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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Evaluationen"
  • Literaturhinweis

    Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht (2024)

    Achatz, Juliane; Ramos Lobato, Philipp; Kasrin, Zein ; Schels, Brigitte ; Kupka, Peter; Raab, Miriam; Bauer, Frank; Bennett, Jenny; Trappmann, Mark ; Coban, Mustafa ; Nivorozhkin, Anton ; Englert, Kathrin; Osiander, Christopher ; Gellermann, Jan F. C.; Pohlan, Laura ; Hülle, Sebastian ; Zins, Stefan; Bömmel, Nadja ; Zabel, Cordula ; Fuchs, Philipp ; Promberger, Markus; Schiele, Maximilian ; Wolff, Joachim; Globisch, Claudia; Wenzig, Claudia; Dietz, Martin; Tübbicke, Stefan ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Frank Bauer, Jenny Bennett, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Martin Dietz, Kathrin Englert, Philipp Fuchs, Jan F. C. Gellermann, Claudia Globisch, Sebastian Hülle, Zein Kasrin, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Christopher Osiander, Laura Pohlan, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Brigitte Schels, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Stefan Tübbicke, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Stefan Zins & Cordula Zabel (2024): Evaluation des Teilhabechancengesetzes - Abschlussbericht. (IAB-Forschungsbericht 04/2024), Nürnberg, 331 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2404

    Abstract

    "Mit dem Teilhabechancengesetz wurde das Förderportfolio der Grundsicherung für Arbeitsuchende um die Förderinstrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) und „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erweitert. In beiden Fällen handelt es sich um Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber, die förderberechtigte Personen einstellen. Die Förderung steht dabei privatwirtschaftlichen Betrieben ebenso offen wie öffentlichen oder gemeinnützigen Arbeitgebern. Beide Instrumente richten sich an (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte und sollen ihnen den – ohne die Lohnkostenförderung voraussichtlich verwehrten – Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen. Auf diese Weise sollen ihre soziale Teilhabe, ihre Beschäftigungsfähigkeit sowie ihre Beschäftigungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden. Im Rahmen der Wirkungsforschung nach § 55 SGB II übernimmt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die wissenschaftliche Evaluation der Förderinstrumente. Verteilt auf insgesamt acht Teilprojekte wurden die Umsetzung, der betriebliche Einsatz sowie die Wirkung der Förderinstrumente nach § 16e und § 16i SGB II untersucht. Mit der Verfestigung von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug adressiert das Teilhabechancen-gesetz eine der maßgeblichen arbeitsmarktpolitischen Herausforderung der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Den vorliegenden Forschungsbefunden nach zu urteilen, gehen beide mit dem Teilhabechancengesetz geschaffenen Instrumente diese Herausforderung effektiv an. Sie stellen damit eine wichtige Erweiterung der Fördermöglichkeiten für (besonders) arbeitsmarktferne Leistungsberechtigte des SGB II dar. Diese Einschätzung stützt sich auf die nachfolgend skizzierten zentralen Befunde der wissenschaftlichen Begleitforschung: - Die gesetzlichen Zugangskriterien beider Instrumente werden nahezu ausnahmslos erfüllt, relevante Teilgruppen unter den Geförderten – darunter insbesondere Frauen sowie Personen ohne beruflichen Abschluss – bleiben jedoch unterrepräsentiert. - „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II) erreicht die anvisierte Gruppe besonders arbeitsmarktferner Leistungsberechtigter zuverlässig, bei „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) ist dagegen eine gewisse Positivselektion innerhalb der Gruppe der formal Förderberechtigten feststellbar. - Die ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung (Coaching) erreicht einen überwiegenden Anteil der Geförderten und ist breit akzeptiert, ihre praktische Umsetzung ist jedoch mitunter ausbaufähig. - Beide Instrumente haben einen positiven Effekt auf die Beschäftigungsfähigkeit, die soziale Teilhabe und andere subjektive Indikatoren. - „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ hat einen überraschend hohen positiven Effekt auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. - Unerwünschte Nebenwirkungen des Instrumenteneinsatzes, wie betriebliche Mitnahme und Substitution regulärer Beschäftigung, wurden bislang nicht festgestellt. Der Beobachtungszeitraum für die Wirkungsanalysen ist allerdings noch vergleichsweise kurz. Inwieweit die Effekte auf soziale Teilhabe, Beschäftigungsfähigkeit und – im Falle von „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ – auf die Arbeitsmarktchancen über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand haben, ist eine empirisch offene Frage. Das gilt ebenfalls für die Effekte von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auf den Übergang in ungeförderte Beschäftigung. Aufgrund der im Vergleich zu § 16e SGB II deutlich längeren Förderdauer befindet sich das Gros der Teilnehmenden der betrachteten Stichprobe noch in der Förderung. Übergänge in den Arbeitsmarkt sind daher bislang nicht in einem Umfang beobachtbar, der die Messung von Nettoeffekten erlauben würde. Die Forschungsergebnisse legen lediglich moderate Änderungen der gesetzlichen Ausgestaltung der beiden Instrumente nahe, sprechen aber teils für weiterreichende Anpassungen ihrer praktischen Umsetzung. Letzteres betrifft zum einen die Zuweisungspraxis der Jobcenter, die einer Unterrepräsentanz bestimmter Teilgruppen von Leistungsberechtigten in der Förderung, unter anderem von Frauen, nicht zuverlässig entgegenwirkt. Zum anderen sind grundlegende Anpassungen der beschäftigungsbegleitenden Betreuung anzuraten. So sollte das Coaching bereits in der Anbahnungsphase beginnen, in der Beschäftigungsphase kontinuierlich sichergestellt und personelle Wechsel dabei möglichst vermieden werden. Größere Aufmerksamkeit sollte zudem der Frage nach den Anschlussperspektiven der Geförderten gewidmet werden. Schließlich drohen insbesondere die erzielten Teilhabeeffekte und damit auch die aufgewandten Investitionen ohne eine (ungeförderte) Anschlussbeschäftigung zu verpuffen. Alles in allem bestätigen die vorliegenden Befunde, dass der Instrumentenkasten des SGB II mit dem Teilhabechancengesetz um zwei effektive Instrumente ergänzt und damit die Fördermöglichkeit von (besonders) arbeitsmarktfernen Leistungsberechtigten substanziell erweitert wurde. Folglich sprechen die Evaluationsergebnisse ungeachtet gewisser weiterer Forschungsbedarfe dafür, beide Instrumente im Förderportfolio des SGB II zu behalten und stützen damit nachträglich die bereits beschlossene Entfristung der Förderung nach § 16i SGB II auch aus wissenschaftlicher Sicht. Angesichts der Verfestigungstendenzen von Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug eines nennenswerten Teils der Leistungsberechtigten der Grundsicherung für Arbeitsuchende bleiben solche Förderangebote auch zukünftig unverzichtbar, um dem betroffenen Personenkreis die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Es sollte daher insbesondere eine Situation vermieden werden, wie sie zwischen 2012 und 2019 bestand, als keine der Förderung nach § 16i SGB II vergleichbare Variante öffentlich geförderter Beschäftigung im Regelinstrumentarium der Grundsicherung für Arbeitsuchende existierte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Interview im Online-Magazin IAB-Forum
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  • Literaturhinweis

    "Lohnt" sich Arbeit noch? Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024 (2024)

    Blömer, Maximilian; Pannier, Manuel; Peichl, Andreas ; Fischer, Lilly;

    Zitatform

    Blömer, Maximilian, Lilly Fischer, Manuel Pannier & Andreas Peichl (2024): "Lohnt" sich Arbeit noch? Lohnabstand und Arbeitsanreize im Jahr 2024. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 77, H. 1, S. 35-38.

    Abstract

    "Auf Basis des ifo Mikrosimulationsmodells untersucht der Beitrag den Lohnabstand und illustriert die Arbeitsanreize für ausgewählte Haushaltskonstellationen nach den für das Jahr 2024 beschlossenen Anpassungen im deutschen Steuer- und Transfersystem. Dazu werden die verfügbaren Einkommen in Abhängigkeit von der Höhe des monatlichen Bruttoeinkommens analysiert. Es wird deutlich, dass trotz der deutlichen Anhebung der Regelsätze im Bürgergeld weiterhin ein spürbarer Lohnabstand besteht. Eine Reform des bestehenden Systems wird aufgrund der teilweise äußerst geringen Anreize zur Ausweitung bestehender Erwerbstätigkeit oder Erhöhung des Bruttoeinkommens für niedrige und mittlere Einkommen trotz des existierenden Lohnabstands für notwendig erachtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Panel Lebensqualität und Teilhabe - Feld- und Methodenbericht der Welle 2 (2023)

    Hülle, Sebastian ; Zabel, Cordula ; Gricevic, Zbignev; Wolff, Joachim; Kasrin, Zein ; Zins, Stefan; Wenzig, Claudia; Bömmel, Nadja ; Coban, Mustafa ; Kleinemeier, Rita; Friedrich, Martin; Meß, Andreas; Fössing, Emma; Schiele, Maximilian ; Wagemann, Ute; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Hülle, Sebastian, Nadja Bömmel, Mustafa Coban, Emma Fössing, Martin Friedrich, Zbignev Gricevic, Zein Kasrin, Rita Kleinemeier, Andreas Meß, Maximilian Schiele, Mark Trappmann, Ute Wagemann, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Cordula Zabel & Stefan Zins (2023): Panel Lebensqualität und Teilhabe - Feld- und Methodenbericht der Welle 2. (IAB-Forschungsbericht 20/2023), Nürnberg, 97 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2320

    Abstract

    "Der Feld- und Methodenbericht der Welle 2 der Panelerhebung „Lebensqualität und Teilhabe“ beschreibt Studiendesign, Erhebungsinstrumente, Felddurchführung, Feldergebnisse und Datenaufbereitung der Welle 2. Die Panelbefragung wird im Rahmen der Evaluation des Teilhabechancengesetzes, die beim IAB angesiedelt ist, durchgeführt. Zentrales Ziel des Teilhabechancengesetzes ist es, Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen zu verbessern, die seit langem Leistungen nach dem SGB II erhalten und deren Chancen auf eine Integration in Erwerbsarbeit als sehr gering eingeschätzt werden (Deutscher Bundestag 2019). Das Teilhabechancengesetz umfasst zwei Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik: „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§ 16e SGB II) sowie „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§ 16i SGB II). Beide Instrumente bestehen im Kern aus Lohnkostenzuschüssen an die Arbeitgeber und einer ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung (Coaching). Auf Basis der Paneldaten wird untersucht, wie sich eine Förderung durch die beiden Maßnahmen nach § 16e sowie § 16i SGB II auf die Beschäftigungsfähigkeit und soziale Teilhabe der Geförderten auswirkt. Dem Erhebungsdesign liegen maßnahmenspezifische Stichprobenziehungen zugrunde, aus denen sich ein Dual-Frame-Ansatz mit zwei eigenständigen Erhebungen ergibt – dem 16e-Panel und dem 16i-Panel. Telefonisch befragt (CATI) werden im Sinne eines Treatment-Kontrollgruppen-Ansatzes sowohl Geförderte nach § 16e und § 16i SGB II (jeweilige Treatmentgruppe) als auch nicht-geförderte erwerbsfähige Leistungsberechtigte (jeweilige Kontrollgruppe). Das Studiendesign sieht drei (16e-Panel) bzw. vier (16i-Panel) Erhebungswellen vor, um kurzfristige, mittelfristige und langfristige Wirkungen der Förderteilnahme untersuchen zu können. Hierbei ist zu beachten, dass alle Befragungszeitpunkte jeweils nach Beginn der individuellen Förderung liegen. Die Inhalte des Personenfragebogens umfassen vor allem die individuelle soziale Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit als zentrale Zieldimensionen der Evaluation sowie Merkmale der Ausgestaltung der Förderung einschließlich des Coachings. Der Fokus von Welle 1 lag auf der Messung der sozialen Teilhabe mit ihren unterschiedlichen Dimensionen (vgl. Hülle et al. 2022). Mit der Welle 2 wurde zusätzlich eine differenziertere Messung der Beschäftigungsfähigkeit durch die Erhebung weiterer Dimensionen zu den Themenfeldern „Kompetenzen“ und „Arbeitsuche“ implementiert. Zudem wurde ein neues Fragemodul zur Weiterbildung entwickelt und das Fragemodul zum Coaching um Fragen zu den Gründen für die Nicht-Teilnahme am bzw. für die Beendigung des Coachings erweitert. Die Umfragedaten können, wenn das Einverständnis der Befragten hierzu eingeholt wurde (d.h. bei vorliegender Zuspielbereitschaft) mit administrativen Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit verknüpft werden. Damit erhöht sich das Analysepotenzial des Panels „Lebensqualität und Teilhabe“ zusätzlich. Für die Feldsteuerung der Welle 2 wurde vom IAB ein komplexer Tranchierungsplan entwickelt, um mehrere relevante Zielgrößen bei der Feldsteuerung bestmöglich berücksichtigen zu können. Zu diesen Zielgrößen zählen u.a.: (1) die Sicherstellung eines zeitlichen Mindestabstands zwischen den Erhebungswellen (2) die Maximierung der Fallzahl der innerhalb des 16e-Panels befragten Treatmentfälle vor dem individuellem Maßnahmeende (3) die Minimierung des zeitlichen Abstandes zwischen dem Befragungszeitpunkt eines Treatmentfalles und den Befragungszeitpunkten der jeweils zugehörigen Kontrollfälle. Bei der Erhebung der Welle 2 wurden 12.262 telefonische Interviews zwischen März 2021 und März 2022 durch das Erhebungsinstitut SOKO geführt, was 103 Prozent der ursprünglich anvisierten Fälle entspricht. Die durchschnittliche Rücklaufquote beträgt 75 Prozent, wobei Kontrollfälle eine höhere Rücklaufquote aufweisen (76,5 %) als die Treatmentfälle (71, 2 %). Um ein Interview zu realisieren, waren durchschnittlich etwa fünf telefonische Kontaktversuche nötig. Die Interviewdauer beträgt im Durchschnitt knapp 30 Minuten, wobei es aufgrund des modularen Aufbaus des Fragebogens deutliche Unterschiede zwischen den Befragtengruppen gibt. Die Interviewzeit ist für Geförderte, die zum Interviewzeitpunkt noch an der Förderung teilnahmen am längsten und beträgt durchschnittlich rund 37 Minuten. Die geringste Interviewdauer hat die Gruppe der erwerbslosen Kontrollfälle mit durchschnittlich etwa 27 Minuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Exits from and returns to welfare benefit receipt in Germany: Cumulative disadvantages or a different kettle of fish? (2022)

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Katrin Hohmeyer (2022): Exits from and returns to welfare benefit receipt in Germany: Cumulative disadvantages or a different kettle of fish? (IAB-Discussion Paper 18/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2218

    Abstract

    "Im Jahr 2005 wurde in Deutschland die integrierte Sozialleistung "Arbeitslosengeld II" für erwerbsfähige Hilfebedürftige und deren Familien eingeführt. Im Einklang mit internationalen Trends ist das Leistungssystem durch eine breite Definition der Anspruchsberechtigung und einen Schwerpunkt auf der Arbeitsmarktintegration durch Aktivierung gekennzeichnet. Die heterogenen Empfängergruppen umfassen nicht nur Arbeitslose, sondern z.B. auch Geringverdiener, Teilzeitbeschäftigte und größere Familien. Nicht nur die individuelle Aufnahme einer Beschäftigung kann den Ausstieg aus dem Leistungsbezug ermöglichen, sondern auch Veränderungen in der Haushaltszusammensetzung oder im Haushaltseinkommen. Ein beträchtlicher Teil der Ausstiege ist nur vorübergehend, d. h. ehemalige Leistungsbeziehende sind nach kurzer Zeit wieder auf Leistungen angewiesen. Unter Verwendung umfangreicher administrativer Daten und durch Schätzung diskreter Verweildauermodelle analysieren wir die Chancen von nicht erwerbstätigen Leistungsbeziehenden, aus dem Leistungsbezug auszusteigen und unabhängig davon zu bleiben, wobei wir verschiedene Ausstiegswege berücksichtigen. Wir stellen fest, dass beschäftigungsbezogene Ausstiege aus dem Leistungsbezug stabiler sind als andere. Arbeitsmarktressourcen sind vor allem für einen beschäftigungsbezogenen Ausstieg wichtig, schützen ehemalige Leistungsbeziehende aber nicht unbedingt vor einer Rückkehr in den Leistungsbezug. Unter den soziodemografischen Merkmalen zeigen sich kumulative Nachteile für ausländische Staatsangehörige und für die Arbeitsmarktintegration älterer Leistungsempfänger, da sie mit niedrigen Ausstiegs- und hohen Rückkehrwahrscheinlichkeiten verbunden sind. Die Ergebnisse erfordern differenzierte Maßnahmen, die nicht nur auf bestimmte Untergruppen, sondern auch auf unterschiedliche Ausstiegsstrategien abzielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Drei Jahre Teilhabechancengesetz - ein Blick zurück und nach vorn aus Sicht der IAB-Forschung (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt") (2022)

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;

    Zitatform

    Ramos Lobato, Philipp & Martin Dietz (2022): Drei Jahre Teilhabechancengesetz - ein Blick zurück und nach vorn aus Sicht der IAB-Forschung (Serie "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Teilhabe am Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 26.07.2022 Nürnberg, 2022-07-25. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220726.01

    Abstract

    "Die neue Bundesregierung hat sich darauf verständigt, die ursprünglich bis Ende 2024 angelegte Förderung „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ vorzeitig zu entfristen. Das IAB nimmt diese Entscheidung zum Anlass, um die Befunde aus seiner Begleitforschung, die seit der Vorlage des Zwischenberichts Ende 2020 entstanden sind, in einer Serie im IAB-Forum zusammenzutragen. Auf dieser Grundlage lässt sich eine vorsichtig optimistische Zwischenbilanz ziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp; Dietz, Martin;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II – Zwischenbericht (2021)

    Bauer, Frank; Bennett, Jenny; Wolff, Joachim; Wenzig, Claudia; Coban, Mustafa ; Trappmann, Mark ; Friedrich, Martin; Stockinger, Bastian ; Gellermann, Jan; Schmucker, Alexandra; Gottwald, Markus; Ramos Lobato, Philipp; Zabel, Cordula ; Raab, Miriam; Dietz, Martin; Promberger, Markus; Globisch, Claudia; Nivorozhkin, Anton ; Gricevic, Zbignev; Kupka, Peter; Zins, Stefan; Kiesel, Markus; Fuchs, Philipp ; Hülle, Sebastian ;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Jenny Bennett, Mustafa Coban, Martin Dietz, Martin Friedrich, Philipp Fuchs, Jan Gellermann, Claudia Globisch, Markus Gottwald, Zbignev Gricevic, Sebastian Hülle, Markus Kiesel, Peter Kupka, Anton Nivorozhkin, Markus Promberger, Miriam Raab, Philipp Ramos Lobato, Alexandra Schmucker, Bastian Stockinger, Mark Trappmann, Claudia Wenzig, Joachim Wolff, Cordula Zabel & Stefan Zins (2021): Evaluation der Förderinstrumente nach §16e und §16i SGB II – Zwischenbericht. (IAB-Forschungsbericht 03/2021), Nürnberg, 197 S.

    Abstract

    "Mit dem „Teilhabechancengesetz“ wurden zum Jahresbeginn 2019 die Instrumente „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“ (§16e SGB II) sowie „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (§16i SGB II) eingeführt. Beide Instrumente richten sich gleichermaßen an langzeitarbeitslose Leistungsberechtigte, die auch bei guter Arbeitsmarktlage nur geringe Aussichten auf eine ungeförderte Beschäftigung und damit auf ein Leben jenseits staatlicher Transferzahlungen haben. Damit rückt eine Teilgruppe unter den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Fokus der arbeitsmarktpolitischen Förderung, die über Jahre hinweg faktisch von regelmäßiger Erwerbstätigkeit und den darüber vermittelten Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen ist. Entsprechend besteht das Kernanliegen beider Instrumente darin, den Geförderten die Beteiligung am Arbeitsleben zu eröffnen und dadurch zur Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit, ihrer Arbeitsmarktchancen und ihrer gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten beizutragen. Zusammen mit der Einführung beider Förderinstrumente hat der Gesetzgeber auch deren umfassende wissenschaftliche Evaluation beschlossen. Die Evaluation erfolgt im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 Abs. 1 SGB II und obliegt damit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Fokus der Studie stehen insbesondere die Implementation der Maßnahmen auf Ebene der Jobcenter, ihr betrieblicher Einsatz sowie ihre Wirkungen auf die Beschäftigungsfähigkeit, die Arbeitsmarktchancen und die gesellschaftliche Teilhabe der Geförderten. Der vorliegende Bericht dokumentiert den aktuellen Arbeits- und Erkenntnisstand der wissenschaftlichen Evaluation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of a German workfare programme at the establishment level (2020)

    Dummert, Sandra ; Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Dummert, Sandra & Christian Hohendanner (2020): Employment effects of a German workfare programme at the establishment level. In: International Journal of Social Welfare, Jg. 29, H. 2, S. 142-153., 2019-09-05. DOI:10.1111/ijsw.12408

    Abstract

    "We examined the impact of a German workfare programme for hard-to-place welfare recipients, the so-called ' EURO1-jobs', on staff in public and non-profit establishments. We applied static and dynamic panel models using IAB Establishment Panel data from 2005 to 2013. To account for regional influences, we linked the establishment data to indicators at the district level. We identified a positive complementary effect on high-skilled workers and a negative substitution effect on low-skilled workers. We interpreted these findings as follows: In that EURO1-jobs require highly skilled staff for management, instruction, qualification and support, this indicates that the programme generates jobs for skilled workers within the welfare-to-work industry. The negative effect that we found for low-skilled workers suggests substitution effects between the programme participants and regular low-skilled workers; although in this study, both effects were relatively small." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Dummert, Sandra ; Hohendanner, Christian;
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  • Literaturhinweis

    Does the estimation of the propensity score by machine learning improve matching estimation?: The case of Germany's programmes for long term unemployed (2020)

    Goller, Daniel ; Lechner, Michael ; Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Goller, Daniel, Michael Lechner, Andreas Moczall & Joachim Wolff (2020): Does the estimation of the propensity score by machine learning improve matching estimation? The case of Germany's programmes for long term unemployed. (IAB-Discussion Paper 05/2020), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Propensity Score Matching-Schätzer sind ein zentrales Tool, um Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik mit Individualdaten zu analysieren. Diese Studie untersucht, inwieweit Machine-Learning Algorithmen zur Schätzung des Propensity Score zu einer verbesserten Schätzung von durchschnittlichen Maßnahmeteilnahmeeffekten für die Teilnehmenden führt, wenn Radius-Matching verwendet wird. Es werden zwei gängige Methoden verwendet und die Analyse kommt zu keinem eindeutigen Ergebnis: Die Anwendung des LASSO auf der Basis von Logit-Modellen zur Schätzung des Propensity Score liefert überzeugendere Befunde als konventionelle Schätzmethoden, wenn kleine oder mittelgroße Datensätze verwendet werden. Wenn hingegen Random Forests zur Schätzung des Propensity Score verwendet werden, kann unter Verwendung von Stichproben mit einem geringen Anteil von Teilnehmenden das Gegenteil der Fall sein. Den Schätzergebnisse zufolge, führen die untersuchten Schulungsmaßnahmen dazu, dass die Tage in Beschäftigung nach Förderbeginn für die langzeitarbeitslosen Schulungsteilnehmenden höher ausfallen als ohne diese Förderung. Während bei Stichproben mit einer geringen Anzahl von Beobachtungen und einem kleinen Anteil von Maßnahmeteilnehmenden die Wahl des Schätzers für den Propensity Score für die Ergebnisse hoch relevant ist, sind die Resultate von Machine-Learning- und konventionellen Schätzungen bei einer hohen Anzahl von Beobachtungen und einem relativen hohen Anteil von Maßnahmeteilnehmenden ähnlicher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt": Dritter Zwischenbericht (2019)

    Brussig, Martin; Kleinemeier, Rita; Aurich-Beerheide, Patrizia; Kotlenga, Sandra; Pagels, Nils; Puhe, Henry; Ivanov, Boris; Nägele, Barbara; Gabler, Andrea; Langer, Philipp; Pfeiffer, Friedhelm; Kirsch, Johannes; Pohlan, Laura ;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Johannes Kirsch, Philipp Langer, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Nils Pagels, Boris Ivanov, Friedhelm Pfeiffer, Laura Pohlan, Rita Kleinemeier & Henry Puhe (2019): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt". Dritter Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 531), Duisburg, 112 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und/oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. An dem Programm nahmen zur Jahresmitte 2018 ca. 16.000 Personen in 195 Jobcentern teil. Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' wird somit in knapp der Hälfte aller Jobcenter bundesweit umgesetzt. Der vorliegende Zwischenbericht stellt den aktuellen Stand aus der programmbegleitenden Evaluation vor. Dabei wird auf die Vielfalt in der Programmumsetzung, die Auswahl der Arbeitgeber und die damit verbundenen Schwierigkeiten eingegangen. Es werden Ergebnisse aus der CATI-Befragung von Teilnehmenden und Kontrollpersonen zur kurzfristigen Wirkung der Teilnahme an dem Programm auf die soziale Teilhabe, der zentralen Ergebnisvariable des Programms, präsentiert. Zudem werden zwei Gestaltungsparameter, die sich als wichtige Wirkungskanäle für die Entwicklung der sozialen Teilhabe erwiesen haben, genauer betrachtet, nämlich die beschäftigungsbegleitenden Aktivitäten und die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Komplexe Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen: Zur Rolle der ‚Eingliederungsvereinbarung‘ in der aktivierenden Sozialpolitik (2019)

    Freier, Carolin ; Ramos Lobato, Philipp; Bernhard, Sarah ; Senghaas, Monika ;

    Zitatform

    Freier, Carolin, Sarah Bernhard, Philipp Ramos Lobato & Monika Senghaas (2019): Komplexe Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen. Zur Rolle der ‚Eingliederungsvereinbarung‘ in der aktivierenden Sozialpolitik. In: N. Burzan (Hrsg.) (2019): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen, Göttingen, S. 1-2, 2018-04-09.

    Abstract

    "Menschen, die Leistungen der Grundsicherung (alltagssprachlich „Hartz IV“) erhalten, schließen in einem Beratungsgespräch zwischen Fachkräften und Arbeitslosen öffentlich-rechtliche Verträge mit dem Jobcenter ab, die sog. „Eingliederungsvereinbarungen“. Die Mixed-Methods-Studie rekonstruiert, welche Rolle die Eingliederungsvereinbarung in der Beziehung zwischen wohlfahrtsstaatlicher Institution und den Adressatinnen und Adressaten sozialstaatlichen Handelns übernimmt. " (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV and the decline of German unemployment: A macroeconomic evaluation (2019)

    Hochmuth, Brigitte; Merkl, Christian ; Gartner, Hermann ; Kohlbrecher, Britta;

    Zitatform

    Hochmuth, Brigitte, Britta Kohlbrecher, Christian Merkl & Hermann Gartner (2019): Hartz IV and the decline of German unemployment: A macroeconomic evaluation. (IAB-Discussion Paper 03/2019), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Wir analysieren mit Hilfe eines neuen Ansatzes die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarkteffekte der Hartz IV Reform. Mit der Reform wurden die Lohnersatzleistungen für viele Langzeitarbeitslose gekürzt. Wir verwenden ein Modell mit unterschiedlichen Arbeitslosigkeitsdauern, in dem die Reform sowohl einen Partial- als auch einen Gleichgewichtseffekt auslöst. Die relative Bedeutung dieser beiden Effekte und die Höhe des Partialeffektes werden mit Hilfe der Stellenerhebung des IABs geschätzt. Unser Ergebnis ist, dass die Hartz IV Reform eine wichtige Ursache für die seit 2005 sinkende Arbeitslosigkeit in Deutschland darstellt, wobei der Partialeffekt und der Gleichgewichtseffekt etwa gleichbedeutend waren. Wir sind die ersten, die zeigen, wie selektiv sich Betriebe bei Neueinstellungen über den Konjunkturverlauf verhalten, was wir als eine Dimension der Rekrutierungsintensität interpretieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Participating in a panel survey: Changes respondents' labour market behaviour (2018)

    Bach, Ruben L. ; Eckmann, Stephanie;

    Zitatform

    Bach, Ruben L. & Stephanie Eckmann (2018): Participating in a panel survey. Changes respondents' labour market behaviour. In: Journal of the Royal Statistical Society. Series A, Statistics in Society, Jg. 17, H. 3, S. 443-456., 2018-03-01. DOI:10.1111/rssa.12367

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" (Zb1-04812-2/31): Zweiter Zwischenbericht (2018)

    Brussig, Martin; Mosler, Bettina; Baser, Oya; Kotlenga, Sandra; Pohlan, Laura ; Nägele, Barbara; Pagels, Nils; Mosler, Bettina; Basler, Oya; Pfeiffer, Friedhelm; Gabler, Andrea; Kirsch, Johannes; Ivanov, Boris; Kleinemeier, Rita; Puhe, Henry;

    Zitatform

    Kirsch, Johannes, Bettina Mosler, Oya Baser, Friedhelm Pfeiffer, Boris Ivanov, Laura Pohlan, Nils Pagels, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Henry Puhe & Rita Kleinemeier (2018): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" (Zb1-04812-2/31). Zweiter Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 504), Duisburg, 192 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehenden im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und/oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. An dem Programm nahmen zur Jahresmitte 2017 ca. 15.000 Personen in 195 Jobcentern teil. Das bundesweit umgesetzt. Der vorliegende Zwischenbericht stellt Zwischenergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor. Erstmals werden Ergebnisse aus Fallstudien zur lokalen Umsetzung vorgestellt, und es werden erstmals Ergebnisse aus der CATI-Befragung von Teilnehmenden und Kontrollpersonen zur sozialen Teilhabe, der zentralen Ergebnisvariable des Programms, vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ;
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  • Literaturhinweis

    Diskriminierungsschutz durch Kennzahlen? Zur Entwicklung der Zielvereinbarungen im SGB II (2018)

    Brussig, Martin;

    Zitatform

    Brussig, Martin (2018): Diskriminierungsschutz durch Kennzahlen? Zur Entwicklung der Zielvereinbarungen im SGB II. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 67, H. 7, S. 549-572. DOI:10.3790/sfo.67.7.549

    Abstract

    "Der Bereich der personalen Dienstleistungen der Arbeitsverwaltung bildet ein wesentliches Tor zur Teilhabe am beruflichen und damit auch am gesellschaftlichen Leben für jeden Arbeitsuchenden und jede Arbeitsuchende. Gerade aufgrund der starken Zielsteuerung in der öffentlichen Arbeitsvermittlung ist umstritten, ob die Kennzahlen, an denen die öffentliche Arbeitsvermittlung ihre Arbeit ausrichtet, Diskriminierungsrisiken für jene Personen bergen, die deren Dienste in Anspruch nehmen müssen. Der vorliegende Aufsatz stellt die Entwicklung der Zielvereinbarungen im SGB II zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie den Bundesländern vor und analysiert die den Zielvereinbarungen inhärenten Diskriminierungsrisiken und Maßnahmen des Diskriminierungsschutzes. Es kann gezeigt werden, dass die Diskriminierungsrisiken in den Zielvereinbarungen mit der BA rückläufig sind, während die Zielvereinbarungen mit den Ländern für die zugelassenen kommunalen Träger bislang weniger eindeutig sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungsforschung im SGB II (2018)

    Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2018): Wirkungsforschung im SGB II. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 49, H. 3, S. 74-83.

    Abstract

    "Der Gesetzgeber hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung beauftragt, die Wirkungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende zu untersuchen. Dabei geht es aber nicht nur um arbeitsmarktpolitische Instrumente, sondern auch um die Höhe der materiellen Leistungen. Was sind also die unterschiedlichen 'Wirkungen' des Gesetzes? Wie werden sie gemessen bzw. erforscht? Und hat die Wirkungsforschung selbst auch eine Wirkung?" (Autorenreferat, © Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.)

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  • Literaturhinweis

    Can public employment schemes break the negative spiral of long-term unemployment, social exclusion and loss of skills?: evidence from Germany (2018)

    Fervers, Lukas ;

    Zitatform

    Fervers, Lukas (2018): Can public employment schemes break the negative spiral of long-term unemployment, social exclusion and loss of skills? Evidence from Germany. In: Journal of economic psychology, Jg. 67, H. August, S. 18-33. DOI:10.1016/j.joep.2018.05.001

    Abstract

    "Following the arguments from an intense public and scientific debate, this paper has analysed the effect of a German PES on employability and social inclusion. Compared to other PES, the one under discussion seemed to be particularly likely to influence these outcomes in a positive way. In order to identify the programme effect, I combined administrative data with self-conducted survey data on treatment and control observations to conduct semi-parametric DiD-estimations. The estimated effects do not indicate any effect on cognitive skills or social problems, but limited positive effects on social inclusion and social skills. Moreover, participants perceive their activities as meaningful and valuable work experience. Neither changes in the matching algorithm nor the construction of gender-specific sub-samples substantively changed the results." (Text excerpt, © 2018 Elsevier) ((en))

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  • Literaturhinweis

    What hides behind the German labor market miracle?: Unemployment insurance reforms and labor market dynamics (2018)

    Hartung, Benjamin; Jung, Philip ; Kuhn, Moritz;

    Zitatform

    Hartung, Benjamin, Philip Jung & Moritz Kuhn (2018): What hides behind the German labor market miracle? Unemployment insurance reforms and labor market dynamics. (CEPR discussion paper 13328), London, 66 S.

    Abstract

    "A key question in labor market research is how the unemployment insurance system affects unemployment rates and labor market dynamics. We revisit this old question studying the German Hartz reforms. On average, lower separation rates explain 76% of declining unemployment after the reform, a fact unexplained by existing research focusing on job finding rates. The reduction in separation rates is heterogeneous, with long-term employed, high-wage workers being most affected. We causally link our empirical findings to the reduction in long-term unemployment benefits using a heterogeneous-agent labor market search model. Absent the reform, unemployment rates would be 50% higher today." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt": Erster Zwischenbericht (2017)

    Brussig, Martin; Kotlenga, Sandra; Pfeiffer, Friedhelm; Nägele, Barbara; Pohlan, Laura ; Knuth, Matthias; Gabler, Andrea; Aurich-Beerheide, Patrizia; Bonin, Holger; Basler, Oya; Kleinemeier, Rita; Mosler, Bettina; Kirsch, Johannes; Pagels, Nils; Puhe, Henry; Nolte, André;

    Zitatform

    Aurich-Beerheide, Patrizia, Johannes Kirsch, Matthias Knuth, Friedhelm Pfeiffer, Laura Pohlan, André Nolte, Holger Bonin, Nils Pagels, Andrea Gabler, Sandra Kotlenga, Barbara Nägele, Henry Puhe & Rita Kleinemeier (2017): Evaluation des Bundesprogramms "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt". Erster Zwischenbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 479), Berlin, 113 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm 'Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt' zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von arbeitsmarktfernen Langzeitleistungsbeziehende im SGB II, die entweder mit Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und / oder auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Es ist im Jahr 2015 gestartet und läuft bis zum 31.12.2018. Bislang nahmen knapp 10.000 Personen aus 105 Jobcentern an dem Programm teil. Eine Ausweitung des Programms hat zum Jahreswechsel 2016/17 stattgefunden. Der vorliegende Zwischenbericht stellt erste Ergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura ; Nolte, André;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im aktivierenden Arbeitsmarktregime und soziale Exklusion: eine quantitative Analyse (2016)

    Grüttner, Michael ; Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Grüttner, Michael, Andreas Moczall & Joachim Wolff (2016): Sanktionen im aktivierenden Arbeitsmarktregime und soziale Exklusion. Eine quantitative Analyse. In: Soziale Welt, Jg. 67, H. 1, S. 67-90., 2016-03-17. DOI:10.5771/0038-6073-2016-1-67

    Abstract

    "Im Sozialgesetzbuch (SGB) II geregelte Pflichten und Sanktionen wegen Pflichtverletzungen sollen das aktive Bemühen um die Überwindung des Leistungsbezuges und die Kooperation der Arbeitslosengeld-II-Bezieher mit den Jobcentern sicherstellen. Während einer sanktionsbedingten Leistungskürzung leben die Betroffenen unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums wenn es ihnen nicht gelingt, die Leistungskürzung auszugleichen. Damit bewegen sich Sanktionen in einem Spannungsfeld zwischen Erwerbsintegration als Strategie der Förderung von sozialer Inklusion und einer möglichen Rolle als 'trigger' im Prozess sozialer Exklusion. Theoretisch orientiert am Prekaritäten-Ressourcen-Modell schätzen wir mit Daten des 'Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), ergänzt um administrative Daten, Effekte der Sanktionierung auf das Teilhabeempfinden und präsentieren damit erste quantitative Erkenntnisse zu diesem Thema. Während Sanktionen deskriptiv und auf Basis einfacher OLS-Regressionen mit erhöhtem Exklusionsempfinden verknüpft sind, zeigt sich kein Effekt in der Längsschnittbetrachtung mit fixen Effekten. Dies deutet darauf hin, dass Sanktionen kein eigenständiger Mechanismus im Prozess der sozialen Exklusion von Arbeitslosengeld-II-Beziehern sind; vielmehr weisen Personen, deren Lebenslage und Teilhabeempfinden schon zuvor beeinträchtigt war, ein stärkeres Risiko der Sanktionierung auf. Womöglich entfaltet auch bereits die allgegenwärtige Androhung von Sanktionen als Bestandteil des aktivierenden Arbeitsmarktregimes eine Ex-ante-Wirkung auf das Teilhabeempfinden der Leistungsberechtigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    IBA - Integriertes Beratungsangebot für Alleinerziehende: Forschungsbericht (2015)

    Bartelheimer, Peter; Marquardsen, Kai; Henke, Jutta; Schwarze, Henrik; Schelkle, Bettina;

    Zitatform

    Henke, Jutta, Kai Marquardsen, Bettina Schelkle & Henrik Schwarze (2015): IBA - Integriertes Beratungsangebot für Alleinerziehende. Forschungsbericht. (SOFI-Forschungsbericht), Göttingen, 82 S.

    Abstract

    "Zwischen März 2013 und September 2014 machten die Jobcenter (JC) Osterholz, Vechta und Wolfsburg Ein-Eltern-Familien im ALG-II-Bezug ein 'Integriertes Beratungsangebot für Alleinerziehende' (IBA). Die drei Modellvorhaben wurden mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen realisiert. Ihr Ziel war die Erprobung innovativer Ansätze: IBA sollte mit der gezielten Ansprache von Frauen mit Kindern im betreuungsbedürftigen Alter einen neuen Schwerpunkt im Bereich Arbeitsintegration setzen, der die (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsmarkt, die finanzielle Eigenständigkeit und die Vorbildwirkung der eigenen Erwerbstätigkeit gegenüber den Kindern beinhaltete. Auch erhoffte sich das Land durch die im Rahmen der Modellvorhaben geförderten Maßnahmen Belege für die Wirksamkeit neuer Ansätze auf die Ausbildungs-, Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und/oder Integrationsquoten von Alleinerziehenden. Auf Anregung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration (MS) evaluierte das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. in einer ebenfalls aus Mitteln des Landes geförderten Begleitstudie die Arbeit der drei IBA-Projektteams." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of sequences of One-Euro-Jobs for welfare recipients in Germany (2015)

    Dengler, Katharina;

    Zitatform

    Dengler, Katharina (2015): Effectiveness of sequences of One-Euro-Jobs for welfare recipients in Germany. In: Applied Economics, Jg. 47, H. 57, S. 6170-6190., 2015-06-21. DOI:10.1080/00036846.2015.1066488

    Abstract

    "Empirical evidence reveals that German welfare recipients often participate in multiple active labour market programmes (ALMPs). However, evidence on the effectiveness of ALMPs exists mostly for single ALMP participations so far. This article evaluates the sequential participation in ALMPs for welfare recipients in Germany based on comprehensive administrative data to control for dynamic selection that arises in the evaluation of sequences. Using a dynamic causal model and an inflow sample of welfare recipients, the article analyses the effects of sequences of a public employment programme called One-Euro-Jobs on labour market outcomes. For female participants in One-Euro-Jobs in the first period, especially in West Germany, the results imply that participating in two consecutive One-Euro-Jobs compared with receiving only welfare benefits for two consecutive periods better facilitates integration into regular employment. Moreover, taking part in a One-Euro-Job directly after entry into welfare receipt is also more effective for participants in One-Euro-Jobs in the first period than taking part in a One-Euro-Job in a later period, especially for East German men (although not for West German women). However, I also find evidence of so-called programme careers and stepwise integration into regular employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Dengler, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Active labour market policies and social integration in Germany: do 'one-euro-jobs' improve individuals' sense of social integration? (2015)

    Gundert, Stefanie ; Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Gundert, Stefanie & Christian Hohendanner (2015): Active labour market policies and social integration in Germany. Do 'one-euro-jobs' improve individuals' sense of social integration? In: European Sociological Review, Jg. 31, H. 6, S. 780-797., 2015-07-06. DOI:10.1093/esr/jcv076

    Abstract

    "This article is about the impact of 'One-Euro-Jobs', a German active labour market programme, on the social integration of unemployed individuals. We examine, first, whether programme participation improves individuals' sense of social integration. Second, we address the mechanisms behind this association by analysing subgroup-specific participation effects. Therefore, we analyse how specific programme features, the quality of interactions with welfare officials, and participants' evaluations of the programme are related to their subjective integration. The analysis is based on the German panel study 'Labour Market and Social Security'. Results from random-effects, fixed-effects, and hybrid random-effects regression models do not indicate a general positive participation effect, but point to some conditions under which the programme can be beneficial. First, One-Euro-Jobs bearing greater similarity to regular jobs in terms of working hours and duration imply stronger participation effects. Second, the quality of social interactions at the local unemployment agencies matters: participants benefit more from One-Euro-Jobs in case they feel well supported. Third, participants are more likely to experience an enhancement of subjective integration if they perceive participation as voluntary and beneficial in social and financial terms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Implementationsstudie zur Berliner Joboffensive: Endbericht zum 31. Juli 2013. Vorgelegt von ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH, Köln (2014)

    Egenolf, Dennis; Fertig, Michael; Rosemann, Martin; Weimann, Marian; Puxi, Marco;

    Zitatform

    Egenolf, Dennis, Michael Fertig, Marco Puxi, Martin Rosemann & Marian Weimann (2014): Implementationsstudie zur Berliner Joboffensive. Endbericht zum 31. Juli 2013. Vorgelegt von ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH, Köln. (IAB-Forschungsbericht 01/2014), Nürnberg, 333 S.

    Abstract

    "Mit dem Modellprojekt 'Berliner Joboffensive' (BJO) sollte die Anzahl der Integrationen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (eLb) in den ersten Arbeitsmarkt durch eine intensivere Betreuung erhöht werden. Hierfür war vorgesehen, dass in allen zwölf Berliner Jobcentern insgesamt 650 Integrationsfachkräfte (IFK) die eLb mit einem Markt-, Aktivierungs- oder Förderprofil mit einem Betreuungsschlüssel von 1:100 betreuen. Die marktnahen eLb sollten dadurch eine stärkere individuelle Förderung hin zum ersten Arbeitsmarkt erhalten, die zu einer schnellen und passgenauen Vermittlung führt. Das ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik Köln/Berlin wurde von der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit mit der Durchführung einer begleitenden Implementationsstudie beauftragt. Deren Ziel war es, mit Hilfe des Einsatzes qualitativer Methoden der Sozialforschung zur untersuchen, inwiefern die mit dem zusätzlichen Personaleinsatz verbundenen qualitativen Ziele und Erwartungen erfüllt wurden. Die Implementationsstudie fand im Zeitraum August 2011 bis Juli 2013 statt. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Active labour market programmes for women with a partner: challenge or replication of traditional gender roles (2014)

    Kopf, Eva; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Kopf, Eva & Cordula Zabel (2014): Active labour market programmes for women with a partner. Challenge or replication of traditional gender roles. (IAB-Discussion Paper 06/2014), Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Ein Ziel der Hartz IV Reformen im Jahr 2005 war eine stärkere Aktivierung von Personen, die bisher nicht am Arbeitsmarkt beteiligt waren. Bei Paarhaushalten wird somit ein 'adult worker' Modell angestrebt, bei dem beide Partner erwerbstätig sind und zum Haushaltseinkommen beitragen. Eine wichtige Hypothese unserer Studie ist jedoch, dass Vermittlungen in Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie beispielsweise Trainingsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten, in der Praxis weiterhin die Arbeitsteilung im Haushalt replizieren, an die sich Paare gewöhnt haben. Die Ansichten von Sachbearbeitern in den Jobcentern sowie der ALG II Empfänger selbst hinsichtlich der Arbeitsteilung im Haushalt können den Prozess der Vermittlung in Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik beeinflussen. Wir bilden verschiedene Haushaltsklassifikationen basierend auf dem kumulativen Einkommen beider Partner während der zehn Jahre vor Beginn der Zeit als erwerbslose Leistungsbezieher. Wir vergleichen die Eintrittsraten in Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik zwischen Frauen in Haushalten mit einem vormaligen männlichen Hauptverdiener, in vormaligen Doppelverdienerhaushalten, in Haushalten ohne vormaligen Hauptverdiener, sowie in vormaligen weiblichen Hauptverdienerhaushalten. Unsere Analysen beruhen auf administrativen Daten, und wir wenden Methoden der Ereignisanalyse an. Die Ergebnisse zeigen, dass Vermittlungen in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Westdeutschland tatsächlich die vormalige Arbeitsteilung im Haushalt replizieren. In Ostdeutschland werden Frauen in vormaligen männlichen Hauptverdiener Haushalten dagegen in einige Maßnahmen sogar vermehrt vermittelt verglichen mit Frauen aus Haushalten ohne vormals klare Arbeitsteilung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Nicht-Erwerbsbeteiligung und subjektive Wahrnehmung von Teilhabeangeboten (2014)

    Obermeier, Tim; Schultheis, Kathrin; Tiedemann, Birte;

    Zitatform

    Obermeier, Tim, Kathrin Schultheis & Birte Tiedemann (2014): Nicht-Erwerbsbeteiligung und subjektive Wahrnehmung von Teilhabeangeboten. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 23, H. 3, S. 193-210. DOI:10.1515/arbeit-2014-0304

    Abstract

    "Auf Basis einer Auswertung des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) gehen wir der Frage nach, wer die dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossenen Personen sind, und prüfen mit Hilfe einer binären logistischen Regression den Einfluss verschiedener Vermittlungshemmnisse. An diesen Personenkreis richten sich Maßnahmen der geförderten Beschäftigung. Auf Basis einer qualitativen Untersuchung identifizieren wir drei Dimensionen subjektiver Wahrnehmungen von Teilnehmern an Arbeitsgelegenheiten, die zum Verständnis der geförderten Beschäftigung dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossener Personen beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of sequences of One-Euro-Jobs: is it better to do more One-Euro-Jobs or to wait? (2013)

    Dengler, Katharina;

    Zitatform

    Dengler, Katharina (2013): Effectiveness of sequences of One-Euro-Jobs. Is it better to do more One-Euro-Jobs or to wait? (IAB-Discussion Paper 16/2013), Nürnberg, 79 S.

    Abstract

    "Viele Studien haben die Wirkungen von einzelnen aktiven Arbeitsmarktprogrammen für Leistungsbezieher/innen in verschiedenen Ländern untersucht. Da es aber empirische Evidenz gibt, dass Arbeitslosengeld II (ALG II)-Bezieher/innen in Deutschland häufig an mehreren Programmen teilnehmen, werden in dieser Studie sequentielle Teilnahmen an aktiven Arbeitsmarktprogrammen für ALG-II-Bezieher/innen in Deutschland untersucht. Es werden administrative Daten verwendet, um für dynamische Selektionsprobleme, die bei der Evaluation von Sequenzen entstehen, kontrollieren zu können. Mit Hilfe eines dynamischen Matching Ansatzes und einer Zugangsstichprobe von ALG-II-Beziehern/innen, werden die Wirkungen von Sequenzen, die aus Ein-Euro-Jobs und/oder ALG-II-Bezug bestehen, untersucht. Der Artikel konzentriert sich hierbei auf zwei Fragestellungen: Ist es besser an zwei aufeinanderfolgenden Ein-Euro-Jobs teilzunehmen oder nur ALG II zu beziehen? Ist es besser einen Ein-Euro-Job direkt nach Eintritt in den ALG-II-Bezug zu starten oder zu warten und einen Ein-Euro-Job in einer späteren, zweiten Periode zu beginnen? Die Ergebnisse der ersten Fragestellung zeigen positive reguläre Beschäftigungseffekte für (westdeutsche) Frauen: Weibliche Teilnehmerinnen an einem Ein-Euro-Job in der ersten Periode haben positive reguläre Beschäftigungseffekte, wenn sie an zwei aufeinanderfolgenden Ein-Euro-Jobs versus nur ALG-II-Bezug teilnehmen. Auch ist es besser für Männer in West- und Ostdeutschland sowie für Frauen in Ostdeutschland, die an einem Ein-Euro-Job in der ersten Periode teilnehmen, direkt nach Eintritt in ALG II an einem Ein-Euro-Job teilzunehmen versus einen Ein-Euro-Job in einer späteren, zweiten Periode. Es finden sich aber auch Hinweise auf Maßnahmekarrieren sowie Hinweise auf eine schrittweise Integration in reguläre Beschäftigung mit Hilfe von beschäftigungsschaffenden Maßnahmen (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante und Beschäftigungszuschuss)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dengler, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Vermessung eines Forschungsfeldes: Das IAB analysiert die Wirkungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (2013)

    Dietz, Martin; Ramos Lobato, Philipp; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Vermessung eines Forschungsfeldes: Das IAB analysiert die Wirkungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. In: IAB-Forum H. 2, S. 12-19., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W012

    Abstract

    "Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 erhielt das IAB den gesetzlichen Auftrag, dessen Wirkungen regelmäßig und zeitnah zu untersuchen. Das IAB erforscht nicht nur die Wirkungen der Grundsicherung auf den Arbeitsmarkt, sondern auch deren Effekte für die soziale und kulturelle Teilhabe der Betroffenen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Beschäftigungszuschuss: quantitative und qualitative Analysen der Erwerbsverläufe von Geförderten in NRW (2013)

    Fuchs, Philipp ;

    Zitatform

    Fuchs, Philipp (2013): Der Beschäftigungszuschuss. Quantitative und qualitative Analysen der Erwerbsverläufe von Geförderten in NRW. (IAB-Bibliothek 345), Bielefeld: Bertelsmann, 330 S. DOI:10.3278/300825w

    Abstract

    "Mit dem 2007 eingeführten Beschäftigungszuschuss nach § 16e SGB II sollen besonders arbeitsmarktferne und schwer vermittelbare Arbeitslose gefördert werden. Bislang gibt es über Langzeitarbeitslose nur wenig gesichertes empirisches Wissen, insbesondere darüber, wie sich Ausgrenzungsprozesse am Arbeitsmarkt vollziehen, die zu einer derart problematischen Lage führen. Um diese Lücke zu schließen, stützt sich die Arbeit sowohl auf quantitative Analysen der Erwerbsverläufe als auch auf biografische Interviews mit den Geförderten. Die Studie beleuchtet die Problemlagen innerhalb dieser Gruppe der 'Modernisierungsverlierer' und zeigt auf, inwieweit der Beschäftigungszuschuss zur Lösung beitragen kann. Sie analysiert den Stellenwert von Erwerbsarbeit für die Betroffenen und die Hindernisse, die einer Integration in Erwerbsarbeit entgegenstehen. Der Autor bewertet den Beschäftigungszuschuss als wichtige sozialstaatliche Unterstützungsleistung. Dass die Möglichkeit einer unbefristeten Förderung im Jahr 2011 wieder abgeschafft wurde, sieht er kritisch: Für einen Teil der Betroffenen habe diese entscheidend zur individuellen Wohlfahrt beigetragen - was durch eine andere Form der Förderung kaum erreicht worden wäre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Subsidies for substitutes?: New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers (2013)

    Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Moczall, Andreas (2013): Subsidies for substitutes? New evidence on deadweight loss and substitution effects of a wage subsidy for hard-to-place job-seekers. (IAB-Discussion Paper 05/2013), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Mit dem Lohnkostenzuschuss 'JobPerspektive' konnte von Oktober 2007 bis Ende 2011 die Beschäftigung von besonders schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden gefördert werden. Stellte ein Arbeitgeber einen langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ein, dessen Vermittlung durch zwei in dessen Person liegende Vermittlungshemmnisse erschwert war, konnte er bis zu 75 Prozent der Lohnkosten vom Staat bezuschusst bekommen, dies zunächst für maximal zwei Jahre. War nach spätestens 24 Monaten Förderung abzusehen, dass die geförderte Person weiterhin nicht innerhalb der nächsten zwei Jahre auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sein würde, konnte die Förderung sogar unbefristet gewährt werden. Die so Geförderten sollten dazu verwendet werden, die Geschäftstätigkeit in bislang nicht rentable Bereiche oder Umfänge auszuweiten. Durch die großzügige Förderung war es jedoch denkbar, dass durch die Bezuschussung ungeförderte Beschäftigung abgebaut oder weniger stark aufgebaut wird; ist dies der Fall, so spricht man von Substitutionseffekten. In diesem Papier wird die Wirkung der Förderung eines Betriebes mit 'JobPerspektive' auf die ungeförderte Beschäftigung im selben Betrieb untersucht. Diese Wirkung wird identifiziert, indem mittels Propensity Score Matching kontrafaktische Beschäftigungsentwicklungen der Förderbetriebe modelliert werden. Die Ergebnisse bieten nur wenige Indizien für eine Substitution ungeförderter Beschäftigung; tatsächlich nimmt die ungeförderte Beschäftigung durch die großzügige Förderung sogar etwas zu. Durch die Förderung mit diesem Zuschuss werden allerdings weniger Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten der Entgeltvariante beschäftigt. Weiterhin geht mit einer JobPerspektive-Förderung auch eine erhöhte Förderung mit Eingliederungszuschüssen einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas;
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  • Literaturhinweis

    Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern (2013)

    Pongratz, Hans J. ; Wolff, Joachim; Bernhard, Stefan; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Pongratz, Hans J., Stefan Bernhard, Joachim Wolff & Markus Promberger (2013): Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern. (IAB-Forschungsbericht 03/2013), Nürnberg, 134 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse einer qualitativen Implementationsstudie zum Umgang mit dem Einstiegsgeld (ESG) in der Gründungsvariante in den Grundsicherungsstellen.
    Rein deskriptiv betrachtet hat die Zahl der Förderungen mit Einstiegsgeld auf insgesamt geringem Niveau nach der Einführung im Jahr 2005 zunächst einen kleinen Boom erlebt und erreichte in den Jahren 2006 und 2007 jährliche Zugänge von mehr als 32 Tsd. Förderfällen. In Relation zum durchschnittlichen Bestand arbeitsloser erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in Höhe von 2,8 Mio. Personen im Jahr 2006 und 2,5 Mio. Personen im Jahr 2007 war die Anzahl der Förderfälle dennoch gering. Seit dem Jahr 2007 hat die Zahl der Eintritte in die Förderung schrittweise nachgelassen, was sich nicht alleine durch einen Rückgang des Bestands arbeitsloser Arbeitslosengeld-II-Bezieher erklären lässt. Auf Grundlage der vorliegenden Studie können wir annehmen, dass der Rückgang der Förderfälle nicht in erster Linie auf ein abnehmendes Interesse von angehenden GründerInnen an der Einstiegsgeldförderung zurückzuführen ist, sondern zumindest teilweise auch auf veränderte Vergabeverfahren in den Grundsicherungsstellen.
    In der Studie werden drei Handlungsprobleme der Gründungsförderung im SGB II identifiziert. (1) Die Entscheidungslage der Gründungsförderung ist im Vergleich zur Vermittlung in abhängige Beschäftigung vielschichtiger, u. a. da neben der Gründungseignung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten auch das zukünftige Erfolgspotenzial des Gründungsvorhabens auf Basis einer prospektiven Marktanalyse einzuschätzen ist. Zudem muss über den gesamten Auswahl- und Beratungsprozess im Vorfeld der Gründung hinweg nach jeweils aktueller Sachlage geprüft werden, ob eine Rückkehr zur Arbeitsvermittlung nicht doch der vielversprechendere Weg aus dem Leistungsbezug wäre. (2) Die gesamte gründungsbezogene Kommunikation zwischen Integrationsfachkräften und gründungswilligen ALG-IIBeziehern findet beim Einstiegsgeld in einem bestimmten institutionellen Kontext statt, der sich vom Ideal einer Gründungsberatung deutlich unterscheidet. Auskünfte, die weit in das Privatleben der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hineinreichen, können für die Gründungsvorbereitung bedeutsam sein, aus bestimmten Gründen jedoch verweigert werden, beispielsweise weil negative Folgen für die Leistungshöhe befürchtet werden. Insgesamt kann man festhalten, dass die Kommunikationsmuster zwischen Förderwilligen und Jobcentern auf die Prüfung von Fördervoraussetzungen verengt und Informationszugänge begrenzt sind. (3) Der Beratungsansatz, den die externen Kooperationspartner verfolgen, ist prinzipiell geeignet, diese institutionell vorbelastete Kommunikation von ALG-II-Beziehern und Fachkräften zu ergänzen. Empirisch zeigt sich jedoch, dass die Potenziale zur Komplementarität und die Chancen auf einen gemeinsamen, fallbezogenen Lernprozess nicht ausgeschöpft werden. Stattdessen ist eine Tendenz zu wechselseitiger Vereinseitigung zu diagnostizieren: Gründungsberatungen konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung der Gründungsvorhaben und berücksichtigen die besondere Situation der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nur am Rande (insbesondere das Risiko anhaltender Leistungsbedürftigkeit nach der Neugründung); die Jobcenter wiederum konzentrieren sich auf die mehr oder weniger eng ausgelegte Prüfung von Fördervoraussetzungen und lagern die Verantwortung für die wirtschaftliche Bewertung der Gründungsprojekte an ihre Kooperationspartner aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Menschen mit psychischen Störungen im SGB II (2013)

    Schubert, Michael; Krüger, Ulrich; Holke, Jörg; Fuchs, Philipp ; Parthier, Katrin; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Schubert, Michael, Katrin Parthier, Peter Kupka, Ulrich Krüger, Jörg Holke & Philipp Fuchs (2013): Menschen mit psychischen Störungen im SGB II. (IAB-Forschungsbericht 12/2013), Nürnberg, 105 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht beruht auf einer explorativen Studie, die die Universität Halle und die Aktion Psychisch Kranke e.V. in Bonn für das IAB durchgeführt haben. Literaturstudien und die Sekundärauswertung von Krankenkassendaten zeigen ein hohes Vorkommen von psychiatrischen Diagnosen bei Alg-II-Beziehern. Expertengespräche an fünf Standorten offenbaren unterschiedliche Standards der Betreuung dieses Personenkreises und unterschiedliche Formen der Kooperation zwischen Jobcentern und den jeweiligen Unterstützungsangeboten für psychisch Kranke. Standardangebote im SGB II sind kaum in der Lage, den besonderen Anforderungen des Personenkreises an längerfristiger, verlässlicher und individueller Unterstützung gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Germany's 2005 welfare reform: evaluating key characteristics with a focus on immigrants (2013)

    Walter, Thomas;

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    Walter, Thomas (2013): Germany's 2005 welfare reform. Evaluating key characteristics with a focus on immigrants. (ZEW economic studies 46), Heidelberg: Springer London, 264 S. DOI:10.1007/978-3-7908-2870-2

    Abstract

    "In January 2005, the German government enacted a substantial reform of the welfare system, the so-called Hartz IV reform. This book evaluates key characteristics of the reform from a microeconometric perspective. It investigates whether a centralized or decentralized organization of welfare administration is more successful to integrate welfare recipients into employment. Moreover, it analyzes the employment effects of an intensified use of benefit sanctions and evaluates the effectiveness and efficiency of the most frequently assigned Active Labor Market Programs. The analyses focus on immigrants, who are highly over-represented in the German welfare system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Effectiveness of further vocational training in Germany: empirical findings for persons receiving means-tested unemployment benefits (2012)

    Bernhard, Sarah ; Kruppe, Thomas ;

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    Bernhard, Sarah & Thomas Kruppe (2012): Effectiveness of further vocational training in Germany. Empirical findings for persons receiving means-tested unemployment benefits. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 132, H. 4, S. 501-526., 2012-11-12. DOI:10.3790/schm.132.4.501

    Abstract

    "Geförderte berufliche Weiterbildung soll die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen erhöhen. Diese Studie analysiert die Effektivität geförderter beruflicher Weiterbildung für Empfänger von Arbeitslosengeld II in Deutschland. Die empirischen Ergebnisse basieren auf administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit. Mittels Propensity Score Matching wird eine Vergleichsgruppe für die Teilnehmer gebildet. Die Studie betrachtet Eintritte in geförderte berufliche Weiterbildung Anfang des Jahres 2005, direkt nach der Einführung des SGB II, das besonders auf die stärkere Aktivierung von Problemgruppen des Arbeitsmarktes abzielt. Zudem war zu dieser Zeit auch schon der Bildungsgutschein als einziger Zuweisungsmechanismus zu beruflicher Weiterbildung eingeführt worden. Die Studie berücksichtigt Effekte beruflicher Weiterbildung für verschiedene Gruppen differenziert nach Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, Qualifikation, Dauer der Weiterbildung und Dauer seit der letzten Beschäftigung sowie Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Als Ergebnis zeigt sich, dass sich berufliche Weiterbildung für die Teilnehmer lohnt: Sie erhöht mittelfristig deren Anteil in Beschäftigung um bis zu 13 Prozentpunkte und reduziert - wenn auch in geringerem Ausmaß deren Anteile im Arbeitslosengeld-II-Bezug." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs aus Sicht der Betroffenen: zur Binnenwahrnehmung eines kontroversen Instruments (2012)

    Christoph, Bernhard ; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Christoph, Bernhard & Katrin Hohmeyer (2012): Ein-Euro-Jobs aus Sicht der Betroffenen. Zur Binnenwahrnehmung eines kontroversen Instruments. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 6, S. 118-126., 2011-11-05. DOI:10.3790/sfo.61.6.118

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs gehören trotz der zuletzt zurückgehenden Teilnehmerzahlen zu den am häufigsten eingesetzten Maßnahmen zur Aktivierung von Arbeitslosengeld-II-Empfängern. Sie sollen als ultima ratio eingesetzt werden, um die Beschäftigungschancen von arbeitsmarktfernen Teilnehmern zu erhöhen. Der aktuelle Forschungsstand legt allerdings nahe, dass ihr Erfolg hinsichtlich der Reintegration von Leistungsempfängern in den ersten Arbeitsmarkt vergleichsweise gering ist. Dies rechtfertigt unseres Erachtens, auch einmal die anderen Zielsetzungen dieser Maßnahme in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. In diesem Beitrag wird insbesondere die Verbesserung der sozialen Integration der Maßnahmeteilnehmer im Vordergrund stehen, die wir anhand repräsentativer Umfragedaten zur subjektiven Beurteilung von Ein-Euro-Jobs untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass es tatsächlich gerade die durch die Maßnahme ermöglichte Verbesserung der sozialen Integration ist, die von den Betroffenen besonders positiv beurteilt wird. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass andere Zielsetzungen, wie insbesondere der Einsatz zur Überprüfung der Arbeitsbereitschaft, diese positiven Effekte der Ein-Euro-Jobs konterkarieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Christoph, Bernhard ; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung (2012)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): Arbeitsgelegenheiten im SGB II: Zwei Varianten mit unterschiedlicher Wirkung. (IAB-Kurzbericht 09/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten sollen arbeitsmarktferne Arbeitslosengeld-II-Bezieher wieder an den Arbeitsmarkt heranführen. Wie sie tatsächlich auf die Beschäftigungschancen der Geförderten wirken, zeigt die Studie für die zwei unterschiedlich ausgestalteten Varianten des Instruments. Die Effekte der Mehraufwandsvariante (Ein-Euro-Jobs) und die der Entgeltvariante werden für verschiedene Personengruppen untersucht und verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of the short-term and the long-term unemployed (2012)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Thomas Rothe (2012): The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of the short-term and the long-term unemployed. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 59, H. 1, S. 90-114., 2011-04-07. DOI:10.1111/j.1467-9485.2011.00570.x

    Abstract

    "Als Reaktion auf hohe und verfestigte Arbeitslosigkeit in Deutschland, wurde zwischen 2003 und 2005 die bedeutendsten Arbeitsmarktreformen in der Nachkriegsgeschichte implementiert. Wir analysieren die Wirkung der Reformen und ihr Zusammenwirken mit der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Matchingeffizienz beim Abgang aus Arbeitslosigkeit. Um die Heterogenität der Arbeitsuchenden zu berücksichtigen, schätzen wir Stock-Flow Matchingfunktionen für Kurzzeit- und Langzeitarbeitslose und verwenden einen Systemschätzer (3SLS) auf der Basis administrativer Daten. Im Ergebnis zeigt sich, ein Anstieg der Matchingeffizienz für Kurzzeit- und vor allem für Langzeitarbeitslose, wobei ein leicht negativer Effekt der Reform des Systems der Arbeitslosenunterstützung auf Kurzzeitarbeitslose nicht ausgeschlossen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung: Integration und Teilhabe für Langzeitarbeitslose (2012)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Peter Kupka (2012): Öffentlich geförderte Beschäftigung. Integration und Teilhabe für Langzeitarbeitslose. (WISO Diskurs), Bonn, 39 S.

    Abstract

    "In ihrem Beitrag untersuchen die Autorin und der Autor die Möglichkeiten und Grenzen der Maßnahmen öffentlich geförderter Beschäftigung bei der Integration von Langzeitarbeitslosen. Sie geben zunächst einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen, wobei zwischen Beschäftigung begleitenden und Beschäftigung schaffenden Maßnahmen zu unterscheiden ist. Der folgende Abschnitt enthält Ergebnisse zu den Wirkungen der verschiedenen Maßnahmen. Dabei sind die Analysen zur Integrationswirkung weiter vorangeschritten als die zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und zur sozialen Stabilisierung. Die bisherigen Evaluationsergebnisse und weitere ökonomische Überlegungen geben Anlass zur Skepsis, ob öffentlich geförderte Beschäftigung in großem Umfang zum Marktersatz dienen kann. Anschließend beschreiben die Autorin und der Autor die Zielgruppe, die sich im SGB II durch eine große Heterogenität auszeichnet. Auf dieser Basis entwerfen sie weiter ein abgestuftes Konzept öffentlich geförderter Beschäftigung, das den Bedürfnissen von Personen entsprechen soll, die unterschiedliche Problemlagen und damit eine unterschiedliche Nähe zum Arbeitsmarkt haben. Der Beitrag soll die Diskussion auf die unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse der Betroffenen fokussieren und wegführen von der teilweise zu beobachtenden Verengung auf einzelne Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München (2012)

    Koch, Susanne; Fertig, Michael;

    Zitatform

    Koch, Susanne & Michael Fertig (2012): Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München. (IAB-Forschungsbericht 01/2012), Nürnberg, 70 S.

    Abstract

    "Mit Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (AGH-MAE, auch: Ein-Euro-Jobs oder Zusatzjobs) sollen nach der Vorstellung des Gesetzgebers erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II gefördert werden, die mit anderen Mitteln nicht (mehr) in reguläre Beschäftigung integriert werden können. Die Studie, die im Auftrag des Jobcenters München entstanden ist, evaluiert die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in München hinsichtlich ihres Effekts auf die individuellen Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen sowie der Wahrscheinlichkeit, Leistungen des SGB II zu beziehen. Grundlage sind administrative Daten der BA, die mittels eines statistischen Vergleichsgruppenansatzes ('propensity score matching') analysiert werden. Empirisch zeigt sich, dass nicht ausschließlich relativ arbeitsmarktferne Personen in Zusatzjobs zugewiesen werden. Die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen am ersten Arbeitsmarkt sind statistisch signifikant schlechter als die vergleichbarer Nicht-Teilnehmer/innen, was sich zudem in einem signifikanten höheren Leistungsbezug nach SGB II niederschlägt. Des Weiteren schneiden Teilnehmer/innen in AGH, die durch die Stadt München kofinanziert wurden, hinsichtlich beider Ergebnisindikatoren signifikant schlechter ab als solche in Maßnahmen ohne Kofinanzierung. Dies kann zumindest teilweise auf die besonders ausgeprägte Positivauswahl bei kofinanzierten Maßnahmen zurückgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2012)

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2012): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. In: Journal of Small Business and Entrepreneurship, Jg. 25, H. 4, S. 499-518., 2012-04-25. DOI:10.1080/08276331.2012.10593586

    Abstract

    "Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Nivorozhkin, Anton ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktvermittelte Abgänge aus der Grundsicherung: der Einfluss von personen- und haushaltsgebundenen Barrieren (2011)

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane & Mark Trappmann (2011): Arbeitsmarktvermittelte Abgänge aus der Grundsicherung. Der Einfluss von personen- und haushaltsgebundenen Barrieren. (IAB-Discussion Paper 02/2011), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht auf der Grundlage der ersten Befragungswelle der IAB-Panelerhebung 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), welche Faktoren mit Abgängen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende in eine Erwerbstätigkeit assoziiert sind. Im Mittelpunkt steht zum einen die Frage, wie der Haushaltskontext die Chance von Frauen und Männern beeinflusst, die Grundsicherung über den Arbeitsmarkt beenden zu können. Zum anderen wird die Prävalenz von multiplen Vermittlungshemmnissen und deren Einfluss auf die Abgangschancen betrachtet. Es finden sich sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So unterscheiden sich allein lebende Frauen und Männer und auch solche in Partner-Bedarfsgemeinschaften ohne Kinder nicht hinsichtlich ihrer Chancen auf Erwerbsarbeit, die ein Einkommen über der Bedürftigkeitsgrenze ermöglicht. Kinder jedoch erschweren die Arbeitsmarktbeteiligung von Müttern, während sie für Väter in Partner-Bedarfsgemeinschaften den Abgang aus der Grundsicherung in den Arbeitsmarkt begünstigen. Betrachtet man die Prävalenz von mehrfachen Arbeitsmarkthemmnissen, so sind vor allem gesundheitliche Einschränkungen und ein höheres Lebensalter häufig auftretende Kombinationen, insbesondere in der Verbindung mit einem bereits lange andauernden Bezug von Arbeitslosengeld II. Sozialpolitisch brisant ist vor allem der Befund, dass sich im Falle der Kumulation von Hemmnissen mit jedem zusätzlichen Risiko die Übergangswahrscheinlichkeit nahezu halbiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Do new labour activation policies work?: a descriptive analysis of the German Hartz reforms (2011)

    Alber, Jens; Heisig, Jan Paul ;

    Zitatform

    Alber, Jens & Jan Paul Heisig (2011): Do new labour activation policies work? A descriptive analysis of the German Hartz reforms. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2011-211), Berlin, 54 S.

    Abstract

    "Die von der rot-grünen Bundesregierung nach der Jahrtausendwende durchgesetzten Hartz-Reformen sind Teil eines allgemeinen Musters der Aktivierungspolitik, die von mehreren sozialdemokratischen Regierungen Europas unter dem Stichwort 'new labour' betrieben wurde. Das Ziel dieser Reformpolitik war es, die Abhängigkeit von staatlichen Transferzahlungen zu mindern und das Beschäftigungsniveau zu steigern, indem Arbeit im Niedriglohnsektor mit Hilfe von Subventionen attraktiver gemacht und der Sozialstaat von einer reaktiven Instanz des sozialen Schutzes zu einem befähigenden Instrument sozialer Investition umgebaut wurde. Die deutsche Variante dieser Politik schaffte die einkommensbezogenen Leistungen für Langzeitarbeitslose ab, fusionierte die soziale Sicherung der Arbeitslosen teilweise mit der Sozialhilfe und erhöhte den Aktivierungsdruck auf die Leistungsempfänger durch eine Politik des 'Forderns und Förderns', die neue Sanktionsmöglichkeiten mit verbesserten Bildungs- und Vermittlungsdiensten verband. Auf der Grundlage einer Beschreibung der wichtigsten institutionellen Reformen zeigen wir, dass die an Bedürftigkeitstests gebundene Grundsicherung heute die bei weitem häufigste Transferzahlung für Arbeitslose darstellt. Das Beschäftigungsniveau ist seit den Reformen insbesondere im Niedriglohnsektor beträchtlich gestiegen. Da vor allem diverse Formen atypischer Beschäftigung zugenommen haben, zählt ein wachsender Teil der Erwerbstätigen zur Gruppe der arbeitenden Armen, die ihr Erwerbseinkommen mit Leistungen der Grundsicherung aufstocken. Auf der Basis von SOEP-Daten zeigen wir, dass die arbeitenden Armen nicht nur zufriedener, sondern auch in vielfältiger Weise besser sozial integriert sind als vergleichbare nicht arbeitende Arme. Wie wir am Beispiel der Lebenszufriedenheit von Männern zeigen, hängen die positiven Effekte der Erwerbstätigkeit allerdings entscheidend von der Entlohnung und anderen Aspekten der Arbeitsplatzqualität ab. Die Wohlfahrtsbilanz der Hartz-Reformen könnte deshalb ungünstiger ausfallen, als die Beschäftigungsentwicklung vermuten lässt, da Arbeitsuchende nun eher zu Konzessionen bereit sind und auch schlechtere Stellenangebote akzeptieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte Beschäftigung im Rahmen des Bundesprogramms Kommunal-Kombi: geschaffene Stellen und Teilnehmerstrukturen (2011)

    Apel, Helmut; Egenolf, Dennis; Rosemann, Martin; Strotmann, Harald; Friedrich, Werner; Biewen, Elena;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Elena Biewen, Dennis Egenolf, Werner Friedrich, Martin Rosemann & Harald Strotmann (2011): Öffentlich geförderte Beschäftigung im Rahmen des Bundesprogramms Kommunal-Kombi. Geschaffene Stellen und Teilnehmerstrukturen. (IAW Policy Reports 06), Tübingen, 14 S.

    Abstract

    "Das Programm Kommunal-Kombi startete am 1. Januar 2008 in insgesamt 79 Landkreisen und kreisfreien Städten, die eine durchschnittliche Arbeitslosenquote im Zeitraum von August 2006 bis April 2007 von mindestens 15 % aufwiesen. Seit April 2009 wurde die für die Förderung notwendige Mindestarbeitslosigkeit auf 10 % (Zeitraum: 8/2008 bis 1/2009) abgesenkt. Seitdem sind bundesweit 101 Regionen förderfähig. Der Schwerpunkt der Förderung liegt somit in Ostdeutschland. Die Evaluation des Kommunal-Kombi wird gemeinsam vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und dem Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) durchgeführt. Sie besteht aus den drei Bausteinen: Monitoring, Zielerreichungs- und Wirksamkeitskontrolle sowie Wirtschaftlichkeitskontrolle. Im Rahmen dieses Reports werden die wichtigsten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse: Bewährtes Instrument mit zu vielen Varianten (2011)

    Brussig, Martin; Schwarzkopf, Manuela; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Manuela Schwarzkopf & Gesine Stephan (2011): Eingliederungszuschüsse: Bewährtes Instrument mit zu vielen Varianten. (IAB-Kurzbericht 12/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse sollen Personen mit Vermittlungshemmnissen in Beschäftigung bringen. Fach- und Führungskräfte in der Arbeitsverwaltung, betriebliche Personalverantwortliche und geförderte Arbeitnehmer haben sich in einer Befragung zu den Einsatzbedingungen des Instruments geäußert. Die Implementationsstudie, die das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) in Kooperation mit dem IAB durchgeführt hat, zeigt bei den Eingliederungszuschüssen Verbesserungspotenziale auf. Die anstehende Instrumentenreform bietet die Chance, entsprechende Änderungen bald gesetzlich zu verankern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    "Hartz" oder Herz?: Hartz IV und die Intention zum Zusammenziehen in Partnerschaften (2011)

    Diener, Katharina; Feldhaus, Michael ;

    Zitatform

    Diener, Katharina & Michael Feldhaus (2011): "Hartz" oder Herz? Hartz IV und die Intention zum Zusammenziehen in Partnerschaften. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 57, H. 2, S. 199-220. DOI:10.1515/zsr-2011-0205

    Abstract

    "Der vorliegende Beitrag untersucht, ob die Vermutung, dass Arbeitslosengeld-II-Beziehende aufgrund der Anrechnung von Partnereinkommen eher nicht mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenziehen, tatsächlich zutrifft oder nicht, und welche weiteren Faktoren hierbei mit in die Analysen einbezogen werden sollten. Anhand der Daten des Beziehungs- und Familienpanels (pailfam) findet sich ein negativer signifikanter Zusammenhang zwischen dem Bezug von Arbeitslosengeld II und der Intention zum Zusammenzug mit dem Partner/ der Partnerin. Allerdings zeigt sich auch, dass diese Effekte an Bedeutung verlieren, wenn weitere partnerschaftliche Indikatoren (Bildung, Partnerschaftsdauer, Partnerschaftszufriedenheit, Unabhängigkeit, traditionelle Werteinstellungen, Commitment, Intimität und Vertrautheit) berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Diener, Katharina;
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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-IV-Reform (2011)

    Fehr, Sonja; Vobruba, Georg;

    Zitatform

    Fehr, Sonja & Georg Vobruba (2011): Die Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-IV-Reform. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 5, S. 211-217., 2011-03-15. DOI:10.5771/0342-300X-2011-5-211

    Abstract

    "Die Verkürzung individueller Arbeitslosigkeitsphasen war ein zentrales Ziel der Hartz-IV-Reform. In dem Beitrag wird die Dauer der individuellen Arbeitslosigkeitsphasen vor und nach der Hartz-IV-Reform vergleichend untersucht. Datengrundlage ist das SOEP. In einem ersten Schritt geht es um die Frage nach der Existenz einer 'Arbeitslosigkeitsfalle' im Schnittbereich von Sozialtransfers und Arbeitsmarkt für die Zeit von 2002 bis 2004 und von 2005 bis 2007. Diese Analyse zeigt, dass das Problem überlanger Arbeitslosigkeitsphasen, auf das die Hartz-IV-Reform zielte, vor 2005 kaum bestand. In einem zweiten Analyseschritt kommt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass sich die Arbeitslosigkeitsphasen nach der Hartz-IV-Reform kaum verändert haben. Multivariate Analysen mithilfe des Piecewise-Constant-Exponential-Modells ergeben indes, dass Arbeitslosengeld-II-Bezieher bei Berücksichtigung soziodemografischer und konjunktureller Effekte sogar etwas länger in Arbeitslosigkeit verweilen als Sozial- und Arbeitslosenhilfebezieher vor Hartz IV, während der Übergang in Erwerbstätigkeit sich nicht signifikant verändert hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Ein-Euro-Jobber zum 'regulären' Mitarbeiter?: eine Mixed-Methods-Evaluation zu innerbetrieblichen Übergängen aus öffentlich geförderter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (2011)

    Hohendanner, Christian; Klemm, Matthias; Promberger, Markus; Sowa, Frank ;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian, Matthias Klemm, Markus Promberger & Frank Sowa (2011): Vom Ein-Euro-Jobber zum 'regulären' Mitarbeiter? Eine Mixed-Methods-Evaluation zu innerbetrieblichen Übergängen aus öffentlich geförderter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. (IAB-Discussion Paper 22/2011), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "In der Studie wird untersucht, wie innerbetriebliche Übergänge aus Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung in ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (Klebeeffekte) entstehen. Zunächst werden die Gründe erörtert, warum die direkte Beschäftigungsintegration aus Arbeitsgelegenheiten heraus nicht zu erwarten ist. Die entsprechenden Ergebnisse der einschlägigen Evaluationsforschung sind insofern nicht überraschend. Wie und warum Übergänge trotzdem stattfinden, wird im empirischen Teil mithilfe eines Mixed-Methods-Ansatzes erklärt, der qualitative Methoden zur Hypothesengenerierung und quantitative Methoden zur Hypothesenprüfung verwendet. Auf Basis einer breit angelegten, qualitativen Erhebung stellen wir Hypothesen darüber auf, wann und warum Übergänge gelingen können. Grundlage sind 100 leitfadengestützte Experteninterviews in Institutionen, Organisationen und Betrieben, die an der Implementation und am Einsatz von Arbeitsgelegenheiten beteiligt waren. Wir führen daraufhin eine quantitative Analyse der Übergänge aus Arbeitsgelegenheiten in reguläre Beschäftigung durch, um unsere Hypothesen zu testen. Grundlage der quantitativen Studie ist eine Sondererhebung des IAB-Betriebspanels mit jeweils über 1.000 verwertbaren Fragebögen in den Jahren 2006 und 2007. Übergänge finden demnach vor allem in Beschäftigungsgesellschaften und Trägerbetrieben mit einem hohen Anteil an Arbeitsgelegenheiten statt. Bei vielen dieser Übergänge handelt es sich nur scheinbar um ungeförderte Übergänge, da die Weiterbeschäftigung an den Zufluss von Fördermitteln gebunden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2011)

    Huber, Martin; Lechner, Michael ; Walter, Thomas; Wunsch, Conny;

    Zitatform

    Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2011): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? In: German economic review, Jg. 12, H. 2, S. 182-204. DOI:10.1111/j.1468-0475.2010.00515.x

    Abstract

    "During the last decade, many Western economies reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes (WTWP) and job-search enforcement. We evaluate the short-term effects of three important German WTWP implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'), namely short training, further training with a planned duration of up to three months and public workfare programmes ('One-Euro-Jobs'). Our analysis is based on a combination of a large-scale survey and administrative data that is rich with respect to individual, household, agency level and regional information. We use this richness of the data to base the econometric evaluation on a selection-on-observables approach. We find that short-term training programmes, on average, increase their participants' employment perspectives. There is also considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände (2011)

    Lietzmann, Torsten; Tophoven, Silke ; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten, Silke Tophoven & Claudia Wenzig (2011): Grundsicherung und Einkommensarmut: Bedürftige Kinder und ihre Lebensumstände. (IAB-Kurzbericht 06/2011), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Kinder stehen seit längerem im Fokus der Armutsforschung. In den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass sie in besonderer Weise von Armut und ihren Folgen betroffen sind. In Deutschland lebt fast jedes vierte Kind in einem Haushalt, der einkommensarm ist und/oder Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bezieht. In diesem Bericht wird untersucht, wie viele Kinder bedürftig sind und was das für ihre Lebensumstände bedeutet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Street-level bureaucrats in der Arbeitsverwaltung: Dienstleistungsprozesse und reformierte Arbeitsvermittlung aus Sicht der Vermittler (2011)

    Osiander, Christopher ; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Osiander, Christopher & Joß Steinke (2011): Street-level bureaucrats in der Arbeitsverwaltung. Dienstleistungsprozesse und reformierte Arbeitsvermittlung aus Sicht der Vermittler. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 57, H. 2, S. 149-173., 2011-03-30. DOI:10.1515/zsr-2011-0203

    Abstract

    "Der Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der Vermittlungsfachkräfte für die Umsetzung von Reformen innerhalb der Bundesagentur für Arbeit. Zum einen wird der Frage nachgegangen, wie Arbeitsvermittler die Neuausrichtung des Geschäftssystems, in dem sie sich bewegen, beurteilen. Zum anderen wird ihre Selbstsicht vor dem Hintergrund theoretischer Annahmen analysiert. Eine erfolgreiche Umsetzung von Reformen hängt davon ab, wie die Mitarbeiter auf operativen Ebenen Neuerungen interpretieren. Wir zeigen anhand empirischer Ergebnisse aus einer Vermittlerbefragung, dass die Reformen grundsätzlich mitgetragen werden. Es scheint jedoch Teilbereiche zu geben, bei denen die Fachkräfte die konzeptionellen Neuerungen nur bedingt nachvollziehen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Osiander, Christopher ;
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  • Literaturhinweis

    Wage, tenure, and employment effects of wage subsidies: Does the industry matter? (2011)

    Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine (2011): Wage, tenure, and employment effects of wage subsidies: Does the industry matter? (LASER discussion papers 53), Erlangen, 27 S.

    Abstract

    Wie unterscheiden sich Löhne, Beschäftigung und Betriebszugehörigkeitsdauer von Personen, die mit einem Eingliederungszuschuss gefördert wurden, zwischen unterschiedlichen Branchen? Der Beitrag beantwortet diese Frage auf Basis von Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit und nutzt dazu statistische Matching-Verfahren. Ein Vergleich gefördert und ungefördert aufgenommener Beschäftigungsverhältnisse innerhalb von 10 Wirtschaftssektoren zeigt, dass geförderte Arbeitnehmer in den meisten Branchen kurzfristig ähnlich hohe Löhne wie ihre ungefördert eingestellten Kollegen erhalten, aber längerfristig durch höhere Beschäftigungsquoten von der Förderung profitieren. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Arbeitgeber die Förderung gegebenenfalls teilweise zurückzahlen müssen, wenn sie das Beschäftigungsverhältnis während des Förderzeitraums oder der sogenannten "Nachbeschäftigungsfrist" kündigen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Subjektive Auswirkungen aktivierender Arbeitsmarktpolitik: Ein-Euro-Jobs als sozialintegrative Maßnahme? (2011)

    Wulfgramm, Melike;

    Zitatform

    Wulfgramm, Melike (2011): Subjektive Auswirkungen aktivierender Arbeitsmarktpolitik. Ein-Euro-Jobs als sozialintegrative Maßnahme? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 57, H. 2, S. 175-197. DOI:10.1515/zsr-2011-0204

    Abstract

    "Neben den objektiv messbaren Folgen für die finanzielle Situation der Betroffenen geht Arbeitslosigkeit mit gravierenden psychosozialen Auswirkungen einher. So sinken die Lebenszufriedenheit sowie der soziale Status, und gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse finden statt. Diese Studie geht der Frage nach, inwiefern arbeitsmarktpolitische Aktivierungsprogramme diesen Prozessen entgegenwirken und sozialintegrative und psychosoziale Funktionen von Arbeit erfüllen können. Während die untersuchten Ein-Euro-Jobs das gesellschaftliche Teilhabegefühl der Teilnehmer erhöhen, ändern sie nichts an der niedrigen sozialen Stellung der befragten Hartz-IV-Empfänger. Der Lebenszufriedenheitseffekt der Maßnahmeteilnahme ist zwar positiv, bleibt aber deutlich hinter dem Effekt regulärer Beschäftigung zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany (2011)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2011): Lone mothers' participation in labor market programs for means-tested benefit recipients in Germany. (IAB-Discussion Paper 14/2011), Nürnberg, 95 S.

    Abstract

    "Diese Studie untersucht die Teilnahme von alleinerziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an Programmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie z.B. Zusatzjobs, Trainingsmaßnahmen, Eingliederungszuschuss- oder Einstiegsgeldförderung. Seit den Hartz IV Reformen im Jahr 2005 wird von nicht-erwerbstätigen Eltern in stärkeren Maße erwartet, dass sie zur Beschäftigung oder zur Teilnahme an Arbeitsmarktprogrammen bereit sind. Allerdings haben Fallmanager einen Ermessensspielraum für Vermittlungen in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Daher wird hier die Teilnahme von Alleinerziehenden an Arbeitsmarktprogrammen empirisch untersucht. Hierzu werden administrative Daten mit Methoden der Ereignisanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Übergangsraten von Alleinerziehenden in Zusatzjobs und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen denen der kinderlosen alleinstehenden Frauen sehr ähnlich sind, sobald das jüngste Kind 3 - 5 Jahre alt ist. Bei Programmen, die eher einen direkten Übergang in reguläre Beschäftigung ermöglichen, wie z.B. betriebliche Trainingsmaßnahmen oder Einstiegsgeld bzw. Eingliederungszuschuss, erreichen die Übergangsraten von Alleinerziehenden dagegen erst dann das Niveau der kinderlosen alleinstehenden Frauen, wenn das jüngste Kind 6 - 9 oder sogar 15 - 17 Jahre alt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Alleinerziehende ALG-II-Empfängerinnen mit kleinen Kindern: Oft in Ein-Euro-Jobs, selten in betrieblichen Maßnahmen (2011)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2011): Alleinerziehende ALG-II-Empfängerinnen mit kleinen Kindern: Oft in Ein-Euro-Jobs, selten in betrieblichen Maßnahmen. (IAB-Kurzbericht 21/2011), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Für alleinerziehende Empfängerinnen von Arbeitslosengeld II ist es oft schwer, die Teilnahme an betriebsnahen Fördermaßnahmen mit der Kinderbetreuung zu vereinbaren. Im Allgemeinen erhöhen aber gerade diese Förderungen die Chancen deutlich, anschließend regulär beschäftigt zu sein. Die Studie zeigt, in welche Maßnahmen alleinerziehende Mütter im Vergleich zu Frauen in anderen Familienkonstellationen vermittelt werden und wie sich das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen auf ihre Teilnahme auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Die "Hartz-Gesetze", ihre wissenschaftliche Evaluation und deren Verarbeitung: Schlussbericht des Transferprojekts "Monitor Arbeitsmarktpolitik" (2010)

    Baethge-Kinsky, Volker; Bartelheimer, Peter; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Baethge-Kinsky, Volker, Peter Bartelheimer & Alexandra Wagner (2010): Die "Hartz-Gesetze", ihre wissenschaftliche Evaluation und deren Verarbeitung. Schlussbericht des Transferprojekts "Monitor Arbeitsmarktpolitik". Berlin, 163 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht bildet den Abschluss des Projekts 'Monitor Arbeitsmarktpolitik - ein Projekt zur wissenschaftsgestützten Begleitung der Umsetzung der neuen Arbeitsmarktgesetze (Hartz I bis IV)'. ... Ziel des Projekts war es, Transparenz über die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Folgen der jüngsten Arbeitsmarktreformen herzustellen und Orientierungswissen zu aktuellen Problemlagen, zu nicht intendierten Nebenfolgen sowie zu kurz- und langfristigen beschäftigungs- und arbeitspolitischen Trends zu vermitteln. Anstelle eines bei Projektabschluss üblichen zusammenfassenden Forschungsberichts wird im vorliegenden Papier der Versuch einer Bilanz mit Blick auf die Entwicklung der arbeitsmarktpolitischen Evaluations- und Wirkungsforschung unternommen. Hintergrund dieser Bilanz ist der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) formulierte Anspruch, im Zuge der Hartz-Gesetzgebung erstmalig so etwas wie ein 'lernendes arbeitsmarktpolitisches System' installiert zu haben. Intendiert war die systematische Überprüfung der Wirksamkeit gesetzlicher Regelungen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik als Ausdruck einer transparenten und rationalen Politik. Eine solche Politik verstehe sich als 'lernendes System', das von ihr ausgelöste Wirkungen untersucht und danach entsprechend reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Unbefristet öffentlich geförderte Beschäftigung: Ein Novum in der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik: Zwischenergebnisse aus einer Implementationsanalyse zu § 16e SGB II (2010)

    Bauer, Frank; Jung, Matthias; Fuchs, Philipp ; Franzmann, Manuel;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): Unbefristet öffentlich geförderte Beschäftigung: Ein Novum in der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Zwischenergebnisse aus einer Implementationsanalyse zu § 16e SGB II. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 59, H. 10/11, S. 273-278., 2010-02-15. DOI:10.3790/sfo.59.10-11.273

    Abstract

    "Der § 16e SGB II, mittels dessen ein Lohnkostenzuschuss von 50-75% für die Einstellung besonders schwer vermittelbarer Langzeitarbeitloser potentiell unbefristet bezahlt werden kann, stellt ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird zunächst das zugrundeliegende Gesetz im Kontext des Aktivierungsdiskurses näher beleuchtet, damit in der Folge ein analytisches Schema für den Implementationsprozess bei den hierfür zuständigen Trägern der Grundsicherung entwickelt werden kann. Eine Typologie von grundsätzlichen Umsetzungsstrategien anhand der zuvor gewonnenen Analytik steht im Mittelpunkt des empirischen Teils und verdeutlicht den Stellenwert der Interpretation auf der Leitungsebene der jeweiligen Grundsicherungsstellen für den gesamten regionalen Implementationsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    "Ein explodierendes Instrument": die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess (2010)

    Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp ; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): "Ein explodierendes Instrument". Die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess. In: Sozialer Sinn, Jg. 11, H. 2, S. 243-274., 2010-11-16.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobber aus Sicht der Betriebe: Viele sind fit für den Arbeitsmarkt (2010)

    Bela, Daniel; Rebien, Martina; Kettner, Anja;

    Zitatform

    Bela, Daniel, Anja Kettner & Martina Rebien (2010): Ein-Euro-Jobber aus Sicht der Betriebe: Viele sind fit für den Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 05/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Seit gut fünf Jahren gibt es die sogenannten Ein-Euro-Jobs im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (SGB II). Sie sollen Personen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen näher an den Arbeitsmarkt heranführen und sie sozial (re-)integrieren. Eine Befragung von Betrieben und Verwaltungen in den Jahren 2006 bis 2008 zeigt, wie diese die praktische Ausgestaltung, den Einsatz und die Wirkung der öffentlich finanzierten Ein-Euro-Jobs eingeschätzt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen (2010)

    Beste, Jonas ; Bethmann, Arne ; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Beste, Jonas, Arne Bethmann & Mark Trappmann (2010): Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen. (IAB-Kurzbericht 15/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsbereitschaft von Langzeitarbeitslosen, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten, wird in der öffentlichen Diskussion immer wieder in Frage gestellt. Das IAB untersucht ihre Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft im Kontext alltäglicher Erwerbs, Such- und Betreuungsaktivitäten. Der Kurzbericht will zwei zentrale Fragen beantworten: Wie viele Leistungsempfänger gehen allgemein als sinnvoll empfundenen Aktivitäten wie Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit nach? Wie motiviert ist der Personenkreis, den Leistungsbezug durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu beenden?
    Die Ergebnisse beruhen auf einer Studie, bei der Arbeitslosengeld-II-Bezieher jährlich zu ihrer Situation befragt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Beste, Jonas ; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    The impact of activating labor market policies on labor market orientations and institutions (2010)

    Booth, Melanie; Scherschel, Karin;

    Zitatform

    Booth, Melanie & Karin Scherschel (2010): The impact of activating labor market policies on labor market orientations and institutions. (Working papers: economic sociology Jena 09), Jena, 21 S.

    Abstract

    "The contribution focuses on the institutional implementation and the individual consequences of activation programs in Germany (often referred to as 'Hartz' reforms) implemented between 2003 and 2005. The new labor market policy is a highly contested topic. The ongoing protest against this policy promotes speculations for further reformations.
    We approach the topic from the subjective perspective of the job seekers as well as the institutional side. On the basis of regional case studies developed from interviews with different regional experts of labor market policies we conducted a qualitative longitudinal survey of the group targeted by the most recent labor market reforms. We put a particular emphasis on the interrelation between unemployed persons' labor market orientations as well as their strategies of dealing with their position in the labor market, and the 'rights and responsibilities' they are given by the new labor market regulations. We can show that the new activation program doesn't reflect the different types of unemployed people. Instead its standardised procedures show lots of unintended effects such as stigmatisation and social exclusion." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Working Poor: Arm oder bedürftig?: Umfang und Dauer von Erwerbstätigkeit bei Leistungsbezug in der SGB-II-Grundsicherung (2010)

    Bruckmeier, Kerstin ; Rudolph, Helmut; Graf, Tobias;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2010): Working Poor: Arm oder bedürftig? Umfang und Dauer von Erwerbstätigkeit bei Leistungsbezug in der SGB-II-Grundsicherung. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv. AStA, Jg. 4, H. 3, S. 201-222. DOI:10.1007/s11943-010-0085-8

    Abstract

    "Die Armutsmessung ist von einer Reihe von Annahmen abhängig, die Ausmaß und Struktur der Armutsbevölkerung beeinflussen. Die Ergebnisse hängen von der Wahl der Datenquelle, der Äquivalenzskalen und des mittleren Einkommens als Referenzgröße sowie von der Festlegung von Armutsschwellen ab. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Sozialgesetzbuch II (SGB II) ist ein Berichtssystem entstanden, das umfangreicher als bisher über die Entwicklung von Armut berichtet. Der Aufsatz vergleicht die Armutsrisikoschwellen nach dem Konzept der Europäischen Union mit dem Haushaltsnettoeinkommen von Haushalten in der Grundsicherung. Er zeigt, wie die Verwaltungsdaten aus dem SGB II im Rahmen einer dynamischen Armutsbetrachtung für Untersuchungen der working poor genutzt werden können. Anschließend werden Ergebnisse einer Verweildaueranalyse aus den Jahren 2005 bis 2008 für die Dauer des Leistungsbezugs bei Beschäftigung vorgestellt. Es zeigt sich eine hohe Fluktuation unter den working poor. Die Ausstiegschance aus der Transferabhängigkeit hängt entscheidend vom Umfang der Beschäftigung ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund: Definition und Struktur (2010)

    Brussig, Martin; Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Brussig, Martin, Bruno Kaltenborn & Nina Wielage (2010): Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund. Definition und Struktur. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 43-59.

    Abstract

    "Unter den SGB II-Leistungsempfängerinnen und -empfängern ist der Ausländeranteil mit ca. 18% etwa doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Legt man ein weiter gefasstes Verständnis von 'Migrationshintergrund' zugrunde, dann weisen - abhängig von der Datengrundlage und dem Erhebungszeitpunkt - mehr als ein Viertel der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen einen Migrationshintergrund auf. In Westdeutschland haben drei von acht, in Ostdeutschland hat einer von acht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen einen Migrationshintergrund. Zwei Drittel der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben keine deutsche Staatsbürgerschaft. Insgesamt stellen erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund damit vor allem im Westen eine auch quantitativ relevante Herausforderung für die Grundsicherung für Arbeitsuchende dar. Bei der hier verwendeten Aufteilung nach Herkunftsgruppen sind Personen aus den mittel- und osteuropäischen Staaten (einschließlich GUS) unter den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund - noch vor türkischen Zuwanderinnen und Zuwanderern und deren Nachkommen - die zahlenmäßig größte Gruppe. Hierin sind auch (Spät-) Aussiedler/innen eingeschlossen, die sowohl in der amtlichen Statistik als auch in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nicht bzw. nur teilweise identifizierbar sind. In Westdeutschland hat etwa jede/r Siebte SGB-II-Leistungsbezieher/in einen mittel- oder osteuropäischen Migrationshintergrund, aber nur etwa jede/r Zehnte einen türkischen Migrationshintergrund. Die Hilfequote von Migrantinnen und Migranten ist mit 18% bis 19% etwa doppelt so hoch wie die von Deutschen ohne Migrationshintergrund. Sie ist besonders hoch unter Personen und deren Nachkommen aus Mittel- und Osteuropa (einschließlich GUS) (28%) und relativ niedrig unter Personen aus den ehemaligen südeuropäischen Anwerbeländern (ohne Türkei). Die soziodemographische Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund unterscheidet sich kaum von der Struktur der Migrantenbevölkerung in Deutschland insgesamt und ist im Zeitverlauf relativ konstant." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Maßnahmesequenzen im SGB II: eine deskriptive Analyse (2010)

    Dengler, Katharina; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Dengler, Katharina & Katrin Hohmeyer (2010): Maßnahmesequenzen im SGB II. Eine deskriptive Analyse. (IAB-Forschungsbericht 08/2010), Nürnberg, 58 S.

    Abstract

    "Bei der Aktivierung von arbeitslosen Personen durch aktive Arbeitsmarktprogramme können sequentielle Strategien, die Personen mehreren aufeinanderfolgenden Maßnahmen zuweisen, eine bedeutende Rolle spielen. Insbesondere könnte es gerade für Arbeitslosengeld II-Empfänger notwendig sein, mehrere Maßnahmen zu durchlaufen, um Integrationsfortschritte zu erzielen. Daher ist es wichtig, nicht nur die Selektivität und Wirkungen einzelner Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu kennen, sondern auch die von Maßnahmesequenzen.
    Die Arbeit untersucht deskriptiv Maßnahmesequenzen von Arbeitslosengeld II-Beziehern und berücksichtigt dabei anhand verschiedener Strukturmerkmale unterschiedliche Subgruppen von Leistungsempfängern. Es wird eine Stichprobe von Personen, die am 30. September 2006 arbeitslos gemeldet und in Arbeitslosengeld II-Bezug waren, verwendet. Für Personen, die bis zum Start der ersten Maßnahme ununterbrochen Arbeitslosengeld II bezogen haben, wird betrachtet, wie viele und welche Maßnahmen diese im Durchschnitt in einem Zeitraum von knapp zwei Jahren durchlaufen und was die häufigsten Kombinationen sind. Darüber hinaus werden die Übergänge in die erste und zweite Maßnahme näher untersucht. Als Letztes werden Sequenzen von zwei oder drei Maßnahmen für verschiedene Personengruppen, die auch zwei oder drei Maßnahmen durchlaufen haben, analysiert. Die häufigsten Sequenzen bestehen dabei aus nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante. Es zeigt sich, dass eine Unterscheidung nach Subgruppen wichtig ist. So werden für Gruppen mit hoher Arbeitslosengeld II-Bezugsdauer oder niedriger Qualifikation häufiger Maßnahmesequenzen mit Zusatzjobs eingesetzt, während für arbeitsmarktnähere Gruppen unter den Personen mit mehreren Maßnahmen andere Programme wie geförderte Beschäftigungen zum Tragen kommen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die betrachtete Stichprobe, über die Aussagen gemacht werden, selektiv ist: Die besseren Risiken scheiden frühzeitig aus dem Arbeitslosengeld II-Bezug aus (Sortiereffekt), so dass vermehrt arbeitsmarktferne Personen an zwei bzw. drei Maßnahmen hintereinander als auch an längeren Maßnahmen teilnehmen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dengler, Katharina; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum (2010)

    Götz, Susanne; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Götz, Susanne, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer & Franziska Schreyer (2010): Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum. (IAB-Kurzbericht 10/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll 'im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum' gewährleisten - so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das SGB II sieht aber bei normwidrigem Verhalten auch finanzielle Leistungskürzung oder gar -streichung vor. Für unter 25-Jährige gelten besonders scharfe Regelungen. Sanktionen bedeuten für Hilfebedürftige - zumindest zeitlich begrenzt - ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Leistungskürzungen in der Grundsicherung.
    In dem Kurzbericht werden die rechtlichen Regeln sowie Eckdaten zu Sanktionen skizziert. Vor allem aber werden Befunde aus 26 Intensivinterviews mit Fachkräften vorgestellt. Diese sind zwar nicht repräsentativ, gewähren aber differenzierte Einblicke in das Sanktionsgeschehen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Einstiegsgeld als Gründungsförderung: Teilnehmerstrukturen und Determinanten der Förderleistung (2010)

    Haller, Stefanie; Zabel, Cordula ; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Haller, Stefanie, Joachim Wolff & Cordula Zabel (2010): Einstiegsgeld als Gründungsförderung. Teilnehmerstrukturen und Determinanten der Förderleistung. (IAB-Forschungsbericht 09/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Die Gründungsförderung für Arbeitslose ist inzwischen ein Gebiet zu dem zahlreiche Forschungsergebnisse vorliegen. Das gilt allerdings noch nicht für arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige. Seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II können sie im Falle der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit durch Einstiegsgeld bis zu 24 Monate lang finanziell gefördert werden. Unser Forschungsbericht beschäftigt sich mit den Teilnehmerstrukturen dieser Förderung im Zeitraum der Jahre 2005 bis 2009. Wir vergleichen dabei die Struktur der geförderten Neugründer mit der Struktur des Arbeitslosenbestandes im Rechtskreis des SGB II nach Geschlecht, Alter, Ausbildung, Nationalität und Berufsrückkehrerstatus mit Hilfe von Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Zudem untersuchen wir die Determinanten der Förderbeträge für Einstiegsgeldgründer. Dieser Teil der Untersuchung konzentriert sich insbesondere darauf, wie die Fördersätze mit der Größe der Bedarfsgemeinschaft und der Arbeitslosigkeitsdauer zusammenhängen. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und Arbeitshilfen für die Jobcenter sowie neuerdings einer Rechtsverordnung sollten diese Faktoren maßgeblich die Förderbeträge beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II: Abschlussbericht (2010)

    Henke, Jutta; Henkel, Dieter; Wagner, Alexandra; Pagels, Nils; Nägele, Barbara;

    Zitatform

    Henke, Jutta, Dieter Henkel, Barbara Nägele, Nils Pagels & Alexandra Wagner (2010): Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II. Abschlussbericht. Berlin, 248 S.

    Abstract

    "Die Erhebung geht auf einen Beschluss des Drogen- und Suchtrats vom 5.11.2007 zurück. Darin wird die Drogenbeauftragte der Bundesregierung gebeten, Ansätze guter Praxis bei der Betreuung und Eingliederung suchtgefährdeter und abhängigkeitskranker Personen im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) zu ermitteln und bundesweit verfügbar zu machen. Ziel des Projekts war eine möglichst vollständige Erhebung aller Maßnahmen von SGB II-Grundsicherungsträgern hinsichtlich der Beratung und Vermittlung von Menschen mit Suchtgefährdung oder Suchterkrankung. Dabei sollten gleichzeitig Ansätze guter Praxis ermittelt werden.
    Der Abschlussbericht basiert auf einer bundesweiten Befragung der SGB II-Grundsicherungsstellen und auf einer Befragung derjenigen Suchtberatungsstellen, die von den SGB II-Stellen als Partner benannt wurden, zu denen geregelte Kooperationsbeziehungen bestehen. Die zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse umfasst nicht nur die Praxis bei der Beratung, Betreuung, Förderung und Vermittlung von Leistungsbeziehenden mit Suchtgefährdung oder Suchterkrankung bei den Grundsicherungsstellen, sondern auch die komplementäre Perspektive der mit ihnen kooperierenden Suchtberatungsstellen, Angaben über lokale Netze an der Schnittstelle von Arbeitsmarktpolitik und Sucht(kranken)hilfe sowie von den Befragten benannte Kriterien und Ansätze guter Praxis. Vor dem Hintergrund der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion werden die Befragungsergebnisse kommentiert und weiterführende Forschungsfragen benannt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Armutsdynamik und Arbeitsmarkt: Entstehung, Verfestigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen (2010)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas & Philipp Ramos Lobato (2010): Armutsdynamik und Arbeitsmarkt. Entstehung, Verfestigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen. (IAB-Forschungsbericht 03/2010), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht präsentiert Befunde aus den ersten beiden Wellen der qualitativen Panelstudie 'Armutsdynamik und Arbeitsmarkt'. Neben einigen grundlegenden Informationen zum Untersuchungsdesign der Studie umfasst der Bericht Ergebnisse zu folgenden Themenbereichen: biographische Bedeutung des SGB II-Hilfebezuges, Wahrnehmung und Erfahrung der Hilfegewährung, materielle Versorgungslage von Hilfebedürftigen, Entwicklung des Arbeitsvermögens im Leistungsbezug, Entstehung und Verlauf prekarisierter Erwerbsbiographien. Die im bisherigen Untersuchungszeitraum vorliegenden Fallbeobachtungen verweisen insgesamt darauf, dass sich das Leben im Hilfebezug bei einem Großteil der Befragten in Bewegung befindet, eine hohe Varianz aufweist und von Mobilität und Flexibilität geprägt ist. Die vielfältigen, auch eigeninitiativ ergriffenen Aktivitäten der Hilfebezieher widersprechen deutlich dem bisweilen in der Öffentlichkeit präsenten Bild des passivierten Transferleistungsempfängers, der es als erstrebenswert empfindet, ein Leben im Hilfebezug zu führen. Es zeigt sich vielmehr, dass das Erreichen erwerbsbiographischer Stabilität ein Hauptziel der Befragten darstellt. Selbst dort wo nicht bereits eine resignative oder fatalistische Grundstimmung Platz gegriffen hat, liefen jedoch die auf nachhaltige Erwerbsintegration gerichteten Aktivitäten zumeist ins Leere, wenngleich durch prekäre Formen der Beschäftigung durchaus kurzfristige Verbesserungen erzielt werden konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Wirkungen von Ein-Euro-Jobs für ALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied? (2010)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2010): Wirkungen von Ein-Euro-Jobs für ALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied? (IAB-Kurzbericht 04/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs sollen vorwiegend Arbeitslosengeld-II-Bezieher mit besonderen Eingliederungsproblemen an den Arbeitsmarkt heranführen. Neue Ergebnisse zeigen, dass dies in der Regel und im Schnitt mittelfristig auch gelingt. Allerdings sind die Effekte auf die Beschäftigungsaussichten nicht sehr hoch. Die Studie untersucht für die Einführungsphase des SGB II, welche Rolle Teilnahmedauer und Arbeitszeit dabei spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Konsequenzen der Leistungsreform für Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund (2010)

    Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Nina Wielage (2010): Konsequenzen der Leistungsreform für Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 81-91.

    Abstract

    "Insgesamt hat die Zusammenführung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe unterschiedliche Konsequenzen für Betroffene mit und ohne Migrationshintergrund (bzw. Ausländer/innen und Deutsche) gehabt. Diese Unterschiede ergeben sich jedoch überwiegend aus Unterschieden bei der Art des Leistungsbezuges vor der Leistungsreform, bei den Haushaltskonstellationen, den Vermögensbeständen sowie den Erwerbsverläufen. Zum einen haben Migrantinnen und Migranten vor der Leistungsreform häufiger Sozialhilfe bezogen, während Einheimische zuvor häufiger Arbeitslosenhilfe empfangen haben. Ehemalige Empfänger/innen von Sozialhilfe haben insgesamt im Zusammenhang mit der Leistungsreform häufiger finanziell gewonnen. Insoweit ist das Ergebnis, dass Migrantinnen und Migranten nach der Leistungsreform finanziell eher besser gestellt und Einheimische finanziell eher schlechter gestellt waren, nicht als migrantenspezifische Auswirkung der Leistungsreform zu interpretieren. Zum anderen haben ehemalige Bezieher/innen von Sozialhilfe - und damit überproportional viele Ausländer/innen - im Hinblick auf die spätere Alterssicherung durch die Reform geringfügige Vorteile erlangt; für die Mehrheit der ehemaligen Sozialhilfeempfänger/innen werden seit 2005 aufgrund des Bezugs von Arbeitslosengeld II erstmals bescheidene Beiträge zur Rentenversicherung entrichtet. Allerdings dürfte ihre Einbeziehung in die Rentenversicherung aufgrund der minimalen Anwartschaften eher symbolische Wirkungen haben und keine Veränderungen hinsichtlich der finanziellen Lage im Alter erzielen. Ehemalige Bezieher/innen von Arbeitslosenhilfe - und damit überproportional viele Deutsche - haben dagegen im Durchschnitt Einbußen bei der Alterssicherung, weil die 2005 vereinheitlichten Rentenbeiträge in der Regel niedriger sind, als die zuvor an das Referenzeinkommen gekoppelten Beiträge. Hinsichtlich der finanziellen Lage und (in geringem Maße) auch in Bezug auf die spätere Alterssicherung hat die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende insgesamt die Unterschiede zwischen Leistungsempfängerinnen und -empfängern mit und ohne Migrationshintergrund aber auch zwischen den Herkunftsgruppen verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV: Haushaltsstrukturen und Lebensbedingungen (2010)

    Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Nina Wielage (2010): Hartz IV: Haushaltsstrukturen und Lebensbedingungen. In: M. Knuth (Hrsg.) (2010): Arbeitsmarktintegration und Integrationspolitik - zur notwendigen Verknüpfung zweier Politikfelder : eine Untersuchung über SGB II-Leistungsbeziehende mit Migrationshintergrund, S. 93-109.

    Abstract

    "Personen mit Migrationshintergrund leben unabhängig vom Migrationshintergrund häufiger in größeren Haushalten mit (vorwiegend jüngeren) Kindern. Kinder in SGB II-Haushalten mit und ohne Migrationshintergrund werden bis zur Einschulung fast zur Hälfte nicht regelmäßig außerfamiliär betreut. Dies erscheint besonders bei Migrantenhaushalten dann problematisch, wenn in der Familie kein Deutsch gesprochen wird. Letzteres ist stärker bei hilfebedürftigen Migrantenhaushalten der Fall als in der Migrantenpopulation insgesamt. Zudem erwerben Kinder bei außerfamiliärer Betreuung nicht nur deutsche Sprachkenntnisse, sondern profitieren i.d.R. auch von den weiteren Bildungsangeboten der Betreuungseinrichtungen. Drei Viertel der SGB II-Haushalte mit Migrationshintergrund, bei denen mindestens ein Kind bis 14 Jahre regelmäßig außerfamiliär betreut wird, müssen sich an den Betreuungskosten beteiligen, und zwar mit durchschnittlich rund 70 EUR monatlich je Kind bis 14 Jahre. Insgesamt erscheint es vor allem für Kinder aus Migrantenhaushalten im SGB II-Leistungsbezug wichtig, die Eltern von einer externen Kinderbetreuung zu überzeugen bzw. diese zu ermöglichen. Im Übrigen gibt es hinsichtlich der sozialen Lage nur wenige spezifische Herausforderungen bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund. Gleichwohl gibt es Problemlagen, die sowohl erwerbsfähige Hilfebedürftige mit als auch ohne Migrationshintergrund betreffen. Ein erheblicher Teil der Haushalte im SGB II-Leistungsbezug mit, aber auch derjenigen ohne Migrationshintergrund hat keinerlei Ersparnisse und kann sich damit nicht - wie vom SGB II intendiert - bei auftretendem (Ersatz-)Bedarf größere Anschaffungen leisten. Fast die Hälfte der SGB II-Haushalte mit und ohne Migrationshintergrund ist verschuldet; dabei mangelt es offenbar nach wie vor an einer systematischen Schuldnerberatung im Rahmen des SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of short-term and long-term unemployed (2010)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Thomas Rothe (2010): The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of short-term and long-term unemployed. (IAB-Discussion Paper 13/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Als Reaktion auf die hohe und persistente Arbeitslosigkeit in Deutschland wurde zwischen 2003 und 2005 die umfangreichste Reform des Arbeitsmarktes und der Sozialordnung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland umgesetzt. In der Studie analysieren wir, ob die Reformen und ihr Zusammenwirken mit dem konjunkturellen Aufschwung der Jahre 2005 bis 2008 die Matchingeffizienz beeinflusst haben. Um die Heterogenität der Arbeitslosen zu berücksichtigen, schätzen wir ein System simultaner Matchingfunktionen für Kurz- und Langzeitarbeitslose (3SLS) auf Basis administrativer Daten. Den Ergebnissen zufolge hat sich die Matchingeffizienz für Kurz- und besonders für Langzeitarbeitslose erhöht. Einen kleineren negativen Effekt der Hartz-IV-Reform auf die Beschäftigungschancen der Kurzzeitarbeitslosen können wir jedoch nicht ausschließen. Ein engerer Zusammenhang zwischen Konjunktur und Arbeitsmarkt in der vergangenen Aufschwungphase lässt sich nicht nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungszuschuss im SGB II: Ein neues Instrument als Ultima Ratio (2010)

    Koch, Susanne; Wolff, Joachim; Kvasnicka, Michael;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Michael Kvasnicka & Joachim Wolff (2010): Beschäftigungszuschuss im SGB II: Ein neues Instrument als Ultima Ratio. (IAB-Kurzbericht 02/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Mit dem Beschäftigungszuschuss (BEZ) nach § 16e SGB II wurde im Jahr 2007 erstmals in der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein Instrument für Langzeitarbeitslose eingeführt, das die unbefristete Förderung einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung vorsieht. Daher kommt der Teilnehmerauswahl hier noch mehr als bei anderen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten eine besondere Bedeutung zu. Das IAB hat gemeinsam mit Kooperationspartnern im Auftrag des BMAS untersucht, welche Personen bis Ende 2008 für die Förderung mit dem BEZ ausgewählt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    A macroeconomic model for the evaluation of labor market reforms (2010)

    Krebs, Tom; Scheffel, Martin;

    Zitatform

    Krebs, Tom & Martin Scheffel (2010): A macroeconomic model for the evaluation of labor market reforms. (ZEW discussion paper 2010-050), Mannheim, 44 S.

    Abstract

    "Die empirische Literatur dokumentiert ein beachtliches Maß an Arbeitseinkommensrisiken, insbesondere verursacht durch das Risiko arbeitslos zu werden. Die meisten Länder stellen eine Versicherung gegen diese Einkommensrisiken in Form von Arbeitslosenunterstützung zur Verfügung, was, ceteris paribus, die Wohlfahrt risiko-averser Haushalte erhöht. Die Zahlung von Arbeitslosengeld entmutigt jedoch arbeitslose Haushalte, Suchanstrengungen zu unternehmen, sodass die Arbeitslosenquote steigt und die Produktionsleistung abnimmt. Bei der Wahl des Arbeitslosenversicherungssystems müssen die Regierungen daher die Wohlfahrtsgewinne einer Versicherung gegen die Wohlfahrtsverluste einer falschen Anreizsetzung abwägen. Die jüngsten großen Arbeitsmarktreformen in Deutschland (Hartz Reformen) traten 2005 und 2006 in Kraft. Mit der Reform von 2005 wurden die Zahlungen an Langzeitarbeitslose drastisch reduziert, wohingegen die Reform aus dem Jahr 2006 die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I verkürzte. Beide Reformen zielten darauf ab, verstärkt Suchanreize zu schaffen. Während die Auswirkungen dieser Reformen auf die Beschäftigung und Produktionsleistung zweifellos positiv sind, ist es aufgrund des verlorenen Versicherungsschutzes a priori nicht klar, wie das neue Versicherungssystem von den Haushalten bewertet wird. Die Bewertung dieser Reformen, die sogenannten Wohlfahrtseffekte, ist das geeignete Erfolgsmaß aus Sicht der Gesellschaft und kann nur auf Basis eines theoretischen makroökonomischen Modells ermittelt werden. Ziel dieses Papiers ist es, ein makroökonomisches Modell zu entwickeln, es zu kalibrieren und die quantitativen Effekte der Hartz Reformen auf Arbeitslosigkeit, Wachstum, und Wohlfahrt zu evaluieren. Unsere Ergebnisse sind wie folgt: Erstens, die Reform von 2005 hat, ceteris paribus, große Beschäftigungseffekte. Die Arbeitslosenquote sinkt um etwa 1,1 Prozentpunkte von 7,5 v.H. auf 6,4 v.H. Dies führt zweitens zu einem beachtlichen Anstieg der Produktionsleistung. Drittens, sowohl Beschäftigte als auch Kurzzeitarbeitslose profitieren von den Reformen und realisieren signifikante Wohlfahrtsgewinne. Demzufolge dominiert für diese Gruppe der positive Anreizeffekt den Verlust an Versicherung. Viertens, die Effekte der Reform von 2006 sind qualitativ vergleichbar, quantitativ jedoch substanziell geringer. Abschließend führt eine weitere Reduktion des Arbeitslosengelds II lediglich zu geringen zusätzlichen Wohlfahrtsgewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Dauer der Bedürftigkeit von Müttern: Dauer des Leistungsbezugs im SGB II und Ausstiegschancen (2010)

    Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten (2010): Zur Dauer der Bedürftigkeit von Müttern. Dauer des Leistungsbezugs im SGB II und Ausstiegschancen. (IAB-Discussion Paper 08/2010), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Die Haushaltsstruktur ist von entscheidender Bedeutung für die materielle Lage von Familien. Die Armutsgefährdung und die Angewiesenheit auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende von Alleinerziehenden und Paarhaushalten mit Kindern unterscheiden sich erheblich. In der Untersuchung wird die Länge des Bezugs von Grundsicherungsleistungen nach SGB II von Müttern mit administrativen Daten betrachtet und die Chancen zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit mit Hilfe von Verweildauermodellen geschätzt. Beiden Haushaltstypen (Paare und Alleinerziehende) stehen Ressourcen und Handlungsoptionen in unterschiedlichem Ausmaß zur Verfügung. Es wird herausgearbeitet, wie der Kinderbetreuungsaufwand, die individuellen Arbeitsmarktchancen und evtl. subjektive Orientierungen die Chancen zur Beendigung der Hilfebedürftigkeit beeinflussen und wie sich die Einflussfaktoren zwischen den beiden Haushaltskonstellationen unterscheiden. Der Kinderbetreuungsaufwand schränkt die Chancen der Alleinerziehenden stärker ein, Paarhaushalte verfügen über einen strukturellen Vorteil, der dem Vorhandensein von zwei Erwachsenen im Haushalt geschuldet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Essay: Fünf Jahre SGB II: Kontinuitäten und Brüche in der Armutspolitik (2010)

    Promberger, Markus;

    Zitatform

    Promberger, Markus (2010): Essay: Fünf Jahre SGB II: Kontinuitäten und Brüche in der Armutspolitik. In: IAB-Forum H. 1, S. 86-93. DOI:10.3278/IFO1001W086

    Abstract

    "Stellt die Hartz-IV-Reform einen tiefgreifenden Wandel der Armutsbekämpfung dar? Bewegt sich das neue System aus Grundsicherung und Aktivierung weitgehend in den alten Gleisen seiner Vorgänger? Oder haben wir es mit einem längerfristigen Entwicklungsprozess zu tun? In einem längeren historischen Betrachtungszeitraum zeigen sich sowohl Kontinuitäten als auch Brüche in der Armutspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Promberger, Markus;
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  • Literaturhinweis

    Activation of welfare recipients: impacts of selected policies on reservation wages, search effort, re-employment and health (2010)

    Schneider, Julia;

    Zitatform

    Schneider, Julia (2010): Activation of welfare recipients. Impacts of selected policies on reservation wages, search effort, re-employment and health. Berlin, 158 S.

    Abstract

    "Die Dissertation beschäftigt sich auf der Grundlage von vier mikroökonometrischen Ex-Post-Evaluationsstudien mit den folgenden Fragen. Zum ersten: Wie beeinflussen zentrale Aktivierungskomponenten wie leistungskürzende Sanktionen und maßgeschneiderte Eingliederungsvereinbarungen das Arbeitssuchverhalten von ALG II-Empfänger/innen? Zum zweiten: Welche Effekte auf deren Wiederbeschäftigungswahrscheinlichkeit zeitigen diese Aktivierungskomponenten? Zum dritten: wie verändert sich das Arbeitssuchverhalten, wenn ALG II-Empfänger/ innen nicht mehr die sanktionsbewehrte Verpflichtung haben, ihre aktive Arbeitssuche unter Beweis zu stellen, sondern das 'Zuckerbrot', das heißt, finanzielle Leistungen und Unterstützung bei der Arbeitssuche, ohne die sonst obligatorische 'Peitsche' im Sinne der sanktionsbewehrten Kontrolle ihrer Suchanstrengungen erhalten? Viertens: Zeigen sich bei jenen ALG II-Empfänger/innen, die 'Zuckerbrot' ohne 'Peitsche' erhalten, positive Effekte auf ihr mentales Wohlbefinden? Die Datengrundlage aller vier empirischen Studien ist eine Querschnittsbefragung mit dem Titel 'Lebenssituation und soziale Sicherung 2005', die im Winter 2005/2006, ein Jahr nach Einführung von Hartz IV, vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Auftrag gegeben wurde. In dieser Befragung finden sich reichhaltige Informationen zu über 15.000 Personen, die im German Summary 147 Januar 2005 arbeitslose Empfänger/innen des neu eingeführten Arbeitslosengeldes II waren. Die interessierenden Effekte der betrachteten Aktivierungskomponenten wurden mittels statistischer 'Matching' Modelle und 'Regression Discontinuity' Modelle geschätzt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wer nicht hören will, muss fühlen? (2010)

    Schreyer, Franziska; Götz, Susanne;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska & Susanne Götz (2010): Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wer nicht hören will, muss fühlen? In: IAB-Forum H. 1, S. 80-85. DOI:10.3278/IFO1001W080

    Abstract

    "Anders als in England und Frankreich werden in Deutschland junge Arbeitslose in der Grundsicherung ('Hartz IV') bei Pflichtverletzungen schärfer sanktioniert als ältere. Bei ihnen kann es relativ schnell zur Totalsanktion, also zur Streichung sämtlicher Leistungen, kommen - mit der Gefahr von Obdachlosigkeit und reduziertem Krankenversicherungsschutz. Wie ein laufendes IAB-Projekt zeigt, werden diese scharfen Regelungen von Fachkräften aus Vermittlung und Fallmanagement kritisiert - also von denjenigen, die das Gesetz in der Praxis umsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Kundenzufriedenheit im SGB II: Arbeitsvermittler im Urteil der ALG-II-Empfänger (2010)

    Tisch, Anita;

    Zitatform

    Tisch, Anita (2010): Kundenzufriedenheit im SGB II: Arbeitsvermittler im Urteil der ALG-II-Empfänger. (IAB-Kurzbericht 07/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Das SGB II räumt dem Dienstleistungsgedanken in der Arbeitsvermittlung einen hohen Stellenwert ein. Mit intensiver Beratung und Betreuung sollen bessere Integrationserfolge erzielt werden. Das IAB legt nun Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung vor, in der drei Jahre nach Einführung der Reform Arbeitslosengeld(ALG)-II-Empfänger zu ihren Erfahrungen im Umgang mit den Mitarbeitern der SGB-II-Träger befragt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigung: eine wissenschaftliche Bilanzierung (2010)

    Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Wagner, Alexandra (2010): Atypische Beschäftigung. Eine wissenschaftliche Bilanzierung. Berlin, 106 S.

    Abstract

    "Atypische Beschäftigungsformen wirken sehr unterschiedlich, ihre Bewertung kann nicht losgelöst vom konkreten Kontext ihres Einsatzes erfolgen. Wenngleich nicht alle atypisch Beschäftigten in prekären Lebenslagen sind, tragen diese Beschäftigungsformen ein nicht unerhebliches Prekaritätspotential. Dieses ergibt sich sowohl aus den niedrigen Entgelten als auch aus einer hohen Beschäftigungsunsicherheit und einer im Vergleich zum so genannten Normalarbeitsverhältnis schlechteren sozialen Sicherung. Ob die Ausweitung der atypischen Beschäftigung zur Reduzierung von Arbeitslosigkeit beigetragen oder eher zu einer Verdrängung qualitativ besserer Beschäftigung durch Erwerbsformen mit höheren Prekaritätsrisiken geführt hat, ist umstritten. Bislang gibt es keine Belege dafür, dass atypische Beschäftigungsformen das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen erhöhen. Notwendig sind Alternativen zur sich gegenwärtig vollziehenden Diversifizierung der Beschäftigungsformen, die Flexibilität sichern, ohne den Schutz der Beschäftigten zu reduzieren. Außerdem ist die soziale Sicherung atypischer Beschäftigungsformen zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche: hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung (2010)

    Wolff, Joachim; Popp, Sandra; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim, Sandra Popp & Cordula Zabel (2010): Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche. Hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 1, S. 11-18. DOI:10.5771/0342-300X-2010-1-11

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 haben öffentlich geförderte Zusatzjobs ('Ein-Euro-Jobs') mit teils mehr als 700.000 Förderungen pro Jahr eine herausragende Bedeutung gewonnen. Insbesondere Hilfebedürftige zwischen 15 und 24 Jahren werden überproportional häufig in Zusatzjobs vermittelt. Das Ziel besteht in ihrer Heranführung an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Ob Zusatzjobs die Ausbildungs- und Erwerbschancen von hilfebedürftigen Jugendlichen tatsächlich erhöhen und zu einer Beendigung des Leistungsbezugs führen, wird anhand von administrativen Personendaten geschätzt. Mit 'Prospensity Score Matching' werden dabei Kontrollpersonen bestimmt, die nicht an Zusatzjobs teilnehmen, sich bezüglich persönlicher Eigenschaften von jungen Zusatzjobteilnehmern aber nur wenig unterscheiden. Unser Vergleich zwischen Teilnehmern und Kontrollpersonen weist insgesamt eher keine oder gar negative Teilnahmeeffekte nach. Allerdings erhöht sich für spezifische Personengruppen, wie z. B. ostdeutsche Männer ohne Berufsabschluss, die Chance auf Arbeit oder betriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt im Rahmen beruflicher Rehabilitation: Maßnahmeteilnahme, Beschäftigungschancen und Arbeitslosigkeitsrisiko (2010)

    Wuppinger, Johanna; Rauch, Angela ;

    Zitatform

    Wuppinger, Johanna & Angela Rauch (2010): Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt im Rahmen beruflicher Rehabilitation. Maßnahmeteilnahme, Beschäftigungschancen und Arbeitslosigkeitsrisiko. (IAB-Forschungsbericht 01/2010), Nürnberg, 43 S.

    Abstract

    "Erwerbsarbeit ist einer der wichtigsten Aspekte gesellschaftlicher Teilhabe. Berufliche Rehabilitation dient dazu, diese Teilhabe (wieder-) herzustellen und auf Dauer zu sichern. Über die arbeitsmarktintegrative Wirkung dieser Teilhabeleistungen ist allerdings wenig bekannt. Im Gegensatz zum Bereich der medizinischen Rehabilitation ist das Feld der beruflichen Rehabilitation weniger intensiv beforscht. So liegen bisher kaum Erkenntnisse zu Maßnahmeteilnahmen von Rehabilitanden, deren Bewertung durch die Teilnehmer sowie zu Verbleibsmustern nach Ende der Maßnahme vor. In diese Lücke zielt der Bericht.
    Datengrundlage ist eine IAB-Befragung von Rehabilitanden, die im Jahr 2006 eine Maßnahme bei der Bundesagentur für Arbeit abgeschlossen haben. Der Fokus dieses Forschungsberichtes liegt auf den drei wichtigsten Hauptmaßnahmegruppen, die die Befragten durchlaufen haben: Orientierungs- und Trainingsmaßnahmen, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen und Beschäftigung schaffende Maßnahmen.
    Die Wahrscheinlichkeit an einer dieser Maßnahmegruppen teil zu nehmen, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Vor allem das Alter, die schulischen und beruflichen Bildungsabschlüsse, die kumulierte Arbeitslosigkeitserfahrung, aber auch die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen den Zugang zu einzelnen Maßnahmegruppen. Die kumulierte Dauer der Krankheitszeiten aber auch das Alter, in dem die Behinderung eingetreten ist, spielen interessanterweise keine Rolle.
    Die Teilnehmer an den drei wichtigsten Maßnahmegruppen schätzen ihren individuellen Nutzen für ihre berufliche Leistungsfähigkeit oder das Coping mit der Erkrankung sehr unterschiedlich ein. Weiterbildungsmaßnahmen schneiden dabei am positivsten ab, Orientierungs- und Trainingsmaßnahmen werden insgesamt etwas zurückhaltender bewertet, deutlich schlechtere Einschätzungen finden sich bei Beschäftigung schaffenden Maßnahmen.
    Sechs Monate nach Ende der Maßnahme zeigt sich, dass das Risiko arbeitslos zu sein für Personen steigt, die keinen Schulabschluss oder aber einen Förderschulabschluss erworben haben. Gleiches gilt für längere kumulierte Arbeitslosigkeitserfahrung oder bei Rehabilitanden, die in ländlichen Regionen wohnen.
    Die Erwerbschancen werden u.a. vom Zeitpunkt des Auftretens der Behinderung beeinflusst: Rehabilitanden, deren Behinderung im jungen Erwachsenenalter aufgetreten ist, haben bessere Erwerbschancen als diejenigen mit angeborenen Behinderungen. Auch mindestens eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vor der Rehabilitation sowie das Wohnen in städtisch geprägten Regionen steigern die Erwerbschancen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Rauch, Angela ;
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  • Literaturhinweis

    Die fehlende Akzeptanz von Hartz IV: eine Realanalyse individuellen Verhaltens jenseits des Homo oeconomicus Modells (2010)

    Yollu-Tok, Aysel;

    Zitatform

    Yollu-Tok, Aysel (2010): Die fehlende Akzeptanz von Hartz IV. Eine Realanalyse individuellen Verhaltens jenseits des Homo oeconomicus Modells. (Wirtschafts- und Sozialpolitik 1), Baden-Baden: Nomos, 215 S.

    Abstract

    "Die Hartz IV-Reform brach mit der Bismarckschen Tradition der sozialen Sicherung bei Erwerbslosigkeit. Dieser Bruch löste eine Welle von Demonstrationen aus, womit die fehlende Akzeptanz dieser Reform unterstrichen wurde. Auf welche Verhaltensmotive kann dieses Akzeptanzproblem zurückgeführt werden? Um dieser Frage nachzugehen, wird in der vorliegenden Arbeit das Modell des Homo oeconomicus um sozialpsychologische Erkenntnisse erweitert. Das neue Modell zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es nach eigennützigem Verhalten, aber auch nach weiteren Verhaltensmotiven fragen kann. Was war der Auslöser für die fehlende Akzeptanz der Grundsicherungsreform? Welchen Einfluss haben hierbei eigennützige Präferenzen? Inwieweit brach Hartz IV mit unterschiedlichen Gerechtigkeitsvorstellungen? Welchen Einfluss haben unterschiedliches Gewinn- und Verlustempfinden? Inwieweit spielt die Vorstellung, ob der Mensch erst durch Arbeit oder durch materielle Absicherung Teil der Gesellschaft ist, eine Rolle? Der Erfolg einer Reform kann nicht nur auf der Basis objektiver Veränderungen bewertet werden, sondern muss gerade auch Individuen berücksichtigen, die sich mit ihrer subjektiven Einstellungen an das bisherige System angepasst haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    SGB II: 5 Jahre Option (2010)

    Zitatform

    Deutscher Landkreistag (2010): SGB II: 5 Jahre Option. (Schriften des Deutschen Landkreistages), Berlin, 28 S.

    Abstract

    "In den fünf Jahren der Aufgabenerfüllung im Rahmen der Option legten die 63 Kreise und sechs kreisfreien Städte einen weiten und zum Teil auch harten Weg zurück. ... In der vorliegenden Broschüre werden fünf Jahren der Aufgabenerfüllung im Rahmen der Option durch 63 Kreise und sechs kreisfreien Städte schlaglichtartig und themenbezogen in den Blick genommen. Zudem wird mit diesem Heft versucht, einen Beitrag in der Diskussion um die weitere Trägerschaft im SGB II nach der Feststellung der Verfassungswidrigkeit der ARGEn zu leisten. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Einsatz und Ausgestaltung von Trainingsmaßnahmen im Rechtskreis SGB II: die Perspektive von Vermittlungsfachkräften (2009)

    Achatz, Juliane; Popp, Sandra; Schels, Brigitte ; Jozwiak, Eva; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Johanna Eberle, Eva Jozwiak, Sandra Popp & Brigitte Schels (2009): Einsatz und Ausgestaltung von Trainingsmaßnahmen im Rechtskreis SGB II. Die Perspektive von Vermittlungsfachkräften. (IAB-Ergebnisbericht), Nürnberg, 17 S.

    Abstract

    "Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen zählen zu den Standardinstrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Sie stehen seit Einführung des Rechts der Grundsicherung für Arbeitsuchende auch zur Förderung von erwerbsfähigen Beziehern von Arbeitslosengeld II zur Verfügung. Zahlenmäßig kommt diesem Maßnahmetypus eine große Bedeutung zu. Etwa die Hälfte der gesamten Zugänge in Trainingsmaßnahmen (laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2008a, 2008b etwa eine Million) entfielen im Jahr 2007 auf erwerbsfähige Hilfebedürftige. Aus einem Vergleich der Zugangszahlen aller arbeitsmarktpolitischen Instrumente geht hervor, dass erwerbsfähige Hilfebedürftige nach den Arbeitsgelegenheiten am zweithäufigsten eine Trainingsmaßnahme aufnehmen. Vor dem Hintergrund der im SGB II verankerten Maxime des 'Förderns und Forderns' stellt sich die Frage, welche konkreten Ziele und Inhalte mit der Förderung durch Trainingsmaßnahmen verbunden sind und welche Eingliederungswirkungen damit erzielt werden können. Während die Wirkung von Trainingsmaßnahmen auf Arbeitsmarktübergänge von Arbeitslosengeld-II-Beziehern bereits in mehreren Studien untersucht wurde, ist über die vorhergehenden Abläufe und Auswahlpraktiken in den Arbeitsgemeinschaften bislang noch wenig bekannt. Welche Auswahlkriterien und Zielsetzungen sind für die Vermittlungsfachkräfte von Bedeutung, wenn sie Trainingsmaßnahmen einsetzen? Gibt es Besonderheiten bei der Förderung von Zielgruppen, etwa bei den unter 25-Jährigen oder schwer Vermittelbaren? Gibt es Schwerpunkte bei der Auswahl des Einsatzortes? Welche Bedeutung haben stärker auf die passgenaue Vermittlung ausgerichtete Ziele wie Eignungsfeststellung und Kenntnisvermittlung gegenüber der Prüfung der Vermittlungsbereitschaft der Kunden? Und nicht zuletzt: Wie wird die Qualität der Programme gesichert? Um mehr Informationen über diese Aspekte zu gewinnen, wurde am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Mitte 2008 eine Studie durchgeführt, die den Einsatz von Trainingsmaßnahmen für Empfänger von Arbeitslosengeld II näher erkundet. Dieser Bericht informiert über erste deskriptive Befunde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Befragung von Arbeitslosengeld-II-Beziehern: Wege aus der Grundsicherung (2009)

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Achatz, Juliane & Mark Trappmann (2009): Befragung von Arbeitslosengeld-II-Beziehern: Wege aus der Grundsicherung. (IAB-Kurzbericht 28/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Mit dem Arbeitslosengeld II werden erwerbsfähige Hilfebedürftige unterstützt, die ihren Lebensunterhalt nicht mit eigenen Mitteln bestreiten können. Ziel bleibt dabei immer der rasche und nachhaltige Ausstieg aus dem Leistungsbezug. In diesem Kurzbericht werden unterschiedliche Ausstiegswege untersucht - insbesondere der in Erwerbstätigkeit - sowie die Arbeits- und Einkommenssituation von Abgängern aus der Grundsicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Trappmann, Mark ;
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  • Literaturhinweis

    Vermittlungsangebote in der Grundsicherung: Remis für Mütter (2009)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2009): Vermittlungsangebote in der Grundsicherung: Remis für Mütter. In: IAB-Forum H. 1, S. 64-69. DOI:10.3278/IFO0901W064

    Abstract

    "Erwerbsfähigen Beziehern von Arbeitslosengeld II den Weg in den Arbeitsmarkt zu bahnen, ist das vorrangige Ziel für Vermittlungsfachkräfte in den Grundsicherungsstellen. Auf welche Hilfsangebote sie dabei setzen und welche Richtung sie bei der Beratung einschlagen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Rollenbilder von Frauen und Männern können das beeinflussen. Doch ein zentrales Problem der Vermittlung vermögen Arbeitsvermittler nicht zu lösen: die fehlende Kinderbetreuung für arbeitswillige Mütter. So entsteht oft eine Pattsituation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbsfähige Hilfebedürftige im SGB II: Aktivierung ist auch in der Krise sinnvoll (2009)

    Bender, Stefan; Mosthaf, Alexander; Koch, Susanne; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Bender, Stefan, Susanne Koch, Alexander Mosthaf & Ulrich Walwei (2009): Erwerbsfähige Hilfebedürftige im SGB II: Aktivierung ist auch in der Krise sinnvoll. (IAB-Kurzbericht 19/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ziel der Aktivierung von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist die Aufnahme einer bedarfsdeckenden Beschäftigung. Eine Befragung von ALG-II-Empfängern zeigt, dass diese bei der Arbeitsuche durchaus zu Zugeständnissen bereit sind: Einen langen Arbeitsweg, ungünstige Arbeitszeiten, eine Arbeit unter ihrem Qualifikationsniveau oder belastende Arbeitsbedingungen würden 65 bis 80 Prozent der Befragten in Kauf nehmen. Die Konzessionsbereitschaft der Befragten ist weniger ausgeprägt bei dem erwarteten Lohn. Hier ergeben sich vor allem bei Alleinstehenden Aktivierungsansätze. Weniger als ein Drittel der ALG-II-Empfänger wäre bereit, für einen Arbeitsplatz umzuziehen. Auch hier könnte Aktivierung ansetzen, z. B. mit Mobilitätshilfen und gezielter Beratung. Aktivierung, die an individueller Lebenssituation und Problemlage ansetzt und fördernde wie fordernde Elemente enthält, ist auch in Krisenzeiten ein geeignetes Arbeitsmarktinstrument." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2009)

    Bernhard, Sarah ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2009): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. In: J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2009): Handbuch Arbeitsmarkt 2009 (IAB-Bibliothek, 314), S. 149-201. DOI:10.3278/300636w

    Abstract

    "Aktive Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit zu vermeiden oder zumindest die Dauer solcher Zeiten zu verkürzen. Wie aber Umfang und Ausgestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland aussehen sollten, darüber diskutieren Wissenschaft, Politik und Fachöffentlichkeit ausgesprochen kontrovers: Handelt es sich dabei - wie manchmal behauptet - um ein 'Milliardengrab'? Oder doch um effektive Politikmaßnahmen zur Wiedereingliederung Arbeitsloser? Politik und Arbeitsverwaltung stehen dabei vor einem Balanceakt: Sie sollen einerseits Mittel wirksam und wirtschaftlich einsetzen, dürfen aber andererseits den sozialpolitischen Auftrag nicht vernachlässigen.
    Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Einsatz und die Wirkungen von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Nach einer kurzen Darstellung der aktuellen Entwicklungen und des Instrumentenkastens schauen wir uns zunächst auf der Mikroebene Erfolgskriterien, Wirkungskanäle und die Messung der aktiven Arbeitsmarktpolitik an. Wir gehen dann genauer auf Vermittlungsdienstleistungen privater Anbieter, Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen sowie beschäftigungsbegleitende und Beschäftigung schaffende Maßnahmen ein. Für diese Instrumente stellen wir Informationen zur konkreten Ausgestaltung, zu Teilnehmerzahlen und -strukturen sowie Ergebnisse von Wirkungsanalysen auf der Mikroebene und - wo vorhanden - die Ergebnisse von Implementationsstudien zusammen. Schließlich stellen wir die Wirkungen der Instrumente auf der Makroebene dar. Dabei beschränken wir uns auf Deutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Warum Aufstocker trotz Arbeit bedürftig bleiben (2009)

    Dietz, Martin; Müller, Gerrit; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Gerrit Müller & Mark Trappmann (2009): Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Warum Aufstocker trotz Arbeit bedürftig bleiben. (IAB-Kurzbericht 02/2009), Nürnberg, 10 S.

    Abstract

    "In Deutschland gibt es mehr als eine Million Menschen, die ihren Lebensunterhalt gleichzeitig aus Transferleistungen im SGB II und Arbeitslohn bestreiten - die sogenannten Aufstocker. Nur ein kleiner Teil von ihnen ist trotz Vollzeitbeschäftigung, allein wegen geringer Stundenlöhne bedürftig. Aufstocker arbeiten häufig weniger als 35 Stunden pro Woche. Eine stärkere Teilhabe am Arbeitsmarkt wird insbesondere durch gesundheitliche Einschränkungen sowie durch Defizite in der Qualifikation erschwert. Auch unzureichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten stehen einer Ausweitung der Arbeitszeit häufig entgegen. Je nach Haushaltstyp und individuellen Problemen ergeben sich sehr unterschiedliche Ansatzpunkte für wirksame Maßnahmen zur Abhilfe. Der Kurzbericht nimmt das Phänomen genauer unter die Lupe: Warum gibt es so viele Aufstocker und woran liegt es, dass sie bedürftig sind? Wie kann die Politik helfen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund: Projekt IIa1 - 04/06. Abschlussbericht, Hauptband (2009)

    Frings, Dorothee;

    Zitatform

    (2009): Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund. Projekt IIa1 - 04/06. Abschlussbericht, Hauptband. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 395), Duisburg, 215 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht gibt erstmals Auskunft über den Anteil von Personen mit Migrationshintergrund im Bezug von Arbeitslosengeld II sowie über das relative Gewicht einzelner Herkunftsgruppen von Migrant/innen im Rechtskreis des SGB II. Er untersucht, ob und in welcher Hinsicht sich die soziale Lage von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund von der Lage der ALG II-Bezieher/innen ohne Migrationshintergrund unterscheidet und ob Migrant/innen von der Einführung des SGB II in anderer Weise betroffen waren als Personen ohne Migrationshintergrund. Weiterhin wird danach gefragt, wie die mit der Erbringungen der Leistungen nach dem SGB II befassten Stellen auf den Umgang mit Migrant/innen vorbereitet sind und welche Potenziale und Hemmnisse im Hinblick auf ihre Integration in Erwerbsarbeit bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund festzustellen sind. Dieses führt zur Analyse der Aktivierung und Maßnahmeförderung von Migrant/innen im Vergleich zu erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ohne Migrationshintergrund: Werden Migrant/innen im gleichen Ausmaß und in gleicher Weise gefördert, und hat dieses bei ihnen die gleichen Wirkungen? Soweit datentechnisch möglich und inhaltlich sinnvoll, werden alle diese Analysen mit Unterscheidung nach Geschlecht und Herkunftsgruppe durchgeführt. Dieses führt zu einem sehr differenzierten Bild, das in aller Regel nicht in einer bloßen Kontrastierung von 'Deutschen ohne Migrationshintergrund' und 'Migrant/innen' angemessen darstellbar ist. In Kapitel 9 erfolgt eine zusammenfassende Betrachtung in der gender-Perspektive, differenziert nach Herkunftsgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund: Projekt IIa1 - 04/06. Jahresbericht zum 31.12.2008, Hauptband (2009)

    Frings, Dorothee;

    Zitatform

    (2009): Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund. Projekt IIa1 - 04/06. Jahresbericht zum 31.12.2008, Hauptband. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 394), Duisburg, 199 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Jahresbericht integriert
    - die im Verlauf des Jahres 2008 in 16 Grundsicherungsstellen durchgeführten Trägerfallstudien;
    - die Auswertung der Ergänzungsfragen, die für die Zwecke des vorliegenden Projekts in die 3. Welle der standardisierten Trägerbefragung eingefügt wurden, die das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. im Rahmen des Untersuchungsfeldes 1 der Forschung zur Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II durchgeführt hat;
    - Auswertungen der telefonischen Kundenbefragung aus dem Untersuchungsfeld 3 der Forschung zur Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II, und zwar insbesondere derjenigen Fragen, die für die Zwecke des vorliegenden Projekts in der zweiten Befragungswelle ergänzt wurden. Der Bericht wird durch drei Leitfragen strukturiert: I. Was wissen wir über den Anteil und die Zusammensetzung von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Migrationshintergrund sowie über ihre arbeitsmarktrelevanten Merkmale, Eigenschaften und Einstellungen? II. Wie sind die Grundsicherungsstellen im Hinblick auf Kund/innen mit Migrationshintergrund aufgestellt? III. Wie gehen die Grundsicherungsstellen mit Migrant/innen und ihren spezifischen Integrationshemmnissen um? Im Folgenden werden die Ergebnisse unter diesen drei Leitfragen zusammengefasst sowie ein Ausblick gegeben unter dem Aspekt des systemischen Spannungsverhältnisses zwischen Grundsicherung für Arbeitsuchende und traditionellen Rollenvorstellungen in einem Teil der Bedarfsgemeinschaften, das in zahlreichen Einzelbefunden hervortritt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dynamik im SGB II 2005-2007: Viele Bedarfsgemeinschaften bleiben lange bedürftig (2009)

    Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Graf, Tobias & Helmut Rudolph (2009): Dynamik im SGB II 2005-2007: Viele Bedarfsgemeinschaften bleiben lange bedürftig. (IAB-Kurzbericht 05/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Seit Einführung des SGB II im Januar 2005 nahmen bis Ende 2007 insgesamt ca. 11,6 Mio. Personen die Leistungen der neuen Grundsicherung in Anspruch. Das entspricht etwa 18 Prozent der potenziell anspruchsberechtigten Personen. Im gleichen Zeitraum erhielten insgesamt 7,03 Mio. Bedarfsgemeinschaften für mindestens einen Monat SGB-II-Leistungen. Durch Zu- und Abgänge im SGB II fand ein teilweiser Austausch der bedürftigen Haushalte statt. Dieser Turnover wird hier genauer untersucht. In den drei untersuchten Jahren waren 3,15 Mio. Personen bzw. 1,5 Mio. Bedarfsgemeinschaften durchgehend auf Unterstützung angewiesen. Im Dezember 2007 waren 78 Prozent der Leistungsempfänger mindestens 12 Monate ununterbrochen im Leistungsbezug des SGB II. Bei rückläufigen Empfängerzahlen sank die Zahl der Langzeitbezieher kaum. Die Grundsicherung wird damit überwiegend von Bedarfsgemeinschaften geprägt, die über längere Zeiträume durchgehend oder wiederholt bedürftig sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Aufgabenträgerschaft nach dem SGB II 2005-2008: Abschlussbericht (2009)

    Hesse, Joachim Jens; Rüdiger, Ronald; Götz, Alexander; Schubert, Simon;

    Zitatform

    Hesse, Joachim Jens & Alexander Götz (2009): Evaluation der Aufgabenträgerschaft nach dem SGB II 2005-2008. Abschlussbericht. (Schriften des Deutschen Landkreistages), Berlin, 321 S.

    Abstract

    Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat das Internationale Institut für Staats- und Europawissenschaften (ISE) mit einer Untersuchung zu den administrativen, organisatorischen und staats- wie kommunalpolitischen Auswirkungen der unterschiedlichen Modelle zur Aufgabenträgerschaft nach dem SGB II beauftragt. Der Endbericht fasst die Ergebnisse der Evaluation einer dreieinhalbjährigen Begleitung der Aufgabenwahrnehmung (2005-2008) zusammen (Teil A). Einen Schwerpunkt bildet dabei die detaillierte und schrittweise ausdifferenzierte flächendeckende Befragung aller Landkreise und Optionsstädte sowie ihrer örtlichen Grundsicherungsstellen (Teil B). Die beiden Teile des Untersuchungsberichts wurden identisch strukturiert, um eine Zuordnung der empirischen Erkenntnisse zu erleichtern. Hierbei geht der Gutachter jeweils in einem ersten Kapitel auf die Trägerentscheidung und das Trägerverhältnis als gleichsam zusammenfassende Indikatoren für die Funktionalität des neuen Leistungssystems ein. Es folgen Betrachtungen zur Handlungssituation, zur äußeren Struktur, zur Binnen- und Prozessorganisation sowie zu den Schnittstellen mit kommunalen und Agenturaufgaben. Behandelt werden außerdem der Personal- und Ressourceneinsatz im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende, die Klientel- und Leistungsstruktur, sozialintegrative Maßnahmen nach Paragraph 16a SGB II sowie Gesichtspunkte der Aufsicht und Steuerungsfähigkeit. Auf dieser Grundlage legt der Gutachter einen Modellvergleich im Rahmen des gesetzlich verfügten Systemwettbewerbs vor. Dessen Bilanzierung und die Bewertung von künftigen Trägervarianten durch die befragten Kommunen führen ihn zu einer Reihe von Empfehlungen, die pragmatische Lösungen für ein konkurrenzfähiges und wettbewerbsbasiertes System vorsehen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung: eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels (2009)

    Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian (2009): Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung. Eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels. (IAB-Discussion Paper 24/2009), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Das Ziel von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ('Ein-Euro-Jobs') ist es, schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose wieder an eine Erwerbstätigkeit heranzuführen. Dabei besteht ein gewisses Risiko, dass Betriebe ihre ungeförderten Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitsgelegenheiten ersetzen ('Substitution') oder dass aufgrund von Wettbewerbsnachteilen und Auftragseinbußen Beschäftigungsverluste bei Betrieben ohne Arbeitsgelegenheiten zu verzeichnen sind ('Verdrängung'). Ziel der Studie ist es, potenzielle Substitutionseffekte bei Einrichtungen zu identifizieren, die Arbeitsgelegenheiten einsetzen. Dazu werden zunächst deskriptive Befunde der Sondererhebung des IAB-Betriebspanels 'Erfahrungen mit Ein-Euro-Jobs' präsentiert. Im Anschluss wird eine ökonometrische Analyse von potenziellen Substitutionseffekten auf Basis des IAB-Betriebspanels 2004 bis 2007 durchgeführt. Selektionsprobleme werden mit Hilfe eines bedingten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes berücksichtigt. Dabei wird mittels Propensity Score Matching eine passende Vergleichsgruppe für den Differenzenvergleich gebildet. Im Ergebnis lassen sich weder in Ost- noch in Westdeutschland Substitutionseffekte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in den Betrieben mit Arbeitsgelegenheiten nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian;
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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? (2009)

    Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin (2009): Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? (IAB-Discussion Paper 20/2009), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Nach ihrer Einführung im Jahre 2005 haben Ein-Euro-Jobs sich zu dem meist verwendeten Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Arbeitslosengeld II-Bezieher entwickelt. In ihrer Gestaltung besteht Spielraum für lokale Akteure, um auf regionale und individuelle Besonderheiten der Arbeitslosen einzugehen. Dieses Papier untersucht mit Hilfe von administrativen Daten zum einen die mittelfristigen Wirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die Beschäftigungschancen von Teilnehmern, die im Frühjahr 2005 einen Ein-Euro-Job begonnen haben, und zum anderen, wie das Programmdesign die Effektivität beeinflusst. Erstens werden für verschiedene Typen von Ein-Euro-Jobs nach geplanter Dauer und Wochenstundenzahl die Effekte im Vergleich zu einer Nicht-Teilnahme ('waiting') geschätzt. Anschließend werden die verschiedenen Typen paarweise verglichen, um Programm- und Selektionseffekte trennen zu können.
    Längere Programme weisen - wie erwartet - höhere Einsperreffekte auf, während dies für zeitintensivere Programme nicht der Fall ist. Die mittelfristigen Effekte hängen von der jeweiligen betrachteten Gruppe ab: Männern in Ostdeutschland hilft eine Teilnahme nicht, und längere und intensivere Programme reduzieren sogar ihre Beschäftigungschancen. Für westdeutsche Männer und Frauen haben Ein-Euro-Jobs leicht positive Effekte und längere Programme haben mittelfristig sogar etwas höhere Beschäftigungseffekte. Die Vorteile kürzerer Teilnahmen verlieren mittelfristig an Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2009)

    Huber, Martin; Wunsch, Conny; Walter, Thomas; Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2009): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (IZA discussion paper 4090), Bonn, 42 S.

    Abstract

    "Many Western economies have reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes and job search enforcement. We evaluate the three most important German welfare-to-work programmes implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'). Our analysis is based on a unique combination of large scale survey and administrative data that is unusually rich with respect to individual, household, agency level, and regional information. We use this richness to allow for a selection-on-observables approach when doing the econometric evaluation. We find that short-term training programmes on average increase their participants' employment perspectives and that all programmes induce further programme participation. We also show that there is considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund (2009)

    Kaltenborn, Bruno; Wielage, Nina;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Nina Wielage (2009): Hartz IV-Empfänger/innen mit Migrationshintergrund. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2009/01), Berlin, 5 S.

    Abstract

    "Seit Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende ('Hartz IV') nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) Anfang 2005 schwankte die Zahl der leistungsbeziehenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zwischen 4,5 und 5,5 Millionen. In Westdeutschland (ohne Berlin) hatte davon relativ konstant ein Viertel keinen deutschen Pass, in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) waren es jeweils knapp zehn Prozent. Der Unterschied zwischen West- und Ostdeutschland korrespondiert mit der unterschiedlichen Bevölkerungsstruktur. Daneben haben zahlreiche deutsche erwerbsfähige Hilfebedürftige einen für den Arbeitsmarkt relevanten Migrationshintergrund. Über Ausländer/innen und ggf. (Spät-) Aussiedler/innen hinaus sind Migrantinnen und Migranten jedoch weder den Vermittlungsfachkräften aus den operativen Fachverfahren noch der Öffentlichkeit aus der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit ersichtlich. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Forschungsprojekt 'Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund' in Auftrag gegeben. Dabei wurden zunächst SGB II-Empfänger/innen mit und ohne Migrationshintergrund identifiziert und hinsichtlich ihrer Strukturen u.a. mit der 2. Welle des IAB-Haushaltspanels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) vergleichend ausgewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konstitutionelles Experiment als Governanceform: zur Rolle der Experimentierklausel in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Kaps, Petra;

    Zitatform

    Kaps, Petra (2009): Konstitutionelles Experiment als Governanceform. Zur Rolle der Experimentierklausel in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. In: S. Botzem, J. Hofmann, S. Quack, G. F. Schuppert & H. Straßheim (Hrsg.) (2009): Governance als Prozess : Koordinationsformen im Wandel (Schriften zur Governance-Forschung, 16), S. 607-633.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht, welche Wirkung die Einführung der Experimentierklausel in das SGB II im Rahmen der Hartz-IV-Reformen auf die institutionellen Regelungsstrukturen des Politikfeldes der Arbeitsmarktpolitik hat. Die zentrale These lautet, 'dass im beschriebenen Politikfeld zur Lösung eines Rechtsetzungsdilemmas über die Experimentierklausel eine neue Governanceform eingeführt wurde, die sich als hoch komplexe und dynamische Form von Governancemodi darstellt und die sowohl die Governance jedes Umsetzungsmodells als auch die strategischen Interaktionsbeziehungen zwischen den Modellen strukturiert'. Diese neue Governanceform wird als 'konstitutionelles Experiment' definiert und beschrieben. Danach wird untersucht, welche Eigeninteressen kollektiver Akteure in die Entwicklung der gesetzlichen Regelungsstrukturen, und speziell der Experimentierklausel eingeflossen sind, und es werden die Folgen der neuen Governanceform für die jeweiligen Regelungsstrukturen in den einzelnen Modellen der Aufgabenwahrnehmung diskutiert. Im Anschluss daran wird der Zusammenhang zwischen der Veränderung von Regelungsstrukturen auf übergeordneten Ebenen und Prozessen der Institutionalisierung von Regelungsstrukturen und Governancemodi auf untergeordneten Ebenen untersucht. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die Interaktion des privaten Wettbewerbsmodus mit staatlichen und privat-öffentlich gemischten Modi der Leistungserbringung im Zeitverlauf zu Wettbewerbsverzerrungen führen, deren Konsequenzen abschließend erläutert werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die institutionelle Umsetzung von "Hartz IV" (2009)

    Knigge, Arnold;

    Zitatform

    Knigge, Arnold (2009): Die institutionelle Umsetzung von "Hartz IV". In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa, Jg. 48, H. 9, S. 526-543.

    Abstract

    "Am 20.12.2007 hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) die gesetzliche Konstruktion der Arbeitsgemeinschaft als Mischverwaltung für verfassungswidrig erklärt und bis Ende 2010 eine verfassungsfeste Lösung gefordert. Im Folgenden werden zunächst die Entscheidung des BVerfG und der damit gesetzte Rahmen einer notwendigen Neuregelung dargestellt. Anschließend werden die bisherigen politischen Versuche einer institutionellen Reform zusammengefasst und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Vergleichsuntersuchungen zwischen Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen wiedergegeben. Schließlich werden die Ziele und Ansatzpunkte der bis Ende 2010 fälligen Reform untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types (2009)

    Kopf, Eva;

    Zitatform

    Kopf, Eva (2009): Short-term training variety for welfare recipients: the effects of different training types. (IAB-Discussion Paper 17/2009), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Seit 2005 müssen arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Aktivierungsmaßnahmen sollen sie hierbei unterstützen. Zahlenmäßig bedeutsam sind die kurzen Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, die verschiedene Qualifikationen vermitteln oder beim Bewerbungsprozess unterstützen sollen. Es ist jedoch nur wenig über die Wirksamkeit solch kurzer Maßnahmen für Arbeitslosengeld II-Empfänger bekannt. Diese Arbeit evaluiert die Effekte von sieben Trainingsmaßnahmearten in der Einführungsperiode einschneidender Arbeitsmarktreformen Anfang 2005 auf die individuelle Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Teilnehmer. Es werden dazu administrative Daten und Propensity Score Matching verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass betriebliche Trainingsmaßnahmen starke positive Effekte haben. Außerdem ist Kenntnisvermittlung wirksamer als andere Arten von Training. Dennoch können die direkten Vergleiche von Kenntnisvermittlung mit anderen Maßnahmetypen nicht konsistente positive Effekte zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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