Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf
Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.
- Ergebnisse und Projekte aus dem IAB
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Ausbildung, Rehabilitationsmaßnahmen
- Politik und Rechtsprechung für behinderte Menschen
- Rehabilitationseinrichtungen
- Berufsvorbereitung, Berufsberatung, Berufswahl
- Studium
- Berufsausbildung, Berufseinmündung
- Fortbildung und Umschulung
- betriebliche Rehabilitation
- Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
- Erfolgskontrolle, Kosten-Nutzen-Aspekte
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Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen
- Arbeitsmarktpolitik, Inklusion, Persönliches Budget
- Beschäftigungsentwicklung
- Arbeitslosigkeit
- Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen
- Beschäftigung in alternativen Einrichtungen, Selbsthilfefirmen
- Berufliche Selbständigkeit
- Hochqualifizierte behinderte Menschen auf dem Arbeitsmarkt
- Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt
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Berufsleben und Arbeitswelt behinderter Menschen
- Personalpolitik, Arbeitgebereinstellungen, finanzielle Einstellungsanreize
- Eingliederungshilfe, BEM, Arbeitsassistenz, Unterstützte Beschäftigung, Arbeitsplatzsicherung
- Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzgestaltung, technische Arbeitshilfen, Arbeitszeit
- Berufsverlauf, Berufserfolg
- Berufsstruktur, Einzelberufe
- Arbeitszufriedenheit
- Lohn, Einkommen
- Behinderungsart
- Alter
- Geografischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Long-term scarring from institutional labelling: The risk of NEET of students from schools for learning disability in Germany (2023)
Zitatform
Menze, Laura, Heike Solga & Reinhard Pollak (2023): Long-term scarring from institutional labelling. The risk of NEET of students from schools for learning disability in Germany. In: Acta sociologica, Jg. 66, H. 3, S. 289-306. DOI:10.1177/00016993221114257
Abstract
"This article demonstrates the disadvantages that students leaving special needs schools (Förderschule) face in their school-to-work transition in Germany. We analyse whether the institutional label of ‘having attended a special needs school’ – beyond and above low school attainment – results in scarring effects for students’ chances of integration into training and employment after leaving school. We focus on students classified as having learning disability (Lernbehinderung), the largest group among students with special educational needs (SEN) and examine their NEET risk compared to equally low-attaining students from general schools at age 20/21. The analyses are based on rare longitudinal data for SEN students, the German National Educational Panel Study. Employing matching and regression techniques, we find that the label of ‘having attended a special needs school’ does generate long-term scars above and beyond low school attainment. However, this is only the case for school leavers with a lower secondary school certificate but not for those without school certificate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ersteingliederung in der beruflichen Rehabilitation: Nach einer Reha findet ein höherer Anteil junger Menschen mit Behinderungen Arbeit (2023)
Zitatform
Reims, Nancy, Angela Rauch & Anton Nivorozhkin (2023): Ersteingliederung in der beruflichen Rehabilitation: Nach einer Reha findet ein höherer Anteil junger Menschen mit Behinderungen Arbeit. (IAB-Kurzbericht 11/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2311
Abstract
"Berufsunerfahrene junge Menschen mit Behinderungen werden im Rahmen der beruflichen Rehabilitation beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt. Die größte Gruppe in der sogenannten Ersteingliederung sind Personen mit Lernbehinderungen. Ihr Anteil ist jedoch rückläufig, während der von Personen mit psychischen Behinderungen stetig steigt. Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen, die eine Ausbildung im Rahmen der beruflichen Rehabilitation durchlaufen haben, fassen immer häufiger im Erwerbsleben Fuß. Dabei gilt: Je betriebsnäher die Ausbildung, desto höher sind die Chancen, Arbeit zu finden. Das zeigen Auswertungen administrativer Daten der Bundesagentur für Arbeit für den Zeitraum 2014 bis 2020. Die positive Beschäftigungsentwicklung nach einer beruflichen Rehabilitation hängt nicht zuletzt mit den guten Arbeitsmarktbedingungen und der demografischen Entwicklung zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Ein begleitendes Interview befindet sich im Online-Magazin IAB-Forum Open Access
- Auszubildende in der Ersteingliederung nach Art der Ausbildung und Art der Behinderung
- Art der Behinderung von Geförderten in der Ersteingliederung
- Gründe für die Beendigung der beruflichen Rehabilitation nach Art der Behinderung
- Erwerbsstatus in den Jahren 2015 und 2020 jeweils ein Jahr nach Reha-Ende, nach Art der Ausbildung
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Literaturhinweis
Arbeit und Behinderung: Praktiken der Subjektivierung in Werkstätten und Inklusionsbetrieben (2021)
Karim, Sarah;Zitatform
Karim, Sarah (2021): Arbeit und Behinderung. Praktiken der Subjektivierung in Werkstätten und Inklusionsbetrieben. (Disability Studies. Körper - Macht - Differenz 16), Bielefeld: Transcript, 287 S.
Abstract
"Wie wir arbeiten, beeinflusst in hohem Maße, wie wir uns selbst als Subjekte verstehen. Das gilt auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten, die meist in Werkstätten oder Inklusionsbetrieben beschäftigt sind. Sarah Karims ethnografische Studie untersucht im Anschluss an die soziologischen Disability Studies sowie an Subjektivierungs- und Praxistheorien, wie Arbeitspraktiken das Handeln und Selbstverständnis der Beschäftigten beeinflussen. Anschaulich wird herausgearbeitet, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten einem ambivalenten Umgang am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Dabei entwickeln sie eigenwillige und kreative Praktiken, um mit den Herausforderungen von Verbesonderung und Inklusion umzugehen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Problematizing Perceptions of STEM Potential: Differences by Cognitive Disability Status in High School and Postsecondary Educational Outcomes (2021)
Zitatform
Shifrer, Dara & Daniel Mackin Freeman (2021): Problematizing Perceptions of STEM Potential: Differences by Cognitive Disability Status in High School and Postsecondary Educational Outcomes. In: Socius, Jg. 7, S. 1-13. DOI:10.1177/2378023121998116
Abstract
"The STEM (science, technology, engineering, and mathematics) potential of youth with cognitive disabilities is often dismissed through problematic perceptions of STEM ability as natural and of youth with cognitive disabilities as unable. National data on more than 15,000 adolescents from the High School Longitudinal Study of 2009 first suggest that, among youth with disabilities, youth with medicated attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) have the highest levels of STEM achievement, and youth with learning or intellectual disabilities typically have the lowest. Undergraduates with medicated ADHD or autism appear to be more likely to major in STEM than youth without cognitive disabilities, and youth with autism have the most positive STEM attitudes. Finally, results suggest that high school STEM achievement is more salient for college enrollment than STEM-positive attitudes across youth with most disability types, whereas attitudes are more salient than achievement for choosing a STEM major." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bildungs- und Berufsberatung für Menschen mit Lernschwierigkeiten (2021)
Steiner, Karin; Dürr, Agnes; Taschwer, Mario;Zitatform
Steiner, Karin, Agnes Dürr & Mario Taschwer (2021): Bildungs- und Berufsberatung für Menschen mit Lernschwierigkeiten. (AMS-Report / Arbeitsmarktservice Österreich 154), Wien, 130 S.
Abstract
"Aus dem einleitenden Teil: "Dieser Bericht beschäftigt sich mit Menschen mit Behinderung als Zielgruppe in der Bildungs- und Berufsberatung. Vor dem Hintergrund eines sehr weitgefächerten Behinderungsbegriffes liegt der besondere Fokus auf BeratungskundInnen mit Lernschwierigkeiten. Der Bericht macht deutlich, dass sich BeratungskundInnen mit Lernschwierigkeiten dieselben Fragen über ihre berufliche Zukunft wie BeratungskundInnen ohne Lernschwierigkeiten stellen und sich eine berufliche Zukunft wünschen, in der sie ihre Fähigkeiten und Stärken bestmöglich fruchtbar machen können. Dabei stoßen BeraterInnen wie BeratungskundInnen jedoch auf gesellschaftliche und arbeitsmarktpolitische Hürden. Welche Herausforderungen sind es, mit denen BeraterInnen konfrontiert werden? Welche Anliegen und Beratungsthemen werden in der Beratung hauptsächlich adressiert? Welchen Veränderungsbedarf gibt es, und welche Zukunftsvisionen haben BeraterInnen für die Berufssituation ihrer KundInnen? Die hier genannten Leitfragen werden in dieser Studie diskutiert und beantwortet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie veränderte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt 2021?: (Aus-)Bildung und Arbeit in pandemischen Zeiten - Teilhabe unter erschwerten Bedingungen (2021)
Ziegler, Martina;Zitatform
Ziegler, Martina (2021): Wie veränderte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt 2021? (Aus-)Bildung und Arbeit in pandemischen Zeiten - Teilhabe unter erschwerten Bedingungen. In: Lernen fördern, Jg. 41, H. 1, S. 4-7.
Abstract
"Wie gelingt Teilhabe am Arbeitsleben? Wie kann sie auch in Zukunft gut gestaltet werden? Diese Frage beschäftigt uns regelmäßig, traditionell in Heft 1 eines jeden Jahrgangs. So auch in Heft 1/2020, als die Welt noch vermeintlich in Ordnung war und bevor ein Virus die Welt veränderte - nicht nur, aber auch die Arbeitswelt in Deutschland. Die Meldungen der letzten Jahre - so auch zu Beginn des Jahres 2020 - waren einerseits geprägt durch positive Entwicklungen und (eher) optimistische Zukunftsaussichten, andererseits aber durch vielfältige Unsicherheiten und Ungleichheiten: Nicht jeder Mensch hatte vergleichbar gute Chancen, eine sichere und gut bezahlte Arbeit zu finden. Es bestanden große Unterschiede hinsichtlich der individuellen Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, was auch dazu beitrug, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderging. Diese Unterschiede und Ungerechtigkeiten wurden durch die Auswirkungen der Pandemie seit dem letzten Jahr nicht nur offensichtlicher, sondern in vielen Bereichen weiter verschärft. Was bedeutet dies für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen? Welche Chancen bieten sich insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Lernbehinderungen, die gerade erst am Beginn ihres Arbeitslebens stehen? Damit setzen wir uns in diesem Heft ausführlich auseinander." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Barriers to finding and maintaining open employment for people with intellectual disability in Australia (2020)
Zitatform
Meltzer, Ariella & Karen R. Fisher (2020): Barriers to finding and maintaining open employment for people with intellectual disability in Australia. In: Social policy and administration, Jg. 54, H. 1, S. 88-101. DOI:10.1111/spol.12523
Abstract
"Everyone has the right to employment. Work is important for health, well-being, and social, economic, and financial inclusion. However, it is often difficult for people with intellectual disability to find and maintain work, especially in the open labour market. Policy challenges remain about who can access open employment (also sometimes called competitive or supported employment) and how often people with intellectual disability do so. Greater understanding about the barriers that people with intellectual disability encounter when they try to find and keep work in open employment is needed.
Drawing on research with 51 people with intellectual disability in Australia, this paper examines the systemic barriers they report to finding and maintaining work in open employment. The findings highlight that the barriers they experience stem from narrow, dismissive, and discouraging attitudes to their work in open employment and from a spectrum of experiences of stigma and discrimination in open workplaces. The paper thus provides new knowledge about reasons that people with intellectual disability may either reject or not continue in open employment and take up less inclusive work options. The paper discusses the implications of the findings, including the need for policy development for attitudinal change, designing more varied roles for employees with intellectual disability, ensuring access to industrial relations protections, and increasing and better regulating and funding requirements on support to people with intellectual disability who are seeking work in open employment." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en)) -
Literaturhinweis
Das Projekt "Karriereplanung inklusive": Berufliche Weiterbildung für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt (2019)
Nickel, Birgit; Sasse, Claus;Zitatform
Nickel, Birgit & Claus Sasse (2019): Das Projekt "Karriereplanung inklusive". Berufliche Weiterbildung für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. In: Impulse H. 88, S. 16-27.
Abstract
"Fortbildung und berufsbegleitende Weiterbildung gehören zu den Standards für Berufstätige. Die Realität bei Arbeitnehmer_ innen mit Behinderung weicht von dieser Normalität ab, insbesondere bei Personen mit Lernschwierigkeiten. Sie sind bislang weitgehend von gängigen Weiterbildungsangeboten ausgeschlossen, weil diese nur sehr unzureichend an ihre Lernvoraussetzungen und Bildungsbedarfe angepasst sind. Inklusion verlangt, das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt zunehmend auch für Menschen mit atypischen, sehr unterschiedlichen Bildungs- und Berufsverläufen zugänglich zu machen. Das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) hat vor diesem Hintergrund im Jahr 2014 das Projekt 'Karriereplanung inklusive' initiiert, das diese Herausforderungen aufnehmen und einen Beitrag leisten sollte, berufliche Weiterbildungsangebote inklusiv und möglichst barrierefrei zu gestalten. Das Modellprojekt 'Karriereplanung inklusive' wurde von September 2014 bis zum Juni 2018 aus Mitteln des Bundesausgleichsfonds beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert und an drei Standorten umgesetzt: in Chemnitz vom Sozialen Förderwerk e.V., in Nürnberg von Access - Inklusion im Arbeitsleben gGmbH und in Hamburg von der Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH. Als weiterer Projektpartner führte die Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung die Evaluation des Projekts und das Monitoring durch." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufliche Inklusion von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen durch technische Assistenz am Arbeitsplatz (2018)
Zitatform
Behrendt, Hauke (2018): Berufliche Inklusion von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen durch technische Assistenz am Arbeitsplatz. In: Zeitschrift für Inklusion, Jg. 12, H. 2, o. Sz.
Abstract
"Der vorliegende Beitrag zielt auf eine Untersuchung der ethischen Implikationen von Assistenzsystemen am Arbeitsplatz - einer technischen Lösung für die Förderung der beruflichen Qualifikation von Menschen mit geistigen Behinderungen. Mein Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass es durch den technologischen Fortschritt im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion heute möglich ist, solche technischen Assistenzsysteme am Arbeitsplatz einzusetzen. In diesem Beitrag entwickle ich eine These hinsichtlich des moralischen Werts solcher Systeme. Das Ergebnis meiner Untersuchung ist, dass Assistenzsysteme am Arbeitsplatz einzusetzen nicht nur moralisch erlaubt ist, sondern dass sich ihr Einsatz darüber hinaus sogar ethisch befürworten lässt. Meine Kernthese lautet, dass ihr ethisch ausschlaggebender Wert in dem Beitrag liegt, den sie zur beruflichen Inklusion von Menschen mit geistigen Behinderungen leisten können. Ich argumentiere dafür, dass Assistenzsysteme am Arbeitsplatz dabei helfen können, dass Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihren Platz im Arbeitsleben finden. Das heißt, sie eröffnen ihnen einen Zugang zur Arbeitswelt, die ihnen ohne sie verschlossen bliebe oder von der sie zumindest eklatant von Ausschluss bedroht wären. Folgt man meiner Argumentation, so sind Assistenzsysteme am Arbeitsplatz also deshalb ethisch gut, weil sie dazu beitragen, das Ideal einer inklusiven Arbeitswelt zu verwirklichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Open Access -
Literaturhinweis
Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung (2017)
Engels, Dietrich;Zitatform
Engels, Dietrich (2017): Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. In: Impulse H. 83, S. 6-11.
Abstract
"Die zunehmende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt mit hoher Geschwindigkeit. Menschliche Tätigkeiten sind immer mehr mit Computern vernetzt, und viele einfache Tätigkeiten fallen weg. Für Menschen mit Behinderungen sind damit unterschiedliche Chancen und Risiken verbunden: Die Fortentwicklung helfender Technologien ermöglicht es vielen Menschen, behinderungsbedingte Beeinträchtigungen teilweise auszugleichen. Aber viele Arbeitsprozesse werden schwieriger, was insbesondere Menschen mit geistigen oder psychischen Behinderungen eine neue Barriere darstellt. Auch der gestiegene Zeitdruck und schnellere Arbeitsabläufe können ein Problem darstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employment social skills: what skills are really valued? (2016)
Agran, Martin; Scott, LaRon A.; Thoma, Colleen A.; Hughes, Carolyn;Zitatform
Agran, Martin, Carolyn Hughes, Colleen A. Thoma & LaRon A. Scott (2016): Employment social skills. What skills are really valued? In: Career Development and Transition for Exceptional Individuals, Jg. 39, H. 2, S. 111-120. DOI:10.1177/2165143414546741
Abstract
"Although social skills have long been recognized as essential in promoting employees' employability (e.g., maintaining employment), there has been little research about work-related social skills for the last two decades. A systematic replication of Salzberg, Agran, and Lignugaris/Kraft's investigation of critical social skills was conducted. Specifically, a national sample of secondary teachers was asked to rate the importance of social skills in employment settings and the extent to which instruction was provided to teach these skills. Among the skills rated as most important were seeking clarification for unclear instructions, arriving at work on time, refraining from inappropriate touching of others, carrying out instructions needing immediate attention, notifying a supervisor when assistance is needed, responding appropriately to critical feedback, and interacting well with customers/clients. Interestingly, the skills perceived to be the most important were not the skills that were most frequently taught. The implications of these findings are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zugang und Beschäftigung von Menschen mit Lernbehinderung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbMV) (2016)
Eser, Karl-Heinz;Zitatform
Eser, Karl-Heinz (2016): Zugang und Beschäftigung von Menschen mit Lernbehinderung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbMV). In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 30, H. 1, S. 55-62.
Abstract
"Eine empirisch gestützte Schätzung macht eine derzeitige jährliche Aufnahmebandbreite zwischen rund 1.700 und 7.600 Menschen mit Lernbehinderung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) wahrscheinlich. Nicht einbezogen sind dabei ältere Quereinsteiger, deren vorrangige Behinderung von Lernbehinderung zu seelischer Behinderung gewechselt hat. Es wird deutlich, dass u.a. Menschen mit Lernbehinderung und zusätzlichen Diagnosen mittlerweile durchaus Aufnahmechancen für die Beschäftigung in einer WfbM haben." (Autorenreferat, © Lambertus-Verlag)
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Literaturhinweis
E-Learning für erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten: Potenziale für mehr Teilhabe (2016)
Zitatform
Schorer, Antonia & Robert Lehmann (2016): E-Learning für erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten. Potenziale für mehr Teilhabe. In: Der pädagogische Blick, Jg. 24, H. 1, S. 26-39. DOI:10.3262/PB1601026
Abstract
"'Die UN-Behindertenrechtskonvention macht es notwendig, Bildung für erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten stärker als bisher inklusiv zu gestalten. Im vorliegenden Artikel wird dargestellt, wie E-Learning insbesondere die in ihr geforderten Prinzipien 'Verfügbarkeit' und 'Akzeptierbarkeit' von Erwachsenenbildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten verbessern kann. Neben der Klärung, welche speziellen Anforderungen dies an die technische Gestaltung von E-Learning-Angeboten stellt, wird dargestellt, dass die didaktischen Erfordernisse der Zielgruppe mit den verbreitetsten didaktischen Orientierungen im Bereich E-Learning kompatibel sind. Der Artikel entfaltet drei Visionen, wie E-Learning mit bereits heute bestehenden Möglichkeiten mehr Teilhabe für Menschen mit Lernschwierigkeiten erreichen könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Inklusive berufliche Bildung (IBB): ein bayerischer Modellversuch im berufsschulischen Bereich (2015)
Stein, Roland; Kranert, Hans-Walter; Wagner, Stephanie;Zitatform
Stein, Roland, Stephanie Wagner & Hans-Walter Kranert (2015): Inklusive berufliche Bildung (IBB). Ein bayerischer Modellversuch im berufsschulischen Bereich. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 66, H. 5, S. 243-256.
Abstract
"Inklusion in der beruflichen Bildung stellt trotz gesetzlicher Vorgaben immer noch Neuland dar, indem es bundeslandspezifisch Einzellösungen mit Vorreiterrolle gibt. Im vierjährigen Modellversuch Inklusive berufliche Bildung in Bayern werden unter zweijähriger wissenschaftlicher Begleitung Kooperationsformen zwischen allgemeiner und Förderberufsschule hinsichtlich der inklusiven Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an neun Standorten entwickelt und erprobt. Insbesondere im Hinblick auf die Förderschwerpunkte Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung ist kritisch zu hinterfragen, in welchen Ausbildungsberufen und unter welchen Kooperationsformen und -bedingungen/-voraussetzungen Inklusion gelingen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Modellversuch inklusive berufliche Bildung (IBB) - erste Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung (2015)
Stein, Roland; Wagner, Stephanie; Kranert, Hans-Walter;Zitatform
Stein, Roland, Stephanie Wagner & Hans-Walter Kranert (2015): Der Modellversuch inklusive berufliche Bildung (IBB) - erste Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung. In: Die berufsbildende Schule, Jg. 67, H. 10, S. 328-333.
Abstract
Seit dem Schuljahr 2012/2013 führt die Stiftung Bildungpakt Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium den Modellversuch "Inklusive berufliche Bildung" (IBB) durch. Ziel ist die bisher in Bayern getrennt agierenden Förder- und allgemeinen Berufsschulen in ihrer Arbeit stärker zusammenzuführen, die Möglichkeiten der Kooperation zwischen beiden Schulformen und die Gelingensbedingungen inklusiver Bildung zu untersuchen. Förderschwerpunkte sind dabei sozial-emotionale Entwicklung und Lernen. Im Modellversuch werden nun erstmals auch Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die eine Ausbildung auf Fachpraktikerebene absolvieren, in den Kooperationsklassen an der allgemeinen Berufsschule gemeinsam mit Auszubildenden im Vollberuf unterrichtet. Damit verbunden sind große Herausforderungen hinsichtlich der Koordination des inklusiven Unterrichts, der Kooperation bzw. den teilweise räumlich weit entfernten Standorten der Schulen. Der Beitrag informiert über die Projektentwicklung des Modellversuches, der von der spezifischen Situation in Bayern ausgeht und Neuland betritt, indem das ausgebaute System der Förderberufsschulen als Ressource genutzt wird. Deutlich wird im Gesamtbild, so der Autor, dass es für einen Teil der Schüler Sinn macht, eine inklusive Beschulung an allgemeinen Berufsschulen zu realisieren, soweit parallel sonderpädagogische Beschulung verfügbar ist. Zugleich zeichnet sich ab, dass für eine andere Gruppe von Schülern das Vorhalten besonderer Beschulungsformen wichtig ist, um ihr Scheitern zu verhindern. (BIBB-Doku)
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Literaturhinweis
Career guidance for learning-disabled youth (2014)
Chen, Charles P.; Chan, Janice;Zitatform
Chen, Charles P. & Janice Chan (2014): Career guidance for learning-disabled youth. In: International Journal for Educational and Vocational Guidance, Jg. 14, H. 3, S. 275-291. DOI:10.1007/s10775-014-9270-6
Abstract
"Lernschwierigkeiten (LS) beschreiben eine Reihe von Störungen, welche die Art und Weise beeinflussen wie Informationen erworben, behalten, organisiert und verstanden werden. Dieser Artikel möchte das wichtige Thema der Verbesserung des beruflichen Wohlbefindens von Jugendlichen mit LS angehen. Er untersucht zunächst einige kritische Themen, die Schüler/Jugendliche mit LS in ihrer Laufbahnentwicklung beeinflussen. Dann werden einige wichtige Laufbahn- und Beratungstheorien integriert um Laufbahn Themen und Bedürfnisse dieser Zielgruppe zu konzeptualisieren und zu analysieren. Aufgrund dieser grundlegenden theoretischen Erkenntnisse werden einige Strategien für Berufsberatung und Beratungsintervention zur Hilfe und Verbesserung des beruflichen Wohlbefindens dieser Zielgruppe betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erwerbsarbeit als Identitätsziel: ein Modell von Möglichkeiten für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung (2014)
Koenig, Oliver;Zitatform
Koenig, Oliver (2014): Erwerbsarbeit als Identitätsziel. Ein Modell von Möglichkeiten für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Wiesbaden: Springer VS, 448 S. DOI:10.1007/978-3-658-05426-7
Abstract
"Inwieweit und auf der Basis welcher Faktoren ist es Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung möglich für sich Arbeit als Identitätsziel zu verhandeln? Auf der Basis von 18 rekonstruierten Lebensverläufen konstruiert Oliver Koenig das theoretische Modell von Enabling & Disabling. Es zeigt auf, wie durch spezifische Qualitäten unterschiedlicher Kontexte Personen der Zugang zu bestimmten Ressourcen ermöglicht oder vorenthalten wird. Die Akkumulation dieses 'Verhandlungskapitals' über den Lebenslauf ist schlussendlich mitentscheidend, ob die Personen in die Lage versetzt werden, die sie umgebenden Strukturen aktiv zu gestalten und für sich eigenständige Identitätsentwürfe entwickeln und realisieren können oder ob sie, in Ermangelung dieser Ressourcen, einen Beitrag zur Reproduktion der sozialen Konstruktion von Intellektueller Beeinträchtigung leisten. Das Modell soll auch verstanden werden als 'Anleitung' zur Systemtransformation, die Räume für praktischen und theoretischen Aktivismus und Identitätspolitik öffnen will." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
"Zappelphilipp" und "Hans-Guck-in-die-Luft". Trotz Aufmerksamkeitsstörung ins Berufsleben (2014)
Krawetz, Nora; Liebisch, Marion;Zitatform
Krawetz, Nora & Marion Liebisch (2014): "Zappelphilipp" und "Hans-Guck-in-die-Luft". Trotz Aufmerksamkeitsstörung ins Berufsleben. In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 28, H. 2, S. 128-134.
Abstract
"Seit Jahren nehmen auch die Teilnehmer mit AD(H)S in den Berufsbildungswerken zu. Sie in Gesellschaft und Beruf zu integrieren, kann gelingen durch das Zusammenwirken eines multimodalen Behandlungskonzepts, welches das psychiatrische Setting um eine spezifische ADHS -- Gruppe ergänzt. Die Selbststeuerung des eigenen Verhaltens und der Transfer des Erlernten an den Ausbildungsplatz stellen wichtige Pfeiler zum Erreichen des Behandlungszieles dar. Diese Aspekte, das Angebot einer Nachsorgegruppe sowie die Netzwerkstrukturen eines Berufsbildungswerks dienen der langfristigen Sicherung von Behandlungserfolg." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employer engagement that works: the European expansion of project SEARCH (2014)
O¿Bryan, Anne; Daston, Maryellen M.; Riehle, Erin;Zitatform
O¿Bryan, Anne, Maryellen M. Daston & Erin Riehle (2014): Employer engagement that works. The European expansion of project SEARCH. In: Journal of Vocational Rehabilitation, Jg. 41, H. 1, S. 45-51. DOI:10.3233/JVR-140697
Abstract
"Project SEARCH is an employer-led approach to training young people with learning (intellectual) disabilities for employment in substantial paid careers. It is a one-year school-to-work transition program that is designed for students whose goal is competitive employment. The program takes place in a business setting. Students are totally immersed in the workplace, which facilitates the teaching and learning process through continuous feedback and acquisition of employability and competitive work skills. The Cincinnati-based Project SEARCH leadership team was invited by the English government to introduce the Project SEARCH model in the UK and to provide technical assistance for program start-up. The first program sites resulting from this initiative were hosted by Norfolk and Norwich University Hospitals, with their partner Serco, with their first students graduating in 2009. Expansion of the program has continued beyond the initial introduction so that there are now twenty-four programs in the United Kingdom and one in the Republic of Ireland. This manuscript describes the challenges, successes, and lessons learned in the process of adapting this program, which was developed in the U.S., to the European disability resource system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Dysfunctional career thoughts and attitudes as predictors of vocational identity among young adults with attention deficit hyperactivity disorder (2013)
Dipeolu, Abiola; Sniatecki, Jessica L.; Hargrave, Stephanie; Storlie, Cassandra A.;Zitatform
Dipeolu, Abiola, Jessica L. Sniatecki, Cassandra A. Storlie & Stephanie Hargrave (2013): Dysfunctional career thoughts and attitudes as predictors of vocational identity among young adults with attention deficit hyperactivity disorder. In: Journal of vocational behavior, Jg. 82, H. 2, S. 79-84. DOI:10.1016/j.jvb.2013.01.003
Abstract
"This study examined dysfunctional career thoughts and attitudes as predictors of vocational identity among high school students with Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD). Regression analysis results indicated that dysfunctional career thoughts and attitudes were significant predictors of vocational identity, accounting for 42% of the explained variance. Dysfunctional career thinking, measured by the Career Thoughts Inventory (Sampson, Peterson, Lenz, Reardon, & Saunders, 1996) and the CareerMaturity Inventory -- Revised (Crites & Savickas, 1996), displayed important predictive relationships with vocational identity as measured by the Vocational Identity Scale (Holland, Daiger, & Power, 1980). Implications for interventions and further research in vocational psychology and career counseling with ADHD students are discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Berufliche Integration auf lange Sicht? - Stand und Perspektiven der beruflichen Integration von Menschen mit Lernschwierigkeiten (2013)
Doose, Stefan;Zitatform
Doose, Stefan (2013): Berufliche Integration auf lange Sicht? - Stand und Perspektiven der beruflichen Integration von Menschen mit Lernschwierigkeiten. In: Zeitschrift für Inklusion H. 3.
Abstract
Der Beitrag gibt, bezogen auf zentrale Themenbereiche der beruflichen Integration von Menschen mit Lernschwierigkeiten, einen Überblick über den derzeitigen Stand der Entwicklung, benennt positive Ansätze und Probleme und unterbreitet Vorschläge zur weiteren Entwicklung. Themenbereiche: 1. Berufsorientierung und individuelle Berufswegeplanung in der Schule; 2. betriebliche oder betriebsnahe Berufsvorbereitung und Berufsausbildung; 3. Vermittlung und Begleitung von Arbeitsverhältnissen durch den Integrationsfachdienst; 4. Veränderung der Werkstatt für behinderte Menschen; 5. Förderung der sozialen Integration und 6. Forschung. Es wird gezeigt, dass auch für den Personenkreis von Menschen mit Lernschwierigkeiten mit höherem Unterstützungsbedarf eine nachhaltige berufliche Integration möglich ist. Das Konzept der Unterstützten Beschäftigung bietet hierfür einen wirkungsvollen Ansatz. (IAB)
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Literaturhinweis
The effects of childhood ADHD on adult labor market outcomes (2013)
Fletcher, Jason;Zitatform
Fletcher, Jason (2013): The effects of childhood ADHD on adult labor market outcomes. (NBER working paper 18689), Cambridge, Mass., 39 S. DOI:10.3386/w18689
Abstract
"While several types of mental illness, including substance abuse disorders, have been linked with poor labor market outcomes, no current research has been able to examine the effects of childhood ADHD. As ADHD has become one of the most prevalent childhood mental conditions, it is useful to understand the full set of consequences of the illness. This paper uses a longitudinal national sample, including sibling pairs, to show important labor market outcome consequences of ADHD. The employment reduction is between 10-14 percentage points, the earnings reduction is approximately 33%, and the increase in social assistance is 15 points, which are larger than many estimates of the black-white earnings gap and the gender earnings gap. A small share of the link is explained by education attainments and co-morbid health conditions and behaviors. The results also show important differences in labor market consequences by family background and age of onset. These findings, along with similar research showing that ADHD is linked with poor education outcomes and adult crime, suggest that treating childhood ADHD can substantially increase the acquisition of human capital." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Unbehindert arbeiten, unbehindert leben: Inklusion von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Arbeitsleben im internationalen Vergleich (2013)
Schwalb, Helmut; Hoerter, Pierre; Dangl, Jürgen; Wüthrich, Bernadette; Etl, Christian; Theunissen, Georg; Resch, Klaudia; Skergeth-Lopic, Eva; Klotz, Kurt; Adam, Stefan M.; Obwexer, Wolfgang;Zitatform
Schwalb, Helmut & Georg Theunissen (Hrsg.) (2013): Unbehindert arbeiten, unbehindert leben. Inklusion von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Arbeitsleben im internationalen Vergleich. (Heil- und Sonderpädagogik), Stuttgart: Kohlhammer, 186 S.
Abstract
"Die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben steht als Thema im Mittelpunkt dieses Buches. Bisher überwiegend als Teilhabe an Sondereinrichtungen verstanden, sollen Menschen mit Behinderungen heute die Chance erhalten, mit allen Rechten und Pflichten als Arbeitnehmer am allgemeinen Arbeitsmarkt teilzuhaben. Das Buch beschreibt diese Öffnung des Arbeitsmarktes für Menschen mit Behinderung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich. So entsteht nicht nur ein Bild über den Stand der Inklusion auf europäischer Ebene; der Vergleich praktischer Projekte in ganz unterschiedlichen Betrieben macht deutlich, welche Wege, Strategien und Mittel im länderspezifischen Handlungsrahmen gewählt werden, das Ziel der Inklusion zu erreichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erwerbskarrieren und funktionaler Analphabetismus: die Bedeutung von Literalität in Erwerbskarrieren von Teilnehmenden an Lese- und Schreibkursen (2013)
Thielen, Marc;Zitatform
Thielen, Marc (2013): Erwerbskarrieren und funktionaler Analphabetismus. Die Bedeutung von Literalität in Erwerbskarrieren von Teilnehmenden an Lese- und Schreibkursen. In: Empirische Sonderpädagogik H. 3, S. 205-221.
Abstract
"Unzureichende Grundbildung gilt als ein erhebliches Risiko im Hinblick auf eine selbstbestimmte Lebensführung und die Teilhabe an Arbeit. Angesichts wachsender Anforderungen in der Berufs und Arbeitswelt scheint es nur schwer vorstellbar, dass Menschen, die vom funktionalen Analphabetismus betroffen sind, dauerhaft Arbeit finden. Unter welchen Bedingungen dies gelingen kann, diskutiert der Beitrag qualitativ-empirisch auf der Basis von Erwerbsverläufen von Teilnehmenden an Lese- und Schreibkursen. Während ein Teil der Befragten eine langfristige und kontinuierliche Teilhabe an Erwerbsarbeit erreichte und sich beruflich qualifizierte, griffen andere flexibel auf Jobs und Gelegenheitsarbeiten zurück. Als prekär erweisen sich die Lebensläufe einer kleineren Gruppe an Befragten, denen über viele Jahre hinweg kein dauerhafter Zugang zum Arbeitsmarkt gelang. Der Beitrag zeigt, dass sich unzureichende Lese- und/oder Schreibkenntnisse sehr unterschiedlich auf konkrete Erwerbsverläufe auswirken können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Unterstützte Beschäftigung: Berufliche Integration auf lange Sicht: Theorie, Methodik und Nachhaltigkeit der Unterstützung von Menschen mit Lernschwierigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Eine Verbleibs- und Verlaufsstudie (2012)
Doose, Stefan;Zitatform
Doose, Stefan (2012): Unterstützte Beschäftigung: Berufliche Integration auf lange Sicht. Theorie, Methodik und Nachhaltigkeit der Unterstützung von Menschen mit Lernschwierigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Eine Verbleibs- und Verlaufsstudie. Marburg: Lebenshilfe-Verlag, 449 S.
Abstract
"Die 2012 aktualisierte und völlig überarbeitete Neuauflage bietet eine gute Einführung und einen aktuellen Überblick über das komplexe System der beruflichen Integration für Menschen mit Lernschwierigkeiten, also sogenannter Lern- und geistiger Behinderung. Schwerpunkte sind dabei - integrative, betriebliche Unterstützungsangebote wie die Begleitung des Übergangs von der Schule in den Beruf,
- die neue Maßnahme Unterstützte Beschäftigung mit einer individuellen betrieblichen Qualifizierung und Berufsbegleitung,
- die Unterstützung durch Integrationsfachdienste,
ausgelagerte gemeindenahe Berufsbildungs- und Arbeitsplätze der Werkstatt für behinderte Menschen,
- unterstützte betriebliche Berufsausbildungen und Arbeitsassistenz.
Dieses Buch ist das deutschsprachige Standardwerk zum Thema Unterstützte Beschäftigung (Supported Employment) geworden. Es liefert eine vertiefende Einführung in Konzept und Methodik der Unterstützten Beschäftigung, zeichnet die internationale Entwicklung in den USA, Europa und Deutschland kenntnisreich nach und zeigt zukünftige Perspektiven der Arbeit auf.
Diese Entwicklungen werden dabei in den Kontext von Inklusion, des Paradigmenwechsels in der Behindertenhilfe und der gesellschaftlichen Entwicklung von Arbeit und Arbeitslosigkeit gestellt und aus den theoretischen Blickwinkeln des ökosystemischen Ansatzes, der Kapitaltheorie von Bourdieu und dem Konzept der Lebensqualität reflektiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Berufseinmündung von AbsolventInnen der Integrativen Berufsausbildung: eine Analyse der Beschäftigungsverläufe (2012)
Dornmayr, Helmut;Zitatform
Dornmayr, Helmut (2012): Berufseinmündung von AbsolventInnen der Integrativen Berufsausbildung. Eine Analyse der Beschäftigungsverläufe. (ibw-Forschungsbericht 167), Wien, 42 S.
Abstract
"Seit Einführung der Integrativen Berufsausbildung (IBA) im Jahr 2003 kann ein kontinuierlicher Anstieg der Zahl der Jugendlichen verzeichnet werden, die entweder in einer verlängerten Lehrzeit (§8b Abs.1 BAG) oder in Form einer Teilqualifizierung (§8b Abs.2 BAG) ausgebildet werden. In Form einer neuen - im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) erstellten - ibw-Publikation liegen erstmals umfassende Ergebnisse über die Beschäftigungsverläufe und Arbeitsmarktintegration der AbsolventInnen einer IBA in Österreich vor.
Die Ergebnisse der Studie zeigen unter anderem, dass die Integrative Berufsausbildung (IBA) 'wirkt' und positive Effekte im Sinne einer verbesserten Arbeitsmarktintegration zeigt. Sowohl die kurz- als auch längerfristige Arbeitsmarktintegration der AbsolventInnen verläuft erheblich günstiger als von jenen, welche die Ausbildung vorzeitig beenden. Aber auch innerhalb der AbsolventInnen einer Integrativen Berufsausbildung gibt es markante Unterschiede dahingehend, ob die Ausbildung in einem Betrieb oder in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung erfolgte. Bei jenen, welche die Integrative Berufsausbildung in einem Betrieb absolviert haben, zeigt sich sogar 5 Jahre nach Ausbildungsende noch eine deutlich bessere Integration am Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Berufliche Teilhabe junger Frauen und Männer mit intellektueller Beeinträchtigung am allgemeinen Arbeitsmarkt: eine qualitative Untersuchung zur nachhaltigen beruflichen Integration aus der Perspektive der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber (2012)
Zitatform
Fasching, Helga (2012): Berufliche Teilhabe junger Frauen und Männer mit intellektueller Beeinträchtigung am allgemeinen Arbeitsmarkt. Eine qualitative Untersuchung zur nachhaltigen beruflichen Integration aus der Perspektive der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 63, H. 2, S. 48-53.
Abstract
"In diesem Beitrag wird eine qualitative Untersuchung zur nachhaltigen beruflichen Integration sowohl aus der Perspektive der Arbeitnehmer (junge Frauen und Männer mit intellektueller Beeinträchtigung) vorgestellt, die vor vier Jahren von der Arbeitsassistenz auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt wurden, als auch aus der Perspektive ihrer Arbeitgeber beschrieben. Ziel der Untersuchung war es, sowohl den Unterstützungsbedarf für die Arbeitnehmer mit Behinderung im Prozess der beruflichen Integration herauszuarbeiten als auch die Rahmenbedingungen, die die Betriebe dafür benötigen. Mittels problemzentrierter Interviews wurden 20 Arbeitnehmer mit Behinderung und zehn Betriebe befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass für eine nachhaltige berufliche Integration die meisten Arbeitnehmer mit Behinderung eine über die betriebliche Einarbeitungszeit weiterführende, in manchen Fällen eine dauerhafte Unterstützung benötigen. Zu den wichtigsten Hilfen zählen Arbeitsassistenz, Job Coaching, betriebliches Mentoring und finanzielle Förderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigung, Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungsförderung von Menschen mit (Lern)behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt (2011)
Stein, Margit; Stummbaum, Martin;Zitatform
Stein, Margit & Martin Stummbaum (2011): Beschäftigung, Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungsförderung von Menschen mit (Lern)behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. In: Wirtschaft und Berufserziehung, Jg. 63, H. 10, S. 21-27.
Abstract
"Im Zuge der Diskussion über Beschäftigung, Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungsförderung von Menschen, rücken primär Personengruppen in den Fokus des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Interesses, die auf dem Arbeitsmarkt als marginalisiert gelten, denen mit vielfältigen Diskriminierungen begegnet wird und denen eine mangelnde Employability unterstellt wird. Hierzu zählen Menschen mit erschwerten Lebens-und Lernbedingungen wie Absolventinnen und Absolventen von Förderschulen und Hauptschulen, junge Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Menschen ab 55 Jahren, Menschen mit Familienpflichten und Menschen mit Behinderungen. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt diskutiert. Menschen mit Behinderungen sind überproportional häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Insbesondere psychisch und geistig behinderte Personen werden häufig in sogenannten beschützenden Werkstätten in den Arbeitsprozess eingegliedert; auf dem ersten Arbeitsmarkt finden sich diese Personengruppen selten. Der Vorwurf, dass dies an der mangelnden Beschäftigungsfähigkeit oder Employability liegt, wird in etlichen Studien widerlegt. Diese Studien belegen, dass in Werkstätten integrierte Menschen mit Behinderungen auch im ersten Arbeitsmarkt beschäftigt werden können. Es wird gezeigt, dass eine solche Integration in den Arbeitsmarkt für beide Seiten - Arbeitnehmerinnen als auch Arbeitnehmerinnen - von Vorteil sein kann. Abschließend werden in einem Ausblick weitere Möglichkeiten aufgezeigt, Menschen mit Behinderungen erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt einzubinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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"Wer hat Angst vorm schwachen Schüler?": zur Problematik berufsschulischer Formen (2011)
Többe, Fritz;Zitatform
Többe, Fritz (2011): "Wer hat Angst vorm schwachen Schüler?". Zur Problematik berufsschulischer Formen. In: Die berufsbildende Schule, Jg. 63, H. 3, S. 86-93.
Abstract
Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen als Berufsschullehrer im sonderschulischen Bereich an einer niedersächsischen gewerblichen berufsbildenden Schule setzt sich der Autor kritisch mit den berufsschulischen Sonderformen auseinander. Hierzu zählen das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und die Berufseinstiegsklasse (BEK), die seiner Ansicht nach von dem Mythos leben, 'dass durch Separation Jugendliche dann effiziente Lernergebnisse erreichen, wenn sie möglichst homogen nach ihren Dispositionen zugeordnet werden'. Hauptkritikpunkte sind der fehlende berufsqualifizierende Anspruch sowie die mangelnde Bereitschaft der Lehrer, diese Schüler zu unterrichten. Auch bildungstheoretisch lässt sich die exklusive Behandlung nicht fundieren. Durch Zugrundelegung eines kritisch akzentuierten Bildungsbegriffs begründet der Autor eine Integration leistungsschwacher Schüler in Normalformen berufsschulischer Bildung und legt deren Umrisse dar. 'Ein derartiger Integrationsansatz kann einen Beitrag zum Abbau der beschriebenen strukturellen, emotionalen und bildungstheoretischen Obdachlosigkeit leisten.' Hierzu ist ein Mentalitätswandel bei den Lehrkräften im Sinne des Aufbaus einer 'Integrationskultur' erforderlich. (IAB)
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Eingliederungsprozesse von Menschen mit Lernbeeinträchtigungen ins Erwerbsleben: Deutschland und Dänemark im Vergleich (2010)
Arndt, Ingrid;Zitatform
Arndt, Ingrid (2010): Eingliederungsprozesse von Menschen mit Lernbeeinträchtigungen ins Erwerbsleben. Deutschland und Dänemark im Vergleich. Oldenburg: BIS-Verlag, 303 S.
Abstract
"Wie sind Eingliederungsprozesse von Menschen mit Lernbeeinträchtigungen in das Erwerbsleben aus wissenschaftlicher sonderpädagogischer Erkenntnis heraus zu gestalten? Was muss geändert werden, um für Menschen mit Lernbeeinträchtigungen die Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen bzw. zu verbessern? Antworten zu diesen auch in Politik und Wirtschaft hoch aktuellen Fragen sind für die Verbesserung der problematischen Situation von Menschen mit Lernbeeinträchtigungen von großer Bedeutung. Ausgehend von den Fragen der notwendigen Weiterentwicklung der Eingliederungsprozesse wird der Blick nach Dänemark gewandt: Der internationale Vergleich als Methode der Erkenntnisgewinnung. Die Darstellung der Eingliederungsprozesse wird hier nicht auf einzelne Aspekte des Übergangs ins Erwerbsleben reduziert, sondern es wird eine Systematik entwickelt, die es ermöglicht, die Eingliederungsprozesse beider Länder in ihrer gesamten Komplexität darzustellen und miteinander zu vergleichen. Die aus pädagogischer Sicht relevanten Kriterien der Persönlichkeitsbildung und Kontinuität werden entwickelt, begründet und diesem Vergleich zu Grunde gelegt. Ein Schwachpunkt bei internationalen vergleichenden Untersuchungen ist häufig die Methodentransparenz. Im Rahmen dieser Studie werden sowohl das methodische Vorgehen konsequent dargelegt als auch die Erhebungs- und Auswertungsverfahren in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand detailliert begründet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die unbeantwortete Frage offizieller Statistiken: Was machen Förderschülerinnen und -schüler eigentlich nach der Schule?: Ergebnisse einer regionalen Verbleibsstudie von Absolventen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen (2010)
Basendowski, Sven; Werner, Birgit;Zitatform
Basendowski, Sven & Birgit Werner (2010): Die unbeantwortete Frage offizieller Statistiken: Was machen Förderschülerinnen und -schüler eigentlich nach der Schule? Ergebnisse einer regionalen Verbleibsstudie von Absolventen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen. In: Empirische Sonderpädagogik, Jg. 2, H. 2, S. 64-88.
Abstract
"Im Rahmen des Forschungsprojektes BEWEMAKO wurden mit einem Schwerpunkt auf den häufigsten Erwerbstätigkeiten und ihnen zugrundeliegenden beruflichen Verläufen 519 junge Erwachsene der Zielgruppe mit einem vormals sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen (1.1.09: 17;7 Jahre) im Nordosten Baden-Württembergs befragt. Die Querschnittsstudie umschreibt für den Zeitraum Juli 2008 bis Februar 2009 die Stati des Übergangs Schule-Beruf. Die nach 'Geschlecht' und 'Nationalität' repräsentative Studie konnte nachweisen, dass Dreiviertel der Befragten eine außerbetriebliche Ausbildung begannen bzw. absolvierten; etwa zur Hälfte nach Sonderausbildungsregelungen für Menschen mit Behinderung (§ 66 BBiG; § 42m HwO). 6 Monate nach einer Ausbildung waren 47,6 % in einer erlernten Erwerbstätigkeit beschäftigt. Die häufigsten Erwerbstätigkeiten begrenzten sich auf sechs Berufe, unter den weiblichen Befragten auf drei. Die Erwerbstätigkeiten sind zu 64,1 % den Berufsfeldern 'Dienstleistungen', 'Produktion & Fertigung' und 'Verkehr & Logistik' zuzuordnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Was kommt eigentlich nach der Förderschule?: zentrale Erkenntnisse aus einer regionalen Verbleibsstudie zu ehemaligen Förderschülerinnen und Förderschülern (2010)
Basendowski, Sven;Zitatform
Basendowski, Sven (2010): Was kommt eigentlich nach der Förderschule? Zentrale Erkenntnisse aus einer regionalen Verbleibsstudie zu ehemaligen Förderschülerinnen und Förderschülern. In: Lernen fördern : Zeitschrift im Interesse von Menschen mit Lernbehinderungen, Jg. 30, H. 1, S. 4-13.
Abstract
"In einer regionalen Verbleibstudie im Nordosten Baden-Württembergs, genauer in den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald sowie in den Stadtkreisen Mannheim und Heidelberg, wurden 519 junge ehemalige Förderschülerinnen und Förderschüler zu ihren beruflichen Wegen befragt. Diese Erhebung ist Teil des Forschungsprojektes BEWEMAKO der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Die mit einer Einschränkung repräsentative Studie zeigt zum Einen für die Zeit zwischen Juli 2008 und Februar 2009, dass Dreiviertel der Befragten eine außerbetriebliche Ausbildung begannen. Mehr als die Hälfte wird in Reha-Berufen (§ 66 BBiG; § 42m HwO), den sogenannten 'Werkerberufen', ausgebildet. Im Anschluss an eine Ausbildung sind etwa die Hälfte der Absolventen erwerbstätig, ein Drittel jedoch nachweislich ein halbes Jahr durchweg erwerbslos. Die Berufe, in denen die Befragten überwiegend erwerbstätig sind, begrenzen sich insgesamt auf sechs Berufe und sind nur wenigen Berufsfeldern zuzuordnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Jeder ist seines Glückes Schmied?: berufliche Integration Lernbehinderter aus Sicht der Arbeitgeber (2010)
Bless, Dagmar Orthmann;Zitatform
Bless, Dagmar Orthmann (2010): Jeder ist seines Glückes Schmied? Berufliche Integration Lernbehinderter aus Sicht der Arbeitgeber. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 61, H. 6, S. 204-211.
Abstract
"Vorgestellt wird eine in der Schweiz durchgeführte empirische Untersuchung zu den Gründen des Scheiterns der beruflichen Integration Lernbehinderter aus Sicht der Arbeitgeber. Die aus der Individualisierungsthese abgeleitete Hypothese, Arbeitgeber würden eher Persönlichkeitsmerkmale und persönliche Lebensumstände Lernbehinderter als Arbeitsmarkt- und gesamtgesellschaftliche Bedingungen für die bereichsspezifischen Probleme Lernbehinderter verantwortlich machen, bestätigt sich nicht. Vielmehr betonen die Schweizer Arbeitgeber innerhalb einer insgesamt differenzierten Sichtweise die besondere Betroffenheit Lernbehinderter durch Wettbewerbsnachteile innerhalb eines ungünstigen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage bei Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und durch den Wegfall an zugänglichen Tätigkeitsfeldern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Werte sind wie eine "Taube auf dem Dach" der Moral, ... (2010)
Eser, Karls-Heinz; Gilg, Iris U.; Magin, Philibert;Zitatform
Eser, Karls-Heinz, Iris U. Gilg & Philibert Magin (2010): Werte sind wie eine "Taube auf dem Dach" der Moral, ... In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 24, H. 1, S. 44-69.
Abstract
"Die Frage des Verhältnisses von 'Taube' und 'Spatz' sorgte für Spannung. Eine Klärung des Zusammenhanges von wertegeleitetem Urteilen und tatsächlichem Handeln bei N = 321 lernbehinderten und verhaltensauffälligen jungen Menschen in Berufsvorbereitung und -ausbildung des Berufsbildungswerks Dürrlauingen zeigt deren 'Wertewelt' als eher instabil und situationsspezifisch, aber in ihrer Inkonsistenz (Unbeständigkeit) durchaus lebensaltertypisch. Die beobachtbare Differenz von Urteilen und Handeln ist jedoch so ausgeprägt, dass jede weitere Annäherung erhebliche pädagogische Mühen abverlangt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Förderschüler vor der ersten Schwelle - Berufsvorbereitung mit Handicaps (2010)
Galiläer, Lutz;Zitatform
Galiläer, Lutz (2010): Förderschüler vor der ersten Schwelle - Berufsvorbereitung mit Handicaps. In: Wirtschaft und Berufserziehung, Jg. 62, H. 7, S. 26-28.
Abstract
Der Übergang von der Schule in Ausbildung oder Tätigkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt ist für Abgänger von Förderschulen besonders schwierig. In dem Beitrag werden die Ursachen dieser Schwierigkeiten benannt, und die Berufsorientierung an Förderschulen wird skizziert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Betriebspraktika, vor allem auf ihren Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten. Angesichts ihrer großen Bedeutung für den Berufseinstieg behinderter Jugendlicher wird für die Optimierung betrieblicher Praktika plädiert, insbesondere für klare Funktionsbeschreibungen und Durchführungsstandards, für die Unterstützung der Förderschulen bei der Akquisition von Betrieben sowie für die Betreuung der Jugendlichen während der Praktika. (IAB)
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Literaturhinweis
Sonderschulen, Arbeitsmärkte, behindernde Subjektivierung (2010)
Pfahl, Lisa;Zitatform
Pfahl, Lisa (2010): Sonderschulen, Arbeitsmärkte, behindernde Subjektivierung. In: H.- G. Soeffner (Hrsg.) (2010): Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen : Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008, S. 1-9.
Abstract
Ziel dieses Beitrags ist, das Verhältnis von Bildung, Behinderung, Wissenschaft und Arbeitsmarkt zu beschreiben, welches die soziale Ungleichheit von SonderschulabsolventInnen hervorbringt und in einem eingeschränkten Handlungsvermögen und einer 'behindernden' Subjektivität der Beteiligten resultiert. Hierzu rekonstruiert die Autorin die Entstehung des deutschen Sonderschulwesens, welches sich am Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Absicht etablierte, den Ärmsten zu helfen. Es wird gezeigt, wie die Wandlung und Ausweitung der Armen- bzw. Hilfsschule hin zu einem differenzierten Sonderschulsystem mit einer Verwissenschaftlichung der Klassifikationssysteme und damit mit einer erhöhten 'Les- und Sichtbarkeit' der entsprechenden schulischen Zertifikate auf dem Arbeitsmarkt einhergeht. Sonderschulabgangszeugnisse sind dabei Ausdruck der (Nicht-)Verwertbarkeit des Arbeitsvermögens. Die politische Ökonomie der Sonderschule besteht darin, dass sie bestimmte Bevölkerungsgruppen weitgehend aus dem Arbeitsmarkt ausschließt und diesen Ausschluss zugleich legitimiert. Die Autorin berichtet weiterhin über von ihr durchgeführte Fallanalysen zum bildungs- und berufsbezogenen Handeln und den damit verbundenen (Selbst-)Deutungen von SonderschulabsolventInnen. (IAB)
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Literaturhinweis
Teilhabe von Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung an Bildung, Arbeit und Forschung (2009)
Zitatform
Biewer, Gottfried, Helga Fasching & Oliver Koenig (2009): Teilhabe von Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung an Bildung, Arbeit und Forschung. In: SWS-Rundschau, Jg. 49, H. 3, S. 391-403.
Abstract
"Ein vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördertes Forschungsprojekt am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien versucht, Partizipationserfahrungen von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu erfassen, die sich an der Nahtstelle zwischen Schule und Beruf oder bereits im Arbeitsleben befinden. Neben der in Österreich für diese Personengruppe erstmals durchgeführten bundesweiten quantitativen Erhebung (Übergangsverläufe von der Schule in den Beruf und Strukturdaten für den Arbeitsmarkt) zielt das Projekt primär auf die Rekonstruktion der Perspektive der Betroffenen mit qualitativen Methoden. In einer Längsschnittstudie werden auf Basis der Grounded Theory Daten zu den Erfahrungen in beiden Gruppen (Jugendliche und junge Erwachsene in der Übergangsphase sowie bereits im Arbeitsleben Stehende) bearbeitet. Mit der Einbeziehung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in die Interpretation und Validierung qualitativer Daten durch eine Referenzgruppe leistet das Projekt einen Beitrag zur Methodenentwicklung im Bereich partizipativer Forschung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Übergänge von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen aus Sonder- und Integrationsschulen in Ausbildung und Erwerbsleben (2009)
Ginnold, Antje;Zitatform
Ginnold, Antje (2009): Übergänge von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen aus Sonder- und Integrationsschulen in Ausbildung und Erwerbsleben. In: Zeitschrift für Inklusion H. 1.
Abstract
"Es werden ausgewählte Ergebnisse zweier empirischer Studien präsentiert, die sich mit dem Verbleib und den Entwicklungsverläufen von Berliner Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Übergang Schule - Beruf bzw. Erwerbsleben befassten. Zu Beginn werden Gegenstand, Design und Rahmenbedingungen der beiden Studien dargestellt. Anschließend wird ein allgemeines Modell für die Abbildung der unübersichtlichen Angebotsstrukturen im Übergang Schule - Beruf erläutert. Basierend darauf werden die Ergebnisse der Übergangsverläufe vorgestellt und hinsichtlich der Beschulungsart Sonder- oder Integrationsschule unterschieden. Sie beziehen sich auf die erreichten Schulabschlüsse, die Anzahl der Übergänge, den Status am Ende der ersten Schwelle und das Erreichen einer Ausbildung. Im Fazit werden wesentliche fördernde und hemmende Faktoren für den Übergangsprozess herausgearbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wege in Arbeit und Beruf im Focus der UN-Behindertenrechtekonvention (2009)
Houter, Ulrich; Weigl, Erich;Zitatform
Houter, Ulrich & Erich Weigl (2009): Wege in Arbeit und Beruf im Focus der UN-Behindertenrechtekonvention. In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 23, H. 4, S. 222-232.
Abstract
"'Der Beitrag zeigt für die Schülerschaft mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen an bayerischen Sonderpädagogischen Förderzentren auf wie - ausgehend von Lehrplanneukonzeptionen innerhalb der 7. bis 9. Jahrgangsstufe (Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklasse) - der Übergang von der Förderschule in den Beruf im Dialog der Partner - vor allem mit Arbeitsagenturen - neu konzipiert werden kann, um für diese Schülerschaft die Teilhabe in Gesellschaft und Beruf umzusetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Verbesserung arbeitsweltrelevanter Kompetenzen von Förderschülerinnen und -schülern: externe Evaluation eines Modellversuchs (2009)
Niehaus, Mathilde;Zitatform
Niehaus, Mathilde (2009): Verbesserung arbeitsweltrelevanter Kompetenzen von Förderschülerinnen und -schülern. Externe Evaluation eines Modellversuchs. In: Empirische Sonderpädagogik, Jg. 1, H. 2, S. 18-30.
Abstract
"Jugendliche aus Förderschulen stehen beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung meist großen Schwierigkeiten gegenüber. Eine Verbesserung der Ausbildungschancen dieser Zielgruppe verfolgt das vom Bundesministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung 2000 in Auftrag gegebene Modellprojekt 'Hand-Werk-Lernen' an sechs Kölner Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen. Durch den Einsatz von Handwerkern und Handwerkerinnen an diesen Schulen wird eine stärkere Verzahnung zwischen Schule und Arbeitswelt erreicht. Ob damit eine Verbesserung arbeitsweltrelevanter Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler einhergeht, sollte mit einer externen Evaluation überprüft werden. Ein Vergleich der Kompetenzen von Jugendlichen aus dem Modellversuch mit denen von Jugendlichen aus regulären Förderschulen führte nicht zu nachweisbaren Effekten des Projektes. Da beide Arten von Schulen das Ziel verfolgen, die Jugendlichen auf die Arbeitswelt vorzubereiten, kann angenommen werden, dass beide Modelle der Berufsvorbereitung wirksam sind. Diskussionswürdig sind die geschlechtsspezifischen Effekte: Mädchen aus Modellschulen mit ausschließlich männlichen Praktikern werden als signifikant weniger motiviert eingeschätzt als Mädchen aus herkömmlichen Schulen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Übergang Schule - Beruf von Jugendlichen mit Lernbehinderung: Einstieg - Ausstieg - Warteschleife (2008)
Ginnold, Antje;Zitatform
Ginnold, Antje (2008): Der Übergang Schule - Beruf von Jugendlichen mit Lernbehinderung. Einstieg - Ausstieg - Warteschleife. (Klinkhardt Forschung), Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 368 S.
Abstract
"Gegenstand der Studie ist die Übergangsphase Schule - Beruf. Der Fokus richtet sich auf die erste Schwelle, d. h. den Übergang von der allgemeinen Pflichtschule in die Berufsvorbereitung und/oder Ausbildung. Es wird rekonstruiert, welche individuellen Wege Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Lernen von der Schule in das Arbeits- und Berufsleben gehen. Sie unterscheiden sich deutlich bei Absolventinnen und Absolventen von Integrations- und Sonderschulen. Es werden mehr betriebliche Ausbildungen erreicht, als man es für diese Jugendlichen erwarten würde. Grundlage war ein zusätzliches Beratungs- und Begleitangebot, das ebenfalls vorgestellt wird. Zudem gibt das Buch einen Überblick über die allgemeinen Fördersystematiken in der Übergangsphase Schule - Beruf, den speziellen Berliner Maßnahmedschungel und mögliche Ausgrenzungsrisiken für Jugendliche mit Lernbehinderung. Die Forschungsarbeit wurde über und für die Praxis verfasst und richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen: Forschende und Lehrende an Fachhochschulen und Universitäten, Lehrer/innen an Schulen, Berater/innen für Jugendliche, aber auch an interessierte Eltern." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufliche Integration für Menschen mit Behinderungen - Luxus oder Notwendigkeit? (2008)
Häfeli, Kurt; Kammermann, Marlise; Hofer, Ursula; Züricher, Urs; Aeschbach, Susi; Camenzind, Hildegard; Kleeb, Toni; Eckert, Manfred; Künzli, Nicola; Audeoud, Mireille; Marty, Res; Gyseler, Dominik; Spielmann, Martin; Debrunner, Annelies; Wohlgensinger, Corinne;Zitatform
Kammermann, Marlise, Ursula Hofer, Urs Züricher, Susi Aeschbach, Hildegard Camenzind, Toni Kleeb, Manfred Eckert, Nicola Künzli, Mireille Audeoud, Res Marty, Dominik Gyseler, Martin Spielmann, Annelies Debrunner & Corinne Wohlgensinger (2008): Berufliche Integration für Menschen mit Behinderungen - Luxus oder Notwendigkeit? (Schriftenreihe der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich 25), Luzern: Edition SZH/CSPS, 167 S.
Abstract
"Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt erweist sich für Jugendliche mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen häufig als schwierig. Trotz vielfältiger Projekte gibt es aber wenig wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse. In einem speziellen Forschungsschwerpunkt versucht deshalb die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) seit fünf Jahren Antworten auf diese drängenden Fragen zu geben und Lösungsansätze aufzuzeigen. Im vorliegenden Buch werden wesentliche Ergebnisse aus sechs Projekten präsentiert, welche sich z.B. mit der Berufsbildung für schulisch schwächere Jugendliche, der beruflichen Integration von Hörgeschädigten oder den Ausbildungswegen von Lernenden aus Sonderklassen und -schulen befassen. Die Beiträge aus den HfH-Projekten werden in Bezug gesetzt zu Praxisbeispielen, die eine gelungene Umsetzung im Sinne von 'best practice' aufzeigen. Schließlich wird in einem Beitrag die internationale Perspektive skizziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluation von nachhaltigen Erfolgen bei wohnortnaher betrieblicher Erstausbildung und Reha-spezifischer Förderung durch einen Bildungsträger: Sicherung von Ergebnissen des BAR-Modellprojekts "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-) behinderter Jugendlicher (REGINE)" (2007)
Faßmann, Hendrik; Schneider, Andreas H.; Haag, Sabine; Naidenova, Mila; Grüninger, Marco;Zitatform
Faßmann, Hendrik (2007): Evaluation von nachhaltigen Erfolgen bei wohnortnaher betrieblicher Erstausbildung und Reha-spezifischer Förderung durch einen Bildungsträger. Sicherung von Ergebnissen des BAR-Modellprojekts "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-) behinderter Jugendlicher (REGINE)". (Materialien aus dem Institut für Empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg 2007/03), Nürnberg, 59 S.
Abstract
"Mit dem Forschungsbericht wird das Modellprojekt 'REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)', das auf eine Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation zurückgeht, durch eine Untersuchung der Nachhaltigkeit von Ausbildungserfolgen der Teilnehmer/-innen abgeschlossen. Die Resultate belegen die Effektivität der Teilhabeleistung 'Betriebliche Berufsausbildung und rehaspezifische Förderung durch einen Bildungsträger': 62,7 % von 118 ehemaligen REGINE-Teilnehmer(inne)n gaben ein Jahr nach Prüfungsabschluss an, regulär beschäftigt zu sein, 17,8 % standen dem Arbeitsmarkt wegen Wehr-/Ersatzdienst, Elternzeit, Schule, Ausbildung oder Teilnahme an Berufsförderungsmaßnahmen nicht zur Verfügung, 11,8 % waren arbeitsuchend und 8,5 % saisonbeschäftigt oder zeitweise in Arbeit. Von den berufstätigen Rehabilitand(inn)en waren 71,3 % ausbildungsadäquat beschäftigt. Mehr als zwei Drittel der REGINE-Teilnehmer/-innen würden ihren Ausbildungsberuf auch im Nachhinein wieder wählen und mehr als 90 % - unabhängig davon, ob beschäftigt oder nicht - würden auch anderen (lern-)behinderten Jugendlichen zu dieser Teilhabeleistung raten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Behinderungen beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben: Expertenbericht aus drei deutschsprachigen Ländern (2007)
Hollenweger, Judith; Fasching, Helga ; Hübner, Peter; Hasemann, Klaus; Lischer, Emil; Felkendorff, Kai;Zitatform
Hollenweger, Judith, Peter Hübner & Klaus Hasemann (Hrsg.) (2007): Behinderungen beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben. Expertenbericht aus drei deutschsprachigen Ländern. Zürich: Verlag Pestalozzianum, 155 S.
Abstract
"Das Buch untersucht in einem systematischen Vergleich die Praxis der drei deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und Schweiz im Hinblick auf die Förderung Jugendlicher mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten. Erforscht werden dabei die Bereiche Arbeitsmarkt, Bildung und soziale Sicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jugendliche aus Förderschulen - ausbildungsreif und kompetent? (2006)
Niehaus, Mathilde;Zitatform
Niehaus, Mathilde (2006): Jugendliche aus Förderschulen - ausbildungsreif und kompetent? In: W. Brand & R. Schulz (Hrsg.) (2006): Berufliche Rehabilitation im Spannungsfeld von Politik, Praxis und Wissenschaft (Arbeit - Bildung - Gesellschaft, 14), S. 83-92.
Abstract
"Eine große Gruppe Jugendlicher mit Lernbeeinträchtigungen und sozialen Benachteiligungen nimmt keine qualifizierte Berufsausbildung auf oder schließt eine begonnene Ausbildung nicht erfolgreich ab und ist damit von sozialer Ausgrenzung bedroht. Hier wird insbesondere die mangelnde Reife vieler Schulabgängerinnen und -abgänger aus Sicht der Unternehmen angeführt. Im Ausbildungspakt 2005 wird deshalb das Thema Ausbildungsreife zum Schwerpunktthema erhoben. Darüber hinaus wird im Berufsbildungsbericht 2005 gefordert, dass die häufig beklagten fehlenden Kompetenzen Jugendlicher verstärkt zum Thema von Forschung gemacht werden sollten. Der Einsatz von Praktikerinnen und Praktikern aus Handwerk- und Dienstleistungsbereichen in Schulen kann ein Schritt zur Lösung der Übergangsproblematik von Schule ins Erwerbsleben sein. Möglicherweise kann dadurch die seitens der Wirtschaft beklagte mangelnde Ausbildungsreife positiv gewendet werden. Erste Ergebnisse weisen zumindest darauf hin, dass die arbeitsrelevanten Kompetenzen der Jugendlichen des Modellprojekts Hand-Werk-Lernen gegenüber den Jugendlichen aus Schulen ohne Modellprojekt von den betrieblichen Akteuren positiver eingeschätzt werden. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Ergebnisse nach Untersuchung der größeren Stichprobe über zwei Entlassjahrgänge ebenfalls zeigen. Möglicherweise aber ist der gesamte Ansatz verengt und die Frage nach den Kompetenzen der Jugendlichen kann gar nicht mehr an die Schule gestellt werden, sondern muss darüber hinausgehen. Wenn Bildung in wachsendem Maß durch Vorgänge informellen Lernens bestimmt wird und Aspekte von Selbststeuerung und Selbstorganisation Bedeutung haben, dann ist der Jugendliche selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Vieles deutet auf diese Entwicklung in der Forschung hin." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vom Modellversuch Integrative Ausbildung für Büroberufe (IntAB) zur Individualisierung des Lernes in der dualen Berufsausbildung (2006)
Schulze, Hartmut;Zitatform
Schulze, Hartmut (2006): Vom Modellversuch Integrative Ausbildung für Büroberufe (IntAB) zur Individualisierung des Lernes in der dualen Berufsausbildung. In: W. Brand & R. Schulz (Hrsg.) (2006): Berufliche Rehabilitation im Spannungsfeld von Politik, Praxis und Wissenschaft (Arbeit - Bildung - Gesellschaft, 14), S. 119-128.
Abstract
Im Modellversuch Integrative Ausbildung für Büroberufe (IntAB) wurde in den Jahren 2000 bis 2003 eine Berufsausbildung für lern- und körperbehinderte Auszubildende in Büroberufen entwickelt. Ziele des Modellversuchs waren die Entwicklung selbständigen Lernens, die Institutionalisierung von Lernortkooperation, die Differenzierung des Prüfungswesens sowie die Integration in Arbeit und Beschäftigung. In dem Beitrag werden die bezüglich dieser Aspekte gesammelten Erfahrungen zusammengefasst. Ein Schwerpunkt liegt auf den Erfahrungen mit dem Einsatz des Lernpasses. Mit dem Lernpass erhalten die Auszubildenden einen Überblick über die Lerninhalte und Bildungsziele, eine Dokumentation der individuellen Lernerfolge mit einer Selbst- und Fremdeinschätzung sowie eine individuelle Förderplanung. Der Lernpass dient zur Selbststeuerung des Lernens durch die Auszubildenden und ermöglicht die Individualisierung des Lernens. Der Lernpass kommt auch im Projekt 'Büroberufe' zur Anwendung, in dem seit 2006 eine individualisierte Ausbildung von Bürokaufleuten, Kaufleuten im Gesundheitswesen und Steuerfachangestellen stattfindet. (IAB)
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Literaturhinweis
Benachteiligte Jugendliche in der Ausbildung: Anforderungen an ein integratives berufspädagogisches Förderkonzept (2005)
Allespach, Martin; Deuschle, Siegfried; Rohr, Erwin; Bremer, Rainer; Novak, Hermann; Weiser, Manfred; Kornmann, Reimer;Zitatform
Allespach, Martin, Rainer Bremer, Siegfried Deuschle, Reimer Kornmann, Hermann Novak, Erwin Rohr & Manfred Weiser (2005): Benachteiligte Jugendliche in der Ausbildung. Anforderungen an ein integratives berufspädagogisches Förderkonzept. Marburg: Schüren, 168 S.
Abstract
"Im Mittelpunkt des Buches steht die Ausbildung von Jugendlichen, die pauschal und undifferenziert als benachteiligte Jugendliche bezeichnet werden. Sie sind häufig die Verlierer, wenn es um eine qualifizierte, zukunftsorientierte Berufsausbildung geht. Was für sie geeignet ist, scheint klar zu sein: Sondermassnahmen, Warteschleifen in Form von Berufspraktika und Qualifizierungsmassnahmen in Berufen mit wenig Aussichten. Aus unterschiedlicher Perspektive wird das Problem der sogenannten Benachteiligtenförderung diskutiert und der Rahmen für einen integrativen Ansatz, dem berufspädagogischen Förderkonzept, abgesteckt. Dabei wird in dem Buch die Bedeutung des Themas unter den Gesichtspunkten Gesellschaft, Jugend, Berufsbildung und Arbeitsmarkt betrachtet; die berufspädagogische, integrationspädagogische förderpädagogische Herausforderung herausgearbeitet; auf die Rahmenbedingungen für eine Ausbildung von zu fördernden Jugendlichen i.S. von Ausbildungs- und Schulentwicklung eingegangen und die jeweiligen Anforderungen für Schüler und Lehrer formuliert. Die Autoren, aus der Bildungspraxis und der Bildungsforschung kommend, sind sich einig in der Zielsetzung, allen Jugendlichen eine qualifizierte Berufsausbildung zu ermöglichen und ihnen damit den Erwerb einer umfassenden berufliche Handlungskompetenz sicher zu stellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Vorwort von Rainer Bliesener und Jörg Hofmann;
Fördern statt Ausgrenzen: Allen Jugendlichen eine Ausbildung mit Perspektiven ermöglichen (7-8);
Martin Allespach und Hermann Novak: Abbau von Benachteiligung als berufspädagogischer Auftrag und berufspädagogische Herausforderung (9-52);
Siegfried Deuschle: 'Benachteiligte Jugendliche' Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretungen (53-65);
Erwin Ruhr: Gleichheiten, Ungleichheiten. Zu einigen Problemen der sogenannten Benachteiligungen (67-85);
Raineer Bremer: Fördern statt ausgrenzen - Die Bedeutung des Themas unter den Gesichtspunkten Gesellschaft, Jugend, Berufsbildung und Arbeitsmarkt (87-116);
Reimer Kornmann; Förderdiagnostik bei berufspädagogischen Fragestellungen (117-132);
Manfred Weiser und Reimer Kornmann: Integrationspädagogik: Herausforderungen und Anforderungen (133-152);
Manfred Weiser: Beteiligung und Verantwortung - Aspekte der Schulentwicklung an einer Förderschule (153-168);
Dieter Bögenhold: Einleitung (9);
Arbeit in und von kleinen und mittleren Unternehmen;
Josef Mugler: Bestimmungsfaktoren der Attraktivität der Arbeit in Klein- und Mittelbetrieben (15-32);
Martin Abraham: die Rolle des (Ehe-)Partners für kleine und mittlere Unternehmen (33-50);
Hellmuth Lange und Andre Städler: Problemfeld Innovation - Zum Wandel von Ingenieurarbeit in KMU unter den Bedingungen betrieblicher Reorganisationsprozesse (51-76);
Dieter Bögenhold: Die Entwicklung zu Dienstleistungen - Ein wirtschaftshistorisches Erklärungsmuster für Veränderungen in der Unternehmensorganisationen und für das Entstehen neuer KMU (77-100);
Selbständige und Unternehmensgründungen: Wirtschafts- und Sozialpolitische Gesichtspunkte;
Manfred Lueger, Hermann Frank und Christian Korunka: Zur Heterogenität des Gründens - Eine komparative Analyse österreichischer Unternehmensgründungen (101-122);
Uschi Backes-Gellner, Gülden Demirer und Petra Moog: Hochschulinduzierte Bründungen im Kontext der Gründungsforschung: Grenzen und Lösungsmöglichkeiten einer empirischen Analyse (123-144);
Uwe Fachinger und Angelika Oelschläger. Selbständige und ihre Altersvorsorge: Sozialpolitischer Handlungsbedarf (145-174);
Entrepreneurship und Industrie- und Strukturpolitik;
Klaus Semlinger: Deutsche und japanische Kleinbetriebe im Vergleich - Entwicklungsperspektiven im Internationalisierungsprozess der Wirtschaft (175-192); Gunther Tichy: Die Globalisierung als Bedrohung der europäischen (Klein-)Unternehmen? - Ein Plädoyer für eine europäische Wirtschafts- und Unternehmenspolitik (193-228); David Foden: Entrepreurship - Eine Betrachung aus gewerkschaftlicher Sicht (229-242). -
Literaturhinweis
Die Chancen zweijähriger Ausbildungsberufe (2005)
Althoff, Heinrich;Zitatform
Althoff, Heinrich (2005): Die Chancen zweijähriger Ausbildungsberufe. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 101, H. 2, S. 281-287.
Abstract
Von den zweijährigen, theoriegeminderten Ausbildungsberufen wird erwartet, dass sie einen Teil der Jugendlichen aufnehmen, die aufgrund mangelnder Berufsreife oder fehlender schulischer Abschlüsse keinen geeigneten Ausbildungsplatz finden. Anhand der Entwicklung der Ausbildungsdauer von Berufen für behinderte Jugendliche wird gezeigt, dass von Berufen mit kurzer Ausbildungszeit kein nennenswerter Beitrag zur Lösung der gegenwärtigen Probleme am Ausbildungsstellenmarkt zu erwarten ist. Hierzu werden Erfahrungen zur Ausbildungsdauer, insbesondere zur Ausbildungsdauer behinderter Jugendlicher, quantitativ analysiert. Dabei zeigt sich, dass die zuständigen Stellen der Wirtschaft (Kammern) seit den 70er Jahren die Ausbildungsdauer der Berufe für Behinderte deutlich angehoben haben. Auch Einrichtungen und Betriebe entscheiden sich zunehmend für längere Ausbildungszeiten. Trotz des proklamierten Ziels der Spitzenverbände der Wirtschaft, weniger qualifizierten Jugendlichen theoriegeminderte zweijährige Berufe anzubieten, ist nicht erwarten, dass die ausbildende Wirtschaft die neuen zweijährigen Berufe akzeptieren wird. (IAB)
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Literaturhinweis
Kompetenzorientierte Fördereffekte rehabilitationsspezifischer Berufsvorbereitung (BvB) bei lern- und mehrfachbehinderten Jugendlichen (2005)
Eser, Karl-Heinz; Sedlatscheck-Dussling, Martina;Zitatform
Eser, Karl-Heinz & Martina Sedlatscheck-Dussling (2005): Kompetenzorientierte Fördereffekte rehabilitationsspezifischer Berufsvorbereitung (BvB) bei lern- und mehrfachbehinderten Jugendlichen. In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 19, H. 6, S. 227-249.
Abstract
"In einer Studie an N = 84 Jugendlichen mit Lern- und Mehrfachbehinderung werden Fördereffekte der 'Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme' (BvB) 2004/05 im BBW Dürrlauingen über einen Zeitraum von etwa 7,5 Monaten mit Hilfe der Veränderungsmessung im 'direkten Vergleichsurteil' abgebildet. Das Ausbilderurteil wird durch die Selbstbewertung der Teilnehmenden ergänzt, deren Wahrnehmung Fortschritte fast doppelt so groß erscheinen läßt (+ 46,4%) als sie die Ausbildenden sehen (+ 24,0%). Die Funktionalität des BvB-Konzeptes mit rehaspezifischer Anlage 4 in der aktuellen Fassung wird dadurch zu wesentlichen Teilen bestätigt, wenn auch seine Zeitkomponenten, d.h. beispielsweise die Förderdauer, für den hier betrachteten Personenkreis als teilweise unzureichend erachtet werden: bei 56% der Teilnehmenden ist die Förderzeit von 11 Monaten zur Sicherstellung der angestrebten Ausbildungs- oder Berufsreife im Ausbilderurteil Mitte April (noch) nicht ausreichend. Die ausbildungsrelevanten Merkmale 'Einhalten von Regeln' und ' Umgang mit Kritik' erfahren durch die sozialpädagogisch- psychologisch begleitete Internatspädagogik eine Verbesserung, die das Wohnen zu Hause nicht garantieren kann. Letztendlich zeigte das bis Anfang 2004 gültige Konzept der Förderlehrgänge durch mehr personenkreisspezifische, individuellere und zeitlich angemessenere Fördermöglichkeiten - insbesondere für schwer lernbehinderte Teilnehmende - nachweisliche Vorteile gegenüber dem Fachkonzept BvB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Chancen und Erfolge der Ausbildung von behinderten Jugendlichen in Betrieb und Berufsschule: Ergebnisse des BAR-Modellprojekts "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)" (2005)
Faßmann, Hendrik; Lenk, E.; Steger, R.; Maier-Lenz, R. -J.;Zitatform
Faßmann, Hendrik, E. Lenk, R. -J. Maier-Lenz & R. Steger (2005): Chancen und Erfolge der Ausbildung von behinderten Jugendlichen in Betrieb und Berufsschule. Ergebnisse des BAR-Modellprojekts "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)". In: Die Rehabilitation, Jg. 44, H. 2, S. 107-112. DOI:10.1055/s-2004-834741
Abstract
"Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) gab 1989 den Anstoß zum Modellprojekt 'REGINE'. Erprobt werden sollte die Möglichkeit, insbesondere lernbehinderte Jugendliche unter 'normalen' Bedingungen in Betrieb und Berufsschule auszubilden und sie dabei durch einen Bildungsträger zu fördern. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse der Begleitforschung hat das Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bereits im Dezember 2003 veröffentlicht. Sie ermutigen dazu, die Möglichkeit einer betrieblichen Rehabilitation bei der Erstausbildung stärker als bisher zu nutzen. Von den Jugendlichen des ersten REGINE-Modelljahrgangs haben mehr als die Hälfte ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Fast 40 % wurden vom Ausbildungsbetrieb übernommen, und 12,8 % fanden in einem anderen Betrieb eine Stelle. Im zweiten Modelljahrgang zeichneten sich noch bessere Ergebnisse ab. Die entsprechenden Zahlen betragen hier 47,1 % und 32,4 %. Die Erfolge sprechen, insbesondere angesichts der schwierigen Arbeitsmarktsituation, für diesen Lernort. Selbst in Zeiten eines spürbaren Rückgangs der Ausbildungsbereitschaft von Betrieben scheint es möglich, Jugendliche mit Behinderungen am Lernort erfolgreich und kostengünstig auszubilden, wenn eine individuelle Unterstützung sowohl der Jugendlichen als auch der ausbildenden Betriebe sichergestellt werden kann. Die 'Betriebliche Ausbildung und rehaspezifische Förderung durch einen Rehabilitationsträger' hat in allen drei Projektphasen 'Vorbereitung der Berufsausbildung', 'wohnortnahe Ausbildung im dualen System' und 'Nachbetreuung/Übergangshilfen' die Notwendigkeit einer sorgfältigen Ausbildungsvorbereitung deutlich werden lassen. Es ist daher als ein wichtiges Teilergebnis des Modellprojekts zu werten, dass früher, intensiver und planmäßiger als bisher mit berufsorientierenden Maßnahmen in der Schule begonnen werden muss, um die Auswahl der Teilnehmer für diese Form der betrieblichen Ausbildung passgenauer zu gestalten. Als 'Achillesferse' des neuen Lernorts erwies sich die berufstheoretische Ausbildung in den Berufsschulen. In der Regel wurde sie den Bedürfnissen von lernbehinderten Auszubildenden nicht gerecht. Diese Defizite mussten von den Bildungsträgern kompensiert werden. Damit finanziert allerdings die Arbeitsverwaltung Leistungen, die eigentlich Pflichtaufgaben der Kultusadministration sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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