Gender Pay Gap – Geschlechtsspezifische Lohnungleichheit in Deutschland
Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts lag 2023 der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen 18 Prozent unter dem der Männer. EU-weit waren es 2021 es lediglich 13 Prozent. Die Konzentration von Frauen in niedrig bezahlten Berufen, ihre im Durchschnitt geringere Qualifikation, vermehrte Teilzeitarbeit, kaum Aufstieg in Führungspositionen u.ä. erklären aber nur ca. zwei Drittel dieses Lohnunterschieds. Dies bedeutet, dass im letzten Jahr auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation Frauen ca. 6 Prozent weniger verdienten als Männer. Möglicherweise kann ein Teil dieses verbleibenden Lohnunterschieds erklärt werden, wenn weitere lohnrelevante Aspekte - etwa Angaben zu Erwerbsunterbrechungen - in die Berechnung einbezogen werden. Dieses Themendossier bietet Informationen zur Empirie geschlechtsspezifischer Lohnungleichheit sowie zu deren Ursachen - und zu den Positionen der politischen Akteure. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
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Literaturhinweis
Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias & Florian Zimmermann (2024): Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich. In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.01
Abstract
"Am 6. März ist der deutsche Equal Pay Day. Er zeigt an, wie viele Tage Frauen im Durchschnitt zusätzlich arbeiten müssten, um das durchschnittliche Gehalt von Männern zu erreichen. Bei genauerer Betrachtung werden jedoch erhebliche regionale Unterschiede deutlich. So wäre der Equal Pay Day in Sachsen-Anhalt rechnerisch bereits am 13. Januar gewesen, in Baden-Württemberg wäre er jedoch erst am 8. April." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- c. IAB-Kurzbericht 04/2024: Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer
- a. Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
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Literaturhinweis
Role (in-)congruity and the Catch 22 for female executives: how stereotyping contributes to the gender pay gap at top executive level (2024)
Zitatform
Diederich, Sarah, Anja Iseke, Kerstin Pull & Martin Schneider (2024): Role (in-)congruity and the Catch 22 for female executives: how stereotyping contributes to the gender pay gap at top executive level. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 35, H. 7, S. 1283-1311. DOI:10.1080/09585192.2023.2273331
Abstract
"We examine to what extent the gender pay gap at top executive level is linked to gender stereotypes, i.e. to societal beliefs about the attributes women and men possess and the roles they ought to perform. We theorize that, even at the highest hierarchical level of an organization, executive functions are gender stereotyped: some (such as IT) are considered typically ‘masculine’, while others (such as human resources) are considered typically ‘feminine’. We argue gender stereotyping at the executive level to be related to pay such that masculine functions are paid more than feminine ones. Referring to role congruity theory, we further argue that women are paid better when they hold less masculine and therefore more role congruous functions. We find supportive evidence for both predictions when studying large European companies across the years 2014 to 2018. Pay data for 353 executives were linked to results of a survey in which participants were asked to rate the masculinity of the areas of responsibility of different executive functions. We find an empirical pattern that reflects a Catch 22 situation in which women executives appear unable to increase their pay by switching to more masculine functions that are, on average, better paid." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
Ungleiche Bezahlung in Engpassberufen: Die unsichtbaren Grenzen von Herkunft und Geschlecht (2024)
Dülken, Bianca; Shibeshi, Samrawit;Zitatform
Dülken, Bianca & Samrawit Shibeshi (2024): Ungleiche Bezahlung in Engpassberufen. Die unsichtbaren Grenzen von Herkunft und Geschlecht. (Working paper / IQ-Fachstelle Einwanderung 2024,01), Berlin, 45 S.
Abstract
"Ziel dieser Studie ist es, die Beschäftigungssituation in Engpassberufen anhand von Staatsangehörigkeit, Alter, Geschlecht und Entgelt zu beleuchten. Die zentrale These der Studie ist, dass Beschäftigte ohne deutsche Staatsangehörigkeit, insbesondere Frauen, für die gleiche Tätigkeit und bei gleicher Eignung weniger als Beschäftigte mit deutscher Staatsangehörigkeit verdienen. Das ist selbst dann der Fall, wenn eine formale Gleichwertigkeit des ausländischen Berufsabschlusses vorliegt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Unterschiede in den Jahresverdiensten zwischen Männern und Frauen: Der Gender Pay Gap wurde in der Coronakrise kleiner - außer bei niedrigen Verdiensten (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Anna Houštecká & Alexander Patt (2024): Unterschiede in den Jahresverdiensten zwischen Männern und Frauen: Der Gender Pay Gap wurde in der Coronakrise kleiner - außer bei niedrigen Verdiensten. (IAB-Kurzbericht 01/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2401
Abstract
"Die Geschlechterunterschiede in den Jahresverdiensten (Gender Pay Gap) spiegeln Unterschiede sowohl im Stundenlohn als auch in der Arbeitszeit und der Beschäftigungswahrscheinlichkeit wider. Je nach Verdienstniveau vor der Coronakrise waren Männer und Frauen von der Krise unterschiedlich betroffen: Während die Frauen mit mittleren und hohen Jahresverdiensten im Vergleich zu den Männern zwischen 2019 und 2021 aufholten, erfuhren die Frauen mit den niedrigsten Verdiensten deutlich stärkere Verluste als die Männer. In dem Kurzbericht wird untersucht, wie sich die Coronakrise auf die Jahresverdienste der Frauen und Männer insgesamt ausgewirkt hat und wie sich der Gender Pay Gap je nach Höhe der Verdienste und nach Beschäftigungsform (Vollzeit, Teilzeit, Minijob) entwickelt hat. Außerdem werden Übergangsraten zwischen den verschiedenen Beschäftigungsformen betrachtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Veränderung des Gender Pay Gaps über die Verdienstverteilung hinweg getrennt nach Beschäftigten in Vollzeit, Teilzeit und Minijobs
- Veränderung der Jahresverdienste nach Dezilen und Geschlecht
- Veränderung des Gender Pay Gaps über die Verdienstverteilung hinweg
- Veränderung der Verbleibsrate in Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung über zwei Jahre
- Veränderung der Übergangsrate von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten in Nichtbeschäftigung über zwei Jahre
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022 (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen & Antje Weyh (2024): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 18 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Im Folgenden zeigen wir diese regionalen Unterschiede im so genannten Gender Pay Gap (GPG) auf. Datengrundlage bildet hierbei der nominale Lohn (brutto), den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag 30.06.2022 in einer bestimmten Region verdient haben. Dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer, ist also für diese Kennziffer irrelevant." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
The Gender Gap in Earnings Losses After Job Displacement (2024)
Zitatform
Illing, Hannah, Johannes F. Schmieder & Simon Trenkle (2024): The Gender Gap in Earnings Losses After Job Displacement. In: Journal of the European Economic Association online erschienen am 13.03.2024, S. 1-41. DOI:10.1093/jeea/jvae019
Abstract
"We compare men and women who are displaced from similar jobs by applying an event study design combined with propensity score matching and reweighting to administrative data from Germany. After a mass layoff, women’ s earnings losses are about 35% higher than men’ s, with the gap persisting five years after displacement. This is partly explained by women taking up more part-time employment, but even women’ s full-time wage losses are almost 50% higher than men’ s. Parenthood magnifies the gender gap sharply. Finally, displaced women spend less time on job search and apply for lower-paid jobs, highlighting the importance of labor supply decisions." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford Academic) ((en))
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Literaturhinweis
Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied (Interview) (2024)
Zitatform
Keitel, Christiane, Anja Rossen & Michaela Fuchs; Anja Rossen & Michaela Fuchs (sonst. bet. Pers.) (2024): Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied (Interview). In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.02
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland im Schnitt deutlich weniger verdienen als Männer, ist den meisten Menschen bewusst. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Anlässlich des deutschlandweiten Equal Pay Days, der 2024 auf den 6. März fällt, haben Regionalforscherinnen aus dem IAB einen Bericht vorgelegt, der den Gender Pay Gap auf regionaler Ebene aufzeigt. Die Redaktion des IAB-Forums hat dazu bei Michaela Fuchs und Anja Rossen nachgefragt.." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gender differences in wage expectations and negotiation (2024)
Kiessling, Lukas; Pinger, Pia; Seegers, Philipp; Bergerhoff, Jan;Zitatform
Kiessling, Lukas, Pia Pinger, Philipp Seegers & Jan Bergerhoff (2024): Gender differences in wage expectations and negotiation. In: Labour Economics, Jg. 87. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102505
Abstract
"This paper presents evidence from a large-scale study on gender differences in expected wages before labor market entry. Based on data for over 15,000 students, we document a significant and large gender gap in wage expectations that resembles actual wage differences, prevails across subgroups, and along the entire distribution. Over the life-cycle this gap amounts to roughly half a million Euros. Our findings further suggest that expected wages relate to expected asking and reservation wages and that a difference in plans about ‘‘boldness’’ during prospective wage negotiations pertains to gender difference in expected and actual wages. Given the importance of wage expectations for labor market decisions, household bargaining, and wage setting, our results provide an explanation for persistent gender inequalities." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
The Long Way to Gender Equality: Gender Pay Differences in Germany, 1871-2021 (2024)
Neef, Theresa;Zitatform
Neef, Theresa (2024): The Long Way to Gender Equality: Gender Pay Differences in Germany, 1871-2021. (Working paper / World Inequality Lab 04424,48), Paris, 54 S.
Abstract
"This paper provides the first time series of the gender earnings ratio for the full-time employed workforce in Germany since the 1870s and compares Germany's path with the Swedish and U.S. cases. The industrialization period yielded slow advances in economic gender relations due to women's delayed inclusion in the industrial workforce. The first half of the 20th century exhibited a marked leap. In Germany, the gender earnings ratio increased from 47% in 1913 to 58% in 1937. Similar increases are visible in Sweden and the United States. In all three countries, the interplay between increased women's education and increased returns to education due to the expanding white-collar sector fueled pay convergence. Yet in Germany, women's educational catch-up was slowed due to the dominance of on-the-job vocational training. German women's migration from low-paid agricultural work to higher-paid white-collar jobs was predominantly increasing the gender pay ratio. The postwar period brought diverging developments between Germany, Sweden and the United States due to different economic conditions and policy action." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gender Pay Gap in einem Betrieb sinkt mit mehr Frauen in Führungspositionen (2024)
Zitatform
Sondergeld, Virginia & Katharina Wrohlich (2024): Gender Pay Gap in einem Betrieb sinkt mit mehr Frauen in Führungspositionen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 91, H. 3, S. 38-43. DOI:10.18723/diw_wb:2024-3-3
Abstract
"Frauen sind in hohen Führungspositionen privatwirtschaftlicher Unternehmen in Deutschland nach wie vor unterrepräsentiert. In den vergangenen Jahren hat die Politik mehrfach Maßnahmen ergriffen, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Hat ein Betrieb mehr Frauen im Management, kann das positive Wirkungen auf alle Frauen in diesem Betrieb entfalten. Wie die empirischen Analysen in diesem Bericht auf Basis von Linked-Employer-Employee-Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen, senkt ein höherer Frauenanteil auf der ersten und zweiten Führungsebene den betriebsspezifischen Gender Pay Gap. Statistisch signifikante Effekte durch den Frauenanteil auf der obersten Führungsebene sind allerdings erst ab einem Drittel zu beobachten – derzeit liegt der Frauenanteil dort im Durchschnitt noch deutlich niedriger. Die Unternehmen sollten also ihre Bemühungen, mehr Frauen in hohe Führungspositionen zu befördern, fortsetzen. Dies könnte die ökonomische Ungleichheit zwischen Frauen und Männern auf allen Hierarchieebenen eines Betriebs vermindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The Persistence of the Gender Earnings Gap: Cohort Trends and the Role of Education in Twelve Countries (2023)
Zitatform
Bar-Haim, Eyal, Louis Chauvel, Janet Gornick & Anne Hartung (2023): The Persistence of the Gender Earnings Gap: Cohort Trends and the Role of Education in Twelve Countries. In: Social indicators research, Jg. 165, H. 3, S. 821-841. DOI:10.1007/s11205-022-03029-x
Abstract
"Studying twelve countries over 30 years, we examine whether women's educational expansion has translated into a narrowing of the gender gap in earnings when including persons with zero earnings. As educational attainment is cohort-dependent, an Age-Period-Cohort analysis is most appropriate in our view. Using the micro data from the Luxembourg Income Study (LIS) Database, we show that while, in terms of attainment of tertiary education, women have caught up and often even outperform men, substantial gender differences in our earnings measure persist in all countries. Using the Blinder-Oaxaca decomposition method in an innovative age-period-cohort approach, we demonstrate that the role of education in explaining gender earnings differences has been limited and even decreased over cohorts. We also conclude that, when including persons not receiving earnings, earnings differences at levels far from gender equality will likely persist in the future, even if the “rise of women” in terms of education continues—as the share of women in higher education increases and the returns to education in particular for women declines." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Overconfidence and Gender Equality in the Labor Market (2023)
Zitatform
Bastani, Spencer, Thomas Giebe & Oliver Gurtler (2023): Overconfidence and Gender Equality in the Labor Market. (ECONtribute discussion paper 220), Köln ; Bonn, 46 S.
Abstract
"Using a promotion signaling model in which wages are realistically shaped by market forces, we analyze how male overconfidence combined with competitive workplace incentives affects gender equality in the labor market. Our main result is that overconfident workers exert more effort to be promoted, which translates into a higher probability of promotion and superior wage growth. Interestingly, workers who are not overconfident have higher expected ability conditional on promotion than overconfident workers. However, overconfident workers accumulate more human capital through learning-by-doing and therefore have higher expected productivity. Because overconfident workers compete fiercely, they incur higher effort costs and discourage their colleagues, and we find that overconfidence can be either self-serving or self-defeating for the overconfident worker." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium) (2023)
Bellmann, Lutz ; Dustmann, Christian; Biewen, Martin ; Fanfani, Bernardo ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Caldwell, Sydnee; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra; Müller, Steffen;Zitatform
Bellmann, Lutz, Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller; Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller (sonst. bet. Pers.) (2023): Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium). In: IAB-Forum H. 30.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231030.01
Abstract
"Zu einem besseren Verständnis der Lohnfindung und Lohnverteilung sowie der beruflichen Qualifikationen beizutragen – das war das Ziel der internationalen Konferenz „Recent Developments in Wage Determination, Distribution, and Job Skills“ am IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bellmann, Lutz ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra;Ähnliche Treffer
also released in English -
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Double qualifications, earnings and gender in Germany (2023)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Stephanie Prümer (2023): Double qualifications, earnings and gender in Germany. In: Bulletin of geography. Socio-economic series H. 62, S. 59-69., 2023-12-29. DOI:10.12775/bgss-2023-0034
Abstract
"Nach dem Abitur sind Schulabgänger in Deutschland frei in der Wahl ihres Berufsweges. Beliebt ist dabei der Erwerb einer Doppelqualifikation, indem zunächst eine Lehre absolviert und anschließend ein Studium abgeschlossen wird. Auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 werden in diesem Beitrag die individuellen Auswirkungen dieser Doppelqualifikationen unter Ausnutzung der umfangreichen Bildungsinformationen in den Daten analysiert. Im Vergleich zu früheren Studien stellen wir fest, dass der Anteil der Männer, die eine Doppelqualifikation erworben haben, um 8 Prozentpunkte gesunken ist, während er bei den Frauen nahezu konstant ist. Außerdem stellen wir einen signifikant negativen Effekt der Doppelqualifikation auf die Löhne von Frauen fest, aber keinen signifikanten Effekt auf die Löhne von Männern. Wir vermuten, dass diese Veränderungen mit der Ungleichheit durch die steigende Zahl von Akademikern und der Zunahme der Einkommensungleichheit zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Changes in the gender pay gap over time: the case of West Germany (2023)
Zitatform
Bonaccolto-Töpfer, Marina, Carolina Castagnetti & Luisa Rosti (2023): Changes in the gender pay gap over time: the case of West Germany. In: Journal for labour market research, Jg. 57. DOI:10.1186/s12651-023-00338-7
Abstract
"Using data from the German Socio-Economic Panel, this paper analyzes changes in the gender pay gap in West Germany between 1984 and 2020. The literature generally observes a catching-up of women over time with a slowdown since the mid-1990s and often concentrates on the USA. We present both an aggregate and detailed decomposition of changes in wages allowing us to directly test for changes in the components of the decomposition across gender and time. Apart from standard OLS, we use linear unconditional quantile regressions in order to be able to take changes in the gap and its components at the mean and across the distribution into account. We find that the gender pay gap statistically significantly declined at the bottom and the middle, while it increased at the top of the wage distribution. These results suggest that glass ceiling is a major challenge to the West German labour market." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Entgelttransparenzgesetz erreicht Ziel nicht (2023)
Zitatform
Brändle, Tobias & Andreas Koch (2023): Entgelttransparenzgesetz erreicht Ziel nicht. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 12, S. 842-849. DOI:10.2478/wd-2023-0230
Abstract
"Das Entgelttransparenzgesetz soll dazu beitragen, das Gebot des gleichen Entgelts für Frauen und Männer bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchzusetzen. Nach der zweiten Evaluation wird deutlich, dass dies mit den vorhandenen Instrumenten des Gesetzes nicht erreicht wird. Ohne größere Änderungen bleibt das Gesetz in großen Teilen ineffektiv – bei gleichzeitig substanziellen bürokratischen Auflagen für Betriebe. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Ergebnisse der zweiten Evaluation und zeigt auf, in welche Richtung Reformen gehen könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Do women evaluate their lower earnings still to be fair? Findings on the contented female worker paradox examining the role of occupational contexts in 27 European countries (2023)
Zitatform
Brüggemann, Ole & Thomas Hinz (2023): Do women evaluate their lower earnings still to be fair? Findings on the contented female worker paradox examining the role of occupational contexts in 27 European countries. In: European Sociological Review, Jg. 39, H. 6, S. 904-919. DOI:10.1093/esr/jcac073
Abstract
"It is still a puzzling question which gender inequalities in the labour market are perceived as fair and which are not – in the eye of the beholder. This study focuses on gender differences in the perceptions of the fairness of one’s own wage and the role of the occupational context individuals are embedded in. Based on data collected from 27 European countries as part of the 2018 European Social Survey (Round 9), our study contributes to the growing field of wage fairness perceptions by analysing the role of the occupational context (measured as the share of women and the gender pay gap in the respondent’s occupation), and how it moderates gender differences in fairness perceptions. Results indicate that – overall – female workers across Europe perceive their wages more often as unfairly “too low” than their male counterparts within the same country context and occupation, and that this gender gap is more pronounced in occupations with a high proportion of women and higher levels of gender inequality. We interpret these results as an indicator of growing awareness among women regarding the persisting “unfair” gendered wage distributions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gender inequality in the one percent: A look under the hood of high incomes in Germany (2023)
Zitatform
Collischon, Matthias (2023): Gender inequality in the one percent: A look under the hood of high incomes in Germany. In: The British journal of sociology, Jg. 74, H. 3, S. 501-519., 2023-02-13. DOI:10.1111/1468-4446.13008
Abstract
"Gender differences in economic outcomes are important topics in social science research. However, the study of gender differences among economic elites—“the top one percent”—has received surprisingly little attention, likely also due to a lack of empirical data. This paper investigates gender differences in individual and household income among the top one percent of individual monthly net incomes and top two percent of net household incomes using data from the German Microcensus from 2006 to 2016 covering more than 3.3 million individuals. I find that women account for only around 14% of the one percent in individual incomes. Additionally, regarding the household level, women's incomes are sufficient to achieve two percent status in fewer than 10% of all households. Both numbers did hardly change over the decade from 2006 to 2016. Furthermore, women's pathways to belonging to a high-income household are far more dependent on their partner's education and employment status than men's. Overall, the findings thus show dramatic gender differences among the German economic elite that do not narrow over time." (Author's abstract, IAB-Doku, © Wiley) ((en))
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Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern: In Betrieben mit Gleichstellungsmaßnahmen ist die Verdienstlücke kleiner (2023)
Zitatform
Collischon, Matthias & Florian Zimmermann (2023): Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern: In Betrieben mit Gleichstellungsmaßnahmen ist die Verdienstlücke kleiner. (IAB-Kurzbericht 17/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2317
Abstract
"Die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt ist ein viel beachtetes Thema in der politischen Debatte. In den letzten Jahren richtete sich das Augenmerk der Diskussion verstärkt darauf, welche Rolle Betriebe in diesem Zusammenhang spielen und wie sie zur Gleichstellung von Frauen und Männern beitragen können. Die Autoren zeigen in ihrer Studie, dass die Einführung betrieblicher Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung mit einer Verringerung der Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern im Betrieb einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Frauen sind im höchsten Einkommenssegment stark unterrepräsentiert (2023)
Zitatform
Collischon, Matthias (2023): Frauen sind im höchsten Einkommenssegment stark unterrepräsentiert. In: IAB-Forum H. 04.08.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230804.01
Abstract
"Von denjenigen Personen, deren monatliches Nettoeinkommen 5.500 Euro übersteigt, ist nur jede siebte eine Frau. Auch auf der Haushaltsebene scheint die Lohnlücke in diesem Einkommenssegment besonders groß. Eine Trendwende ist nicht in Sicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)