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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Überbrückungsgeld"
  • Literaturhinweis

    Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed (2013)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2013): Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed. (IZA discussion paper 7460), Bonn, 40 S.

    Abstract

    "Recent microeconometric evaluation studies have shown that start-up subsidies for unemployed individuals are an effective policy tool to improve long-term employment and income prospects of participants, in particular compared to other active labor market programs (e.g. training, job search assistance or job creation schemes). What has not been examined yet are the potentially heterogeneous effects of start-up programs across regional labor markets. Labor demand side restrictions in areas with relatively bad labor market conditions generally increase entries into start-up programs as job offers are limited and starting an own business is an opportunity to leave unemployment. However, the survival of firms in deprived areas is also lower, such that the overall effect remains an empirical question. We use a combination of administrative and survey data and observe participants in two distinct start-up programs in Germany for five years after start-up as well as a control group of unemployed who did not enter these programs. We add information on unemployment rates and GDP per capita at the labor agency district level to distinguish regional labor markets. Using propensity score matching methods we find supportive evidence that the founding process and development of businesses as well as program effectiveness is influenced by prevailing economic conditions at start-up." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG (2011)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Hogenacker, Jens; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2011): Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG. (IAB-Discussion Paper 24/2011), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen anfänglichen Befürchtungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75 bis 84 %) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies for the unemployed: long-term evidence and effect heterogeneity (2011)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2011): Start-up subsidies for the unemployed. Long-term evidence and effect heterogeneity. In: Journal of Public Economics, Jg. 95, H. 3/4, S. 311-331.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become an increasingly important part of active labor market policies (ALMP) in many OECD countries. Germany is a good example where the spending on start-up subsidies for the unemployed accounted for nearly 17% of the total spending on ALMP in 2004. In contrast to other programs - like vocational training, job creation schemes, or wage subsidies - the empirical evidence on the effectiveness of such schemes is still scarce; especially regarding long-term effects and effect heterogeneity. This paper aims to close this gap. We use administrative and survey data from a large sample of participants in two distinct start-up programs and a control group of unemployed individuals. We find that over 80% of participants are integrated in the labor market and have relatively high labor income five years after start-up. Additionally, participants are much more satisfied with their current occupational situation compared to previous jobs. Based on conditional propensity score matching methods we estimate the long-term effects of the programs against non-participation. Our results show that both programs are effective with respect to income and employment outcomes in the long-run. Moreover, we consider effect heterogeneity with respect to several dimensions and show that start-up subsidies for the unemployed tend to be most effective for disadvantaged groups in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2011)

    Heyer, Gerd; Koch, Susanne; Stephan, Gesine ; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. (IAB-Discussion Paper 17/2011), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dass keine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmen können die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2010)

    Caliendo, Marco ; Wießner, Frank; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2010): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 4, S. 269-291. DOI:10.1007/s12651-009-0024-8

    Abstract

    "Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60 % der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67 % der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies for the unemployed: long-term evidence and effect heterogeneity (2010)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Steffen Künn (2010): Start-up subsidies for the unemployed. Long-term evidence and effect heterogeneity. (DIW-Diskussionspapiere 985), Berlin, 37 S.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become an increasingly important part of active labor market policies (ALMP) in many OECD countries. Germany is a good example where the spending on start-up subsidies for the unemployed accounted for nearly 17% of the total spending on ALMP in 2004. In contrast to other programs - like vocational training, job creation schemes, or wage subsidies - the empirical evidence on the effectiveness of such schemes is still scarce; especially regarding long-term effects and effect heterogeneity. This paper aims to close this gap. We use administrative and survey data from a large sample of participants in two distinct start-up programs and a control group of unemployed individuals. We find that over 80% of participants are integrated in the labor market and have relatively high labor income five years after start-up. Additionally, participants are much more satisfied with their current occupational situation compared to previous jobs. Based on conditional propensity score matching methods we estimate the long-term effects of the programs against non-participation. Our results show that both programs are effective with respect to income and employment outcomes in the long-run. Moreover, we consider effect heterogeneity with respect to several dimensions and show that start-up subsidies for the unemployed tend to be most effective for disadvantaged groups in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose: Chancen und Risiken (2009)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander S. ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Alexander S. Kritikos (2009): Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose. Chancen und Risiken. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 10, H. 2, S. 189-213. DOI:10.1111/j.1468-2516.2009.00300.x

    Abstract

    Unterstützungsprogramme für Arbeitslose mit dem Ziel der Selbständigkeit sind in jüngster Zeit mehrfach reformiert worden. Im Jahre 2003 wurde die bestehende Überbrückungsbeihilfe um den Existenzgründungszuschuss ergänzt. 2006 wurden beide Instrumente zum Gründungszuschuss zusammengelegt. Während die Überbrückungsbeihilfe als effektiv und effizient bewertet wurde und der Existenzgründungszuschuss neue Zielgruppen erreichte, weist die jüngste Reform einige Mängel auf. Der Design des Gründungszuschusses ist suboptimal, was zu Effizienzverlusten führt, wenn seine Empfänger rational handeln. Auch erweist sich der Gründungszuschuss als weniger effektiv im Vergleich zu den beiden älteren Programmen. Alles in allem wird sich die jüngst zu beobachtende dynamische Entwicklung neuer Unternehmen mehr als notwendig verlangsamen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2009)

    Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco (2009): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? In: U. Blien, E. Jahn & G. Stephan (Hrsg.) (2009): Unemployment and labour market policies - novel approaches, S. 625-647.

    Abstract

    "The purpose of the paper is to estimate the effectiveness of two start-up programs (bridging allowance and start-up subsidy) in East Germany. Using a combination of administrative data from the Federal Employment Agency and a follow-up survey (for roughly 1,300/1,000 participants/non-participants), the analysis is based on the conditional independence assumption. Kernel matching estimators are applied to estimate the treatment effects and test the sensitivity of the results using a conditional difference-in-differences approach. At the end of the observation period both programs are effective: unemployment rates of participants are lower, and employment rates and personal income are higher when compared to non-participants. Additionally, first descriptive evidence of the additional employment effects through direct job creation is presented, which is quite significant for the bridging allowance and negligible for participants in the start-up subsidy. Participants in the start-up subsidy are in their third year of participation at the end of the observation period and mostly still receive further support (although at a reduced rate). Therefore, the results for this program have to be treated as preliminary. In contrast to other active labor market programs that have been evaluated recently (including job-creation schemes and vocational training programs) this paper finds considerable positive effects for start-up subsidies. Hence, programs aimed at turning the unemployed into entrepreneurs may be a promising strategy in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2008)

    Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco (2008): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? (IZA discussion paper 3360), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "The German government has spent between 7bn and 11bn Euro per year on active labor market policies (ALMP) in East Germany in the last decade. The effectiveness of the most important programs (in terms of participants and spending) such as job-creation schemes and vocational training has been evaluated quite thoroughly in recent years. The results are disappointing, indicating that nearly all of these 'traditional' programs have to be rated as a failure. In light of these findings, policies to encourage unemployed people to become self-employed gained increasing importance. We present first evidence on the effectiveness of two start-up programs in East Germany. Our findings - even though partly preliminary - are rather promising, showing that these programs increase employment chances and earnings of participants. Hence, start-up subsidies might work even in a labor market with structural problems such as the one in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2008)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2008): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. (IZA discussion paper 3880), Bonn, 28 S.

    Abstract

    "Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60% der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67% der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of active labor market programs in Germany: an investigation using different definitions of non-treatment (2008)

    Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine (2008): The effects of active labor market programs in Germany. An investigation using different definitions of non-treatment. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 228, H. 5/6, S. 586-611.

    Abstract

    Der Beitrag schätzt die Wirkung verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen auf die Beschäftigungschancen von Geförderten, die im März 2003 eine solche Maßnahme aufnahmen. Dies geschieht mit Hilfe statistischer Matching-Methoden. Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Vergleich der Ergebnisse bei unterschiedlichen Definitionen von Teilnehmer- und Vergleichsgruppe. In einem ersten Ansatz sind alle Personen potenzielle Vergleichspersonen, die nicht im März 2003 - möglicherweise aber später - in eine Maßnahme eingetreten sind. Dieser Ansatz ("joining versus waiting") hat sich in der europäischen Literatur zunehmend durchgesetzt. Denn hierdurch wird vermieden, bei der Schätzung der Förderwirkung bereits auf deren erwartetes Ergebnis zu konditionieren - wenn eine Person ex post nie in eine Maßnahme eingetreten ist, liegt dies möglicherweise daran, dass sie bereits einen ungeförderten Arbeitsplatz gefunden hatte, bevor ihr ein Programm angeboten wurde. Ein zweiter Ansatz zieht nur solche Personen als potenzielle Vergleichspersonen heran, die im gesamten Beobachtungszeitraum von 3,5 Jahren an keiner Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik teilgenommen haben ("joining versus never in any program"). Ein dritter Ansatz beschränkt sich zudem auf Teilnehmer, die im Beobachtungszeitraum an keiner weiteren Maßnahme partizipiert haben ("joining once versus never in any program"). Die Ergebnisse der drei Ansätze differieren beträchtlich: Die geschätzte Förderwirkung fällt tatsächlich deutlich geringer aus, wenn der zweite Ansatz gewählt wird. Weiterhin zeigt der Beitrag, dass "Maßnahmekarrieren" vergleichsweise häufig zu beobachten sind und in der Literatur mehr Beachtung finden sollten. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik und die Arbeitsmarktchancen der Geförderten (2008)

    Stephan, Gesine ; Schewe, Torben; Rässler, Susanne;

    Zitatform

    Stephan, Gesine, Susanne Rässler & Torben Schewe (2008): Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik und die Arbeitsmarktchancen der Geförderten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 59-66. DOI:10.3790/sfo.57.3.59

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit der Effektivität arbeitsmarktpolitischer Instrumente auf der Mikroebene. Zunächst werden die einzelnen Maßnahmen sowie ausgewählte Aspekte der Wirkungsanalyse erläutert. Vorgestellt wird dann das TrEffeRProjekt (Treatment Effects and Prediction) der Bundesagentur für Arbeit, welches umfassende Auswertungen für die einzelnen Arbeitsagenturen durchführt. Auf Basis des neuen TrEffeRDatensatzes wird beispielhaft die Wirkung ausgewählter Maßnahmen auf die Vermeidung von Arbeitslosigkeit bei den Geförderten geschätzt. Die Ergebnisse bestätigen die positiven Effekte beschäftigungsbegleitender Maßnahmen auf den Verbleib der Geförderten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Turning unemployment into self-employment: effectiveness and efficiency of two start-up programmes (2007)

    Baumgartner, Hans J.; Caliendo, Marco ;

    Zitatform

    Baumgartner, Hans J. & Marco Caliendo (2007): Turning unemployment into self-employment. Effectiveness and efficiency of two start-up programmes. (IZA discussion paper 2660), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "Turning unemployment into self-employment has become a major focus of German active labour market policy (ALMP) in recent years. If effective, this would not only reduce Germany's persistently high unemployment rate, but also increase its notoriously low selfemployment rate. Empirical evidence on the effectiveness of such programmes is scarce. The contribution of the present paper is twofold: first, we evaluate the effectiveness of two start-up programmes for the unemployed. Our outcome variables include the probability of being employed, the probability of being unemployed, and personal income. Second, based on the results of this analysis, we conduct an efficiency analysis, i.e., we estimate whether the Federal Employment Agency has saved money by placing unemployed individuals in these programmes. Our results show that at the end of the observation period, both programmes are effective and one is also efficient. The considerable positive effects present a stark contrast to findings from evaluations of other German ALMP programmes in recent years. Hence, ALMP programmes aimed at moving the unemployed into self-employment may prove to be among the most effective, both in Germany and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ich-AG und Überbrückungsgeld: neue Ergebnisse bestätigen Erfolg (2007)

    Caliendo, Marco ; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Caliendo, Marco & Viktor Steiner (2007): Ich-AG und Überbrückungsgeld. Neue Ergebnisse bestätigen Erfolg. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 74, H. 3, S. 25-32.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose ist in den letzten Jahren zu einem der quantitativ bedeutendsten Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland geworden. So wurden in den letzten vier Jahren mehr als eine Million Personen durch Existenzgründungszuschüsse (Ich-AG) oder Überbrückungsgeld gefördert. Erste Evaluationsergebnisse aus dem Jahr 2005 haben gezeigt, dass beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in Arbeitslosigkeit als erfolgreich angesehen werden können. Dies wird durch neuere Analysen des DIW Berlin nun auch für einen längeren Evaluationszeitraum bestätigt. Die Teilnehmer beider Programme haben im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von nicht geförderten Arbeitslosen 28 Monate nach Beginn der Maßnahmen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit arbeitslos gemeldet zu sein. Die Geförderten sind auch mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit in Selbständigkeit oder regulärer abhängiger Beschäftigung zu finden und verfügen über ein höheres Erwerbseinkommen als die Kontrollgruppe. Aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit ist das Überbrückungsgeld auch ein monetär effizientes Instrument. Die zum 1.8.2006 erfolgte Reform der Existenzgründungsförderung wird vor dem Hintergrund dieser Evaluationsergebnisse kritisch bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg (2007)

    Caliendo, Marco ; Steiner, Viktor; Wießner, Frank; Kritikos, Alexander;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos, Viktor Steiner & Frank Wießner (2007): Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg. (IAB-Kurzbericht 10/2007), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Mit Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 stieg die Zahl der geförderten Gründungen aus Arbeitslosigkeit auf ein nie gekanntes Niveau. Bis Mitte 2006 wurde insgesamt rund eine Million Gründungen gefördert, davon knapp 400.000 Ich-AGs mit dem Existenzgründungszuschuss (ExGZ). Zugleich wurden Existenzgründer nach wie vor mit Überbrückungsgeld (ÜG) gefördert. Sie haben ein höheres Qualifikationsniveau als ExGZ-Geförderte und entsprechen viel eher den nichtgeförderten Gründern. Mit dem ExGZ wurden Zielgruppen erreicht, die im Gründungsgeschehen zuvor unterrepräsentiert waren, wobei vor allem der hohe Frauenanteil auffällt. Ein Großteil der Geförderten ist 8 Monate nach Gründung noch selbständig. Sowohl ÜG- als auch ExGZ-Geförderte sind deutlich seltener arbeitslos gemeldet als vergleichbare Nicht-Teilnehmer und erzielen ein deutlich höheres Erwerbseinkommen. Das ÜG weist überdies eine positive monetäre Effizienz auf, d.h. die BA spart damit Kosten ein. Die monetäre Effizienz des ExGZ ist leicht negativ. Die Ich-AG zählt aber immer noch zu den vergleichsweise kostengünstigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss: Ergebnisse einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn (2007)

    Michael, Kathrin;

    Zitatform

    Michael, Kathrin (2007): Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss. Ergebnisse einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn. (University of Lüneburg Working paper series in economics 66), Lüneburg, 24 S.

    Abstract

    "Die Längsschnittuntersuchung der BA-geförderten Gründungskohorte des zweiten Halbjahres 2003 im Agenturbezirk Uelzen vergleicht mittels einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn schwerpunktmäßig ÜG- und ExGZ-Gründungen hinsichtlich erfolgsbezogener Merkmale. Zusätzlich werden die im Rahmen der Befragung erhobenen Informationen zur Gründungsmotivation, Gründungsvorbereitung, den finanziellen Rahmenbedingungen und der Bedeutung bestimmter Förderbedingungen für die Gründer ausgewertet. Bei einer Rücklaufquote von ca. 19 Prozent liegen 32 verwertbare ÜG- und 43 ExGZ-Fragebögen vor. Zur Überprüfung der Unterschiede von ÜG- und ExGZ-Gründungen werden T-Tests genutzt. Die Ergebnisse bestätigen erneut das Vorliegen einiger signifikanter Unterschiede zwischen ÜG- und ExGZGründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungsförderung in Deutschland: Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation (2006)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos & Frank Wießner (2006): Existenzgründungsförderung in Deutschland. Zwischenergebnisse aus der Hartz-Evaluation. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 3/4, S. 505-531.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose gewinnt als arbeitsmarktpolitisches Instrument in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Mit der Einführung des Existenzgründungszuschusses (ExGZ) zum 1.1.2003 steht gründungswilligen Arbeitslosen - neben dem Überbrückungsgeld (ÜG) - nun ein zweites Förderinstrument zur Verfügung. Im Jahr 2004 nutzten insgesamt mehr als 350.000 Personen eines der beiden Programme und unterstreichen damit deren Bedeutung im arbeitsmarktpolitischen Kanon. Im Rahmen der Hartz-Evaluation ist es nun erstmals möglich, beide Programme im Hinblick auf Zielgruppenauswahl und Effektivität zu beurteilen. Erste Ergebnisse zeigen, dass sowohl ÜG als auch ExGZ helfen, eine Rückkehr in Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Insbesondere für das Überbrückungsgeld basiert diese Aussage auf einem ausreichenden Zeitraum nach Beendigung der Förderung, während beim ExGZ die Förderung zum Untersuchungszeitpunkt noch andauerte und somit erst ein Zwischenfazit möglich ist. Weiterhin werden mit dem ExGZ Zielgruppen erreicht, die bisher im gesamten Gründungsgeschehen unterrepräsentiert waren. Dementsprechend unterscheiden sich ÜG- von ExGZ-Gründungen erheblich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Besser als erwartet ...: Befunde zur Wirksamkeit von Existenzgründungsförderung für Arbeitslose (2006)

    Caliendo, Marco ; Kritikos, Alexander; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Alexander Kritikos & Frank Wießner (2006): Besser als erwartet ... Befunde zur Wirksamkeit von Existenzgründungsförderung für Arbeitslose. In: J. Lange & H. Pfannkuche (Hrsg.) (2006): Und die Moral von der Geschicht'...? : die Evaluierung der Arbeitsmarktreformen ("Hartz I bis III") (Loccumer Protokolle, 2006,14), S. 167-180.

    Abstract

    Bewertet wird die Wirksamkeit der beiden Programme Ich-AG mit Existenzgründungszuschuss und Gründungen mit Überbrückungsgeld im Hinblick auf ihre Effektivität seit Beginn des Jahres 2003. Insgesamt werden beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in die Arbeitslosigkeit als erfolgreich eingestuft. Beim Existenzgründungszuschuss werden trotz positiver Wirkungen auch Mitnahme- und Missbrauchseffekte festgestellt. Für die zukünftige Ausgestaltung der Förderinstrumente wird empfohlen, Filter einzubauen, die darauf hinzielen sollen, (1) den bürokratischen Aufwand für Gründerinnen und Gründer beim Übergang in die Selbstständigkeit zu minimieren, (2) Mitnahmeeffekte und sonstigen Missbrauch zu vermeiden und (3) für so genannte 'Notgründer/innen' einen differenzierten Entscheidungs- und Beratungsprozess zu ermöglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungsförderung für Arbeitslose: neue Ergebnisse für Deutschland (2006)

    Caliendo, Marco ; Steiner, Viktor; Baumgartner, Hans J.;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Viktor Steiner & Hans J. Baumgartner (2006): Existenzgründungsförderung für Arbeitslose. Neue Ergebnisse für Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 73, H. 7, S. 77-87.

    Abstract

    "Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose gewinnt als arbeitsmarktpolitisches Instrument in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Während es im Jahre 1994 nur knapp 37 000 geförderte Gründungen gab, waren es 2004 schon mehr als 350 000. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war u. a. die Einführung des Existenzgründungszuschusses (Ich-AG) zum 1. Januar 2003 im Rahmen der Hartz-Reformen. Neben dem schon seit längerem bestehenden Überbrückungsgeld steht seitdem ein zweites Förderinstrument für gründungswillige Arbeitslose zur Verfügung. Erste Ergebnisse zur Effektivität beider Programme aus einem Evaluationsprojekt für das ehemalige Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zeigen, dass beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in die Arbeitslosigkeit als erfolgreich angesehen werden können. Die Teilnehmer beider Programme haben - im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von nichtgeförderten Arbeitslosen - sechzehn Monate nach Beginn der Maßnahmen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, arbeitslos gemeldet zu sein. Insbesondere für das Überbrückungsgeld kann diese Aussage bereits auf einen längeren Zeitraum nach Beendigung der Förderung gestützt werden, während bei der Ich-AG die Förderung noch andauert und somit erst ein Zwischenfazit möglich ist. Deutlich wird auch, dass beide Programme unterschiedliche Personengruppen ansprechen, wobei die Überbrückungsgeldempfänger im Durchschnitt höher qualifiziert sind als Teilnehmer am Existenzgründungszuschuss und diese wiederum besser qualifiziert sind als nicht geförderte Arbeitslose. Hinsichtlich der durch die Förderungen induzierten zusätzlichen Beschäftigungseffekte zeigen sich ebenfalls merkliche Unterschiede zwischen beiden Programmen: 90 % aller durch einen Existenzgründungszuschuss geförderten Gründer/innen arbeiteten zum Untersuchungszeitpunkt nach wie vor in der klassischen Ein-Personen-Ich-AG. Dagegen haben 30 % der durch Überbrückungsgeld geförderten Männer und 22 % der Frauen mindestens einen Mitarbeiter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Active labor market policy in Germany: is there a successful policy strategy? (2006)

    Fertig, Michael; Schneider, Hilmar; Schmidt, Christoph M.;

    Zitatform

    Fertig, Michael, Christoph M. Schmidt & Hilmar Schneider (2006): Active labor market policy in Germany. Is there a successful policy strategy? In: Regional science and urban economics, Jg. 36, H. 3, S. 399-430. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2006.01.001

    Abstract

    "Each year, Germany and many other developed economies spend tens of billions of euros on active measures of employment promotion with the explicit aim of contributing to the reduction of unemployment. Yet, high unemployment has universally been a persistent problem throughout the last two decades, raising the question as to the actual effect of the measures of employment promotion. This paper contributes to the received literature by investigating whether a specific strategy of active labor market policy measures can contribute to a significant reduction of unemployment on the (semi-)aggregate level of the local labor offices in Germany. To this end, we analyze ALMP in Germany in a spatially augmented regression framework. Our results suggest that a policy strategy focusing on monetary incentive schemes rather than on public employment programs is more successful." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitik: innovative Evaluierungs- und Steuerungsansätze mit TrEffeR (2006)

    Kaltenborn, Bruno; Göggel, Kathrin;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno & Kathrin Göggel (2006): Arbeitsmarktpolitik. Innovative Evaluierungs- und Steuerungsansätze mit TrEffeR. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2006/10), Berlin, 5 S.

    Abstract

    Im Auftrag der Bundesregierung wird die Umsetzung des Ersten, Zweiten und Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (sog. Hartz- Reformen) eingehend evaluiert. Parallel dazu wird derzeit in der Bundesagentur für Arbeit ein System quantitativer Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen unter der Bezeichnung "Treatment Effects and Prediction" (TrEffeR) aufgebaut. In beiden Projekten werden zahlreiche arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktwirkungen untersucht. Nunmehr liegen aus beiden Projekten erste Befunde vor. Vor dem Hintergrund der zentralen Zwischenergebnisse der Hartz-Evaluierung wird über Vorhaben und erste retrospektive Evaluierungsergebnisse des TrEffeR-Projekts berichtet, teilweise im Vergleich zur Hartz-Evaluierung. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Hartz: Förderstrukturen (2006)

    Kaltenborn, Bruno; Knerr, Petra; Schiwarov, Juliana;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Petra Knerr & Juliana Schiwarov (2006): Hartz: Förderstrukturen. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2006/02), Berlin, 6 S.

    Abstract

    Im Auftrag der Bundesregierung wird die Umsetzung des Ersten, Zweiten und Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (sog. Hartz- Gesetze) eingehend evaluiert. Acht Forschungskonsortien untersuchen die Wirkungen der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Instrumente sowie den Umbau und die Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit. Die Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik im Zusammenhang mit den Hartz-Gesetzen hat den Zugang zu arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Maßnahmen verändert. In dem Beitrag wird ein Überblick über den Umfang und die Struktur des Einsatzes der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Instrumente gegeben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik - lessons learned (2006)

    Konle-Seidl, Regina;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2006): Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik - lessons learned. In: C. Brinkmann, S. Koch & H. G. Mendius (Hrsg.) (2006): Wirkungsforschung und Politikberatung - eine Gratwanderung? (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 300), S. 341-371.

    Abstract

    "In Deutschland wurden im Zeitraum von 1998 bis 2004 insgesamt über 150 Mrd. Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik (AAMP) ausgegeben. Trägt AAMP dabei tatsächlich zu einer nachhaltigen Verbesserung des Humankapitals (Produktivität der Arbeitskräfte) bei und erhöht sie die Chancen auf eine Wiederbeschäftigung von Arbeitslosen? Oder verfehlt aktive Arbeitsmarktpolitik trotz hohen Ressourcenaufwands das Ziel einer beschleunigten Reintegration in Beschäftigung? Stiftet aktive Arbeitsmarktpolitik über einen (potenziellen) individuellen Nutzen hinaus auch einen gesamtgesellschaftlichen Nettonutzen in Form einer niedrigeren Arbeitslosigkeit und/ oder eines höheren Beschäftigungsniveaus? Vorgestellt und diskutiert werden die Ergebnisse von mehr als 40 nationalen und internationalen Evaluationsstudien, die zwischen 1993 und 2004 erstellt wurden. Im Mittelpunkt stehen die Ergebnisse mikroökonometrischer Untersuchungen zu kausalen Wirkungen von Maßnahmenteilnahme und individuellen Beschäftigungschancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die einbezogenen Makrostudien schätzen die Wirkungen von breit angelegten Maßnahmen auf gesamtgesellschaftliche Arbeitslosigkeits- und Beschäftigungsraten unter Einbeziehung von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Unterschiede der Ergebnisse des ESF-BA-Programms: Zwischenergebnisse der Begleitforschung (2006)

    Schwab, Gunnar;

    Zitatform

    Schwab, Gunnar (2006): Regionale Unterschiede der Ergebnisse des ESF-BA-Programms. Zwischenergebnisse der Begleitforschung. (IAB-Projektbericht), Nürnberg, 65 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht Verbleibsquoten von Personen, die im Rahmen des ESF-BA-Programms gefördert wurden. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie sich regionale Unterschiede der Verbleibsquoten erklären lassen. Analysiert wurde, welche Bedeutung hierbei Unterschiede in der regionalen Arbeitsmarktlage und der Teilnehmerzusammensetzung haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die regionalen Verbleibsquoten von Weiterbildungsteilnehmem umso niedriger ausfallen, je höher der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Maßnahmeteilnehmern ist. Während unterschiedliche Verbleibsquoten der Weiterbildungsteilnehmer in Westdeutschland zudem auf Unterschiede in der regionalen Arbeitsmarktlage zurückgeführt werden können, ergaben die Analysen für die ostdeutschen Verbleibsquoten keinen signifikanten Einfluss der regionalen Arbeitsmarktlage. Die regionalen Verbleibsquoten der Weiterbildungsteilnehmer fallen zudem dort höher aus, wo der Anteil derjenigen, die an einem ergänzenden ESF-Modul teilgenommen haben, geringer ist. Regionale Unterschiede der Verbleibsquoten der Teilnehmer an einer Trainingsrnaßnahmen, deren Maßnahmeteilnahme ergänzend aus Mitteln des europäischen Sozialfonds gefördert wurde, erklären sich, so zeigen die Analysen weiter, sowohl durch Unterschiede in der regionalen Arbeitsmarktlage, wie auch durch Unterschiede in der regionalen Teilnehmerzusammensetzung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirkung der Umsetzung der Vorschläge der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Ohne Grundsicherung für Arbeitsuchende). Umsetzung der Entschließung des Deutschen Bundestages vom 14. November 2002 (BT-Drs. 15/98) (2006)

    Abstract

    "Der Zwischenbericht evaluiert die ersten drei Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt ('Hartz I-III'). Untersucht wurden die Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die Effekte der Reform der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen sowie der Umbau und die Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit. Es ist zu beachten, dass die Ergebnisse und Bewertungen einen Zustand abbilden, der zum Teil bis zu zwei Jahre zurückliegt. Seit dem Erhebungszeitpunkt wurden eine Reihe von Weiterentwicklungen und Änderungen, insbesondere bei der Umgestaltung der Bundesagentur für Arbeit, vorgenommen. Einige Regelungen, die sich frühzeitig als nicht wirksam erwiesen, wurden zudem bereits modifiziert.
    Die Ergebnisse im Einzelnen:
    Die wichtigste Nachricht ist, dass der organisatorische Umbau der alten Bundesanstalt für Arbeit zur neuen, dienstleistungsorientierten Bundesagentur für Arbeit in die richtige Richtung verläuft. Erstmals wird eine systematische Steuerung und eine Kontrolle der Leistungserbringung mit dem Ziel erhöhter Transparenz, Effektivität und Effizienz eingeführt.
    Als erfolgreich haben sich auch die Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen, die Neuausrichtung der beruflichen Weiterbildung, die Eingliederungszuschüsse, das Überbrückungsgeld und der Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) erwiesen.
    Teilweise erfolgreich sind dem Zwischenbericht zufolge die Regelungen zu den Mini- und Midi-Jobs und die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in diesen Bereichen war notwendig und wird von den Akteuren überwiegend positiv bewertet. Es zeigt sich ein Zuwachs bei der Zahl der Erwerbstätigen bei den Mini- und Midi-Jobs. Allerdings bilden die Mini-Jobs offenbar keine Brücke in voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
    Keine oder eine negative Integrationswirkung hatten bisher die Instrumente Vermittlungsgutschein, Beauftragung Dritter mit Vermittlung, Personal Service Agentur und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
    Unterschiedliche Reformelemente zielen auf eine verbesserte Arbeitsmarktintegration älterer Arbeitnehmer/innen. Bisher blieben hier Erfolge jedoch aus. Die Evaluation zeigte allerdings, dass diese Instrumente bislang in der Öffentlichkeit und damit auch bei der eigentlichen Zielgruppe, den Betrieben, noch wenig bekannt sind. Es wäre wünschenswert, wenn die neuen Möglichkeiten, die den Unternehmen zusätzliche Anreize zur Einstellung Älterer verschaffen sollen, auch seitens der Bundesagentur noch offensiver kommuniziert würden. Die Regelungen wurden deshalb über das Jahr 2005 hinaus verlängert.
    Bei einigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ist eine Neuorientierung bereits geschehen. So ist die Verpflichtung, im Bezirk jeder Agentur für Arbeit eine Personal-Service-Agentur einzurichten, abgeschafft worden. Und in diesem Jahr wird die Zusammenführung von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) zu einem einheitlichen Instrument erfolgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die 24-seitige Kurzfassung.
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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Wirkungen von öffentlichen Förderprogrammen für Existenz- und Unternehmensgründungen in Deutschland (2005)

    Pesch, Stefanie;

    Zitatform

    Pesch, Stefanie (2005): Wirtschaftliche Wirkungen von öffentlichen Förderprogrammen für Existenz- und Unternehmensgründungen in Deutschland. (FGF Entrepreneurship-Research Monographien 51), Lohmar: Eul, 254 S.

    Abstract

    "Unternehmensgründungen werden vielfältige positive wirtschaftliche Wirkungen zugesprochen, wie z. B. Wirtschaftswachstum, Beschäftigungssteigerung oder Strukturwandel. Um diese Effekte zu verstärken, existiert eine Vielzahl öffentlicher Förderprogramme für Existenz- und Unternehmensgründungen in Deutschland. Obwohl die Förderlandschaft als gut ausgebaut gilt, fehlt bislang eine systematische und umfassende Untersuchung dieser Thematik. Insbesondere die Wirkungen der Fördermaßnahmen wurden bisher nur für einzelne Programme empirisch belegt. Darüber hinaus existiert keine übergreifende Synthese der Einzelergebnisse. Diese Forschungslücke bzgl. der wirtschaftlichen Wirkungen von Fördermaßnahmen soll in dem Band geschlossen werden. Dazu wurde in einem ersten Schritt eine theoretische Analyse der Förderlandschaft durchgeführt. Im zweiten Schritt wurden die Einzelergebnisse vorliegender Studien mit den Wirkungen von Gründungsfördermaßnahmen zusammengeführt und analysiert. Hierbei wurde die Methode des systematischen Reviews gewählt. Es konnten 34 Studien in die Betrachtung einbezogen werden. Insgesamt wurde festgestellt, dass die öffentliche Gründungsförderung das Überleben der Unternehmen am Markt, die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze und den Umsatz der Gründungsunternehmen steigert. Als Ergebnis dieser Analyse werden zahlreiche Verbesserungsvorschläge für die Gründungsförderung vorgestellt, wie beispielsweise höhere Beratungsqualität und bessere Förderung junger Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1e: Existenzgründungen. Bericht 2005 (2005)

    Wießner, Frank; Svindland, Dagmar; Hagemann, Sabine; Hess, Doris; Steinwede, Angelika; Kahle, Katrin; Steiner, Viktor; Kritikos, Alexander; Cramer, Ralph; Marwinski, Karen; Glocker, Daniela; Noll, Susanne; Baumgartner, Hans J.; Rein, Andrea; Dreiberg, Gert; Scheremet, Nicole; Caliendo, Marco ; Schneider, Bernd; Utzmann, Hilde; Sörgel, Werner;

    Zitatform

    (2005): Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1e: Existenzgründungen. Bericht 2005. Nürnberg u.a., 506 S.

    Abstract

    "Der Forschungsverbund IAB, DIW, GfA, infas und sinus ist im Auftrag des BMWA der Frage nachgegangen, inwieweit es gründungswilligen Arbeitslosen mit Hilfe sozialstaatlicher Förderung gelingt, den 'Milieuwechsel' von einer unselbständigen in eine selbständige Tätigkeit zu bewältigen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Umsetzung des ESF-BA-Programms in der Zeit von Anfang 2000 bis Ende 2002 (2004)

    Deeke, Axel;

    Zitatform

    Deeke, Axel (2004): Die Umsetzung des ESF-BA-Programms in der Zeit von Anfang 2000 bis Ende 2002. In: A. Deeke, T. Kruppe, B. Kurtz & P. Müller (2004): Halbzeitbewertung des "ESF-BA-Programm 2000-2006" (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 283), S. 21-149.

    Abstract

    Das ESF-BA-Programm 2000-2006 kombiniert Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) mit der individuellen Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III durch die Bundesanstalt für Arbeit. In dem Beitrag wird ein vorläufiges Fazit der Umsetzung für den Förderzeitraum 2000 bis Ende 2002 gezogen. Im Vordergrund des Berichtes steht die Umsetzung der Inputziele des Programms, insbesondere die Frage nach der Förderentwicklung in Abhängigkeit von den Zielen des Programms. Es wird ausgeführt, dass die bisherige Umsetzung relativ passgenau erfolgt ist und der Programmplanung entspricht. Für den weiteren Projektablauf sind die zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen des SGB III zu berücksichtigen. Die neuen Richtlinien sehen vor, dass künftig ausdrücklich Jugendliche und erwachsene Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund zu den Zielgruppen der beruflichen Qualifizierung gehören. Gefördert werden demnach das ESF-Unterhaltsgeld für die so genannten Nichtleistungsbezieher/innen, die Finanzierung von Überbrückungsgeldbezieher/innen und neu auch bei Gründung einer 'Ich-AG', die Qualifizierung während des Bezugs von Kurzarbeitergeld bei der so genannten strukturellen Kurzarbeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-Gesetze: methodische Ansätze zu einer Evaluierung (2004)

    Hagen, Tobias; Wolf, Elke; Hujer, Reinhard; Wunderlich, Gaby; Jacobebbinghaus, Peter; Biewen, Martin ; Winterhager, Henrik; Spermann, Alexander; Boockmann, Bernhard; Fitzenberger, Bernd ; Arntz, Melanie ; Gürtzgen, Nicole; Pfeiffer, Friedhelm; Beblo, Miriam; Weber, Andrea; Ammermüller, Andreas; Wilke, Ralf;

    Zitatform

    Hagen, Tobias & Alexander Spermann (2004): Hartz-Gesetze. Methodische Ansätze zu einer Evaluierung. (ZEW-Wirtschaftsanalysen 74), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 246 S.

    Abstract

    "Noch nie wurden im Bereich der Arbeitsmarktpolitik so umfassende Reformen auf den Weg gebracht wie mit den Hartz-Gesetzen. Sie sollen dazu beitragen, die Arbeitslosigkeitsdauer durch eine verbesserte Arbeitsvermittlung zu verringern. Für den Gesetzgeber, aber auch für die Gesellschaft insgesamt, ist es essentiell zu erfahren, in welchem Maße die gesetzten Ziele erreicht werden. Eine Evaluierung kann diese Frage beantworten. Der Band enthält ein methodisches Konzept für eine umfassende Evaluation der neuen Instrumente der Hartz-Gesetze. Zunächst werden methodische Ansätze zu einer Evaluation auf leicht verständlichem Niveau diskutiert. Diese beziehen sich sowohl auf die mikroökonomische Ebene als auch auf die aggregierte Ebene: Es kann ermittelt werden, wie sich die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf einzelne Personen und Betriebe auswirken, aber auch, welche Konsequenzen sie für eine Branche oder die Gesamtwirtschaft haben. Darüber hinaus werden auch Ansätze für eine Bewertung geschlechtsspezifischer Probleme am Arbeitsmarkt dargestellt (Gender-Mainstreaming). Ein weiterer Schwerpunkt sind die für die Evaluationsforschung nutzbaren Datensätze. Im zweiten Teil des Bandes werden konkrete Evaluationsstrategien für einzelne Reformen und Instrumente vorgeschlagen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ; Gürtzgen, Nicole;
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  • Literaturhinweis

    Hartz-Evaluierung: Ausgangslage. Erster Zwischenbericht (2004)

    Kaltenborn, Bruno; Knerr, Petra; Kurth-Laatsch, Sylvia;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Petra Knerr & Sylvia Kurth-Laatsch (2004): Hartz-Evaluierung. Ausgangslage. Erster Zwischenbericht. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 27), Berlin, 87 S.

    Abstract

    "Das Kapitel 2 gibt nach einer kurzen Skizze der Reformen durch die Hartz-Gesetze einen Überblick über die Auftragnehmer und ihre Forschungsvorhaben. Die Evaluierung hat vor dem Hintergrund unterschiedlicher quantitativer Bedeutungen der verschiedenen Instrumente und Maßnahmen zu erfolgen. Hierauf wird in Kapitel 3 eingegangen. Das Forschungsvorhaben zur Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit will Veränderungen in der Akzeptanz über die Zeit des Umbaus der Bundesagentur aufzeigen. Hierzu wurde im Frühjahr 2004 eine erste Messung vor dem Umbau der Agenturen für Arbeit durchgeführt. Über die Ergebnisse dieser sog. Nullmessung informiert Kapitel 4. Ein Ausblick wird schließlich in Kapitel 5 gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leaving unemployment for self-employment: an empirical study (2004)

    Reize, Frank;

    Zitatform

    Reize, Frank (2004): Leaving unemployment for self-employment. An empirical study. (ZEW economic studies 25), Heidelberg u.a.: Physica-Verl., 241 S.

    Abstract

    "The book presents an analysis of the transition from unemployment to self-employment and its subsidisation with the so-called "bridging allowance" in Germany. On the basis of econometric models, the determinants and the success of self-employment among former unemployed are estimated at the individual as well as at the firm level. By comparing different groups of the formerly unemployed, it becomes evident that self-employment is one successful route out of unemployment, as self-employment proves to be more stable than paid-employment. Therefore, the bridging allowance reaches its aim of regaining stable employment for the unemployed. However, this programme fails to create additional employment in the newly founded firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Nonresponse bei Verbleibsuntersuchungen: Korrekturverfahren zu Antwortausfällen am Beispiel ehemals arbeitsloser Existenzgründer, die mit dem Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III) gefördert wurden (2003)

    Wießner, Frank;

    Zitatform

    Wießner, Frank (2003): Nonresponse bei Verbleibsuntersuchungen. Korrekturverfahren zu Antwortausfällen am Beispiel ehemals arbeitsloser Existenzgründer, die mit dem Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III) gefördert wurden. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 36, H. 1, S. 77-96.

    Abstract

    "Fünf Jahre nach der Existenzgründung wird es zunehmend schwierig, Informationen über den Verbleib der vormals mit Überbrückungsgeld Geförderten zu erhalten. War es in einer früheren Projektetappe - nach durchschnittlich drei Jahren in Selbständigkeit - noch möglich gewesen, bei der Befragung der Gründerinnen und Gründer eine Ausschöpfungsquote von annähernd 90 Prozent der Ausgangsstichprobe zu realisieren, so stellt nun zum Abschluss der Untersuchung nicht nur der 'natürliche Schwund' der Unersuchungseinheiten - etwa durch nicht mehr recherchierbare Adressen - die Analyse vor methodische Probleme. Systematische Verzerrungen entstanden auch durch die Erhebungsorganisation. Denn die abschließenden Telefoninterviews wurden nur mit jenen Gründern geführt, die in der vorletzten Befragungswelle ihre Bereitschaft signalisiert hatten, ein weiteres Mal an der Erhebung teilzunehmen. Daraus resultiert ein Positiv-Bias, der entsprechende Korrekturen erfordert. Mit Hilfe eines Worst-Case-Szenarios, einer gebundenen Hochrechnung, Datenabgleichen und einem Gewichtungsverfahren wurde ein 'Korridor' bestimmt, in dem sich die 'wahre' Überlebensquote der ehemaligen Überbrückungsgeld-Empfänger mit großer Wahrscheinlichkeit bewegt. Demnach betreibt gut fünf Jahre nach der Gründung noch immer mindestens jeder zweite der vormals Arbeitslosen sein Unternehmen. Verglichen mit den Befunden anderer Gründerstudien ist für die Gründungsverläufe der Geförderten alles in allem ein ähnlicher Verlauf zu konstatieren wie bei Start-ups, die ohne das Handikap vorangegangener Arbeitslosigkeit getätigt wurden. Trotz der verbleibenden Unschärfen im Datenmaterial und der wachsenden Schwierigkeiten bei der Korrektur dieser Verzerrungen weisen die ehemaligen Überbrückungsgeld-Empfänger noch immer eine respektable Bilanz auf - zumindest auf der Brutto-Ebene. Zu den Netto-Wirkungen der Förderung ist keine Aussage möglich, da eine geeignete Vergleichsgruppe nicht zur Verfügung steht. Auch der Blick auf die Erfolgsfaktoren zeigt wenig Veränderung im Zeitverlauf. Wie schon rund zwei Jahre zuvor liegen die kritischen Faktoren nach wie vor im Bereich des Humankapitals und des Startkapitals. Eine Einschätzung, inwieweit zusätzliche Förderprogramme auf diesen Gebieten eine sinnvolle Flankierung bieten können, muss nachfolgenden Untersuchungen vorbehalten bleiben. Die vielfältigen Initiativen und Angebote, die in den vergangenen Jahren neu geschaffen wurden, können dazu beitragen, weitere Gründungspotenziale zu erschließen. Wenn auch der Beitrag des Überbrückungsgeldes zu diesen positiven Entwicklungen ebenso wenig genau beziffert werden kann wie das Ausmaß von Verdrängungs- und Mitnahmeeffekten, die den Nettoerfolg des Förderinstrumentes auf der Arbeitsmarktebene schmälern, so bleibt doch auf jeden Fall festzuhalten, dass das Überbrückungsgeld einen wichtigen Brückenschlag zurück in den Arbeitsmarkt leistet, auch für jene, die in den neugegründeten Unternehmen Beschäftigung finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stand und Perspektiven der Evaluation der Aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland (2002)

    Fitzenberger, Bernd ; Hujer, Reinhard;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd & Reinhard Hujer (2002): Stand und Perspektiven der Evaluation der Aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 3, H. 2, S. 139-158.

    Abstract

    Überblick über Maßnahmen der aktiven Arbeitspolitik in Deutschland und Ansätze und Probleme der Evaluation. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Förderung von Existenzgründungen: Das ESF-BA-Programm im Zusammenspiel mit der Regelförderung des SGB III (2002)

    Kurtz, Beate;

    Zitatform

    Kurtz, Beate (2002): Förderung von Existenzgründungen: Das ESF-BA-Programm im Zusammenspiel mit der Regelförderung des SGB III. (IAB-Werkstattbericht 08/2002), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    Das "ESF-BA-Programm 2000-2006" kombiniert Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) mit der individuellen Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III durch die Bundesanstalt für Arbeit (BA). Einer der Programmschwerpunkte ist die Förderung des "Unternehmergeistes". Der Bericht präsentiert erste Ergebnisse der Begleitforschung dieses Teilprojekts. Es wird untersucht, welche Personengruppen im Zeitraum zwischen Juli 2000 und Juni 2001 mit den Förderinstrumenten zur Existenzgründung erreicht wurden. Dazu werden zunächst die untersuchten Förderinstrumente beschrieben und Informationen über Anzahl und Struktur der geförderten Fälle gegeben. Begonnen wird dabei mit den Förderinstrumenten des SGB III, also Überbrückungsgeld und Existenzgründungshilfe im Rahmen der Freien Förderung, bevor auf die ergänzenden Fördermöglichkeiten für arbeitslose Existenzgründer im Rahmen des ESF-BA-Programms - Existenzgründungsseminar und Coaching - eingegangen wird. In einem weiteren Schritt erfolgt der Übergang von der fallbezogenen zur teilnehmerbezogenen Ebene, indem die verschiedenen Datenquellen miteinander verknüpft werden. Dadurch kann man die ESF-spezifische Förderung der BA in ihrem Zusammenspiel mit der Regelförderung betrachten und analysieren, wie sich die "reinen" Überbrückungsgeldbezieher und die Empfänger aus der Freien Förderung von den Personen unterscheiden, die sowohl diese Leistungen als auch ESF-BA-Leistungen erhalten haben. Abschließend wird der Frage nachgegangen, wie viele der Teilnehmer, die ein ESF-gefördertes Existenzgründungsseminar besucht haben, zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich gegründet haben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründungen: Das Geheimnis des Erfolges (2001)

    Wießner, Frank;

    Zitatform

    Wießner, Frank (2001): Existenzgründungen: Das Geheimnis des Erfolges. (IAB-Kurzbericht 05/2001), Nürnberg, 5 S.

    Abstract

    Der Kurzbericht wertet Befragungen von vormals Arbeitslosen aus, die sich mit Unterstützung des Arbeitsamtes (Überbrückungsgeld nach § 57 SGB III) beruflich selbständig gemacht hatten, und führt mit statistischem Material zu diesem Personenkreis eine multivariate Analyse durch. Die Ergebnisse zeigen, dass Existenzgründungen von verheirateten Männern mittleren Alters mit Berufserfahrung und viel Startkapital, die ein hohes Überbrückungsgeld beziehen und nicht im Dienstleistungsbereich tätig werden, die besten Aussichten haben. Die finanzielle Förderung erweist sich als notwendige, allein aber nicht hinreichende Erfolgsbedingung. Für das Scheitern von Gründungen sind nach Einschätzung der Befragten vor allem ökonomische Faktoren wie Auftragsmangel oder Finanzierungsengpässe, weniger aber berufsfachliche Mängel verantwortlich. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose werden Unternehmer: eine Evaluation der Förderung von Existenzgründungen vormals Arbeitsloser mit Überbrückungsgeld nach § 57 SGB III (vormals § 55a AFG) (2001)

    Wießner, Frank;

    Zitatform

    Wießner, Frank (2001): Arbeitslose werden Unternehmer. Eine Evaluation der Förderung von Existenzgründungen vormals Arbeitsloser mit Überbrückungsgeld nach § 57 SGB III (vormals § 55a AFG). (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 241), Nürnberg, 303 S.

    Abstract

    "Seit 1986 werden in der Bundesrepublik Arbeitslose, die sich selbständig machen wollen, mit dem Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III, vormals § 55a AFG) unterstützt. Für den Arbeitsmarkt sollen daraus in zweierlei Hinsicht positive Effekte resultieren: Einerseits leisten die Gründer mit ihrem Schritt in die Selbständigkeit einen unmittelbaren Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit und entlasten damit zugleich die Arbeitslosenversicherung. Andererseits können von den neugegründeten Unernehmen - eine günstige Entwicklung vorausgesetzt - zusätzliche Beschäftigungsimpulse ausgehen, die ihrerseits dem Arbeitsmarkt und der Wirtschaft dienlich sind. Was anfangs mit Skepsis diskutiert wurde, ist heute ein wichtiges Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit tragender Bedeutung für das Gründungsgeschehen. So wurde beispielsweise in den vergangenen Jahren jeweils fast jede fünfte Unternehmensgründung in der Bundesrepublik mit Hilfe des Arbeitsamtes realisiert. Diese zentrale Rolle des Überbrückungsgeldes und nicht zuletzt auch das mittlerweile beträchtliche Finanzvolumen des Förderinstruments sind der Anlass, das Programm einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Neben der Bereitstellung von Strukturinformationen über die Geförderten wird deshalb eine Reihe von Erfolgsindikatoren sowohl auf der individuellen als auch auf der arbeitsmarktlichen Makroebene betrachtet. Die Evaluation wird ergänzt durch Einschätzungen zu Emergenzeffekten wie der Verdrängung oder der Mitnahme, sowie durch Überlegungen zur Kosten-Nutzen-Relation der Förderung. Effektive und effiziente Ressourcenallokation der Versicherungsmittel wie auch die Weiterentwicklung des förderpolitischen Instrumentariums und letztlich auch die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Politikverantwortlichen setzen die Kenntnis von Wirkungsmechanismen und Determinanten voraus. Potenzielle Erfolgsfaktoren werden auf der Grundlage multivariater Kausalanalysen diskutiert. Abschließend wird erörtert, inwieweit die Adaption und Modifikation amerikanischer Ansätze zur Effizienzsteigerung der Gründungsförderung beitragen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Business start-ups by the unemployed: an econometric analysis based on firm data (2000)

    Pfeiffer, Friedhelm; Reize, Frank;

    Zitatform

    Pfeiffer, Friedhelm & Frank Reize (2000): Business start-ups by the unemployed. An econometric analysis based on firm data. In: Labour economics, Jg. 7, H. 5, S. 629-663. DOI:10.1016/S0927-5371(00)00016-6

    Abstract

    Die Autoren untersuchen mit Daten des ZEW-Gründungspanels die Beschäftigungsentwicklung und Überlebenswahrscheinlichkeit von Unternehmensgründungen durch Arbeitslose und Nicht-Arbeitslose für einen Zeitraum von ca. einem Jahr. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik: Evaluationsergebnisse für Deutschland, Schweden, Dänemark und die Niederlande (2000)

    Rabe, Brigitta;

    Zitatform

    Rabe, Brigitta (2000): Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Evaluationsergebnisse für Deutschland, Schweden, Dänemark und die Niederlande. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers FS 1 00-208), Berlin, 71 S.

    Abstract

    "Hohe Teilnehmerzahlen sowie ein beträchtlicher Mitteleinsatz für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen haben in den letzten Jahren zu einem gesteigerten Interesse an den Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik geführt. In dieser Literaturstudie wird daher danach gefragt, was sich nach dem aktuellen Stand der Evaluierungsforschung über die bisherige Wirksamkeit aktiver Arbeitsmarktpolitik in Deutschland sagen lässt. Welche Instrumente funktionieren für welche Personengruppen und welche Maßnahmengestaltung ist zu bevorzugen? Welche makroökonomischen Effekte hat die aktive Arbeitsmarktpolitik? Welche Erkenntnisse sind gesichert und welche Fragen lassen sich noch nicht beantworten? Auch die Erfahrungen in Schweden, Dänemark und den Niederlanden werden hinzugezogen, um gegebenenfalls nachahmenswerte Modelle beim Einsatz aktiver Arbeitsmarktpolitik zu identifizieren. Bei ebenfalls hohen Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik waren zumindest Dänemark und die Niederlande in den vergangenen Jahren beschäftigungspolitisch weit erfolgreicher als Deutschland. Allerdings war dafür neben der aktiven Arbeitsmarktpolitik eine jeweils spezifische Kombination u.a. aus arbeitsrechtlicher Regulierung, Tarifpolitik sowie ökonomischer Rahmenbedingungen verantwortlich, so dass sich ein Erfolgsmodell nicht ohne weiteres kopieren lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfolgsfaktoren von Existenzgründungen aus der Arbeitsmarktpolitik: eine multivariate Betrachtung vormals arbeitsloser Existenzgründer, die vom Arbeitsamt mit dem Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III) gefördert werden (2000)

    Wießner, Frank;

    Zitatform

    Wießner, Frank (2000): Erfolgsfaktoren von Existenzgründungen aus der Arbeitsmarktpolitik. Eine multivariate Betrachtung vormals arbeitsloser Existenzgründer, die vom Arbeitsamt mit dem Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III) gefördert werden. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 518-532.

    Abstract

    Seit fast anderthalb Jahrzehnten werden Arbeitslose, die sich selbständig machen wollen, vom Arbeitsamt mit dem Überbrückungsgeld unterstützt. Was anfangs mit Skepsis betrachtet und durchaus kontrovers diskutiert wurde, ist heute ein bedeutsames Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Aus 5.576 Geförderten des Jahres 1986 wurden 98.114 im Jahre 1999. Entsprechend wuchs auch das Finanzvolumen des Förderprogramms. Zugleich hat die Förderung des Arbeitsamtes erhebliche Bedeutung für das Gründungsgeschehen in der Bundesrepublik erlangt. So wurde in den letzten beiden Jahren fast jede fünfte Unternehmensgründung mit Hilfe des Arbeitsamtes realisiert. In dem Beitrag werden Wirkung und Erfolg des Überbrückungsgeldes einer kritischen Würdigung unterzogen. Hierzu werden die Ergebnisse einer seit 1995 durchgeführten IAB-Untersuchung vorgestellt. Vorrangiges Ziel der Untersuchung war neben der Gewinnung von Strukturinformationen über die Geförderten eine Analyse verschiedener Erfolgsindikatoren, sowohl auf der Individualebene als auch auf der arbeitsmarktlichen Makroebene. Daneben lag ein weiterer Fokus des Projektes auf der kausalanalytischen Betrachtung möglicher Erfolgsfaktoren. Als wesentliche Determinanten erwiesen sich dabei insbesondere das Startkapital und das unternehmensspezifische Humankapital. (IAB2)

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