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Dossier

Female breadwinner – Erwerbsentscheidungen von Frauen im Haushaltskontext

Nach wie vor ist die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen den Partnern der Regelfall. Traditionelle familiäre Arrangements werden dabei durch institutionelle Rahmenbedingungen bevorzugt. Die Folge ist, dass Frauen immer noch beruflich zurückstecken - auch wenn sie den Hauptteil des Haushaltseinkommens erarbeiten und damit die Rolle der Familienernährerin übernehmen.

Diese Infoplattform widmet sich den Bedingungen und Auswirkungen der Erwerbsentscheidung von Frauen sowie empirischen Studien, die sich mit der Arbeitsteilung der Partner im Haushaltskontext befassen.

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im Aspekt "sozialstaatliche Regelungen"
  • Literaturhinweis

    Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform (2024)

    Fauser, Sophia ; Struffolino, Emanuela ; Levanon, Asaf ;

    Zitatform

    Fauser, Sophia, Emanuela Struffolino & Asaf Levanon (2024): Converging mothers’ employment trajectories between East and West Germany? A focus on the 2008-childcare-reform. (SocArXiv papers), 24 S. DOI:10.31235/osf.io/kcgpm

    Abstract

    "Looking at a period of childcare expansion, we investigate East-West differences in employment trajectories around first childbirth in Germany over time to identify potential convergence. During Germany’s division (1945-1990), universal public childcare and female full-time employment were the norm in East Germany, while the male breadwinner model was dominant in the West. Even several years after reunification, East-West differences in women’s labor force behavior persist, although they are declining. In 2008, a widespread reform targeted the expansion of childcare availability to facilitate mother’s employment. We use sequence analysis methods to investigate East-West differences in mother’s employment trajectories around childbirth, comparing pre- (1990-2007) and post-reform (2008-2021) years. Using data from the German Socio-Economic Panel (1990-2021), the analysis comprises 355 East and 976 West German first-time mothers. Before the reform, employment trajectories between East and West German mothers differed in terms of timing and duration of employment states. After the reform, these differences decreased. Further analysis shows a convergence in the prevalence of post-birth part-time employment, nonetheless longer maternity leave is still more prevalent for West German and full-time employment for East German mothers. Employment trajectories of East and West German mothers have converged over the years. While childcare expansion might be contributing to this development, we still observe important East-West differences, especially regarding post-birth full-time employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth: Evidence from Germany (2023)

    Artmann, Elisabeth; Fuchs-Schündeln, Nicola ; Giupponi, Giulia;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth, Nicola Fuchs-Schündeln & Giulia Giupponi (2023): Forward-Looking Labor Supply Responses to Changes in Pension Wealth. Evidence from Germany. (CESifo working paper 10427), München, 48 S.

    Abstract

    "We provide new evidence of forward-looking labor supply responses to changes in pension wealth. We exploit a 2014 German reform that increased pension wealth for mothers by an average of 4.4% per child born before January 1, 1992. Using administrative data on the universe of working histories, we implement a difference-in-differences design comparing women who had their first child before versus after January 1, 1992. We document significant reductions in labor earnings, driven by intensive margin responses. Our estimates imply that, on average, an extra euro of pension wealth in a given period reduces unconditional labor earnings by 54 cents." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge (2023)

    Chanfreau, Jenny ;

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    Chanfreau, Jenny (2023): The Persistence in Gendering: Work-Family Policy in Britain since Beveridge. In: Journal of Social Policy, Jg. 52, S. 981-998. DOI:10.1017/S0047279422000125

    Abstract

    "Understanding the historical policy pathways that have led to the constellation of policies that both reflect and shape the current gender order can reveal reasons for the persistence of gender inequality in paid work and unpaid family care. Bringing together existing research and policy critique with Carol Bacchi’s framework of policy as ‘gendering practices’, this paper focuses on the role of policy as a process that constructs and upholds an unequal gender order. The discussion traces how UK social policies have since the establishment of the post-war welfare state articulated and positioned gendered possibilities for combining paid work and childrearing, shaping gendered and classed work-family life courses. The analysis illustrates that British social policy has not been consistently committed to a more equal gender regime but instead maintained a heteronormative family ideal and thus, despite various policy changes, the gendering of ‘the worker’ and ‘the parent’ as conceptualised in UK policy has persisted over the last several decades." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 (2023)

    Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver;

    Zitatform

    Hammermann, Andrea & Oliver Stettes (2023): Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023. (Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit berichtet aus der Perspektive von Personalverantwortlichen und Beschäftigten, wie sich die Familienfreundlichkeit im Betrieb gestalten lässt, wie sie im Alltag gelebt werden kann und worauf es Beschäftigten mit unterschiedlichen Erwerbsbiografien und Lebenshintergründen ankommt. Das Institut der deutschen Wirtschaft setzt mit dem Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Befragungsreihe fort. Die aktuelle Untersuchung unterstreicht den Stellenwert einer guten Vereinbarkeit für eine nachhaltige Strategie zur Fachkräftesicherung. Aufgrund der demografischen Entwicklung zeichnet sich in Deutschland seit Längerem eine Verknappung des Arbeitskräfteangebots ab. Sie ist schon heute in den Unternehmen spürbar. Dies belegt auch der Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2023: Drei von vier Unternehmen weisen hierzulande erhebliche Probleme auf, Fachkräfte zu rekrutieren. Fachkräfte- beziehungsweise Arbeitskräfteengpässe werden in vielen Bereichen zunehmend zum Hemmnis wirtschaftlicher Entwicklung (BA, 2023, Seite 14 ff.; Tiedemann/Malin, 2023). Neben einer zeitgemäßen Ausbildung, einer gezielten Weiterbildung und einem verstärkten Werben um ausländische Fachkräfte braucht es auch Lösungsansätze, mit denen das Potenzial an heimischen Arbeitskräften noch besser erschlossen werden kann (Bundesregierung, 2022). Wie (zeitliche) Konflikte zwischen familiären und beruflichen Verpflichtungen wahrgenommen werden, ist ein zentraler Einflussfaktor bei Entscheidungen von Menschen im Laufe ihrer gesamten Erwerbsbiografie, vom Berufs- bis zum Renteneintritt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur (2023)

    Hermes, Henning ; Wiederhold, Simon; Krauß, Marina; Peter, Frauke ; Lergetporer, Philipp;

    Zitatform

    Hermes, Henning, Marina Krauß, Philipp Lergetporer, Frauke Peter & Simon Wiederhold (2023): Frühkindliche Betreuung erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Müttern ohne Abitur. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 29, H. 3, S. 52-55.

    Abstract

    "In den meisten Ländern wirkt sich die Geburt eines Kindes negativ auf den Arbeitsmarkterfolg von Müttern aus, insbesondere bei Müttern mit niedrigerem Schulabschluss. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Feldexperiments in Deutschland vorgestellt, in dem Familien bei der Bewerbung für einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) unterstützt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass der verbesserte Zugang zu frühkindlicher Betreuung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Mütter ohne Abitur in Vollzeit arbeiten, und deren Haushaltseinkommen steigert. Um den Arbeitsmarkterfolg von Müttern zu verbessern, sollte die Politik den Zugang zu frühkindlicher Betreuung erleichtern und die Zahl der Kita-Plätze noch weiter erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen (2023)

    Pollmann-Schult, Matthias ;

    Zitatform

    Pollmann-Schult, Matthias (2023): Familie, Erwerbsarbeit, Einkommen. In: O. A. Becker, K. Hank & A. Steinbach (Hrsg.) (2023): Handbuch Familiensoziologie, Wiesbaden, Springer VS S. 675-692. DOI:10.1007/978-3-658-35219-6_27

    Abstract

    "Die familiale Situation hat erhebliche Auswirkungen auf das Erwerbsverhalten von Frauen und kann ebenfalls die Berufstätigkeit von Männern beeinflussen. Der Übergang zur Mutterschaft wirkt sich negativ auf die Erwerbsbeteiligung, den Erwerbsumfang und die Einkommenshöhe von Frauen aus. Bei Männern sind hingegen sowohl positive als auch negative Effekte auf die Arbeitszeit zu beobachten. Dieser Beitrag beschreibt verschiedene Theorieansätze zum Einfluss familialer Übergänge auf das Erwerbsverhalten und skizziert den empirischen Forschungsstand. Dabei wird auch diskutiert, inwiefern Effekte der Elternschaft durch individuelle Merkmale, familienpolitische Rahmenbedingungen und den kulturellen Kontext geprägt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)

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  • Literaturhinweis

    Haushaltsnahe Dienstleistungen in der Familienpolitik: Analyse eines ausbleibenden Policy-Wandels (2023)

    Schein, Corinna;

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    Schein, Corinna (2023): Haushaltsnahe Dienstleistungen in der Familienpolitik. Analyse eines ausbleibenden Policy-Wandels. (Familie und Familienwissenschaft), Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XIII, 236 S. DOI:10.1007/978-3-658-40715-5

    Abstract

    "Die Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen wird bereits seit Mitte der 1980er Jahre als familienpolitisches Instrument diskutiert. Während sich in Bezug auf die Kindererziehung mit dem Kinderbetreuungsausbau sowie der Reform von Elternzeit und Elterngeld ein Paradigmenwechsel in der deutschen Familienpolitik vollzog, wurde der Bereich der Hausarbeit weitgehend ausgeklammert. Das vorliegende Buch untersucht, warum die Entwicklung familienpolitischer Instrumente zur Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen stagnierte. Anhand einer Politikfeldanalyse, die den Ansatz des Advocacy Coalition Framework und das Konzept der policy frames integriert, analysiert die Autorin den Prozess von 1989 bis 2017 und erarbeitet Erklärungsansätze für den ausbleibenden Policy-Wandel. Die Autorin Corinna Schein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen mit einem Forschungsschwerpunkt auf Familien- und Sozialpolitik." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Familien- und Vereinbarkeitspolitik in Deutschland: Eine Einführung (2022)

    Ahrens, Regina;

    Zitatform

    Ahrens, Regina (2022): Familien- und Vereinbarkeitspolitik in Deutschland. Eine Einführung. (Elemente der Politik), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XIX, 199 S. DOI:10.1007/978-3-658-37149-4

    Abstract

    "Dieses Lehrbuch gibt einen fundierten Einblick in das Politikfeld Familienpolitik. Es zeichnet die historischen Entwicklungen in Deutschland nach und zeigt politikfeldanalytische Erklärungen auf. Das Lehrbuch ermöglicht damit auch ein Verständnis der aktuellen familienpolitischen Diskurse. Es richtet sich vornehmlich an Studierende im Bachelor und Master, aber auch an Praktikerinnen und Praktiker, die sich aufgrund von neuen beruflichen Aufgaben in die Grundzüge der Familienpolitik in Deutschland einlesen möchten. Das Buch enthält ergänzendes Online-Material. Die Autorin Dr. Regina Ahrens ist Politikwissenschaftlerin und vertritt an der Hochschule Hamm-Lippstadt die Professur „Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personal und Marketing“. Daneben ist sie Lehrbeauftragte am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und berät Unternehmen und Privatpersonen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie." (Verlagsangaben)

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  • Literaturhinweis

    Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung (2022)

    Albrecht, Clara; Herold, Elena; Steigmeier, Jennifer;

    Zitatform

    Albrecht, Clara, Elena Herold & Jennifer Steigmeier (2022): Die langfristigen Folgen von ehelicher Spezialisierung bei Scheidung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 10, S. 41-46.

    Abstract

    "Bei einem Großteil der deutschen Ehepaare herrscht eine traditionelle Arbeitsteilung vor, in der der Mann Hauptverdiener ist, während die Ehefrau ihre Arbeitszeit reduziert und sich auf den Haushalt konzentriert. In der Familienökonomik wird diese Spezialisierung mit durch komparative Vorteile entstehenden Effizienzgewinnen begründet. Es bleibt jedoch unberücksichtigt, dass damit für den*die Zweitverdiener*in, im Falle einer Ehescheidung, als Folge der Haushaltsspezialisierung, Humankapitalverluste einhergehen, die zu einer verschlechterten Arbeitsmarktposition führen und somit langfristige negative finanzielle Konsequenzen haben. Dieses finanzielle Risiko wurde durch die Unterhaltsreform von 2008 insbesondere für alleinerziehende geschiedene Mütter verstärkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erschöpft: Familien in der Corona-Krise (2022)

    Boll, Christina ;

    Zitatform

    Boll, Christina (2022): Erschöpft: Familien in der Corona-Krise. In: L. Bellmann & W. Matiaske (Hrsg.) (2022): Sozio-Ökonomik der Corona-Krise, S. 283-312.

    Abstract

    "Die Corona-Pandemie hat Familien vor große Herausforderungen gestellt. Eltern mussten ad hoc wegbrechende außerfamiliale Bildung und Betreuung selbst übernehmen. Wechselnde Rahmenbedingungen wie der Betreuung, wirtschaftliche Unsicherheit und Umorganisation der Erwerbstätigkeit erfordern seit Ende März 2020 einen täglichen, nervenraubenden Balanceakt. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf Familienklima, Zufriedenheit und inner-familiale Konflikte. Die soziale Schere ging in der Krise noch weiter auf: Die Herausforderungen und Belastungen treffen die Familien unterschiedlich stark und können von ihnen auch unterschiedlich gut bewältigt werden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass staatliche Unterstützungsangebote die Familieneinkommen zwar insgesamt massiv abgefedert, aber nicht alle Zielgruppen gleich gut erreicht haben. Auch die elterlichen Sorgen um die Kinder weisen einen sozialen Gradienten auf. Quer durch alle sozialen Schichten zieht sich die zunehmende Erschöpfung von Familien. Die Belastungen für das Familienleben sind vom ersten zum zweiten Lockdown eher noch gewachsen. Mütter trugen und tragen die größten Zusatzlasten bei der Kinderbetreuung und bei der Angehörigenpflege. Für die Geschlechtergleichstellung kann die Krise u.a. aufgrund des Digitalisierungsschubs dennoch Fortschritte bringen, auch wenn die Effekte auf die Arbeitsteilung im Haushalt eher klein sein dürften. Die Pandemie hat enorme Defizite des Bildungs- und Pflegesystems offengelegt, die politisch adressiert werden müssen. Auch im Kinderschutzsystem besteht Handlungs- und Forschungsbedarf, um für die nächste Krise besser gewappnet zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Access to universal childcare and its effect on maternal employment (2022)

    Bousselin, Audrey ;

    Zitatform

    Bousselin, Audrey (2022): Access to universal childcare and its effect on maternal employment. In: Review of Economics of the Household, Jg. 20, H. 2, S. 497-532. DOI:10.1007/s11150-021-09572-9

    Abstract

    "Subsidized childcare is a key instrument to support maternal employment in most OECD countries. Using a major reform implemented in Luxembourg in 2009, I study the effects of expanding access to subsidized childcare on the employment decisions of women in a context where childcare is universal and heavily subsidized, but is limited by capacity constraints. The identification strategy relies on temporal variation across age groups of children. In response to the reform, the employment rate of mothers increased by 3 percentage points, and their working time grew by 1 h per week. This effect hides the difference between children's ages, as mothers of the youngest children are found to be more responsive to the reform than mothers of children in primary education. Studying heterogeneous effects reveals a differential impact of the reform with regard to prior employment status." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen (2022)

    Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Schmidt, Tanja;

    Zitatform

    Brehmer, Wolfram, Christina Klenner & Tanja Schmidt (2022): Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen. (WSI-Report 70), Düsseldorf, 28 S.

    Abstract

    "Das Spektrum der Arrangements, in denen sich Paare Erwerbs- und Fürsorgearbeit teilen, wandelt sich. Jeder zehnte (Erwerbs-)Paarhaushalt in Deutschland hat eine weibliche Haupteinkommensbezieherin. Dabei liegt der Anteil in Westdeutschland deutlich niedriger als in Ostdeutschland. Dieser Report geht mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Frage nach, was dazu führt, dass Frauen den größten Teil des Haushaltseinkommens erwirtschaften und somit Familienernährerinnen werden. Werden Frauen zu Familienernährerinnen, weil Paare auf der Basis ihrer Einstellungen und nicht-traditionellen Geschlechterrollenorientierungen ein solches Arrangement wählen? Oder führen andere Umstände zu Familienernährerinnen-Konstellationen? Unsere Analysen zeigen: Viel spricht dafür, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 die Tendenz zu Familienernährerinnen-Haushalten verstärkt hat. Dort, wo Frauen die Familienernährerinnen sind, steht das häufig mit Arbeitslosigkeit oder atypischer Beschäftigung des Mannes im Zusammenhang und von 2007 an wurde die Wahrscheinlichkeit für Familienernährerinnen-Haushalte von Jahr zu Jahr signifikant größer. Für den Einfluss der Wirtschaftskrise - wie sich die Coronakrise auswirkt, ist bisher nicht klar - spricht auch, dass Familienernährerinnen-Haushalte überdurchschnittlich häufig arm sind oder armutsnah leben. In vielen Fällen müssen Familienernährerinnen auch mit unterer beruflicher Stellung, in Teilzeit und mit entsprechend niedrigen Einkünften die Familie ernähren. Dass Familienernährerinnen-Konstellationen auf bewusst gewählten Strategien der Paare beruhen, lässt sich anhand der verfügbaren Daten nicht bestätigen. Allerdings haben Frauen, die Familienernährerinnen sind, häufiger egalitäre Einstellungen. Sie haben auch häufiger eine hohe Bildung, eine hohe berufliche Stellung und sind überdurchschnittlich in Vollzeit, in Großbetrieben und im öffentlichen Dienst tätig. Das heißt, dass berufliche Positionen von Frauen mit guten Einkommenschancen also ebenfalls das Überwiegen des weiblichen Einkommensanteils begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017 (2022)

    Neuberger, Franz; Bujard, Martin ; Rüttenauer, Tobias;

    Zitatform

    Neuberger, Franz, Tobias Rüttenauer & Martin Bujard (2022): Where does public childcare boost female labor force participation? Exploring geographical heterogeneity across Germany 2007–2017. In: Demographic Research, Jg. 46, S. 693-722. DOI:10.4054/DemRes.2022.46.24

    Abstract

    "Background: Public childcare provision and female labor force participation (FLP) have strongly increased over the past decades in European societies. However, studies offer heterogeneous findings on the link between public childcare and FLP. Objective: We investigate the link between public childcare and FLP, using different indicators of childcare and accounting for heterogeneous time trends and regional heterogeneity. Methods: Based on a balanced panel of all German counties from 2007 to 2017, we estimate the effect of an increasing enrollment rate for children aged 0–2 and 3–5 on FLP. We compare fixed effect (FE) and fixed effect individual slope estimators (FEIS) to control for county-specific time trends. Subsequently, we compare the results across regions with different levels of urbanization. Results: We find that most FE results are biased due to selection on trends. Still, when accounting for selection on trends, childcare enrollment for the age group 0–2 increases FLP in West Germany and in urban areas. Furthermore, childcare enrollment for children aged 3–5 years is associated with higher FLP in West Germany, in rural and, most strongly, in metropolitan areas. Conclusions: Our study highlights important heterogeneity in the general time trends of FLP and the effectiveness of childcare arrangements across different regions in Germany. Contribution: We provide a potential explanation for mixed results in previous studies. Moreover, our findings demonstrate that the effectiveness of childcare arrangements varies with the level of urbanization. Taking this heterogeneity into account can help to develop target-oriented policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Parental Leave Benefits and Child Penalties (2022)

    Waights, Sevrin;

    Zitatform

    Waights, Sevrin (2022): Parental Leave Benefits and Child Penalties. (DIW-Diskussionspapiere 2016), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "I use the universe of tax returns in Germany and a regression kink design to estimate the impact of the benefit amount available to high-earning women after their first childbirth on subsequent within-couple earnings inequality. Lower benefit amounts result in a reduced earnings gap that persists beyond the benefit period for at least nine years after the birth. The longer-term impacts are driven by couples where the mother earned more than the father pre-birth. Simulations suggest it would take a 50% reduction in the benefit amount to completely eliminate long-run child penalties for sample couples. Lower benefits also reduce take-up of paid leave by mothers, lower the chances of having further children, and have no impact on marital stability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Women's labor force participation: Family-friendly policies increase women's labor force participation, benefiting them, their families, and society at large (2022)

    Winkler, Anne E.;

    Zitatform

    Winkler, Anne E. (2022): Women's labor force participation. Family-friendly policies increase women's labor force participation, benefiting them, their families, and society at large. (IZA world of labor 289), Bonn, 11 S. DOI:10.15185/izawol.289.v2

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktaktivitäten von Frauen steigern deren „wirtschaftlichen Wert“ für die Familie und die Gesellschaft. Während die weibliche Erwerbsbeteiligung weltweit zugenommen hat, bleibt sie in einigen Ländern und Regionen nach wie vor niedrig. In den USA sind die Frauenerwerbsquoten seit den 1990er Jahren weitgehend konstant geblieben, im Vergleich zu anderen Staaten jedoch gefallen. Angesichts der gesamtgesellschaftlichen Vorteile sollte die Politik ein starkes Interesse daran haben, Maßnahmen zur Förderung der weiblichen Erwerbsbeteiligung durchzusetzen. Elternzeit und subventionierte Kinderbetreuung sind zwei Schritte in die richtige Richtung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Deutsche Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (2021)

    Bartels, Charlotte ; Shupe, Cortnie ;

    Zitatform

    Bartels, Charlotte & Cortnie Shupe (2021): Drivers of Participation Elasticities across Europe: Gender or Earner Role within the Household? (DIW-Diskussionspapiere 1969), Berlin, 61 S.

    Abstract

    "We compute participation tax rates across the EU and find that work disincentives inherent in tax-benefit systems largely depend on household composition and the individual’s earner role within the household. We then estimate participation elasticities using an IV group estimator that enables us to investigate the responsiveness of individuals to work incentives. We contribute to the literature on heterogeneous elasticities by providing estimates for breadwinners and secondary earners separately, according to their potential earnings rather than gender. Our results show an average participation elasticity of 0.0-0.1 among breadwinners and 0.1-0.4 among secondary earners in the EU as well as a high degree of heterogeneity across countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Employment Responses to Income Effect: Evidence from Pension Reform (2021)

    Becker, Sebastian; Haan, Peter; Buslei, Hermann; Geyer, Johannes ;

    Zitatform

    Becker, Sebastian, Hermann Buslei, Johannes Geyer & Peter Haan (2021): Employment Responses to Income Effect: Evidence from Pension Reform. (DIW-Diskussionspapiere 1941), Berlin, 20 S.

    Abstract

    "For the design of the pension system, it is crucial to disentangle the employment responses related to the substitution effect and the income effect. In this paper, we provide causal evidence regarding the importance of the income effect, which is generally assumed to be small or non-existent. We exploit a pension reform in Germany that raised pension benefits related to children. For the identification, we exploit the discontinuity induced by the reform: only mothers with children born before 1.1.1992 were affected by the pension reform. Children born after this cut-off date did not change pension income. We use a difference-in-differences estimator based on administrative data from the German pension insurance that includes complete individual employment histories. We find that income effects are significant and economically important. We show that the policy led to a reduction in the employment of affected females. Further, we are able to show effect heterogeneity on different dimensions: by treatment intensity, age of the mother, and pre-reform pension wealth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle: Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem (2021)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ; Brandt, Przemyslaw;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt & Andreas Peichl (2021): Raus aus der Zweitverdienerinnenfalle. Reformvorschläge zum Abbau von Fehlanreizen im deutschen Steuer- und Sozialversicherungssystem. Gütersloh, 45 S. DOI:10.11586/2021077

    Abstract

    "In der diesem Bericht zugrunde liegenden Studie haben wir häufig diskutierte Vorschläge für Reformen untersucht, die dem Ziel dienen sollen, die Beschäftigungsanreize für Zweitverdienende zu verbessern. Bei den Zweitverdienenden handelt es sich häufig um Ehefrauen und Mütter. Wir haben uns in unserer Analyse auf die Regelungen zum Mini- und Midijob, das Ehegattensplitting und verschiedene Kombinationen der diskutierten Reformelemente konzentriert. Zur Quantifizierung der Wirkungen der vorgeschlagenen Reformen auf das Arbeitsangebot haben wir das ifo-Mikrosimulationsmodell verwendet, ein empirisch geschätztes strukturelles Arbeitsangebotsmodell im Haushaltskontext." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien: Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung (2021)

    Blömer, Maximilian; Brandt, Przemyslaw; Dorn, Florian; Peichl, Andreas ; Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Przemyslaw Brandt, Florian Dorn, Clemens Fuest & Andreas Peichl (2021): Für mehr Beschäftigung und mehr steuerliche Entlastung für Familien. Ein Reformvorschlag zur Einkommensbesteuerung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 74, H. 10, S. 37-49.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt einen für den Staatshaushalt nahezu aufkommensneutralen Reformvorschlag für das Einkommensteuer- und Transfersystem vor. Er baut steuerliche Fehlanreize zur Partizipation am Arbeitsmarkt ab und verteilt die Lasten fair, indem insbesondere Kinder stärker in den Fokus bei der steuerlichen Begünstigung von Ehe und Familie rücken und es in allen Dezilen mehr Gewinner als Verlierer geben würde. Die Mittelschicht würde bei diesem Reformvorschlag die stärksten Einkommenszugewinne erzielen. Zu den größten Gewinnern gehören Mehrverdienerhaushalte mit Kindern. Paare ohne Kinder und mit hoher Einkommensdifferenz müssen im Durchschnitt mehr Steuern als bisher zahlen. Die Effizienzgewinne der Reform würden zu knapp 400 000 mehr Beschäftigten (VZÄ) bzw. einem Anstieg der Partizipation am Arbeitsmarkt von bis zu 275 000 Erwerbstätigen führen. Zentrale Reformkomponenten sind (1) eine Reform der Familienbesteuerung mit hohen Kinderfreibeträgen und der Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Ehegattenrealsplitting; (2) eine Anpassung der Transferentzugsraten zur Beseitigung der Niedrigeinkommensfalle, damit sich mehr Arbeit auch bei Niedrigeinkommen lohnt; und (3) die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags, bei gleichzeitiger geringer Anhebung der Spitzen- und Reichensteuersätze sowie der Grundfrei- und Pauschbeträge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of South Carolina's TANF Program on Earnings of New Entrants Before and During the Great Economic Recession (2021)

    Edelhoch, Marilyn; Liu, Qiduan ; Flynn, Cynthia;

    Zitatform

    Edelhoch, Marilyn, Cynthia Flynn & Qiduan Liu (2021): Impact of South Carolina's TANF Program on Earnings of New Entrants Before and During the Great Economic Recession. In: Journal of Social Policy, Jg. 50, H. 4, S. 871-890. DOI:10.1017/S0047279420000677

    Abstract

    "This study assesses the impact of South Carolina’s Temporary Assistance for Needy Families (TANF) program, Family Independence (FI), on the longitudinal earnings of three cohorts of new entrants who entered the study before, at the beginning of, and at the height of the 2007-2009 recession. Applicants who began the application process but did not enroll in TANF were propensity-score matched to entrants by background characteristics including pre-intervention earnings history, and served as the comparison group. We constructed a latent growth curve model to test whether earnings histories were similar for the program and comparison groups up until FI intake, to estimate program impact by comparing post-intake earnings of program participants to those of the comparison group, and to determine the statistical significance of cohort differences in program impact. The findings showed FI had a positive impact on the earnings of participants before the recession. The effect became weaker during the state’s period of rising unemployment, and disappeared during the worst economic recession in decades. This study demonstrates the usefulness of longitudinal administrative data, propensity score matching, and latent growth modeling techniques for evaluating the impact of program interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    From homemakers to breadwinners? How mandatory kindergarten affects maternal labour market attachment (2021)

    Gangl, Selina ; Huber, Martin;

    Zitatform

    Gangl, Selina & Martin Huber (2021): From homemakers to breadwinners? How mandatory kindergarten affects maternal labour market attachment. (arXiv papers), 50 S.

    Abstract

    "We analyse the effect of mandatory kindergarten attendance for four-year-old children on maternal labour supply in Switzerland by using two quasi-experiments. Firstly, we investigate a large administrative dataset and apply a non-parametric regression discontinuity design to evaluate the effect of the reform at the birthday cut-off for entering the kindergarten in the same versus in the following year. Secondly, we complement this analysis by exploiting spatial variation and staggered treatment implementation of the reform across cantons (administrative units in Switzerland) in a difference-in-differences approach based on a Swiss household survey. All in all, the results suggest that if anything, mandatory kindergarten increases the labour force attachment of mothers very moderately. The effects are driven by mothers earning less than the median annual work income and by older rather than younger mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Familienpolitik - Erwerbstätigkeit beider Elternteile stärken (2021)

    Geis-Thöne, Wido; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido & Axel Plünnecke (2021): Familienpolitik - Erwerbstätigkeit beider Elternteile stärken. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2021,45), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Um Familien wirtschaftlich besser zu stellen und gegen Risiken abzusichern, ist die Erwerbstätigkeit beider Elternteile hilfreich. Daher sollte die Familienpolitik die U3-Betreuung und Ganztagsgrundschulen ausbauen, die Qualität der Betreuungsangebote erhöhen und Elterngeld und Ehegattenbesteuerung weiterentwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Women's employment transitions: The influence of her, his, and joint gender ideologies (2021)

    Grunow, Daniela; Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Grunow, Daniela & Torsten Lietzmann (2021): Women's employment transitions: The influence of her, his, and joint gender ideologies. In: Demographic Research, Jg. 45, S. 55-86., 2021-05-19. DOI:10.4054/DemRes.2021.45.3

    Abstract

    "Research suggests that women’s employment decisions are influenced by not only their own gender ideologies but also their partners’. This paper is the first study examining the role of a couple’s joint gender ideology on the female partner’s employment transitions, specifically her work hours and employment breaks. The authors seek to advance research on the effects of gender ideologies on paid work transitions conceptually, arguing that a couple’s (dis)agreement on gender ideologies may be important. The authors use data from the German panel study Labour Market and Social Security (PASS) and logistic regression models estimating the probability of reducing work hours or taking an employment break between two successive panel waves. Women’s gender ideologies impact their likelihood of reducing work hours and taking an employment break. The more egalitarian women are, the less likely they are to reduce their labor market participation. The male partner’s gender ideology initially appears irrelevant. However, when considering the couple as a unit, the authors find a couple effect of joint ideology: Women are more likely to reduce their work hours when both partners believe in gender essentialism as opposed to other couple-ideology constellations. For women’s employment breaks, findings also point to a couple-ideology effect, though with less statistical certainty. The couple perspective shows that his gender ideology matters only in relation to hers. Introducing the couple perspective reveals that individual ideology measures provide a skewed picture of how gender ideologies actually work in couples to influence the gender division of paid work." (Author's abstract, © 1999–2021 Max Planck Society) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Essays in Applied Labor Economics (2021)

    Kunaschk, Max;

    Zitatform

    Kunaschk, Max (2021): Essays in Applied Labor Economics. Erlangen, 175 S.

    Abstract

    "Diese Dissertation besteht aus vier unabhängigen Studien und behandelt die Themen Mindestlöhne, Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, die Effekte einer großen Elterngeldreform, und Langzeitarbeitslosigkeit. Die breite der analysierten Themen zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, die administrative Daten für die Forschung in der angewandten Wirtschaftswissenschaft bieten und diese Dissertation trägt damit neue Erkenntnisse zu zentralen Themen der Arbeitsmarktökonomik bei. Die erste Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung eines Mindestlohns im deutschen Friseurgewerbe. Besonders an dem Sektor ist, dass er viele Charakteristika aufweist, die man von einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz erwarten würde. Mithilfe der Vollerhebung aller abhängig beschäftigten Friseure in Deutschland und eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass selbst Mindestlöhne die, im Vergleich zum herrschenden Lohnniveau, relativ hoch sind, nicht zwangsläufig zu negativen Beschäftigungseffekten führen müssen, wie man es in einem Arbeitsmarkt mit vollständiger Konkurrenz eigentlich erwarten würde. Stattdessen zeigt die Studie, dass die Mindestlohneinführung zu einer Erhöhung der Verbraucherpreise geführt hat. Dies zeigt, dass zwar auch relativ hohe Mindestlöhne nicht zwangsläufig zu Arbeitsplatzverlusten führen, dies aber unter Umständen durch höhere Preise für Konsumenten kompensiert wird. Die zweite Studie befasst sich mit den kausalen Effekten der Einführung des nationalen Mindestlohns im Jahr 2015 auf geplante Humankapitalinvestitionen von Jugendlichen. Für diese Studie kombinieren wir Befragungsdaten mit einem Fokus auf Bildung mit administrativen Arbeitsmarktdaten. Mithilfe eines Difference-in-Differences-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Reform die Wahrscheinlichkeit erhöht hat, dass Jugendliche einen höheren Schulabschluss erreichen wollen. Weiterhin zeigt die Studie mithilfe eines Triple Differencein-Differences-Ansatzes, dass dieser positive Effekt durch leistungsschwächere Jugendliche getrieben wird. Insgesamt implizieren die Ergebnisse, dass Jugendliche vorausschauend handeln und hinsichtlich ihrer Humankapitalentscheidungen sowohl auf Veränderungen von Löhnen, als auch auf Veränderungen der Wahrscheinlichkeit einen Arbeitsplatz zu finden reagieren. Die dritte Studie befasst sich mit Unterschieden in den Effekten des Kinderkriegens auf Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt in West- und Ostdeutschland, sowie mit den kausalen Effekten einer großen Elterngeldreform auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Müttern und Vätern. Diese Studie kombiniert verschiedene neue Ansätze, welche die Analysemöglichkeiten der administrativen Daten stark erweitern. Mithilfe eines Event-Study-Ansatzes zeigt die Studie, dass die Geburt des ersten Kindes die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Frauen in West- und in Ostdeutschland noch deutlich unterschiedlich beeinflusst, während es bei Männern kaum Unterschiede gibt. Hinsichtlich der Elterngeldreform zeigt die Studie, dass diese den Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, stark erhöht hat. Mithilfe eines neuen empirischen Ansatzes, der einen Event-Study-Ansatz mit einem Difference-in-Differences-Ansatz kombiniert, zeigt die Studie weiterhin, dass die Elterngeldreform das Arbeitsangebot von Männern und Frauen im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes verringert hat, die Reform aber nach Ablauf der Periode während der Elterngeld gezahlt wird keine Auswirkungen auf die Beschäftigung beider Partner hatte. Letztlich zeigt die Studie noch, dass es keine langfristigen Effekte auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit beider Partner hat, wenn der Vater Elternzeit nimmt. Die vierte Studie vergleicht verschiedene statistische Methoden zur Vorhersage von Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie vergleicht Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen mit Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen und zeigt, dass, abhängig davon welche Ziele verfolgt werden und welche Budgetrestriktionen die Möglichkeiten staatlicher Jobvermittlung einschränken, eine der beiden Methoden zu bevorzugen ist. Vorhersagen basierend auf logistischen Regressionsmodellen identifizieren einen größeren Anteil der Personen, die Langzeitarbeitslos werden, während Vorhersagen basierend auf Random Forest Modellen einen geringeren Anteil an nicht-Langzeitarbeitslosen falsch als solche klassifizieren. Weiterhin zeigt die Studie, wie staatliche Arbeitsvermittlung potenzielle statistischer Diskriminierung adressieren kann und diskutiert Fragen hinsichtlich der praktischen Implementierung statistischer Vorhersagemethoden. Durch die Nutzung qualitativ hochwertiger administrativer Daten in Kombination mit einer Vielfalt empirischer Methoden trägt diese Dissertation somit zum Feld der angewandten Arbeitsmarktökonomik bei, indem sie neue Erkenntnisse zu wichtigen Themen des Feldes liefert. Während die ersten drei Studien hauptsächlich auf die Identifikation kausaler Effekte von Arbeitsmarktreformen abzielen, beschäftigt sich die vierte Studie vornehmlich mit den praktischen Implikationen der Nutzung statistischer Vorhersagemethoden in staatlicher Arbeitsvermittlung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kunaschk, Max;
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  • Literaturhinweis

    Anreizwirkungen des deutschen Steuer- und Transfersystems auf das Erwerbsangebot von Zweitverdienenden (2021)

    Lembcke, Franziska; Schwarz, Milena; Nöh, Lukas;

    Zitatform

    Lembcke, Franziska, Lukas Nöh & Milena Schwarz (2021): Anreizwirkungen des deutschen Steuer- und Transfersystems auf das Erwerbsangebot von Zweitverdienenden. (Arbeitspapier / Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2021,06), Wiesbaden, 49 S.

    Abstract

    "Ökonomische Anreize in der Familienpolitik spielen eine wichtige Rolle für das Potenzialwachstum, vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und familienpolitischer Maßnahmen, die sich auf die Produktivität und das Erwerbsangebot auswirken können. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich familienpolitische Leistungen auf die ökonomische Zielsetzung auswirken, das Erwerbsangebot von Zweitverdienenden - die oftmals Frauen sind – zu erhöhen. In diesem Beitrag werden vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung etwaige Fehlanreize im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem sowie verschiedene Reformansätze diskutiert. Darunter fallen steuerliche Leistungen, wie das Ehegattensplitting, Leistungen der Sozialversicherungen, wie die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern, monetäre Transfers, wie das Kindergeld und Realtransfers, etwa durch subventionierte Kinderbetreuungsangebote. Dabei identifizieren wir zentrale Bausteine beim Übergang zu einem integrierten und ganzheitlichen System aus Steuern, Transfers und Sozialabgaben, bei dem sich einzelne Maßnahmen nicht konterkarieren, sondern gemeinsam in Richtung einer Ausweitung des Erwerbsangebots von Zweitverdienenden wirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment Trade-Offs under Different Family Policy Constellations (2021)

    Olsen, Karen M.;

    Zitatform

    Olsen, Karen M. (2021): Employment Trade-Offs under Different Family Policy Constellations. In: Work, Employment and Society, Jg. 35, H. 1, S. 37-56. DOI:10.1177/0950017019892827

    Abstract

    "This article examines how employees consolidate the spheres of work and family in three countries with different family policy constellations: Sweden, Germany and Great Britain. The analyses are based on data from the International Social Survey Programme, 2015. Building on family policy typologies, the study demonstrates how gender and family and employment demands interact with the institutional setting regarding how people make employment trade-offs. The results show that (1) employees in Sweden make the fewest employment trade-offs, (2) family demands exert a gendered effect on employment trade-offs in Germany and (3) employment demands have both similar and distinct gender effects across countries. The article contributes to the literature by showing how individual characteristics interact with family policy constellations. The findings provide little support for a welfare-state paradox regarding family demands but some support with regard to employment demands." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eltern sein in Deutschland - Materialien zum Neunten Familienbericht (2021)

    Samper, Cristina; Reim, Julia; Boll, Christina ; Wild, Elke; Wendt, Ruth; Vries, Lisa de; Conrad, Ines; Winkler, Anna; Zabel, Cordula ; Fischer, Veronika; Stockinger, Bastian ; Müller, Martina; Haux, Tina; Schulz, Florian ; Zucco, Aline; Shinozaki, Kyoko; Wrohlich, Katharina ; Görges, Luise; Samtleben, Claire ; Specht-Riemenschneider, Louisa; Bernhardt, Janine ; Abramowski, Ruth; Schönecker, Lydia; Michel, Marion; Orthmann Bless, Dagmar;

    Abstract

    Der Expertisenband versammelt die Expertisen für den neunten Familienbericht "Eltern sein in Deutschland - Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt". Wie auch bei vorangegangenen Berichten war der Entstehungsprozess des Berichts nicht nur von intensiven kommissionsinternen Diskussionen geprägt, es wurde auch auf Fachkenntnisse externer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zurückgegriffen. Die Kommission hat beschlossen, die Expertisen als Online-Publikation einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Access to Head Start and Maternal Labor Supply: Experimental and Quasi-Experimental Evidence (2021)

    Wikle, Jocelyn; Wilson, Riley;

    Zitatform

    Wikle, Jocelyn & Riley Wilson (2021): Access to Head Start and Maternal Labor Supply: Experimental and Quasi-Experimental Evidence. (IZA discussion paper 14880), Bonn, 89 S.

    Abstract

    "We explore how access to Head Start impacts maternal labor supply. By relaxing child care constraints, public preschool options like Head Start might lead mothers to reallocate time between employment, child care, and other activities. Using the 1990s enrollment and funding expansions and the 2002 Head Start Impact Study randomized control trial, we show that Head Start increases short-run employment and wage earnings of single mothers. The increase in labor supply does not appear to reduce quality parent-child interactions. Viewing Head Start as a bundle of family-level treatments can shed new light on the impacts of the program beyond children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Reform des Ehegattensplittings: Realsplitting mit niedrigem Übertragungsbetrag ist ein guter Kompromiss (2020)

    Bach, Stefan; Fischer, Björn; Wrohlich, Katharina ; Haan, Peter;

    Zitatform

    Bach, Stefan, Björn Fischer, Peter Haan & Katharina Wrohlich (2020): Reform des Ehegattensplittings: Realsplitting mit niedrigem Übertragungsbetrag ist ein guter Kompromiss. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 87, H. 41, S. 785-794. DOI:10.18723/diw_wb:2020-41-1

    Abstract

    "Ein Realsplitting wie bei Geschiedenen oder eine Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag sind traditionelle Reformoptionen für das Ehegattensplitting. Ihr Nachteil ist, dass sie die Grenzbelastungen des Einkommens von zweitverdienenden PartnerInnen kaum reduzieren und somit die Erwerbsbeteiligung von verheirateten Frauen nur wenig fördern. Ein weiterer Reformvorschlag sind Zusatzfreibeträge für Ehepaare. Diese sind aber schwer verständlich und begünstigen Beidverdiener-Paare mit mittleren und höheren Einkommen zusätzlich. Ein alternativer Steuerabzugsbetrag für Ehepaare stößt in Deutschland auf rechtliche Vorbehalte. Ein guter Kompromiss zwischen den verschiedenen Reformanforderungen wäre ein Realsplitting für Ehepaare mit einem Übertragungsbetrag in Höhe des Grundfreibetrags. Dieser Vorschlag genügt den rechtlichen Anforderungen, ist leicht verständlich, vermeidet Belastungen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen, fördert die Erwerbsbeteiligung von Zweitverdienenden und erzielt ein gewisses Steuermehraufkommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Für wen lohnt sich Arbeit?: Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem (2020)

    Blömer, Maximilian; Peichl, Andreas ;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian & Andreas Peichl (2020): Für wen lohnt sich Arbeit? Partizipationsbelastungen im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem. Gütersloh, 34 S. DOI:10.11586/2020074

    Abstract

    "Die gegenwärtige Corona-Pandemie hat die Schwächen des deutschen Arbeitsmarkts deutlich vor Augen geführt. Gerade geringfügig Beschäftigte sind besonders hart von Arbeitsplatzverlusten betroffen, da sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und auch kein Kurzarbeitergeld erhalten. Vor allem für viele Haushalte mit niedrigem Einkommen ist damit in der aktuellen Krise ein erheblicher Teil des verfügbaren Einkommens weggebrochen. Dabei erweisen sich die besonderen Regelungen für Minijobs nicht erst jetzt als Hemmschuh für substanzielle, nachhaltige Beschäftigung. Neben fehlender sozialer Absicherung leiden Minijobber:innen unter mangelnden Weiterbildungs- und Entwicklungschancen und arbeiten häufig in niedrig entlohnten Tätigkeiten. Auf der Haben-Seite steht aus Sicht der Beschäftigten einzig die Steuer- und Abgabenfreiheit, das bekannte „brutto gleich netto“. Doch dieser kurzfristige Vorteil erweist sich allzu oft als Bumerang. Denn das Zusammenwirken im deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystem trägt dazu bei, dass viele Frauen und Mütter sowie zahlreiche Beschäftigte insbesondere im Niedriglohnsektor in Kleinstjobs, geringfügiger Beschäftigung oder Teilzeit mit niedriger Stundenzahl gefangen sind – ein Mehr an Arbeit lohnt sich finanziell häufig nicht. Doch wie sehen die Anreizwirkungen auf das Arbeitsangebot für verschiedene Haushaltskonstellationen konkret aus, die sich durch das Zusammenspiel aus Steuern, Abgaben und Transferentzug ergeben? Diese Frage steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Die Analyse nimmt dabei die sogenannte Partizipationsbelastung in den Blick, die aufzeigt, wie viel Prozent des gesamten individuellen Bruttoeinkommens bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit als Steuern und Abgaben sowie durch Transferentzug vom Staat einbehalten werden. Damit beantwortet die Studie die Frage, für wen sich Arbeit lohnt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply (2020)

    Boelmann, Barbara; Schönberg, Uta; Raute, Anna;

    Zitatform

    Boelmann, Barbara, Anna Raute & Uta Schönberg (2020): Wind of Change? Cultural Determinants of Maternal Labor Supply. (IAB-Discussion Paper 30/2020), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Werden die Arbeitsmarktentscheidungen von Müttern von der Kultur beeinflusst, in der die Frauen aufgewachsen sind? Und wie wirkt sich das aktuelle soziale Umfeld auf das Arbeitsangebot von Müttern aus? Um diese Fragen zu beantworten, vergleichen wir ost- und westdeutsche Frauen im Kontext der deutschen Wiedervereinigung. Im sozialistischen Osten wurde die Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern forciert, während in Westdeutschland das traditionelle Modell des männlichen Hauptverdieners verbreitet war. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Kulturen plötzlich miteinander konfrontiert und dieser Austausch wurde durch die darauffolgenden Migrations- und Pendlerströme weiter verstärkt. Vergleicht man ost- und westdeutsche Mütter entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze innerhalb desselben grenzüberschreitenden lokalen Arbeitsmarktes, zeigt sich, dass Kultur für deren Arbeitsmarktentscheidungen eine entscheidende Rolle spielt. Selbst 20 Jahre nach der Wiedervereinigung kehren ostdeutsche Mütter früher in ihren Beruf zurück und arbeiten mehr Stunden als westdeutsche Mütter. In einem zweiten Schritt betrachten wir ost- und westdeutsche Migrantinnen im jeweils anderen Landesteil und zeigen, dass die ost- und westdeutsche Kindheitskultur unterschiedlich persistent ist. Während ostdeutsche Migrantinnen früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren und auch mehr Stunden arbeiten als ihre westdeutschen Kolleginnen selbst wenn sie schon lange in der traditionelleren westdeutschen Kultur gelebt haben, passen sich westdeutsche Migrantinnen in ihrem Arbeitsangebot nach der Geburt fast komplett ihren ostdeutschen Kolleginnen an. In einem letzten Schritt nutzen wir aus, dass westdeutsche Firmen unterschiedlich stark von Migrationsströmen von Ost nach West betroffen waren und finden, dass westdeutsche Frauen selbst in ihrem eigenen kulturellen Umfeld durch den Kontakt zu ostdeutschen Frauen ihr Verhalten ändern und früher nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehren. Dies deutet darauf hin, dass Migration ein Katalysator für kulturellen Wandel sein kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta;

    Weiterführende Informationen

    Zusammenfassung
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  • Literaturhinweis

    Diverging patterns in women's reconciliation behavior across family policies and educational groups (2020)

    Brehm, Uta ;

    Zitatform

    Brehm, Uta (2020): Diverging patterns in women's reconciliation behavior across family policies and educational groups. In: Social Politics, Jg. 27, H. 1, S. 128-155. DOI:10.1093/sp/jxy043

    Abstract

    "Most literature on mothers' reconciliation of family and employment focuses on singular transitions. This article studies the totality of mothers' reconciliation behavior across several births. Drawn from a larger sample in West Germany, it uses sequence analysis on the trajectories of 1,662 mothers of two children in the ten years following the first birth. Results suggest that returning mothers either alternate between births and employment soon afterwards, or delay their return until well after their reproductive phase. Furthermore, educational groups adapt differently to the extension of parental leave, resulting in their polarization. Both findings have immediate relevance for international policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen (2020)

    Bähr, Holger; Frodermann, Corinna; Rossen, Anja ; Zabel, Cordula ; Lietzmann, Torsten; Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Corinna Frodermann, Michaela Fuchs, Torsten Lietzmann, Anja Rossen & Cordula Zabel (2020): Frauen müssen mitunter höhere Hürden überwinden, um aus der Grundsicherung heraus eine Arbeit aufzunehmen. In: IAB-Forum H. 20.03.2020, o.Sz., 2020-03-10.

    Abstract

    "Frauen beziehen im Schnitt länger Leistungen aus der Grundsicherung als Männer. Das liegt auch daran, dass sie sich schwerer tun, eine bedarfsdeckende Erwerbsarbeit zu finden. So bietet der Arbeitsmarkt vor Ort Frauen und Männern zum Teil unterschiedlich gute Beschäftigungschancen. Hinzu kommt, dass sich Frauen häufiger um die Betreuung von Kindern oder um die Pflege von Angehörigen kümmern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do Generous Parental Leave Policies Help Top Female Earners? (2020)

    Corekcioglu, Gozde; Francesconi, Marco; Kunze, Astrid;

    Zitatform

    Corekcioglu, Gozde, Marco Francesconi & Astrid Kunze (2020): Do Generous Parental Leave Policies Help Top Female Earners? In: Oxford Review of Economic Policy, Jg. 36, H. 4, S. 2020. DOI:10.1093/oxrep/graa047

    Abstract

    "Generous government-mandated parental leave is generally viewed as an effective policy to support women's careers around childbirth. But does it help women to reach top positions in the upper pay echelon of their firms? Using longitudinal employer–employee matched data for the entire Norwegian population, we address this question exploiting a series of reforms that expanded paid leave from 30 weeks in 1989 to 52 weeks in 1993. The representation of women in top positions has only moderately increased over time, and career profiles of female top earners within firms are significantly different from those of their male counterparts. The reforms did not affect, and possibly decreased, the probability for women to be at the top over their life cycle. We discuss some implications of this result to put into perspective the design of new family-friendly policy interventions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktsituation von Frauen (2020)

    Drasch, Katrin ; Diener, Katharina; Götz, Susanne;

    Zitatform

    Drasch, Katrin, Susanne Götz & Katharina Diener (2020): Die Arbeitsmarktsituation von Frauen. In: A. Rauch (Hrsg.) & S. Tophoven (Hrsg.) (2020): Integration in den Arbeitsmarkt, Stuttgart, Kohlhammer S. 110-129.

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt faktisch tatsächlich verwirklicht wurde. Die Zahlen zur Frauen- und Müttererwerbstätigkeit legen dar, dass mittlerweile mehr Frauen als noch vor zwei Jahrzehnten in den Arbeitsmarkt integriert sind. Im Vergleich zu den Männern ist ihre Teilhabe am Arbeitsleben aber immer noch geringer, da Frauen und insbesondere Mütter häufiger in Teilzeit beschäftigt sind und ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Familienphasen unterbrechen. Warum Frauen ihre Erwerbstätigkeit stärker an Familienaufgaben anpassen, dafür gibt es verschiedene Erklärungsansätze: Es zeigt sich u.a., dass die unterschiedliche Teilhabe am Arbeitsmarkt mit der ungleichen Arbeitsteilung im Privaten zusammenhängt, was wiederum mit den zugeschriebenen Geschlechtermodellen und mit der Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaates verbunden ist. Bezogen auf familienbedingte Erwerbsunterbrechungen von Müttern konnte gezeigt werden, dass diese von Faktoren auf verschiedenen Ebenen gesteuert werden. Neben institutionell-rechtlichen und kulturellen Faktoren spielen individuell-soziodemografische und firmenspezifisch-berufliche Faktoren eine Rolle, wie lange eine Erwerbsunterbrechung ausfällt. Die Dauer ist von zentraler Relevanz, da sie wiederum auch längerfristige negative Auswirkungen für Frauen bzw. Mütter haben kann, z.B. in Form von schlechteren Karrierechancen und einer niedrigeren Rente im Alter." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Diener, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Gender-Specific Duration of Parental Leave and Current Earnings (2020)

    Gerst, Benedikt; Grund, Christian ;

    Zitatform

    Gerst, Benedikt & Christian Grund (2020): Gender-Specific Duration of Parental Leave and Current Earnings. (IZA discussion paper 13216), 27 S.

    Abstract

    "Although male employees are increasingly making use of parental leave, gender differences in both usage and duration of parental leave are still prevalent. In this contribution, we explore the role of gender for the relation between the incidence/duration of parental leave and earnings after returning to a job. We use data on middle managers in the German chemical industry and show that parental leave pay gaps are much more severe for males than they are for females." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ehegattensplitting sinnvoll reformieren (2019)

    Allinger, Hanjo;

    Zitatform

    Allinger, Hanjo (2019): Ehegattensplitting sinnvoll reformieren. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 99, H. 7, S. 494-496. DOI:10.1007/s10273-019-2480-2

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  • Literaturhinweis

    Die Besteuerung von Ehepaaren in Deutschland: Ökonomische Effekte verschiedener Reformvorschläge (2019)

    Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Kochskämper, Susanna; Stockhausen, Maximilian ;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Tobias Hentze, Susanna Kochskämper & Maximilian Stockhausen (2019): Die Besteuerung von Ehepaaren in Deutschland. Ökonomische Effekte verschiedener Reformvorschläge. (IW-Analysen 133), Köln, 71 S.

    Abstract

    "Die Antwort auf die Frage nach einer effizienten und gerechten Ehegattenbesteuerung lässt sich aus steuersystematischer Sicht nicht allgemeingültig formulieren, sondern hängt in erster Linie von den zugrunde liegenden Annahmen und Normen ab. Auffällig ist, dass der Gesetzgeber widersprüchliche Regelungen im Steuer- und im Sozialrecht vorsieht. Das im Jahr 2008 geänderte Unterhaltsrecht legt nahe, dass Zweitverdiener in einer Ehe in eine Pfadabhängigkeit geraten können, wenn sie der Logik des Ehegattensplittings folgend während der Ehe nicht oder nur geringfügig erwerbstätig sind. Die ökonomischen Auswirkungen verschiedener Reformmodelle lassen sich mittels Simulationsrechnungen bestimmen. Eine Beschränkung der derzeitigen Regelung beispielsweise durch ein Ehegattenrealsplitting oder eine Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag würde faktisch den Splittingeffekt begrenzen und daher vor allem Ehepaare schlechterstellen, bei denen ein Partner nicht oder in Teilzeit arbeitet. Die Arbeitsanreize für Zweitverdiener in der Ehe, also vor allem Frauen, könnten durch die Umstellung auf alternative Besteuerungsformen ohne begleitende steuerliche Entlastung nur graduell gesteigert werden. Für durchgreifende Verbesserungen wären weitere Maßnahmen zum Beispiel beim Angebot an Kita-Plätzen, bei Minijobs und der kostenfreien Mitversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung erforderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Public childcare and maternal employment: new evidence for Germany (2019)

    Boll, Christina ; Lagemann, Andreas;

    Zitatform

    Boll, Christina & Andreas Lagemann (2019): Public childcare and maternal employment. New evidence for Germany. In: Labour, Jg. 33, H. 2, S. 212-239. DOI:10.1111/labr.12143

    Abstract

    "This study explores the linkage between five policy indicators of public childcare provision for below threes and maternal employment in terms of employment propensity and (conditional) working hours based on German microcensus data 2006 - 14. Our two-way fixed effects estimations with individual and macro-level confounders as well as year- and state-fixed effects show that raising the coverage rate by 1 percentage point and the existence of a legal childcare claim from the age of one relates to an increase of weekly working hours by 0.5 per cent and 3.1 per cent, respectively. Regarding the employment propensity, correlations with policy indicators are rather weak." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres: Mütter weiten ihre Arbeitszeit nur kurzfristig aus (2019)

    Huebener, Mathias; Pape, Astrid ; Spieß, C. Katharina ;

    Zitatform

    Huebener, Mathias, Astrid Pape & C. Katharina Spieß (2019): Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres: Mütter weiten ihre Arbeitszeit nur kurzfristig aus. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 48, S. 869-878. DOI:10.18723/diw_wb:2019-48-1

    Abstract

    "Die Mehrheit der Bundesländer hat sich dafür entschieden, im Rahmen des 'Gute-KiTa-Gesetzes' Eltern in größerem Umfang als bisher bei den Gebühren für Kindertageseinrichtungen zu entlasten. Darüber, wie sich die Abschaffung von Kita-Gebühren auf den Betreuungsumfang von Kindern und das Erwerbsverhalten der Eltern auswirkt, liegen bisher allerdings kaum empirisch belastbare Befunde vor. Dieser Bericht untersucht daher, ob frühere Kita-Gebührenabschaffungen der Jahre 2006 bis 2011 dazu geführt haben, dass mehr Mütter erwerbstätig sind oder ihre Arbeitszeit ausweiten. Die Berechnungen, die unter anderem auf Daten des Mikrozensus basieren, ergeben weder für Mütter noch für Väter eine höhere Erwerbstätigenquote infolge einer Gebührenbefreiung des letzten Kita-Jahres. Allerdings ist das Erwerbsvolumen der Mütter kurzfristig um gut 0,8 Stunden pro Woche oder knapp vier Prozent gestiegen. Zum Ende der Grundschulzeit sind die Unterschiede zu Eltern, deren Kinder nicht kostenfrei eine Kita besuchen konnten, jedoch nicht mehr nachweisbar. Wenn es also darum geht, unter Kosten-Nutzen-Abwägungen ein geeignetes Instrument zu finden, um mehr Müttern eine Erwerbstätigkeit oder Ausweitung ihrer Arbeitszeit zu ermöglichen, sind generelle Gebührenbefreiungen auch aufgrund hoher Mitnahmeeffekte als ineffizient zu bewerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    'If you put pressure on yourself to produce then that's your responsibility': Mothers' experiences of maternity leave and flexible work in the neoliberal university (2019)

    Huppatz, Kate ; Napier, Jemina ; Sang, Kate ;

    Zitatform

    Huppatz, Kate, Kate Sang & Jemina Napier (2019): 'If you put pressure on yourself to produce then that's your responsibility': Mothers' experiences of maternity leave and flexible work in the neoliberal university. In: Gender, work & organization, Jg. 26, H. 6, S. 772-788. DOI:10.1111/gwao.12314

    Abstract

    "Women remain underrepresented in senior positions within universities and report barriers to career progression. Drawing on the concepts of Foucault and Bourdieu, with an emphasis on technologies of the self, this article aims to understand mothers' academic career experiences. Interviews were conducted with 35 non-STEMM (science, technology, engineering, mathematics and medicine) academics in Scotland and Australia, to reveal the gender dimensions of parents' academic careers, in neoliberal university contexts. The data suggest that there are tensions between organizational policies, such as maternity leave and flexible work, and the contemporary demands of academic labour. New managerial discourses which individualize and make use of moral systems are particularly effectual in driving women to take up marketized research activity and compromise leave entitlements." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Effects of health insurance on labour supply: a systematic review (2019)

    Le, Nga ; Groot, Wim ; Tomini, Florian; Tomini, Sonila M.;

    Zitatform

    Le, Nga, Wim Groot, Sonila M. Tomini & Florian Tomini (2019): Effects of health insurance on labour supply. A systematic review. In: International journal of manpower, Jg. 40, H. 4, S. 717-767. DOI:10.1108/IJM-02-2018-0038

    Abstract

    "Purpose
    The purpose of this paper is to provide a systematic review of empirical evidence on the labour market effects of health insurance from the supply side.
    Design/methodology/approach
    The study covers the largest peer-reviewed and working paper databases for labour economics and health studies. These include Web of Science, Google Scholar, Pubmed and the most popular economics working paper sources such as NBER, ECONSTOR, IDEAS, IZA, SSRN, World Bank Working Paper Series. The authors follow the PRISMA 2009 protocol for systematic reviews.
    Findings
    The collection includes 63 studies. The outcomes of interest are the number of hours worked, the probability of employment, self-employment and the level of economic formalisation. The authors find that the current literature is vastly concentrated on the USA. Spousal coverage in the USA is associated with reduced labour supply of secondary earners. The effect of Medicaid in the USA on the labour supply of its recipients is ambiguous. The employment-coverage link is an important determinant of the labour supply of people with health problems and self-employment decisions. Universal coverage may create either an incentive or a disincentive to work depending on the design of the system. Finally, evidence on the relationship between health insurance and the level of economic formalisation in developing countries is fragmented and limited.
    Practical implications
    This study reviews the existing literature on the labour market effects of health insurance from the supply side. The authors find a large knowledge gap in emerging economies where health coverage is expanding. The authors also highlight important literature gaps that need to be filled in different themes of the topic.
    Originality/value
    This is the first systematic review on the topic which is becoming increasingly relevant for policy makers in developing countries where health coverage is expanding." (Author's abstract, © Emerald Group) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Elterngeld und Elterngeld Plus: Nutzung durch Väter gestiegen, Aufteilung zwischen Müttern und Vätern aber noch sehr ungleich (2019)

    Samtleben, Claire ; Wrohlich, Katharina ; Schäper, Clara;

    Zitatform

    Samtleben, Claire, Clara Schäper & Katharina Wrohlich (2019): Elterngeld und Elterngeld Plus. Nutzung durch Väter gestiegen, Aufteilung zwischen Müttern und Vätern aber noch sehr ungleich. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 86, H. 35, S. 607-613.

    Abstract

    "Seit Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 gehen - ausgehend von einem extrem niedrigen Niveau - immer mehr Väter in Elternzeit. Im Vergleich zu Müttern ist das jedoch nach wie vor deutlich seltener der Fall und wenn, dann ist der Umfang der Elternzeit bei Vätern relativ kurz. Seit im Jahr 2015 das Elterngeld Plus eingeführt wurde, kombinieren zwar mehr Mütter und auch Väter die Elternzeit mit einer Teilzeiterwerbstätigkeit - der absolute Anteil von Vätern, die Elternzeit nehmen, ist zumindest kurzfristig aber nicht weiter gestiegen. Als wichtigstes Motiv gegen den Bezug von Elterngeld werden von Vätern finanzielle Gründe angegeben. Auch die Sorge vor negativen beruflichen Konsequenzen wird häufig genannt. Diese beiden Punkte könnten von der Politik zum einen durch ein Anheben der Lohnersatzrate im unteren Einkommensbereich und zum anderen durch bessere Informationen über die zu erwartenden Auswirkungen von Elternzeit auf die zukünftigen Löhne und beruflichen Karrieren von Müttern und Vätern adressiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    School hours and maternal labor supply (2019)

    Shure, Nikki ;

    Zitatform

    Shure, Nikki (2019): School hours and maternal labor supply. In: Kyklos, Jg. 72, H. 1, S. 118-151. DOI:10.1111/kykl.12195

    Abstract

    "This paper examines the effect of extending the primary school day on maternal labor supply. I exploit the staggered nature of the recent German reform to extend school hours and assess whether or not gaining access to a full day school increases the likelihood that mothers enter into the labor market or extend their hours worked if already employed. I use the German Socio-Economic Panel data set (GSOEP) and link it to a self-collected school-level data set with geographical information software (GIS). Using a flexible difference-in-difference approach in the estimation of linear probability and logit models, I find that the policy has a statistically significant effect of approximately five percentage points at the extensive margin, drawing more women into the labor market. I find no significant effect of the policy at the intensive margin; women who were already working do not extend their hours worked. This has implications for policies to extend the school day that do not correspond to the working day." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Can a cash transfer to families change fertility behaviour? (2018)

    Andersen, Synøve; Drange, Nina; Lappegård, Trude;

    Zitatform

    Andersen, Synøve, Nina Drange & Trude Lappegård (2018): Can a cash transfer to families change fertility behaviour? In: Demographic Research, Jg. 38, S. 897-928. DOI:10.4054/DemRes.2018.38.33

    Abstract

    "Objective: This paper assesses the much-disputed relationship between family policy and fertility, and cash transfers and fertility in particular.
    Methods: We take advantage of a cash-for-care (CFC) policy introduced in Norway in 1998, and compare the subsequent fertility behaviour of eligible and ineligible mothers over a four-year period. We estimate linear models assessing both the occurrence and timing of second births, relying on a rich set of covariates and a sensitivity analysis to ensure the robustness of our results.
    Results: Contrary to theoretical expectations, the results show that CFC-eligible mothers had a slower progression to second births and lower short-term fertility. The patterns differ between different groups of mothers, and the decline in subsequent childbearing is only statistically significant among mothers with upper secondary (but not higher) education and part-time or full-time employment. We find no increase in short-term fertility in any group of mothers, and suggest that this pattern may be driven by an interaction between the CFC benefit and the already established Norwegian parental leave scheme.
    Contribution: The paper demonstrates how policy changes may indeed be associated with changes in fertility behaviour, and that this association may run in theoretically unexpected directions when a given policy is implemented in a wider policy framework. Moreover, it demonstrates how eligible parents may differ in their response to policies depending on the policy's income effect and the parents' opportunity costs of childbearing." (Author's abstract, © Max-Planck-Institut für demographische Forschung) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does culture trump money? Erwerbsverhalten und Kitanutzung von Müttern mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland (2018)

    Boll, Christina ; Lagemann, Andreas;

    Zitatform

    Boll, Christina & Andreas Lagemann (2018): Does culture trump money? Erwerbsverhalten und Kitanutzung von Müttern mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland. (HWWI research paper 188), Hamburg, 62 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht das Erwerbs- und Kitanutzungsverhalten von Müttern mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland. Wir nutzen die Wellen 2007-2015 des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) mit den Migrantenstichproben M1 und M2, um signifikante Assoziationen zwischen Migrationshintergrund und Erwerbswahrscheinlichkeit, Arbeitsstunden und Kitanutzungswahrscheinlichkeit unter Kontrolle von Humankapital-, Haushalts-, Milieu- und Makrofaktoren zu identifizieren. Dabei korrigieren wir für Selbstselektion in Beschäftigung und potenzielle Endogenität der Kitanutzung. Wir finden keine Bestätigung für einen eigenständigen Einfluss eines Migrationshintergrunds auf die Kitanutzung der Mütter. Allerdings nutzen Mütter mit südeuropäischen Wurzeln und jüngstem Kind im Alter 3 bis 5 Jahre seltener Kindertagesbetreuung als Mütter ohne Migrationshintergrund. Zur Erwerbswahrscheinlichkeit der Mütter beider Kindesaltersgruppen hat der Migrationshintergrund signifikant negative Bezüge. Ein direkter (indirekter) Migrationshintergrund geht, verglichen mit keinem Migrationshintergrund, bei sonst gleichen Müttermerkmalen mit einer um 6,3 % (5,9 %) niedrigeren Erwerbswahrscheinlichkeit bei Müttern jüngster Kinder unter 3 Jahren einher. Bei Müttern jüngster Kinder von 3-5 Jahren sind es 8,0 % (6,7 %). Mütter jüngster Kinder unter 3 Jahren (im Alter 3 bis 5 Jahre) mit Wurzeln in arabisch-muslimischen Ländern haben eine um 7,1 % (21,1 %) geringere Erwerbswahrscheinlichkeit. Letztere steigt zudem mit der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Zur (konditionalen) Wochenarbeitszeit finden wir keine signifikanten Assoziationen des Migrationshintergrunds. Zusammenfassend zeigt sich, dass über die ökonomischen Motive hinaus auch kulturelle Faktoren und grundlegende Orientierungen und Werthaltungen das alltagspraktische Handeln der Mütter, gemessen im Erwerbsverhalten und der Kitanutzung, prägen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsangebotseffekte einer Reform des Kinderzuschlags (2018)

    Bonin, Holger; Sommer, Eric; Stichnoth, Holger; Buhlmann, Florian;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Eric Sommer, Holger Stichnoth & Florian Buhlmann (2018): Arbeitsangebotseffekte einer Reform des Kinderzuschlags. (IZA research report 85), Bonn, 34 S.

    Abstract

    "Diese Expertise untersucht zwei Varianten für eine Reform des Kinderzuschlags, die auf eine Stärkung der Arbeitsanreize zielen, im Hinblick auf ihre potenziellen Arbeitsangebotswirkungen. Beide Vorschläge sehen eine Beseitigung der Abbruchkante durch Eliminierung der Höchsteinkommensgrenze vor. Darüber hinaus werden die Raten, mit der Einkommen auf den Kinderzuschlag angerechnet wird, vermindert. Die eine der beiden Varianten sieht dabei eine Transferentzugsrate von 45 Prozent vor (statt 50 Prozent im Status quo), die andere eine etwas niedrigere in Höhe von 40 Prozent." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Parental time restrictions and the cost of children: insights from a survey among mothers (2018)

    Borah, Melanie; Knabe, Andreas ; Pahlke, Kevin;

    Zitatform

    Borah, Melanie, Andreas Knabe & Kevin Pahlke (2018): Parental time restrictions and the cost of children. Insights from a survey among mothers. (CESifo working paper 7321), München, 33 S.

    Abstract

    "In this paper, we provide estimates of the subjectively perceived cost of children depending on the extent of parental time restrictions. Building on a study by Koulovatianos et al. (2009) that introduces a novel way of using subjective income evaluation data for such estimations, we conduct a refined version of the underlying survey, focusing on young women with children in Germany. Our study confirms that the monetary cost of children is substantial and increases with parental nonmarket time restrictions. The loss in the material living standard associated with supplying time to the labor market is sizeable for families with children." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Paid parental leave and families' living arrangements (2018)

    Cygan-Rehm, Kamila; Riphahn, Regina T.; Kühnle, Daniel;

    Zitatform

    Cygan-Rehm, Kamila, Daniel Kühnle & Regina T. Riphahn (2018): Paid parental leave and families' living arrangements. (IZA discussion paper 11533), Bonn, 51 S.

    Abstract

    "We examine how a paid parental leave reform causally affected families' living arrangements. The German reform we examine replaced a means-tested benefit with a universal transfer paid out for a shorter period. Combining a regression discontinuity with a difference-in-differences design, we find that the reform increased the probability that a newborn lives with non-married cohabiting parents. This effect results from a reduced risk of single parenthood among women who gained from the reform. We reject the economic independence hypothesis and argue that the reform effects for those who benefited from the reform are consistent with hypotheses related to the improved financial situation of new mothers after the reform and increased paternal involvement in childcare." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung öffentlicher Kinderbetreuung für die Erwerbsentscheidung und den Erwerbsumfang von Müttern beim beruflichen Wiedereinstieg (2018)

    Diener, Katharina; Berngruber, Anne;

    Zitatform

    Diener, Katharina & Anne Berngruber (2018): Die Bedeutung öffentlicher Kinderbetreuung für die Erwerbsentscheidung und den Erwerbsumfang von Müttern beim beruflichen Wiedereinstieg. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 30, H. 2, S. 124-150., 2017-11-07. DOI:10.3224/zff.v30i2.01

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht, welche Rolle öffentliche Kinderbetreuung bei der Erwerbsentscheidung und dem Erwerbsumfang von Müttern aus Paarhaushalten nach der Elternzeit spielt. Betrachtet werden Einstellungen der Mütter zur Kinderbetreuung und die tatsächliche Nutzung verschiedener Betreuungsmöglichkeiten während der Elternzeit sowie die Betreuungsquote auf Kreisebene. Datengrundlage sind die Paneldaten der DJI-Länderstudie der Jahre 2012 bis 2014. Für die Entscheidung wieder in den Beruf einzusteigen sind insbesondere der geplante Zeitpunkt der Rückkehr und der gewünschte Stundenumfang von Bedeutung. Eine positive Einstellung zur öffentlichen Betreuung von Kindern im Alter von ein bis zwei Jahren und die Betreuung in einer Kita oder in Tagespflege während der Elternzeit, sowie eine höhere Kinderbetreuungsquote auf Kreisebene, führen dazu, dass Mütter in höherem Umfang wieder erwerbstätig werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Diener, Katharina;
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