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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Arbeitgeberzuschüsse"
  • Literaturhinweis

    Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht (2024)

    Achatz, Juliane; Ramos Lobato, Philipp; Kasrin, Zein ; Schels, Brigitte ; Kupka, Peter; Raab, Miriam; Bauer, Frank; Bennett, Jenny; Trappmann, Mark ; Coban, Mustafa ; Nivorozhkin, Anton ; Englert, Kathrin; Osiander, Christopher ; Gellermann, Jan F. C.; Pohlan, Laura ; Hülle, Sebastian ; Zins, Stefan; Bömmel, Nadja ; Zabel, Cordula ; Fuchs, Philipp ; Promberger, Markus; Schiele, Maximilian ; Wolff, Joachim; Globisch, Claudia; Wenzig, Claudia; Dietz, Martin; Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Jenny Bennett, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Martin Dietz, Kathrin Englert, Philipp Fuchs, Jan F. C. Gellermann, Claudia Globisch, Sebastian Hülle, Zein Kasrin, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Christopher Osiander, Laura Pohlan, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Brigitte Schels, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Stefan Tübbicke, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Stefan Zins & Cordula Zabel (2024): Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht. (IAB-Forschungsbericht 04/2024), Nürnberg, 331 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2404

    Abstract

    "Mit dem Teilhabechancengesetz wurde das Förderportfolio der Grundsicherung für Arbeitsuchende um die Förderinstrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) und „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erweitert. In beiden Fällen handelt es sich um Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber, die förderberechtigte Personen einstellen. Die Förderung steht dabei privatwirtschaftlichen Betrieben ebenso offen wie öffentlichen oder gemeinnützigen Arbeitgebern. Beide Instrumente richten sich an (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte und sollen ihnen den – ohne die Lohnkostenförderung voraussichtlich verwehrten – Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen. Auf diese Weise sollen ihre soziale Teilhabe, ihre Beschäftigungsfähigkeit sowie ihre Beschäftigungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden. Im Rahmen der Wirkungsforschung nach § 55 SGB II übernimmt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die wissenschaftliche Evaluation der Förderinstrumente. Verteilt auf insgesamt acht Teilprojekte wurden die Umsetzung, der betriebliche Einsatz sowie die Wirkung der Förderinstrumente nach § 16e und § 16i SGB II untersucht. Mit der Verfestigung von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug adressiert das Teilhabechancen-gesetz eine der maßgeblichen arbeitsmarktpolitischen Herausforderung der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Den vorliegenden Forschungsbefunden nach zu urteilen, gehen beide mit dem Teilhabechancengesetz geschaffenen Instrumente diese Herausforderung effektiv an. Sie stellen damit eine wichtige Erweiterung der Fördermöglichkeiten für (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte des SGB II dar. Diese Einschätzung stützt sich auf die nachfolgend skizzierten zentralen Befunde der wissenschaftlichen Begleitforschung: - Die gesetzlichen Zugangskriterien beider Instrumente werden nahezu ausnahmslos erfüllt, relevante Teilgruppen unter den Geförderten – darunter insbesondere Frauen sowie Personen ohne beruflichen Abschluss – bleiben jedoch unterrepräsentiert. - „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erreicht die anvisierte Gruppe besonders arbeitsmarktferner Leistungsberechtigter zuverlässig, bei „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) ist dagegen eine gewisse Positivselektion innerhalb der Gruppe der formal Förderberechtigten feststellbar. - Die ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung (Coaching) erreicht einen überwiegenden Anteil der Geförderten und ist breit akzeptiert, ihre praktische Umsetzung ist jedoch mitunter ausbaufähig. - Beide Instrumente haben einen positiven Effekt auf die Beschäftigungsfähigkeit, die soziale Teilhabe und andere subjektive Indikatoren. - „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ hat einen überraschend hohen positiven Effekt auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. - Unerwünschte Nebenwirkungen des Instrumenteneinsatzes, wie betriebliche Mitnahme und Substitution regulärer Beschäftigung, wurden bislang nicht festgestellt. Der Beobachtungszeitraum für die Wirkungsanalysen ist allerdings noch vergleichsweise kurz. Inwieweit die Effekte auf soziale Teilhabe, Beschäftigungsfähigkeit und – im Falle von „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ – auf die Arbeitsmarktchancen über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand haben, ist eine empirisch offene Frage. Das gilt ebenfalls für die Effekte von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auf den Übergang in ungeförderte Beschäftigung. Aufgrund der im Vergleich zu § 16e SGB II deutlich längeren Förderdauer befindet sich das Gros der Teilnehmenden der betrachteten Stichprobe noch in der Förderung. Übergänge in den Arbeitsmarkt sind daher bislang nicht in einem Umfang beobachtbar, der die Messung von Nettoeffekten erlauben würde. Die Forschungsergebnisse legen lediglich moderate Änderungen der gesetzlichen Ausgestaltung der beiden Instrumente nahe, sprechen aber teils für weiterreichende Anpassungen ihrer praktischen Umsetzung. Letzteres betrifft zum einen die Zuweisungspraxis der Jobcenter, die einer Unterrepräsentanz bestimmter Teilgruppen von Leistungsberechtigten in der Förderung, unter anderem von Frauen, nicht zuverlässig entgegenwirkt. Zum anderen sind grundlegende Anpassungen der beschäftigungsbegleitenden Betreuung anzuraten. So sollte das Coaching bereits in der Anbahnungsphase beginnen, in der Beschäftigungsphase kontinuierlich sichergestellt und personelle Wechsel dabei möglichst vermieden werden. Größere Aufmerksamkeit sollte zudem der Frage nach den Anschlussperspektiven der Geförderten gewidmet werden. Schließlich drohen insbesondere die erzielten Teilhabeeffekte und damit auch die aufgewandten Investitionen ohne eine (ungeförderte) Anschlussbeschäftigung zu verpuffen. Alles in allem bestätigen die vorliegenden Befunde, dass der Instrumentenkasten des SGB II mit dem Teilhabechancengesetz um zwei effektive Instrumente ergänzt und damit die Fördermöglichkeit von (besonders) arbeitsmarktfernen Leistungsberechtigten substanziell erweitert wurde. Folglich sprechen die Evaluationsergebnisse ungeachtet gewisser weiterer Forschungsbedarfe dafür, beide Instrumente im Förderportfolio des SGB II zu behalten und stützen damit nachträglich die bereits beschlossene Entfristung der Förderung nach § 16i SGB II auch aus wissenschaftlicher Sicht. Angesichts der Verfestigungstendenzen von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug eines nennenswerten Teils der Leistungsberechtigten der Grundsicherung für Arbeitsuchende bleiben solche Förderangebote auch zukünftig unverzichtbar, um dem betroffenen Personenkreis die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Es sollte daher insbesondere eine Situation vermieden werden, wie sie zwischen 2012 und 2019 bestand, als keine der Förderung nach § 16i SGB II vergleichbare Variante öffentlich geförderter Beschäftigung im Regelinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende existierte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Interview im Online-Magazin IAB-Forum
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von jungen Erwachsenen in der Grundsicherung: Maßnahmen bei einem Arbeitgeber erhöhen Beschäftigungschancen (2024)

    Knize, Veronika ; Wolf, Markus;

    Zitatform

    Knize, Veronika & Markus Wolf (2024): Arbeitsmarktintegration von jungen Erwachsenen in der Grundsicherung: Maßnahmen bei einem Arbeitgeber erhöhen Beschäftigungschancen. (IAB-Kurzbericht 07/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2407

    Abstract

    "Inwieweit beeinflussen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen langfristig die Beschäftigungswahrscheinlichkeit und die Beschäftigungsqualität von jungen Erwachsenen in der Grundsicherung, gemessen anhand des monatlichen Erwerbseinkommens aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung? Die Ergebnisse der Studie zeigen: Geförderte Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem Arbeitgeber oder bei einem Träger erhöhen nicht nur die Beschäftigungswahrscheinlichkeit, sondern auch die Beschäftigungsqualität. Ein-Euro-Jobs hingegen wirken sich negativ aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Knize, Veronika ; Wolf, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Umsetzung des § 16i SGB II Teilhabechancengesetz durch die Jobcenter: Zwischen Sozialem Arbeitsmarkt und Integrationsinstrument (2023)

    Englert, Kathrin; Kupka, Peter; Gottwald, Markus; Globisch, Claudia;

    Zitatform

    Englert, Kathrin, Claudia Globisch, Markus Gottwald & Peter Kupka (2023): Umsetzung des § 16i SGB II Teilhabechancengesetz durch die Jobcenter: Zwischen Sozialem Arbeitsmarkt und Integrationsinstrument. (IAB-Kurzbericht 10/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2310

    Abstract

    "Seit der Einführung des Teilhabechancengesetzes steht den Jobcentern mit § 16i SGB II eine Förderung zur Verfügung, die der Kernidee eines Sozialen Arbeitsmarkts nahekommt. Die Jobcenter begrüßen das neue Instrument, in seiner Deutung und Umsetzung zeigen sich jedoch erhebliche Unterschiede. Die Zielsetzung der jeweiligen Jobcenter wird von der Arbeitsmarktlage sowie der internen und externen Steuerung beeinflusst. Ihr Grundverständnis des Instruments beeinflusst auch wesentliche Aspekte der Umsetzung: Die Auswahl der Geförderten, die Akquise der Arbeitgebenden sowie das Coaching. Insgesamt ist „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in der Umsetzung je nach Ausrichtung des Jobcenters nicht hauptsächlich an den Prinzipien eines Sozialen Arbeitsmarkts ausgerichtet: In Jobcentern der Variante Arbeitsmarktintegration wird die Förderung - anders als bei Jobcentern der Variante Sozialer Arbeitsmarkt - primär als Integrationsinstrument genutzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Globisch, Claudia;

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    Kontextfaktoren der Umsetzungsvarianten
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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancengesetz: Warum die Zuweisungspraxis in den Jobcentern Frauen benachteiligt (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2023)

    Englert, Kathrin; Globisch, Claudia; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Englert, Kathrin, Claudia Globisch & Peter Kupka (2023): Teilhabechancengesetz: Warum die Zuweisungspraxis in den Jobcentern Frauen benachteiligt (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 26.09.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230926.01

    Abstract

    "Der Lohnkostenzuschuss „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ beinhaltet eine deutlich höhere und längere finanzielle Förderung von Betrieben, die Langzeitarbeitslose einstellen, als der Eingliederungszuschuss. In den Jobcentern wird beiden Förderinstrumenten nicht selten attestiert, dass sie gleichermaßen geeignet sind, arbeitsmarktferne Personen in reguläre Beschäftigung zu bringen. Dies stimmt jedoch nur bedingt, wie eine aktuelle IAB-Studie zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Globisch, Claudia; Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose: Eine Zwischenbilanz nach vier Jahren Teilhabechancengesetz (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2023)

    Globisch, Claudia; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Globisch, Claudia & Philipp Ramos Lobato (2023): Geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose: Eine Zwischenbilanz nach vier Jahren Teilhabechancengesetz (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 15.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230515.01

    Abstract

    "Vier Jahre nach Einführung des Teilhabechancengesetzes hat das IAB seine bisherigen Evaluationsergebnisse auf einer gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Loccum organisierten Tagung vorgestellt und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung diskutiert. Trotz unterschiedlicher Einschätzungen im Detail, waren sich die anwesenden Expertinnen und Experten einig: Die Einführung von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ war eine überfällige Erweiterung des Förderangebots der Grundsicherung für Arbeitsuchende." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Panel Lebensqualität und Teilhabe - Feld- und Methodenbericht der Welle 2 (2023)

    Hülle, Sebastian ; Zabel, Cordula ; Gricevic, Zbignev; Wolff, Joachim; Kasrin, Zein ; Zins, Stefan; Wenzig, Claudia; Bömmel, Nadja ; Coban, Mustafa ; Kleinemeier, Rita; Friedrich, Martin; Meß, Andreas; Fössing, Emma; Schiele, Maximilian ; Wagemann, Ute; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Hülle, Sebastian, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Emma Fössing, Martin Friedrich, Zbignev Gricevic, Zein Kasrin, Rita Kleinemeier, Andreas Meß, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Ute Wagemann, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Cordula Zabel & Stefan Zins (2023): Panel Lebensqualität und Teilhabe - Feld- und Methodenbericht der Welle 2. (IAB-Forschungsbericht 20/2023), Nürnberg, 97 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2320

    Abstract

    "Der Feld- und Methodenbericht der Welle 2 der Panelerhebung „Lebensqualität und Teilhabe“ beschreibt Studiendesign, Erhebungsinstrumente, Felddurchführung, Feldergebnisse und Datenaufbereitung der Welle 2. Die Panelbefragung wird im Rahmen der Evaluation des Teilhabechancengesetzes, die beim IAB angesiedelt ist, durchgeführt. Zentrales Ziel des Teilhabechancengesetzes ist es, Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen zu verbessern, die seit langem Leistungen nach dem SGB II erhalten und deren Chancen auf eine Integration in Erwerbsarbeit als sehr gering eingeschätzt werden (Deutscher Bundestag 2019). Das Teilhabechancengesetz umfasst zwei Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik: „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) sowie „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II). Beide Instrumente bestehen im Kern aus Lohnkostenzuschüssen an die Arbeitgeber und einer ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung (Coaching). Auf Basis der Paneldaten wird untersucht, wie sich eine Förderung durch die beiden Maßnahmen nach § 16e sowie § 16i SGB II auf die Beschäftigungsfähigkeit und soziale Teilhabe der Geförderten auswirkt. Dem Erhebungsdesign liegen maßnahmenspezifische Stichprobenziehungen zugrunde, aus denen sich ein Dual-Frame-Ansatz mit zwei eigenständigen Erhebungen ergibt – dem 16e-Panel und dem 16i-Panel. Telefonisch befragt (CATI) werden im Sinne eines Treatment-Kontrollgruppen-Ansatzes sowohl Geförderte nach § 16e und § 16i SGB II (jeweilige Treatmentgruppe) als auch nicht-geförderte erwerbsfähige Leistungsberechtigte (jeweilige Kontrollgruppe). Das Studiendesign sieht drei (16e-Panel) bzw. vier (16i-Panel) Erhebungswellen vor, um kurzfristige, mittelfristige und langfristige Wirkungen der Förderteilnahme untersuchen zu können. Hierbei ist zu beachten, dass alle Befragungszeitpunkte jeweils nach Beginn der individuellen Förderung liegen. Die Inhalte des Personenfragebogens umfassen vor allem die individuelle soziale Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit als zentrale Zieldimensionen der Evaluation sowie Merkmale der Ausgestaltung der Förderung einschließlich des Coachings. Der Fokus von Welle 1 lag auf der Messung der sozialen Teilhabe mit ihren unterschiedlichen Dimensionen (vgl. Hülle et al. 2022). Mit der Welle 2 wurde zusätzlich eine differenziertere Messung der Beschäftigungsfähigkeit durch die Erhebung weiterer Dimensionen zu den Themenfeldern „Kompetenzen“ und „Arbeitsuche“ implementiert. Zudem wurde ein neues Fragemodul zur Weiterbildung entwickelt und das Fragemodul zum Coaching um Fragen zu den Gründen für die Nicht-Teilnahme am bzw. für die Beendigung des Coachings erweitert. Die Umfragedaten können, wenn das Einverständnis der Befragten hierzu eingeholt wurde (d.h. bei vorliegender Zuspielbereitschaft) mit administrativen Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit verknüpft werden. Damit erhöht sich das Analysepotenzial des Panels „Lebensqualität und Teilhabe“ zusätzlich. Für die Feldsteuerung der Welle 2 wurde vom IAB ein komplexer Tranchierungsplan entwickelt, um mehrere relevante Zielgrößen bei der Feldsteuerung bestmöglich berücksichtigen zu können. Zu diesen Zielgrößen zählen u.a.: (1) die Sicherstellung eines zeitlichen Mindestabstands zwischen den Erhebungswellen (2) die Maximierung der Fallzahl der innerhalb des 16e-Panels befragten Treatmentfälle vor dem individuellem Maßnahmeende (3) die Minimierung des zeitlichen Abstandes zwischen dem Befragungszeitpunkt eines Treatmentfalles und den Befragungszeitpunkten der jeweils zugehörigen Kontrollfälle. Bei der Erhebung der Welle 2 wurden 12.262 telefonische Interviews zwischen März 2021 und März 2022 durch das Erhebungsinstitut SOKO geführt, was 103 Prozent der ursprünglich anvisierten Fälle entspricht. Die durchschnittliche Rücklaufquote beträgt 75 Prozent, wobei Kontrollfälle eine höhere Rücklaufquote aufweisen (76,5 %) als die Treatmentfälle (71, 2 %). Um ein Interview zu realisieren, waren durchschnittlich etwa fünf telefonische Kontaktversuche nötig. Die Interviewdauer beträgt im Durchschnitt knapp 30 Minuten, wobei es aufgrund des modularen Aufbaus des Fragebogens deutliche Unterschiede zwischen den Befragtengruppen gibt. Die Interviewzeit ist für Geförderte, die zum Interviewzeitpunkt noch an der Förderung teilnahmen am längsten und beträgt durchschnittlich rund 37 Minuten. Die geringste Interviewdauer hat die Gruppe der erwerbslosen Kontrollfälle mit durchschnittlich etwa 27 Minuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen: Viele Betriebe kennen das Teilhabechancengesetz nicht (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2023)

    Pohlan, Laura ; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Pohlan, Laura & Philipp Ramos Lobato (2023): Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen: Viele Betriebe kennen das Teilhabechancengesetz nicht (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 21.04.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230421.01

    Abstract

    "Mit dem Teilhabechancengesetz wurde das Förderinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende zum Jahresbeginn 2019 erweitert. Seither sind zwei weitere Lohnkostenzuschüsse für Betriebe verfügbar. Die Jobcenter erstatten Betrieben einen erheblichen Teil des anfallenden Arbeitsentgelts, wenn diese besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose einstellen. Die mit diesem Gesetz geschaffenen Fördermöglichkeiten sind allerdings großen Betrieben weitaus häufiger bekannt als kleinen und mittleren. Dies zeigt eine Betriebsbefragung des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ; Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancengesetz: Die Biografien und Lebenssituationen der Geförderten unterscheiden sich (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“) (2023)

    Promberger, Markus; Raab, Miriam;

    Zitatform

    Promberger, Markus & Miriam Raab (2023): Teilhabechancengesetz: Die Biografien und Lebenssituationen der Geförderten unterscheiden sich (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“). In: IAB-Forum H. 11.09.2023, 2023-09-11. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230911.02

    Abstract

    "Über die Lohnkostenzuschüsse des Teilhabechancengesetzes wird die Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Leistungsbeziehenden gefördert. Eine Clusteranalyse und biografische Fallstudien zeigen nun: Die geförderten Personen unterscheiden sich in ihren soziodemografischen Merkmalen, ihren (Erwerbs-)Biografien sowie in den Faktoren, die zu ihrer Langzeitarbeitslosigkeit beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus; Raab, Miriam;
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  • Literaturhinweis

    Mehr Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? Die Perspektive der Geförderten (Serie Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt) (2023)

    Raab, Miriam;

    Zitatform

    Raab, Miriam (2023): Mehr Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? Die Perspektive der Geförderten (Serie Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt). In: IAB-Forum H. 28.09.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230928.01

    Abstract

    "Ziel des Teilhabechancengesetzes ist es, neben der Integration langzeitarbeitsloser Leistungsbeziehender in den Arbeitsmarkt auch deren sozialen Teilhabe durch eine geförderte Beschäftigung zu verbessern. Qualitative Interviews mit Geförderten zeigen, dass dies von verschiedenen Faktoren abhängt und sich von Fall zu Fall sehr unterschiedlich gestaltet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Raab, Miriam;
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  • Literaturhinweis

    Wie gestaltet sich die Erwerbsintegration im Rahmen des Teilhabechancengesetzes? Einschätzungen aus Sicht der Geförderten (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“) (2023)

    Raab, Miriam; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Raab, Miriam & Markus Promberger (2023): Wie gestaltet sich die Erwerbsintegration im Rahmen des Teilhabechancengesetzes? Einschätzungen aus Sicht der Geförderten (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“). In: IAB-Forum H. 11.09.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230911.01

    Abstract

    "Das Teilhabechancengesetz hat die Stärkung der sozialen Teilhabe und die Arbeitsmarktintegration von langzeitarbeitslosen Leistungsbeziehenden zum Ziel. Hierzu werden entsprechende Beschäftigungsverhältnisse staatlich gefördert. Ob dies tatsächlich zu einer Integration ins Erwerbsleben führt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren auf Seiten der Geförderten, der Betriebe und des Coachings ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Raab, Miriam; Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancengesetz: Die Maßnahme Teilhabe am Arbeitsmarkt erreicht ihre Zielgruppe am besten (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“) (2023)

    Tübbicke, Stefan ; Kasrin, Zein ;

    Zitatform

    Tübbicke, Stefan & Zein Kasrin (2023): Teilhabechancengesetz: Die Maßnahme Teilhabe am Arbeitsmarkt erreicht ihre Zielgruppe am besten (Serie „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt“). In: IAB-Forum H. 15.03.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230315.01

    Abstract

    "Durch die mit dem Teilhabechancengesetz im Jahr 2019 eingeführten Instrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ und „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ sollen arbeitsmarktferne Personen in den Arbeitsmarkt integriert werden oder die Möglichkeit erhalten, am Erwerbsleben teilzuhaben. Beide Instrumente zeigen in der kurzen Frist signifikant positive Wirkungen auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und negative Effekte auf die Leistungsbezugsquote." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Tübbicke, Stefan ; Kasrin, Zein ;
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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancengesetz: Das Förderinstrument Eingliederung von Langzeitarbeitslosen erreicht eine wesentlich arbeitsmarktfernere Klientel als der Eingliederungszuschuss (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2023)

    Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Tübbicke, Stefan (2023): Teilhabechancengesetz: Das Förderinstrument Eingliederung von Langzeitarbeitslosen erreicht eine wesentlich arbeitsmarktfernere Klientel als der Eingliederungszuschuss (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 20.09.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230920.01

    Abstract

    "Der Lohnkostenzuschuss „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ beinhaltet eine deutlich höhere und längere finanzielle Förderung von Betrieben, die Langzeitarbeitslose einstellen, als der Eingliederungszuschuss. In den Jobcentern wird beiden Förderinstrumenten nicht selten attestiert, dass sie gleichermaßen geeignet sind, arbeitsmarktferne Personen in reguläre Beschäftigung zu bringen. Dies stimmt jedoch nur bedingt, wie eine aktuelle IAB-Studie zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Tübbicke, Stefan ;
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  • Literaturhinweis

    Bürgergeld-Reform: Deutliche Mehrheit der Jobcenter befürwortet die Entfristung des Förderinstruments „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2022)

    Osiander, Christopher ; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Osiander, Christopher & Philipp Ramos Lobato (2022): Bürgergeld-Reform: Deutliche Mehrheit der Jobcenter befürwortet die Entfristung des Förderinstruments „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 27.10.2022 Nürnberg, 2022-10-24. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221027.01

    Abstract

    "Mit der Einführung des Bürgergelds soll die derzeit noch bis Ende 2024 befristete Förderung „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ fest im Instrumentenkasten der Grundsicherung für Arbeitsuchende verankert werden. Damit stünde dauerhaft ein Instrument zur Verfügung, das sich an besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose richtet. Die Geschäftsführungen der Jobcenter begrüßen diesen Schritt ganz überwiegend, wie eine Online-Befragung des IAB zeigt. Besonders bemerkenswert: Sie erhoffen sich von diesem Instrument keineswegs nur eine Stärkung der sozialen Teilhabe, sondern auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktintegration." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022 (2021)

    Achatz, Juliane; Bossler, Mario ; Oberfichtner, Michael ; Matthes, Britta; Bauer, Frank; Lietzmann, Torsten; Bruckmeier, Kerstin ; Lehmer, Florian; Wolff, Joachim; Leber, Ute; Wenzig, Claudia; Lang, Julia ; Wanger, Susanne ; Kubis, Alexander; Vicari, Basha ; Kruppe, Thomas ; Trappmann, Mark ; Janssen, Simon; Seibert, Holger; Janser, Markus ; Rauch, Angela ; Jahn, Elke ; Brücker, Herbert ; Hutter, Christian ; Zika, Gerd; Hohendanner, Christian; Weber, Enzo ; Gürtzgen, Nicole; Trenkle, Simon ; Gartner, Hermann ; Reims, Nancy ; Fuchs, Johann ; Braun, Wolfgang; Fitzenberger, Bernd ; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Dietrich, Hans ; Stephan, Gesine ; Dengler, Katharina; Wiemers, Jürgen ; Dauth, Christine ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Mario Bossler, Wolfgang Braun, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Christine Dauth, Katharina Dengler, Hans Dietrich, Martin Dietz, Bernd Fitzenberger, Johann Fuchs, Hermann Gartner, Nicole Gürtzgen, Christian Hohendanner, Christian Hutter, Elke Jahn, Markus Janser, Simon Janssen, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Julia Lang, Ute Leber, Florian Lehmer & Torsten Lietzmann (2021): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen 2021/2022. Nürnberg, 20 S.

    Abstract

    "Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren erheblich verändern. Handlungsbedarf besteht beispielsweise bei der Sicherung des Arbeitskräftebedarfs – und damit verbunden bei der Förderung der Aus- und Weiterbildung –, bei der Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende und bei der sozialen Absicherung von Solo-Selbständigen. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation in mancherlei Hinsicht zusätzlich verschärft. Zu all diesen und zahlreichen weiteren wichtigen Themen fasst die IAB-Broschüre „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen“ die zentralen wissenschaftlichen Befunde kompakt zusammen. Sie bietet zudem Handlungsempfehlungen für die Arbeitsmarktpolitik, die aus den wissenschaftlichen Befunden abgeleitet wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Teilhabechancengesetzes: Erste Antworten, aber noch viele offene Fragen (2021)

    Bauer, Frank; Wolff, Joachim; Dietz, Martin; Fuchs, Philipp ; Zabel, Cordula ; Gellermann, Jan; Ramos Lobato, Philipp; Promberger, Markus; Gottwald, Markus; Nivorozhkin, Anton ; Kupka, Peter; Bennett, Jenny; Globisch, Claudia;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Jenny Bennett, Martin Dietz, Philipp Fuchs, Jan Gellermann, Claudia Globisch, Markus Gottwald, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Markus Promberger, Philipp Ramos Lobato, Joachim Wolff & Cordula Zabel (2021): Evaluation des Teilhabechancengesetzes: Erste Antworten, aber noch viele offene Fragen. In: IAB-Forum H. 16.03.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-03-03.

    Abstract

    "Das Förderinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende wurde durch das Teilhabechancengesetz grundlegend erweitert. Seither stehen zwei neue Lohnkostenzuschüsse zur Verfügung, um die Erwerbsbeteiligung besonders arbeitsmarktferner Leistungsberechtigter zu fördern. Zwei Jahre nach ihrer Einführung legt das IAB erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt: Endbericht (2021)

    Boockmann, Bernhard; Brändle, Tobias ; Fuchs, Philipp ; Verbeek, Hans; Sippli, Khira; Kugler, Philipp; Laub, Natalie; Klee, Günther;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Philipp Fuchs, Günther Klee, Philipp Kugler, Natalie Laub, Khira Sippli & Hans Verbeek (2021): Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Endbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 576), Berlin, 313 S.

    Abstract

    "Das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichte es den teilnehmenden Jobcentern, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Frauen und Männer durch eine gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, beschäftigungsbegleitendes Coaching sowie Lohnkostenzuschüsse zu unterstützen. Insgesamt wurden rund 20.400 Langzeitarbeitslose im Rahmen des Programms gefördert (2015-2020). Den Ergebnissen der Evaluation zufolge sind die Elemente des Programms erfolgreich. Das soziale Teilhabeempfinden der Geförderten pendelte sich nach anfänglich überraschend hohen Werten auf einem Niveau zwischen dem von Erwerbslosen und Erwerbstätigen ein und konnte somit insgesamt gesteigert werden. Kausalanalysen belegen weiterhin, dass durch das Programm die Wahrscheinlichkeit von potenziell Förderberechtigten, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen, signifikant erhöht wurde. Die durch die Förderung geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse erweisen sich im Vergleich zu anderen Beschäftigungsverhältnissen als überdurchschnittlich stabil. Zudem sind sie zusätzlich, d.h. sie wären ohne das Programm nicht zustande gekommen. Die Höhe der positiven Beschäftigungseffekte führen mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit dazu, dass spätestens bis zum Oktober 2023 eine positive fiskalische Gesamtbilanz erwartet wird. Ergänzende Wirkungsanalysen zur Nachhaltigkeit der Beschäftigungseffekte folgen Ende 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung in der Grundsicherung profitieren sozial schwächere Personengruppen besonders stark (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020") (2021)

    Pongratz, Tamara; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Pongratz, Tamara & Joachim Wolff (2021): Von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung in der Grundsicherung profitieren sozial schwächere Personengruppen besonders stark (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020"). In: IAB-Forum H. 21.07.2021, o. Sz.

    Abstract

    "Durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft drohen sozial schwächere Personengruppen noch stärker ins Hintertreffen zu geraten. Dazu gehören auch Personen, die Leistungen der Grundsicherung beziehen. Damit sich Ungleichheiten nicht verschärfen und die Betroffenen dem Arbeitsmarkt nicht verloren gehen, bedürfen sie besonderer Unterstützung. Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei Arbeitgebern und bei Trägern können hier erfolgreich ansetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pongratz, Tamara; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Geflüchteten teilweise deutlich (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020") (2021)

    Tübbicke, Stefan ; Kasrin, Zein ;

    Zitatform

    Tübbicke, Stefan & Zein Kasrin (2021): Aktive Arbeitsmarktpolitik erhöht den Arbeitsmarkterfolg von Geflüchteten teilweise deutlich (Serie "Befunde aus der IAB-Grundsicherungsforschung 2017 bis 2020"). In: IAB-Forum H. 15.07.2021, o. Sz.

    Abstract

    "Trotz deutlicher Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ist ein nicht unerheblicher Teil von ihnen noch arbeitslos. Eine Wirkungsanalyse des IAB zeigt: Besonders Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem Arbeitgeber sowie Förderungen der beruflichen Weiterbildung erhöhen den Arbeitsmarkterfolg von arbeitslosen Geflüchteten in der Grundsicherung deutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Tübbicke, Stefan ; Kasrin, Zein ;
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  • Literaturhinweis

    Zwei Jahre neue Regelinstrumente zum sozialen Arbeitsmarkt und zu Lohnkostenzuschüssen im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/27973) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Zwei Jahre neue Regelinstrumente zum sozialen Arbeitsmarkt und zu Lohnkostenzuschüssen im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/27973). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/29176 (30.04.2021)), 102 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu den neuen Regelinstrumenten zum sozialen Arbeitsmarkt und zu Lohnkostenzuschüssen im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen (2020)

    Aurich-Beerheide, Patrizia; Pohlan, Laura ; Nägele, Barbara; Brussig, Martin; Langer, Philipp; Gabler, Andrea; Pfeiffer, Friedhelm; Pagels, Nils; Ivanov, Boris; Kotlenga, Sandra; Kirsch, Johannes;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Martin Brussig, Andrea Gabler, Boris Ivanov, Johannes Kirsch, Sandra Kotlenga, Philipp Langer, Barbara Nägele, Nils Pagels, Friedhelm Pfeiffer & Laura Pohlan (2020): Öffentlich geförderte Beschäftigung zur Förderung der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen. (ZEW policy brief 2020-04), Mannheim, 10 S.

    Abstract

    "Langzeitarbeitslosigkeit ist ein soziales Problem, das auch in wirtschaftlich guten Zeiten nie ganz verschwindet. Die Integration in Beschäftigung ist vor allem für ältere Personen, die bereits sehr lange Perioden von Arbeitslosigkeit erfahren haben, nicht einfach, mit entsprechenden negativen Folgen für die soziale Teilhabe. Öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose kann jedoch nach einer aktuellen Studie eines Forschungskonsortiums von IAQ, ZOOM, SOKO und ZEW Mannheim helfen, die soziale Teilhabe der geförderten Personen zu erhöhen und auch effizient gestaltet werden – insbesondere wenn es gelingt, solche Programme auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen ohne Chancen auf eine ungeförderte Beschäftigung zu konzentrieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Employment Subsidies for Long-Term Welfare Benefits Recipients: Reconciling Programmes Goals with Needs of Diverging Population Groups (2020)

    Nivorozhkin, Anton ; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Nivorozhkin, Anton & Markus Promberger (2020): Employment Subsidies for Long-Term Welfare Benefits Recipients: Reconciling Programmes Goals with Needs of Diverging Population Groups. (IAB-Discussion Paper 27/2020), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Wir untersuchen die Zugänge von Teilnehmern in zwei neue Maßnahmen der geförderten Beschäftigung (§ 16 e/i SGB II), die Langzeitarbeitslose im Hinblick auf Erwerbsintegration und Teilhabe unterstützen sollen. Dabei werden zunächst die Programme im Hinblick auf ihre Ziele und Teilnahmekriterien beschrieben. Anschließend erfolgt eine explorative Untersuchung der Teilnehmerstruktur beim Maßnahmeeintritt mittels einer Latent Class (Cluster) Analyse der administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit. Unsere Ergebnisse zeigen eine beträchtliche Heterogenität der Teilnehmer beim Maßnahmeeintritt, die in einer Typologie dargestellt wird, in der sich individuelle erwerbsbiografische Charakteristika und persönliche Problemlagen mit weiter gefassten sozialhistorischen Prozessen verbinden. Dabei werden auch unterschiedliche Förderbedarfe dieser Teilnehmergruppen deutlich, die bei der Programmgestaltung berücksichtigt werden könnten. Die Aufrechterhaltung und Verbesserung sozialer Teilhabe durch eine geförderte Arbeitsstelle ist für manche Teilnehmergruppen prioritär, währende andere vermehrt von passgenauen und problemgerechten Bildungs- und Ausbildungsbestandteilen profitieren würden, die unter Umständen auch den Langzeitbezug von Sozialleistungen verringern oder beenden könnten. Insofern ergeben sich aus unserer Untersuchung erste Anhaltspunkte für die Feinjustierung dieser Arbeitsmarktprogramme im Hinblick auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten heterogener Gruppen von Langzeitarbeitslosen und Sozialleistungsempfängern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Nivorozhkin, Anton ; Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt: Zwischenbericht 2019 (2019)

    Boockmann, Bernhard; Brändle, Tobias ; Kugler, Philipp; Laub, Natalie; Klee, Günther; Sippli, Khira; Fuchs, Philipp ; Verbeek, Hans;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Günther Klee, Philipp Kugler, Natalie Laub, Khira Sippli, Philipp Fuchs & Hans Verbeek (2019): Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Zwischenbericht 2019. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 533), Berlin, VI, 166 S.

    Abstract

    "Das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht den teilnehmenden Jobcentern, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Frauen und Männer durch eine gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, durch Arbeitnehmercoaching nach Beschäftigungsaufnahme sowie durch den Ausgleich von Minderleistungen durch Lohnkostenzuschüsse gezielt zu unterstützen. Das Programm wird zwischen 2015 und 2021 durchgeführt. In der begleitenden Evaluation sollen Erkenntnisse gewonnen werden, inwieweit das Programm - insbesondere seine innovativen Aspekte - einen Beitrag zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit leistet. Der vorliegende Zwischenbericht stellt die bisherigen Ergebnisse der Evaluation vor. Generell scheint sich zu bestätigen, dass die Verbindung von bewerberorientierter Vermittlung mit individueller Arbeitgeberansprache, Lohnkostenzuschuss und beschäftigungsbegleitendem Coaching erfolgsfähig ist. Bemerkenswert ist vor allem, dass die rund 20.000 Beschäftigungsverhältnisse nach derzeitigem Erkenntnisstand tatsächlich zusätzlich waren; es folglich keine Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekte gab. Dieses außergewöhnliche Ergebnis muss allerdings in den weiteren Analysen noch erhärtet werden. Die Effekte auf die Soziale Teilhabe liegen auf dem Niveau, das in vergleichbaren Programmen erzielt wird. Wirkungsanalysen zur Nachhaltigkeit der Beschäftigungseffekte und eine Kosten/Nutzen-Analyse folgen in den Jahren 2020 und 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zum System der Grundsicherung für Erwerbsfähige, zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und zur Ausgestaltung der Sozialversicherungsabgaben: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 9. Oktober 2019 (2019)

    Bruckmeier, Kerstin ; Stockinger, Bastian ; Wiemers, Jürgen ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Bastian Stockinger & Jürgen Wiemers (2019): Zum System der Grundsicherung für Erwerbsfähige, zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und zur Ausgestaltung der Sozialversicherungsabgaben. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 9. Oktober 2019. (IAB-Stellungnahme 20/2019), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2019/2020 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB unter anderem um seine Expertise zu folgenden Themen gebeten: Einschätzung der Leistungsinanspruchnahme und der Arbeitsanreize in der Grundsicherung für erwerbsfähige Leistungsberechtigte; Beurteilung der zu erwartenden Beschäftigungswirkungen des Instruments 'Eingliederung von Langzeitarbeitslosen' (in Bezug auf langfristige Eingliederungswirkungen und auf die Gefahr von Verdrängungs- und Drehtüreffekten); Beurteilung der Arbeitsangebots- und Beschäftigungswirkungen einer Senkung der Sozialversicherungsabgaben für Arbeitnehmer im unteren Lohnbereich. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2019 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen (2018)

    Bähr, Holger; Kupka, Peter; Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Stobbe, Holk;

    Zitatform

    Bähr, Holger, Martin Dietz, Peter Kupka, Philipp Ramos Lobato & Holk Stobbe (2018): Grundsicherung und Arbeitsmarkt in Deutschland: Lebenslagen - Instrumente - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 370), Bielefeld: Bertelsmann, 394 S. DOI:10.3278/300985w

    Abstract

    "Mehr als eine Dekade nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht bündelt die Ergebnisse der Wirkungsforschung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende aus den Jahren 2013 bis 2016 und bietet somit eine Gesamtschau der in diesem Zeitraum gewonnenen Erkenntnisse.
    Vorgestellt werden Befunde zu folgenden Themenkomplexen:
    - Struktur und Dynamik im Leistungsbezug - Beratung und Vermittlung in den Jobcentern - Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen - Lebenslagen und soziale Teilhabe der Leistungsberechtigten - Gesamtwirtschaftliche Perspektiven auf die Grundsicherung
    Auf Basis dieser Forschungsergebnisse reflektieren die Autoren die bisherige Entwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende und verweisen auf zukünftige Herausforderungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fast track to the labour market or highway to hell?: The effect of activation policies on quantity and quality of labour market integration (2016)

    Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Fervers, Lukas (2016): Fast track to the labour market or highway to hell? The effect of activation policies on quantity and quality of labour market integration. (IAW-Diskussionspapiere 125), Tübingen, 34 S.

    Abstract

    "Activation policies such as sanctions, workfare employment and counselling and monitoring schemes have been found to speed up labour market reintegration. At the same time, it has been suspected that this quicker reintegration is paid for with worse job quality, e.g. in terms of lower wages. I contribute to this discussion by analysing the effects of a workfare (counselling and monitoring) scheme from Germany on employment probability and post-unemployment wages via regression-adjusted matching estimations. This scheme tightens behavioural requirements for unemployed workers but also offers support in terms of more intense counselling. The results point to a strongly positive effect on employment probability but no effect on wages. They are robust to changes in the matching algorithm, and placebo tests refute concerns about endogenous selection or substitution effects. These findings contrast the results from previous research on sanctions, which confirmed a negative effect on job quality. This puzzle suggests that the existence of adverse effects on job quality depends on the type of activation programme. While it may indeed be there for very intense kinds of activation, it can be avoided if the right balance between pressuring and supportive components is found." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wirkung von Maßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von Langzeiterwerbslosen: Oft ein Schritt in die richtige Richtung (2016)

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Andreas Moczall (2016): Wirkung von Maßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von Langzeiterwerbslosen: Oft ein Schritt in die richtige Richtung. In: IAB-Forum H. 1, S. 40-47., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W040

    Abstract

    Die Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit ist nach wie vor eine zentrale Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik. Verschiedene Studien des IAB zeigen, dass bestehende Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik grundsätzlich geeignet sind, auch Personen, die über mehrere Jahre nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs und Beschäftigungszuschuss: Mehr soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? (2015)

    Christoph, Bernhard ; Hohmeyer, Katrin; Ramos Lobato, Philipp; Hohendanner, Christian; Hirseland, Andreas; Gundert, Stefanie ;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard, Stefanie Gundert, Andreas Hirseland, Christian Hohendanner, Katrin Hohmeyer & Philipp Ramos Lobato (2015): Ein-Euro-Jobs und Beschäftigungszuschuss: Mehr soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? (IAB-Kurzbericht 03/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Im Kontext der Debatte zu einem sogenannten sozialen Arbeitsmarkt steht die soziale Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen momentan im besonderen Fokus politischer Bemühungen. Hier wird am Beispiel der Ein-Euro-Jobs und des Beschäftigungszuschusses untersucht, ob geförderte Beschäftigung dazu beitragen kann, die soziale Teilhabe von Langzeitarbeitslosen zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do long-term unemployed workers benefit from targeted wage subsidies? (2015)

    Schünemann, Benjamin; Wunsch, Conny; Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Schünemann, Benjamin, Michael Lechner & Conny Wunsch (2015): Do long-term unemployed workers benefit from targeted wage subsidies? In: German economic review, Jg. 16, H. 1, S. 43-64. DOI:10.1111/geer.12040

    Abstract

    "Wage subsidies are often suggested as a particularly effective policy to improve labor market chances of economically disadvantaged groups. We empirically evaluate an employer-side wage subsidy scheme targeted at the long-term unemployed in Germany. Based on program regulations and a large data set we estimate the impact of program existence locally at the eligibility threshold using an RDD framework in differences. The results suggest no significant effect of the subsidy on exit rates out of unemployment or employment stability. Employment rates up to three years after eligibility show no significant improvement. In conclusion, our findings are in contrast to previous empirical results justifying such policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Chancen und Risiken eines sozialen Arbeitsmarktes (2014)

    Flohr, Michelle;

    Zitatform

    Flohr, Michelle (2014): Chancen und Risiken eines sozialen Arbeitsmarktes. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 63, H. 6, S. 125-131. DOI:10.3790/sfo.63.6.125

    Abstract

    "Bis zu 400.000 Menschen besitzen laut Schätzungen keine Chance mehr, auf dem regulären Arbeitsmarkt eine Arbeitsstelle zu finden. Abhilfe soll deshalb ein sozialer Arbeitsmarkt schaffen. Hierzu wird ein dauerhaft öffentlich subventionierter Arbeitsplatz mit dem Ziel 'gesellschaftliche Teilhabe durch Beschäftigung' angeboten. Ob und wie hierdurch die soziale Integration der Betroffenen realisiert werden kann, ist Inhalt des nachfolgenden Beitrages. Dabei wird auf die Forschungsergebnisse zu einer in 2007 eingeführten Beschäftigungsmaßnahme (§ 16e SGB II) eingegangen. Es werden Chancen und Grenzen sozialer Integration im Spannungsfeld der verschiedenen Umsetzungsakteure eines sozialen Arbeitsmarktes diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine Interessen gewerblicher Betriebe an Arbeitsmarktpolitik?: eine soziologische Policy-Outcome-Analyse der JobPerspektive (2014)

    Kloß, Christian;

    Zitatform

    Kloß, Christian (2014): Keine Interessen gewerblicher Betriebe an Arbeitsmarktpolitik? Eine soziologische Policy-Outcome-Analyse der JobPerspektive. (Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Friedrich-Ebert-Stiftung 46), Berlin: LIT, 384 S.

    Abstract

    "Die misslungene Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser bei gewerblichen Betrieben durch die JobPerspektive wird an Beispielen aus verschiedenen Branchen und Regionen sowie mittels der Rational Choice-Theorie nach James S. Coleman erklärt. Dabei wird eine Leistungskultur erkennbar, die wenig Poren zur Integration der Betreffenden offen lässt. Unter Umständen aber sind Betriebe an Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik als 'verdeckte Subventionen' interessiert. Die vorliegende Studie illustriert die Harmonisierungsprobleme zwischen Politik und Wirtschaft und stellt die Anreizstrukturen von Lohnkostenzuschüssen sowie die sich wiederholenden Absichten des Gesetzgebers in Frage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bewältigungs- und Aneignungsmuster staatlich geförderter Beschäftigung bei ehemaligen Langzeitarbeitslosen (2013)

    Bauer, Frank; Jung, Matthias; Fuchs, Philipp ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2013): Bewältigungs- und Aneignungsmuster staatlich geförderter Beschäftigung bei ehemaligen Langzeitarbeitslosen. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jg. 38, H. 3, S. 277-294., 2013-06-03. DOI:10.1007/s11614-013-0090-6

    Abstract

    "In theoretisch-empirischer Perspektive werden Erfahrungen analysiert, die Langzeitarbeitslose in öffentlich geförderter Beschäftigung machen. Aufgrund der Heterogenität dieser Gruppe muss zwischen verschiedenen erwerbsbiographischen Verlaufsformen unterschieden und die Muster der Auseinandersetzung mit der geförderten Beschäftigung in differentieller Perspektive analysiert werden. Es zeigt sich, dass nur eine Teilgruppe der Geförderten die Normalitätsvorstellungen teilt, die der Ausgestaltung der Beschäftigungsförderung zugrunde liegen; dass die Beschäftigungsförderung verschiedene Funktionen im erwerbsbiographischen Verlauf der Geförderten einnehmen kann; dass die Beschäftigungssituationen so problematisch sein können, dass es zu Abbrüchen kommt. Da ein dauerhafter Ausschluss vom Arbeitsmarkt heterogene Personengruppen treffen kann, ist es problematisch, dies mit einer einzigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahme bewältigen zu wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Der Beschäftigungszuschuss: quantitative und qualitative Analysen der Erwerbsverläufe von Geförderten in NRW (2013)

    Fuchs, Philipp ;

    Zitatform

    Fuchs, Philipp (2013): Der Beschäftigungszuschuss. Quantitative und qualitative Analysen der Erwerbsverläufe von Geförderten in NRW. (IAB-Bibliothek 345), Bielefeld: Bertelsmann, 330 S. DOI:10.3278/300825w

    Abstract

    "Mit dem 2007 eingeführten Beschäftigungszuschuss nach § 16e SGB II sollen besonders arbeitsmarktferne und schwer vermittelbare Arbeitslose gefördert werden. Bislang gibt es über Langzeitarbeitslose nur wenig gesichertes empirisches Wissen, insbesondere darüber, wie sich Ausgrenzungsprozesse am Arbeitsmarkt vollziehen, die zu einer derart problematischen Lage führen. Um diese Lücke zu schließen, stützt sich die Arbeit sowohl auf quantitative Analysen der Erwerbsverläufe als auch auf biografische Interviews mit den Geförderten. Die Studie beleuchtet die Problemlagen innerhalb dieser Gruppe der 'Modernisierungsverlierer' und zeigt auf, inwieweit der Beschäftigungszuschuss zur Lösung beitragen kann. Sie analysiert den Stellenwert von Erwerbsarbeit für die Betroffenen und die Hindernisse, die einer Integration in Erwerbsarbeit entgegenstehen. Der Autor bewertet den Beschäftigungszuschuss als wichtige sozialstaatliche Unterstützungsleistung. Dass die Möglichkeit einer unbefristeten Förderung im Jahr 2011 wieder abgeschafft wurde, sieht er kritisch: Für einen Teil der Betroffenen habe diese entscheidend zur individuellen Wohlfahrt beigetragen - was durch eine andere Form der Förderung kaum erreicht worden wäre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Carrot and stick: How re-employment bonuses and benefit sanctions affect exit rates from welfare (2013)

    Klaauw, Bas van der; Ours, Jan C. van;

    Zitatform

    Klaauw, Bas van der & Jan C. van Ours (2013): Carrot and stick: How re-employment bonuses and benefit sanctions affect exit rates from welfare. In: Journal of Applied Econometrics, Jg. 28, H. 2, S. 275-296. DOI:10.1002/jae.1265

    Abstract

    "To increase the exit from welfare, benefit recipients in the municipality of Rotterdam were exposed to various financial incentives. Once their benefit spell exceeded one year, welfare recipients were entitled to a re-employment bonus if they found a job that lasted at least 6?months. However, they could also be punished for noncompliance with eligibility requirements and face a sanction, i.e. a temporary reduction of their benefits. We find that the financial sticks in the form of benefit sanctions were effective in stimulating the exit from welfare, while the financial carrots in the form of re-employment bonuses were not." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Sozialer Arbeitsmarkt: Ein Gerüst, das gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht? (2013)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Joachim Wolff (2013): Sozialer Arbeitsmarkt: Ein Gerüst, das gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht? In: IAB-Forum H. 2, S. 70-75., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W070

    Abstract

    "Die Einrichtung eines sozialen Arbeitsmarktes könnte die soziale Teilhabe von Langzeitarbeitslosen verbessern, die kaum noch Chancen auf eine ungeförderte Beschäftigung haben. Dabei kommt es jedoch entscheidend darauf an, strenge Kriterien für die Auswahl der Zielgruppe anzulegen. Dies zeigen auch die Erfahrungen mit dem Beschäftigungszuschuss." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Subsidies for substitutes?: New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers (2013)

    Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Moczall, Andreas (2013): Subsidies for substitutes? New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers. (IAB-Discussion Paper 05/2013), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Mit dem Lohnkostenzuschuss 'JobPerspektive' konnte von Oktober 2007 bis Ende 2011 die Beschäftigung von besonders schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden gefördert werden. Stellte ein Arbeitgeber einen langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ein, dessen Vermittlung durch zwei in dessen Person liegende Vermittlungshemmnisse erschwert war, konnte er bis zu 75 Prozent der Lohnkosten vom Staat bezuschusst bekommen, dies zunächst für maximal zwei Jahre. War nach spätestens 24 Monaten Förderung abzusehen, dass die geförderte Person weiterhin nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sein würde, konnte die Förderung sogar unbefristet gewährt werden. Die so Geförderten sollten dazu verwendet werden, die Geschäftstätigkeit in bislang nicht rentable Bereiche oder Umfänge auszuweiten. Durch die großzügige Förderung war es jedoch denkbar, dass durch die Bezuschussung ungeförderte Beschäftigung abgebaut oder weniger stark aufgebaut wird; ist dies der Fall, so spricht man von Substitutionseffekten. In diesem Papier wird die Wirkung der Förderung eines Betriebes mit 'JobPerspektive' auf die ungeförderte Beschäftigung im selben Betrieb untersucht. Diese Wirkung wird identifiziert, indem mittels Propensity Score Matching kontrafaktische Beschäftigungsentwicklungen der Förderbetriebe modelliert werden. Die Ergebnisse bieten nur wenige Indizien für eine Substitution ungeförderter Beschäftigung; tatsächlich nimmt die ungeförderte Beschäftigung durch die großzügige Förderung sogar etwas zu. Durch die Förderung mit diesem Zuschuss werden allerdings weniger Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten der Entgeltvariante beschäftigt. Weiterhin geht mit einer JobPerspektive-Förderung auch eine erhöhte Förderung mit Eingliederungszuschüssen einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Subsidized work before and after the German Hartz reforms: design of major schemes, evaluation results and lessons learnt (2013)

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Gesine Stephan (2013): Subsidized work before and after the German Hartz reforms. Design of major schemes, evaluation results and lessons learnt. In: IZA journal of labor policy, Jg. 2, S. 1-24., 2013-11-21. DOI:10.1186/2193-9004-2-16

    Abstract

    "This review discusses empirical studies on hiring subsidies in the private sector and on schemes directly providing usually public or non-profit sector jobs for the unemployed in Germany. An important effect of hiring subsidies is that they stabilise employment. For employment schemes, results before the Hartz reforms imply mostly negative average treatment effects on regular employment outcomes of the treated, while results are mostly positive after introducing the reforms. During the years 2003 to 2005, the benefit system was radically reformed and now emphasizes mutual obligations. That might be one reason for changes in the effectiveness of job creation schemes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2012)

    Heyer, Gerd; Koch, Susanne; Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2012): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 1, S. 41-62., 2011-09-10. DOI:10.1007/s12651-012-0099-5

    Abstract

    "Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen überwiegend darauf hin, dass die meisten Maßnahmen bzw. Instrumente (als solche werden Maßnahmen bezeichnet, die auf der Grundlage einer gesetzlichen Normierung erbracht werden), die Beschäftigungschancen zumindest bei bestimmten Personengruppen steigern können. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der zielgenauen Auswahl der Teilnehmer, die durch bestimmte Instrumente gefördert werden. Im Einzelnen lässt sich festhalten: Zur Unterstützung des Vermittlungsprozesses an Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung?: das Beispiel des Beschäftigungszuschusses (2012)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp; Ritter, Tobias;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas, Philipp Ramos Lobato & Tobias Ritter (2012): Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung? Das Beispiel des Beschäftigungszuschusses. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 2, S. 94-102., 2010-10-18. DOI:10.5771/0342-300X-2012-2-94

    Abstract

    "Der 2007 eingeführte Beschäftigungszuschuss (§ 16e SGB II) ergänzte das Förderinstrumentarium des SGB II um eine Maßnahme für besonders schwer vermittelbare Langzeiterwerbslose. Während die Beschäftigungsförderung des SGB II vorrangig auf die Eingliederung der Leistungsempfänger in den ersten Arbeitsmarkt zielt, setzt dieses auch als 'Job-Perspektive' bekannte Arbeitsmarktinstrument deutlich andere Akzente. Mit der staatlichen Förderung von längerfristigen, ggf. sogar dauerhaften Arbeitsverhältnissen gewinnen sozialpolitische, über bloße Aktivierungsstrategien hinausweisende Zielsetzungen an Gewicht. So sollen mit Langzeiterwerbslosigkeit verbundene Ausgrenzungsrisiken überwunden und die Teilhabechancen schwer vermittelbarer Hilfebezieher nachhaltig gestärkt werden, weswegen das Instrument auch als Modellfall einer stärker sozialpolitisch ausgerichteten Arbeitsmarktpolitik gesehen werden kann. Unter Rückgriff auf qualitative Daten zeigt der Beitrag, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die Teilhabechancen dieser Zielgruppe durch die geförderte Erwerbsintegration erweitern lassen. Als entscheidend erweist sich die Veränderung des institutionellen wie des empfundenen sozialen Status und die daran anknüpfende relative Unabhängigkeit sowohl von Transferleistungen als auch von den Aktivierungsanforderungen der Grundsicherungsträger. Einschränkungen der wahrgenommenen sozialen Teilhabe zeigen sich dementsprechend insbesondere bei denjenigen, die nach wie vor auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen bleiben. Die präsentierten Befunde und Beobachtungen verweisen darauf, dass geförderte Beschäftigung prinzipiell zur Stärkung sozialer Teilhabe beitragen kann, dabei jedoch den jeweiligen strukturellen Rahmenbedingungen des Förderinstruments, etwa der Förderdauer und der Form der materiellen Leistungsgewährung, entscheidende Bedeutung zukommt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Budgets für Eingliederungsleistungen in den Arbeitsmarkt im Jahr 2011: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8576) (2012)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2012): Budgets für Eingliederungsleistungen in den Arbeitsmarkt im Jahr 2011. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/8576). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/9466 (27.04.2012)), 47 S.

    Abstract

    "Nach Einschätzung der Bundesregierung standen auch im Jahr 2011 für die Betreuung und Aktivierung Langzeitarbeitsloser mit besonderen Vermittlungshemmnissen Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung. Die im Bundeshaushalt 2011 vorgenommene Anpassung bei den Eingliederungsleistungen folgte der guten Entwicklung und der Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt. Die im Jahr 2011 verfügbaren Mittel für Eingliederungsleistungen pro erwerbsfähigem Leistungsberechtigten lagen trotz einer verbesserten Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes über dem Niveau der entsprechenden tatsächlichen Ausgaben pro erwerbsfähigem Leistungsberechtigten im Jahr 2008. Im Vergleich zu den Jahren 2006 und 2007 lagen sie sogar deutlich darüber. Die Anpassung des Eingliederungsbudgets stellt somit mittelfristig eine sachgerechte Verstetigung der Ausgaben im Bundeshaushalt für Eingliederungsleistungen dar." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Beschäftigung schaffenden Maßnahmen nach § 16d und § 16e SGB II in Hamburg: Endbericht (2011)

    Apel, Helmut; Fertig, Michael; Daumann, Volker; Büschel, Ulrike; Osiander, Christopher ; Knapp, Barbara; Hesse, Claudia; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Michael Fertig, Susanne Koch & Christopher Osiander (2011): Evaluation von Beschäftigung schaffenden Maßnahmen nach § 16d und § 16e SGB II in Hamburg. Endbericht. Hamburg, 167 S.

    Abstract

    "Der Abschlussbericht stellt die Ergebnisse einer umfassenden Evaluation der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen in Hamburg dar, die die Bietergemeinschaft aus IAB und ISG im Zeitraum zwischen September 2010 bis Mai 2011 durchgeführt hat. Gegenstand war neben einer intensiven Analyse des Zuweisungsprozesses die Ermittlung der Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten und Beschäftigungszuschuss auf die Chancen der Geförderten, eine Beschäftigung aufzunehmen und den Hilfebezug zu überwinden, aber auch die Wirkungen hinsichtlich der Verbesserung von sozialer Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit. Auf regionaler Ebene wurden Verdrängungseffekte in den Blick genommen und die Frage, inwieweit Beschäftigung schaffende Maßnahmen einen Beitrag zur stadtteilbezogenen Infrastruktur leisten können." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16e Abs. 10 SGB II: Endbericht (2011)

    Apel, Helmut; Puxi, Marco; Hirseland, Andreas; Fertig, Michael; Hohmeyer, Katrin; Hense, Christine; Wolff, Joachim; Baumgarten, Daniel ; Kluve, Jochen; Voit, Alfons; Kettner, Anja; Dengler, Katharina; Koch, Susanne; Hägele, Helmut; Moczall, Andreas; Kvasnicka, Michael; Ramos Lobato, Philipp; Büschel, Ulrike; Schaffner, Sandra;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Michael Fertig, Helmut Hägele, Marco Puxi, Ulrike Büschel, Katharina Dengler, Christine Hense, Andreas Hirseland, Katrin Hohmeyer, Anja Kettner, Susanne Koch, Andreas Moczall, Philipp Ramos Lobato, Alfons Voit, Joachim Wolff, Daniel Baumgarten, Jochen Kluve, Michael Kvasnicka & Sandra Schaffner (2011): Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16e Abs. 10 SGB II. Endbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 413), Köln, 314 S.

    Abstract

    Mit den Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16e SGB II ("Beschäftigungszuschuss") wurde dem Maßnahmenkatalog des SGB II zum 01. Oktober 2007 ein zusätzliches Instrument für langzeitarbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit mehreren Vermittlungshemmnissen hinzugefügt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hat das Forschungskonsortium aus Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG), Köln, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI), Essen und Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg, die gesetzlich vorgesehene Evaluation des § 16e Abs. 10 SGB II durchgeführt, in deren Rahmen die Auswirkungen auf die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, den Arbeitsmarkt und die öffentlichen Haushalte in den Jahren 2008 bis 2010 untersucht wurden.

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  • Literaturhinweis

    Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen II: die Erfahrungen der Geförderten (2011)

    Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp ; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Matthias Jung, Manuel Franzmann & Philipp Fuchs (2011): Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen II. Die Erfahrungen der Geförderten. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 07/2011), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Als Instrument zur Bearbeitung des Problems der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit trat 2007 mit § 16e SGB II ein Gesetz in Kraft, das unbefristet geförderte Beschäftigung ermöglicht. Mit Mitteln der Beschäftigungsförderung sollen individuelle Wohlfahrtseffekte erzielt werden, die sich aber nur dann einstellen, wenn die Geförderten sich unter den jeweiligen betrieblichen Bedingungen bewähren können. Dieser Beitrag zeigt auf, welche spezifischen Merkmale die Zielgruppe des Gesetzes hat, welche Formen von Erwerbsarbeit für sie infrage kommen bzw. welche Modifikationen von Tätigkeiten erforderlich sind, damit sie die Arbeit bewältigen können. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage zu diskutieren sein, inwiefern diese Arbeit eine 'normale' sein bzw. von den Geförderten als eine solche wahrgenommen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen I: Aneignungsweisen und Umsetzungsformen der "JobPerspektive" (2011)

    Bauer, Frank; Fuchs, Philipp ; Franzmann, Manuel; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2011): Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen I. Aneignungsweisen und Umsetzungsformen der "JobPerspektive". (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2011), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Im Herbst 2007 wurde mit § 16e SGB II in Deutschland erstmals die Möglichkeit eines potentiell unbefristeten Lohnkostenzuschusses von bis zu 75 Prozent des Bruttolohns für Arbeitgeber bei der Einstellung besonders arbeitsmarktferner Langzeitarbeitsloser geschaffen. Diesem Gesetz lag die Beobachtung zugrunde, dass trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein relevanter Teil der Langzeitarbeitslosen weiterhin auch mittelfristig keine Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt hat. In der Publikation werden Ergebnisse einer Implementationsstudie bei Grundsicherungsträgern in Nordrhein-Westfalen vorgestellt, welche die regionalen Unterschiede und deren Ursachen in der Umsetzung dieses Gesetzes untersucht. Zunächst werden der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Hintergrund der Gesetzgebung, der Verlauf des Gesetzgebungsprozesses sowie wesentliche Impulse des Steuerungsprozesses sowohl auf Bundesebene als auch länderspezifisch für Nordrhein-Westfalen skizziert. Im Rekurs auf den theoretischen Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus wird im empirischen Teil eine Typologie von vier differenten regionalen Umsetzungsstrategien der Grundsicherungsträger präsentiert. Dies umfasst einerseits grundlegende Varianten der Aneignung des Gesetzes auf der Leitungsebene der SGB-II-Träger sowie andererseits durch diese Varianten bedingte Unterschiede in der Ausgestaltung des Dienstleistungsprozesses bei der Implementation von § 16e SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Bewährtes Instrument mit zu vielen Varianten (2011)

    Brussig, Martin; Schwarzkopf, Manuela; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Manuela Schwarzkopf & Gesine Stephan (2011): Eingliederungszuschüsse: Bewährtes Instrument mit zu vielen Varianten. (IAB-Kurzbericht 12/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse sollen Personen mit Vermittlungshemmnissen in Beschäftigung bringen. Fach- und Führungskräfte in der Arbeitsverwaltung, betriebliche Personalverantwortliche und geförderte Arbeitnehmer haben sich in einer Befragung zu den Einsatzbedingungen des Instruments geäußert. Die Implementationsstudie, die das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) in Kooperation mit dem IAB durchgeführt hat, zeigt bei den Eingliederungszuschüssen Verbesserungspotenziale auf. Die anstehende Instrumentenreform bietet die Chance, entsprechende Änderungen bald gesetzlich zu verankern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Wage, tenure, and employment effects of wage subsidies: Does the industry matter? (2011)

    Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine (2011): Wage, tenure, and employment effects of wage subsidies: Does the industry matter? (LASER discussion papers 53), Erlangen, 27 S.

    Abstract

    Wie unterscheiden sich Löhne, Beschäftigung und Betriebszugehörigkeitsdauer von Personen, die mit einem Eingliederungszuschuss gefördert wurden, zwischen unterschiedlichen Branchen? Der Beitrag beantwortet diese Frage auf Basis von Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit und nutzt dazu statistische Matching-Verfahren. Ein Vergleich gefördert und ungefördert aufgenommener Beschäftigungsverhältnisse innerhalb von 10 Wirtschaftssektoren zeigt, dass geförderte Arbeitnehmer in den meisten Branchen kurzfristig ähnlich hohe Löhne wie ihre ungefördert eingestellten Kollegen erhalten, aber längerfristig durch höhere Beschäftigungsquoten von der Förderung profitieren. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Arbeitgeber die Förderung gegebenenfalls teilweise zurückzahlen müssen, wenn sie das Beschäftigungsverhältnis während des Förderzeitraums oder der sogenannten "Nachbeschäftigungsfrist" kündigen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany (2011)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2011): Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany. (IAB-Discussion Paper 14/2011), Nürnberg, 95 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Teilnahme von alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie z.B. Zusatzjobs, Trainingsmaßnahmen, Eingliederungszuschuss- oder Einstiegsgeldförderung. Seit den Hartz IV Reformen im Jahr 2005 wird von nicht-erwerbstätigen Eltern in stärkeren Maße erwartet, dass sie zur Beschäftigung oder zur Teilnahme an Arbeitsmarktprogrammen bereit sind. Allerdings haben Fallmanager einen Ermessensspielraum für Vermittlungen in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Daher wird hier die Teilnahme von Alleinerziehenden an Arbeitsmarktprogrammen empirisch untersucht. Hierzu werden administrative Daten mit Methoden der Ereignisanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Übergangsraten von Alleinerziehenden in Zusatzjobs und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen denen der kinderlosen alleinstehenden Frauen sehr ähnlich sind, sobald das jüngste Kind 3 - 5 Jahre alt ist. Bei Programmen, die eher einen direkten Übergang in reguläre Beschäftigung ermöglichen, wie z.B. betriebliche Trainingsmaßnahmen oder Einstiegsgeld bzw. Eingliederungszuschuss, erreichen die Übergangsraten von Alleinerziehenden dagegen erst dann das Niveau der kinderlosen alleinstehenden Frauen, wenn das jüngste Kind 6 - 9 oder sogar 15 - 17 Jahre alt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Endbericht der Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16e Absatz 10 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch: Unterrichtung der Bundesregierung (2011)

    Zitatform

    Bundesregierung (2011): Endbericht der Evaluation der Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach § 16e Absatz 10 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch. Unterrichtung der Bundesregierung. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/6880 (31.08.2011)), 232 S.

    Abstract

    "Mit den Leistungen zur Beschäftigungsförderung nach §16e SGB II ('Beschäftigungszuschuss') wurde dem Maßnahmekatalog des SGB II zum 1. Oktober 2007 ein zusätzliches Instrument für langzeitarbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit mehreren Vermittlungshemmnissen hinzugefügt. Damit sollten diesem besonders arbeitsmarktfernen Personenkreis zusätzliche Möglichkeiten eröffnet werden, über geförderte Erwerbsarbeit ihre gesellschaftliche Teilhabe zu erhöhen. Das Instrument ist für solche Personen gedacht, für die in den nächsten 24 Monate keine Integration in den regulären Arbeitsmarkt zu erwarten ist. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat ein Forschungskonsortium aus Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG), Köln, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e. V. (RWI), Essen und Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg, mit der gesetzlich vorgesehenen Evaluation des §16e SGB II betraut. Der nun vorgelegte Endbericht des Forschungskonsortiums stellt die Ergebnisse dieses Forschungsvorhaben dar und gibt damit Antworten auf die Frage, ob der Beschäftigungszuschuss in der gegenwärtigen Ausgestaltung die intendierten Wirkungen erzielt - nämlich vor allem für Langzeitarbeitslose ohne Perspektiven auf dem regulären Arbeitsmarkt Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu eröffnen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unbefristet öffentlich geförderte Beschäftigung: Ein Novum in der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik: Zwischenergebnisse aus einer Implementationsanalyse zu § 16e SGB II (2010)

    Bauer, Frank; Jung, Matthias; Fuchs, Philipp ; Franzmann, Manuel;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): Unbefristet öffentlich geförderte Beschäftigung: Ein Novum in der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Zwischenergebnisse aus einer Implementationsanalyse zu § 16e SGB II. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 59, H. 10/11, S. 273-278., 2010-02-15. DOI:10.3790/sfo.59.10-11.273

    Abstract

    "Der § 16e SGB II, mittels dessen ein Lohnkostenzuschuss von 50-75% für die Einstellung besonders schwer vermittelbarer Langzeitarbeitloser potentiell unbefristet bezahlt werden kann, stellt ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird zunächst das zugrundeliegende Gesetz im Kontext des Aktivierungsdiskurses näher beleuchtet, damit in der Folge ein analytisches Schema für den Implementationsprozess bei den hierfür zuständigen Trägern der Grundsicherung entwickelt werden kann. Eine Typologie von grundsätzlichen Umsetzungsstrategien anhand der zuvor gewonnenen Analytik steht im Mittelpunkt des empirischen Teils und verdeutlicht den Stellenwert der Interpretation auf der Leitungsebene der jeweiligen Grundsicherungsstellen für den gesamten regionalen Implementationsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    "Ein explodierendes Instrument": die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess (2010)

    Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp ; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): "Ein explodierendes Instrument". Die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess. In: Sozialer Sinn, Jg. 11, H. 2, S. 243-274., 2010-11-16.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik in der Krise: Festgabe für Professor Dr. Karl-Jürgen Bieback (2010)

    Knickrehm, Sabine; Langer, Rose; Rust, Ursula; Richter, Dagmar; Eicher, Wolfgang; Richter, Ingo; Fuchsloch, Christine; Rust, Ursula; Hänlein, Andreas; Schulte, Bernd; Knuth, Matthias; Sell, Stefan; Felix, Dagmar; Spellbrink, Wolfgang; Hase, Friedhelm; Zachert, Ulrich; Gagel, Alexander; Bredehorst, Marlis;

    Zitatform

    Langer, Rose, Dagmar Richter, Wolfgang Eicher, Ingo Richter, Christine Fuchsloch, Ursula Rust, Andreas Hänlein, Bernd Schulte, Matthias Knuth, Stefan Sell, Dagmar Felix, Wolfgang Spellbrink, Friedhelm Hase, Ulrich Zachert, Alexander Gagel & Marlis Bredehorst (2010): Arbeitsmarktpolitik in der Krise. Festgabe für Professor Dr. Karl-Jürgen Bieback. Baden-Baden: Nomos, 317 S.

    Abstract

    In dem Buch "wird ein Bogen gespannt von sozial- und arbeitsrechtlichen Analysen des Einsatzes arbeitsmarktpolitischer Instrumente - u.a. mit Blick über den Tellerrand Deutschlands hinaus - bis zur wirtschaftswissenschaftlichen Sicht auf rechtliche Stellschrauben und Ergebnisse aus der Wirkungsforschung. Im Fokus stehen neben arbeitsmarktpolitisch relevanten rechtlichen Fragen aus SGB II und III, auch die Krisenbewältigung durch die 'Hartz-Instrumente' aus Sicht der unterschiedlichen Beteiligten, wie der Leistungsträger, der Justiz und der Bundesregierung. Das aktuelle Thema der Neuorganisation der Grundsicherungsträger wird dabei ebenso behandelt wie die Finanzierungsverantwortung für Leistungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die familienpolitische Komponente der 'neuen Instrumente', die Frage nach Mindestlöhnen und die Eingliederung behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungszuschuss im SGB II: Ein neues Instrument als Ultima Ratio (2010)

    Koch, Susanne; Wolff, Joachim; Kvasnicka, Michael;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Michael Kvasnicka & Joachim Wolff (2010): Beschäftigungszuschuss im SGB II: Ein neues Instrument als Ultima Ratio. (IAB-Kurzbericht 02/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Mit dem Beschäftigungszuschuss (BEZ) nach § 16e SGB II wurde im Jahr 2007 erstmals in der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein Instrument für Langzeitarbeitslose eingeführt, das die unbefristete Förderung einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung vorsieht. Daher kommt der Teilnehmerauswahl hier noch mehr als bei anderen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten eine besondere Bedeutung zu. Das IAB hat gemeinsam mit Kooperationspartnern im Auftrag des BMAS untersucht, welche Personen bis Ende 2008 für die Förderung mit dem BEZ ausgewählt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente (2010)

    Abstract

    "Der Sachstandsbericht zur Evaluation der Instrumente setzt den Auftrag des Koalitionsvertrages zur umfassenden Evaluation der Arbeitsmarktpolitik um. Die zentralen Evaluationsergebnisse lassen sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen:
    Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentenspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch die ehemaligen nichtbetrieblichen Trainingsmaßnahmen leisten einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wobei die Wirkungen mit Zeitverzögerung auftreten und teils nicht sehr stark ausgeprägt sind.
    Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Eingliederungszuschüsse, Gründungsförderung oder die ehemaligen betrieblichen Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmenden auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich. Allerdings besteht bei ihnen ein Mitnahme- und Substitutionsrisiko.
    Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige - in der Regel arbeitsmarktferne - Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten hingegen sind die Evaluationsergebnisse verhalten positiv.
    Festzuhalten ist aber auch: Die Wirkungen von Fördermaßnahmen unterscheiden sich oft nach Teilnehmergruppen, so dass sich Instrumente nicht pauschal als wirksam oder unwirksam etikettieren lassen. Die Forschungsergebnisse sind zum Teil noch unvollständig.
    Damit ist eine wesentliche Empfehlung des Sachstandsberichts auch, die Evaluation der aktiven Arbeitsförderung weiter zu verstetigen. Besondere Herausforderungen ergeben sich durch die zunehmenden Flexibilitätsspielräume und die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt in der Arbeitsförderung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise (2009)

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Joachim Wolff (2009): Darf's noch etwas mehr sein? Geförderte Beschäftigung in der Wirtschaftskrise. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 58, H. 11, S. 249-257. DOI:10.3790/sfo.58.11.249

    Abstract

    "Durch den zu erwartenden Anstieg der Arbeitslosigkeit wird eine angemessene Arbeitsmarktpolitik weiter an Bedeutung gewinnen. Geförderte Beschäftigung könnte dazu beitragen zu verhindern, dass viele Langzeitarbeitslose den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren und sich soziale und gesundheitliche Effekte der Arbeitslosigkeit verschlimmern. In jüngster Zeit wurden die Arbeitsmarktwirkungen von Einstellungssubventionen, traditionellen ABM und der neuen Ein-Euro-Jobs untersucht. Wir beschreiben die Maßnahmen und ihre Ziele, diskutieren die wichtigsten Befunde der Wirkungsanalysen und leiten daraus Vorschläge für den Einsatz geförderter Beschäftigung in der Krise ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Förderung mit Eingliederungszuschüssen: Länger im Betrieb und gleicher Lohn (2009)

    Ruppe, Kathi; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Ruppe, Kathi & Gesine Stephan (2009): Förderung mit Eingliederungszuschüssen: Länger im Betrieb und gleicher Lohn. (IAB-Kurzbericht 25/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Unternehmen, die Personen mit Vermittlungshemmnissen einstellen, können für einen begrenzten Zeitraum einen Eingliederungszuschuss zum Arbeitsentgelt erhalten. In zwei aktuellen Studien hat das IAB Löhne und Beschäftigungsdauern von vormals arbeitslosen Arbeitnehmern untersucht, die 2003 einen (bis zu einem Jahr) geförderten Job aufnahmen. Die Einstiegslöhne geförderter und ähnlicher, ungeförderter Arbeitnehmer unterscheiden sich demnach kaum. Allerdings beschäftigten Betriebe geförderte Personen im Mittel länger als ungeförderte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS): konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. (2009)

    Schmid, Josef; Kohler, Harald;

    Zitatform

    Schmid, Josef & Harald Kohler (2009): Neuer öffentlicher Beschäftigungssektor (ÖBS). Konzeptionelle und instrumentelle Grundlagen sowie Entwicklungs- und Anwendungsvorschläge für die Stadt Freiburg i. B. Tübingen, 74 S.

    Abstract

    "Die Expertise versucht die Perspektiven eines Öffentlichen Beschäftigungssektors in Freiburg abzuschätzen und arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Optionen aufzuzeigen. Leitlinien für diesen Sektor, der nicht primär als Übergang in den ersten Arbeitsmarkt angesehen werden sollte, und dessen Funktionen sind: 1. die individuelle Entwicklung der Betroffenen, 2. die soziale Integration von Individuen und Gebietskörperschaften, 3. der gesellschaftliche Nutzen für die Allgemeinheit sowie 4. eine langfristige und nachhaltige Strategie. Neben der Darstellung und Bewertung der einschlägigen Literatur zeigt die Expertise anwendungsbezogene lokale Handlungsperspektiven und Strategien auf. Diese sind nicht nur regional von Interesse, sondern auch für Regionen und Kommunen (in Westdeutschland), die weniger durch eine hohe Arbeitslosigkeit als vielmehr durch verfestigte Formen der Arbeitslosigkeit geprägt werden, die eine modifizierte Form öffentlicher Beschäftigung zur Problembearbeitung erforderlich machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Agenda 2010 und die Armutsgefährdung (2009)

    Sinn, Hans-Werner; Geis, Wido; Holzner, Christian;

    Zitatform

    Sinn, Hans-Werner, Wido Geis & Christian Holzner (2009): Die Agenda 2010 und die Armutsgefährdung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 62, H. 17, S. 23-27.

    Abstract

    "Die Zahl der von Armut gefährdeten Personen in Deutschland lag im Jahr 2006 mit rund 14 Millionen um rund eine Million niedriger als 2005. Der Abbau der Armutsgefährdung verlief parallel mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit, der wegen der Agenda 2010 im letzten Boom allein in Westdeutschland um eine Million Menschen größer war, als man es bei einer Fortsetzung früherer Entwicklungsmuster hätte erwarten können. Der im Zuge der Agenda 2010 gewachsene Niedriglohnsektor ist kein Problem, sondern ein Erfolg der deutschen Politik. Denn selbst bei sehr schlecht bezahlten Stellen kommt man durch eine Vollzeitbeschäftigung über die Armutsgefährdungsgrenze, weil ein Lohnzuschusssystem eingeführt wurde, das verhindert, dass Geringqualifizierte allein von ihrer Hände Arbeit leben müssen. Das hat Implikationen für die Mindestlohndebatte. Politisch verursachte Lohnerhöhungen, die über das Marktergebnis hinaus führen, bedrohen einen Teil der Menschen, denen man helfen will, mit Armut. Sie vernichten Stellen und drücken das Einkommen der Arbeitslosen nach Auslaufen des Arbeitslosengeldes auf das Hartz-IV-Niveau und damit unter die Armutsgefährdungsschwelle. Der Verzicht auf Mindestlöhne verringert hingegen den Anteil der von Armut gefährdeten Menschen, weil er den bislang arbeitslosen Hartz-IV-Empfängern bezuschusste Arbeit verschafft und ihr Nettoeinkommen damit über die Armutsgefährdungsschwelle hebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms (2008)

    Bernhard, Sarah ; Gartner, Hermann ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Hermann Gartner & Gesine Stephan (2008): Wage subsidies for needy job-seekers and their effect on individual labour market outcomes after the German reforms. (IAB-Discussion Paper 21/2008), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "Seit dem Jahr 2005 erhalten erwerbsfähige Hilfebedürftige, die keinen Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld I haben, das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II. Verschiedene Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik sollen den Übergang der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in Beschäftigung unterstützen. Dieser Beitrag untersucht die durchschnittliche Wirkung von Eingliederungszuschüssen auf die Arbeitsmarktchancen der teilnehmenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen. Mit Hilfe von Propensity-Score-Matching wird eine Vergleichsgruppe von ähnlichen Nicht-Teilnehmern gebildet. Die Ergebnisse zeigen, dass Eingliederungszuschüsse die Arbeitsmarktchancen der Geförderten positiv beeinflussen: 20 Monate, nachdem erwerbsfähige Hilfebedürftige eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben, ist ihr Anteil in regulärer Beschäftigung um ca. 40 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe. Die geschätzten Effekte auf die Variablen 'nicht arbeitslos' und 'kein Arbeitslosengeld-II-Bezug' fallen etwas geringer aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger: Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Gartner, Hermann ; Stephan, Gesine ; Brussig, Martin;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Martin Brussig, Hermann Gartner & Gesine Stephan (2008): Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger: Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen. (IAB-Kurzbericht 12/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitgeber können zeitlich begrenzt einen so genannten Eingliederungszuschuss (EGZ) zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie eine Person mit Vermittlungshemmnissen einstellen. Die IAB-Studie zeigt, wie viele und welche Arbeitslosengeld-II-Empfänger in den letzten Jahren mit diesem betriebsnahen Instrument gefördert wurden und wie es gewirkt hat. Die Zahl der Zugänge in die EGZ-Förderung ist von 61.000 im Jahr 2005 auf 125.000 im Jahr 2007 gestiegen. Knapp 70 Prozent der geförderten ALG-II-Empfänger waren 20 Monate nach Förderbeginn in regulärer Beschäftigung. In einer Vergleichsgruppe ähnlicher, aber ungeförderter arbeitsloser Hilfebedürftiger traf dies für weniger als 30 Prozent zu. Die geschätzte Förderwirkung beträgt damit rund 40 Prozentpunkte. Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass EGZ trotz positiver Ergebnisse sorgfältig eingesetzt werden müssen. Die individuellen Minderleistungen, die sie ausgleichen sollen, sind nicht ohne weiteres zu quantifizieren und hängen von den konkreten Anforderungen am Arbeitsplatz ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Reform der Eingliederungszuschüsse durch Hartz III und ihre Auswirkungen für die Förderung von Arbeitslosen (2008)

    Brussig, Martin; Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Sarah Bernhard & Ursula Jaenichen (2008): Die Reform der Eingliederungszuschüsse durch Hartz III und ihre Auswirkungen für die Förderung von Arbeitslosen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 66-75. DOI:10.3790/sfo.57.3.66

    Abstract

    "Lohnsubventionen wie die im SGB III verankerten Eingliederungszuschüsse gelten als bewährtes und Erfolg versprechendes Mittel zur Integration von Benachteiligten in Beschäftigung. Durch das Dritte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurden die Eingliederungszuschüsse reformiert. Der Aufsatz untersucht die Konsequenzen der Reform für den Förderumfang und die Struktur der mit Eingliederungszuschüssen geförderten Personen. Obwohl zu erwarten gewesen wäre, dass die Reform Personen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen in ihren Förderchancen benachteiligt, zeigen sich dafür wenig Anhaltspunkte. Als Ursachen werden die Handhabung von Eingliederungszuschüssen durch die lokalen Arbeitsagenturen und die Kommunikation des Instruments gegenüber Betrieben und Arbeitssuchenden diskutiert. Diese Interpretation verweist auf den Stellenwert der lokalen Umsetzung von Arbeitsmarktpolitik für Effekte von Veränderungen gesetzlicher und institutioneller Rahmenbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula;
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  • Literaturhinweis

    Ein dritter Arbeitsmarkt - Wozu?: arbeitsmarkt-, armuts- und ordnungspolitische Intentionen des Förderprogrammes "Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen - JobPerspektive" (2008)

    Buestrich, Michael;

    Zitatform

    Buestrich, Michael (2008): Ein dritter Arbeitsmarkt - Wozu? Arbeitsmarkt-, armuts- und ordnungspolitische Intentionen des Förderprogrammes "Perspektiven für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen - JobPerspektive". (Zweiter Arbeitsmarkt 09), Münster u.a.: LIT, 86 S.

    Abstract

    "Die jüngste Trendwende am ersten Arbeitsmarkt ist ambivalent: Die Erwerbstätigenzahl hat einen Höchststand erreicht, zugleich nehmen 'prekäre' Beschäftigungsverhältnisse zu. An den Langzeitarbeitslosen schließlich ist der Aufschwung fast vollständig vorbeigegangen. Deshalb werden Überlegungen zur Einrichtung eines dritten Arbeitsmarktes für 'Personen mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen' jenseits des geförderten zweiten Arbeitsmarktes angestellt. Erläutert werden die Idee, die Umsetzungsprobleme sowie die dem Konzept zugrunde liegenden ordnungs- und armutspolitischen Vorstellungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration: Grundsicherung - Fallmanagement - Zeitarbeit - Arbeitsvermittlung (2008)

    Egle, Franz; Nagy, Michael;

    Zitatform

    Egle, Franz & Michael Nagy (Hrsg.) (2008): Arbeitsmarktintegration. Grundsicherung - Fallmanagement - Zeitarbeit - Arbeitsvermittlung. Wiesbaden: Gabler, 514 S.

    Abstract

    "Das Buch vermittelt Fachkenntnisse, die für die Vorbereitung auf Tätigkeiten im Bereich der Arbeitsvermittlung, der aktivierenden Sozialleistungsberatung und des Fallmanagements erforderlich sind. Wichtige Aspekte der Vermittlungsarbeit für unterschiedliche Zielgruppen am Arbeitsmarkt werden verdeutlicht. Für Praktiker stellt das Buch ein Nachschlagewerk dar, welches über den aktuellen Stand der Job Center, des Fallmanagements und der Neuregelungen des Sozialgesetzbuches (SGB II und III im Rahmen der Arbeitsmarktreformen informiert. Das Buch geht konzeptionell über die bisherige Arbeitsvermittlung der Agenturen für Arbeit hinaus, indem es bewusst die Jobvermittlung in Kommunen, Landkreisen, Arbeitsgemeinschaften sowie die Bedeutung von Kombi- und Mindestlöhne sowie den Bedeutungszuwachs von Zeitarbeit ins Blickfeld rückt. Inhaltlich vertraut werden die Leser mit dem erforderlichen Grundlagenwissen über
    - Arbeitsmarktökonomie,
    - Bildung und Qualifizierung,
    - Job Center und Fallmanagement,
    - Arbeitsvermittlung, Profiling und Matching,
    - Berufe und Tätigkeitsfelder,
    - Integration von behinderten Menschen
    - Kombilohnmodelle, die Mindestlohndiskussion sowie
    - das Potenzial der Zeitarbeit
    " (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The operational use of evaluation results in the restructured German public employment services (2008)

    Konle-Seidl, Regina; Schewe, Torben;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina & Torben Schewe (2008): The operational use of evaluation results in the restructured German public employment services. In: G. Di Domenico & S. Spattini (Hrsg.) (2008): New European approaches to long-term unemployment : what role for public employment services and what market for private stakeholders? (Studies in employment and social policy, 35), S. 127-136.

    Abstract

    Von den 2005 in Deutschland registrierten 4,86 Millionen Arbeitslosen gehörten 36 Prozent zu den sogenannten Langzeitarbeitslosen. Diese Quote gehört zu den höchsten Europas. Die in der Jahren 2003 bis 2005 durchgeführten Arbeitsmarktreformen zielten auf die Überwindung dieses Zustandes. Die Reformgesetze Hartz I - IV verfolgen eine dreistufige Strategie: 1. Verbesserung der Leistungen der Arbeitsvermittlung, 2. Aktivierung der Arbeitslosen, 3. Stärkung der Nachfrage nach Arbeitskräften durch Deregulierung des Arbeitsmarktes. Ausgangspunkt und Kernstück der Reformen war die Reorganisation der öffentlichen Arbeitsvermittlung mit der Neuordnung der Zuständigkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemäß SGB III und den lokalen und kommunalen Behörden (ARGE) nach SGB II. Die Autoren erläutern die politischen Maßnahmen und ihre Umsetzung und die wissenschaftlichen Instrumente zur Messung und Evaluierung unter besonderer Berücksichtigung des in Kooperation mit der Harvard-University entwickelten Evaluierungssystems 'Treatment Effect and Prediction (TrEffeR)'. Nach ihrer Einschätzung können die TrEffeR-Programme durch eine Verbesserung des effektiven Einsatzes maßgeschneiderter Maßnahmen zur Aktivierung des Arbeitsmarktes dazu beitragen, die individuelle Dauer von Arbeitslosigkeit zu verkürzen und damit das Abgleiten in die Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Hartz-IV-Kombilohn (2008)

    Staiger, Martin;

    Zitatform

    Staiger, Martin (2008): Hartz-IV-Kombilohn. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 4, S. 14-16.

    Abstract

    Im August 2007 bezogen knapp 1,2 Millionen abhängig Beschäftigte und 80.000 Selbstständige aufstockendes Arbeitslosengeld II. Dies bedeutet faktisch, dass fast 1,3 Millionen Erwerbstätige ihren Lebensunterhalt mit einem Kombilohn bestreiten. Ein Ziel der Hartz-IV-Reformen war es, Anreize für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu schaffen und Berufstätige besser zu stellen als nichterwerbstätige Hartz-IV-Empfänger. Der Beitrag setzt sich kritisch mit den zu diesem Zweck von der Bundesregierung erlassenen Freibetragsregelungen auseinander und plädiert für eine Reform der Freibetragsregelung im Sinne der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns. Dieser bedürfe zudem eines flankierenden Kombilohnmodells, da auch der Mindestlohn einer Vollzeitstelle nicht ausreichen wird, eine Familie zu ernähren. Der Autor fordert darüber hinaus die Aufstockung der Hartz-IV-Regelsätze an die Teuerungsrate, um eine Spaltung zwischen Hartz-IV-Empfängern, die Arbeit haben und denjenigen, die vergeblich nach Arbeit suchen, zu vermeiden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigungsverhältnisse: Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland (2008)

    Szuwart, Tobias;

    Zitatform

    Szuwart, Tobias (2008): Atypische Beschäftigungsverhältnisse. Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland. Hamburg: IGEL-Verl., 122 S.

    Abstract

    "Die atypischen Beschäftigungsverhältnisse werden schon seit Mitte der 1980er Jahre sehr kontrovers diskutiert. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt und in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung haben sie inzwischen eine hohe Bedeutung gewonnen. Bislang sind allerdings kaum wissenschaftliche Ausarbeitungen zu diesem Thema veröffentlicht worden, welche einen Überblick über den aktuellen Stand der heterogenen und kaum zu überblickenden Erscheinungsformen bieten. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt in einer systematischen Gesamtschau der wichtigsten Varianten atypischer Beschäftigung. Behandelt wurden befristete und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (Mini- und Midijobs), Selbständigkeit, die Instrumente Ich-AG und Gründungszuschuss aus der neuen Selbständigkeit, Leiharbeit (einschließlich der Personalserviceagenturen - PSA) sowie Varianten der Teilzeitbeschäftigung. Ebenso finden auch einige Kombilohn-Modelle und aktuell bestehende Regelungen mit einem Kombilohncharakter Beachtung. Je nach Datenlage werden auch berufsstrategische Perspektiven aufgezeigt, welche mit den atypischen Beschäftigungsmodellen verbunden sind. Die Wirkung auf die Erwerbsmobilität und das Potential für die Arbeitsmarktintegration, insbesondere von Frauen und Arbeitslosen, stehen dabei im Fokus der Betrachtungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-'Jobs' sinnvoll ersetzen: von der Kritik hin zum Pilotprojekt: Warum die aktuelle Arbeitsmarktpolitik am gesellschaftlichen Bedarf vorbeigeht und wie eine ernstgemeinte Förderung von Langzeitarbeitslosen aussehen könnte (2008)

    Wernick, Angelika; Koitz, Solveig;

    Zitatform

    Wernick, Angelika & Solveig Koitz (2008): Ein-Euro-'Jobs' sinnvoll ersetzen: von der Kritik hin zum Pilotprojekt. Warum die aktuelle Arbeitsmarktpolitik am gesellschaftlichen Bedarf vorbeigeht und wie eine ernstgemeinte Förderung von Langzeitarbeitslosen aussehen könnte. (BBJ-Consult. Info 02/2008), Berlin: BBJ Verlag, 48 S.

    Abstract

    "Mit dem hier vorgestellten Konzept soll gezeigt werden, dass ein Ersetzen aller Ein-Euro-'Jobs'durch sozialversicherungspflichtige, gesellschaftlich sinnvolle Teilzeitarbeit möglich ist. Es werden hier ganz konkret Verfahrens- und Finanzierungsregelungen sowie gesetzgeberische Vorschläge (nach Art einer Gebrauchsanweisung) vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation/Monitoring des Kombilohn-Impulsprogrammes für regionale Initiativen (KOLIPRI): Endbericht (Hauptband) (2008)

    Abstract

    Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung und die Ergebnisse der Evaluation des Kombilohn-Impulsprogramms für regionale Initiativen (KOLIPRI) in Baden-Württemberg. An diesem Programm haben rund 4.200 Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen in 63 regionalen Projekten teilgenommen. KOLIPRI begann am 01.02.2006 mit der Konzeptions- und Antragsphase. Erste Projekte starteten am 01.07.2006. Die Durchführungsphase endete am 31.12.2007 bzw. 31.03.2008 (Verlängerungsoption). KOLIPRI war in zwei Phasen aufgeteilt, die Vorschaltphase und die Kombilohnphase. In der Vorschaltphase, die in der Regel drei Monate dauerte, wurden die Arbeitslosen durch unterschiedliche Maßnahmen auf die (Kombilohn)-Beschäftigung bei einem Betrieb vorbereitet wurden. In der Kombilohnphase sollten möglichst zusätzliche, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse bei einem Betrieb für mindestens sechs Monate geschaffen werden. Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen waren grundsätzlich für eine Kombilohnbeschäftigung zugelassen. Das Bruttoarbeitsentgelt sollte mehr als 400 Euro und höchstens 1.600 Euro (unterste tarifliche Lohngruppe) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden betragen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass insgesamt 1.336 Teilnehmer/innen des Projektes in Arbeit auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Die Integrationsquote betrug 32 Prozent. Die Nachfolgebeschäftigung führte tendenziell zu etwas besseren Anstellungskonditionen (Gehalt, Arbeitszeit) als die Kombilohnbeschäftigung. KOLIPRI hat nach Selbsteinschätzung der Teilnehmer/innen auch zur sozialen Stabilisierung beigetragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Die Geförderten profitieren (2007)

    Bernhard, Sarah ; Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2007): Eingliederungszuschüsse: Die Geförderten profitieren. (IAB-Kurzbericht 09/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse (EGZ) sollen dazu beitragen, Arbeitslose mit Vermittlungshemmnissen in Beschäftigung zu bringen. Sie werden für eine befristete Zeit als Zuschuss zum Lohn an den Arbeitgeber gezahlt. Im Jahr 2006 wurden rund 230.000 Neueingestellte mit einem Eingliederungszuschuss unterstützt. Davor war die Zahl der Förderzugänge von knapp 190.000 im Jahr 2000 auf gut 130.000 im Jahr 2005 gesunken. Die durchschnittliche Dauer der Förderung ist deutlich zurückgegangen. So sank der Anteil der EGZ-Zugänge mit einer Förderdauer von mehr als sechs Monaten im Zeitraum 2001 bis 2005 von 78 Prozent auf 34 Prozent. Von 2000 bis 2006 wurden Ostdeutsche im Vergleich zum Arbeitslosenbestand überproportional mit Eingliederungszuschüssen gefördert; seit 2004 gilt dies auch für junge Erwachsene. Langzeitarbeitslose und Personen ohne berufliche Ausbildung waren unter den Geförderten hingegen unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Geförderten geht seit 2000 zurück. Geförderte waren drei Jahre nach Förderbeginn deutlich öfter regulär beschäftigt und seltener arbeitslos gemeldet als vergleichbare andere Arbeitslose. Mitnahme- und Substitutionseffekte wurden in der Analyse allerdings nicht berücksichtigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2007): Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? In: IAB-Forum H. 1, S. 20-26.

    Abstract

    "Niedriglohnbeschäftigung ist ein ungeliebtes aber notwendiges Übel in unserem Land. Auf diesem Feld des Arbeitsmarktes agieren Menschen, die so wenig verdienen, dass sie sich und ihre Familie kaum über die Runden bringen. Im stereotypen Bild fristet der Niedriglohnjobber eine karge Existenz mit körperlich harter Arbeit, mehreren Jobs und ohne Aussicht auf bessere Zeiten. Solche Verhältnisse will niemand in Deutschland. Was aber soll mit Menschen geschehen, die nicht voll leistungsfähig sind und nur über ein geringes Lohnpotential verfügen? Auch sie wollen und brauchen einen Arbeitsplatz, eine berufliche Perspektive, brauchen Lichtblicke auf der Schattenseite des Arbeitsmarktes." (Textauszug, IAB-Doku)
    Beiträge zum Themenschwerpunkt:
    - Martin Dietz, Ulrich Möller, Ulrich Walwei, Jutta Winters: Editorial (1-4);
    - Thomas Rhein, Carola Grün: Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (8-12);
    - Barbara Schwengler: Regionale Einkommensunterschiede: Transfers gleichen Gefälle aus (15-19);
    - Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf, Helmut Rudolph: Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (20-26);
    - Martin Dietz, Ulrich Walwei: Arbeitsmarktwirkungen: Grundsicherung und äquivalente Marktlöhne (32-38);
    - Stefan Bender, Susanne Koch, Susanne Meßmann, Ulrich Walwei: Konzessionsbereitschaft: Was muten sich (Langzeit-) Arbeitslose zu? (42-48);
    - Gesine Stephan, Olaf Struck: Alles was recht ist...: Wie Menschen Lohnkürzungen und Entlassungen beurteilen (50-53);
    - Herbert Brücker, Regina Konle-Seidl: Kombilöhne in den USA und in Großbritannien: Der gleiche Ansatz, aber verschiedene Effekte (62-67);
    - Sarah Bernhard, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Thomas Zwick: Entgeltsicherung: Ein Kombilohn für Ältere (68-72);
    - Frank Wießner, Susanne Noll: Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen (74-78);
    - Kerstin Bruckmeier, Michael Feil, Jürgen Wiemers: Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (81-85);
    - Regina Konle-Seidl: Der Blick nach draußen: Von anderen lernen (88-95);
    - Markus Promberger: Im Schatten: Deutschland, deine Armut (96-99);
    - Christina Wübbeke: Ende gut, alles gut? Wenn Hilfeempfänger in Rente gehen (100-104)
    Rubriken:
    - Projekte (13-14);
    - Personen (27-29);
    - Publikationen (39-41);
    - Podium (54-59);
    - Presse (79-80)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Feil, Michael;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Michael Feil & Jürgen Wiemers (2007): Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell. In: IAB-Forum H. 1, S. 81-85.

    Abstract

    Gemäß dem Vorschlag von Bofinger, Genders, Dietz und Walwei - dem so genannten Bofinger/Walwei-Modell - soll eine Ausweitung existenzsichernder Beschäftigung im Niedriglohnbereich dazu führen, einen großen Teil der 'Aufstocker' aus dem SGB II herauszuholen. Außerdem sollen für nicht beschäftigte ALG II-Empfänger die Anreize verstärkt werden, eine (Vollzeit-)Beschäftigung aufzunehmen bzw. die wöchentliche Arbeitszeit zu erhöhen und so den Hilfebezug zu beenden. Das Modell besteht aus drei Kernelementen: a) Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und Einführung eines erhöhten Kindergeld für bedürftige Geringverdiener, b) Beseitigung der Begünstigung von Mini- und Midi-Jobs sowie c) eingeschränkten Hinzuverdienstmöglichkeiten für Empfänger des Arbeitslosengeldes II. Der Beitrag präsentiert die wichtigsten Ergebnisse einer Analyse dieses Vorschlags durch das IAB. Mittels Simulationsrechnungen wurden die fiskalischen Effekte, die Entlastungswirkungen, die Entlastung des Fallmanagements, die Verteilungseffekte, der Abbau verdeckter Armut und die Wirkungen auf das Arbeitsangebot analysiert. Die Untersuchung des IAB kommt zu dem Schluss, dass die Angebotseffekte des Modells zwar in Richtung eines wachsenden Interesses an Existenz sichernder Beschäftigung weisen, angesichts ihres begrenzten Umfangs jedoch nicht zu erwarten ist, dass die Umsetzung des Modells allein einen substanziellen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland bewirken würde. Es wird vorgeschlagen, einige Parameter des Modells noch einmal zu überprüfen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ;
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  • Literaturhinweis

    And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need?: finding a balance after the evaluation of the Hartz Reforms in Germany (2007)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? Finding a balance after the evaluation of the Hartz Reforms in Germany. (DIW-Diskussionspapiere 685), Berlin, 31 S.

    Abstract

    "Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Die vorliegende Studie stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die deutsche Fassung.
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  • Literaturhinweis

    Dann waren's nur noch vier...: wie viele (und welche) Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik brauchen wir noch?: Eine Bilanz nach der Evaluation der Hartz-Reformen (2007)

    Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): Dann waren's nur noch vier...: wie viele (und welche) Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik brauchen wir noch? Eine Bilanz nach der Evaluation der Hartz-Reformen. (IZA discussion paper 2605), Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Die vorliegende Studie stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die englische Fassung.
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  • Literaturhinweis

    Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work" (2007)

    Knuth, Matthias; Isfort, Birgit;

    Zitatform

    Knuth, Matthias & Birgit Isfort (2007): Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work". (IAQ-Forschungsbericht 2007-02), Gelsenkirchen, 51 S.

    Abstract

    Das von Januar bis September 2006 mit einer Nachlaufphase bis Dezember 2006 im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des Landes Thüringen geförderte Projekt "job2work" war darauf ausgerichtet, ein arbeitsmarktpolitisches Konzept zu entwickeln und zu erproben, das mit Hilfe von "Kombilöhnen" die nachhaltige Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt bewirken soll. Die zentrale Basis des Projekts liegt in der Einführung der "Freibeträge bei Erwerbstätigkeit" nach §§ 11 und 30 SGB II in die Praxis zur Eingliederung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Arbeit. Diese gesetzlichen Regelungen zielen darauf, einen allgemeinen und grundsätzlich wirkenden Anreiz zur Arbeitsaufnahme für Leistungen nach dem SGB II Beziehende zu schaffen, indem die Transferentzugsrate gegenüber den früher bei der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe gültigen Regelungen gesenkt wird. Um die Integrationserfolge des Projekts hinsichtlich der Frage Verringerung oder Wegfall der Hilfebedürftigkeit beurteilen zu können, werden in dem Bericht für ausgewählte Bedarfsgemeinschaften verschiedene Bereiche des Erwerbseinkommens betrachtet, die den Wegfall der Hilfebedürftigkeit markieren. Abschnitt 2 stellt das Projekt vor (zeitlicher Ablauf, Rahmenbedingungen, Interessen der Träger und die Sicht der einstellenden Unternehmen und der vermittelten Arbeitslosen). Abschnitt 3 widmet sich dem Umsetzungserfolg des Projekts auf Basis qualitativer Untersuchungsmethoden. Dabei werden folgende Fragestellungen bearbeitet: In welcher Zahl der Fälle wird die Arbeitsaufnahme erreicht; steht sie in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand der Initialphase? Wie nachhaltig ist die Arbeitsaufnahme? Welche Mechanismen wurden entwickelt um den Nachteil der fehlenden Verbindlichkeit auszugleichen? Welche Lohnbereiche sind für die Arbeitnehmer bei Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses zu erwarten? Wurde die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte verbessert? Wie wirksam ist die Kommunikationsstrategie? Welches Vermittlungspotential wird im Job2work-Netzwerk unabhängig von dem in diesem Fall genutzten Anreizmechanismus erkennbar. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund (2006)

    Ammermüller, Andreas; Zwick, Thomas ; Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ; Knuth, Matthias; Bernhard, Sarah ; Maier, Michael; Boockmann, Bernhard; Schäffer, Matthias; Brussig, Martin; Schweer, Oliver;

    Zitatform

    Ammermüller, Andreas, Sarah Bernhard, Bernhard Boockmann, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Matthias Knuth, Michael Maier, Matthias Schäffer, Oliver Schweer & Gesine Stephan (2006): Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund. Mannheim, 329 S.

    Abstract

    Gegenstand des Berichts ist die Evaluation der Wirksamkeit der drei arbeitsmarktpolitischen Instrumente Eingliederungszuschuss, Entgeltsicherung und Beitragsbonus, die darauf gerichtet sind, den Matching-Prozess am Arbeitsmarkt einerseits im Hinblick auf die Kompensation von Benachteiligungen, andererseits im Sinne seiner Beschleunigung und damit der Verkürzung der individuellen Arbeitslosigkeitsdauer zu beeinflussen. Eingliederungszuschüsse sollen die Arbeitgeber dazu bewegen, Personen einzustellen, die sie ohne Aussicht auf Förderung nicht eingestellt hätten. Der Beitragsbonus für Arbeitnehmer ab dem 55. Lebensjahr verringert im Falle der Einstellung eines zuvor arbeitslosen älteren Arbeitnehmers die für die Beschäftigung dieser Person zu veranschlagenden Lohnkosten dauerhaft um den Beitrag des Arbeitgebers zur Arbeitslosenversicherung. Die Entgeltsicherung für ältere Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer mit Anspruch auf Arbeitslosengeld soll diesen die Anpassung an eine Nachfragesituation auf dem Arbeitsmarkt erleichtern, in der sie das früher einmal bezogene Entgelt nicht mehr realisieren können. Der Endbericht stellt die Förder- und Beschäftigungsstrukturen dar und präsentiert die Ergebnisse der Implementationsanalyse, die Effekte der Reformen auf die Wiederbeschäftigungschancen förderungsberechtigter Personen, die Ergebnisse der Stabilitäts- und Verbleibsanalyse nach Zugang in die Förderung sowie die Ergebnisse der Effizienzanalyse. Aus den Befunden werden Empfehlungen abgeleitet. Die Fortführung des Eingliederungszuschusses wird empfohlen. Hinsichtlich der Entgeltsicherung wird empfohlen, das Instrument stärker bekannt zu machen und die Geltungsdauer zu entfristen. Um den Beitragsbonus zu einem Bestandteil einer arbeitsmarktpolitischen Strategie zu machen und seine Steuerungswirkung zu erhöhen, müsste er in den Instrumentenkasten der Arbeitsagenturen überführt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung: Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten (2006)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2006): Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung. Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 67-84.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung wirken sich positiv auf die Beschäftigungschancen der Geförderten aus. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die im Rahmen der Evaluierung der Hartz-Gesetze I-III im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem ZEW (Mannheim) und dem IAT (Gelsenkirchen) erstellt wurde. Untersucht werden Erwerbsverläufe von Personen, die im ersten Quartal 2002 eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben. Die mittelfristigen Auswirkungen der Förderung lassen sich auf Basis des Vergleichs mit einer Kontrollgruppe nicht geförderter Personen schätzen. Der Anteil der Personen in regulärer Beschäftigung liegt demnach gut zwei Jahre nach Beginn der Förderung in der Gruppe der Geförderten 30 bis 50 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis: Ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich: Gutachten für das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) (2006)

    Bofinger, Peter; Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin; Genders, Sascha;

    Zitatform

    Bofinger, Peter, Martin Dietz, Sascha Genders & Ulrich Walwei (2006): Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis: Ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich. Gutachten für das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA). o.O., 127 S.

    Abstract

    Die Beschäftigungsprobleme wettbewerbsschwächerer Arbeitnehmer sind schon seit langer Zeit gravierend. Projektionen der langfristigen Arbeitsmarktentwicklung verdeutlichen die Dringlichkeit des Problems. Der Trend in Richtung wachsender Qualifikationsanforderungen wird sich weiter fortsetzen, so dass sich die Aussichten für die Problemgruppen des Arbeitsmarktes ohne entschlossenes Gegensteuern verschlechtern werden. Daher muss es in der nahen Zukunft darum gehen, für wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer eine schrittweise Verbesserung zu erzielen. Das Gutachten schlägt ein aus drei Elementen bestehendes Maßnahmenbündel vor. Plädiert wird für ein am ALG II-Anspruch orientiertes abgabenfreies Mindesteinkommen bei Vollzeitbeschäftigung in Form einer bedarfsorientierten Steuergutschrift. Gleichzeitig sind spezifische Anreize für atypische Erwerbsformen abzubauen, insbesondere bestehende Subventionen zu Gunsten von Mini-Jobs. In Kombination mit der Streichung des befristeten Zuschlags beim Übergang von ALG I in ALG II und modifizierten Hinzuverdienstmöglichkeiten, die auf eine stärkere Anrechnung niedriger Einkommen zielen, erhöht sich der Anreiz für Grundsicherungsempfänger, eine Existenz sichernde Beschäftigung aufzunehmen. Die Kernelemente werden durch komplementäre Maßnahmen ergänzt. Das Maßnahmenbündel ist fiskalisch mit überschaubaren Kosten verbunden, die Einführungskosten des Gesamtansatzes dürften nach Meinung der Gutachter weniger als die Kosten einer Senkung der Sozialabgaben um einen Prozentpunkt ausmachen. Laut Gutachten besteht zudem die große Chance, mit Hilfe des noch stärker auf Fördern und Fordern setzenden Gesamtansatzes Zug um Zug schwer vermittelbare Personengruppen in den Arbeitsmarkt zurückzuführen und damit der Persistenz von Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ; Dietz, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Mit Schaffensdrang in Arbeit (2006)

    Bünnagel, Vera; Eekhoff, Johann; Roth, Steffen J.;

    Zitatform

    Bünnagel, Vera, Johann Eekhoff & Steffen J. Roth (2006): Mit Schaffensdrang in Arbeit. München, 49 S.

    Abstract

    Die Vereinigung der bayrischen Wirtschaft (vbw) hat in Zusammenarbeit mit dem iwp - Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln - das Projekt 'Mit Schaffensdrang zur Arbeit' zur Erschließung einfacher Tätigkeiten ohne zusätzliche staatliche Subventionen entwickelt. Schaffensdrang will einen Weg aufzeigen, einem großen Teil der Arbeitslosen zumindest wieder Möglichkeiten einzuräumen, sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, die ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnissen entsprechen. Schaffensdrang soll die regulär beschäftigten Steuer- und Beitragszahler unmittelbar entlasten, da die Wertschöpfung der Teilnehmer die Transfererfordernis verringert. Gleichzeitig soll durch die Umsetzung des Konzeptes einer gestärkten und wechselseitigen Solidarität mittel- und langfristig die Akzeptanz des Sozialstaates erhöht werden. Das Projekt Schaffensdrang versteht sich als ein Angebot, Kenntnisse und Fähigkeiten in eine produktive Tätigkeit einzubringen. Das Projekt soll die Solidargemeinschaft entlasten, da auf zusätzliche Subventionen des Arbeitens verzichtet wird. Es verfolgt die Zielsetzung, allen arbeitswilligen Transferempfängern eine Sinn stiftende produktive Beschäftigung zu vermitteln und erhält das Sozialrechtsverhältnis, so dass die Teilnehmer unverändert Arbeitslosengeld II empfangen. Es ermöglicht zudem marktnahe Beschäftigung zu produktivitätsgerechten Kosten und gliedert sich in die bestehende Struktur der Arbeitsvermittlung ein. Die Broschüre beschreibt Ziele und Zielgruppe von Schaffensdrang, erläutert die konkrete Ausgestaltung des Projektes und definiert Abgrenzung zu und Kompatibilität mit anderen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange (2006)

    Dietz, Martin; Walwei, Ulrich ; Koch, Susanne; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Hermann Gartner, Susanne Koch & Ulrich Walwei (2006): Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange. (IAB-Kurzbericht 18/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Ältere Arbeitnehmer haben ein hohes Risiko, arbeitslos zu werden und es lange zu bleiben. Ein gravierendes Einstellungshindernis ist dabei ihr relativ hoher Lohnanspruch in Verbindung mit einer (vermuteten) niedrigen Produktivität. Bis ältere Arbeitslose ihre (erworbenen) Lohnansprüche reduzieren, wird die Dauer der Arbeitslosigkeit und der damit einher gehende Verlust von Humankapital zum neuen Einstellungshindernis. In dieser Situation könnten finanzielle Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ältere Menschen zur Arbeitsaufnahme und Betriebe zu deren Einstellung motivieren. Eine solche Förderung müsste jedoch befristet sein und sich auf eng begrenzte Zielgruppen konzentrieren, um die Kosten überschaubar zu halten und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. Erfolg versprechend ist vor allem die gezielte Förderung von Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich. Dabei kommt es auf den passgenauen und flexiblen Einsatz - etwa in Form von Kombilohngutscheinen - ebenso an wie auf die sorgfältige Implementierung des Instruments. Damit kann aktive Arbeitsmarktpolitik zwar die Erwerbstätigkeit Älterer unterstützen. Für die nachhaltige Verbesserung ihrer Lage am Arbeitsmarkt müssen jedoch alle Rahmenbedingungen stimmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment regulation and labor market policy in Germany 1991-2005 (2006)

    Ebbinghaus, Bernhard ; Eichhorst, Werner;

    Zitatform

    Ebbinghaus, Bernhard & Werner Eichhorst (2006): Employment regulation and labor market policy in Germany 1991-2005. (IZA discussion paper 2505), Bonn, 63 S.

    Abstract

    "The paper provides an overview of institutional provisions and reforms regarding employment protection, active and passive labor market policies in Germany as well as of actors' responsibilities in these areas. It covers the period between the early 1990s and the most recent Hartz reforms. Empirical data on labor market outcomes with respect to the levels and structures of both employment and unemployment complements this study." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Making work pay for the elderly unemployed: evaluating alternative policy reforms for Germany (2006)

    Haan, Peter; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Haan, Peter & Viktor Steiner (2006): Making work pay for the elderly unemployed. Evaluating alternative policy reforms for Germany. (IZA discussion paper 2424), Bonn, 29 S.

    Abstract

    Drei Ansätze arbeitsmarktpolitischer Refomen mit älteren Arbeitnehmern als Zielgruppe werden in dem Beitrag evaluiert: (i) Lohnsubventionen, (ii) negative Einkommenssteuer und (iii) eine Subventionierung der Sozialabgaben bei Niedriglöhnen. Für diese drei hypothetischen Reformen werden die Auswirkungen hinsichtlich Arbeitsanreiz, Erwerbsbeteiligung und Wohlfahrt analysiert. Die Grundlage hierfür ist ein detailliertes Mikro-Simulationsmodell für Deutschland, das ein strukturelles Modell der Erwerbsbeteiligung von Haushalten beeinhaltet. Die Ergebnisse zeigen, dass die simulierten Auswirkungen hinsichtlich Erwerbsbeteiligung für alle drei arbeitsmarktpolitischen Reformen ähnlich und mäßig ausfallen, nämlich in der Größenordnung zwischen 20.000 und 30.000 weiblichen Arbeitnehmern sowie zwischen 10.000 und 20.000 männlichen Arbeitnehmern. Außerdem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Wohlfahrtseffekte für Lohnsubventionen am höchsten ausfallen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsförderung für Langzeitarbeitslose: erste Befunde zu Eingliederungsleistungen des SGB III im Rechtskreis SGB II (2006)

    Heinemann, Sarah; Gartner, Hermann ; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Heinemann, Sarah, Hermann Gartner & Eva Jozwiak (2006): Arbeitsförderung für Langzeitarbeitslose. Erste Befunde zu Eingliederungsleistungen des SGB III im Rechtskreis SGB II. (IAB-Forschungsbericht 03/2006), Nürnberg, 94 S.

    Abstract

    "Der Bericht präsentiert deskriptive Befunde zur Arbeitsförderung mit Maßnahmen des SGB III im Rechtskreis SGB II für das erste Halbjahr 2005. Im Zentrum des Berichts stehen die Entwicklung des Maßnahmeneinsatzes und die vergleichende Untersuchung der Teilnehmerstrukturen. Bisher wurden vor allem fünf Instrumente des SGB III zur Arbeitsförderung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger genutzt: Trainingsmaßnahmen, die Beauftragung Dritter mit der Vermittlung, Eingliederungszuschüsse, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sowie die Förderung der beruflichen Weiterbildung. Der Vergleich der Teilnehmerstrukturen mit dem Arbeitslosenbestand zeigt: Frauen sind in den Maßnahmen teilweise unterrepräsentiert. In Ostdeutschland ist der Maßnahmeneinsatz meist intensiver als in Westdeutschland. Jugendliche werden gemäß der gesetzlichen Vorgabe überproportional häufig gefördert. Nur bei einzelnen Maßnahmen stehen Ältere, Ausländer oder Geringqualifizierte im Mittelpunkt der Förderung. Die Ergebnisse stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass Daten der kommunalen Träger noch nicht vollständig in die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit eingegangen sind. Denn die unterschiedlichen Verfahren der Datenerfassung müssen erst noch integriert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heinemann, Sarah; Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Förderumfang, Strukturen und Effektivität (2006)

    Heinemann, Sarah; Stephan, Gesine ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Heinemann, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2006): Eingliederungszuschüsse: Förderumfang, Strukturen und Effektivität. In: Bundesarbeitsblatt H. 3, S. 4-10.

    Abstract

    "Der Eingliederungszuschuss ist eines der quantitativ wichtigen Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Wohl im Zuge der Hartz-Reformen wurde allerdings ab 2003 der Förderumfang zurückgenommen, gleichzeitig zeichnet sich ein deutlicher Trend zu kürzeren Förderdauern ab. Die Verbleibsanalyse konzentrierte sich auf die individuellen Beschäftigungschancen von Personen, die im 1. Quartal 2002 in eine Förderung eingetreten sind. Das Ergebnis: Eingliederungszuschüsse sind auf individueller Ebene effektiv - sie tragen dazu bei, bei den Geförderten Eintrittsbarrieren in Arbeit abzubauen und unterstützen die dauerhafte Eingliederung auch von Personen mit Vermittlungshemmnissen. Vor einer zu großzügigen Vergabe von Lohnkostenzuschüssen ist dennoch zu warnen: Mitnahme-, Substitutions- oder Verdrängungseffekte können die gewünschten Effekte konterkarieren. Mit Einführung des neuen EGZ wurden zum 1. Januar 2004 die Förderkonditionen für einzelne Zielgruppen in unterschiedlichem Ausmaß verändert. Ob dies einen Einfluss auf die Wirksamkeit des Förderinstruments hatte, kann in zukünftigen Verbleibsuntersuchungen analysiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Reform der Reform: Ist Hartz IV ein Kombilohnmodell? (2006)

    Knabe, Andreas ; Schöb, Ronnie ; Weimann, Joachim;

    Zitatform

    Knabe, Andreas, Ronnie Schöb & Joachim Weimann (2006): Die Reform der Reform: Ist Hartz IV ein Kombilohnmodell? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 86, H. 7, S. 438-440. DOI:10.1007/s10273-006-0537-5

    Abstract

    Der nach dem Bericht der Bundagentur für Arbeit im Juni 2006 verzeichnete Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit wurde nach Meinung der Autoren vorschnell als 'Wende am Arbeitsmarkt' interpretiert, da er nicht mit einem Ansteigen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse verbunden war. 'Die angebliche Wende auf dem Arbeitsmarkt entpuppt sich als eine Mixtur aus statistischen Einmaleffekten und dem verstärkten Einsatz von Ein-Euro-Jobs, also vollständig staatlich subventionierter Arbeit.' Die Hoffnungen der Arbeitsmarktpolitiker, dass die Hinzuverdienstmöglichkeiten für ALG-II-Empfänger dazu führen würden, dass diese verstärkt auf den ersten Arbeitsmarkt drängen, was dann zu fallenden Löhnen und damit zu höherer Arbeitsnachfrage führen würde, haben sich nicht erfüllt. Der in den Hinzuverdienstmöglichkeiten angelegte Kombilohneffekt führt in eine Richtung, die der eigentlichen Intention entgegengesetzt ist. Anstatt Anreize zur Aufnahme einer Arbeit zu schaffen, mit der ALG-II-Bezieher substantielle Teile ihres Lebensunterhaltes selbst verdienen können, führt der praktizierte Weg 'geradewegs in die Teilzeitfalle'. Der Beitrag erläutert das Modell der 'Magdeburger Alternative', welches Sanktionsmöglichkeiten mit der Bindung von Lohnzuschüssen an Vollzeitstellen kombiniert, Mechanismen zur Verhinderung von Verdrängung nicht subventionierter Arbeit durch subventionierte Bruttolohnbezieher beinhaltet und die 'Teilzeitfalle', in die die Arbeitsmarktpolitik nach Meinung der Autoren gelaufen ist, vermeidet. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Von der Reduzierung zur Mobilisierung des Arbeitskräftepotenzials: Ansätze zur Integration von inaktiven und arbeitslosen Sozialleistungsbeziehern im internationalen Vergleich (2006)

    Konle-Seidl, Regina; Lang, Kristina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina & Kristina Lang (2006): Von der Reduzierung zur Mobilisierung des Arbeitskräftepotenzials. Ansätze zur Integration von inaktiven und arbeitslosen Sozialleistungsbeziehern im internationalen Vergleich. (IAB-Forschungsbericht 15/2006), Nürnberg, 69 S.

    Abstract

    In den "beschäftigungspolitisch erfolgreichen" Ländern Dänemark, Niederlande, Großbritannien und Schweden sind nicht nur die Arbeitslosenquoten gering und die Beschäftigungsquoten hoch, sondern auch die Inaktivitätsquoten von Sozialleistungsempfängern liegen erheblich über dem deutschen Niveau. Eine weniger eng gefasste Definition von Erwerbsfähigkeit, die großzügigere Ausgestaltung "passiver" Sozialleistungen und der permissive Zugang zu diesen Leistungssystemen, haben dazu geführt, dass in den Nachbarländern in den 80er und 90er eine stärkere sozialstaatlich subventionierte Verknappung des Arbeitsangebotes über Erwerbsunfähigkeit und Krankheit als in Deutschland erfolgte. Steigende Unter- bzw. Nichtbeschäftigung in den "Beschäftigungswunderländern" ging einher mit sinkenden offiziellen Arbeitslosenzahlen. Immer höhere Ausgaben für nichtaktive Sozialleistungsbezieher und eine teils bereits akute und - aufgrund des demographischen Wandels künftig größer werdende - Arbeitskräfteknappheit haben jüngst in allen vier Ländern zu einem Kurswechsel in Richtung Mobilisierung dieses latenten Erwerbspersonenpotentials geführt. Dabei wird die in der Vergangenheit primär auf die Arbeitslosengeldbezieher angewandte Aktivierungspolitik der "Rechte und Pflichten" nun auch auf die anderen Sozialleistungsbezieher ausgedehnt. Mit einem differenzierten Fallmanagement gepaart mit finanziellen Anreizen bei Beschäftigungsaufnahme, versuchen die Vergleichsländer mehr Inaktive wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen. Da internationale Ansätze mit einer Art "zweiten" Aktivierung von einem so breiten Personenkreis, wie er durch das SGB II abgedeckt ist, erst am Anfang stehen, können bislang nur begrenzt Aussagen über die Erfolgsaussichten der Integration von relativ arbeitsmarktfernen Problemgruppen in anderen Ländern gemacht werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Der Kölner Vorschlag der Gemeinnützigen Beschäftigung: Fördern durch Anerkennung und Beschäftigungschancen, nicht durch Subventionen (2006)

    Roth, Steffen J.;

    Zitatform

    Roth, Steffen J. (2006): Der Kölner Vorschlag der Gemeinnützigen Beschäftigung. Fördern durch Anerkennung und Beschäftigungschancen, nicht durch Subventionen. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 55, H. 2, S. 182-197.

    Abstract

    Der Autor kritisiert, dass die Protagonisten der verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Instrumente sich auf den Ansatz konzentrieren, es gäbe zu wenig finanzielle Anreize für die Aufnahme einer Arbeit im Niedriglohnsektor. Er betont, dass dieser Ansatz die Situation sehr vereinfacht darstellt und nicht zu einem angemessenen Verständnis der komplexen Realität beiträgt: Es gibt nicht-finanzielle Arbeitsanreize und auch langfristige Begründungen für die Annahme von Arbeitsangeboten, auch wenn damit die Arbeitnehmer kurzfristig ihr verfügbares Einkommen nicht erhöhen können. Das Kölner Modell der 'Gemeinnützigen Beschäftigung', eine Art kommunaler Dienstleistung, hat die Zielgruppe derjenigen Empfänger von Transferleistungen im Blick, die arbeiten wollen ohne weitere Zuschüsse zu erhalten, weil sie aus verschiedenen Gründen nach Gelegenheiten suchen, produktiv zu sein. Roth betont, dass es diese Menschen ganz besonders verdienen bei ihren Anstrengungen zur Selbsthilfe unterstützt zu werden. Wichtig ist darüber hinaus, dass die 'Gemeinnützige Beschäftigung' ohne die schwerwiegenden Nebenwirkungen der 'Ein-Euro-Jobs' funktioniert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Auf dem Prüfstand: Niedriglöhne - Kombilöhne - Mindestlöhne: Anmerkungen zur aktuellen beschäftigungspolitischen Diskussion (2006)

    Satilmis, Ayla;

    Zitatform

    Satilmis, Ayla (2006): Auf dem Prüfstand: Niedriglöhne - Kombilöhne - Mindestlöhne. Anmerkungen zur aktuellen beschäftigungspolitischen Diskussion. In: A. Beier, K. Eicker-Wolf, S. Körzell & A. Truger (Hrsg.) (2006): Investieren, sanieren, reformieren ? : die Wirtschafts- und Sozialpolitik der schwarz-roten Koalition, S. 87-109.

    Abstract

    Der Beitrag diskutiert arbeitsmarktpolitische Konzepte im Zusammenhang mit der Ausweitung des Niedriglohnbereiches. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die in der öffentlichen Debatte kursierenden Vorschläge und Konzeptionen zu Kombilöhnen und Mindestlöhnen, die damit verbundenen Erwartungen und ihre beschäftigungs- und sozialpolitischen Implikationen. Unter Hinzuziehung internationaler Erfahrungen und Erkenntnisse werden Chancen und Risiken der avisierten Strategien und Maßnahmen geprüft. Abschließend werden Eckfeiler eines Lösungskonzepts formuliert, das in der Lage ist, der Tendenz zur Prekarisierung von Arbeits- und Lebensbedingungen Grenzen zu setzen. Voraussetzung dafür sind nach Auffassung der Autorin die Einführung von branchenübergreifenden Mindestlohnregelungen sowie die politische Unterstützung für Ansätze, gesellschaftlich unentbehrliche Arbeiten in komplexe Tätigkeiten und Berufsbilder zu integrieren und den Anteil regulärer, sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung auszubauen und nicht eine pauschale Förderung von 'einfachen' Dienstleistungen durch Kombilöhne. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit fördern, nicht Nichtstun: "Magdeburger Alternative": Wie Kombilohn funktionieren kann (2006)

    Schöb, Ronnie ;

    Zitatform

    Schöb, Ronnie (2006): Arbeit fördern, nicht Nichtstun. "Magdeburger Alternative": Wie Kombilohn funktionieren kann. In: WZB-Mitteilungen H. 114, S. 8-10.

    Abstract

    "In Deutschland wird intensiv über die Einführung von Kombilöhnen diskutiert, die die Arbeitskosten für die Unternehmen verringern, ohne die Nettoarbeitseinkommen zu senken. So bestechend einfach der Grundgedanke, so schwer scheint die Umsetzung in der Praxis. Dieser Beitrag stellt mit der 'Magdeburger Alternative' ein Konzept vor, das mit flächendeckender Einführung und unbefristeter Gültigkeit auf politische Unterstützung und schnelle Erfolge setzt und damit die Voraussetzungen für ein Erfolg versprechendes Kombilohnmodell in Deutschland erfüllt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mehr Beschäftigungschancen für gering Qualifizierte und Langzeitarbeitslose: zur Diskussion über die Wege zur Belebung des Niedriglohnsektors und der Weiterentwicklung des Kombi-Einkommens (2006)

    Abstract

    "Der internationale Vergleich zur Langzeitarbeitslosigkeit offenbart ein Kernproblem des deutschen Arbeitsmarktes: die hohe und strukturell verfestigte Arbeitslosigkeit von geringer Qualifizierten. Für die meisten Langzeitarbeitslosen und gering Qualifizierten dürfte der (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt nur über eine einfache Tätigkeit gelingen. Die möglichen Beschäftigungspotenziale können nur dann zu tatsächlich angebotener Arbeit werden, wenn die Lohn- und Lohnzusatzkosten der Produktivität der Arbeitsplätze entsprechen und sich so wirtschaftlich rentieren. Für sehr einfache Tätigkeiten können deshalb auch nur sehr geringe Löhne gezahlt werden. Erwerbsfähige Hilfebedürftige müssen auch einfache Arbeiten annehmen, wenn sie nur so ihre Arbeitslosigkeit überwinden können. Gerade Arbeitnehmer mit kleinen Einkommen, die mit ihren Steuern zur Finanzierung der Fürsorgeleistung Arbeitslosengeld II beitragen, haben ein Recht darauf, dass jeder selbst den ihm möglichen Beitrag zu seinem eigenen Lebensunterhalt leistet. Umgekehrt haben aber auch alle diejenigen, die durch eigene Erwerbsarbeit ihren und den Lebensunterhalt ihrer Familie nicht vollständig verdienen können, einen Anspruch darauf, von der Solidargemeinschaft ergänzend unterstützt zu werden. Mit Hartz IV ist ein ausgewogenes System des Förderns und Forderns eingeführt worden, das konsequent umgesetzt werden muss. Das mit Hartz IV geschaffene Kombi-Einkommen stellt jeden, der Arbeit aufnimmt besser als den, der nicht arbeitet. Jedes fortentwickelte oder alternative Modell für ein Kombi- Einkommen muss an das Kriterium der individuellen Hilfebedürftigkeit geknüpft bleiben. Staatliche Zuschüsse jenseits der Bedürftigkeit wären sinnlos und nicht zu vertreten. Auf keinen Fall darf es deshalb eine flächendeckende Subventionierung von Löhnen geben. Subventionen an Arbeitgeber sind strikt abzulehnen. Gesetzliche Mindestlöhne sind überflüssig, da schon das Arbeitslosengeld II Existenz sichernde Einkommen für jedermann darstellt. Umgerechnet auf eine Vollzeitstelle von 38 Stunden pro Woche gewährt es rechnerisch Mindeststundenlöhne für Alleinstehende von über fünf Euro und für Verheiratete mit zwei Kindern von mehr als 9,50 Euro. Von der individuellen Bedürftigkeit losgelöste und unabhängig von der Wertschöpfung einfacher Tätigkeiten politisch definierte Mindestlöhne dagegen würden einfache Arbeitsplätze nicht entstehen lassen bzw. vernichten, ins Ausland oder in Schwarzarbeit verdrängen. Das wäre auch sozialpolitisch nicht akzeptabel. Denn damit würden Einstiegschancen in den Arbeitsmarkt genommen, Teilhabe verwehrt und Möglichkeiten zu einem Kombi-Einkommen verschlossen. Der Mindestlohn würde gerade das verhindern, was zu fördern er vorgibt: einfache Arbeitsplätze für wenig Qualifizierte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld II reformieren: Ein zielgerichtetes Kombilohnmodell: Expertise (2006)

    Abstract

    Nach Auffassung der Bundesregierung muss ein Kombilohnmodell sicherstellen, dass mehr Menschen als bisher die Möglichkeit auch zur Beschäftigung zu niedrigem Einkommen geboten wird, ohne dass die Löhne in den Bereich der Sittenwidrigkeit gedrückt werden. Der Sachverständigenrat kommt mit der Analyse dem Auftrag nach, eine Expertise zu dieser Thematik zu erstellen. In Deutschland arbeitet etwa ein Fünftel aller abhängig Beschäftigten im Niedriglohnbereich. Ein auf die Probleme des deutschen Arbeitsmarkts zugeschnittener Kombilohn muss als doppelte Zielsetzung a) die Stimulierung der Beschäftigung von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen sowie b) eine Sicherung des Mindesteinkommens miteinander vereinbaren. Die Kriterien, an denen sich der Reformvorschlag des Sachverständigenrates orientiert, werden erläutert. Darauf aufbauend wird ein aus drei Modulen bestehender Reformvorschlag entwickelt. Modul 1: Einführung einer Geringfügigkeitsschwelle bei den Hinzuverdienstmöglichkeiten; Modul 2: Absenkung des Regelsatzes für erwerbsfähige Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft und gleichzeitig Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für am ersten Arbeitsmarkt erzielte Erwerbseinkommen; Modul 3: Reform von Minijobs und Midijobs. Die Berechnungen eines mikroökonomischen Simulationsmodells zur Ermittlung der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die öffentlichen Haushalte kommen zu dem Schluss, dass die Absenkung des Leistungsniveaus bei Nichterwerbstätigkeit zentrales und unverzichtbares Element einer Reform sein muss, wenn man mit einem Kombilohnmodell die Arbeitsmarktchancen insbesondere von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen spürbar verbessern will. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Reform der Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe: Markt, Staat und Föderalismus (2005)

    Berchem, Sascha von;

    Zitatform

    Berchem, Sascha von (2005): Reform der Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe. Markt, Staat und Föderalismus. (Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 106), Hamburg: Kovac, 455 S.

    Abstract

    "Seit mittlerweile rund 30 Jahren steigt hierzulande die Arbeitslosigkeit schubweise an; gerade Geringqualifizierte scheinen mehr und mehr zu Opfern der Globalisierung zu werden. Da andere Länder jedoch eine wesentlich erfreulichere Performance diesbezüglich aufweisen, beeinflussen offenkundig die spezifischen rechtlich-institutionelle Rahmenbedingungen in Deutschland die Funktionsfähigkeit der Arbeitsmärkte maßgeblich negativ. Aus dem Spektrum rechtlich-institutioneller Regelungen, die sich als potentielle Verursacher der sukzessive gestiegenen und verfestigten Arbeitslosigkeit hierzulande ausmachen lassen, werden die Bereiche der Arbeitslosenversicherung (inkl. Arbeitslosenhilfe) und Sozialhilfe herausgegriffen. (...) Der Diskussion möglichen Staatsversagens vorangestellt wird die ordnungspolitisch bedeutsame Frage, ob die Absicherung der Risiken Arbeitslosigkeit und Armut überhaupt zwingend eine staatliche Aufgabe sein muss, oder ob nicht auch marktliche Lösungen imstande wären, auf diesen Feldern zufriedenstellende Ergebnisse zu generieren (...). Daran anschließend erfolgt eine ausführliche Untersuchung der rechtlich-institutionellen Regelungen der Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe in Deutschland. Für ein systematisches Freilegen beschäftigungsschädigender inhärenter Mängel der betrachteten Systeme sind dabei die Lohnersatzleistungen im engeren Sinne, d.h. die Höhe, Dauer und Bezugskriterien der finanziellen Unterstützungsleistungen im Falle individueller Arbeitslosigkeit, Maßnahmen, die aktiv auf die Reintegration der arbeitsfähigen Transferempfänger in reguläre Beschäftigung abzielen, die institutionelle Organisation und Aufgabenerfüllung sowie die zugrundeliegenden Finanzierungsmodalitäten in gleichem Maße von Interesse. (...) Regelungsänderungen der jüngsten Vergangenheit im Rahmen des Job-AQTIV-Gesetzes, der Hartz-Gesetze bzw. der Agenda 2010 erfahren dabei eine gesonderte Bewertung. (...) Auf Basis der umfassenden Mängelanalyse ist dann ein Entwurf eines zielführenden und integrativen Gesamtreformkonzeptes möglich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung der Zukunft: "Die Freiburger Blaupause II" (2005)

    Krimmer, Pascal; Seiler, Stephan; Raffelhüschen, Bernd;

    Zitatform

    Krimmer, Pascal, Bernd Raffelhüschen & Stephan Seiler (2005): Grundsicherung der Zukunft. "Die Freiburger Blaupause II". (Institut für Finanzwissenschaft. Diskussionsbeiträge 132/05), Freiburg, 35 S.

    Abstract

    "Die Arbeit möchte einen Beitrag zur Betrachtung des Zusammenhangs zwischen sozialer Grundsicherung und Arbeitsmarkt und somit zur Analyse der Wirksamkeit der Reformen liefern. Nach einer Eingrenzung des Begriffs der sozialen Grundsicherung im zweiten Abschnitt werden in Abschnitt 3.1 die Zielgruppenorientierung, in Abschnitt 3.2 die Anreize für die Arbeitsuchenden und in 3.3 schließlich der Vermittlungsapparat behandelt. Dabei werden nach einigen theoretischen Grundüberlegungen jeweils die Vorzüge und Probleme der jüngsten Arbeitsmarktreformen betrachtet und dann vor diesem Hintergrund ein Reformvorschlag vorgestellt, der die verbleibenden Mängel der aktuellen Arbeitsmarktpolitik beheben kann. Eine stichwortartige Zusammenfassung dieses Reformvorschlages folgt anschließend in Abschnitt 3.4. Viele der dabei vorgestellten Veränderungen sind in ähnlicher Art und Weise schon in Raffelhüschen (2002) im Rahmen des Reformszenarios 'Freiburger Blaupause' gefordert worden. Da sich aber in der Zwischenzeit die Gesetzeslage erheblich verändert hat, führen die Erfahrungen bei der Umsetzung der neuen Regelungen zu teilweise neuen Schlussfolgerungen bezüglich notwendiger weiterer Schritte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    SGB III-Leistungen an Arbeitgeber nach den Hartz-Reformen (2004)

    Hoehl, Stefan; Grimmke, Ulf;

    Zitatform

    Hoehl, Stefan & Ulf Grimmke (2004): SGB III-Leistungen an Arbeitgeber nach den Hartz-Reformen. In: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Jg. 13, H. 7, S. 345-350.

    Abstract

    "Ziel der zahlreichen Leistungen der Arbeitsförderung ist es, einen hohen Beschäftigungsstand zu erreichen und die Beschäftigungsstruktur zu verbessern (§ 1 I 1 SGB III). Hierzu werden Leistungen an Arbeitnehmer, Träger und an Arbeitgeber eingesetzt. Zur aktiven Arbeitsförderung gehören dabei alle Leistungen außer Arbeitslosengeld, Teilarbeitslosengeld und Insolvenzgeld (§ 3 IV SGB III). Mit dem Ersten bis Dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkte sind zahlreiche, zum Teil bedeutende Änderungen im SGB III verbunden. Dies betrifft neben der aktiven Arbeitsförderung das Leistungsrecht der passiven Entgeltersatzleistungen und das Organisationsrecht der Bundesagentur für Arbeit, wie die ehemalige Bundesanstalt für Arbeit seit 1. 1. 2004 heißt. Die vorliegende Darstellung beschränkt sich auf Änderungen bei Leistungen an Arbeitgeber. Die Gliederung folgt dabei den verschiedenen Phasen des Beschäftigungsverhältnisses: von einer geplanten Einstellung eines Arbeitnehmers (I.) über das bestehende Beschäftigungsverhältnis (II.) bis hin zu einer notwendigen Beendigung (III.). In einer Schlussbetrachtung (IV.) wird der Wechsel der Arbeitsmarktpolitik hin zur Wirkungsorientierung der eingesetzten Mittel auch bei Leistungen an Arbeitgeber dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeit ist machbar: die Magdeburger Alternative. Eine sanfte Therapie für Deutschland (2005; 2006)

    Schöb, Ronnie ; Weimann, Joachim;

    Zitatform

    Schöb, Ronnie & Joachim Weimann (2005; 2006): Arbeit ist machbar. Die Magdeburger Alternative. Eine sanfte Therapie für Deutschland. Dössel: Stekovics, 142 S.; 144 S.

    Abstract

    Die Autoren schildern die unaufhaltsame Ausbreitung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland seit 1973 und die bislang vergeblichen Versuche, diese einzudämmen; zu diesen zählen u.a. die Arbeitszeitverkürzungen, die aktive Arbeitsmarktpolitik, das Bündnis für Arbeit, das Hartz-Konzept, die Personal Service Agenturen, Minijobs und die Agenda 2010. Sie ziehen Lehren daraus und entwickeln eine neue Beschäftigungsformel, mit der Deutschland zurück in die Vollbeschäftigung gebracht werden kann. Dies kann gelingen, ohne den seit Jahrzehnten bewährten sozialen Frieden aufzukündigen. Zunächst muss die Situation der immer größer werdenden Gruppe der Geringqualifizierten in Qualifizierte verbessert werden, da dieser Teil des Arbeitsmarktes der einzige Ansatzpunkt für eine Politikwende ist, der einen 'turnover' des gesamten Marktes herbeiführen kann. Hier geht es darum, Strukturen zu verändern. Nur wenn gleichzeitig die Anreizprobleme der Arbeitsanbieter gelöst werden und dafür Sorge getragen wird, dass der Preis für Arbeit für die Nachfrager deutlich sinkt, wird der Arbeitsmarkt wieder auf die Beine kommen. Der vorgestellte Lösungsansatz der beiden Autoren unterscheidet sich von allen Vorschlägen, die auf einen Kahlschlag des Sozialstaates setzen: Das deutsche System der sozialen Grundsicherung muss auf ein System der Hilfe zur Arbeit umgestellt werden. Neue Arbeitsplätze werden dann von den Unternehmen bereitgestellt werden, wenn die Bruttolöhne fallen. (IAB)

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