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Dossier

Kindergrundsicherung – Kinder in der Grundsicherung

Erhöhter Kinderfreibetrag und mehr Kindergeld, reformierter Kinderzuschlag in der Grundsicherung, Kinderbonus, Schulbedarfs- und Bildungspaket - die vielfältigen sozialstaatlichen Hilfen für Familien mit Kindern sind in den letzten Jahren stetig korrigiert worden. Demgegenüber stehen Befunde zur überdurchschnittlich hohen Betroffenheit von Kindern unter 15 Jahren im SGB-II-Bezug mit der Folge mangelnder Bildungs- und soziokultureller Teilhabe.
Dieses Themendossier bietet einen Literaturüberblick und Links zur Debatte um gerechte Teilhabechancen für Kinder.
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  • Literaturhinweis

    Ein neues Bildungsund Teilhabegesetz für Deutschland: Kindergrundsicherung, Infrastruktur und Digitalpakt 2.0 zusammendenken (2021)

    Schulte-Basta, Dorothee; Wrase, Michael;

    Zitatform

    Schulte-Basta, Dorothee & Michael Wrase (2021): Ein neues Bildungsund Teilhabegesetz für Deutschland. Kindergrundsicherung, Infrastruktur und Digitalpakt 2.0 zusammendenken. (Böll-Brief. Teilhabegesellschaft 18), Berlin, 21 S.

    Abstract

    "Ein neues Bildungs- und Teilhabegesetz (BuTG) soll eine Basis für Chancengleichheit von Kindern aus Familien mit geringem Einkommen legen. Mehr junge Menschen können von der Förderung profitieren, indem Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket verbessert und ausgeweitet werden. Ein ergänzender Infrastrukturauftrag gewährleistet, dass an Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen und Gemeinden Lernförderung und soziale wie kulturelle Angebote ausgebaut werden. Ebenso soll ein echter Anspruch auf digitale Teilhabe am schulischen Bildungsangebot eingeführt werden. Gemeinsam mit einer Kindergrundsicherung kann so ein wirklicher Neustart der Familienförderung gelingen, der monetäre, infrastrukturelle und digitale Leistungen dauerhaft miteinander verzahnt sowie soziale Teilhabe und Bildungschancen von armutsgefährdeten Kindern verbessert. Das hier vorgestellte Konzept basiert auf einem von Michael Wrase und Jutta Allmendinger im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erarbeiteten Rechtsgutachten vom April 2021. In diesem haben sie Regelungsmöglichkeiten formuliert, mit denen der Bund im Zusammenwirken mit den Bundesländern die Bildungschancen von Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten Familien nachhaltig verbessern und den Anteil von bildungsarmen Schülerinnen und Schülern senken kann (vgl. Wrase/Allmendinger 2021). Einer der Schwerpunkte des Gutachtens liegt auf der Stärkung und dem Ausbau der Leistungen für Bildung und Teilhabe in einem neu zu schaffenden BuTG." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV and educational attainment: Investigating the causal effect of social benefit reform on intergenerational inequalities in Germany (2021)

    Trinh, Nhat An ;

    Zitatform

    Trinh, Nhat An (2021): Hartz IV and educational attainment. Investigating the causal effect of social benefit reform on intergenerational inequalities in Germany. (SocArXiv papers), 23 S. DOI:10.31235/osf.io/acuwn

    Abstract

    "This study examines how far radical and still contested changes to Germany’s unemployment and social benefit system in 2005 affected the intergenerational transmission of disadvantage for children of benefit recipients. Using difference-in-differences estimation and data from the Socio-Economic Panel, I examine whether inequalities in secondary school track attainment increased after the implementation of the so-called ‘Hartz IV’ reform. The findings suggest that children whose parents receive the newly created scheme ALGII instead of Arbeitslosenhilfe for unemployment assistance experienced a significant and considerable drop in their chances to attend the academic track. Changes in parents’ socio-demographic characteristics due to stricter eligibility criteria and lower household incomes as a result of lower benefit levels account for half of the observed decline. By contrast, reductions in parental life satisfaction due to increased benefit conditionality and stigma are unlikely to mediate the reform’s documented effects. Focussing on an important outcome in Germany’s highly stratified educational system, the study is hence the first to provide evidence on the intergenerational effects of Hartz IV, shedding light on the role of social security and welfare institutions in the transmission of inequalities from parents to their children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The effect of social benefit reform on educational inequality (2021)

    Trinh, Nhat An ;

    Zitatform

    Trinh, Nhat An (2021): The effect of social benefit reform on educational inequality. (SocArXiv papers), 30 S.

    Abstract

    "Cross-country research argues that the design of welfare states and social protection systems shapes the intergenerational transmission of inequality. Studies that examine this relationship within a country are however lacking from the literature. Using difference-in-differences estimation and data from the Socio-Economic Panel, I analyse whether children of unemployment assistance recipients have lower educational attainment after changes to eligibility criteria, benefit levels and conditionality were introduced in Germany in 2005. I find that differences in the probability to attend the academic secondary school track between children of unemployment assistance recipients and children living in families, where no benefits are claimed, increased by 13 percentage points. In part, this was driven by the introduction of means-testing that changed the composition of unemployment assistance recipients towards the more disadvantaged. However, a further worsening in the financial conditions of these already disadvantaged families following reductions in benefit criteria appear as the main driver of the observed effect. By contrast, changes in parental subjective wellbeing due to increased benefit conditionality and stigma do not appear to play a significant mediating role." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung von Kinderarmut im Rahmen der Corona-Krise - weitere Entwicklungen und neue Daten: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die LINKE (Drucksache 19/31535) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Entwicklung von Kinderarmut im Rahmen der Corona-Krise - weitere Entwicklungen und neue Daten. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die LINKE (Drucksache 19/31535). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/31796 (28.07.2021)), 18 S.

    Abstract

    Mit dieser Kleinen Anfrage soll der im Februar 2021 übermittelte Stand ergänzt und fortgeschrieben und im Ergebnis die Entwicklung der sozialen Lage von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Krise dokumentiert werden. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Materielle Unterversorgung von Kindern (2020)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Claudia Wenzig (2020): Materielle Unterversorgung von Kindern. Gütersloh, 34 S.

    Abstract

    "Kinder, die in Armutslagen aufwachsen, haben in ihren Familien oft nicht die gleichen Ressourcen und Möglichkeiten wie Kinder in finanziell abgesicherten Verhältnissen. Mit Hilfe des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) soll in der vorliegenden Studie anhand von 21 Einzelfragen untersucht werden, wie Familienhaushalte im SGB II-Bezug im Vergleich zu finanziell abgesicherten Familien mit Gütern und Teilhabeaspekten ausgestattet sind. Im nachfolgenden Bericht wird zunächst die finanzielle Situation von Kindern und ihren Familien genauer beleuchtet. Neben der Entwicklung der Armutsgefährdung und des SGB II-Bezugs von Kindern auf Basis der amtlichen Statistik soll zusätzlich die finanzielle Situation von Kindern unter 15 Jahren mit Hilfe eines kombinierten Indikators aus Armutsgefährdung und Leistungsbezug auf Basis der PASS-Daten beschrieben werden. So können Kinder in einer Armutslage (Armutsgefährdung und/oder SGB II-Leistungsbezug) und Kinder in einer gesicherten Einkommenslage (ohne Armutsgefährdung und ohne SGB II-Leistungsbezug) differenziert bestimmt werden. Die materielle Unterversorgung der Kinder wird dann jeweils für die Gruppe der Kinder im SGB II-Leistungsbezug und derjenigen in einer gesicherten Lage deskriptiv ausgewertet und miteinander verglichen. Hierbei wird auch auf die Ergebnisse aus früheren Studien (insbesondere Tophoven et al., 2015) Bezug genommen. Abschließend werden kinderspezifische Deprivationsitems untersucht. Auch für diese Items sollen die Unterversorgungslagen für Haushalte und ihre Kinder differenziert betrachtet werden. Des Weiteren kann für zwei konkrete Items (Winterkleidung und Einladen von Freunden) auch der Aspekt der Ressourcenallokation im Haushalt thematisiert werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung: Geringverdienende unterstützen - soziale Teilhabe für alle Kinder ermöglichen! (2020)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2020): Kindergrundsicherung: Geringverdienende unterstützen - soziale Teilhabe für alle Kinder ermöglichen! (Arbeitsmarkt aktuell 2020,03), Berlin, 15 S.

    Abstract

    "Das DGB-Konzept einer Kindergrundsicherung zielt insbesondere auf Geringverdienende und Erwerbstätige ab, bei denen das Erwerbseinkommen nicht für den Lebensunterhalt der ganzen Familie reicht. Sie sollen materiell bessergestellt werden. Nach dem DGB-Vorschlag werden das Kindergeld, der steuerliche Kinderfreibetrag, der Kinderzuschlag sowie die Hartz-IV-Leistungen für Kinder und Jugendliche gebündelt und ersetzt. Die Kindergrundsicherung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Einem Sockelbetrag in Höhe von 240 Euro - also einem neuen, erhöhten Kindergeld, das alle Eltern je Kind unabhängig von ihrem Einkommen erhalten. Hinzu kommt ein einkommensabhängiger, nach dem Alter der Kinder gestaffelter Zusatzbetrag. Die Höchstbeträge (Summe aus Sockel und Zusatzbetrag) betragen zwischen 364 Euro monatlich (Kind unter sechs Jahren) und 504 Euro (Jugendliche ab 14 Jahre). Die Anrechnung von Elterneinkommen setzt erst ein, wenn der Bedarf der Eltern bzw. des Elternteils durch eigenes Einkommen gedeckt ist und ist so gestaltet, dass die Aufnahme oder Ausweitung einer Erwerbstätigkeit zu spürbaren Einkommenszuwächsen führt. Mit der Kindergrundsicherung werden alle Kinder und Jugendlichen aus dem Hartz-IVSystem herausgenommen. Aber auch über 200.000 Haushalte können komplett, also Kinder und Eltern, den Hartz-IV-Bezug aufgrund der Kindergrundsicherung überwinden. In diesen Haushalten leben 710.000 Kinder. Die laufenden Leistungen der Kindergrundsicherung steigern insbesondere die verfügbaren Haushaltseinkommen der unteren 40 Prozent der einkommensschwachen Haushalte mit Kindern deutlich. Am stärksten steigt das Einkommen bei Paaren mit Kindern im 3. Zehntel (plus 269 Euro monatlich) der nach ihrem Einkommen geschichteten Haushalte sowie bei den Alleinerziehenden im 4. Zehntel (plus 206 Euro monatlich). Aber auch bei mittleren Einkommen ist der Einkommenszuwachs aufgrund der Kindergrundsicherung noch spürbar. So steigt das Einkommen von Paaren mit Kindern im 6. Zehntel um 103 Euro und bei Alleinerziehenden um 117 Euro monatlich an. Die jährlichen Mehrkosten gegenüber dem geltenden Recht betragen 11,4 Mrd. Euro (laufende Ausgaben) bzw. 12,5 Mrd. Euro (einschließlich Einmalleistungen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Weg aus dem Leistungsdschungel? Konzepte für eine Kindergrundsicherung (2019)

    Ahner, Romy;

    Zitatform

    Ahner, Romy (2019): Der Weg aus dem Leistungsdschungel? Konzepte für eine Kindergrundsicherung. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 50, H. 3, S. 54-63.

    Abstract

    "Die Diskussion um eine Kindergrundsicherung als umfassende Reform des Systems monetärer Leistungen wird derzeit intensiv geführt. Sowohl auf fachlicher als auch politischer Ebene befassen sich immer mehr Akteure mit vorhandenen Konzepten bzw. entwickeln eigene (weiter). Aktuell beschäftigt sich auch eine Arbeitsgruppe der Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales (ASMK) intensiv mit der Entwicklung eines Grobkonzepts für die Ausgestaltung einer Kindergrundsicherung. Dabei ist neben der Vereinfachung, der Erhöhung von Transparenz sowie dem Abbau von im derzeitigen System bestehenden Ungerechtigkeiten und Widersprüchlichkeiten insbesondere die Bekämpfung von Kinderarmut ein zentrales Ziel der Überlegungen einer solchen grundlegenden materiellen Absicherung von Kindern." (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Verschlossene Türen: Eine Untersuchung zu Einkommensungleichheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen (2019)

    Aust, Andreas; Rock, Joachim; Linckh, Carolin; Schabram, Greta;

    Zitatform

    Aust, Andreas, Carolin Linckh, Joachim Rock & Greta Schabram (2019): Verschlossene Türen. Eine Untersuchung zu Einkommensungleichheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Berlin, 29 S.

    Abstract

    "Regelmäßig analysiert der Paritätische Armutsbericht die soziale Entwicklung in Deutschland. Zu den zentralen Ergebnissen des jüngsten Berichts 2018 zählen unter anderem folgende Befunde: Die Erträge der günstigen Konjunktur werden sehr ungleich verteilt. Obwohl die Wirtschaft in den vergangenen Jahren gewachsen und die Arbeitslosigkeit gesunken sind, verharrt die Armutsquote auf einem Rekordstand. Die günstige ökonomische Entwicklung kommt bei den Armen nicht an. Zudem zeigt der Armutsbericht, dass Familien - insbesondere Alleinerziehenden-Haushalte und Paare mit drei und mehr Kindern - und damit Kinder in besonderem Maße von Armut betroffen sind: 22,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre sind arm. Kinder und Jugendliche und deren Familien sind damit überdurchschnittlich von Armut betroffen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Empirische Befunde zum Bildungs- und Teilhabepaket: Teilhabequoten im Fokus. Expertise (2019)

    Aust, Andreas; Dehmer, Mara; Tiefensee, Anita; Schabram, Greta; Linckh, Carolin; Rock, Joachim;

    Zitatform

    Aust, Andreas, Mara Dehmer, Carolin Linckh, Joachim Rock, Greta Schabram & Anita Tiefensee (2019): Empirische Befunde zum Bildungs- und Teilhabepaket. Teilhabequoten im Fokus. Expertise. Berlin, 53 S.

    Abstract

    "Vor nunmehr acht Jahren hat die Bundesregierung das Bildungs- und Teilhabepaket mit dem Ziel eingeführt, das soziokulturelle Existenzminimum von Kindern und Jugendlichen in Haushalten, die Transferleistungen beziehen, abzusichern. Teil des Bildungs- und Teilhabepakets sind die sogenannten Teilhabeleistungen - über deren Wirkung jedoch wenig bekannt ist. Die Paritätische Forschungsstelle legt mit ihrer jährlichen Expertise 'Empirische Befunde zum Bildungs- und Teilhabepaket: Teilhabequoten im Fokus' empirische Befunde zu den Teilhabeleistungen für die Altersgruppe der 6 bis 15-jährigen im SGB II vor. Zum zweiten Mal in Folge wird deutlich, dass mindestens 85 Prozent der grundsätzlich Leistungsberechtigten nicht von dieser Leistung profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mikrosimulation von Reformszenarien zur finanziellen Entlastung von Geringverdienern: Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (2019)

    Bonin, Holger; Sommer, Eric; Buhlmann, Florian; Stichnoth, Holger;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Eric Sommer, Florian Buhlmann & Holger Stichnoth (2019): Mikrosimulation von Reformszenarien zur finanziellen Entlastung von Geringverdienern. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. (IZA research report 88), Bonn, 60 S.

    Abstract

    "Diese Expertise untersuchte mehrere Reformszenarien, die die Entlastung von Geringverdienern zum Ziel haben. Mittels eines Mikrosimulationsmodells auf Basis eines repräsentativen Haushaltsdatensatzes für Deutschland wurde untersucht, welche Gruppen in welchem Umfang von den einzelnen Maßnahmen profitieren. Darüber hinaus wurden Arbeitsangebotseffekte und die fiskalischen Auswirkungen in den Blick genommen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf des Wohngeldstärkungsgesetzes - Bewertung der Schnittstellen zwischen Wohngeld, Arbeitslosengeld II und Kinderzuschlag: Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019 (2019)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Mühlhan, Jannek;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan & Jürgen Wiemers (2019): Zum Entwurf des Wohngeldstärkungsgesetzes - Bewertung der Schnittstellen zwischen Wohngeld, Arbeitslosengeld II und Kinderzuschlag. Stellungnahme des IAB zur Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019. (IAB-Stellungnahme 15/2019), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Stellungnahme enthält die Bewertung der IAB-Experten im Hinblick auf Inanspruchnahme, Arbeitsanreize und Arbeitsmarktintegration zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wohngeldes (Wohngeldstärkungsgesetz - WoGStärkG) und zum Antrag der FDP-Bundestagsfraktion 'Bezahlbare Mieten sichern - Zielgerichtet unterstützten - Liberales Bürgergeld einführen' bei der Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestags am 25. September 2019. Nach Darstellung der Schnittstellenproblematik zwischen den bedarfsgeprüften Leistungen Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag plädieren die Autorin und die Autoren für eine verbesserte Abstimmung der Leistungen, sowohl mit Blick auf Arbeitsanreize als auch zur Reduzierung der Kosten für die Inanspruchnahme. Sozialrechtliche Vereinfachungen und Harmonisierungen bei Leistungen und Anspruchsprüfungen seien erforderlich, um Bürokratiekosten zu senken und die Transparenz für die Betroffenen zu erhöhen. Das IAB schlägt die Einführung eines Erwerbszuschusses vor, der die drei bedarfsgeprüften Leistungen für Erwerbstätige ersetzt. Positiv gesehen werden daher die politischen Vorschläge zur Integration von Arbeitslosengeld II, Kosten der Unterkunft, Wohngeld und Kinderzuschlag in einer Leistung wie im 'Liberalen Bürgergeld' oder in einem 'Garantieeinkommen für Alle'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung auf dem Prüfstand: Geeignetes Konzept zur Armutsbekämpfung oder familienpolitischer Irrweg? (2019)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2019): Kindergrundsicherung auf dem Prüfstand. Geeignetes Konzept zur Armutsbekämpfung oder familienpolitischer Irrweg? In: Soziale Sicherheit, Jg. 68, H. 4, S. 147-154.

    Abstract

    "Seit die SPD, wie ihre Vorsitzende Andrea Nahles zu betonen nicht müde wird, 'Hartz IV hinter sich lassen' will, gehört eine Kindergrundsicherung (KGS) zu den von ihr präferierten Instrumenten, um der Armut und sozialen Ausgrenzung von Minderjährigen zu begegnen. Bisher hat die SPD allerdings noch kein schlüssiges Konzept für die Kindergrundsicherung entwickelt, sondern nur inhaltliche Eckpunkte genannt, was eine abschließende Beurteilung der sozialdemokratischen Vorstellungen unmöglich macht. Deshalb ist es notwendig, andere KGS-Modelle auf ihre Tauglichkeit zu prüfen und mit den SPD-Umrissen zu vergleichen. Im Folgenden wird insbesondere das Konzept des Bündnisses Kindergrundsicherung analysiert, bevor abschließend nach überzeugenden Alternativen und Orientierungspunkten für einen Paradigmenwechsel in der Familienpolitik gesucht wird." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsfolgen für Kinder und Jugendliche (2019)

    Holz, Gerda;

    Zitatform

    Holz, Gerda (2019): Armutsfolgen für Kinder und Jugendliche. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 50, H. 3, S. 4-16.

    Abstract

    "Die Forschung zum Thema kind-/jugendspezifischer Armutsfolgen in allen ihren Ausprägungen hat in den letzten Jahrzehnten grundlegendes Wissen geliefert und damit die Notwendigkeit gesellschaftlichen Handelns offengelegt. Dennoch plädiert dieser Beitrag für eine Neuorientierung der gesellschaftlichen Verantwortung ausgerichtet auf eine kindbezogene Armutsprävention." (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Das Modell der Kindergrundsicherung: Von der Idee zur Umsetzung einer eigenständigen Existenzsicherung für Kinder (2019)

    Liebert, Jana; zur Gathen, Marion von;

    Zitatform

    Liebert, Jana & Marion von zur Gathen (2019): Das Modell der Kindergrundsicherung. Von der Idee zur Umsetzung einer eigenständigen Existenzsicherung für Kinder. In: Soziale Sicherheit, Jg. 68, H. 4, S. 141-147.

    Abstract

    "Was tun, wenn in einem reichen Land wie Deutschland eine anhaltend hohe Zahl von Kindern und damit auch Familien von Armut betroffen ist? Wie kann eine monetäre Förderung von Familien so ausgestaltet werden, dass gerade Familien ohne oder mit geringem Einkommen davon besonders profitieren und wie lässt sich das mit dem Anspruch verbinden, dass dem Staat alle Kinder gleich viel wert sein müssen? Diesen und anderen Fragen geht der folgende Beitrag nach und entwickelt daran die Grundgedanken, die das 'Bündnis Kindergrundsicherung' mit seinem Konzept verfolgt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Passgenau? Bessere Kinderteilhabe durch Pass-Systeme (2019)

    Schulte-Basta, Dorothee; Ohlmeier, Nina;

    Zitatform

    Schulte-Basta, Dorothee & Nina Ohlmeier (2019): Passgenau? Bessere Kinderteilhabe durch Pass-Systeme. (Böll-Brief. Teilhabegesellschaft 11), Berlin, 26 S.

    Abstract

    "Gelingende gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen benötigt, wie ein Dach, zwei tragende Säulen: die materielle Absicherung ihres soziokulturellen Existenzminimums und ein bedarfs- und chancengerechtes Infrastrukturangebot in ihrem Umfeld. Ziel muss es sein, Kindern ein möglichst selbstbestimmtes Leben und eine individuell angepasste Förderung zu garantieren, unabhängig von der Höhe des Familieneinkommens und den Gegebenheiten am Wohnort. Bisher ist es in weiten Teilen des Landes noch nicht gelungen, Kindern aus armutsbetroffenen Familien gleiche Chancen zu ermöglichen. Es scheitert am fehlenden Angebot, den Kosten oder den bürokratischen Hürden. Dieses böll.brief fragt, inwieweit Pass-Systeme hier Abhilfe schaffen können und das Potential haben, die Nutzung der bestehenden BuT-Leistungen zu vereinfachen, sie sinnvoll zu ergänzen und auszubauen. Zudem wird diskutiert, wie Pass-Systeme dazu beitragen können, vor Ort ein breiteres und zielgruppengerechteres Angebot zu bieten. Von den 357 untersuchten Landkreisen und Städten nutzen lediglich 51 ein Pass-System, in unterschiedlicher Ausgestaltung in Bezug auf die adressierten Personen, die Anspruchsvoraussetzungen und den Leistungskatalog. Dennoch lassen sich drei Typen identifizieren: 1.) Pässe, die ausschließlich BuT-Leistungen administrieren, 2.) erweiterte Sozialpässe, die darüber hinaus auch Zugang zu sonstigen Leistungen öffentlicher und privater Anbieter bieten sowie 3.) Ermäßigungspässe, die derartige Vergünstigungen unabhängig vom Bildungs-und Teilhabepaket ermöglichen. Ausgehend von dieser Bestandsanalyse wird überprüft, welche Faktoren in den Bereichen Information, Antragsverfahren, Gültigkeitsbereich, Technik sowie Datenschutz relevant sind, damit Pass-Systeme wirksamer eingesetzt werden können. Neben einer abschließenden Bewertung der untersuchten Modelle skizziert das Fazit die Idee eines bundesweit einsetzbaren Kinderteilhabepasses." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)

    Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian; Rothe, Thomas; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
    Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
    In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung gegen Familienarmut: ein Reformansatz im Kontext gesellschaftspolitischer Ziele (2018)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2018): Kindergrundsicherung gegen Familienarmut. Ein Reformansatz im Kontext gesellschaftspolitischer Ziele. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 49, H. 4, S. 20-28.

    Abstract

    "Infolge der anhaltenden Kinderarmut in Deutschland wird das Konzept der Kindergrundsicherung intensiv diskutiert. Mit dem Reformansatz soll das soziokulturelle Existenzminimum von Kindern und Jugendlichen - soweit es pauschalierbar ist - mit einer Leistung gesichert werden, die allerdings mit steigendem Einkommen abgeschmolzen wird. Dies entspricht den Zielen der vertikalen Verteilungsgerechtigkeit eher als das Geflecht von zahlreichen monetären Unterstützungen für Familien im Status quo. Im Vorfeld der Einführung einer zielgerechten Kindergrundsicherung ist aber die Höhe des Existenzminimums neu zu ermitteln, da die aktuellen Bestimmungen methodisch nicht haltbar sind und wertende Vorentscheidungen verschleiern. Ein Vorschlag für ein transparentes Verfahren wurde bereits entwickelt, ein gesellschaftlicher Diskurs über die normativ zu setzenden Parameter ist dringend erforderlich." (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Ein Grundeinkommen für Kinder (2018)

    Breuer, Christian;

    Zitatform

    Breuer, Christian (2018): Ein Grundeinkommen für Kinder. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 7, S. 481-488. DOI:10.1007/s10273-018-2319-2

    Abstract

    "Kinder sind in Deutschland überproportional von Armut bedroht und Familien sind trotz der guten wirtschaftlichen Lage zunehmend auf Leistungen des SGB II angewiesen. Die Bundesregierung möchte den Kinderzuschlag zu einer Grundsicherung ausbauen und den Transferentzug bei Hinzuverdienst reduzieren, was jedoch bei gegebenem Kindergeld die höhere Grenzbelastung in mittlere Einkommen verlagert. Um dieses Dilemma aufzulösen, wird eine einkommensunabhängige Auszahlung des Kinderzuschlags bzw. Kindergelderhöhung auf rund 400 Euro zur Sicherung des sächlichen Existenzminimums vorgeschlagen. Damit würde die Belastung von Familien aller Einkommensklassen sinken, insbesondere im Bereich oberhalb des Kinderzuschlags und vor Wirkung des Kinderfreibetrags. Zudem entfiele ein erheblicher Verwaltungsaufwand. Auf verteilungspolitische, arbeitsmarktpolitische und finanzpolitische Effekte wird hingewiesen." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2018): Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households. In: Comparative Economic Studies, Jg. 60, H. 4, S. 583-604., 2017-10-02. DOI:10.1057/s41294-017-0041-5

    Abstract

    "Anhand eines Mikrosimulationsmodells, das auf repräsentativen Paneldaten basiert, analysieren wir die drei wichtigsten bedarfsgeprüften Sozialleistungen in Deutschland sowohl hinsichtlich der Inanspruchnahme dieser Leistungen als auch der Arbeitsangebotsanreize. Die Ergebnisse zeigen eine starke Überschneidung der Sozialleistungen und hohe Quoten der Nichtinanspruchnahme, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit der Leistungen bei der Erreichung ihrer Zielgruppen verbessert werden könnte. Weiter zeigt sich, dass Beschäftige in Niedrigeinkommenshaushalten mit einem komplexen System von Sozialleistungen und hohen Grenzsteuersätzen konfrontiert werden, was sich negativ auf das individuelle Arbeitsangebot auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeit muss sich lohnen - auch im unteren Einkommensbereich!: Ein Reformvorschlag (Serie "Zukunft der Grundsicherung") (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Walwei, Ulrich ; Wiemers, Jürgen ; Mühlhan, Jannek;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2018): Arbeit muss sich lohnen - auch im unteren Einkommensbereich! Ein Reformvorschlag (Serie "Zukunft der Grundsicherung"). In: IAB-Forum H. 21.12.2018, o. Sz., 2018-12-19.

    Abstract

    "Die Debatte um Änderungen am System der Grundsicherung (Hartz IV) oder gar dessen Abschaffung verläuft derzeit über alle Parteigrenzen hinweg. Nachdem bislang häufig arbeitsmarktferne Personen wie Langzeitarbeitslose im Fokus standen, wird mittlerweile über den Erhalt des bestehenden Systems insgesamt bis hin zum Einstieg in ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert. Die Grundsicherung muss in der Tat weiterentwickelt werden, um Übergänge in eine möglichst existenzsichernde Erwerbstätigkeit zu erleichtern. Das IAB hat einen Reformvorschlag vorgelegt, in dem der arbeitsmarktpolitische Anspruch der Grundsicherung aufrechterhalten wird und die Integration in den Arbeitsmarkt weiterhin Priorität hat. Zudem würden Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich, davon viele in instabilen und nicht existenzsichernden Beschäftigungsverhältnissen, bei Bedarf in die fördernde Arbeitsmarktpolitik einbezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich stärken: Ansätze zur Reform von Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag (2018)

    Bruckmeier, Kerstin ; Mühlhan, Jannek; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Jannek Mühlhan & Jürgen Wiemers (2018): Erwerbstätige im unteren Einkommensbereich stärken. Ansätze zur Reform von Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Kinderzuschlag. (IAB-Forschungsbericht 09/2018), Nürnberg, 72 S.

    Abstract

    "Erwerbstätige, die mit einem nur geringen Verdienst für sich oder ihre Familie sorgen müssen, können neben ihrem Erwerbseinkommen Sozialleistungen beziehen. Unter den passiven Sozialleistungen sind die Grundsicherung für Arbeitsuchende, das Wohngeld und der Kinderzuschlag zentral. Eine Reform der drei Leistungen ist angesichts der Komplexität der Transfersysteme und hoher Grenzbelastungen für Geringverdiener notwendig. Gezielte Verbesserungen in den Transfersystemen können zu mehr Beschäftigung unter Geringverdienern beitragen, ihre Inanspruchnahme unter Bedürftigen erhöhen und Einkommensungleichheiten abbauen.
    Die Bundesregierung greift die bestehende Problematik auf und kündigt eine Entbürokratisierung der Leistungen an. Zudem soll geprüft werden, wie Kinderzuschlag, Wohngeld und Unterhaltsvorschuss besser aufeinander abgestimmt werden können. Der Kinderzuschlag soll ausgeweitet und durch eine Reform die Arbeitsanreize für Bezieher erhöht werden. Generell sollen Familien und Alleinerziehende durch eine Erhöhung des Kindergeldes und einer Rechtsverschiebung der Eckwerte in der Einkommensteuer entlastet werden.
    In diesem Forschungsbericht untersuchen wir die Auswirkungen der im Koalitionsvertrag verabredeten Maßnahmen auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung. Die Effekte werden mit dem Mikrosimulationsmodell des IAB (IAB-MSM), das auf dem Sozio-ökonomischen Panel basiert, simuliert. Den Reformvorhaben der Großen Koalition wird eine umfassende Neuausgestaltung des Transfersystems gegenübergestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Social transfers and child poverty in European countries: pro-poor targeting or pro-child targeting? (2018)

    Bárcena-Martín, Elena; Blanco-Arana, M. Carmen; Pérez-Moreno, Salvador;

    Zitatform

    Bárcena-Martín, Elena, M. Carmen Blanco-Arana & Salvador Pérez-Moreno (2018): Social transfers and child poverty in European countries. Pro-poor targeting or pro-child targeting? In: Journal of social policy, Jg. 47, H. 4, S. 739-758. DOI:10.1017/S0047279418000090

    Abstract

    "Children are generally at a higher risk of poverty than the population as a whole, although the mechanisms that lead to their socio-economic vulnerability vary widely across European countries. This paper aims to further our understanding of to what extent cross-country variations in child poverty risk are associated with different ways of social transfer targeting: pro-poor versus pro-child targeting. In particular, we address the potential impact on child poverty of countries' intent to target transfers at lower incomes and children across 30 European countries. Using a multilevel framework, we find that not only the size of the transfer system, but also the form of targeting matters in reducing child poverty. Specifically, the countries' intent to target children matters even more than their intent to target lower incomes, in terms of reducing child poverty. Moreover, the prevalence of multi-generational households in a country seems to be associated with an attempt to protect against child poverty in countries with lower levels of pro-child targeting." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen (2018)

    Bähr, Holger; Kupka, Peter; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Stobbe, Holk;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Martin Dietz, Peter Kupka, Philipp Ramos Lobato & Holk Stobbe (2018): Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 370), Bielefeld: Bertelsmann, 394 S. DOI:10.3278/300985w

    Abstract

    "Mehr als eine Dekade nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht bündelt die Ergebnisse der Wirkungsforschung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende aus den Jahren 2013 bis 2016 und bietet somit eine Gesamtschau der in diesem Zeitraum gewonnenen Erkenntnisse.
    Vorgestellt werden Befunde zu folgenden Themenkomplexen:
    - Struktur und Dynamik im Leistungsbezug - Beratung und Vermittlung in den Jobcentern - Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen - Lebenslagen und soziale Teilhabe der Leistungsberechtigten - Gesamtwirtschaftliche Perspektiven auf die Grundsicherung
    Auf Basis dieser Forschungsergebnisse reflektieren die Autoren die bisherige Entwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende und verweisen auf zukünftige Herausforderungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Soziale Konstruktionen von Kinderarmut: Sinngebungen zwischen Erziehung, Bildung, Geld und Rechten (2018)

    Hübenthal, Maksim;

    Zitatform

    Hübenthal, Maksim (2018): Soziale Konstruktionen von Kinderarmut. Sinngebungen zwischen Erziehung, Bildung, Geld und Rechten. (Kindheiten - Neue Folge), Weinheim: Beltz Juventa, 276 S.

    Abstract

    "Das Thema Kinderarmut steht immer wieder im Fokus öffentlicher Debatten. Zu dieser Präsenz gesellt sich ein zweites Merkmal: Differenz. So scheint nicht jeder Akteur das Gleiche zu meinen, wenn er oder sie über Kinderarmut spricht.
    Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, welche sozialen Konstruktionen von Kinderarmut gegenwärtig im politischen Feld Deutschlands vorliegen. Mit Blick auf diesen machtvollen Gesellschaftsbereich zeigt sich, dass Kinderarmut in vier verschiedenen Formen auftreten kann: Erziehungs-, Bildungs-, Geld- und Rechtearmut. Alle vier Kinderarmutskonstruktionen verfolgen das Grundanliegen, eine Transformation der wohlfahrtsstaatlichen Regulierung sozial verletzter Kindheiten in Deutschland zu erreichen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arme Kinder in einem reichen Land: Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsansätze (2018)

    Lenze, Anne;

    Zitatform

    Lenze, Anne (2018): Arme Kinder in einem reichen Land: Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsansätze. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 73, H. 4, S. 326-340.

    Abstract

    "Kinderarmut ist unter anderem die Folge davon, dass in Deutschland die großen sozialen ' Risiken wie Alter, Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Arbeitslosigkeit sozialisiert sind das heißt nicht individuell, sondern von den versicherungspflichtig Beschäftigten finanziert werden - während die Kinderkosten vorwiegend von den Eltern selber getragen werden. Dies kann verkraftet werden von gut verdienenden Eltern der Mittelschicht, nicht aber von Arbeitslosen, Geringverdienern, Alleinerziehenden und Familien mit mehr als drei Kindern. Deswegen finden sich in diesen Konstellationen die meisten armen Kinder. In den letzten Jahren ist zwar die Zahl der Erwerbstätigen enorm gestiegen und die der Arbeitslosen um die Hälfte gesunken, jedoch konnte dies nicht das Geringste an den Zahlen der Kinderarmut ändern. Denn mittlerweile arbeiten 21 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnbereich. Auch mit dem Mindestlohn von 8,55 Euro lässt sich kein Kind unterhalten. Die Kinder von Hertz IV-Empfängern werden so knapp gehalten, dass der Anschluss an die Mittelschicht in der Regel nicht gelingen kann. Sie sind Mitgefangene in dem arbeitsmarktpolitischen Konzept, den finanziellen Anreiz für die Aufnahme einer Arbeit im Niedriglohnsektor aufrechtzuerhalten. Auch die Lage der Kinder im prekären Wohlstand, dies sind Familien, die gerade eben über der Hartz IV-Grenze leben, ist nicht viel besser als die der Kinder im Hartz IV-Bezug. Hier sorgt ein Geflecht von gegenseitig anzurechnenden Sozialleistungen (Kindergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss und Bildungs- und Teilhabeleistungen) dafür, dass kein wesentlich höheres ökonomisches Niveau erreicht wird. Die Quote der Nichtinanspruchnahme dieser Leistungen ist hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sicherer Start!: Für eine bundesweite Kinderteilhabestrategie (2018)

    Schulte-Basta, Dorothee;

    Zitatform

    Schulte-Basta, Dorothee (2018): Sicherer Start! Für eine bundesweite Kinderteilhabestrategie. (Böll-Brief. Teilhabegesellschaft 7), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Kinder und Jugendliche sollen in Wohlergehen aufwachsen und sicher ins Leben starten. Sie sollen die Bildung genießen, die ihren Interessen und Begabungen entspricht und teilhaben am Leben in dieser Gesellschaft. So können aus ihnen selbstbewusste und zufriedene junge Erwachsene werden. Das ist zu schaffen – aber nur, wenn politische Entscheidungen dauerhaften Fortschritt bringen. Nachhaltig heißt, die Bekämpfung von Kinderarmut nicht als Summe von Einzelmaßnahmen, sondern als Ganzes zu begreifen. Und das bedeutet nicht nur eine punktuelle, regionale Verbesserung anzustreben, sondern das Zusammenwirken von Bund, Ländern und Kommunen strukturell zu verändern. Nötig ist eine Gesamtstrategie, mit deren Hilfe der Bund die Kommunen unterstützen kann. Eine Strategie, die junge Menschen materiell absichert und eine nachhaltige soziale Infrastruktur entwickelt. Der hier vorgestellte Ansatz eines neu zu schaffenden Bundeskinderteilhabegesetzes (BKThG) soll armutsbetroffenen jungen Menschen zum ersten Mal an zentraler Stelle einen ganzheitlichen Rechtsanspruch auf besondere Förderung und Teilhabe garantieren. Es wird damit auch geregelt, wie die vom Bund finanzierten infrastrukturellen Bildungs- und Teilhabeleistungen auf der kommunalen Ebene gewährleistet und umgesetzt werden müssen. Mit diesem Vorschlag soll sichergestellt werden, dass Kinder und Jugendliche die im bisherigen Bildungs- und Teilhabepaket vorgesehenen Leistungen direkt und unbürokratisch über die Institutionen vor Ort zur Verfügung gestellt bekommen und diese sozial barrierefrei in Anspruch nehmen können. Ein bundesweites Monitoring und Evaluationen auf kommunaler Ebene sollten die Fortschritte begleiten und regelmäßig messen. Mit seinen Regelungen verwirklicht das Bundeskinderteilhabegesetz eine nachhaltige Kinderteilhabestrategie, die Armutsprävention für Kinder und Jugendliche als Ganzes denkt. So können die Lebenslagen armutsbetroffener Kinder tatsächlich und spürbar verbessert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufwachsen in Armutslagen: Zentrale Einflussfaktoren und Folgen für die soziale Teilhabe (2018)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Reiter, Sabrina; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Torsten Lietzmann, Sabrina Reiter & Claudia Wenzig (2018): Aufwachsen in Armutslagen. Zentrale Einflussfaktoren und Folgen für die soziale Teilhabe. Güterloh, 110 S. DOI:10.11586/2018017

    Abstract

    "Die vorliegende Studie ist ein Zwischenbericht zum Forschungsprojekt 'Lebensumstände von Kindern im unteren Einkommensbereich (LeKiE)' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
    Kinderarmut ist in Deutschland seit Jahren auf einem hohen Niveau. Längsschnittbetrachtungen weisen darauf hin, dass die allermeisten der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen dauerhafte oder wiederkehrende Armutslagen erleben (Tophoven et al. 2017). Ziel der vorliegenden Studie ist es zum einen, auf der Grundlage deskriptiver und multivariater Analysen die Determinanten unterschiedlicher Armutslagen genauer in den Blick zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei möglichen Veränderungen des Haushaltskontexts sowie der Erwerbsbeteiligung der Mutter. Zum anderen wird untersucht, welche Folgen unterschiedliche Armutslagen für die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sowie für ihr Wohlbefinden haben. Mit Hilfe von Längsschnittbetrachtungen kann dabei ein tiefergehendes und differenziertes Bild des Aufwachsens in unterschiedlichen Armutslagen gezeichnet werden.
    Datengrundlage und Vorgehen:
    Den Analysen liegen Daten der Längsschnittstudie 'Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) zugrunde. In der für Deutschland repräsentativen Studie werden seit 2006 jährlich circa 15.000 Personen ab 15 Jahren in den teilnehmenden Haushalten zu ihrer materiellen und sozialen Lage wie z. B. Einkommen, Transferleistungsbezug, Wohnen, Erwerbstätigkeit, Gesundheit und soziale Teilhabe befragt. Grundlage für die dynamische Betrachtung der Armutslagen in Kindheit und Jugend ist die Analyse der Einkommenslage im Haushalt von insgesamt 3.180 Kindern über jeweils fünf zusammenhängende Befragungszeitpunkte. Um das Ausmaß von Armutslagen in Kindheit und Jugend zu beschreiben, werden zwei in der Wissenschaft gängige Konzepte zugrunde gelegt: Zunächst gelten diejenigen Kinder und Jugendlichen als arm bzw. armutsgefährdet, die in Familien mit einem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle leben. In Erweiterung zu bisherigen Forschungsarbeiten wird zudem der SGB-II-Leistungsbezug als Armutslage berücksichtigt. Während sich die Armutsrisikoschwelle am mittleren Einkommen bemisst, orientiert sich die Mindestsicherungsquote, d. h. der Anteil an Menschen, die SGB-II-Leistungen beziehen, am soziokulturellen Existenzminimum." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Behinderung und Hartz IV - Wie Armut die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen trifft (2018)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2018): Behinderung und Hartz IV - Wie Armut die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen trifft. (Arbeitsmarkt aktuell 2018,04), Berlin, 13 S.

    Abstract

    "Der Anteil der behinderten Kinder und Jugendlichen in der Bevölkerung ist in den letzten Jahren gestiegen. In Hartz IV ist er überproportional hoch, wie die Zugangs-daten der BA in geförderte Reha-Maßnahmen für Jugendliche zeigen.
    Es gibt demnach einen engen Zusammenhang zwischen Lebensumständen bzw. der Familienzugehörigkeit und der Wahrscheinlichkeit, ob ein junger Mensch behindert ist oder nicht.
    Beim Zugang in Reha-Maßnahmen der BA weisen 70 Prozent der jungen Menschen eine psychische oder eine Lernbehinderung auf. Diese Behinderungsarten sind oftmals nicht angeboren, sondern werden durch belastende Lebensumstände erzeugt. Diese Behinderungsarten wären durch Prävention und Förderung in vielen Fällen vermeidbar.
    Eltern mit behinderten Kindern erhalten in Hartz IV keine zusätzliche finanzielle Unterstützung. Dies ist angesichts der Häufung der Fälle und des Ausmaß der Auswirkungen ein nicht haltbarer Zustand.
    Kinder und Jugendliche in Hartz IV sind doppelt benachteiligt. Sie haben im Ver-gleich zu ihren Altersgenossen, deren Familien nicht auf Hartz IV angewiesen sind, ein höheres Risiko behindert zu sein und geringere Chancen durch eine entsprechende Reha-Maßnahme einen Ausbildungsabschluss zu erwerben.
    Der DGB schlägt Sofortmaßnahmen gegen Kinderarmut vor, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hartz-IV-Familien zu schützen und weiteren Behinderungen vorzubeugen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konzept für eine Teilhabe gewährleistende Existenzsicherung für Kinder und Jugendliche: Expertenbeirat & Projekt Familie und Bildung: Politik vom Kind aus denken (2017)

    Andresen, Sabine; Werding, Martin ; Jürgen Borchert, Jürgen; Kingreen, Thorsten; Betz, Tanja; Lenze, Anne; Seiler, Christian; Jurczyk, Karin;

    Zitatform

    Andresen, Sabine, Tanja Betz, Jürgen Jürgen Borchert, Karin Jurczyk, Thorsten Kingreen, Anne Lenze, Christian Seiler & Martin Werding (2017): Konzept für eine Teilhabe gewährleistende Existenzsicherung für Kinder und Jugendliche. Expertenbeirat & Projekt Familie und Bildung: Politik vom Kind aus denken. Nürnberg, 34 S. DOI:10.11586/2017044

    Abstract

    "Die Existenzsicherung für Kinder muss grundlegend überdacht werden. Im Mittelpunkt müssen dabei die Bedarfe, Rechte und Interessen von Kindern stehen.
    Gesellschaft und Staat stehen in der Verantwortung, allen Kindern und Jugendlichen die Rahmenbedingungen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie in ihrem jeweiligen Alter für ihr Leben und ihre Entwicklung benötigen. Denn sie alle haben ein Recht auf gutes Aufwachsen und faire Bildungs- und Teilhabechancen - unabhängig von ihrer sozialen, ökonomischen und kulturell-ethnischen Herkunft.
    Ausgehend von diesen Grundüberlegungen haben der Expertenbeirat und das Projekt 'Familie und Bildung: Politik vom Kind aus denken' gemeinsam ein neues Konzept für eine Teilhabe gewährleistende Existenzsicherung für Kinder und Jugendliche entwickelt, das wir mit dieser Publikation zur Diskussion stellen. Dabei handelt es sich nicht um ein abgeschlossenes Konzept. Vielmehr müssen unsere Ideen gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung weiter entwickelt, verfeinert und präzisiert werden. Denn eine solch grundlegende Reform erfordert es, dass alle Ebenen, alle gesellschaftlichen Kräfte und alle beteiligten Akteure dafür gewonnen werden und mitwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland: Risikogruppen, mehrdimensionale Erscheinungsformen und sozialräumliche Ausprägungen (2017)

    Butterwegge, Carolin;

    Zitatform

    Butterwegge, Carolin (2017): Kinderarmut in Deutschland. Risikogruppen, mehrdimensionale Erscheinungsformen und sozialräumliche Ausprägungen. (FGW-Studie Integrierende Stadtentwicklung 01), Düsseldorf, 37 S.

    Abstract

    "Kinderarmut, in Deutschland ein sozialpolitisches Problem ersten Ranges, wird von der Armutsforschung methodisch und analytisch sowohl als familiäre Einkommensarmut als auch mehrdimensional auf Kindesebene erfasst. Die Expertise zeigt, dass Kinder und Jugendliche aus Erwerbslosen- und alleinerziehenden Familien die Hauptrisikogruppen sind, und geht der Frage nach, inwiefern die Flüchtlingszuwanderung die Kinderarmut vermehrt. Aktuelle Forschungsbefunde verdeutlichen, wie eingeschränkt und benachteiligt sich die Lebenslagedimensionen des Wohnens, der kulturellen Entfaltung sowie der Freizeitmöglichkeiten für Kinder aus armen Familienverhältnissen darstellen. Je früher und länger diese Benachteiligung auftritt, umso ausgeprägter sind die oftmals lebenslangen Folgen etwa in Bezug auf Bildungsbenachteiligung und dauerhafte Armutsrisiken. Die sozialräumlichen Trends der Konzentration von Kinderarmut in ohnehin benachteiligten Gebieten und Regionen illustrieren, dass Armutsbekämpfung auch regional differenziert und zielgerichtet ausgestaltet werden muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut in Deutschland und die Gründe für ihre Unsichtbarkeit (2017)

    März, Daniel;

    Zitatform

    März, Daniel (2017): Kinderarmut in Deutschland und die Gründe für ihre Unsichtbarkeit. Weinheim: Beltz Juventa, 342 S.

    Abstract

    "Die Arbeit thematisiert das Verhältnis von Kinderarmut, Wohlfahrtsstaat und Interessengruppenhandeln. Zentraler Ausgangspunkt ist die Annahme einer strukturellen Latenz (Unsichtbarkeit), der sich Kindheit in Armut ausgesetzt sieht. Der Autor macht dabei diejenigen Ursachen entlang theoretischer, empirischer und zeitdiagnostischer Zugänge sichtbar, die maßgeblich am Prozess sozialer Ungleichheit und eines Unsichtbarmachens von Kindheit in Armut beteiligt sind." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in Europa: eine multidimensionale Betrachtung (2017)

    Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Schröder, Christoph (2017): Armut in Europa. Eine multidimensionale Betrachtung. In: IW-Trends, Jg. 44, H. 1, S. 21-41.

    Abstract

    "Armut wird in der öffentlichen Diskussion oftmals mit relativer Einkommensarmut gleichgesetzt. Armut ausschließlich über ein relativ geringes Einkommen zu definieren, greift aber zu kurz. Die Armutsgefährdungsquote oder der Anteil der Personen, die weniger als 60 Prozent des haushaltsbezogenen Medianeinkommens verdienen, ist vielmehr ein spezielles Maß für Einkommensungleichheit. Die Tschechische Republik schneidet bei diesem Indikator am besten ab, die baltischen Länder, Griechenland, Spanien, Rumänien und Bulgarien mit Quoten zwischen 21 und 25 Prozent am schlechtesten. Deutschland liegt mit einer leicht unterdurchschnittlichen Armutsgefährdungsquote im Mittelfeld. Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Die sogenannte konsistente Armut ergibt sich als Schnittmenge von relativer Einkommensarmut und materieller Entbehrung und erfüllt somit die EU-Definition. Alternativ lässt sich Armut auch über einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Betrachtet werden hier beispielhaft die Dimensionen Einkommen, materielle Deprivation, Bildung, Erwerbstätigkeit, Wohnumfeld und Unterkunft sowie Gesundheit. Die Indikatoren dieser Dimensionen werden zu einem multidimensionalen Armutsindex zusammengefasst. Dabei schneiden Norwegen, Schweden und die Schweiz am besten, Bulgarien, Rumänien und Griechenland am schlechtesten ab. Es zeigt sich eine sehr ähnliche Reihenfolge wie bei der konsistenten Armut. In Deutschland ist die Armutsquote auf Basis beider Maße deutlich kleiner als im EU-Durchschnitt. Auch die subjektiv empfundene Einkommensarmut ist eng mit den beiden multidimensionalen Armutsmaßen korreliert. Diese Ansätze sind daher besser geeignet, Einschränkungen in den Lebensverhältnissen darzustellen, und sie eignen sich auch besser als Zielgröße für eine Politik gegen Armut." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wird die Kinderarmut weiter steigen? (2017)

    Seils, Eric; Höhne, Jutta;

    Zitatform

    Seils, Eric & Jutta Höhne (2017): Wird die Kinderarmut weiter steigen? (WSI policy brief 10), Düsseldorf, 9 S.

    Abstract

    "Seit Einsetzen der aktuellen Einwanderungswelle im Jahre 2012 ist ein Wiederanstieg der Kinderarmut zu verzeichnen. Im Jahre 2015 sind per Saldo rund 1,1 Millionen Menschen eingewandert, von denen gut 278.000 unter 18 Jahre alt waren. Wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich, wanderten in der zweiten Jahreshälfte 2015 besonders viele minderjährige Asylbewerber ein. In einer jüngst veröffentlichten Studie (Seils und Höhne 2017) haben wir dargelegt, dass die vom Mikrozensus erfasste Kinderarmut im Jahr 2015 aufgrund der Einwanderung um 77.000 Kinder angewachsen ist. Vor dem Hintergrund der großen Zahl der Flüchtlingskinder, die während der ersten Monate ihres Aufenthaltes in der Bundesrepublik von den außerordentlich knapp bemessenen Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes leben, erscheint der Anstieg der Kinderarmut um nur 77.000 Kinder außerordentlich gering. Dies führt uns zu der zentralen Frage dieses Beitrages: Wird die Kinderarmut weiter steigen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder im SGB-II-Bezug: Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit (2017)

    Seils, Eric; Höhne, Jutta; Baumann, Helge;

    Zitatform

    Seils, Eric, Helge Baumann & Jutta Höhne (2017): Kinder im SGB-II-Bezug. Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit. (WSI policy brief 15), Düsseldorf, 4 S.

    Abstract

    "Ein wachsender Anteil der in Deutschland lebenden Kinder ist auf das SGB II-System angewiesen. Die Ursache für diesen Anstieg ist in der jüngsten Einwanderungswelle zu finden. Die Zahl der deutschen Kinder, die von Hartz IV leben müssen, nimmt hingegen seit etwa zwei Jahren ab. Dennoch hat der Löwenanteil der von Hartz IV betroffenen Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies zeigt sich auch darin, dass die SGB II-Quoten der Kinder in vielen Kreisen Ostdeutschlands - in denen es kaum Einwanderer gibt - weiterhin sehr hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsmuster in Kindheit und Jugend: Längsschnittbetrachtungen von Kinderarmut (2017)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Reiter, Sabrina; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Torsten Lietzmann, Sabrina Reiter & Claudia Wenzig (2017): Armutsmuster in Kindheit und Jugend. Längsschnittbetrachtungen von Kinderarmut. Gütersloh, 69 S.

    Abstract

    "Seit Jahren sind die Kinderarmutszahlen in Deutschland auf hohem Niveau: Im Durchschnitt ist in Deutschland jedes vierte Kind von Armut betroffen. Das bedeutet, seine Familie lebt von einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle, also weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens, und/oder bezieht SGB-II-Leistungen. Armut ist dabei für die meisten betroffenen Kinder und Jugendlichen ein Dauerzustand - das belegt die vorliegende Studie. Die Autoren haben repräsentative Daten zu Kinderarmut in Deutschland im Längsschnitt betrachtet, d. h. sie haben für einzelne Kinder nachvollzogen, wie sich das Einkommen ihrer Familie über fünf Jahre hinweg entwickelt hat. Das Ergebnis: Rund 30 Prozent dieser Kinder machen innerhalb dieses Zeitraums Armutserfahrungen. Innerhalb von fünf Jahren gibt es also durchaus Veränderungen der Einkommenssituation, nicht jedes Jahr leben dieselben Kinder in Armut. Ein Drittel der betroffenen Kinder erfährt Armut als einmalige und damit kurzzeitige Episode. Zwei Drittel von ihnen - und somit die große Mehrheit - wachsen jedoch dauerhaft in Armut auf oder rutschen nach kurzen Phasen, in denen das Haushaltseinkommen (meist nur knapp) über der Armutsgefährdungsschwelle liegt und keine SGB-II-Leistungen bezogen werden, immer wieder ab. Vor allem für Kinder und ihre Familien im Grundsicherungsbezug ist es nahezu unmöglich, der Armut zu entkommen - mit weitreichenden Folgen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: Schlussbericht (2016)

    Bartelheimer, Peter; Wenzig, Claudia; Kotlenga, Sandra; Achatz, Juliane; Marquardsen, Kai; Henke, Jutta; Nägele, Barbara; Kaps, Petra; Wagner, Alexandra; Söhn, Nina;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Alexandra Wagner, Nina Söhn, Juliane Achatz & Claudia Wenzig (2016): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Schlussbericht. Göttingen, 256 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat 2013 ein umfassendes Forschungsvorhaben zur Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe (sog. Bildungspaket) in Auftrag gegeben, das 2011 in Kraft getreten ist.
    Bei dem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie das Bildungspaket vor Ort in der kommunalen Praxis umgesetzt wird, welche Zusammenhänge und Faktoren die Inanspruchnahme der Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) beeinflussen und ob und wie die Leistungen bei den Leistungsberechtigten ankommen.
    Der nun vorliegende Endbericht der Gesamtevaluation ergibt insgesamt ein vielschichtiges Bild. Es zeigt sich, dass rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. kommunale Trägerschaft, Landesvorgaben, Sachleistungsprinzip), lokale Entwicklungspfade, das Aufgabenverständnis und die Organisationsmaximen der Sozialverwaltung auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichem Gewicht zur kommunalen Umsetzungspraxis beitragen.
    Grundsätzlich gilt: Je einfacher die Antragstellung und Abrechnung für die Leistungsberechtigten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Leistungsberechtigte ihren Anspruch auf BuT-Leistungen geltend machen. Auch die konkrete Ausgestaltung des sog. Hinwirkungsgebots spielt eine zentrale Rolle.
    Die Erhebungen zeigen, dass eine große Mehrheit (85 Prozent der Befragten) die BuT-Leistungen als eine gute (zusätzliche) Unterstützung für Kinder und Jugendliche betrachten. Demnach lohne sich auch der Aufwand, diese Leistungen zu beantragen. Eine hohe Zustimmung zum Bildungspaket findet sich auch bei den Anbietern sowie Schulen und Kitaverwaltungen.
    Die Evaluation zeigt zudem eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz für eine zweckgebundene Form der Bedarfsdeckung (sog. Sachleistungsprinzip): drei Viertel der befragten Haushalte sind sogar gegen eine reine Geldleistung. Und: die Kenntnis(-quote) über das Bildungspaket ist bei den Leistungsberechtigten in den letzten Jahren gestiegen. Kenntnis ist eine wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme, das heißt mit umfassender - und ggfs. auch mehrmaliger - Beratung sowie zielgruppenadäquater Ansprache könnte die Inanspruchnahme der BuT-Leistungen weiter erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Achatz, Juliane;

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte: Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen (2016)

    Dehmer, Mara; Puls, Jennifer; Rock, Joachim;

    Zitatform

    Dehmer, Mara, Jennifer Puls & Joachim Rock (2016): Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte. Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 10/11, S. 400-408.

    Abstract

    "Vor fünfeinhalb Jahren - im April 2011 - trat das so genannte Bildungs- und Teilhabepaket in Kraft. Davon sollen bedürftige Kinder aus Familien mit Hartz IV, Wohngeld, Kinderzuschlag, Sozialhilfe und - seit März 2015 - Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) profitieren. Sie können Leistungen für Schulbedarf, Klassenfahrten, Schülerbeförderungskosten, Mittagessen, Nachhilfe oder Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben aus dem Paket bekommen. Doch wie stark werden diese Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) von den Betroffenen eigentlich in Anspruch genommen? Reichen sie zur Deckung des Bedarfs? Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Diesen und anderen Fragen geht der folgende Beitrag nach. Dabei zeigt sich: Das Bildungs- und Teilhabepaket ist und bleibt das ungeliebte Stiefkind der Sozialpolitik." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsgefährdete Kinder und Schulabbrüche im regionalen Vergleich (2016)

    Geis, Wido; Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Geis, Wido & Christoph Schröder (2016): Armutsgefährdete Kinder und Schulabbrüche im regionalen Vergleich. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 52), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Berechnungen des IW Köln zeigen, dass es in Regionen mit vielen armutsgefährdeten Kindern auch häufiger zu Schulabbrüchen kommt. Die Armutsgefährdung geht dabei häufig mit geringerer Bildung der Eltern einher. Damit sich durch Vererbung von Bildungsarmut die Armutsgefährdung in betroffenen Regionen nicht verfestigt, sollten flächendeckend qualitativ hochwertige Betreuungs- und Ganztagschulangebote gemacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinderarmut als Problem: Die soziale Frage und die Rolle der Kinderbetreuung im 19. und 21. Jahrhundert (2016)

    Neuberger, Franz;

    Zitatform

    Neuberger, Franz (2016): Kinderarmut als Problem. Die soziale Frage und die Rolle der Kinderbetreuung im 19. und 21. Jahrhundert. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 65, H. 12, S. 298-304. DOI:10.3790/sfo.65.12.298

    Abstract

    "Seit Jahrzehnten forciert die deutsche Sozialpolitik einen Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder. Auf diese Weise soll der zunehmenden Armut mit wachsender Erwerbstätigkeit begegnet werden, wobei insbesondere die Müttererwerbstätigkeit im Fokus steht. Der folgende Beitrag erläutert einige diesbezügliche Parallelen zur Sozialpolitik im 19. Jahrhundert und diskutiert vor dem Hintergrund der sozialen Frage die fundamentalen Verunsicherungen, auf die damals wie heute sozialpolitisch reagiert wird. War die Sozialpolitik des 19. Jahrhunderts noch weitgehend auf den Erhalt von Klassenunterschieden ausgelegt, wird heute das egalitäre Ideal der Chancengleichheit von der Praxis frühkindlicher Betreuung für arme Kinder in Deutschland konterkariert. So dient frühkindliche Betreuung sowohl im 19. als auch im 21. Jahrhundert dazu, soziale Ungleichheit zu konstituieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sackgasse SGB II: eine qualitative Panelstudie zur Überwindung der Bedürftigkeit aus Sicht von Aufstocker-Familien (2016)

    Schröter, Anne; Heiland, Susanne;

    Zitatform

    Schröter, Anne & Susanne Heiland (2016): Sackgasse SGB II. Eine qualitative Panelstudie zur Überwindung der Bedürftigkeit aus Sicht von Aufstocker-Familien. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 13), Bremen, 42 S.

    Abstract

    "Die Anzahl von Aufstockerinnen und Aufstockern - also Erwerbstätige, die trotz eigenem Einkommen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) angewiesen sind - ist im Land Bremen in den letzten Jahren konstant gestiegen. Vor allem wenn Kinder zu versorgen sind, reicht das Einkommen von Eltern vielfach nicht aus, um die Familie existenzsichernd zu versorgen.
    Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Strategien Familien zur Überwindung der Bedürftigkeit entwickeln und welche Hindernisse ihnen im Wege stehen. Hinterfragt wird, inwiefern die Arbeitsvermittlung dieser spezifischen Gruppe Unterstützung bietet.
    Anhand der Befragung von Bremer Aufstocker-Familien im Abstand von zwei Jahren zeigt sich, dass diese für eine Überwindung des Leistungsbezugs ein hohes Maß an innerfamiliärer und erwerbsbezogener Flexibilität aufbringen müssen. Die dafür notwendigen Handlungsspielräume sind jedoch vor allem aufgrund der Sorgearbeit in der Familie stark begrenzt. Die Arbeitsvermittlung bietet nur eingeschränkt Unterstützung an und trägt bei den befragten Familien nicht zu einem Ausstieg aus der Bedürftigkeit bei. Die Arbeitsmarktpolitik steht somit vor der drängenden Herausforderung, die Grundsicherung für Arbeitsuchende anzupassen oder aber anknüpfende arbeitsmarktpolitische Interventionen für diese Gruppen zu entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder in Armutslagen: Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand (2016)

    Tophoven, Silke ; Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2016): Kinder in Armutslagen. Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand. (IAB-Forschungsbericht 11/2016), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Amtliche Statistiken zeigen, dass Kinder im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen öfter auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen sind und häufiger in einkommensarmen Haushalten leben. Die materielle Situation von Kindern muss dabei immer im Haushalts- und Familienkontext betrachtet werden. Ein besonders hohes Armutsrisiko zeigt sich für Kinder, die in alleinerziehenden Haushalten leben. Auch mit der Zahl der Geschwister nimmt das Armutsrisiko zu. Ebenso sind Arbeitslosigkeit oder ein niedriges Qualifikationsniveau der Eltern sowie eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit für Kinder häufig mit dem Aufwachsen in materieller Deprivation verbunden. Das Aufwachsen in Armut bleibt für Kinder außerdem nicht ohne negative Konsequenzen für weitere Lebensbereiche. Arme Kinder haben schlechtere Bildungschancen und weisen eine geringere soziale Teilhabe auf. Mit Blick auf die bisherige Forschung kann festgehalten werden, dass bislang vor allem eine weiter gefasste Betrachtung von Armutslagen bei Kindern, die verschiedene Armutsindikatoren miteinander verbindet, fehlt. Übliche Armutskonzepte haben jeweils ihre Vor-und Nachteile, so dass sich eine Kombination verschiedener Konzepte zur Messung von Armut empfiehlt. Darüber hinaus sollte die längsschnittliche Perspektive auf Kinderarmut weiter ausgebaut werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage: Problem Kinderarmut ungelöst (2016)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2016): Steigende Armut trotz guter Wirtschaftslage. Problem Kinderarmut ungelöst. (Arbeitsmarkt aktuell 2016,03), Berlin, 11 S.

    Abstract

    "Die verbesserte Situation auf dem Arbeitsmarkt hat weder zu einer deutlichen Verbesserung bei der Armutsproblematik generell noch bei der Kinderarmut geführt. Der Beitrag zeigt auf, wie sich Arbeitslosigkeit und Armutsrisiko in den letzten Jahren vielmehr gegenläufig entwickelt haben.
    Die relative Betroffenheit des Armuts- bzw. Hartz-IV-Risikos von Kindern ist deutlich höher als bei Erwachsenen. Hierzu werden aktuelle Zahlen präsentiert und nach verschiedenen Haushaltstypen differenziert.
    Hartz-IV-Armut tritt regional sehr unterschiedlich auf, sowohl im Vergleich der Bundesländer als auch bei sozialräumlicher Betrachtung. Die Analyse zeigt zudem, dass graduell eine Verschiebung der Armutsbetroffenheit vom Osten in den Westen und dort in bestimmte Problemregionen zu verzeichnen ist. Insgesamt bleibt aber das Armutsrisiko in weiten Teilen Ostdeutschlands höher als im Westen.
    Der DGB hat Vorschläge zur Bekämpfung von Kinderarmut vorgelegt und aktuell ein Sonderprogramm gegen Kinder- und Elternarmut im Hartz-IV-System gefordert. Kapitel 4 gibt hierzu einen Überblick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (Elfter Existenzminimumbericht): Unterrichtung durch die Bundesregierung (2016)

    Zitatform

    Bundesregierung (2016): Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (Elfter Existenzminimumbericht). Unterrichtung durch die Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/10220 (02.11.2016)), 10 S.

    Abstract

    "Rechtliche Ausgangslage, Zusammensetzung des Sozialhilfebedarfs, Umfang und Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und von Kindern, Übersichten für die Jahre 2017 und 2018" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder. Armut. Familie: Alltagsbewältigung und Wege zu wirksamer Unterstützung (2015)

    Andresen, Sabine; Digoh, Laura; Galic, Danijela; Erdogan, Ezgi; Tschida, Selina;

    Zitatform

    Andresen, Sabine & Danijela Galic (2015): Kinder. Armut. Familie. Alltagsbewältigung und Wege zu wirksamer Unterstützung. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 190 S., 37 S. Zusammenfassung.

    Abstract

    "Aufwachsen in Armut ist für mehr als zwei Millionen Kinder in Deutschland Realität. Doch was Armut für den Familienalltag bedeutet, welche Unterstützung sich betroffene Familien wünschen und warum bestehende Unterstützungsangebote nicht bei ihnen ankommen, darüber ist wenig bekannt. Hier setzen die Autorinnen an. Sie lassen betroffene Familien als Experten ihrer eigenen Lebenslage und Fachkräfte aus Kommunen zu Wort kommen. Auf der Grundlage dieses Erfahrungswissens arbeiten sie konkrete Handlungsempfehlungen für eine passgenaue Unterstützungslandschaft für Familien heraus.
    Die Gespräche mit Müttern, Vätern und Kindern über ihr Leben in einer prekären Lage öffnen die Augen, was es in unserer Gesellschaft bedeutet, in Armut zu leben. Sie zeigen die große Sorge, die Eltern um ihre Kinder und deren Entwicklung haben. Daher muss auch bei der Sicherung der Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern deren Erziehungsrolle mitgedacht werden. Die systematische Berücksichtigung des Wohlbefindens und der Teilhabechancen von Kindern sollte den Ausgangspunkt für Reformen bilden, die Kinder- und Familienarmut wirksam bekämpfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: zweiter Zwischenbericht Juli 2015 (2015)

    Bartelheimer, Peter; Bitz, Ansgar; Pagels, Nils; Schrankel, Fabienne; Steckbauer, Jana; Henke, Jutta; Thürling, Marleen; Kotlenga, Sandra; Wagner, Alexandra; Nägele, Barbara; Achatz, Juliane; Kaps, Petra; Wenzig, Claudia; Baumgärtner, Luisa; Wulf, Helmut; Marquardsen, Kai; Gonsior, Annegret;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Nils Pagels, Jana Steckbauer, Marleen Thürling, Alexandra Wagner, Juliane Achatz, Claudia Wenzig, Helmut Wulf, Annegret Gonsior, Fabienne Schrankel, Luisa Baumgärtner & Ansgar Bitz (2015): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Zweiter Zwischenbericht Juli 2015. Göttingen, 440 S., Anhang.

    Abstract

    "Leistungen für Bildung und Teilhabe sollen seit 2011 besonderen Bedarfen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Familien mit geringen Einkommen Rechnung tragen und ihnen den Zugang zu Lernmöglichkeiten und zu sozialen und kulturellen Aktivitäten erleichtern. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat 2013 ein mehrdimensionales Forschungsvorhaben zur Evaluation der Inanspruchnahme und der kommunalen Umsetzung dieser Leistungen begonnen: Wird die Intention des Gesetzgebers erfüllt? Kommen die Leistungen bei den Leistungsberechtigten an? Und welche Faktoren beeinflussen dies? Das Gesamtforschungsvorhaben besteht aus drei eigenständigen Teilprojekten: einer qualitativen Implementationsstudie unter Leitung des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI), einer Längsschnittbefragung von Leistungsberechtigten und Wohnbevölkerung durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie der Messung des Erfüllungsaufwandes durch das Statistische Bundesamt (StBA). Einem begleitenden Projektbeirat gehören neben Bundes- und Landesministerien die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge (in Expertenfunktion) an. Die drei Teilprojekte legen hier ihren zweiten gemeinsamen Bericht vor. Für die Implementationsanalyse und Längsschnittbefragung handelt es sich um einen Zwischenbericht aus der laufenden Arbeit - der Endbericht ist für April 2016 vorgesehen. Das Statistische Bundesamt hat sein Teilprojekt abgeschlossen und dokumentiert mit diesem Bericht seine Ergebnisse zum Zeit- und Kostenaufwand bei der Umsetzung der Bildungs- und Teilhabeleistungen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;

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    Anlagenband
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  • Literaturhinweis

    How does socio-economic status shape a child's personality? (2015)

    Deckers, Thomas; Schildberg-Hörisch, Hannah; Falk, Armin ; Kosse, Fabian;

    Zitatform

    Deckers, Thomas, Armin Falk, Fabian Kosse & Hannah Schildberg-Hörisch (2015): How does socio-economic status shape a child's personality? (IZA discussion paper 8977), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "We show that socio-economic status (SES) is a powerful predictor of many facets of a child's personality. The facets of personality we investigate encompass time preferences, risk preferences, and altruism, as well as crystallized and fluid IQ. We measure a family's SES by the mother's and father's average years of education and household income. Our results show that children from families with higher SES are more patient, tend to be more altruistic and less likely to be risk seeking, and score higher on IQ tests. We also discuss potential pathways through which SES could affect the formation of a child's personality by documenting that many dimensions of a child's environment differ systematically by SES: parenting style, quantity and quality of time parents spend with their children, the mother's IQ and economic preferences, a child's initial conditions at birth, and family structure. Finally, we use panel data to show that the relationship between SES and personality is fairly stable over time at age 7 to 10. Personality profiles that vary systematically with SES might offer an explanation for social immobility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern: Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung (2015)

    Groos, Thomas; Jehles, Nora;

    Zitatform

    Groos, Thomas & Nora Jehles (2015): Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung. (Bertelsmann Stiftung. Arbeitspapiere wissenschaftliche Begleitforschung "Kein Kind zurücklassen!" 03), Bochum, 63 S.

    Abstract

    "Bundesweit wächst jedes sechste Kind unter drei Jahren in Armut auf. Für über die Hälfte der armen Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand. Der vorliegende Bericht zeigt, dass das Aufwachsen in Armut ein nachweisbares Risiko für die Entwicklung von Kindern ist. Arme Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als nicht arme Kinder. Neben der individuellen Armutslage eines Kindes beeinträchtigt auch die Armutskonzentration im Quartier und vor allem in der Kita die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern. Die Analysen zeigen jedoch nicht nur den eigenständigen negativen Einfluss individueller und gruppenspezifischer Armut auf die Entwicklung von Kindern. Sie identifizieren auch protektive Faktoren und damit Ansatzpunkte für präventives Handeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Wege aus der Kinder- und Jugendarmut: gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze (2015)

    Hammer, Veronika; Lutz, Ronald;

    Zitatform

    Hammer, Veronika & Ronald Lutz (Hrsg.) (2015): Neue Wege aus der Kinder- und Jugendarmut. Gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und sozialpädagogische Handlungsansätze. Weinheim: Beltz Juventa, 332 S.

    Abstract

    "Das Buch richtet sich an bundespolitische Akteure und professionelle Fachkräfte in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik. Es werden vor allem Aspekte gerechtigkeitsorientierter Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie Anregungen zur Gestaltung von Übergängen in das Erwerbsleben diskutiert. Außerdem trägt es insbesondere zu einer Schärfung des politischen und fachlichen Blickes für armuts- und milieusensible Ansätze bei, die Kinder und Jugendliche als Subjekte verstehen. Daran gekoppelte Handlungsstrategien richten sich an kommunale Armutsprävention, sozialräumliche Partizipation und zielgruppenorientierte Hilfen. Das Buch bietet Reflexionen und Material für alle, denen Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft etwas bedeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Inhaltsverzeichnis
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  • Literaturhinweis

    Private Bildungsausgaben für Kinder: einkommensschwache Familien sind relativ stärker belastet (2015)

    Schröder, Carsten ; Spieß, C. Katharina ; Storck, Johanna;

    Zitatform

    Schröder, Carsten, C. Katharina Spieß & Johanna Storck (2015): Private Bildungsausgaben für Kinder. Einkommensschwache Familien sind relativ stärker belastet. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 82, H. 8, S. 158-169.

    Abstract

    "Bildung ist nicht ausschließlich steuerfinanziert - für viele Angebote sind mindestens Zuzahlungen aus eigener Tasche nötig, so auch bei Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder. Die privaten Ausgaben von Haushalten für Bildungsangebote hängen maßgeblich von den Ressourcen des jeweiligen Familienhaushalts ab. Wie dieser Zusammenhang im Detail aussieht, ist bislang allerdings wenig erforscht. Die vorliegende Studie des DIW Berlin, die auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Zusatzstichprobe Familien in Deutschland (FiD) für das Jahr 2012 basiert, analysiert die privaten Ausgaben für unterschiedliche Bildungsangebote wie Kindertageseinrichtungen, Privatschulen oder für non-formale Angebote, also Sportvereine oder Musikschulen. Die Ergebnisse zeigen, dass Familien, die tatsächlich Ausgaben für die Bildung ihrer Kinder tätigen, einen höheren Anteil ihres Haushaltseinkommens aufwenden, wenn sie sich im unteren Einkommensbereich befinden - dies gilt sowohl für die Gesamtausgaben als auch für die Ausgaben für einzelne Bildungsangebote. Betrachtet man hingegen alle Familienhaushalte in Deutschland, geben Familien mit höherem Einkommen absolut und auch relativ mehr für Bildung aus. Zudem gilt: Je jünger die Kinder, desto höher der Ausgabenanteil am Einkommen für Bildung. Sofern diese ungleiche Ausgabenbelastung abgemildert werden soll, um Bildungsungleichheiten zu reduzieren und Bildungspotentiale besser auszuschöpfen, ließe sich dies über progressivere Gebührenstaffelungen erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kinder- und Familienarmut: Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung (2015)

    Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Tophoven, Silke, Claudia Wenzig & Torsten Lietzmann (2015): Kinder- und Familienarmut. Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung. Gütersloh, 22 S.

    Abstract

    "Kinder sind in Deutschland seit Jahren in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen. Jedes vierte Kind lebt in einer Familie, die einkommensarm ist und/oder Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In der vorliegenden Auswertung wird die Situation von Kindern und ihren Familien im unteren Einkommensbereich genauer betrachtet. Beleuchtet wird zunächst für das Jahr 2013, wie viele Kinder unter 15 Jahren in Deutschland in Haushalten leben, die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II erhalten und wie viele Kinder in einkommensarmen Haushalten leben. Weiterhin wird beschrieben, wie sich ihre Lebens- und Familiensituation im Vergleich zu Kindern darstellt, die nicht einkommensarmutsgefährdet sind und auch keine SGB-II-Leistungen beziehen und in welchem Umfang Unterversorgungslagen vorliegen. Diese Untersuchung stellt eine Aktualisierung der Befunde von Lietzmann, Tophoven und Wenzig für das Jahr 2009 dar (Lietzmann et al. 2011)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten;
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