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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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  • Literaturhinweis

    Working Poor: Arm oder bedürftig?: Umfang und Dauer von Erwerbstätigkeit bei Leistungsbezug in der SGB-II-Grundsicherung (2010)

    Bruckmeier, Kerstin ; Rudolph, Helmut; Graf, Tobias;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2010): Working Poor: Arm oder bedürftig? Umfang und Dauer von Erwerbstätigkeit bei Leistungsbezug in der SGB-II-Grundsicherung. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv. AStA, Jg. 4, H. 3, S. 201-222. DOI:10.1007/s11943-010-0085-8

    Abstract

    "Die Armutsmessung ist von einer Reihe von Annahmen abhängig, die Ausmaß und Struktur der Armutsbevölkerung beeinflussen. Die Ergebnisse hängen von der Wahl der Datenquelle, der Äquivalenzskalen und des mittleren Einkommens als Referenzgröße sowie von der Festlegung von Armutsschwellen ab. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Sozialgesetzbuch II (SGB II) ist ein Berichtssystem entstanden, das umfangreicher als bisher über die Entwicklung von Armut berichtet. Der Aufsatz vergleicht die Armutsrisikoschwellen nach dem Konzept der Europäischen Union mit dem Haushaltsnettoeinkommen von Haushalten in der Grundsicherung. Er zeigt, wie die Verwaltungsdaten aus dem SGB II im Rahmen einer dynamischen Armutsbetrachtung für Untersuchungen der working poor genutzt werden können. Anschließend werden Ergebnisse einer Verweildaueranalyse aus den Jahren 2005 bis 2008 für die Dauer des Leistungsbezugs bei Beschäftigung vorgestellt. Es zeigt sich eine hohe Fluktuation unter den working poor. Die Ausstiegschance aus der Transferabhängigkeit hängt entscheidend vom Umfang der Beschäftigung ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 22. November 2010 zum Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (17/4304) und verschiedener Anträge der Fraktionen (2010)

    Bruckmeier, Kerstin ; Walwei, Ulrich ; Feil, Michael; Schels, Brigitte ; Hohmeyer, Katrin; Dietz, Martin; König, Marion; Wiemers, Jürgen ; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Martin Dietz, Michael Feil, Katrin Hohmeyer, Marion König, Peter Kupka, Brigitte Schels, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2010): Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen in Berlin am 22. November 2010 zum Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (17/4304) und verschiedener Anträge der Fraktionen. In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache H. Dr. 17(11)330 v. 19.11.2010, S. 31-36.

    Abstract

    "Das IAB äußert sich in seiner Stellungnahme auf der Basis wissenschaftlicher Befunde zu ausgewählten Aspekten des Gesetzentwurfes der Regierungsfraktionen sowie der Anträge der Opposition - und zwar zur Begründung des Regelbedarfs (insbesondere zur Bestimmung der 'verdeckten Armut'), zur neuen Hinzuverdienstregelung, zu den Forderungen nach einem allgemeinen Mindestlohn, zur Förderung der Integration und Teilhabe von Langzeitarbeitslosen am Arbeitsleben, zum Vorrang für Ausbildung für Menschen unter 25 Jahren im SGB II und zur Einführung eines 'Sozialen Arbeitsmarkts'." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen sind gering - Reformvorschläge zur Grundsicherung für Arbeitsuchende: Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22. November 2010 (2010)

    Bruckmeier, Kerstin ; Walwei, Ulrich ; Schels, Brigitte ; Wiemers, Jürgen ; Hohmeyer, Katrin; Feil, Michael; König, Marion; Dietz, Martin; Kupka, Peter;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Martin Dietz, Michael Feil, Katrin Hohmeyer, Marion König, Peter Kupka, Brigitte Schels, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2010): Arbeitsmarktwirkungen sind gering - Reformvorschläge zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Öffentliche Anhörung von Sachverständigen vor dem Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 22. November 2010. (IAB-Stellungnahme 07/2010), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "'Das IAB äußert sich in dieser Stellungnahme zu ausgewählten Aspekten des Gesetzentwurfes der Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP sowie der Anträge der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD. Sie betreffen die Begründung des Regelbedarfs (insbesondere zur Bestimmung der 'verdeckten Armut'), die neue Hinzuverdienstregelung, die Forderungen nach einem allgemeinen Mindestlohn, die Förderung der Integration und Teilhabe von Langzeitarbeitslosen am Arbeitsleben, den Vorrang für Ausbildung für Menschen unter 25 Jahren im SGB II und die Einführung eines 'Sozialen Arbeitsmarkts'.
    Die voraussichtlichen Arbeitsmarktwirkungen, die sich aus der Umsetzung des Entwurfes zu einem Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch ergeben, sind nach Ansicht des IAB gering. Aus der Regelsatzanpassung resultiert auch keine nennenswerte Verschlechterung der Anreize zur Aufnahme einer Beschäftigung im Niedriglohnbereich. Die Anpassung wird zudem keine größeren fiskalischen Belastungen verursachen. Von der Reform der Freibeträge bei Erwerbstätigkeit im SGB II werden ebenfalls keine signifikanten Arbeitsmarktwirkungen und Zusatzkosten ausgehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Alleinerziehende im SGB II: woran scheitert die Integration in den Arbeitsmarkt? (2010)

    Hieming, Bettina; Schwarzkopf, Manuela;

    Zitatform

    Hieming, Bettina & Manuela Schwarzkopf (2010): Alleinerziehende im SGB II. Woran scheitert die Integration in den Arbeitsmarkt? In: K. Jaehrling & C. Rudolph (Hrsg.) (2010): Grundsicherung und Geschlecht : gleichstellungspolitische Befunde zu den Wirkungen von Hartz IV (Arbeit - Demokratie - Geschlecht, 13), S. 132-146.

    Abstract

    Die Autorinnen fragen nach den Ursachen für den langen Verbleib alleinerziehender Mütter im Hilfebezug nach SGB II. Empirischer Hintergrund der Analyse ist zum einen die deskriptive Analyse Alleinerziehender im SGB II anhand verfügbarer öffentlicher Statistiken des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit. Zum anderen werden ausgewählte Ergebnisse des Projektes 'Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht' diskutiert. Es zeigt sich, dass Alleinerziehende im SGB II im Vergleich zu anderen Personengruppen weder besonders jung oder kinderreich, noch bildungsarm oder arbeitsmarktfern sind. Der häufig lange Verbleib im Hilfebezug ist überwiegend auf das noch unzureichende Kinderbetreuungsangebot und auf geringe Chancen, ein existenzsicherndes Einkommen erzielen zu können, zurückzuführen. Die Grundsicherungsstellen reagieren auf die Probleme der Alleinerziehenden mit spezifischen Maßnahmeangeboten, verweisen aber auch häufig auf die Möglichkeiten der 'Freistellung' der Verfügbarkeit aufgrund Paragraph 10 SGB II. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of short-term and long-term unemployed (2010)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Thomas Rothe (2010): The impact of labour market reforms and economic performance on the matching of short-term and long-term unemployed. (IAB-Discussion Paper 13/2010), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Als Reaktion auf die hohe und persistente Arbeitslosigkeit in Deutschland wurde zwischen 2003 und 2005 die umfangreichste Reform des Arbeitsmarktes und der Sozialordnung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland umgesetzt. In der Studie analysieren wir, ob die Reformen und ihr Zusammenwirken mit dem konjunkturellen Aufschwung der Jahre 2005 bis 2008 die Matchingeffizienz beeinflusst haben. Um die Heterogenität der Arbeitslosen zu berücksichtigen, schätzen wir ein System simultaner Matchingfunktionen für Kurz- und Langzeitarbeitslose (3SLS) auf Basis administrativer Daten. Den Ergebnissen zufolge hat sich die Matchingeffizienz für Kurz- und besonders für Langzeitarbeitslose erhöht. Einen kleineren negativen Effekt der Hartz-IV-Reform auf die Beschäftigungschancen der Kurzzeitarbeitslosen können wir jedoch nicht ausschließen. Ein engerer Zusammenhang zwischen Konjunktur und Arbeitsmarkt in der vergangenen Aufschwungphase lässt sich nicht nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit in Aufschwung und Krise (2010)

    Klinger, Sabine; Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Klinger, Sabine & Thomas Rothe (2010): Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit in Aufschwung und Krise. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 90, H. 9, S. 632-634. DOI:10.1007/s10273-010-1128-z

    Abstract

    "Bis Ende 2009 hat sich die Langzeitarbeitslosigkeit gegenüber 2004 fast halbiert. Solche kräftigen Rückgänge hatte es zuvor nicht gegeben. Wir erklären die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit seit 1998 durch die Abgänge aus Langzeitarbeitslosigkeit selbst, aber auch aus Kurzzeitarbeitslosigkeit, weil somit weniger Personen überhaupt langzeitarbeitslos werden. Die günstige Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit ist auch auf die Hartz-Reformen der Jahre 2003 bis 2005 zurückzuführen. Sie haben den Arbeitsmarkt dynamischer gemacht und die Beschäftigungschancen Arbeitsloser erhöht. Deshalb führte das Halten der Arbeitskräfte in der Wirtschaftskrise 2008/2009 entgegen den Erwartungen nicht zu einem jobless growth während der anschließenden Erholung. Vielmehr erreichten die Abgänge aus Arbeitslosigkeit im ersten Halbjahr 2010 das Niveau der zuvor bekannten Spitzenwerte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Dauer der Bedürftigkeit von Müttern: Dauer des Leistungsbezugs im SGB II und Ausstiegschancen (2010)

    Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten (2010): Zur Dauer der Bedürftigkeit von Müttern. Dauer des Leistungsbezugs im SGB II und Ausstiegschancen. (IAB-Discussion Paper 08/2010), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Die Haushaltsstruktur ist von entscheidender Bedeutung für die materielle Lage von Familien. Die Armutsgefährdung und die Angewiesenheit auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende von Alleinerziehenden und Paarhaushalten mit Kindern unterscheiden sich erheblich. In der Untersuchung wird die Länge des Bezugs von Grundsicherungsleistungen nach SGB II von Müttern mit administrativen Daten betrachtet und die Chancen zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit mit Hilfe von Verweildauermodellen geschätzt. Beiden Haushaltstypen (Paare und Alleinerziehende) stehen Ressourcen und Handlungsoptionen in unterschiedlichem Ausmaß zur Verfügung. Es wird herausgearbeitet, wie der Kinderbetreuungsaufwand, die individuellen Arbeitsmarktchancen und evtl. subjektive Orientierungen die Chancen zur Beendigung der Hilfebedürftigkeit beeinflussen und wie sich die Einflussfaktoren zwischen den beiden Haushaltskonstellationen unterscheiden. Der Kinderbetreuungsaufwand schränkt die Chancen der Alleinerziehenden stärker ein, Paarhaushalte verfügen über einen strukturellen Vorteil, der dem Vorhandensein von zwei Erwachsenen im Haushalt geschuldet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbslosigkeit (2010)

    Mohr, Gisela;

    Zitatform

    Mohr, Gisela (2010): Erwerbslosigkeit. In: U. Kleinbeck & K.- H. Schmidt (Hrsg.) (2010): Arbeitspsychologie : Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie (Enzyklopädie der Psychologie. Themenbereich D, Praxisgebiete: Ser. 2, Klinische Psychologie, 01), S. 471-519.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird dargestellt, was bisher bekannt ist über die Bedeutung des Verlusts der Erwerbsarbeit und der Bedrohung des Arbeitsplatzes für das psychische Befinden sowie über die Bedingungen des Wiedereinstiegs in das Erwerbsleben. Zunächst wird nach einem kurzen Rückblick in die Geschichte der Erwerbslosigkeitsforschung - aus dem die Besonderheit der heutigen Situation der Erwerbslosen abgeleitet werden kann - ein Überblick über solche Theorien gegeben, die bisher in der Forschung genutzt werden oder genutzt werden könnten. Es folgt eine Erläuterung der besonderen methodischen Anforderungen in diesem Forschungsfeld und ein Überblick über die Ergebnisse. Dabei wird zuerst auf der Grundlage zentraler Metaanalysen auf die Kausalitätsfrage eingegangen. Erwartete und unerwartete sowie widersprüchliche Befunde werden anschließend erläutert. Auch einige bislang wenig abgesicherte Befunde (Auswirkung auf die Familie, Bedeutung für den Drogenkonsum, Zeitgestaltung, Unterschiede zwischen erwerbslosen Männern und Frauen) werden kommentiert. Einen breiten Raum nimmt die Darstellung von intervenierenden Variablen ein, da sie zur Erklärung der Vielfalt der Ergebnisse beitragen können. Merkmale der Person werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Wiedervermittlung dargestellt. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Intervention ableiten. Abschließend werden Modelle der Intervention erläutert und Perspektiven für die Forschung und Praxis aufgezeigt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfahrungen und Perspektiven für das Bundesprogramm Kommunal-Kombi: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/1622) (2010)

    Zitatform

    Bundesregierung (2010): Erfahrungen und Perspektiven für das Bundesprogramm Kommunal-Kombi. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/1622). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/1907 (03.06.2010)), 20 S.

    Abstract

    "Um öffentlich geförderte Arbeitsplätze zu schaffen, konnten bis zum Ende des Jahres 2009 Regionen mit besonders hoher Arbeitslosigkeit das Bundesprogramm Kommunal-Kombi in Anspruch nehmen. Bestehende Maßnahmen können noch bis Ende 2012 laufen. Gemessen an den Zielstellungen wurde das Programm nur sehr zögerlich angenommen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales antwortet auf die Anfrage der Fraktion Die Linke, die die Bundesregierung auffordert, die Erfahrungen des Kommunal-Kombi auszuwerten und daraus Schlussfolgerungen für eine mögliche Weiterentwicklung öffentlich geförderter Beschäftigung zu ziehen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der "JobTrainer NRW": Ergebnisse einer Implementationsstudie des IAB NRW (2009)

    Bauer, Frank; Fuchs, Philipp ;

    Zitatform

    Bauer, Frank & Philipp Fuchs (2009): Der "JobTrainer NRW". Ergebnisse einer Implementationsstudie des IAB NRW. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2009), Nürnberg, 153 S.

    Abstract

    "Der 'JobTrainer NRW' ist ein Modellprojekt, das im Kern eine besondere Variante der Nutzung der Arbeitsgelegenheiten mit Entgeltvariante darstellt und auf einen diesbezüglichen Vorschlag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) zurückgeht. Es wird überwiegend aus Mitteln des SGB II und zusätzlich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus Landesmitteln finanziert. Das Modellprojekt basiert auf der Idee, Langzeitarbeitslose zu qualifizieren und über den Weg einer betrieblichen Arbeitserprobung in den Praktikumsbetrieb als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte zu integrieren. Durchgeführt werden die Projekte dezentral von Bildungsträgern, die von den ARGEn vor Ort beauftragt werden. Die Betreuung, Beratung und Vermittlung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen obliegt sog. JobCoaches, die sich in einem Betreuungsschlüssel von 1:30 auf die Teilnehmenden verteilen.
    In dem Abschlussbericht zur vom IAB NRW durchgeführten Implementationsstudie werden zunächst die wesentlichen Strukturen des Projekts herausgearbeitet, um in der Folge einerseits zentrale Befunde zum Verlauf des Modellprojekts zu präsentieren und andererseits die Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der jeweiligen Einzelprojekte darzustellen. Dabei werden sowohl Daten aus dem Prozess-Monitoring des IAB NRW, eigene repräsentative Befragungen aller relevanten Akteursgruppen sowie Ergebnisse einer qualitativen Analyse von Interviews mit allen JobCoaches einbezogen. Es zeigt sich, dass eine konsequente Umsetzung der wesentlichen Strukturen des Modellprojekts maßgeblich den Integrationserfolg als auch die Akzeptanz bei den Teilnehmenden und den Praktikumsbetrieben bedingt, während Abweichungen von den Grundstrukturen zumeist auch Integrationsquoten senken und Abbruchsquoten erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    Programmbegleitende und abschließende Evaluation des Bundesprogramms Kommunal-Kombi: Zwischenbericht zum 31. Mai 2009 (2009)

    Biewen, Elena; Viedenz, Jürgen; Apel, Helmut; Friedrich, Werner; Fertig, Michael; Strotmann, Harald; Dann, Sabine; Boockmann, Bernhard; Rosemann, Martin; Kleimann, Rolf; Hamacher, Christine; Kirchmann, Andrea;

    Zitatform

    Biewen, Elena, Bernhard Boockmann, Sabine Dann, Christine Hamacher, Andrea Kirchmann, Rolf Kleimann, Martin Rosemann, Harald Strotmann, Helmut Apel, Michael Fertig, Werner Friedrich & Jürgen Viedenz (2009): Programmbegleitende und abschließende Evaluation des Bundesprogramms Kommunal-Kombi. Zwischenbericht zum 31. Mai 2009. Tübingen u.a., 190 S.

    Abstract

    "'Das Programm Kommunal-Kombi startete am 1.1.2008 in insgesamt 79 Landkreisen und kreisfreien Städten, die eine durchschnittliche Arbeitslosenquote im Zeitraum von August 2006 bis April 2007 von mindestens 15 % aufweisen. Von diesen 79 Regionen liegen 71 in Ostdeutschland. Es handelt sich dabei um insgesamt 98 Grundsicherungsstellen. Davon sind 83 ARGEn (71+12 Berliner Jobcenter), 14 zugelassene kommunale Träger (zkT) und eine Region mit getrennter Aufgabenwahrnehmung (gAw). Mit diesem neuen Programm sollen Langzeitarbeitslose (i.d.R. länger als zwei Jahre arbeitslos), die mindestens ein Jahr im SGB II-Bezug stehen, bis zu drei Jahre in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis integriert werden. Dabei bezieht sich die Förderung jedoch - beispielsweise im Unterschied zum Beschäftigungszuschuss nach § 16a SGB II - auf die geschaffenen Arbeitsplätze. Somit kann nach Ausscheiden eines Beschäftigten der Arbeitsplatz auch wieder neu besetzt werden. Die Förderung des/r 'neuen Teilnehmers/in' gilt dann nur noch für die Restzeit. Die Arbeitsplätze sollen vorrangig bei Kommunen, d.h. Kreisen, kreisfreien Städten sowie kreisangehörigen Städten und Gemeinden oder - mit Zustimmung der Kommune(n) - bei anderen Arbeitgebern eingerichtet werden. Sie sollen zusätzlich sein und im öffentlichen Interesse liegen. Das Programm verfolgt im Wesentlichen folgende Hauptziele:
    - Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in Regionen mit hoher und verfestigter (Langzeit-)Arbeitslosigkeit
    - Verbesserung der kommunalen Dienste und Strukturen
    - Überwindung der Abhängigkeit von SGB II-Leistungen bei den geförderten Beschäftigten
    - Soziale Stabilisierung
    - Wiederherstellung, Erhalt und Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit
    - Übertritt der Geförderten nach Ende der Maßnahme in Erwerbstätigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Übergang von Arbeitslosenhilfeempfängern in das SGB II: eine empirische Analyse anhand von Befragungsdaten (2009)

    Bruckmeier, Kerstin ; Schnitzlein, Daniel D. ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin & Daniel D. Schnitzlein (2009): Der Übergang von Arbeitslosenhilfeempfängern in das SGB II. Eine empirische Analyse anhand von Befragungsdaten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 58, H. 1, S. 1-9., 2009-07-01. DOI:10.3790/sfo.58.1.1

    Abstract

    "Die mit der Umsetzung des vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt erfolgte Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe stellte eine grundlegende Änderung im System der deutschen Arbeitslosenunterstützung dar. Im vorliegenden Artikel wird anhand von Befragungsdaten aus einer Querschnittsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung untersucht, welche Effekte die neue Gesetzeslage auf die ehemaligen Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatte. Für 11 % dieser Gruppe kann davon ausgegangen werden, dass sie aufgrund des Systemwechsels keine Leistungsansprüche mehr haben. Des Weiteren kann gezeigt werden, dass insbesondere Paarhaushalte, ältere Personen und Personen mit Wohneigentum eine hohe Wahrscheinlichkeit zur Beendigung des Leistungsbezugs besitzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ;
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  • Literaturhinweis

    Dauer des Grundsicherungsbezugs: Kein Gleichstand zwischen den Geschlechtern (2009)

    Graf, Tobias;

    Zitatform

    Graf, Tobias (2009): Dauer des Grundsicherungsbezugs: Kein Gleichstand zwischen den Geschlechtern. In: IAB-Forum H. 1, S. 76-77. DOI:10.3278/IFO0901W076

    Abstract

    Will man die Situation in der Grundsicherung bewerten, schaut man zunächst auf die Zahl der Menschen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen. Doch sie allein gibt ein unvollständiges Bild. Die Dauer der Hilfebedürftigkeit liefert wichtige Zusatzinformationen, um die Lage richtig einzuschätzen. Sie zeigt, dass Frauen im Durchschnitt länger im Leistungsbezug verbleiben als Männer, was auch an ihrer geringeren Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt liegt. Wenn ihnen die Überwindung der Bedürftigkeit gelingt, ist diese jedoch nachhaltiger. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung (2009)

    Hollederer, Alfons ;

    Zitatform

    Hollederer, Alfons (2009): Gesundheit und Krankheit von Arbeitslosen sowie Chancen und Grenzen arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung. In: A. Hollederer (Hrsg.) (2009): Gesundheit von Arbeitslosen fördern! : ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis, S. 12-38.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist durch eine starke Segmentierung und strukturell bedingte hohe 'Sockelarbeitslosigkeit' gekennzeichnet. Im 'harten Kern' befinden sich auch viele Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen. Die wechselseitigen Wirkungen von Arbeitslosigkeit und Gesundheit sind evident. Das Morbiditätsrisiko von Arbeitslosen ist in einem breiten Krankheitsspektrum im Vergleich zu Beschäftigten deutlich erhöht. Arbeitslose weisen eine höhere Inanspruchnahme gesundheitlicher Leistungen und ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten auf. Ihr Erreichungsgrad durch Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen ist dagegen gering. Eine Reihe von Einflussfaktoren moderiert die direkte Wirkung von Arbeitslosigkeit auf den individuellen Gesundheitszustand. Der Bewältigungsprozess der Arbeitslosigkeit steht in Abhängigkeit von makroökonomischen Einflussfaktoren, aber auch von individuellen Belastungen, verfügbaren Ressourcen sowie Kompetenzen und Einstellungen. Die arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung kann bei diesen verstärkenden oder abmildernden Faktoren ansetzen. Die Analysen zeigen Entwicklungsbedarfe hinsichtlich Zielgruppenspezifizierungen, Erreichungsgrad, Ansprachestrategien und übergreifenden Gesundheitsförderungskonzepten auf. Die Weiterentwicklung der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung und der Ausbau der Interventionsforschung stellen eine aktuelle Public Health-Herausforderung dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Warum Alleinerziehende es besonders schwer haben (2009)

    Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten (2009): Bedarfsgemeinschaften im SGB II: Warum Alleinerziehende es besonders schwer haben. (IAB-Kurzbericht 12/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Alleinerziehende haben ein erhöhtes Armutsrisiko und sind daher auch stärker auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SBG II angewiesen. Die Studie zur Situation der hilfebedürftigen Alleinerziehenden zeigt die Entwicklung ihres Bestands sowie die Struktur der Zugänge. Sie gibt darüber hinaus Hinweise auf Gründe für den langen Verbleib im Leistungsbezug. Denn Haushalte mit Kindern und nur einem Elternteil erhalten nicht nur öfter sondern auch länger staatliche Transferleistungen: Nach zweieinhalb Jahren hat nur rund die Hälfte der seit Februar 2005 zugegangenen Alleinerziehenden den Bezug beendet. In anderen Bedarfsgemeinschaften gilt dies für über zwei Drittel. Gründe für den langen Leistungsbezug sind vor allem die Betreuungspflichten, aber auch weitere Merkmale: Die Ausstiegschancen werden (mit-)bestimmt von der regionalen Arbeitsmarktlage, dem Qualifikationsniveau und der Staatsangehörigkeit sowie von dem Zeitpunkt im Lebenslauf, an dem der Bezug auftritt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Screening for depression in the older long-term unemployed (2009)

    Liwowsky, Iris; Kramer, Dietmar; Mergl, Roland; Bramesfeld, Anke; Allgaier, Antje-Kathrin; Pöppel, Ernst; Hegerl, Ulrich;

    Zitatform

    Liwowsky, Iris, Dietmar Kramer, Roland Mergl, Anke Bramesfeld, Antje-Kathrin Allgaier, Ernst Pöppel & Ulrich Hegerl (2009): Screening for depression in the older long-term unemployed. In: Social Psychiatry + Psychiatric Epidemiology, Jg. 44, H. 8. DOI:10.1007/s00127-008-0478-y

    Abstract

    "Background: Misdiagnosis and undertreatment of depression in older, long-term unemployed people may not only pose a serious medical problem, but may also be an obstacle for their vocational reintegration. Screening for depression could be a first step to increasing treatment rates within this high-risk group. Therefore, the WHO-5 Well-Being Index was tested for its validity in unemployment offices.
    Methodology: Three hundred and sixty-five participants in a German programme for the vocational reintegration of long-term unemployed people were screened with the WHO-5 Well-Being Index. In 104 of these subjects, ICD-10 diagnoses were made using DIA-X Structured Clinical Interview.
    Results: Using the DIA-X data as a gold standard, the WHO-5 Well-Being Index obtained satisfactory results for sensitivity (82.5%) and specificity (70.3%) as a screening tool for affective disorders when used with an adjusted cut-off-point of =12. While none of the 18.5% male participants diagnosed with major depression received treatment, half of the 24% of female participants with major depression received treatment.
    Conclusion: Screening with the WHO-5 within unemployment offices is useful to detect people with depressive disorders. Many of them do not receive optimal treatment and can be motivated to seek professional help. Reducing depression by better treatment will also increase the chances of reemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Handbuch Arbeitsmarkt 2009: Analysen, Daten, Fakten (2009)

    Möller, Joachim; Sproß, Cornelia; Schanne, Norbert; Jozwiak, Eva; Stephan, Gesine ; Schnur, Peter; Walwei, Ulrich ; Klinger, Sabine; Bendel-Claus, Judith ; Koch, Susanne; Feil, Michael; Kress, Ulrike; Gartner, Hermann ; Kruppe, Thomas ; Rothe, Thomas; Otto, Anne ; Bach, Hans-Uwe; Rhein, Thomas; Fuchs, Johann ; Zika, Gerd; Spitznagel, Eugen; Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin; Weyh, Antje; Bernhard, Sarah ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Möller, Joachim & Ulrich Walwei (Hrsg.) (2009): Handbuch Arbeitsmarkt 2009. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 314), Bielefeld: Bertelsmann, 515 S. DOI:10.3278/300636w

    Abstract

    "Mit dem Handbuch Arbeitsmarkt 2009 hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wieder eine aktuelle, empirisch fundierte und umfassende Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarktes vorgelegt. Teil I gibt einen umfassenden Überblick über den deutschen Arbeitsmarkt. Dort werden sowohl die aktuelle Beschäftigungssituation als auch die längerfristigen Arbeitsmarktperspektiven analysiert. Zudem enthält dieser Teil eine arbeitsmarktpolitische Chronik für die Jahre 2005 bis 2008, die auch über die Positionen des IAB zu wichtigen Gesetzesregelungen informiert. Teil II befasst sich mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen. Dazu gehören unter anderem: Aktive Arbeitsmarktpolitik, Langzeitarbeitslosigkeit, internationale Migration sowie Integration von Migranten und das duale Ausbildungssystem. Im dritten Teil findet sich ein umfassender und aktueller Datenanhang mit zentralen, auch international vergleichenden Arbeitsmarktindikatoren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt: eine Analyse aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive (2009)

    Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Rothe, Thomas (2009): Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt. Eine Analyse aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive. (IAB-Bibliothek 317), Bielefeld: Bertelsmann, 182 S. DOI:10.3278/300663w

    Abstract

    "Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit. Die Dissertation widmet sich vor allem der empirischen Auseinandersetzung mit Bewegungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive. Es werden verschiedene Datenquellen des IAB verwendet, um die Fluktuation von Arbeitskräften (Worker Flows) und Arbeitsplätzen (Job Flows) sowie Zugänge in und Abgänge aus Arbeitslosigkeit zu ermitteln. Kennzahlen der Arbeitsmarktbewegungen für Westdeutschland werden mit der wirtschaftlichen Entwicklung korreliert. Es zeigt sich, dass in der Rezession Arbeitsplätze vernichtet werden und im Aufschwung zusätzliche Stellen entstehen. Jedoch reagieren nicht alle Wirtschaftszweige auf die wirtschaftliche Entwicklung, indem sie die Zahl der Arbeitsplätze anpassen. So stellen vor allem Betriebe in der Güterproduktion, im Handel und im Dienstleistungssektor während einer Boomphase verstärkt Mitarbeiter ein. Weiterhin erweisen sich die Eintritte in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung als prozyklisch, während Kündigungen und Entlassungen in den meisten Sektoren nahezu unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung sind. Die Berechnung und Darstellung der Arbeitsmarktübergänge in einer Arbeitskräftegesamtrechnung (AGR) bilden den zweiten Schwerpunkt der Dissertation. Hierzu werden die historischen Hintergründe der Arbeitskräftegesamtrechnung des IAB, die Besonderheiten der verschiedenen Datenquellen sowie die Schätzmethode, das ADETON-Modell, ausführlich beschrieben. Eine detaillierte Darstellung der Abgänge aus Arbeitslosigkeit und der Zugänge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt dynamischer ist als vielfach angenommen wird. Die Wahrscheinlichkeit, die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres zu verlassen, liegt bei rund 60 Prozent. Von diesen Abgängen aus Arbeitslosigkeit wechselt etwa die Hälfte in Erwerbstätigkeit. Ein bedeutender Teil der Arbeitslosen verbleibt länger als ein Jahr in Arbeitslosigkeit. Für diese Gruppe besteht nach wie vor erheblicher sozialpolitischer Handlungsbedarf. Etwa vier Fünftel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verbleibt innerhalb eines Jahres im selben Wirtschaftszweig. Mindestens jeder fünfte Beschäftigte wechselt innerhalb eines Jahres den Arbeitsplatz. Diese Dynamik auf dem Arbeitsmarkt kann im Sinne von betrieblicher Flexibilität durchaus positiv gewertet werden. Die Kehrseite dieser Flexibilität ist eine geringere Beschäftigungsstabilität. Eine spezielle Anwendung zeigt die Möglichkeit zur Entwicklung einer regionalisierten Arbeitskräftegesamtrechnung für Arbeitsagenturen. Indem administrative Daten auf der Individualebene mit verschiedenen aggregierten Daten verknüpft werden, lassen sich Übergangsprozesse auf regionalen Arbeitsmärkten in Deutschland beschreiben. Eine altersspezifische Betrachtung verdeutlicht die besondere Rolle Jugendlicher bezüglich der Abgangswahrscheinlichkeit aus Arbeitslosigkeit und der Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt. Eine vergleichende Analyse der Bestände und vor allem der vielfältigen Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt mit aggregierten Daten zeigt für Jugendliche eine wesentlich höhere Arbeitslosendynamik und eine bedeutend geringere Beschäftigungsstabilität als unter den übrigen Erwerbspersonen. Ein Ziel der aktiven Arbeitsmarktpolitik sollte es deshalb sein, die vielfältigen Übergange Jugendlicher zu optimieren und sozial Benachteiligte zu begleiten, um ihnen den Einstieg oder Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu erleichtern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktentwicklung im Konjunkturverlauf: Nicht zuletzt eine Frage der Einstellungen (2009)

    Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Rothe, Thomas (2009): Arbeitsmarktentwicklung im Konjunkturverlauf: Nicht zuletzt eine Frage der Einstellungen. (IAB-Kurzbericht 13/2009), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt wird häufig unterschätzt. Auch im Aufschwung werden viele Mitarbeiter entlassen, ebenso wie in der Krise viele Mitarbeiter eingestellt werden. Insgesamt schwankt die Zahl der Neueinstellungen im Konjunkturverlauf stärker als die der beendeten Beschäftigungsverhältnisse. Ein Vergleich des Arbeitsmarktgeschehens in den Aufschwung- und Abschwungphasen seit 1998 zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Konjunkturzyklen. In den letzten Jahren trug die Zeitarbeitsbranche - bei hoher Fluktuation - einen erheblichen Teil zum Aufbau der Beschäftigung bei. Im Rechtskreis des SGB II ist die Arbeitsmarktdynamik nur halb so groß wie im SGB III. Für schwer vermittelbare ALG-II-Empfänger erweist sich die Arbeitsmarktintegration selbst in Boomzeiten als schwierig. In der aktuellen Wirtschaftskrise dürfte die Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt deutlich sinken. Deshalb werden sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Personen wieder verschlechtern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leistungsbezieher in der Grundsicherung: Hilfequoten differenziert betrachtet (2009)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2009): Leistungsbezieher in der Grundsicherung: Hilfequoten differenziert betrachtet. In: IAB-Forum H. 1, S. 86-87. DOI:10.3278/IFO0901W086

    Abstract

    "Die durchschnittlichen Hilfequoten allein geben wenig Auskunft über die Situation in der Grundsicherung. Wirft man einen näheren Blick auf die Empfängerinnen und Empfänger von SGB-II-Leistungen, zeigen sich Unterschiede zwischen Frauen und Männern, zwischen West- und Ostdeutschland und zwischen Jungen und Alten. Die höchsten Hilfequoten in der Bevölkerung weisen die Kinder auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effectiveness of a health promotion programme for long-term unemployed subjects with health problems: A randomised controlled trial (2009)

    Schuring, M. ; Burdorf, A.; Weduwe, K. der; Voorham, A. J.; Mackenbach, J. P.;

    Zitatform

    Schuring, M., A. Burdorf, A. J. Voorham, K. der Weduwe & J. P. Mackenbach (2009): Effectiveness of a health promotion programme for long-term unemployed subjects with health problems. A randomised controlled trial. In: Journal of Epidemiology and Community Health, Jg. 63, H. 11, S. 893-899. DOI:10.1136/jech.2008.080432

    Abstract

    "Background: Employment status is an important determinant of health inequalities. Among unemployed people, poor health decreases the likelihood of re-employment.
    Methods: A randomised controlled trial with 6 months' follow-up among unemployed people with health complaints receiving social security benefits from the city of Rotterdam, The Netherlands. In total, 456 people were assigned to the control group and 465 people to the intervention group. The intervention consisted of three sessions weekly over 12 weeks. One session a week was focused on education to enhance the ability to cope with (health) problems, and two weekly sessions consisted of physical activities. The primary outcome measures were perceived health, measured by the Short Form 36 Health Survey, and psychological measures mastery, self-esteem and pain-related fear of movement. Secondary outcome measures were work values, job search activities and re-employment.
    Results: Enrolment in the intervention programme was 65%, and 72% completed the programme with over 70% attendance at all sessions. The intervention had a good reach among subjects with lower education, but had no effect on mental and physical health, mastery, self-esteem and pain-related fear of movement. Participation in the programme had no influence on work values, job search activities or re-employment.
    Conclusion: This intervention programme aimed at the promotion of physical and mental health in unemployed people with health complaints did not show beneficial effects. The lack of integration into regular vocational rehabilitation activities may have interfered with these findings. This particular health programme cannot be recommended for implementation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kindergrundsicherung - Reduzierung der "Kinderarmut" um den Preis verfestigter "Hartz-IV"-Abhängigkeit der Eltern (2009)

    Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Steffen, Johannes (2009): Kindergrundsicherung - Reduzierung der "Kinderarmut" um den Preis verfestigter "Hartz-IV"-Abhängigkeit der Eltern. Bremen, 8 S.

    Abstract

    Im April 2009 formulierte das 'Bündnis für eine Kindergrundsicherung' die Forderung nach einer Grundsicherung für alle Kinder in Höhe von monatlich 500 Euro. Begründet wird die Forderung mit dem Sachverhalt, dass in Deutschland rd. 2,4 Millionen Kinder in Hartz-IV-Abhängigkeit aufwachsen und das heutige System der finanziellen Familienförderung 'intransparent, bürokratisch und sozial ungerecht' ist. Der Beitrag untersucht am Beispiel einer Alleinerziehenden mit einem Kind die sozialstaatssystematischen und finanziellen Wirkungen der Bündnisforderung. Er kommt zu dem Ergebnis, dass eine Grundsicherung für Kinder unbefriedigend bleibt, weil das korrekt diagnostizierte Problem nur formal und zudem um den Preis einer Verfestigung der Hartz-IV'-Abhängigkeit der Eltern gelöst werden soll. Aus Sicht des Autors ist demgegenüber eine bedarfsdeckende Erhöhung der Regelleistungen für Kinder und Eltern erforderlich. 'Notwendig sind höhere SGB-II-Bedarfssätze und eine deutliche Verbesserung der Chancen zur Überwindung der Hartz-IV-Abhängigkeit von Eltern mit Kindern.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene?: Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie (2008)

    Berth, Hendrik; Balck, Friedrich; Förster, Peter; Brähler, Elmar; Stöbel-Richter, Yve;

    Zitatform

    Berth, Hendrik, Peter Förster, Friedrich Balck, Elmar Brähler & Yve Stöbel-Richter (2008): Was bedeutet Langzeitarbeitslosigkeit für junge Erwachsene? Ergebnisse der Sächsischen Längsschnittstudie. In: Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, Jg. 40, H. 1, S. 87-97.

    Abstract

    "Unter den vielen Studien zu den Folgen von Arbeitslosigkeit sind relativ wenige Längsschnittuntersuchungen. Die Sächsische Längsschnittstudie begleitet seit 1987 kontinuierlich eine Gruppe junger ostdeutscher Erwachsener. Neben zahlreichen politisch-gesellschaftlichen Fragestellungen werden auch die (Gesundheits-)Folgen von Arbeitslosigkeit untersucht. An der 20. Welle (2006) der Erhebung nahmen N= 387 Personen im mittleren Alter von 33,2 Jahren teil. 54,4% waren Frauen. Die durchschnittlich erlebte Dauer der Arbeitslosigkeit von 1996 bis 2006 betrug 16,6 Monate, Frauen waren dabei deutlich länger betroffen. Die erfahrene Arbeitslosigkeit wirkt sich signifikant auf zahlreiche Bereiche des Erlebens aus, z. B. auf die geringere Zufriedenheit mit dem Einkommen oder mit der Demokratie, auf die höhere Angst vor Armut im Alter oder vor sozialem Abstieg sowie auf die pessimistischere Einschätzung der Zukunftsaussichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working poor: Arm oder bedürftig?: eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten (2008)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2008): Working poor: Arm oder bedürftig? Eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten. (IAB-Discussion Paper 34/2008), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Die Armutsmessung der empirischen Sozialforschung ist von einer Reihe von Annahmen und Setzungen abhängig, die Ausmaß und Struktur der Armutsbevölkerung beeinflussen. Äquivalenzskalen, Ermittlung des mittleren Einkommens als Referenzgröße und die Festlegung von Armutsschwellen führen zu mehr oder weniger großen Unterschieden in den Ergebnissen. Staatliche Transferleistungen als Sicherung gegen Armut definieren davon abweichende Grenzen des sozio-kulturellen Existenzminimums. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) ist ein umfangreiches Berichtssystem entstanden, dass zeitnah und umfangreicher als bisher über die Entwicklung der sozialstaatlich bekämpften Armut berichtet. Der Aufsatz stellt ein Konzept vor, wie die Verwaltungsdaten aus dem SGB II für Untersuchungen der 'working poor' im Rahmen einer dynamischen Armutsbetrachtung genutzt werden können. Ergebnisse einer Verweildaueranalyse aus den Jahren 2005 und 2006 für die Dauer des Leistungsbezugs bei Beschäftigung werden vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt auch mit 50plus - ausgewählte Ergebnisse aus der Evaluation des Bundesprogramms "Perspektive 50plus" für ältere Langzeitarbeitslose (2008)

    Büttner, Renate; Stegmann, Tim; Schweer, Oliver; Knuth, Matthias;

    Zitatform

    Büttner, Renate, Matthias Knuth, Oliver Schweer & Tim Stegmann (2008): Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt auch mit 50plus - ausgewählte Ergebnisse aus der Evaluation des Bundesprogramms "Perspektive 50plus" für ältere Langzeitarbeitslose. (IAQ-Report 2008-03), Duisburg u.a., 16 S. DOI:10.17185/duepublico/45627

    Abstract

    "Ältere Langzeitarbeitslose haben Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, wenn sie gezielt gefördert werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination von individueller Betreuung und Förderung von Langzeitarbeitslosen sowie in gezielter Ansprache und Beratung von Unternehmen. Insbesondere Kleinst- und Kleinbetriebe sind gegenüber diesem Ansatz einer dienstleistungsorientierten Arbeitsvermittlung aufgeschlossen. Die Mehrzahl der bewirkten Integrationen erfolgte ohne finanzielle Förderung oder Lohnkostenzuschüsse an die jeweiligen Arbeitgeber. Hinsichtlich der Steuerung und Implementation von Arbeitsmarktprogrammen stellt 'Perspektive 50plus' eine interessante Innovation dar, weil die Fördermittel nicht flächendeckend, sondern im freiwilligen Konzeptionswettbewerb zwischen den Grundsicherungsstellen vergeben wurden. Entgegen dem Anspruch des Programms, über die unmittelbar Geförderten hinaus einen Bewusstseinswandel zur Verbesserung der Beschäftigungschancen Älterer herbeizuführen, konnte ein solcher Effekt in den beteiligten Regionen - im Vergleich zu nicht beteiligten - nicht festgestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktivierende Arbeitsmarktpolitik: Wie wirken Programme für erwerbsfähige Hilfeempfänger in anderen Ländern? (2008)

    Fromm, Sabine; Sproß, Cornelia;

    Zitatform

    Fromm, Sabine & Cornelia Sproß (2008): Aktivierende Arbeitsmarktpolitik: Wie wirken Programme für erwerbsfähige Hilfeempfänger in anderen Ländern? (IAB-Kurzbericht 04/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In den meisten modernen Wohlfahrtsstaaten wurden Aktivierungspolitiken eingeführt, die den 'Hartz-IV'-Reformen hierzulande vergleichbar sind. Die Wirkungen von Programmen für erwerbsfähige Hilfeempfänger werden hier an den Beispielen Großbritannien, Dänemark, Schweden und Niederlande untersucht. Die Gewährung von Leistungen an erwerbsfähige Hilfeempfänger wird systematisch an die Pflicht zur Arbeitsuche bzw. Teilnahme an Programmen geknüpft. Der Aktivierungsprozess und die Programmtypen weisen länderübergreifend große Ähnlichkeiten auf. Hauptsächliche Zielgruppen der Programme sind Jugendliche einerseits, Langzeitarbeitslose bzw. Sozialhilfeempfänger andererseits. Der Zugang zu den Maßnahmen ist selektiv: Arbeitsmarktferne Gruppen haben geringere Chancen auf Zugang zu arbeitsmarktnahen Programmen. Die Integrationseffekte der Programme sind insgesamt eher gering. Die stärksten Effekte haben ein professionelles Fallmanagement und Lohnsubventionierung. Zwischen der politischen Bedeutung der Aktivierung und dem Wissen über die Teilnahme an Programmen und deren Wirkungen besteht bisher eine erhebliche Diskrepanz. Bessere Evaluationsforschung könnte künftig bei der Gestaltung von Aktivierungspolitiken helfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie zufrieden macht die Arbeit?: eine neue Quantifizierung der nicht pekuniären Kosten der Arbeitslosigkeit (2008)

    Knabe, Andreas ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas & Steffen Rätzel (2008): Wie zufrieden macht die Arbeit? Eine neue Quantifizierung der nicht pekuniären Kosten der Arbeitslosigkeit. In: J. André (Mitarb.) (2008): Mittelpunkt Mensch : Leitbilder, Modelle und Ideen für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, S. 95-115.

    Abstract

    Neben direkten Kosten infolge individueller pekuniärer Einkommensverluste führt Arbeitslosigkeit auch zu indirekten, nicht pekuniären Kosten. 'Diese entstehen in Form eines individuellen Verlustes der Lebenszufriedenheit, der nicht durch den reinen Einkommensverlust erklärt werden kann.' Ziel des Beitrags ist die monetäre Quantifizierung dieser Kosten. Dabei werden vorliegende Schätzverfahren um die Unterscheidung zwischen temporären und permanenten Einkommensänderungen erweitert. Die empirische Analyse basiert auf Daten aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP). Die Ergebnisse belegen, dass Arbeitslosigkeit die Lebenszufriedenheit eines Menschen drastisch reduziert. 'Wenn man diesen nicht pekuniären Zufriedenheitsverlust durch eine hypothetische Einkommenskompensation während der Dauer der Arbeitslosigkeit ausgleichen wollte, müsste das individuelle Einkommen um etwa 87 Prozent zunehmen.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Generation Gold 50plus: Best-Practice aus dem Programm "Perspektive 50plus" (2008)

    Meuer-Willuweit, Anne;

    Zitatform

    (2008): Generation Gold 50plus. Best-Practice aus dem Programm "Perspektive 50plus". Bielefeld: Bertelsmann, 124 S.

    Abstract

    "Ältere Langzeitarbeitslose werden oft als Problemgruppe beschrieben: Sie seien nicht mehr motiviert, hätten gesundheitliche Beeinträchtigungen, wären immobil und unflexibel. Das Gegenteil beweisen die Projektpartner aus Ostwestfalen-Lippe mit dem Beschäftigungspakt 'Generation Gold'. Basierend auf der Initiative 'Perspektive 50plus' des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales startete der Projektverbund 2005 mit 20 Teilprojekten und dem Ziel, die Fähigkeiten dieser Generation zu erhalten bzw. zu fördern und so eine zielgruppengenaue Vermittlung in Arbeit zu erreichen. Die Zahlen sprechen für sich: In der Region Ostwestfalen-Lippe wurden 800 ältere Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft (2008)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2008): Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II: Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel zu oft. (IAB-Kurzbericht 22/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "In Deutschland ist eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen: Im Jahresdurchschnitt 2007 bezogen rund 1,35 Millionen erwerbsfähige Personen zwischen 18 und 29 Jahren Arbeitslosengeld II. Armutserfahrungen in dieser Lebensphase werden als besonders gravierend angesehen. Vor allem längerfristige finanzielle Notlagen können die Entwicklungsmöglichkeiten von jungen Menschen nachhaltig einschränken und zu weiteren Schwierigkeiten im späteren Alter führen. Eine Analyse der Dauer und Kontinuität des Arbeitslosengeld-II-Bezugs von jungen Erwachsenen zeigt: Etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die im Januar 2005 erstmalig Arbeitslosengeld II bezogen hatten, waren bis Ende 2006 durchgängig im Leistungsbezug. Rund 60 Prozent der jungen Leistungsbezieher schafften zwar den Ausstieg aus dem Hilfebezug. Jedoch war etwa die Hälfte von ihnen bis Ende 2006 zumindest zeitweise erneut auf Arbeitslosengeld II angewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Umsetzung des Bundesprogramms Kommunal-Kombi: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/8806) (2008)

    Zitatform

    Deutscher Bundestag. Fraktion Die Linke (2008): Umsetzung des Bundesprogramms Kommunal-Kombi. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/8806). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/8986 (28.04.2008)), 8 S.

    Abstract

    "Das Bundesprogramm Kommunal-Kombi ist seit dem 1. Januar 2008 in Kraft. Kommunen, die zu den förderfähigen Regionen gehören, nehmen das Programm bisher nur zögerlich in Anspruch. Da in einigen Bundesländern und Landkreisen die Entscheidungsprozesse zur Kofinanzierung noch nicht abgeschlossen sind, ist aus Sicht der Bundesregierung zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Beurteilung des Erfolgs des Bundesprogramms Kommunal-Kombi möglich und sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2007): Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? In: IAB-Forum H. 1, S. 20-26.

    Abstract

    "Niedriglohnbeschäftigung ist ein ungeliebtes aber notwendiges Übel in unserem Land. Auf diesem Feld des Arbeitsmarktes agieren Menschen, die so wenig verdienen, dass sie sich und ihre Familie kaum über die Runden bringen. Im stereotypen Bild fristet der Niedriglohnjobber eine karge Existenz mit körperlich harter Arbeit, mehreren Jobs und ohne Aussicht auf bessere Zeiten. Solche Verhältnisse will niemand in Deutschland. Was aber soll mit Menschen geschehen, die nicht voll leistungsfähig sind und nur über ein geringes Lohnpotential verfügen? Auch sie wollen und brauchen einen Arbeitsplatz, eine berufliche Perspektive, brauchen Lichtblicke auf der Schattenseite des Arbeitsmarktes." (Textauszug, IAB-Doku)
    Beiträge zum Themenschwerpunkt:
    - Martin Dietz, Ulrich Möller, Ulrich Walwei, Jutta Winters: Editorial (1-4);
    - Thomas Rhein, Carola Grün: Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (8-12);
    - Barbara Schwengler: Regionale Einkommensunterschiede: Transfers gleichen Gefälle aus (15-19);
    - Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf, Helmut Rudolph: Aufstocker: Kombilohn durch die Hintertür? (20-26);
    - Martin Dietz, Ulrich Walwei: Arbeitsmarktwirkungen: Grundsicherung und äquivalente Marktlöhne (32-38);
    - Stefan Bender, Susanne Koch, Susanne Meßmann, Ulrich Walwei: Konzessionsbereitschaft: Was muten sich (Langzeit-) Arbeitslose zu? (42-48);
    - Gesine Stephan, Olaf Struck: Alles was recht ist...: Wie Menschen Lohnkürzungen und Entlassungen beurteilen (50-53);
    - Herbert Brücker, Regina Konle-Seidl: Kombilöhne in den USA und in Großbritannien: Der gleiche Ansatz, aber verschiedene Effekte (62-67);
    - Sarah Bernhard, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Thomas Zwick: Entgeltsicherung: Ein Kombilohn für Ältere (68-72);
    - Frank Wießner, Susanne Noll: Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen (74-78);
    - Kerstin Bruckmeier, Michael Feil, Jürgen Wiemers: Kombilöhne: Das Bofinger/Walwei-Modell (81-85);
    - Regina Konle-Seidl: Der Blick nach draußen: Von anderen lernen (88-95);
    - Markus Promberger: Im Schatten: Deutschland, deine Armut (96-99);
    - Christina Wübbeke: Ende gut, alles gut? Wenn Hilfeempfänger in Rente gehen (100-104)
    Rubriken:
    - Projekte (13-14);
    - Personen (27-29);
    - Publikationen (39-41);
    - Podium (54-59);
    - Presse (79-80)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätige Leistungsbezieher im SGB II: Aufstocker - bedürftig trotz Arbeit (2007)

    Bruckmeier, Kerstin ; Rudolph, Helmut; Graf, Tobias;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2007): Erwerbstätige Leistungsbezieher im SGB II: Aufstocker - bedürftig trotz Arbeit. (IAB-Kurzbericht 22/2007), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Rund 1,3 Mio. Personen bezogen im Januar 2007 SGB-II-Leistungen, obwohl sie einer Beschäftigung nachgingen. Im Jahresdurchschnitt 2005 lag die Zahl der 'Aufstocker' noch bei rund 880.000. Bedürftigkeit trotz Erwerbstätigkeit ist häufig nur ein vorübergehender Zustand. Nur 325 Tsd. Erwerbstätige waren 2005 ganzjährig auf SGB-II-Leistungen angewiesen. Im Laufe des Jahres 2005 gab es insgesamt allerdings 2,1 Mio. Aufstocker. Sie haben zumindest zeitweise Leistungen und Erwerbseinkommen gleichzeitig bezogen. Die Mehrheit der Aufstocker ist geringfügig beschäftigt. Sie verbleiben oft relativ lange im Leistungsbezug: Ein Drittel von ihnen hat mindestens zehn Monate lang 'aufgestockt'. Die Mehrheit der Vollzeiterwerbstätigen gehört nur kurzfristig zu den Aufstockern. Vollzeitbeschäftigte, die längere Zeit Leistungen beziehen, leben meist in Paarhaushalten mit oder ohne Kinder. Um die Bedürftigkeit im Haushaltskontext dauerhaft zu überwinden, müssen flankierende Instrumente sowohl die hohe Fluktuation als auch die je weilige Haushaltskonstellation berücksichtigen. Eine Abstimmung mit familienpolitischen Transferleistungen wie Wohn- und Kindergeld ist dafür unerlässlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Integrationspotenziale von älteren Arbeitslosen (2007)

    Ebert, Andreas; Staudinger, Thomas;

    Zitatform

    Ebert, Andreas & Thomas Staudinger (2007): Integrationspotenziale von älteren Arbeitslosen. Stadtbergen, 18 S.

    Abstract

    "Die Beschäftigungsinitiative Augsburg für Ältere (BIA50plus), die im Rahmen der Bundesinitiative Perspektive 50plus vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird, ist ein regionales Arbeitsmarktprojekt, dass die Wiedereingliederung älterer Arbeitslosengeld-II-Empfänger in den ersten Arbeitsmarkt zum Ziel hat. Ein Netzwerk lokaler Arbeitsmarktakteure arbeitet unter der Federführung der ARGE für Beschäftigung Augsburg Stadt daran, die beruflichen Chancen von Menschen über 50 im Arbeitsleben und am Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern. Das im Projekt BIA 50plus zentrale Ziel der passgenauen Vermittlung setzt Maßnahmen auf Seiten der Arbeitsuchenden, aber auch auf Seiten der Arbeitgeber und der Arbeitsplätze voraus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Quantifying the psychological costs of unemployment: the role of permanent income (2007)

    Knabe, Andreas ; Rätzel, Steffen;

    Zitatform

    Knabe, Andreas & Steffen Rätzel (2007): Quantifying the psychological costs of unemployment. The role of permanent income. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 32), Berlin, 20 S.

    Abstract

    "Unemployment causes significant losses in the quality of life. In addition to reducing individual income, it also creates non-pecuniary, psychological costs. We quantify these non-pecuniary losses by using the life satisfaction approach. In contrast to previous studies, we apply Friedman's (1957) permanent income hypothesis by distinguishing between temporary and permanent effects of income changes. This allows us to account for intertemporal spillovers of income compensations. Our results show that, without this distinction, the nonpecuniary costs of unemployment are overestimated by roughly one-third. Nevertheless, the non-pecuniary costs of unemployment with this modified quantification method still amount to 2.3 (1.5) times the pure pecuniary costs of unemployment for men (women).This confirms the high value of work for life satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wege aus der Arbeitslosigkeit - Wege in die Beschäftigung: eine Analyse anhand der Arbeitskräftegesamtrechnung (2007)

    Rothe, Thomas;

    Zitatform

    Rothe, Thomas (2007): Wege aus der Arbeitslosigkeit - Wege in die Beschäftigung. Eine Analyse anhand der Arbeitskräftegesamtrechnung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 7/8, S. 187-194.

    Abstract

    "Eine detaillierte Darstellung der Abgänge aus Arbeitslosigkeit und der Zugänge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt dynamischer ist als vielfach angenommen wird. Die Wahrscheinlichkeit, die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres zu verlassen, liegt bei rund 60 Prozent. Von diesen Abgängen aus Arbeitslosigkeit wechselt etwa die Hälfte in Erwerbstätigkeit. Ein bedeutender Teil der Arbeitslosen verbleibt länger als ein Jahr in Arbeitslosigkeit. Für diese Gruppe besteht nach wie vor erheblicher sozialpolitischer Handlungsbedarf. Von den 24 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verbleiben etwa vier Fünftel innerhalb eines Jahres im selben Wirtschaftszweig. Mindestens jeder fünfte Beschäftigte wechselt innerhalb eines Jahres den Arbeitsplatz. Diese Dynamik auf dem Arbeitsmarkt kann im Sinne von betrieblicher Flexibilität durchaus positiv gewertet werden. Die Kehrseite dieser Flexibilität ist eine geringere Beschäftigungsstabilität." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (2007)

    Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Eva Jozwiak (2007): Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (IAB-Discussion Paper 29/2007), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    Die Untersuchung bewertet für eine Stichprobe von Arbeitslosengeld II-Empfängern die Auswirkungen ihrer Beteiligung an kurzzeitigen Trainingsmaßnahmen in Deutschland. Die Autoren verwenden die Methode des Propensity Score Matching und amtliche Daten über Maßnahmeteilnehmer und für eine Kontrollgruppe, die im Gegensatz zu anderen Evaluationsstudien auch Informationen über die Haushaltsmitglieder enthalten. Betrachtet wird der Zeitraum nach der Einführung der Hartz IV-Reform zu Beginn des Jahres 2005, deren Ziel die Aktivierung erwerbsfähiger Arbeitsloser aus bedürftigen Haushalten war. Kurzzeitige Trainingsmaßnahmen waren vor allem auf diese Zielgruppe gerichtet. Die Autoren untersuchen, ob diese Programme einen Einfluss auf die Erwerbsquote der Teilnehmer haben. Weiterhin wird analysiert, ob die Quote der Arbeitssuchenden und der Arbeitslosengeld II-Empfänger durch die Maßnahmen reduziert wird. Dabei wird zwischen schulischen und betrieblichen Trainingsmaßnahmen unterschieden. Im Ergebnis erweisen sich die betrieblichen Maßnahmen als erfolgreicher, da der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern einen großen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmer hat. Die Auswirkungen auf andere Ergebnisvariablen war geringer. Die Analyse betrachtet die Heterogenität der Auswirkungen, wobei zwischen Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland unterschieden wird. Andere Unterscheidungsfaktoren sind das Lebensalter, Migrationshintergrund, Qualifikation, Arbeitslosenquote, Familienstand/Kinder und der Zeitraum seit der letzten Beschäftigung. Beide Programme sind weniger effektiv für junge Menschen unter 25 Jahren. Dies kann bedeuten, dass diese Programme auch verhindern, dass junge Erwachsene länger als drei Monate als Arbeitslose registriert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslos in Europa (2006)

    Aust, Judith;

    Zitatform

    Aust, Judith (2006): Langzeitarbeitslos in Europa. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 8, S. 453-459.

    Abstract

    "Der Beitrag diskutiert die finanziellen Konstruktionen und Dimensionen von Langzeitarbeitslosigkeit im europäischen Vergleich. Gefragt wird, ob und wie sich das finanzielle Niveau der Absicherung im Verlauf der Erwerbslosigkeit verändert und wie die langfristigen finanziellen Implikationen der sozialen Absicherung zu bewerten sind. Mit Hilfe der von der OECD ausgewiesenen Nettolohnquoten kann gezeigt werden, dass insbesondere die Absicherung von Langzeitarbeitslosen in vielen Ländern der europäischen Union unzureichend ist. Problematisch ist dabei nicht nur der mit der Aussteuerung aus der Arbeitslosenversicherung verbundene finanzielle Abstieg. Kritisch zu bewerten sind auch die der selektiveren Ausgestaltung der bedarfsgeprüften Anschlussleistungen zugrunde liegenden Zumutbarkeitsklauseln und Bedürftigkeitsprüfungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche und soziale Integration durch Hartz IV nach den Erfahrungen der Arbeiterwohlfahrt (2006)

    Eckert, Dieter;

    Zitatform

    Eckert, Dieter (2006): Berufliche und soziale Integration durch Hartz IV nach den Erfahrungen der Arbeiterwohlfahrt. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 8, S. 195-201.

    Abstract

    "Mit Inkrafttreten des SGB II ist das Konzept der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige zu einer wahrnehmbaren Größe geworden. Die damit verbundenen Anforderungen und Chancen für eine integrierte, ganzheitliche Dienstleistung der Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende sollen jedem von ihnen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Dieser Zielsetzung dient das Engagement auch der beteiligten freien Träger der Wohlfahrtspflege - denn das SGB II bietet mit dem Anspruch seiner kommunalen Ausrichtung Potenziale für eine erfolgversprechende Integrationspolitik für Langzeitarbeitslose unter der Voraussetzung, dass alle Beteiligten dies erkennen und gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Hierzu berichtet der Artikel über erste Erfahrungen aus der Sicht der Arbeiterwohlfahrt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante: viele Zielgruppen werden noch vernachlässigt (2006)

    Hohmeyer, Katrin; Schöll, Christoph; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin, Christoph Schöll & Joachim Wolff (2006): Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante. Viele Zielgruppen werden noch vernachlässigt. (IAB-Forschungsbericht 22/2006), Nürnberg, 60 S.

    Abstract

    "Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante stehen seit Einführung des SGB II im Jahre 2005 als ein Instrument zur Verfügung, mit dem die Beschäftigungsfähigkeit arbeitsloser Bezieher von ALG II erhöht werden soll. Im ersten Jahr wurden über 25.000 Hilfebedürftige durch dieses Instrument gefördert. Wir betrachten in dem Beitrag, wie Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante ausgestaltet sind und welche Personengruppen gefördert werden. Im Gegensatz zum 'Ein-Euro-Job' sind diese Arbeitsgelegenheiten in der Regel Vollzeitstellen und unterliegen der Beitragspflicht zur Arbeitslosenversicherung. Die Teilnahme an solchen Maßnahmen dauert häufig nicht länger als sechs Monate und nur in ganz wenigen Fällen länger als ein Jahr. Wir gehen insbesondere der Frage nach, ob die vorgeschriebene Nachrangigkeit von Arbeitsgelegenheiten gegenüber Arbeit, Ausbildung und anderen Maßnahmen in einer Konzentration der Förderung auf Problemgruppen des Arbeitsmarktes zum Ausdruck kommt. Dies ist allerdings für viele Gruppen mit geringen Chancen auf eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt wie Ältere nicht der Fall. Unsere Auswertungen auf der Grundlage von Personendaten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit kommen zu dem Ergebnis, dass einzig die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren besonders stark gefördert wird. Dabei liegt eine noch höhere Konzentration auf diese Zielgruppe vor als bei den Zusatzjobs. Dies ist möglicherweise mit den höheren Erwartungen an die Bruttoeingliederungserfolge zu erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Der Armut ein Gesicht geben: Lebenslagen von armutsgefährdeten Menschen (2006)

    Kalliauer, Johann; Winkler, Christian; Kern-Homolka, Ingrid; Haslinger, Andrea; Stelzer-Orthofer, Christine; Breuer, Klara; Andree, Dagmar; Punzenberger, Daniela;

    Zitatform

    Kalliauer, Johann, Christine Stelzer-Orthofer, Christian Winkler & Dagmar Andree (2006): Der Armut ein Gesicht geben. Lebenslagen von armutsgefährdeten Menschen. (WISO-Dokument 51), Linz, 84 S.

    Abstract

    "Wie erleben betroffene Menschen ihre Situation, wie schaffen sie den Alltag, was ist hilfreich und was verhindert ein Ausbrechen aus der Situation? Dies sind Fragen, mit denen sich sechs Diplomandinnen mit Unterstützung von Assistenzprofessorin Christine Stelzer-Orthofer (Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik), Arbeiterkammer und Armutsnetzwerk auseinandergesetzt haben." Nach einer theoretischen Einführung in den Lebenslagenansatz werden exemplarisch Menschen in Österreich, die von Armut betroffen sind, vorgestellt: Jugendliche Schulabbrecher, Alleinerziehende, Menschen mit vielen Kindern, Körperbehinderte, psychisch und chronisch Kranke. Dadurch werden typische Lebens- und Problemlagen, die mit Armut verbunden sind, aus der Perspektive der Betroffenen dargestellt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose: empirische Grundlagen und arbeitsmarktpolitische Handlungsoptionen (2006)

    Walwei, Ulrich ; Plicht, Hannelore; Tillmann, Lisa;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2006): Leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose. Empirische Grundlagen und arbeitsmarktpolitische Handlungsoptionen. In: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) (2006): Leistungsgeminderte Langzeitarbeitslose : welche Wege der Integration in den Arbeitsmarkt sind möglich? Dokumentation. Protokoll der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung, 8. Mai 2006 in Berlin, S. 9-33.

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Wer ist arbeitslos, wer ist Leistungsbezieher? (2005)

    Buscher, Herbert;

    Zitatform

    Buscher, Herbert (2005): Wer ist arbeitslos, wer ist Leistungsbezieher? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11, H. 4, S. 112-118.

    Abstract

    "In der Öffentlichkeit besteht ein großes Interesse daran, welche Aktivitäten sowohl insgesamt als auch in Teilaspekten von der Bundesagentur für Arbeit, den Arbeitsgemeinschaften (ARGE) und den optierenden Kommunen auf dem Arbeitsmarkt erfolgen. Dies betrifft einerseits die als arbeitslos erfassten Personen als auch jene, die Leistungen beziehen, ohne jedoch arbeitslos zu sein. Zudem besteht ein Interesse an einer Untergliederung der Arbeitslosen und der Leistungsbezieher nach dem zugehörigen Rechtskreis. Der Beitrag liefert einen Vorschlag, wie die entsprechende Transparenz hergestellt werden könnte. Damit wäre für arbeitsmarktpolitische Belange durchaus ein Fortschritt an Informationen verbunden, der für eine genauere Analyse der Arbeitsmarktsituation dienen kann. Hiervon unbenommen ist, dass auch zukünftig detaillierte Statistiken über den Arbeitsmarkt von der Bundesagentur für Arbeit in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden sollten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilhabechancen und Ausgrenzungsrisiken in Deutschland (2005)

    Böhnke, Petra;

    Zitatform

    Böhnke, Petra (2005): Teilhabechancen und Ausgrenzungsrisiken in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. 37, S. 31-37.

    Abstract

    "Marginalisierungserfahrungen sind in erster Linie an Langzeitarbeitslosigkeit, dauerhafte und mehrfache Benachteiligungen geknüpft und stellen kein schichtübergreifendes Lebensrisiko dar. Orientierungsprobleme und die Angst vor Arbeitsplatzverlust reichen hingegen auch in mittlere Gesellschaftsschichten hinein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration Langzeitarbeitsloser in Einrichtungen der Pflege (2005)

    Jaudas, Joachim; Dunkel, Wolfgang;

    Zitatform

    Jaudas, Joachim & Wolfgang Dunkel (2005): Integration Langzeitarbeitsloser in Einrichtungen der Pflege. Dortmund, 35 S.

    Abstract

    In der Ende 2004 durchgeführten Studie wurde der Einsatz von Langzeitarbeitslosen in Arbeitsgelegenheiten in Pflegeeinrichtungen untersucht. Es sollte geprüft werden, ob derartige Tätigkeiten den Zugang um ersten Arbeitsmarkt erleichtern. Hierzu wurden Gespräche mit Vertretern von Wohlfahrtsverbänden, Arbeitsagenturen und Maßnahmeteilnehmern geführt. Fazit: "Trotz der massiven Kritik, auch aus den Reihen der Wohlfahrtsverbände und den Verbänden der Pflege, funktionierte die Bereitstellung von über 60.000 Arbeitsgelegenheiten im Herbst 2004 nahezu reibungslos, auch wenn es in vielen Bereichen der sozialen Einrichtungen und ihrer Trägerverbände noch eine abwartende Haltung und eine gewisse Reserviertheit gab." Ein Übergang der Maßnahmeteilnehmer in reguläre Arbeit in der Pflege wird als unwahrscheinlich betrachtet, da es in diesem Bereich eine hohe Nachfrage nach Arbeitsplätzen gibt. Wegen der kurzen Dauer der Arbeitsgelegenheiten und fehlender finanzieller Mittel sind keine flankierenden Qualifizierungs- und Betreuungsmaßnahmen für die Arbeitslosen möglich. Positz bewertet werden die Bemühungen der Anbieter der Arbeitsgelegenheiten, "trotz der ungünstigen Voraussetzungen die Teilnehmer auf eine Integration hin zu betreuen und zu qualifizieren und sie nicht nur als willkommene Arbeitskräfte für sonst nicht zu leistende Arbeiten zu sehen". (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitarbeitslosigkeit: individuelle Bewältigung im gesellschaftlichen Kontext (2005)

    Mehlich, Michael;

    Zitatform

    Mehlich, Michael (2005): Langzeitarbeitslosigkeit. Individuelle Bewältigung im gesellschaftlichen Kontext. (Nomos Universitätsschriften Soziologie 06), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 296 S.

    Abstract

    Seit Mitte der 80er Jahre ist konstant ein Drittel aller registrierten Arbeitslosen ein Jahr und länger arbeitslos. Ausgehend von dieser Tatsache widmet sich die Untersuchung sowohl den unmittelbaren subjektiven Erfahrungen als auch dem gesellschaftlichen Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Kapitel 'Gesellschaftsanalyse' wird mit Hilfe der Figurationstheorie von Elias der theoretische Rahmen für die Untersuchung geschaffen, indem die Trennung von Individuum und Gesellschaft aufgehoben wird. Im folgenden Kapitel werden die wesentlichen gesellschaftlichen Wandlungsprozesse, die das Phänomen Langzeitarbeitslosigkeit betreffen, analysiert. Für die empirische Untersuchung wurden zwei lokale Arbeitslosenprojekte ausgewählt: Das Moerser Arbeitslosenzentrum e.V. (MALZ) und der Volksverein Mönchengladbach (VV). Im Rahmen der Untersuchung wurden Dokumente beider Projekte ausgewertet und Verantwortliche sowie betroffene Langzeitarbeitslose befragt. Insgesamt wurden mit jeweils zwei Männern und einer Frau aus jedem Projekt problemzentrierte Interviews geführt. Diese belegen die herausragende Bedeutung von Verlust und Erhalt der Tagesstruktur und die allmähliche Zerstörung des sozialen Netzes durch Langzeitarbeitslosigkeit. Diese kann zu einer zunehmend subjektiv verzerrten Wahrnehmung der eigenen Lebenssituation angesichts der gesellschaftlichen Realitäten führen. Die Erfahrung der Vergeblichkeit und Nutzlosigkeit eigenen Handelns ist grundlegend. 'Hinzu kommt ein gesellschaftliches Klima von individuellen Schuldzuweisungen in der Öffentlichkeit, in der politischen Gestaltung, in den Institutionen bis zu den Experten der Arbeitslosenprojekte.' (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit: subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen (2004)

    Lauenroth, N.; Swart, Enno;

    Zitatform

    Lauenroth, N. & Enno Swart (2004): Perspektivlosigkeit ist meine Krankheit. Subjektive Empfindungen von Langzeitarbeitslosen. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 66, H. 11, S. 765-769. DOI:10.1055/s-2004-813776

    Abstract

    "Der Verlust des Arbeitsplatzes birgt besonders in den neuen Bundesländern für viele Menschen das Risiko längerfristigen Verbleibs in der Arbeitslosigkeit. Die daraus resultierenden psychischen, sozialen und physischen Gefährdungen für die Gesundheit sind erheblich. Diese verschlechtert sich aber nicht notwendigerweise kontinuierlich, sondern ist vermutlich Wellenbewegungen unterworfen in Abhängigkeit von Phasen von Erwerbslosigkeit und kurzfristiger Arbeitstätigkeit. Diese Vermutung wurde in strukturierten Interviews mit 20 Beschäftigten (je zehn Männer und Frauen) einer Magdeburger ABM-Gesellschaft überprüft. Aus den subjektiv wahrgenommenen Zusammenhängen zwischen Gesundheit und Erwerbsstatus sollten Determinanten der Gesundheit und Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung angeleitet werden. Ergebnisse: Die Befragten waren im Durchschnitt 55 Jahre alt und mehr als sieben Jahre ohne Arbeit. Psychosoziale Beschwerden wie Depressionen, Schlafstörungen oder Nervosität stellten sich nach etwa drei Monaten der Arbeitslosigkeit ein, wurden durch die ABM-Tätigkeit gemildert, um an deren Ende wieder zuzunehmen. Bei einem Teil der Befragten verbesserte sich der Gesundheitszustand; dies ist abhängig von der ABM-Dauer und den Arbeitsanforderungen und -bedingungen. Bei den Befragten überwiegt Perspektivlosigkeit und passives Abfinden mit der Arbeitslosigkeit. Schlussfolgerungen: Der bekannte Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit wurde bestätigt. Diese Studie erbringt darüber hinaus neue Einblicke in die subjektiven Belastungen während der ABM-Tätigkeit sowie die psychische Verfassung der Langzeitarbeitslosen. Als entscheidender Gesundheitsfaktor erwiesen sich deren Zukunftsaussichten. Daraus lassen sich Ansätze zur Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen innerhalb von ABM-Gesellschaften und durch andere Institutionen ableiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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