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Dossier

Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit

Existenzgründungen beeinflussen den Arbeitsmarkt positiv: Gründerinnen und Gründer leisten mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit einen unmittelbaren Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit und entlasten damit zugleich die Arbeitslosenversicherung. Darüber hinaus können von den neugegründeten Betrieben zusätzliche Beschäftigungsimpulse ausgehen. Die Infoplattform bietet Informationen zur Struktur und den Wirkungen BA-geförderter als auch nicht-geförderter Gründungen aus Arbeitslosigkeit sowie zu den Wirkungen der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige.

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im Aspekt "Einstiegsgeld"
  • Literaturhinweis

    Förderung von Existenzgründungen von Arbeitslosen: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/23150) (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2020): Förderung von Existenzgründungen von Arbeitslosen. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/23150). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/24030 (04.11.2020)), 14 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Förderung von Existenzgründungen von Arbeitslosen u.a. mit Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zum Bestand an Teilnehmenden am arbeitsmarktpolitischen Instrument Gründungszuschuss nach Ländern, sozioökonomischen Merkmalen, Wirtschaftsabteilung des Gründungsbetriebes und nach Regelleistungsberechtigten SGB II. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Förderung durch das Einstiegsgeld im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/23151) (2020)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2020): Förderung durch das Einstiegsgeld im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/23151). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/24029 (04.11.2020)), 16 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Förderung durch das Einstiegsgeld im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch u.a. mit Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zu den Ausgaben des Einstiegsgeldes in eine selbstständige Tätigkeit und in abhängige Beschäftigung sowie zum Bestand an Teilnehmenden in Einstiegsgeld nach Langzeitregelungsbezug. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Förderung der Selbständigkeit durch die Bundesagentur für Arbeit (2018)

    Schneil, Matthias;

    Zitatform

    Schneil, Matthias (2018): Die Förderung der Selbständigkeit durch die Bundesagentur für Arbeit. (Schriften zur Existenz- und Unternehmensgründung 06), Hamburg: Kovac, 184 S.

    Abstract

    "Die Agenturen für Arbeit betreiben nach § 4 SGB III (Drittes Buch Sozialgesetzbuch) vorrangig die Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen. Gleichwohl aber kommt als eine Leistung der aktiven Arbeitsförderung auch die Förderung einer Existenzgründung durch die Agenturen für Arbeit in Frage. Als Fördermittel besitzen die Agenturen für Arbeit den Gründungszuschuss nach § 93 SGB III, mit dem Gründer bis zu 15 Monate Förderung erhalten können. Parallel dazu bietet sich für aus der Arbeitslosigkeit kommende Gründer der Abschluss einer Pflichtversicherung auf Antrag in der Arbeitslosengversicherung nach § 28a SGB III an. Mit dieser können Existenzgründer weiter in der Arbeitslosenversicherung bleiben und sich auf diese Weise gegen das Risiko des Scheiterns der Gründung absichern. Mit diesen beiden für Gründer interessanten Fördermöglichkeiten beschäftigt sich die Arbeit. Es werden ausführlich die jeweiligen tatbestandlichen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Gründungszuschusses und für die Begründung einer Pflichtversicherung auf Antrag in der Arbeitslosenversicherung besprochen. Weiter wird die zahlenmäßige Inanspruchnahme der Förderprodukte durch ehemals Arbeitslose betrachtet, insbesondere der erhebliche Rückgang der geförderten Selbständigen seit 2011 und die erheblich geringere Inanspruchnahme der Möglichkeit zum Abschluss einer Pflichtversicherung auf Antrag. Als Grund für die geringere Inanspruchnahme der Leistungen sind unter anderem Änderungen des Gesetzgebers an den maßgeblichen Vorschriften und strenge haushaltsrechtliche Vorgaben für die Auszahlung von Fördergeldern zu sehen. Diese werden ausführlich durch diese Abhandlung erörtert." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    At the crossroads: The embedding work of market participants in and around markets (2016)

    Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan (2016): At the crossroads: The embedding work of market participants in and around markets. In: Sociological research online, Jg. 21, H. 2, S. 1-16., 2016-02-23. DOI:10.5153/sro.3912

    Abstract

    "Market participants stand at the intersection of at least two perennial contexts: their target market and their experience in other social spheres. A question remains regarding how market participants manage this position at the crossroads and how it affects their market activities. Thus far, market sociology has paid scant attention to these issues. To more closely investigate the enmeshment of market participants in multiple contexts, this article introduces the concept of embedding work and applies it to self-employed market participants, who engage in embedding work in two directions: They establish equivalences to target markets and biographic experiences, and at the same time, they draw distinctions from these contexts. Case studies of nascent entrepreneurs in Germany illustrate how embedding work impacts the choice of target markets and the maneuvering within these markets. The article contributes to market sociology by dealing with the embedding of markets in other social contexts as mediated by market participants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    You can go your own way!: the long-term effectiveness of a self-employment programme for welfare recipients in Germany (2016)

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ; Bernhard, Stefan;

    Zitatform

    Wolff, Joachim, Anton Nivorozhkin & Stefan Bernhard (2016): You can go your own way! The long-term effectiveness of a self-employment programme for welfare recipients in Germany. In: International journal of social welfare, Jg. 25, H. 2, S. 136-148., 2015-03-10. DOI:10.1111/ijsw.12176

    Abstract

    "In this study, we examined the long-term effects of supporting welfare recipients by means of a subsidy to start their own business. We used administrative data and propensity score matching to estimate the impact of the subsidy on the probability of receiving welfare benefits and on unemployment status up to 72 months after programme start. We supplemented our estimation results with the results of a qualitative survey which provided insights into the diversity of entrepreneurial activities and the recipients' motivation for starting a business. Our results are encouraging. We found a stable positive effect on the outcomes of interest. We further found that foreign nationals and the long-term unemployed benefit the most. We conclude that the subsidy allows some people to successfully start a business who would not have otherwise done so and who would have been less successful by choosing the alternative of continued job search." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Gründungsförderung in Deutschland: ein Aktionsplan gegen sinkende Gründerzahlen (2015)

    Piegeler, Monika; Röhl, Klaus-Heiner;

    Zitatform

    Piegeler, Monika & Klaus-Heiner Röhl (2015): Gründungsförderung in Deutschland. Ein Aktionsplan gegen sinkende Gründerzahlen. (IW policy paper 2015,17), Köln, 30 S.

    Abstract

    "Unternehmensgründungen führen oft stärker als die Forschung und Entwicklung etablierter Unternehmen zu grundlegenden Innovationen, die neue Ideen in traditionelle Branchen tragen. Sie können zudem den Aufstieg ganz neuer Wirtschaftszweige wie Internetwirtschaft oder Biotechnologie initiieren. Deshalb bieten Bund und Länder, aber auch die Europäische Union umfangreiche Förderprogramme für Unternehmensgründungen an. Gefördert werden Startups in der Hoch- und Spitzentechnologie, aber auch Gründungen ohne Technologieanspruch. Doch trotz der gut ausgebauten Förderkulisse ist die Anzahl der Gründungen in Deutschland seit gut 10 Jahren kontinuierlich rückläufig. Dies stellt einen Widerspruch dar, auf den in diesem Policy Paper im Anschluss an einen Überblick über die Maßnahmen zur Gründungsförderung näher eingegangen wird. Es werden darüber hinaus Optionen dafür vorgestellt, wie die Gründungsschwäche in Deutschland überwunden werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Routinen der Gründungsförderung in der Grundsicherung (2014)

    Bernhard, Stefan; Pongratz, Hans J. ;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan & Hans J. Pongratz (2014): Routinen der Gründungsförderung in der Grundsicherung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 3, S. 218-226., 2014-04-08. DOI:10.5771/0342-300X-2014-3-218

    Abstract

    "Die Gründungsförderung der Arbeits- und Sozialverwaltung hat sich seit ihren Anfängen vor knapp drei Jahrzehnten differenziert. Quantitativ hat sie zumindest zwischenzeitlich zum Anstieg der Gründungen in Deutschland maßgeblich beigetragen. In diesem Beitrag geht es um die tägliche Praxis der Gründungsförderung mit dem Einstiegsgeld im Bereich der Grundsicherung (SGB II). Wir gehen davon aus, dass die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben mit konkreten Erwartungen hinsichtlich Gründungsberatung, Verwaltungshandeln und Einzelfallorientierung verbunden ist. Angesichts der unterschiedlichen und oft widersprüchlichen Erwartungen können die Jobcenter diese immer nur teilweise bedienen. Vier Routinen erweisen sich als entscheidend für die Implementation des Einstiegsgeldes: die Prozeduralisierung der Entscheidung, die Bindung der unternehmerischen Bewertung an externe Expertise, der Kompetenzaufbau durch interne Spezialisierung und die Komplexitätsreduktion durch einen Verhaltens- und Plausibilitätscheck. Diese Verfahrensroutinen ermöglichen es den Fachkräften, die Balance zwischen unterschiedlichen Erwartungen zu halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktive und passive Arbeitsmarktpolitik in Österreich und Deutschland: Aufkommen und Verwendung der Mittel im Vergleich. Endbericht (2014)

    Bock-Schappelwein, Julia; Rhein, Thomas; Mahringer, Helmut; Fuchs, Stefan; Putz, Sabine; Konle-Seidl, Regina; Huemer, Ulrike; Tamler, Petra;

    Zitatform

    Bock-Schappelwein, Julia, Stefan Fuchs, Ulrike Huemer, Helmut Mahringer, Regina Konle-Seidl, Thomas Rhein, Sabine Putz & Petra Tamler (2014): Aktive und passive Arbeitsmarktpolitik in Österreich und Deutschland. Aufkommen und Verwendung der Mittel im Vergleich. Endbericht. Wien, 103 S.

    Abstract

    "Zum Aufgabenspektrum der Arbeitsmarktpolitik gehören neben der Bereitstellung existenzsichernder Leistungen (passive Arbeitsmarktpolitik) die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration (aktive Arbeitsmarktpolitik) in Form von Beschäftigungsprogrammen, Qualifizierungsangeboten, der Beratung und Vermittlung. In einer modernen Politikkonzeption werden aktive und passive Arbeitsmarktpolitik nicht als getrennte, sondern als interagierende Systeme verstanden. Aus der Gegenüberstellung von Ausgaben und Mittelaufbringung der Arbeitsmarktpolitik-Systeme in Österreich und Deutschland zeigt die vorliegende Studie praktizierte Kombinationen eines aktiven und passiven Mitteleinsatzes auf. Österreich gibt demnach für Schulungen, Sicherung des Lebensunterhalts und Frühpensionierungen mehr, für Service, Beschäftigungsanreize und Gründungsinitiativen weniger aus als Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Stefan; Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Einstiegsgeld im SGB II: Wie Jobcenter Gründungen fördern (2013)

    Bernhard, Stefan; Wolff, Joachim; Pongratz, Hans;

    Zitatform

    Bernhard, Stefan, Hans Pongratz & Joachim Wolff (2013): Einstiegsgeld im SGB II: Wie Jobcenter Gründungen fördern. (IAB-Kurzbericht 27/2013), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Das Einstiegsgeld für Existenzgründungen soll Beziehern von Arbeitslosengeld II als Anreiz dienen, eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen, um - zumindest auf längere Sicht - ihre Hilfebedürftigkeit zu beenden. Die Unterstützung von Existenzgründungen als Alternative zur Vermittlung der Arbeitslosengeld-II-Bezieher in Arbeit ist für Jobcenter von strategischer Bedeutung, obwohl es vergleichsweise wenige Förderfälle gibt. Die Handhabung des Instruments wurde in ausgewählten Jobcentern mit einer qualitativen Implementationsstudie untersucht. Vor allem die Auswahl aussichtsreicher Gründungsprojekte erweist sich als anspruchsvolle Aufgabe. Die Autoren zeigen typische Routinen, mit denen die Jobcenter diese Aufgabe angehen und Handlungsprobleme, die bei der Gründungsförderung entstehen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Förderung von Frauen im SGB II: welche Rolle spielt der Familienhintergrund? (2013)

    Kopf, Eva; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Kopf, Eva & Cordula Zabel (2013): Förderung von Frauen im SGB II. Welche Rolle spielt der Familienhintergrund? In: Forum Arbeit H. 1, S. 3-5., 2013-03-08.

    Abstract

    "Es gibt eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, um die Eingliederungschancen von arbeitslosen ALG-II-Empfänger/innen zu verbessern. Dazu zählen Arbeitsgelegenheiten, schulische und betriebliche Trainingsmaßnahmen, geförderte berufliche Weiterbildungen, Einstiegsgeld sowie der Eingliederungszuschuss. Dabei sollen Frauen mindestens entsprechend ihres Anteils an den Arbeitslosen sowie ihrer relativen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit gefördert werden (§ 16 Abs. 1 Satz 4 SGB II, siehe Darstellung in Weinkopf u.a. (2009), S. 9). Dies soll dazu beitragen, Nachteilen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Ist diese Gleichstellung Realität? Spielt der Familienhintergrund der Frauen dabei eine Rolle? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern (2013)

    Pongratz, Hans J. ; Wolff, Joachim; Bernhard, Stefan; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Pongratz, Hans J., Stefan Bernhard, Joachim Wolff & Markus Promberger (2013): Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern. (IAB-Forschungsbericht 03/2013), Nürnberg, 134 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse einer qualitativen Implementationsstudie zum Umgang mit dem Einstiegsgeld (ESG) in der Gründungsvariante in den Grundsicherungsstellen.
    Rein deskriptiv betrachtet hat die Zahl der Förderungen mit Einstiegsgeld auf insgesamt geringem Niveau nach der Einführung im Jahr 2005 zunächst einen kleinen Boom erlebt und erreichte in den Jahren 2006 und 2007 jährliche Zugänge von mehr als 32 Tsd. Förderfällen. In Relation zum durchschnittlichen Bestand arbeitsloser erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in Höhe von 2,8 Mio. Personen im Jahr 2006 und 2,5 Mio. Personen im Jahr 2007 war die Anzahl der Förderfälle dennoch gering. Seit dem Jahr 2007 hat die Zahl der Eintritte in die Förderung schrittweise nachgelassen, was sich nicht alleine durch einen Rückgang des Bestands arbeitsloser Arbeitslosengeld-II-Bezieher erklären lässt. Auf Grundlage der vorliegenden Studie können wir annehmen, dass der Rückgang der Förderfälle nicht in erster Linie auf ein abnehmendes Interesse von angehenden GründerInnen an der Einstiegsgeldförderung zurückzuführen ist, sondern zumindest teilweise auch auf veränderte Vergabeverfahren in den Grundsicherungsstellen.
    In der Studie werden drei Handlungsprobleme der Gründungsförderung im SGB II identifiziert. (1) Die Entscheidungslage der Gründungsförderung ist im Vergleich zur Vermittlung in abhängige Beschäftigung vielschichtiger, u. a. da neben der Gründungseignung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten auch das zukünftige Erfolgspotenzial des Gründungsvorhabens auf Basis einer prospektiven Marktanalyse einzuschätzen ist. Zudem muss über den gesamten Auswahl- und Beratungsprozess im Vorfeld der Gründung hinweg nach jeweils aktueller Sachlage geprüft werden, ob eine Rückkehr zur Arbeitsvermittlung nicht doch der vielversprechendere Weg aus dem Leistungsbezug wäre. (2) Die gesamte gründungsbezogene Kommunikation zwischen Integrationsfachkräften und gründungswilligen ALG-IIBeziehern findet beim Einstiegsgeld in einem bestimmten institutionellen Kontext statt, der sich vom Ideal einer Gründungsberatung deutlich unterscheidet. Auskünfte, die weit in das Privatleben der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hineinreichen, können für die Gründungsvorbereitung bedeutsam sein, aus bestimmten Gründen jedoch verweigert werden, beispielsweise weil negative Folgen für die Leistungshöhe befürchtet werden. Insgesamt kann man festhalten, dass die Kommunikationsmuster zwischen Förderwilligen und Jobcentern auf die Prüfung von Fördervoraussetzungen verengt und Informationszugänge begrenzt sind. (3) Der Beratungsansatz, den die externen Kooperationspartner verfolgen, ist prinzipiell geeignet, diese institutionell vorbelastete Kommunikation von ALG-II-Beziehern und Fachkräften zu ergänzen. Empirisch zeigt sich jedoch, dass die Potenziale zur Komplementarität und die Chancen auf einen gemeinsamen, fallbezogenen Lernprozess nicht ausgeschöpft werden. Stattdessen ist eine Tendenz zu wechselseitiger Vereinseitigung zu diagnostizieren: Gründungsberatungen konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung der Gründungsvorhaben und berücksichtigen die besondere Situation der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nur am Rande (insbesondere das Risiko anhaltender Leistungsbedürftigkeit nach der Neugründung); die Jobcenter wiederum konzentrieren sich auf die mehr oder weniger eng ausgelegte Prüfung von Fördervoraussetzungen und lagern die Verantwortung für die wirtschaftliche Bewertung der Gründungsprojekte an ihre Kooperationspartner aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven (2013)

    Sommer, Jörg; Matysik, Alexander; Leusch, Martin;

    Zitatform

    Sommer, Jörg, Alexander Matysik & Martin Leusch (2013): Geförderte Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Ausgangslage, Subjektive Wahrnehmungen, Perspektiven. (Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 02), Bremen, 59 S.

    Abstract

    "Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandel, der sich durch ein Wachstum von prekären Beschäftigungsverhältnissen und eine fortschreitende Ausdifferenzierung der Erwerbsformen auszeichnet. Ein neues Phänomen sind 'geförderte Existenzgründungen' von vormals arbeitslosen Menschen, die besonders im Zuge der Hartz-Reformen ausgeweitet worden sind. Die vorliegende Studie fokussiert auf die Sicht der geförderten Existenzgründerinnen und Existenzgründer und deren subjektiven Wahrnehmungen. Die hierzu befragten Gründungspersonen geben einen intensiven Einblick über ihre jeweiligen Motivationslagen, über die von ihnen in Anspruch genommenen Unterstützungs- und Beratungsangebote sowie über ihre derzeitigen und zukünftigen Arbeits- und Lebenssituationen. Trotz der konstatierten großen individuellen Zufriedenheit rückt die von der Politik proklamierte 'Kultur der Selbstständigkeit' aufgrund der massiven Beschneidung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums wieder in weite Ferne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbstständige Leistungsbezieher in der Arbeitslosenversicherung: empirische Befunde zum Versicherungspflichtverhältnis auf Antrag (2013)

    Springer, Angelina;

    Zitatform

    Springer, Angelina (2013): Selbstständige Leistungsbezieher in der Arbeitslosenversicherung. Empirische Befunde zum Versicherungspflichtverhältnis auf Antrag. (IAB-Forschungsbericht 15/2013), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Seit Februar 2006 haben Selbstständige, Auslandsbeschäftigte sowie Pflegepersonen die Möglichkeit, sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit zu versichern. Die Regelung war zunächst bis Ende des Jahres 2010 befristet. Im Jahr 2011 wurde die Versicherungsmöglichkeit neu gestaltet und im SGB III (Sozialgesetzbuch - Drittes Buch) dauerhaft verankert. Die freiwillige Versicherung gilt als Innovation und setzt neue sozialpolitische Impulse. Bislang lagen jedoch kaum Informationen darüber vor, welche Personen die Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen. Der vorliegende Bericht beantwortet für die größte Nutzergruppe, die Selbstständigen, folgende Fragen: Wer sind die vormals selbstständigen Leistungsbezieher? Wie lange und häufig nehmen Leistungsbezieher die Versicherung in Anspruch? In welchen Erwerbsstatus wechseln vormals selbstständige Leistungsbezieher nach Auslaufen des Anspruchs?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Markterfolg oder Beendigung: Perspektiven und Grenzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (2012)

    Förster, Nadine; Özdemir, Beyhan;

    Zitatform

    (2012): Markterfolg oder Beendigung. Perspektiven und Grenzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Mainz, 63 S.

    Abstract

    "Der Strukturwandel des deutschen Arbeitsmarktes ist in den vergangenen 10 bis 15 Jahren durch eine relative Erosion des 'Normalarbeitsverhältnisses' charakterisiert. Besonders im Dienstleistungssektor zeigt sich, dass Erwerbstätige Phasen abhängiger Beschäftigung und Phasen selbständiger Tätigkeit durchlaufen; dass hochautonome Arbeitsformen wie Projekt- oder Telearbeit zunehmen und sich immer mehr Menschen in der
    (Solo-)Selbständigkeit, Freiberuflichkeit, mit einem Kleinstbetrieb oder einem virtuellen Unternehmen engagieren. Zwei Entwicklungen im dynamischen Geschehen am Arbeitsmarkt rücken besonders ins Blickfeld: es sind die enorm gestiegenen Quoten der Gründungen von Migrantinnen und Migranten sowie von Frauen, die neue Felder und Formen selbständiger Erwerbsarbeit markieren. Entsprechende Forschungen zur 'Neuen Selbständigkeit' werden u.a. vom Institut für Mittelstandforschung in Mannheim betrieben. Das Netzwerk 'Integration durch Qualifizierung' (IQ) hat im Kontext der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten seit seinem Start in 2005 die berufliche Selbständigkeit als Schwerpunktthema und damit konsequent zwei Ansätze verfolgt: es hat auf selbständige und abhängige Erwerbsarbeit gesetzt, um sein zentrales Ziel einer Verbesserung der Erwerbsintegration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. 2005 bis 2012 beschreibt einen Zeitraum, in dem sich die Anzahl an Unternehmen von Migrantinnen und Migranten sukzessive erhöht hat und sich ihre Profile mit einer insgesamt zunehmenden Branchenvielfalt immer weiter ausdifferenziert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chancen und Herausforderungen in der Umsetzung des § 16c SGB II (2012)

    Kaps, Petra;

    Zitatform

    Kaps, Petra (2012): Chancen und Herausforderungen in der Umsetzung des § 16c SGB II. In: N. Förster (Red.) & B. Özdemir (Red.) (2012): Markterfolg oder Beendigung : Perspektiven und Grenzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, S. 29-35.

    Abstract

    "Eine Bewertung des neuen § 16c SGB II (i.d.F. vom 22.12.2011) kann momentan nur kursorisch ex ante erfolgen. Dabei sind zwei Ebenen zu betrachten, die im Folgenden getrennt erörtert werden: die Möglichkeiten des gesetzlichen Instruments und die Ausgestaltung der auf dieser Basis eingekauften Maßnahmen Dritter. Bezüglich der auszuschreibenden Maßnahmen stellt sich dabei insbesondere die Frage, wie die Maßnahmen selbst und wie die Schnittstellen zwischen Jobcenter und Trägern der Maßnahmen nach § 16c SGB II gut ausgestaltet werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld (2012)

    Koller, Lena ; Rudolph, Helmut; Neder, Nadja; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Koller, Lena, Nadja Neder, Helmut Rudolph & Mark Trappmann (2012): Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld. (IAB-Kurzbericht 22/2012), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Von den erwerbstätigen Arbeitslosengeld-II-Empfängern, den sogenannten Aufstockern, üben fast zehn Prozent eine selbstständige Tätigkeit aus. Das zeigt, dass auch selbstständige Tätigkeiten nicht immer ein bedarfsdeckendes Einkommen sichern. Da die Zahl der selbstständigen Aufstocker in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist diese bisher relativ wenig beachtete Gruppe Gegenstand des Berichts: Wer sind die selbstständigen Aufstocker, was und wie viel arbeiten sie und welche Einkünfte erzielen sie daraus?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Zur sozioökonomischen Struktur der Zielgruppen des § 16c SGB II unter besonderer Berücksichtigung von Migrantinnen und Migranten (2012)

    Leicht, René; Philipp, Ralf;

    Zitatform

    Leicht, René & Ralf Philipp (2012): Zur sozioökonomischen Struktur der Zielgruppen des § 16c SGB II unter besonderer Berücksichtigung von Migrantinnen und Migranten. In: N. Förster (Red.) & B. Özdemir (Red.) (2012): Markterfolg oder Beendigung : Perspektiven und Grenzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, S. 18-28.

    Abstract

    "Mehr denn je müssen Eingliederungsmaßnahmen am Arbeitsmarkt zielgruppenorientiert und damit passgenau erfolgen, weshalb die Förderinstitutionen auf profunde Erkenntnisse über das soziale Profil der Leistungsempfänger und die damit verbundenen Potenziale und Hemmnisse angewiesen sind. Mit Blick auf die Zielsetzungen des IQ-Netzwerkes gilt dies insbesondere für Maßnahmebereiche, in denen Menschen mit Migrationshintergrund schon derzeit und auch künftig eine signifikante Rolle spielen. Insofern muss die Entwicklung von Instrumenten im SGB II 'zur Beratung und Kenntnisvermittlung für erwerbsfähige, leistungsberechtigte Selbständige' vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die Zahl selbständiger Migrantinnen und Migranten in den letzten Jahren weit überproportional zugenommen hat. Das heißt, ein beachtlicher Teil der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten und deren Nachfahren vollzieht sich im Rahmen von Unternehmensgründungen. Der Umstand jedoch, dass die wirtschaftliche Existenz von ausländisch-stämmigen Selbständigen auch überdurchschnittlich häufig bedroht ist, schmälert den Integrationserfolg. Bei allem ist zu bedenken, dass die mit dem Gründungsboom einhergehenden Veränderungen am Arbeitsmarkt kein migrantenspezifisches, sondern eher ein generelles Phänomen darstellen. Denn insgesamt betrachtet gibt es neben den Selbständigen kaum eine andere Erwerbsgruppe, die in den letzten zwei Jahrzehnten eine vergleichbare Expansion erfahren hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was sind die Ziele des neuen § 16c SGB II?: Gründungsförderung im Kontext aktivierender Arbeitsmarktpolitik (2012)

    Poetzsch, Johanna;

    Zitatform

    Poetzsch, Johanna (2012): Was sind die Ziele des neuen § 16c SGB II? Gründungsförderung im Kontext aktivierender Arbeitsmarktpolitik. In: N. Förster (Red.) & B. Özdemir (Red.) (2012): Markterfolg oder Beendigung : Perspektiven und Grenzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, S. 8-13.

    Abstract

    "Die Förderung von Gründungen aus Arbeitslosigkeit hat in Deutschland eine mehr als 25-jährige Geschichte. Insofern ist konsequent, dass das SGB II seit seinem Inkrafttreten daran anknüpft und Förderbedarfe aus der Praxis aufgreift, um Chancengleichheit bei der Gründung herzustellen. Der erste Schritt betraf mit dem Einstiegsgeld dabei ein Anreizinstrument, das im Jahr 2009 um die Möglichkeit der Ausreichung von Darlehen und Zuschüssen für Sachgüter ergänzt wurde. Es zeigte sich in der Praxis sowie nach Rückmeldungen der Länder die Notwendigkeit, leistungsberechtigte Selbständige auch darüber hinaus möglichst flexibel und breit gefächert aktivieren zu können und so individuell und gezielt zu unterstützen. Der neue Absatz 2 im § 16c SGB II bietet nun eine weitere offene Möglichkeit der Unterstützung Selbständiger im Leistungsbezug des SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2012)

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2012): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. In: Journal of Small Business and Entrepreneurship, Jg. 25, H. 4, S. 499-518., 2012-04-25. DOI:10.1080/08276331.2012.10593586

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/10905) (2012)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012): Langzeitarbeitslosigkeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/10905). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/11278 (01.11.2012)), 17 S.

    Abstract

    Die Fragesteller, die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, stellen fest: "Um auch dem sogenannten harten Kern der Langzeitarbeitslosen neue berufliche Optionen zu eröffnen, bedarf es einer Intensivierung der individuellen Unterstützung, der Ausweitung von Weiterbildungsangeboten und eines sozialen Arbeitsmarktes. Die Bundesregierung hat aber die Mittel für die Arbeitsförderung, also für die Unterstützung und Qualifizierung Arbeitsloser, in den vergangenen Jahren erheblich reduziert. Im Haushaltsplanentwurf 2013 sind zudem weitere Kürzungen bei der Bundesagentur für Arbeit und bei den Jobcentern vorgesehen." Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage zum Stand der Langzeitarbeitslosigkeit 2009-2011, zu Maßnahmen wie geförderte berufliche Weiterbildung, Eingliederungszuschuss, Einstiegsgeld, Gründungszuschuss, Arbeitsgelegenheiten, berufliche Rehabilitation, Beschäftigungszuschuss und Bürgerarbeit und zu den Perspektiven Langzeitarbeitsloser angesichts zunehmenden Fachkräftebedarfs unter Heranziehung der statistischen Daten der Bundesagentur für Arbeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2011)

    Heyer, Gerd; Koch, Susanne; Stephan, Gesine ; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. (IAB-Discussion Paper 17/2011), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dass keine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmen können die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand (2011)

    Koch, Susanne; Spies, Christiane; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Christiane Spies, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 11/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Eine der wichtigsten Aufgaben der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist es, die Integration Arbeitsloser in das Erwerbsleben zu unterstützen. Um das Instrumentarium dafür sachgerecht auszugestalten, müssen Qualität und Wirkung der einzelnen Bausteine bekannt sein. Das IAB hat im Januar 2011 gemeinsam mit dem BMAS die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Befunde zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik systematisch aufgearbeitet und im 'Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente' zusammengefasst. Dieser IAB-Kurzbericht stellt die - nach Instrumentengruppen gegliederten - zentralen Befunde des Sachstandsberichts und die daraus folgenden Empfehlungen vor. Er gibt damit einen kompakten Überblick über die Ergebnisse von Evaluationsprojekten in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbständige in der Grundsicherung (2011)

    May-Strobl, Eva; Pahnke, Andre; Wolter, Hans-Jürgen; Schneck, Stefan;

    Zitatform

    May-Strobl, Eva, Andre Pahnke, Stefan Schneck & Hans-Jürgen Wolter (2011): Selbständige in der Grundsicherung. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2011,02), Bonn, 72 S.

    Abstract

    "Mit Blick auf das Einkommen Selbstständiger zeigt die vorliegende deskriptive Auswertung, dass immer mehr Selbstständige zusätzlich zum Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit aufstockende staatliche Leistungen in Anspruch nehmen. Knapp 1 Mio. Selbstständige hatten 2010 ein monatliches Nettoeinkommen unter 1.100 ┐, rd. 270.000 verfügten noch nicht einmal über 500 ┐ monatlich. Unter den Selbstständigen lassen sich bestimmte Gruppen mit ungünstiger Einkommenssituation (z. B. Frauen, Solo-Selbstständige, Selbstständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft) identifizieren. Eine solche unzureichende Ertragslage wird sich längerfristig auch nachteilig für den Fortbestand des Unternehmens auswirken.
    Die vorliegende Arbeit soll die bestehenden Erkenntnislücken über die Situation von Selbstständigen, die zusätzlich zum Einkommen aus ihrer Erwerbstätigkeit noch Mittel aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende des SGB II beziehen, aufarbeiten. Zunächst werden in Kapitel 2 die Charakteristika und die wirtschaftliche Lage der Selbstständigen thematisiert. Im dritten Kapitel werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Änderungen der rechtlichen Grundlagen dargestellt. In Kapitel 4 wird die bisherige Entwicklung von Selbstständigen in der Grundsicherung auf Grundlage allgemein zugänglicher Statistiken und mit Hilfe von Sonderauswertungen aufgezeigt. Eine Zusammenfassung und Erläuterung schließen den Beitrag ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany (2011)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2011): Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany. (IAB-Discussion Paper 14/2011), Nürnberg, 95 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Teilnahme von alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie z.B. Zusatzjobs, Trainingsmaßnahmen, Eingliederungszuschuss- oder Einstiegsgeldförderung. Seit den Hartz IV Reformen im Jahr 2005 wird von nicht-erwerbstätigen Eltern in stärkeren Maße erwartet, dass sie zur Beschäftigung oder zur Teilnahme an Arbeitsmarktprogrammen bereit sind. Allerdings haben Fallmanager einen Ermessensspielraum für Vermittlungen in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Daher wird hier die Teilnahme von Alleinerziehenden an Arbeitsmarktprogrammen empirisch untersucht. Hierzu werden administrative Daten mit Methoden der Ereignisanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Übergangsraten von Alleinerziehenden in Zusatzjobs und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen denen der kinderlosen alleinstehenden Frauen sehr ähnlich sind, sobald das jüngste Kind 3 - 5 Jahre alt ist. Bei Programmen, die eher einen direkten Übergang in reguläre Beschäftigung ermöglichen, wie z.B. betriebliche Trainingsmaßnahmen oder Einstiegsgeld bzw. Eingliederungszuschuss, erreichen die Übergangsraten von Alleinerziehenden dagegen erst dann das Niveau der kinderlosen alleinstehenden Frauen, wenn das jüngste Kind 6 - 9 oder sogar 15 - 17 Jahre alt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Gründungen und Liquidationen im 1. Halbjahr 2010 in Deutschland und in den Bundesländern (2010)

    Günterberg, Brigitte;

    Zitatform

    Günterberg, Brigitte (2010): Gründungen und Liquidationen im 1. Halbjahr 2010 in Deutschland und in den Bundesländern. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2010,06), Bonn, 73 S.

    Abstract

    "Die Gründungs- und Liquidationsstatistik des IfM Bonn basiert auf der amtlichen Gewerbeanzeigenstatistik. Das Statistische Bundesamt weist für das 1. Halbjahr 2010 453.250 Gewerbeanmeldungen aus. Das sind rund 22.200 Anmeldungen mehr als im 1. Halbjahr 2009 (+5,2 %). Die Zahl der Gewerbeabmeldungen im 1. Halbjahr 2010 liegt bei 355.700 und ist damit um knapp 16.000 (bzw. 4,3 %) niedriger als im 1. Halbjahr 2009." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einstiegsgeld als Gründungsförderung: Teilnehmerstrukturen und Determinanten der Förderleistung (2010)

    Haller, Stefanie; Zabel, Cordula ; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Haller, Stefanie, Joachim Wolff & Cordula Zabel (2010): Einstiegsgeld als Gründungsförderung. Teilnehmerstrukturen und Determinanten der Förderleistung. (IAB-Forschungsbericht 09/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Die Gründungsförderung für Arbeitslose ist inzwischen ein Gebiet zu dem zahlreiche Forschungsergebnisse vorliegen. Das gilt allerdings noch nicht für arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige. Seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II können sie im Falle der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit durch Einstiegsgeld bis zu 24 Monate lang finanziell gefördert werden. Unser Forschungsbericht beschäftigt sich mit den Teilnehmerstrukturen dieser Förderung im Zeitraum der Jahre 2005 bis 2009. Wir vergleichen dabei die Struktur der geförderten Neugründer mit der Struktur des Arbeitslosenbestandes im Rechtskreis des SGB II nach Geschlecht, Alter, Ausbildung, Nationalität und Berufsrückkehrerstatus mit Hilfe von Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Zudem untersuchen wir die Determinanten der Förderbeträge für Einstiegsgeldgründer. Dieser Teil der Untersuchung konzentriert sich insbesondere darauf, wie die Fördersätze mit der Größe der Bedarfsgemeinschaft und der Arbeitslosigkeitsdauer zusammenhängen. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und Arbeitshilfen für die Jobcenter sowie neuerdings einer Rechtsverordnung sollten diese Faktoren maßgeblich die Förderbeträge beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente (2010)

    Abstract

    "Der Sachstandsbericht zur Evaluation der Instrumente setzt den Auftrag des Koalitionsvertrages zur umfassenden Evaluation der Arbeitsmarktpolitik um. Die zentralen Evaluationsergebnisse lassen sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen:
    Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentenspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch die ehemaligen nichtbetrieblichen Trainingsmaßnahmen leisten einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wobei die Wirkungen mit Zeitverzögerung auftreten und teils nicht sehr stark ausgeprägt sind.
    Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Eingliederungszuschüsse, Gründungsförderung oder die ehemaligen betrieblichen Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmenden auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich. Allerdings besteht bei ihnen ein Mitnahme- und Substitutionsrisiko.
    Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige - in der Regel arbeitsmarktferne - Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten hingegen sind die Evaluationsergebnisse verhalten positiv.
    Festzuhalten ist aber auch: Die Wirkungen von Fördermaßnahmen unterscheiden sich oft nach Teilnehmergruppen, so dass sich Instrumente nicht pauschal als wirksam oder unwirksam etikettieren lassen. Die Forschungsergebnisse sind zum Teil noch unvollständig.
    Damit ist eine wesentliche Empfehlung des Sachstandsberichts auch, die Evaluation der aktiven Arbeitsförderung weiter zu verstetigen. Besondere Herausforderungen ergeben sich durch die zunehmenden Flexibilitätsspielräume und die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt in der Arbeitsförderung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gründungen und Liquidationen im 1. Quartal 2009 in Deutschland (2009)

    Günterberg, Brigitte;

    Zitatform

    Günterberg, Brigitte (2009): Gründungen und Liquidationen im 1. Quartal 2009 in Deutschland. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2009,04), Bonn, 17 S.

    Abstract

    Die Zahl der Existenzgründungen belief sich nach Berechnungen des IfM Bonn auf Basis der Gewerbeanzeigenstatistik in Deutschland im 1. Quartal 2009 auf rund 108.700. Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Existenzgründungen damit um 1,2 % gestiegen. Bei den Liquidationen ist ein leichter Anstieg um 1 % auf rund 112.000 zu verzeichnen. Das Papier geht weiterhin auf die Struktur der Gründungen und Liquidationen, auf Nebenerwerbsgründungen sowie auf die Methoden der Gründungs- und Liquidationsstatistik ein. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung in Deutschland: Selbständigkeit im SGB II (2009)

    Abstract

    "Die Überwindung der Hilfebedürftigkeit ist ein wesentliches Ziel des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II). In den letzten Jahren hat die Selbständigkeit als alternative Form des Erwerbs des Lebensunterhalts an Bedeutung gewonnen. Auch Hilfebedürftige in der Grundsicherung sehen den Weg der Selbständigkeit als Chance, ihre Lebenssituation zu verbessern. Die Broschüre 'Selbständigkeit im SGB II' gibt einen Überblick über den Umfang der Selbständigkeit in der Grundsicherung und über die Hilfen, z.B. die finanzielle Unterstützung durch Einstiegsgeld, welche die Bundesagentur für Arbeit jungen Existenzgründern geben kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Instrumente der Arbeitsmarktpolitik und haushaltsnahe Dienstleistungen (2008)

    Weinkopf, Claudia; Hieming, Bettina;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia & Bettina Hieming (2008): Instrumente der Arbeitsmarktpolitik und haushaltsnahe Dienstleistungen. Berlin, 58 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt dieser Expertise steht die Frage, ob und inwieweit bestimmte bereits bestehende bzw. aktuell diskutierte Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik im Bereich haushaltsnaher (bzw. familienunterstützender) Dienstleistungen Wirkung entfalten (können) - insbesondere bezogen auf eine Ausweitung des (legalen und offiziellen) Angebotes. Als 'haushaltsnahe Dienstleistungen' werden im Rahmen der Expertise familienunterstützende und haushaltsbezogene Dienstleistungen in einem umfassenden Sinne verstanden, die zur 'Entlastung von Familien bei Alltags- und Betreuungsaufgaben' beitragen können - also z.B. Kinderbetreuung, hauswirtschaftliche Hilfen sowie Unterstützung im Alltag und bei der Versorgung oder Pflege von Älteren. Diese Expertise ist wie folgt gegliedert: In Teil 2 stehen die Besonderheiten des Angebotes und der Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen sowie vorliegende Informationen zur Marktsituation im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird ausgeführt, welche Möglichkeiten bestehen, die Kosten für solche Dienstleistungen steuerlich geltend zu machen. In Teil 3 wird untersucht, inwieweit arbeitsmarktpolitische Förderinstrumente bereits in Wirtschaftszweigen eingesetzt werden, in denen auch familienunterstützende und haushaltsnahe Dienstleistungen erbracht werden. Hierbei sind allerdings nur grobe Abschätzungen und Vergleiche unterschiedliche Instrumente möglich. Daher wird die Analyse ergänzt um die oben bereits angesprochenen 'Plausibilitätsüberlegungen' - also die Frage, ob die Förderinstrumente grundsätzlich geeignet erscheinen, im Bereich haushaltsnaher und familienunterstützender Dienstleistungen (stärker als bisher) eingesetzt zu werden, um die Marktentwicklung zu unterstützen. Außerdem haben wir auch die Frage einbezogen, inwieweit eine Umsetzung aktueller Vorschläge für die Einführung von unterschiedlichen Varianten von Kombilöhnen dazu beitragen könnte, das Angebot haushaltsnaher und familienunterstützender Dienstleistungen auszuweiten. In Teil 4 wird der von Seiten des Auftraggebers aufgeworfene Frage nachgegangen, ob Job Center als Vermittlungsplattform für die Vermittlung von haushaltsnahen und familienunterstützenden Dienstleistungen geeignet sein könnten. Im abschließenden Teil 5 werden die Ergebnisse dieser Expertise zusammengefasst sowie Schlussfolgerungen und Empfehlungen für ein Aktionsprogramm zur Förderung haushaltsnaher und familienunterstützender formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2008)

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2008): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. (IAB-Discussion Paper 20/2008), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Förderung mit dem Einstiegsgeld nach § 29 SGB II: erste Befunde zur Implementation und Deskription (2006)

    Noll, Susanne; Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;

    Zitatform

    Noll, Susanne, Joachim Wolff & Anton Nivorozhkin (2006): Förderung mit dem Einstiegsgeld nach § 29 SGB II. Erste Befunde zur Implementation und Deskription. (IAB-Forschungsbericht 23/2006), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches (SGB) II wurde das Einstiegsgeld (§ 29 SGB II) geschaffen. Durch dieses Instrument können arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige bei der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung oder selbständigen Tätigkeit zum Vollerwerb finanziell unterstützt werden. Der Bericht befasst sich mit der institutionellen Ausgestaltung und Umsetzung der Förderung sowie den Teilnehmerstrukturen. Durch Einstiegsgeld werden im Vergleich zu anderen aktiven arbeitsmarktpolitischen Instrumenten bislang nur wenige bedürftige Personen gefördert (rund 20.000 Eintritte in 2005). In Westdeutschland überwiegt dabei die Gründungsförderung. In Ostdeutschland spielt auch die 'Kombilohnvariante' eine Rolle. Es gibt viele mögliche Erklärungen für die geringe Zahl der Förderfälle: Arbeitslosengeld II-Empfänger müssen womöglich zum Teil erst durch andere Maßnahmen an den Arbeitsmarkt herangeführt werden, bevor eine Einstiegsgeldförderung effektiv wäre. Die Förderbeträge könnten zu niedrig sein, damit sie das Risiko eines Start-Ups wagen. Ein geringes Angebot an Vollzeitstellen im Niedriglohnbereich mag die niedrige Anzahl der Kombilohnförderungen (weniger als 15 Prozent der Eintritte in 2005) erklären. Viele weitere Ursachen sind denkbar. Die Teilnehmerstrukturen zeigen, dass einige Gruppen mit besonderen Vermittlungshemmnissen (wie Ältere ab 50 Jahre und Geringqualifizierte) in beiden Fördervarianten unterproportional vertreten sind. Dies mag für die Gründungsförderung daran liegen, dass Gründungsvorhaben bei arbeitsmarktnahen Personen mehr Aussicht auf Erfolg haben. Dennoch hat beispielsweise die Hartz-Evaluation gezeigt, dass einige arbeitsmarktferne Gruppen durch die Gründungsförderung des SGB III ihre Arbeitsmarktchancen stärker verbessern als arbeitsmarktnahe Personen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Das Einstiegsgeld nach § 29 SGB II - oder von den Aporien "moderner" Gesetzgebung (2005)

    Spellbrink, Wolfgang;

    Zitatform

    Spellbrink, Wolfgang (2005): Das Einstiegsgeld nach § 29 SGB II - oder von den Aporien "moderner" Gesetzgebung. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 14, H. 5, S. 231-237.

    Abstract

    "Mit dem am 1. 1. 2005 In Kraft getretenen Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - in der politischen Öffentlichkeit auch 'Hartz 4' genannt -, hat der Gesetzgeber die durch die Vorschläge der Hartz-Kommission aus dem August 2002 angestoßene und in der Agenda 2010 fortgesetzte Gesetzgebungstätigkeit auf dem Gebiet des Arbeitsförderungsrechts vorerst abgeschlossen. Der Beitrag beschäftigt sich mit der in § 29 SGB II vorgesehenen neuen Sozialleistung eines 'Einstiegsgelds'. Dieses Einstiegsgeld kann der persönliche Ansprechpartner iSd § 14 SGB II (case manager) weitgehend ohne an gesetzliche Vorgaben gebunden zu sein und zusätzlich zu den ihrerseits aber detailliert normierten Regelleistungen des SGB II an die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen auswerfen, um deren dauerhafte Integration in den Erwerbsprozess zu fördern. § 29 SGB II stellt eine äußerst flexible und damit wohl eine 'moderne' Regelung in dem Sinne dar, wie sie der Hartz-Kommission vorschwebte, die ein zu enges normatives Korsett als einen der Hauptverursacher der Massenarbeitslosigkeit betrachtete. Der Beitrag zeigt auf, dass mit dem bloßen Wunsch allein, irgendwie flexibel und modern zu sein, noch kein praktikables Gesetz zu Stande kommt. Vielmehr erweist sich § 29 SGB II trotz - oder vielleicht gerade wegen - des vordergründigen Regelungsverzichts als schwer handhabbar und ungereimt, so dass es äußerst fraglich sein dürfte, ob der Norm und dem Einstiegsgeld insgesamt viel praktischer Erfolg beschieden sein wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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