insbesondere die mangelhafte Abgrenzung von Regelbedarf, Schulbedarf, Bildungs- und Teilhabebedarf. Vor allen in folgenden Punkten wird Korrekturbedarf gesehen: Bei der Abgrenzung der Referenzhaushalte wird anstatt einer Quote von 15 Prozent eine Quote von 20 Prozent gefordert. Verdeckte Arme und Aufstocker bzw. Bezieher von Einkommen auf oder unter Sozialhilfeniveau sollten dabei aus der Referenzgruppe ausgeschlossen werden. Der Ausschluss von Leistungen wegen fehlender Regelbedarfsrelevanz (z. B. Versicherungsdienstleistungen) muss nachvollziehbar begründet werden. Der Katalogs einmaliger Leistungen sollte erweitert werden um Leistungen für den Bedarf an hochwertigen Gebrauchsgütern (z. B. weiße Ware) sowie für individuelle, kostenaufwendigere Teilhabebedarfe (z.B. Musikunterricht). Gefordert wird zudem eine empirisch fundierte Ermittlung des spezifischen Bedarfs von Kindern und Jugendlichen zur bedarfgerechten Bemessung ergänzender Leistungen oder zur Anhebung der Regelleistungen für diesen Personenkreis. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ökonomische Auswirkungen: Verteilung und Beschäftigung: Nebenwirkungen der Vorschläge einer Kindergrundsicherung (2011)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2011): Ökonomische Auswirkungen: Verteilung und Beschäftigung. Nebenwirkungen der Vorschläge einer Kindergrundsicherung. In: J. Lange & F. Nullmeier (Hrsg.) (2011): Kindergrundsicherung: (K)eine gute Idee? (Loccumer Protokolle, 2010,84), S. 91-107.

    Abstract

    "Die bisherigen Vorschläge zur Kindergrundsicherung sind sehr allgemein gehalten und werfen noch eine Vielzahl von Fragen auf, die das Projekt Kindergrundsicherung noch nicht überzeugend erscheinen lassen. Das betrifft die Abgrenzung der Kinderarmut und damit ihren Umfang ebenso wie die Begründung für die Höhe der einzuführenden Kindergrundsicherung. Unklar erscheinen zudem die Wechselwirkungen mit den bestehenden Systemen der sozialen Sicherung und der (Re-)Finanzierung. Unklar erscheinen schließlich die sozialen Anreize und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die öffentliche Infrastruktur. Einige dieser Punkte werden in diesem Beitrag hinterfragt.
    Fazit: Kinderarmut ist Folge und Teil der Einkommensarmut der Eltern, die überwiegend aus Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und (zu) geringer Erwerbsbeteiligung resultiert. Auch mit einer großzügigen Kindergrundsicherung verlassen Kinder nicht den Kontext der Armut in ihrer Familie, wenn nicht auch die Armut der Eltern überwunden wird. Insofern ist eine eigenständige Kindergrundsicherung ein statistisches Alibi, durch das rechnerisch ohne Berücksichtigung des Familienkontextes alle Kinder aus der Armut gehoben werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabe und Bildung als Sachleistungen: bisherige Erfahrungen mit Gutschein- und Chipkartensystemen (2011)

    Sell, Stefan;

    Zitatform

    Sell, Stefan (2011): Teilhabe und Bildung als Sachleistungen. Bisherige Erfahrungen mit Gutschein- und Chipkartensystemen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 24-36.

    Abstract

    "Anfang des Jahres 2011 wird heftig darüber gerungen, wie man 'Bildungs- und Teilhableistungen' für Kinder im Grundsicherungssystem, statt sie über den 'Normalfall' des Regelsatzes für Kinder innerhalb der Familie abzudecken, über ein Sachleistungssystem außerhalb der Familie praktisch organisieren kann. Diese Konstruktion ist keinesfalls eine Zwangsläufigkeit und nicht 'alternativlos', um auf das 'Unwort' des Jahres 2010 zurückzugreifen. Dieser Beitrag geht zunächst der Gestaltung des Bildungs- und Teilhabepaketes als Sachleistungen und deren Implikationen für die praktische Umsetzung nach. Sodann wird die vom Gesetzgeber gewählte Lösung, ein Gutschein- bzw. Chipkartensystem einzuführen, geprüft. Dazu werden bisherige Erfahrungen mit solchen Systemen v.a. im Bereich der Arbeitsmarktpolitik sowie mit der Stuttgarter Familiencard herangezogen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket aus kommunaler Perspektive (2011)

    Walter, Thomas;

    Zitatform

    Walter, Thomas (2011): Das Bildungs- und Teilhabepaket aus kommunaler Perspektive. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 42, H. 1, S. 38-46.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird das Bildungs- und Teilhabepaket hinsichtlich seiner Konsequenzen für die Kommunen betrachtet. Dabei werden die Bestandteile des Pakets und die Verantwortung zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets vor dem Hintergrund bestehender Teilhabeansätze auf kommunaler Ebene diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie und Armut: eine Sonderauswertung des AWO-ISS Datensatzes 1999 und 2003/04 über familiäre Bedingungen und ihre Auswirkungen auf Armut und Lebenslage der Kinder. Eine Expertise im Auftrag des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (2011)

    Wüstendörfer, Werner;

    Zitatform

    Wüstendörfer, Werner (2011): Familie und Armut. Eine Sonderauswertung des AWO-ISS Datensatzes 1999 und 2003/04 über familiäre Bedingungen und ihre Auswirkungen auf Armut und Lebenslage der Kinder. Eine Expertise im Auftrag des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. Frankfurt, M., 64 S.

    Abstract

    "Die Sonderauswertung des AWO-ISS-Datensatzes 1999 und 2003/04 hat zum Ziel, familiäre Bedingungen wie Familienformen, einschneidende Ereignisse im Leben einer Familie sowie soziale Netzwerke im Hinblick auf Armutsdynamik und Lebenslage der Kinder zu untersuchen.
    Ausgewählte zentrale Ergebnisse:
    Die Entwicklungsdynamik armer Familien unterscheidet sich von nicht-armen Familien: Der Anteil Alleinerziehender und Stieffamilien folgt nicht dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend, sondern bleibt auf einem geringeren Niveau. Der Anteil von Kernfamilien bleibt relativ hoch. Diese Entwicklung dürfte durch ökonomische Zwänge bedingt sein.
    Die Familienform wirkt sich erheblich auf die Lebenslage eines Kindes aus: Sie verschlechtert sich mit zunehmender Dauer der bestehenden Ein-Eltern-Familie, dagegen verbessert sie sich in Stieffamilien. Die Lebenslage von Kindern ist in stabilen Kernfamilien am besten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag: eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge. Abschlussbericht (2010)

    Becker, Irene; Hauser, Richard;

    Zitatform

    Becker, Irene & Richard Hauser (2010): Kindergrundsicherung, Kindergeld und Kinderzuschlag. Eine vergleichende Analyse aktueller Reformvorschläge. Abschlussbericht. Düsseldorf, 175 S.

    Abstract

    Abschlussbericht zum Projekt-Nr. S-2008-182-4 "Vom Kindergeld zu einer Grundsicherung für Kinder. Fiskalische und Verteilungswirkungen eines Existenz sichernden und zu versteuernden Kindergeldes", gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung. "Alle untersuchten Reformvarianten bewirken eine merkliche Verminderung des Ausmaßes von Kinder- bzw. Familienarmut. So würde die Kinderarmutsquote von 16,5% auf etwa 3% im Falle der Kindergrundsicherung und auf 5% im Falle der 'großen' Kindergelderhöhung sinken.
    Beide Konzepte sind wegen der hohen Nettokosten von ca. 30 Mrd. EUR allerdings eher mittelfristig umsetzbare Programme, die vorab eine Prüfung möglicher Finanzierungsstrategien erforderlich machen.
    Unter verteilungspolitischen Aspekten erweist sich aber das Konzept des Existenz sichernden und zu versteuernden Kindergeldes im Vergleich zu Kindergelderhöhungen ohne Besteuerung als das stimmigere Konzept: Inkonsistenzen der bestehenden Leistungsvielfalt werden abgebaut, und mit annähernd gleichem Transfervolumen wird eine stärkere Einkommensumverteilung 'von oben nach unten' erreicht.
    Demgegenüber erweist sich die vorgeschlagene Kinderzuschlagsreform als eine kurzfristig realisierbare Maßnahme. Mit begrenztem fiskalischem Aufwand von gut 4 Mrd. EUR könnte die Kinderarmutsquote um 4 bis 5 Prozentpunkte gesenkt werden, wenn eine Zunahme der Inanspruchnahme auf 75% des vergrößerten Berechtigtenkreises erreicht wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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