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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt: Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall (2012)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2012): Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt. Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall. Duisburg, 32 S.

    Abstract

    "Das Ziel dieser Expertise ist eine Bestandsaufnahme der Veränderungen der Arbeitsverhältnisse in Deutschland, ihrer wichtigsten Ursachen, der langfristigen Folgen für die Alterssicherung sowie der Alternativen. Dabei geht es vor allem um die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der zahlreichen vorhandenen Untersuchungen. Nur in Einzelfällen wurden Neuberechnungen vorgenommen. Zunächst werden die Entwicklung des Niedriglohnsektors und die Verteilung gering bezahlter Tätigkeit auf unterschiedliche Beschäftigtengruppen und Branchen analysiert. Danach werden besonders gefährdete Beschäftigungsformen wie Leiharbeit, Minijobs, befristete Beschäftigungsverhältnisse und Scheinselbständigkeit, in den Blick genommen. Bevor die Ursachen der Ausbreitung prekärer Beschäftigung untersucht werden, folgt eine knappe Analyse der Auswirkungen schlechter Bezahlung auf die Alterssicherung. Abschießend werden einige Überlegungen zu einer Neuordnung des Arbeitsmarktes angestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unternehmertum jenseits des Normalunternehmertums: für eine praxistheoretisch inspirierte Erforschung unternehmerischer Aktivitäten (2012)

    Bührmann, Andrea D.;

    Zitatform

    Bührmann, Andrea D. (2012): Unternehmertum jenseits des Normalunternehmertums. Für eine praxistheoretisch inspirierte Erforschung unternehmerischer Aktivitäten. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 22, H. 1, S. 129-156. DOI:10.1007/s11609-012-0175-2

    Abstract

    "Am Beispiel der gegenwärtig zu beobachtenden Prekarisierung des Arbeitens wird dargelegt, worin der 'Mehrwert' eines um arbeitssoziologische Erkenntnisse erweiterten Blicks auf unternehmerische Aktivitäten besteht. Zunächst wird der Forschungsstand zu den Prekarisierungsprozessen von abhängiger Erwerbsarbeit rekonstruiert. Deutlich wird, dass zwar intensiv über die Erosion des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses und dann über eine fortschreitende Prekarisierung von abhängiger Erwerbstätigkeit diskutiert worden ist. Jedoch ist die Frage nach einer Prekarisierung des unternehmerischen Arbeitens bislang weitgehend ausgeblendet geblieben. Dass und inwiefern auch in Bezug auf dieses Arbeiten eine zunehmende Prekarisierung zu beobachten ist, wird in einem zweiten Schritt erörtert. Zudem werden zentrale Ursachenkomplexe für Prekarisierungsprozesse unternehmerischer Aktivitäten skizziert. Im Anschluss wird zum einen nach den Implikationen einer 'doppelten' Prekarisierung von Arbeit und deren gesellschaftlichen Vermittlungen gefragt. Zum anderen wird das methodisch-methodologische Potenzial einer praxistheoretischen Fundierung der Forschung aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die zentrale Bedeutung von Erwerbarbeit als Hindernis für alternative Formen der Vergemeinschaftung (2012)

    Englert, Kathrin; Grimm, Natalie; Sondermann, Ariadne;

    Zitatform

    Englert, Kathrin, Natalie Grimm & Ariadne Sondermann (2012): Die zentrale Bedeutung von Erwerbarbeit als Hindernis für alternative Formen der Vergemeinschaftung. In: Widersprüche, Jg. 32, H. 124, S. 11-23.

    Abstract

    "Die zentrale Bedeutung von Erwerbarbeit als Hindernis für alternative Formen der Vergemeinschaftung Erwerbsarbeit ist ganz zweifellos der nach wie vor zentrale Modus gesellschaftlicher Integration. Das Deutungsmuster, nach dem eine vollwertige gesellschaftliche Teilhabe an die Voraussetzung von Erwerbsarbeit geknüpft ist, hat nichts an seiner Hegemonie verloren, im Gegenteil: Die Erwerbsarbeitsnorm wird im öffentlichen Diskurs vielmehr forciert und keineswegs in Frage gestellt. Die aktuelle Hyperarbeitsgesellschaft (Voß/Pongratz 2001), die mehr denn je in allen Bereichen von Erwerbsarbeit geprägt ist, beinhaltet allerdings auch eine enorme Zunahme prekärer und nicht-existenzsichernder Beschäftigung sowie eine anhaltende Erwerbslosigkeit für einen Teil der Bevölkerung. Aus dieser Gleichzeitigkeit zweier widersprüchlicher Entwicklungen resultiert ein offenkundiges Dilemma: Einerseits wird Erwerbsarbeit als Norm, Quelle der Anerkennung und zentraler Modus der Vergesellschaftung seit Jahren von arbeitsmarktpolitischer Seite verstärkt - und andererseits erweist sich Erwerbsarbeit für nicht wenige Menschen zunehmend als unsicher oder sogar obsolet für eine stabile soziale Integration und vollwertige gesellschaftliche Teilhabe. Dies gilt nicht allein für Langzeiterwerbslose, die kaum noch eine Chance auf eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt haben, sondern auch für prekär Beschäftigte bzw. Personen, die in ihrer Biographie mehrfach oder dauerhaft zwischen Erwerbsarbeit und Leistungsbezug wechseln (Grimm/Vogel 2008; Grimm/Vogel 2010). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach möglichen alternativen Orientierungen und Handlungsstrategien, mit denen die Zentralität von Erwerbsarbeit relativiert werden könnte, in besonderer Weise. Wir möchten dieser Frage in unserem Beitrag anhand der subjektiven Sicht und alltäglichen Handlungsstrategien von prekär Beschäftigten und Erwerbslosen nachgehen und herausarbeiten, ob und inwiefern bei ihnen Formen der Vergemeinschaftung und Solidarisierung erkennbar werden, die man als Ansätze für Alternativen zur hegemonialen Vergesellschaftung über Erwerbsarbeit bezeichnen könnte. Lässt sich bei prekär Beschäftigten und Erwerbslosen eine 'innere' Distanz gegenüber dem zentralen Integrationsmodus finden, welche der faktisch schwindenden Integrationskraft von Erwerbsarbeit Rechnung tragen würde?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Capacities and vulnerabilities in precarious work: the perspective of employees in European low wage work. Synthesis report on employees' experiences and work trajectories for Workpackage 7 of the walqing project (2012)

    Hohnen, Pernille;

    Zitatform

    Hohnen, Pernille (2012): Capacities and vulnerabilities in precarious work. The perspective of employees in European low wage work. Synthesis report on employees' experiences and work trajectories for Workpackage 7 of the walqing project. Wien, 174 S.

    Abstract

    "The report discusses work and life quality in new and growing jobs from an individual perspective. The empirical data on which the analysis is based consists of 22 country reports investigating elderly care, cleaning, catering, waste collection and construction in 11 different countries (4-5 countries per sector, see the matrix table below). Each country report is based on 20-25 individual semi-structured interviews with employees working in the selected sector and business functions.
    The report consists of this introduction, five chapters, each focusing on one sector, and a conclusion. The chapters follow the same structure by starting with a brief introduction of the main characteristics of work in the sector. The remaining part of each chapter is organized into four sections. The first concentrates on workers' perceptions of the main quality of work and life issues. Then follows a section on agency, career trajectories and career options. The next section examines vulnerability in work and processes of vulnerabilization in the sector. Finally, the last section discusses workers' aspirations and capacities to aspire, followed by a summary and conclusion. The last concluding chapter discusses cross-sector findings in terms of the impact of new and growing jobs on individual lives, and highlights some trends in the present labour market and their possible implications for vulnerability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Job quality and precarious work: clarifications, controversies, and challenges (2012)

    Kalleberg, Arne L.;

    Zitatform

    Kalleberg, Arne L. (2012): Job quality and precarious work. Clarifications, controversies, and challenges. In: Work and occupations, Jg. 39, H. 4, S. 427-448. DOI:10.1177/0730888412460533

    Abstract

    "In this article, the author engages with the authors of the articles in this Special Issue by clarifying some aspects of the arguments in 'Good Jobs, Bad Jobs: The Rise of Polarized and Precarious Employment Systems in the United States, 1970s to 2000s'; addressing selected matters of controversy; and highlighting central policy challenges raised by the rise of polarized and precarious employment systems. The author organizes his comments around several key themes raised by these authors: The causes of changes in job quality; the polarization model; cross-national differences in precarious work; and policy recommendations and the politics of job quality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Gesundheit (2012)

    Kroll, Lars Eric; Lampert, Thomas;

    Zitatform

    Kroll, Lars Eric & Thomas Lampert (2012): Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Gesundheit. (GBE kompakt 2012,01), Berlin, 9 S.

    Abstract

    In dem Beitrag werden aktuelle Ergebnisse zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung und Gesundheit vorgestellt. Dazu werden Daten aus der Studie 'Gesundheit in Deutschland aktuell' (GEDA) für das Jahr 2010 herangezogen, die im Rahmen des Gesundheitsmonitorings am Robert Koch-Institut durchgeführt wurde. Die Daten werden um ausgewählte Befunde aus der amtlichen Statistik und der Krankenversicherungsstatistik ergänzt. Für die Analysen werden Angaben von 14.693 Frauen und Männern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren verwendet, die zum Befragungszeitpunkt entweder erwerbstätig oder arbeitslos waren. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitslose häufiger krank sind und früher sterben als Erwerbstätige. Arbeitslose und prekär Beschäftigte haben mehr gesundheitliche Beschwerden. Die psychische Gesundheit wird durch Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung besonders beeinträchtigt. Krankheiten können sowohl Folge als auch Ursache von Arbeitslosigkeit sein. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Unruly entrepreneurs: Russian worker responses to insecure formal employment (2012)

    Morris, Jeremy;

    Zitatform

    Morris, Jeremy (2012): Unruly entrepreneurs: Russian worker responses to insecure formal employment. In: Global Labour Journal, Jg. 3, H. 2, S. 217-236.

    Abstract

    "The article adds to research on in-work poverty, 'precarious' work and informal economic activity. It provides ethnographic data on mobility between formal and informal work in Russia; industrial 'normative' employment is seen as precarious due to on-the-job insecurity (Standing 2011). Insecurity is understood through the prism of low-wages, lack of control over work processes, but above all the imperative on workers to become flexible, self-regulating subjects of the reformed neoliberal Russia. The discourse of self-governmentality is contrasted by informants to interpretations of more benign production regimes under socialism (Burawoy 1992). Exit strategies from, and discourses of resistance to, the new strictures of waged employment are then examined. These are sustained by access to an embedded blue-collar identity, and the social networks that support and reinforce such ties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Domestic work in France and Italy: comparative case studies on the contemporary diffusion of informal employment (2012)

    Pernigotti, Elisabetta;

    Zitatform

    Pernigotti, Elisabetta (2012): Domestic work in France and Italy. Comparative case studies on the contemporary diffusion of informal employment. In: Work Organisation, Labour and Globalisation, Jg. 6, H. 1, S. 49-61.

    Abstract

    "The persistence of informal employment and its recent development in Western countries is often disregarded. This article argues that a gendered renewal of informal employment is taking place following global economic restructuring. Furthermore, it shows how informality might be recreated through the very policy initiatives that aimed at combating informality and structuring the highly feminised sector of care and domestic services. In spite of the differences in policy initiatives, qualitative analysis illustrates how the formalisation of these jobs remains partial, in France as in Italy, regardless of the absence or the presence of specific politics of regularisation. Industrial unemployment due to rural deindustrialisation is imposing an working-class women - formerly largely employed in factories - a new form of domesticity through a certain recognition of domestic and care work, between formality, 'grey work' and informality, which confines these same women to a universe that is family-based and precarious." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eine Strategie oder viele Strategien?: zur Polyvalenz flexibler Beschäftigungsformen im betrieblichen Einsatz am Beispiel der Leiharbeit (2012)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2012): Eine Strategie oder viele Strategien? Zur Polyvalenz flexibler Beschäftigungsformen im betrieblichen Einsatz am Beispiel der Leiharbeit. In: A. Krause & C. Köhler (Hrsg.) (2012): Arbeit als Ware : zur Theorie flexibler Arbeitsmärkte, S. 163-183, 2011-07-04.

    Abstract

    "Flexible Beschäftigung ist auf dem Vormarsch. Sie stellt noch keineswegs die Mehrheit der Beschäftigungsverhältnisse, ist aber nicht mehr allzu weit davon entfernt. Dies ist nach immerhin mehr als drei Jahrzehnten wissenschaftlicher und politischer Debatten um die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses mehr denn je eine Herausforderung für die Arbeitspolitik. Leiharbeit stellt dabei, ungeachtet ihrer bisherigen numerischen Begrenztheit auf weniger als eine Million Beschäftigte, einen Kristallisationspunkt der politischen Auseinandersetzungen um flexible Beschäftigung dar: Einerseits werden ihr außergewöhnliche Kräfte zur Heilung des Arbeitsmarktes und zur betrieblichen Flexibilisierung zugeschrieben (Bender 1997; Klös 2000; zuletzt und schon vorsichtiger Spermann 2011), andererseits wird in ihr eine Erhöhung des Prekaritätsrisikos für die Betroffenen und eine Bedrohung gesellschaftlicher Standards von Arbeit, ja ein Risiko der Desintegration der Arbeitsgesellschaft gesehen. Der folgende Beitrag möchte zeigen, dass verschiedene Strategiemuster den Einsatz von Leiharbeit prägen, mit jeweils unterschiedlicher Rolle der Leiharbeit im betrieblichen Flexibilisierungskonzert und mit gewissen Unterschieden hinsichtlich der Risiken und Chancen für die betroffenen Arbeitnehmer. Auf dieser Basis sollen Schlüsse auf die tatsächliche arbeits- und flexibilitätspolitische Rolle der Leiharbeit gezogen werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Topographie der Leiharbeit: Flexibilität und Prekarität einer atypischen Beschäftigungsform (2012)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2012): Topographie der Leiharbeit. Flexibilität und Prekarität einer atypischen Beschäftigungsform. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 146), Berlin: Edition Sigma, 303 S.

    Abstract

    "Leiharbeit ist ein arbeitspolitisches Problem erster Güte. Zwar ist die Zahl der Leiharbeiter nicht überwältigend groß, doch ist es dieser Beschäftigungsform gelungen, die einfache Arbeit in den industriellen Kernsektoren weitgehend zu übernehmen. Dabei müssen Leiharbeitnehmer gegenüber der Stammbelegschaft deutliche Nachteile in Kauf nehmen, denen nur wenige Vorteile gegenüberstehen - etwa eine leicht erhöhte Chance, einen Dauerarbeitsplatz zu finden. Der Autor durchleuchtet in diesem Buch nicht nur die Leiharbeitsbranche mit ihren sozialhistorischen Entstehungszusammenhängen und relevanten Akteuren, sondern auch die Betriebe, die Leiharbeiter einsetzen. Dabei zeigen sich höchst unterschiedliche Einsatzformen der Leiharbeit: von unproblematischen kurzfristigen Vertretungen bis zur dauerhaften Veränderung der Belegschaftsstruktur durch den Einsatz flexibel-prekärer Beschäftigung, die letztlich die soziale Einbettung von Arbeit, wie sie sich im 20. Jahrhundert entwickelt hat, gesellschaftlich in Frage stellen und soziale Spaltungsprozesse auslösen oder vertiefen könnte. Diesem Trend entgegenzuwirken ist eine genuin politische, auch gewerkschaftspolitische Aufgabe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Das akademische Prekariat: Leben zwischen Frist und Plan (2012)

    Sander, Nadine;

    Zitatform

    Sander, Nadine (2012): Das akademische Prekariat. Leben zwischen Frist und Plan. (Analyse und Forschung 74), Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 426 S.

    Abstract

    "Kaum im Job eingearbeitet, ist er schon wieder beendet... Befristete Verträge von Arbeitnehmern sind geeignet, die Biografie der Betroffenen kräftig durcheinanderzuwirbeln - mit allen Folgen bis hin zu sozialer Desintegration und Prekarisierung. Selbst eine hohe Qualifikation schützt hiervor nicht automatisch. Immer mehr Hochqualifizierte mit akademischem Abschluss sind von Befristungen im Arbeitsleben betroffen, welche zu völlig neuen Herausforderungen führen. In ihrer qualitativen Studie untersucht die Autorin, wie sich Arbeitsfrist und Lebensplan vereinbaren lassen und ob ein Zwang zur kreativen Lebensgestaltung ohne Sicherheit und Orientierungshilfen entsteht oder ob sich Normalbiografien nicht vielleicht doch noch mit den Erfahrungen von befristet Erwerbstätigen vereinbaren lassen. In erster Linie analysiert sie dabei die Perzeption und das Management der spezifischen Lebenssituationen befristet beschäftigter Akademiker." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Prekarität: die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik - europäische Länder im Vergleich (2012)

    Scherschel, Karin; Greer, Ian; Canonica, Alan; Trappmann, Vera ; Greenwood, Ian; Streckeisen, Peter; Papouschek, Ulrike; Atzmüller, Roland; Holst, Hajo; Stuart, Mark ; Koch, Martina; Booth, Melanie; Mäder, Ueli; Krenn, Manfred; Marquardsen, Kai;

    Zitatform

    Scherschel, Karin, Peter Streckeisen & Manfred Krenn (Hrsg.) (2012): Neue Prekarität. Die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik - europäische Länder im Vergleich. (International labour studies 02), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 313 S.

    Abstract

    "Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen - die 'soziale Frage' ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und 'Wiedereingliederung' wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Über das gute Leben: Zur Erosion der Normalbiographie am Beispiel von Prekarität (2012)

    Schiek, Daniela;

    Zitatform

    Schiek, Daniela (2012): Über das gute Leben: Zur Erosion der Normalbiographie am Beispiel von Prekarität. In: BIOS, Jg. 25, H. 1, S. 50-68.

    Abstract

    "Die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse gilt als massive Verunsicherung biographischer Modelle: Obgleich sie schon einmal verabschiedet und von der 'Bastelbiographie' abgelöst werden sollte, ist die Erosion der Normalbiographie im Zuge der Auseinandersetzung mit einer zunehmenden Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse erneut zum sozialwissenschaftlichen Topos geworden. Dabei ist in den letzten Jahren die Perspektive auf die desintegrativen Wirkungen des Verlusts kontinuierlicher Erwerbsarbeit und entsprechender biographischer Perspektiven dominant gewesen. Demgegenüber werden heute auch die Freiräume für eine Neugestaltung von Arbeit und Leben betont, die durch die Prekarisierung und die ihr inhärente Erosion der Normalbiographie entstünden. Die individuelle Deutung von 'Leben' im Zuge der Prekarisierung ist dabei allerdings bisher kaum untersucht worden. Im Beitrag wird auf der Grundlage biographischer Fallrekonstruktionen die biographische Deutung prekär Beschäftigter untersucht, bei denen eine, wenn nicht die derzeit deutlichste Auseinandersetzung mit 'Leben' und seinem Bezug zur Arbeitsgesellschaft erwartet werden kann. Im Ergebnis zeigt sich, dass dieser Zusammenhang nicht nur soziohistorisch - als soziale Institution des Lebenslaufs - besteht, sondern auch in den Deutungsmustern der Einzelnen das eine (Leben) nicht ohne das andere (Arbeitsgesellschaft) gedacht werden kann und dies von den Befragten reflektiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leiharbeit: Prekariat auf Abruf (2012)

    Soost, Stefan;

    Zitatform

    Soost, Stefan (2012): Leiharbeit: Prekariat auf Abruf. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 57, H. 9, S. 23-26.

    Abstract

    "Die Zahl der Leiharbeitverhältnisse hat sich in Deutschland im letzten Jahrzehnt verdreifacht. Als Ursache hierfür sieht der Autor die geringen Lohnkosten sowie fehlende Kündigungsfristen als Anreiz für Unternehmen zur Nutzung von Leiharbeit. 'Während die Leiharbeit für Unternehmen zahlreiche Vorteile birgt, droht den Beschäftigten hingegen of Armut.' Abhilfe sollte die neue EU-Richtlinie über Leiharbeit vom November 2008 schaffen, deren Ziel gleiche Bezahlung und gleiche Arbeitsbedingungen für Leiharbeitnehmer sind. Ihre Umsetzung wird im folgenden kritisiert. So führen zahlreiche Ausnahmeregelungen nach wie vor zum Lohndumping von Leiharbeitnehmern. Ähnlich ist die Situation in Großbritannien, den Niederlanden und in Osteuropa, nur in Frankreich und einigen anderen EU-Staaten wird die EU-Richtlinie konsequent umgesetzt. 'Insgesamt zeigt sich, dass nur starke rechtliche Rahmenbedingungen die Arbeitsbedingungen der Leiharbeitnehmer substanziell verbessern können.' Eine wichtige Rolle kommt dabei den Gewerkschaften zu, so das Fazit des Autors. (IAB)" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Employment precariousness" in a European cross-national perspective: A sociological review of thirty years of research (2011)

    Barbier, Jean-Claude;

    Zitatform

    Barbier, Jean-Claude (2011): "Employment precariousness" in a European cross-national perspective. A sociological review of thirty years of research. (Documents de travail du Centre d'Economie de la Sorbonne 2011.78), Paris, 40 S.

    Abstract

    "What has been analysed in France mainly under the term 'précarité de l'emploi' over the past 30 years was mostly dealt with differently in other countries (atypical, non-standard employment). Research on these issues dates back to the 1970s in sociology and institutional economics. More recently some political scientists have endeavoured to link up the labour market theme with developments in systems of social protection and they are talking about 'dualism' and 'dualization'. Despite the constant intellectual investment put into the topic, it is striking that indicators for comparative measurement of the phenomenon have remained rather unsophisticated, as the basic opposition between what Eurostat names 'temporary contracts' and 'open-ended contracts'. On the other hand, because of the spreading of the effects of work and employment flexibilisation into new countries, new categories are appearing since the early 2000s (Prekariat, vulnerable workers, and even:' precarity ')." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität (2011)

    Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter (2011): Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 8, S. 386-393. DOI:10.5771/0342-300X-2011-8-386

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, konzeptionell zwischen Erwerbsformen mit prekärem Potenzial, prekärer Arbeit im Haushaltszusammenhang und im Lebensverlauf und prekären sozialen Lagen zu unterscheiden. Da für ein solches erweitertes Verständnis von Prekarität das Normalarbeitsverhältnis ein zu enger normativer Bezugspunkt wäre, muss eine Verständigung über das Teilhabeversprechen gesicherter Erwerbsarbeit neu gesucht werden. Prekaritätsforschung muss insbesondere den Haushaltszusammenhang, in dem atypische Beschäftigungsverhältnisse eingegangen werden, und Muster des Erwerbsverlaufs als notwendige Kontextinformationen berücksichtigen. Ausgewähltes empirisches Material zu Erwerbskonstellationen und Lebensverlaufsmustern werden diskutiert. Die Bezugnahme auf Castels 'Zonen' der Integration und Gefährdung soll auf der sozialstrukturellen Ebene die zunehmend ungleichen Möglichkeiten von Haushalten bezeichnen, die materiellen Risiken unsicherer Erwerbsbeteiligung zu kompensieren und Möglichkeiten und Bedingungen von Erwerbs- und Sorgearbeit zu wählen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trade union responses to precarious employment in Germany (2011)

    Bispinck, Reinhard; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard & Thorsten Schulten (2011): Trade union responses to precarious employment in Germany. (WSI-Diskussionspapier 118), Düsseldorf, 63 S.

    Abstract

    "Seit Mitte der 1980er Jahr hat der Anteil prekärer Beschäftigung in Deutschland kontinuierlich zugenommen und umfasst mittlerweile etwa ein Drittel aller Beschäftigungsverhältnisse. Angesichts der negativen sozialen und ökonomischen Folgen werden die Stimmen immer lauter, die für eine Re-Regulierung des Arbeitsmarktes eintreten.
    Die Studie analysiert die Antworten der Gewerkschaften gegenüber der zunehmenden Bedeutung prekärer Beschäftigung: dabei werden vier strategische Ansätze unterschieden:
    1. Gesetzliche Änderungen, um bestimmte Formen prekärer Beschäftigung zu verhindern, zu begrenzen oder zu verbieten;
    2. Tarifverträge zur Begrenzung prekärer Beschäftigung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von prekär Beschäftigten;
    3. Organisierung von prekär Beschäftigten und die Entwicklung praktischer Hilfs- und Unterstützungsangebote;
    4. Die Entwicklung eines gewerkschaftlichen Leitbildes von 'Guter Arbeit' als Gegenmodell zu prekärer Beschäftigung.
    Nach einem allgemeinen Überblick über die verschiedenen gewerkschaftlichen Strategien, enthält das Papier vier Fallstudien in den folgenden Bereichen: Niedriglöhne, Leiharbeit, Abhängige Selbstständige, Auszubildende. Die Studie ist Teil eines europäischen Projektes 'Bargaining for Social Rights' (BARSORI), das von der Europäischen Kommission finanziert wird (Ref. VS/2010/0811)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekarität und Macht: Disziplinierung im System der Auswahlprüfungen (2011)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2011): Prekarität und Macht: Disziplinierung im System der Auswahlprüfungen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 8, S. 394-401. DOI:10.5771/0342-300X-2011-8-394

    Abstract

    "Prekarität gehört inzwischen zu den großen Themen der sozialwissenschaftlichen Gegenwartsanalyse und Zeitdiagnostik. In der Arbeitsmarktforschung wird die Machtdimension unsicherer Arbeits- und Lebensverhältnisse jedoch häufig vernachlässigt. Hier setzt der Beitrag an. Prekarisierungsprozesse, so die hier vertretene These, erzeugen ein Disziplinarregime. Dieses Regime beruht auf Bewährungsproben, für die sich Individuen qualifizieren müssen. Die Quasi-Institutionalisierung von Auswahlprüfungen bringt ein Machtgefälle am Arbeitsmarkt hervor, das mehr und mehr den gesamten Lebenszusammenhang (nicht nur) prekarisierter Gruppen strukturiert. Auswahlprüfungen vermitteln jenen, die in Unsicherheit leben müssen, eine besondere Selbstwahrnehmung. Den Prekarisierten wird ein Sonderstatus zugeschrieben, den sie selbst als Minderheitenperspektive wahrnehmen. Der Beitrag analysiert die Entstehung und Wirkung dieses Disziplinierungsregimes und fragt nach Ansatzpunkten für eine erneuerte Sozialkritik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie prekär ist Zeitarbeit?: eine Analyse mit dem Matching-Ansatz (2011)

    Dütsch, Matthias ;

    Zitatform

    Dütsch, Matthias (2011): Wie prekär ist Zeitarbeit? Eine Analyse mit dem Matching-Ansatz. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 4, S. 299-318. DOI:10.1007/s12651-011-0060-z

    Abstract

    "Zeitarbeit entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer sehr dynamisch wachsenden Beschäftigungsform auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen trägt dieser aktuellen Entwicklung Rechnung. Die quantitativen Untersuchungen zu einzelnen Aspekten der Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit lassen sich jedoch nicht zu einem ganzheitlichen Bild synthetisieren. Vor diesem Hintergrund bietet der Beitrag eine umfassende Analyse von Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit. Mit Hilfe des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wird die Frage beantwortet, wie prekär die Beschäftigungsform Zeitarbeit ist. Dazu werden sieben Dimensionen definiert und mit Hilfe subjektiver und objektiver Items aus den Befragungsjahren 2006 und 2007 operationalisiert. Für die Datenanalyse wird ein empirischer Matching-Ansatz herangezogen, um zu den Zeitarbeitern eine adäquate Kontrollgruppe zu bilden. Die Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit erfolgt dann in zwei Schritten. Zunächst wird eine komparative analytische Perspektive eingenommen, um feststellen zu können, ob Zeitarbeiter im Vergleich zu den Kontrollpersonen benachteiligt sind. Danach wird mittels objektiver Kriterien geprüft, ob Zeitarbeit prekär ist. Es ergibt sich folgender Befund: Zeitarbeiter sind mit Blick auf vergleichbare Normalbeschäftigte in spezifischer Weise benachteiligt. Dies gilt für die Entlohnung, die Beschäftigungsstabilität und die damit verbundenen negativen gesundheitlichen Auswirkungen sowie die Arbeitszufriedenheit. Darüber hinaus ist Zeitarbeit aufgrund der Beschäftigungsinstabilität prekär. Die geringen Qualifizierungsmöglichkeiten und die Anerkennungsdefizite sind hingegen auf arbeitsplatz- und personenspezifische Merkmale zurückzuführen und können nicht der Zeitarbeit zugeschrieben werden. Folglich kann die Beschäftigungsform Zeitarbeit in den meisten der hier analysierten Dimensionen nicht als prekär bezeichnet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Informal workers across Europe: evidence from 30 countries (2011)

    Hazans, Mihails;

    Zitatform

    Hazans, Mihails (2011): Informal workers across Europe. Evidence from 30 countries. (IZA discussion paper 5871), Bonn, 44 S.

    Abstract

    "The European Social Survey data are used to analyze informal employment at the main job in 30 countries. Overall, informality decreases from South to West to East to North. However, dependent work without contract is more prevalent in Eastern Europe than in the West, except for Ireland, the UK and Austria. Between 2004 and 2009, no cases found when unemployment and dependent informality rates in a country went up together, suggesting that work without contract is pro-cyclical in Europe. Dependent informality rate is inversely related to skills (measured by either schooling or occupation). The low-educated, the young (especially students), the elderly, and persons with disabilities are more likely to work informally, other things equal. In Southern and Western Europe, immigrants from CEE and FSU feature the highest dependent informality rate, whilst in Eastern Europe this group is second after minorities without immigrant background. In Eastern, Southern and part of Western Europe, immigrants not covered by EU free mobility provisions are more likely to work without contracts than otherwise similar natives. We provide evidence that exclusion and discrimination play important role in pushing employees into informality, whilst this seems not to be the case for informal self-employed. Both on average and after controlling for a rich set of individual characteristics, informal employees in all parts of Europe are having the largest financial difficulties among all categories of employed population (yet they fare much better than the unemployed and discouraged), whilst informal self-employed are at least as well off as formal employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Prekäres Leben (2011)

    Jürgens, Kerstin ;

    Zitatform

    Jürgens, Kerstin (2011): Prekäres Leben. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 8, S. 379-385. DOI:10.5771/0342-300X-2011-8-379

    Abstract

    "War die deutsche Debatte über Prekarisierung zunächst auf die Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse ausgerichtet, so ist inzwischen eine Perspektiverweiterung unausweichlich: Unsicherheit ist kein Phänomen, das auf die Entwicklungsdynamik von Wirtschaft und Arbeitsmarkt beschränkt ist, sondern sie erfasst den gesamten Lebenszusammenhang. Erwerbslagen und private Lebenspraxis sind hiervon ebenso betroffen wie Einstellungen und Zukunftserwartungen oder die Selbstverortung der Menschen in der Gesellschaft. Prekarität erfasst das Leben in seiner Gesamtheit. Arbeitspolitische Strategien müssen sich daher mit der Frage nach dem 'sicheren Leben' auseinandersetzen, an der sich gleichermaßen eine erfolgreiche betriebliche Personalentwicklung wie die Tragfähigkeit unseres Gesellschaftsmodells entscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Good jobs, bad jobs: the rise of polarized and precarious employment systems in the United States, 1970s to 2000s (2011)

    Kalleberg, Arne L.;

    Zitatform

    Kalleberg, Arne L. (2011): Good jobs, bad jobs. The rise of polarized and precarious employment systems in the United States, 1970s to 2000s. (American Sociological Association's Rose Series in Sociology), New York: Russell Sage Foundation, 292 S.

    Abstract

    "The economic boom of the 1990s veiled a grim reality: in addition to the growing gap between rich and poor, the gap between good and bad quality jobs was also expanding. The postwar prosperity of the mid-twentieth century had enabled millions of American workers to join the middle class, but as the author shows, by the 1970s this upward movement had slowed, in part due to the steady disappearance of secure, well-paying industrial jobs. Ever since, precarious employment has been on the rise - paying low wages, offering few benefits, and with virtually no long-term security. Today, the polarization between workers with higher skill levels and those with low skills and low wages is more entrenched than ever. The book traces this trend to large-scale transformations in the American labor market and the changing demographics of low-wage workers. The author draws on nearly four decades of survey data, as well as his own research, to evaluate trends in U.S. job quality and suggest ways to improve American labor market practices and social policies. The book provides an insightful analysis of how and why precarious employment is gaining ground in the labor market and the role these developments have played in the decline of the middle class. The author shows that by the 1970s, government deregulation, global competition, and the rise of the service sector gained traction, while institutional protections for workers - such as unions and minimum-wage legislation - weakened. Together, these forces marked the end of postwar security for American workers. The composition of the labor force also changed significantly; the number of dual-earner families increased, as did the share of the workforce comprised of women, non-white, and immigrant workers. Of these groups, blacks, Latinos, and immigrants remain concentrated in the most precarious and low-quality jobs, with educational attainment being the leading indicator of who will earn the highest wages and experience the most job security and highest levels of autonomy and control over their jobs and schedules." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Atypische Beschäftigung und soziale Risiken: Entwicklung, Strukturen, Regulierung. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)

    Keller, Berndt; Schulz, Susanne; Seifert, Hartmut; Zimmer, Barbara;

    Zitatform

    Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2011): Atypische Beschäftigung und soziale Risiken. Entwicklung, Strukturen, Regulierung. Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 52 S.

    Abstract

    "Atypische Beschäftigungsformen gewinnen an Bedeutung. Gut 36 Prozent der Beschäftigten arbeiten befristet, geringfügig, in Teilzeit oder als Leiharbeitnehmer. Im Vergleich zu unbefristeter Vollzeitarbeit sind diese mehrheitlich von Frauen ausgeübten Beschäftigungsverhältnisse mit deutlich höheren Risiken verbunden, nur einen Niedriglohn zu erhalten, den Arbeitsplatz wieder eher zu verlieren und nur eingeschränkten Zugang zu beruflicher Weiterbildung zu haben. Der Aufstieg in ein Normalarbeitsverhältnis gelingt nur wenigen. Langfristig droht Altersarmut. Ansatzpunkte, wie sich die Prekaritätsrisiken mindern lassen, liefert der Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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    Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece (2011)

    Kretsos, Lefteris;

    Zitatform

    Kretsos, Lefteris (2011): Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece. In: Industrial Relations Journal, Jg. 42, H. 5, S. 453-472. DOI:10.1111/j.1468-2338.2011.00634.x

    Abstract

    "The ways unions have responded so far to the emergence of precarious employment among young people in Greece are critically analysed in this article. The analysis considers that traditional forms of regulation and union representation are not effective in protecting young workers from the risk of vulnerability at work. It further makes the case for a radical strategic reorientation of the Greek trade unions placing greater emphasis on organising and attracting young precarious workers through more appropriate representation structures and engagement strategies at the workplace level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Travail et précarité: les "working poor" en Europe (2011)

    Lestrade, Brigitte; Kizaba, Godefroy; Gouaze, Serge; Losson, Maiwenn; Heritier, Monique; Rousseau, Sandrine; Mäkelä, Marjaana; Biseux, Christophe; Boutillier, Sophie; Whitton, Timothy; Devetter, Francois; Tisseau des Escotais, Josette; Naumann, Michel; Schumacher, Alois; Burgos-Vigna, Diana; Sanchez-Munoz, Marion; Bouchet, Hubert; Salles, Anne; Escande-Varniol, Marie-Cecile; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Lestrade, Brigitte (Hrsg.) (2011): Travail et précarité. Les "working poor" en Europe. (Logiques sociales), Paris: Harmattan, 267 S.

    Abstract

    "Depuis la fin des trente glorieuses, la pauvreté s'accroît, la pauvreté des enfants, des familles monoparentales, des personnes âgées. Plus récemment la pauvreté a pris un nouveau visage, celui des 'working poor', ces salariés qui ont un emploi, mais qui ne parviennent pas à vivre du fruit de leur travail. Comment expliquer ce phénomène ? Quelles aides proposer aux salariés pauvres ? Le SMIG est-il efficace ? L'emploi est-il la meilleure protection contre la pauvreté ?" (Extrait de texte, IAB-Doku) ((fr))
    Table de matieres:
    Les travailleurs pauvres - faillite du systme ou da pour l'avenir?
    Brigitte Lestrade: Le devcloppement du phenomene des travailleurs pauvres - un defi pour les societes europeennes (15-32);
    Alois Schumacher: Les travailleurs pauvres, un defi pour les institutions europeennes (33-46);
    Diana Burgos-Vigna: Travail et pauvrcte au Perou : requation de l'informalite (47-59);
    La croissance de la precarit : un regard sur les speificites des contextes nationaux
    Marie-Cecilc Escande-Varniol: Les contrats de travail precaires en France et en Allemagne (63-75);
    Marjaana Mäkelä: Le travail interimaire en Finlande (77-86);
    Christophe Biseux: Typologie des travailleurs pauvrcs : l'exemple du Royaumc-Uni (89-94);
    Monique Heritier: Crise en Espagne : la multiplication des travailleurs pauvres, une fatalité? (95-106);
    Josette Tisseau des Escotais: L'economie informelle aux Canaries (107-122);
    Vers une approche sociologique des travailleurs pauvres
    Anne Salles: L'impact du cadre institutionnel sur la pauvretö des familles mono-parentales - le cas de l'Allemagne (125-147);
    Francois Devetter, Sandrine Rousseau: Les services ä la personne et les working poor, des liens ambigus (149-164);
    Sophie Boutillier, Godefroy Kizaba: Les nouvcaux entrepreneurs : une nouvelle poche dc pauvretö, essai d'analysc ä partir d'une enquöte sur le terrain (165-184);
    Marion Sanchez-Munoz: Les intellectuels pröcaires en France et en Allemagne - choix personnel ou contrainte économique ? (185-190);
    Les pouvoirs publics face à l'accroissement du nombre de travailleurs pauvres
    Michel Naumann: Défaillance de l'Etat et émergence de nouveaux pauvres - les analyscs d'Eric Hobsbawm au 21eme siecle (193-198);
    Helmut Rudolph: Le rôle des allocations sociales dans le combat contre la pauvreté en Allemagne (199-214);
    Serge Gouaze: Entre le salaire minimum et l'allocation universelle, quel paradigme de la justice sociale pour les travaillcurs pauvres? (215-225);
    Maiwenn Losson: Le Rcvenu de Solidarite Active (RSA), une solution miracle? (227-240);
    Timothy Whitton: La protection des working poor en Grande-Bretagne. Des Wages Councils au salaire minimum interprofessionnel (241-257).

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    Working without commitments: the health effects of precarious employment (2011)

    Lewchuk, Wayne; Wolff, Alice de; Clarke, Marlea;

    Zitatform

    Lewchuk, Wayne, Marlea Clarke & Alice de Wolff (2011): Working without commitments. The health effects of precarious employment. Montreal: McGill-Queen's University Press, 335 S.

    Abstract

    "From the end of the Second World War to the early 1980s, the North American norm was that men had full-time jobs, earned a 'family wage,' and expected to stay with the same employer for life. In households with children, most women were unpaid caregivers. This situation began to change in the mid-1970s as two-earner households became commonplace, with women entering employment through temporary and part-time jobs. Since the 1980s, less permanent precarious employment has increasingly become the norm for all workers. The book offers a new understanding of the social and health impacts of this change in the modern workplace, where outsourcing, limited term contracts, and the elimination of pensions and health benefits have become the new standard. Using information from interviews and surveys with workers in less permanent employment, the authors show how precarious employment affects the health of workers, labour productivity, and the sustainability of the traditional family model. A timely and relevant work for uncertain economic times, Working Without Commitments provides helpful information for understanding the present workplace and securing better futures for today's workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Niedriglohnbeschäftigung in den sozialen Berufen (2011)

    Rhein, Thomas;

    Zitatform

    Rhein, Thomas (2011): Niedriglohnbeschäftigung in den sozialen Berufen. In: B. Stolz-Willig & J. Christoforidis (Hrsg.) (2011): Hauptsache billig? : Prekarisierung der Arbeit in den Sozialen Berufen, S. 12-23.

    Abstract

    "In den letzten eineinhalb Jahren ist der Niedriglohnsektor in Deutschland deutlich expandiert. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit die Angehörigen der sozialen Berufe davon betroffen sind. Es geht dabei um eine empirische Bestandsaufnahme und das Aufzeigen von Entwicklungstrends seit Ende der 1990er Jahre, genauer zwischen den Jahren 1998 und 2008. Zunächst wird die allgemeine Entwicklung des Niedriglohnsektors in Deutschland skizziert. Die folgenden Abschnitte stellen dann die verwendeten Daten und die Abgrenzung des Niedriglohnsektors und der sozialen Berufe dar. Danach werden die Ergebnisse für den Personenkreis der Vollzeitbeschäftigten präsentiert. Da natürlich auch das Ausmaß der finanziellen Bedürftigkeit von Erwerbstätigen interessiert, befasst sich das folgende Kapitel mit sogenannten 'Aufstockern' unter den Berufsangehörigen (einschließlich Teilzeitbeschäftigte und 'Mini-Jobber'). Abschließend werden die wichtigsten Befunde kurz resümiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Aktivisten der Normalbiographie: zur biographischen Dimension prekärer Arbeit (2011)

    Schiek, Daniela;

    Zitatform

    Schiek, Daniela (2011): Aktivisten der Normalbiographie. Zur biographischen Dimension prekärer Arbeit. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 184 S. DOI:10.1007/978-3-531-92569-1

    Abstract

    "Folgt man Studien zur Prekarisierung, beklagen unsicher Beschäftigte die fehlende Möglichkeit zur Lebensplanung und streben nach der Normalbiographie. Gleichzeitig gilt als Binsenweisheit, dass sich die Einzelnen längst von der Normalbiographie verabschiedet haben und diskontinuierliche 'Patchworkbiographien' leben (wollen). Daniela Schiek verbindet diese beiden Diskussionsstränge theoretisch wie empirisch; mittels biographischer Fallanalysen untersucht sie die gegenwärtige Relevanz, die die Normalbiographie durch prekäre Erwerbslagen erlangt. Im Ergebnis zeigt sich diese nicht als irgendeine und dabei vergangene biographische Option, sondern als Scharnier zwischen Individuum und Arbeitsgesellschaft: als Leben - das einzige, das Individuen kennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The health consequences of precarious employment experiences (2011)

    Scott-Marshall, Heather; Tompa, Emile;

    Zitatform

    Scott-Marshall, Heather & Emile Tompa (2011): The health consequences of precarious employment experiences. In: Work. A Journal of Prevention, Assessment and Rehabilitation, Jg. 38, H. 4, S. 369-382. DOI:10.3233/WOR-2011-1140

    Abstract

    "Objective: This study provides a test of a conceptual framework of the stress-related health consequences of 'precarious' employment experiences defined as those associated with instability, lack of protection, insecurity across various dimensions of work, and social and economic vulnerability...
    Results: Certain work characteristics (low earnings, the lack of an annual wage increase, substantial unpaid overtime hours, the absence of pension benefits, manual work) predict an increased risk of adverse general and/or functional health outcomes.
    Conclusions: Proactive regulatory initiatives and all-encompassing benefits programs are urgently required to address emerging work forms and arrangements that present risks to health." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Integrationshemmnis Leiharbeit: Auswirkungen von Leiharbeit auf Menschen mit Migrationshintergrund (2011)

    Siebenhüter, Sandra;

    Zitatform

    Siebenhüter, Sandra (2011): Integrationshemmnis Leiharbeit. Auswirkungen von Leiharbeit auf Menschen mit Migrationshintergrund. (OBS-Arbeitsheft / Otto Brenner Stiftung 69), Frankfurt, M., 98 S.

    Abstract

    Durch 116 Interviews mit einer Vielzahl von Akteuren aller relevanten Bereiche der Leiharbeit hat die Autorin Einblicke in den (Leih-)Arbeitsalltag von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland erhalten. "Für Migranten, besonders für neu zugewanderte, hat der Arbeitsplatz eine identitätsstiftende und stabilisierende Funktion, und die sich dadurch manifestierende Anerkennung ihrer Kompetenzen und Fähigkeiten ist ein erster wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit in einem fremden Land. Für jahrelang hier ansässige Migranten und ihre Angehörigen bietet eine stabile und berechenbare Erwerbsbeteiligung eine echte Chance zur gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft. Diese Funktionen könnten grundsätzlich auch durch einen Leiharbeitsplatz bereitgestellt werden. Dazu müsste dieser allerdings den individuellen Kompetenzen entsprechen, der Einsatz nur vorübergehend sein, bei einem festen Entleihbetrieb stattfinden, so dass langfristige Sozialkontakte aufgebaut werden können und diese Tätigkeit nicht das Verarmungsrisiko befördert. In der derzeitigen Form jedoch ist Leiharbeit, insbesondere für Hilfskräfte, in mehrfacher Hinsicht eine prekäre Beschäftigung und zieht für Menschen mit Migrationshintergrund noch stärker als für Einheimische außerordentlich negative wirtschaftliche, soziale und auch politische Folgen nach sich. Durch die Leiharbeit wird jenen Menschen, für die der Arbeitsplatz einen wichtigen Integrationsanker darstellen sollte, eine immense destabilisierende Flexibilität abverlangt indem unternehmerische Risiken auf ihrem Rücken externalisiert werden. Zusätzlich sind sie weitaus mehr als Leiharbeitnehmer ohne Migrationshintergrund zusätzlichen Diskriminierungsrisiken ausgesetzt, so dass sich die Nachteile der Leiharbeit mit den Risiken der Migration vervielfältigen. Das Instrument der Leiharbeit in seiner heutigen Anwendung zeigt auf diese Weise sein wahres, auf rein betriebswirtschaftlichen Profit hin ausgerichtetes Gesicht, das jegliche soziale Verantwortung gegenüber allen Beteiligten zurücktreten lässt." (IAB2)

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    The precariat: the new dangerous class (2011)

    Standing, Guy;

    Zitatform

    Standing, Guy (2011): The precariat. The new dangerous class. London: Bloomsbury Academic, 198 S.

    Abstract

    "Neo-liberal policies and institutional changes have produced a huge and growing number of people with sufficiently common experiences to be called an emerging class. In this book Guy Standing introduces what he calls the Precariat - a growing number of people across the world living and working precariously, usually in a series of short-term jobs, without recourse to stable occupational identities, stable social protection or protective regulations relevant to them. They include migrant workers, but also locals. Standing argues that this class of people could produce new instabilities in society. They are increasingly frustrated and dangerous because they have no voice, and hence they are vulnerable to the siren calls of extreme political parties. He outlines a new kind of good society, with more people actively involved in civil society and the precariat re-engaged. He goes on to consider one way to a new better society - an unconditional basic wage for everyone, contributed by the state, which could be topped up through employment." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    Hauptsache billig?: Prekarisierung der Arbeit in den Sozialen Berufen (2011)

    Stolz-Willig, Brigitte; Möhring-Hesse, Matthias; Kühnlein, Gertrud; Wulf-Schnabel, Jan; Christoforidis, Jannis; Dathe, Dietmar; Rhein, Thomas; Giesecke, Harald; Stefaniak, Anna; Klein, Uta; Stolz-Willig, Brigitte; Fuchs, Tatjana; Wagner, Alexandra; Christoforidis, Jannis; Wohlfahrt, Norbert; Hartmann-Hanff, Susanne; Wolf, Michael;

    Zitatform

    Stolz-Willig, Brigitte & Jannis Christoforidis (Hrsg.) (2011): Hauptsache billig? Prekarisierung der Arbeit in den Sozialen Berufen. Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 245 S.

    Abstract

    "Der gegenwärtig stattfindende Wandel der Gesellschaft - die Veränderung in Demographie, Arbeit und Lebensweise - haben den Bedarf und die Qualitätsanforderungen in den Sozialen Berufen enorm gesteigert. Über die Qualität der Pflegeleistungen, des Kinderschutzes, der frühkindlichen Bildung und Förderung der Integrationspolitik wird öffentlich heftig diskutiert und gestritten. Weniger Beachtung finden die gravierenden Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im Sozialsektor. Paradox genug gehen wachsende Anforderungen an Sozialen Dienstleistungen mit Lohndumping und einer Ausweitung prekärer Beschäftigung einher. Ein Großteil der Sozialen Berufe wird an den Rand des Niedriglohnsektors gedrängt - und vorrangig betroffen davon ist qualifizierte Frauenarbeit. Die Autoren und Autorinnen fragen nach den Triebkräften dieser Entwicklungen und diskutieren die Beschäftigungsperspektiven und die Qualität der Arbeit in den Sozialen Berufen. Gefragt wird aber auch nach den Voraussetzungen und Bedingungen einer Wiedergewinnung normativ begründeter und sozial gestalteter Handlungsfähigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Employment precariousness in Spain: prevalence, social distribution, and population-attributable risk percent of poor mental health (2011)

    Vives, Alejandra; Benach, Joan ; Amable, Marcelo; Benavides, Fernando G.; Ferrer, Montserrat; Muntaner, Carles ; Moncada, Salvador; Vanroelen, Christophe ; Llorens, Clara;

    Zitatform

    Vives, Alejandra, Christophe Vanroelen, Marcelo Amable, Montserrat Ferrer, Salvador Moncada, Clara Llorens, Carles Muntaner, Fernando G. Benavides & Joan Benach (2011): Employment precariousness in Spain. Prevalence, social distribution, and population-attributable risk percent of poor mental health. In: International Journal of Health Services, Jg. 41, H. 4, S. 625-646. DOI:10.2190/HS.41.4.b

    Abstract

    "As a consequence of labor market flexibilization, nonstandard employment has expanded and standard employment has declined. In many cases, these transformations are best described as an evolution toward precarious employment, which is considered a major determinant of health and health inequalities. Using the Employment Precariousness Scale (EPRES), this study aims to determine the prevalence of precarious employment in the waged and salaried workforce in Spain, to describe its distribution across social groups defined by occupational class, gender, age, and immigrant status, and to estimate the proportion of cases of poor mental health potentially attributable to employment precariousness. Data are from the Psychosocial Work Environment Survey conducted in 2004-5 on a representative sample of the Spanish workforce. Findings indicate a high prevalence of employment precariousness, affecting nearly 6.5 million workers, with almost 900,000 of them exposed to high precariousness. These estimates are higher than the proportion of fixed-term employment reported in regular statistical sources but may today be an underestimation, given the current economic crisis. Additionally, a significant proportion of cases of poor mental health are potentially attributable to employment precariousness. Both the proportion of cases of poor mental health attributable to and the prevalence of employment precariousness were highly unequally distributed across the study sample, indicating that this may be a significant contributor to social inequalities in mental health." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Neue Bündnispotenziale und neue Unschärfen: zum Begriff der Prekarisierung von Geschlecht, Arbeit und Leben (2011)

    Woltersdorff, Volker;

    Zitatform

    Woltersdorff, Volker (2011): Neue Bündnispotenziale und neue Unschärfen. Zum Begriff der Prekarisierung von Geschlecht, Arbeit und Leben. In: Feministische Studien, Jg. 29, H. 2, S. 206-216. DOI:10.1515/fs-2011-0205

    Abstract

    "Thematisch lassen sich im Wesentlichen drei Diskursstränge unterscheiden, in denen mit dem Begriff der Prekarisierung gearbeitet wird. Im Rahmen dieses Beitrages möchte ich jedoch deren jeweilige politische Agenda unter die Lupe nehmen, um daran anschließend politische Gemeinsamkeiten, Sollbruchstellen und Konfliktlinien herauszuarbeiten. Konzentriert man sich auf die jeweilige politische Akzentsetzung, zeigen sich drei Themenfelder: erstens ein kapitalismuskritischer Einsatz des Prekarisierungsbegriffes, der sich auf die Herstellung von Verletzbarkeit durch Lohnarbeitsverhältnisse konzentriert (Castel / Dörre 2009; Pelizzari 2009), zweitens ein querfeministischer, der darüber hinaus auf die Entsicherung von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten und die Herstellung von Verletzbarkeit auf der Grundlage von Geschlecht verweist (Butler 2004a; Manske 2010; Lorey u.a. 2011) und schließlich ein anti-militaristischer, der die Verletzung und Verwundbarmachung menschlichen Lebens auf der Grundlage nationaler und geostrategischer Feindbilder fokussiert (Butler 2004a, 2009)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Migration, immigration controls and the fashioning of precarious workers (2010)

    Anderson, Bridget;

    Zitatform

    Anderson, Bridget (2010): Migration, immigration controls and the fashioning of precarious workers. In: Work, employment and society, Jg. 24, H. 2, S. 300-317. DOI:10.1177/0950017010362141

    Abstract

    "Immigration controls are often presented by government as a means of ensuring 'British jobs for British workers' and protecting migrants from exploitation. However, in practice they can undermine labour protections. As well as a tap regulating the flow of labour, immigration controls function as a mould, helping to form types of labour with particular relations to employers and the labour market. In particular, the construction of institutionalised uncertainty, together with less formalised migratory processes, help produce 'precarious workers' over whom employers and labour users have particular mechanisms of control." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Medienberufe aus arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Sicht: freie Mitarbeiter, Freelancer, Honorarkräfte und die ewige Gretchenfrage: selbständig, "scheinselbständig" oder abhängig beschäftigt? (2010)

    Boss, Sonja;

    Zitatform

    Boss, Sonja (2010): Medienberufe aus arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Sicht. Freie Mitarbeiter, Freelancer, Honorarkräfte und die ewige Gretchenfrage: selbständig, "scheinselbständig" oder abhängig beschäftigt? In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 19, H. 9, S. 483-488.

    Abstract

    "Die Frage der arbeitsrechtlichen und sozialversicherungspflichtigen Behandlung der verschiedenen Berufsgruppen der sog. 'Medienberufe' stellt sich bei Arbeitgebern, Auftraggebern und Medienunternehmen ebenso wie bei den Betroffenen in regelmäßigen Abständen, spätestens bei der nächsten Betriebsprüfung, Arbeitslosenmeldung oder Anfrage der Krankenkasse. Seitdem die Zuständigkeit der Betriebsprüfungen der künstlersozialabgabepflichtigen Unternehmen durch das 3. KSVG-Änderungsgesetz vom 15. 6. 2007 zudem von der Künstlersozialkasse (KSK) auf die (personell stärkere) Deutsche Rentenversicherung (DRV) übertragen wurde, droht noch mehr Ungemach. Prominentestes Beispiel ist derzeit RTL, zu dessen Lasten das Bundessozialgericht mit Urteil vom 1. 10. 2009 entschieden hat, dass die Juroren bei DSDS Unterhaltungskünstler im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) sind. Im Rahmen der verstärkten Überprüfungseinsätze der DRV zur Künstlersozialabgabe steht zudem zu befürchten, dass diese bei den Unternehmen nicht nur die ordnungsgemäße Künstlersozialabgabe überprüfen, sondern dabei die Frage einer möglichen 'Scheinselbständigkeit' aufwerfen. Dies kann mitunter verhängnisvolle Konsequenzen haben. Der Beitrag beleuchtet den arbeitsrechtlichen und sozialversicherungspflichtigen Status quo der klassischen Medienberufen, die in verstärktem Maße sozialversicherungsrechtlichen Besonderheiten unterliegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armut in reichen Ländern (2010)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2010): Armut in reichen Ländern. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 33, H. 3, S. 15-28.

    Abstract

    "'Armut' ist so wie 'Reichtum' ein nicht exakt definierter und relativer Begriff. Fest steht, dass niemand 'von Natur aus' arm ist, man wird dazu vielmehr von der Gesellschaft bzw. den diese sozio-ökonomisch entscheidend bestimmenden Kräften gemacht. Arm ist jeder, der aufgrund materieller Defizite nicht einmal annähernd den durchschnittlichen Lebensstandard jener Gesellschaft, in welcher er lebt, zu sichern vermag. Damit wird Armut auf die jeweilige Umgebung bezogen und relativ definiert. Armut in der Dritten Welt unterscheidet sich damit wesentlich von Armut im Wohlstand. Letztere muss aber nicht weniger bedrückend sein. Nach wirtschaftsliberalen Modellen soll der Wohlfahrtsstaat auf die Basisfunktion der Armutsbekämpfung reduziert werden. Aufgrund der Demontage des Sozialstaates haben private Hilfsorganisationen mittlerweile in entwickelten Industrieländern wieder Hochkonjunktur. Die Beschränkung des Sozialstaates darauf, das Verhungern seiner Bürgerinnen zu verhindern, dürfte allerdings in wohlhabenden Gesellschaften ethisch kaum verantwortbar sein. Ohne die Lage zu dramatisieren, kann prognostiziert werden, dass es in den reichen Ländern künftig eher mehr als weniger Armut geben wird. Dies wird verstärkt durch die mit der Globalisierung verbundene Standortpolitik. Weiters ist die Tendenz feststellbar, dass auch in den wohlhabenden europäischen Staaten schon heute selbst viele Vollzeitarbeitsverhältnisse nicht mehr ausreichen, um eine Familie angemessen zu erhalten. Es gibt - vergleichbar einer Entwicklung in den USA - eine rapide wachsende Schicht der 'Working poor'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Prekäres Unternehmertum: Unsicherheiten von selbstständiger Erwerbstätigkeit und Unternehmensgründung (2010)

    Bührmann, Andrea D.; Inhetveen, Heide; Fischer, Ute Luise; Wienhold, Hanns; Gather, Claudia; Pongratz, Hans J. ; Simon, Stefanie; Bögenhold, Dieter; Kay, Rosemarie ; Fachinger, Uwe; Kranzusch, Peter; Bierhoff, Oliver; Schmidt, Tanja; Ulbricht, Susan; Schmitt, Mathilde; Dangel-Vornbäumen, Caroline; Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Inhetveen, Heide, Ute Luise Fischer, Hanns Wienhold, Claudia Gather, Stefanie Simon, Dieter Bögenhold, Rosemarie Kay, Uwe Fachinger, Peter Kranzusch, Oliver Bierhoff, Tanja Schmidt, Susan Ulbricht, Mathilde Schmitt, Caroline Dangel-Vornbäumen & Karin Schulze Buschoff (2010): Prekäres Unternehmertum. Unsicherheiten von selbstständiger Erwerbstätigkeit und Unternehmensgründung. (Wirtschaft und Gesellschaft), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 299 S.

    Abstract

    "Unternehmensgründung und selbstständige Erwerbstätigkeit eröffnen nicht nur Erfolgschancen, sondern bringen erhebliche Prekaritätsrisiken mit sich. Auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen und neuerer empirischer Befunde verknüpft der Band zwei aktuelle, aber bisher kaum im Zusammenhang betrachtete gesellschaftliche Entwicklungen: die zunehmende Bedeutung von Unternehmertum und die wachsende Gefahr der Prekarisierung der Erwerbsarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die neue Landnahme: Prekarisierung im Finanzmarktkapitalismus (2010)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2010): Die neue Landnahme: Prekarisierung im Finanzmarktkapitalismus. In: Neue Praxis, Jg. 40, H. 1, S. 5-24.

    Abstract

    "Durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise nur verstärkt, erleben wir in den reichen Gesellschaften des Westens seit geraumer Zeit eine Wiederkehr sozialer Unsicherheit (Castel, 2009). Wie der politischen Öffentlichkeit fällt es aber auch den Sozialwissenschaften derzeit schwer, das Neue an dieser Entwicklung präzise zu erfassen und analytisch zu durchdringen. In dem Beitrag soll ein Deutungsangebot skizziert werden, das die soziale Frage, wie sie sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in den kapitalistischen Zentren stellt, als Ausdruck eines neuen Landnahmezyklus deutet. Hatte die fordistische Landnahme nach 1945 in den entwickelten Ländern einen Kapitalismus ohne sichtbare industrielle Reservearmee hervorgebracht, so kehrt die finanzgetriebene Landnahme, die in den 1970er Jahren beginnt, diese Entwicklung in gewisser Weise um. Die Revitalisierung des Reservearmeemechanismus hat eine historische neue Form von Prekarität hervorgebracht, die das Gesicht (nicht nur) der kontinentaleuropäischen Lohnarbeitsgesellschaften irreversibel verändert. Im Beitrag wird diese Sichtweise in mehreren Schritten begründet. Zunächst (1) geht es um eine theoretische Fundierung des Zusammenhangs von kapitalistischer Entwicklung und Prekarität. Es folgen Skizzen der finanzkapitalistischen Landnahme (2) und der strukturellen Ausprägungen diskriminierender Prekarität. Diese Überlegungen münden (4) in ein Plädoyer für eine erneuerte Sozial- und Kapitalismuskritik." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Normalarbeit und Prekarität (2010)

    Dörre, Klaus;

    Zitatform

    Dörre, Klaus (2010): Normalarbeit und Prekarität. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 56, H. 4, S. 439-442. DOI:10.1515/zsr-2010-0409

    Abstract

    Der Beitrag reflektiert die Thesen zum Ende des Normalarbeitsverhältnisses, die von Mückenberger Ende der 1980er Jahre formuliert wurden. Kritisiert wird, dass Mückenbergers Analyse 'implizit einem linearen Modernisierungskonzept verpflichtet bleibt, das keine zureichende Erklärung für soziale Regression bietet.' Die Kritik bezieht sich im Einzelnen auf die Vernachlässigung der politökonomischen Rahmenbedingungen und der machtpolitischen Dimension des Wandels sowie auf eine Unschärfe in der Beurteilung der politischen Gestaltungsinstrumente. Vor diesem Hintergrund ergeben sich andere wissenschaftliche und politische Konsequenzen, als sie in den Analysen aus den 1980er Jahren angelegt waren. Der Autor plädiert dafür, auch finanzkapitalistische Aspekte und die Ausbeutung vor allem von Frauen in den Blick zu nehmen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Producing precarity: The temporary staffing agency in the labor market (2010)

    Elcioglu, Emine Fidan;

    Zitatform

    Elcioglu, Emine Fidan (2010): Producing precarity: The temporary staffing agency in the labor market. In: Qualitative Sociology, Jg. 33, H. 2, S. 117-136. DOI:10.1007/s11133-010-9149-x

    Abstract

    "On the basis of fieldwork in a temporary staffing agency (TSA), I argue that while temp agencies may provide transitional mobility for jobseekers, in the long run the TSA systematically exploits and reproduces structural vulnerability in the labor market. The agency creates a core of permanent temporary workers separate from the periphery of surplus workers, such that the former is given priority in job allocation. The staffing agency can use alliances with institutions such as private correctional facilities to control its peripheral workers. At the same time, highly valued core workers also face precarious conditions when they are barred from job mobility and their wages are capped. The agency further reinforces precariousness during the moment of work by extending the agency's surveillance to client sites." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Von Exklusion bedroht: Varianten der Deutung von prekären Beschäftigungsverhältnissen (2010)

    Magnin, Chantal;

    Zitatform

    Magnin, Chantal (2010): Von Exklusion bedroht: Varianten der Deutung von prekären Beschäftigungsverhältnissen. In: Sozialer Sinn, Jg. 10, H. 1, S. 29-53.

    Abstract

    Auf der Basis einer qualitativen Befragung wird die Frage behandelt, wie prekär Beschäftigte ihre Arbeitssituation deuten, welche kulturellen Bewertungsmaßstäbe von Lohnarbeit sich in dieser Deutung ausdrücken und in welche normativen Ordnungsvorstellungen sie eingebettet sind. Diese Frage wird unter Rückgriff auf zwei Fallrekonstruktionen diskutiert. Einleitend setzt sich die Verfasserin mit der aktuellen Debatte über den Exklusionsbegriff und das Phänomen einer Prekarisierung der Lohnarbeit auseinander. Beim Vergleich der beiden Fälle zeigt sich, dass die viel diskutierte Leitfigur des unternehmerischen Selbst für prekär Beschäftigte keine geeignete Anschlussoption zur Deutung der eigenen Situation bietet. In den Deutungen manifestieren sich vielmehr verletzte Gerechtigkeitsvorstellungen, und zwar unabhängig von der individuell unterschiedlichen Ausprägung einer kulturellen Bewertung von Lohnarbeit, sei es entlang des Loyalitäts- oder des Leistungsprinzips. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Migration als Ressource: Zur Pendelmigration polnischer Frauen in Privathaushalte der Bundesrepublik (2010)

    Metz-Göckel, Sigrid; Münst, Senganata; Kalwa, Dobrochna;

    Zitatform

    Metz-Göckel, Sigrid, Senganata Münst & Dobrochna Kalwa (2010): Migration als Ressource: Zur Pendelmigration polnischer Frauen in Privathaushalte der Bundesrepublik. Opladen: Budrich, 366 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmigrantinnen pendeln in unterschiedlichen Rhythmen zwischen ihrem Heimatort in Polen und den Arbeitsplätzen in Deutschland. Hier arbeiten sie ungeschützt in prekären Beschäftigungsverhältnissen in Privathaushalten und organisieren weiterhin ihren Haushalt in Polen. In den meisten Fällen nutzen sie ein informelles Netzwerk für die Arbeits- und Wohnungsakquise, sehr viel seltener informelle Vermittlungsagenturen. Die Grundlage bilden Interviews mit 20 Pendlerinnen im Ruhrgebiet und 20 Pendlerinnen in Polen. Die interviewten Frauen sind vorwiegend in der Altenbetreuung und Reinigung beschäftigt. Im Alter, Bildungsstand, Berufserfahrungs- und Migrationserfahrung sind sie sehr heterogen. Die größte Gruppe bilden ältere Frauen mit Kindern. Welche Motive ihrem Pendeln zugrunde liegen, und welche Auswirkungen dies auf die Geschlechterbeziehungen in Deutschland sowie auf die Familien bzw. Haushalte in Polen hat, wird aus einer intersektionalen Perspektive analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung - unsichere Gesundheit?: eine Analyse der Situation von Frauen im Niedriglohnbereich (2010)

    Mümken, Sarah;

    Zitatform

    Mümken, Sarah (2010): Prekäre Beschäftigung - unsichere Gesundheit? Eine Analyse der Situation von Frauen im Niedriglohnbereich. Bremen, 286 S.

    Abstract

    "In der Arbeit wird zunächst eine Betrachtung der makroökonomischen Rahmenbedingungen vorgenommen. Dazu wird die Relevanz, Verbreitung und Entwicklung atypischer Arbeitsverhältnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt analysiert. Flexiblere Arbeitsverhältnisse und -bedingungen werden insbesondere vonseiten der Wirtschaft und Politik gefordert. Übersehen wird dabei leider leicht, dass diese Flexibilität häufig zuungunsten der Beschäftigten einseitig verteilt ist. Prekär ist ein Begriff, der insbesondere in Bezug auf derartige Arbeitsbedingungen zahlreich verwendet wird. Die Bedeutung von prekär variiert jedoch sehr stark und nicht selten bleibt eine genaue Definition aus. In dem folgenden Kapitel soll daher basierend auf einer internationalen Literaturrecherche eine Konkretisierung des Prekaritätsbegriffes vorgenommen und Indikatoren zu dessen Operationalisierung vorgestellt werden. Die anschließende Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Erwerbsarbeit und Gesundheit bringt deutliche Hinweise dafür hervor, dass Zusammenhänge zwischen den Prekaritätsindikatoren und der gesundheitlichen Verfassung der Beschäftigten bestehen. Als theoretische Modelle werden das Salutogenese-Konzept und das Gratifikationskrisenmodell vorgestellt. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden die Konzeption und die Ergebnisse einer Befragung von über 400 weiblichen Reinigungskräften dargestellt. Zunächst wird hierzu allgemein die Situation der Reinigungskräfte analysiert sowie der eingesetzte Fragebogen und die methodische Durchführung beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse der Befragung dargestellt. Hierzu wird das im theoretischen Teil entwickelte Analyseraster für prekäre Arbeits- und Lebenslagen verwendet. Im folgenden Kapitel werden hierauf aufbauend differenzierte Auswertungen zur Arbeitsplatzunsicherheit insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit präsentiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick, in welchem vor dem Hintergrund der dargestellten Untersuchungsbefunde weiterführende Anforderungen an Forschung und Praxis abgeleitet werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Very atypical work: Exploratory analysis of fourth European Working Conditions Survey: background paper (2010)

    Riso, Sara;

    Zitatform

    Riso, Sara (2010): Very atypical work: Exploratory analysis of fourth European Working Conditions Survey. Background paper. Dublin, 34 S.

    Abstract

    "This background paper has been prepared to complement the findings of a comparative analysis by Eurofound on what has been termed 'very atypical work' in the 27 European Union Member States (EU27). In the background paper, the definition of very atypical forms of work includes non-written employment contracts, contracts of less than 10 working hours a week and very short fixed-term contracts of six months or less. The comparative analytical report (Broughton et al, 2010) uses a similar categorisation, with the addition of zero-hour and on-call work contracts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Akademikermangel und prekärer Beschäftigung: zur Bewährung der Hochschulexpansion am Arbeitsmarkt (2010)

    Schneeberger, Arthur; Petanovitsch, Alexander;

    Zitatform

    Schneeberger, Arthur & Alexander Petanovitsch (2010): Zwischen Akademikermangel und prekärer Beschäftigung. Zur Bewährung der Hochschulexpansion am Arbeitsmarkt. (ibw-Forschungsbericht 153), Wien, 184 S.

    Abstract

    "Der Diskurs über Hochschulbildung ist von einem grundsätzlichen Widerspruch gekennzeichnet. Einerseits wird ein Rückstand in der 'Akademikerquote' behauptet, andererseits sind wir ständig mit Klagen über prekäre Beschäftigung von Graduierten vor allem wirtschaftsferner Studien konfrontiert. Die Studie soll einen konstruktiven Beitrag zur Auflösung dieses Widerspruchs leisten. 'Akademikermangel' ist in Österreich faktisch fast nur im Technologiebereich in nennenswertem Ausmaß belegbar. Öffentliche und großbetriebliche Sektoren können ihre 'Schwammfunktion' bezüglich der Hochschulexpansion immer weniger aufrecht erhalten. Folge sind Probleme im Berufseinstieg, Druck zur Erschließung neuer Beschäftigungsfelder und neue Selbstständigkeit. Um den Bildungsstandort Österreich und seine Studierenden im europäischen Hochschulraum zukunftsfähig zu positionieren, ist eine weitreichende Modernisierung des Hochschulsystems in Struktur und Finanzierung notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Studentische Hilfskräfte im deutschen Bildungswesen (2010)

    Schneickert, Christian; Lenger, Alexander;

    Zitatform

    Schneickert, Christian & Alexander Lenger (2010): Studentische Hilfskräfte im deutschen Bildungswesen. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 20, H. 2, S. 203-224. DOI:10.1007/s11609-010-0128-6

    Abstract

    "Gegenstand des Beitrags ist die Situation studentischer Hilfskräfte an deutschen Universitäten. Um deren Lage innerhalb des universitären Betriebs näher zu untersuchen, wird die Anstellung als studentische Hilfskraft zunächst aus bildungssoziologischer Perspektive, d.h. als produktive Strategie innerhalb einer individuellen Bildungslaufbahn, analysiert. Daran anknüpfend werden studentische Mitarbeiter zusätzlich aus arbeitssoziologischer Perspektive, als moderne Form hochqualifizierter und voll flexibilisierter Arbeitnehmer in prekären Arbeitsverhältnissen, analysiert. Der Beitrag zeigt, dass sich die problematischen Bedingungen, unter denen studentische Hilfskräfte arbeiten, aus den spezifischen Strukturen des deutschen Bildungssystems ergeben. Ursache hierfür ist die Differenz zwischen den subjektiv-positiven Einschätzungen und den objektiv-begrenzten Möglichkeiten studentischer Hilfskräfte, wodurch die 'Ausbeutung' günstiger Arbeitskraft möglich wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Regierung der Prekarität: zur neoliberalen Konzeption unsicherer Arbeitsverhältnisse (2010)

    Spilker, Niels;

    Zitatform

    Spilker, Niels (2010): Die Regierung der Prekarität. Zur neoliberalen Konzeption unsicherer Arbeitsverhältnisse. (Edition DISS 27), Münster: Unrast, 158 S.

    Abstract

    "Der Autor untersucht Subjektivierungsformen im Postfordismus. Die Begriffe Regierung und Gouvernementalität dienen dabei als Scharnier, welches die hegemonietheoretischen Arbeiten des Regulationsansatzes und die Machtanalyse Foucaults verbindet. Kritisch anknüpfend an die Arbeiten der governmentality studies untersucht er den Diskurs der Führung und des Selbstmanagements im Kontext seiner Aneignungs- und Anwendungsbedingungen. Prekarisierung als 'zum allgemeinen Dauerzustand gewordene Unsicherheit' (Bourdieu) legt die vorgestellten Technologien der Fremd- und Selbstführung nahe und plausibilisiert das Diktat der Optimierung, der Flexibilität und des individuellen Erfolgs. Gleichzeitig verwickelt sie Subjekte reihenweise in Probleme. Es entsteht also eine neue Architektur der Macht. Und es entstehen neue Risse, potentielle Brüche und somit auch Anknüpfungspunkte für Widerspruch und Widerstand." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Co-opting precariousness: can worker cooperatives be alternatives to precarious employment for marginalized populations?: a case study of immigrant and refugee worker cooperatives in Canada (2010)

    Wilson, Amanda;

    Zitatform

    Wilson, Amanda (2010): Co-opting precariousness: can worker cooperatives be alternatives to precarious employment for marginalized populations? A case study of immigrant and refugee worker cooperatives in Canada. In: Just Labour: A Canadian Journal of Work and Society, Jg. 16, S. 59-75.

    Abstract

    "This article seeks to analyze whether, or to what degree, worker cooperatives are providing immigrant and refugee populations in Canada with a viable alternative to precarious employment, and if so, in what ways. Much of the existing research on precarious employment is limited in that it fails to address the root causes of precarious employments and fails to offer solutions or alternatives that can be organized by workers themselves, today. While several challenges remain to organizing and sustaining worker cooperatives, the cooperatives studied were successful in creating an alternative space of employment that provided control and flexibility over their work and lives and a sense of community and empowerment. More research is needed to better support and facilitate the development of cooperatives to truly harness the potential for the model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung (2009)

    Aulenbacher, Brigitte; Krüger, Helga; Krüger, Petra; Jacobsen, Heike; Völker, Susanne; Becker-Schmidt, Regina; Wetterer, Angelika; Goldmann, Monika; Kutzner, Edelgard; Henninger, Annette; Lenz, Ilse; Holtgrewe, Ursula; Nickel, Hildegard Maria; Geissler, Birgit; Riegraf, Birgit; Hofbauer, Johanna; Rudolph, Clarissa; Gottschall, Karin; Scholz, Sylka; Wimbauer, Christine; Teubner, Ulrike;

    Zitatform

    Aulenbacher, Brigitte & Angelika Wetterer (Hrsg.) (2009): Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. (Forum Frauen- und Geschlechterforschung 25), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 309 S.

    Abstract

    "'Doing gender while doing work' - aus dieser Sichtweise heraus wird nicht nur die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern reorganisiert und legitimiert, sondern zugleich die binäre und asymmetrische Struktur der Geschlechterklassifikation selbst hervorgebracht und reproduziert. Gleichzeitig konzentriert sich eine Reihe von Ansätzen im Gender-Kontext mit der Organisation von Arbeit sowie ihrer Bedeutung für die Verfasstheit und Entwicklung vergangener und gegenwärtiger Gesellschaft. Doch die Kategorie Arbeit wurde von der Geschlechterforschung oftmals nur unter dem Primat der Erwerbsarbeit analysiert. Zeit also, nicht nur den bisherigen Stand zu bilanzieren, sondern auch neue Einflüsse und Kategorien einzubeziehen. Klassische Themen wie 'Arbeit und Liebe' oder 'Arbeit und Technik' finden so ebenso Berücksichtigung wie Haushaltsarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder auch Prekarisierung und (inter)nationale Verwerfungen in den Arbeitsverhältnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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