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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung"
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    Perspektiven für den Niedriglohnbereich in Deutschland: Eine systematische Analyse der Beschäftigungs- und Verteilungswirkungen von Reformen des Arbeitslosengeldes II (01.05.2010)

    Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
    Bonin, Holger, Dr.
    Quelle: Projektinformation des ZEW

    Beschreibung

    Das Ziel des Projektes ist eine umfassende und systematische Evaluation verschiedener Reformen des Arbeitslosengelds II und anderer Transferleistungen zur Verbesserung der Anreizsituation im Niedriglohnsegment. Die zentralen Zielgrößen der Evaluation sind die Arbeitsangebots- und Beschäftigungswirkungen von Reformen, ihre Wirkungen auf die Zahl der Transferempfänger und die Höhe der erforderlichen Transferleistungen, sowie die fiskalischen Wirkungen. Die Wirkungen werden für bestimmte Problemgruppen differenziert ausgewiesen. Methoden: Das Projekt evaluiert zum einen drei konkrete Reformvorschläge (Sachverständigenrat 2006; Bofinger et al. 2006, Boss, Christensen und Schrader 2010) in einem einheitlichen Modellrahmen und leistet zum anderen eine systematische Evaluation, die zentrale Parameter der sozialen Grundsicherung über einen breiten Bandbereich variiert.

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    Fortführung und Vertiefung der Evaluation des Saison-Kurzarbeitergeldes (01.01.2010)

    Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation
    Worthmann, Georg, Dr.
    Quelle: Projektinfo beim IAQ

    Beschreibung

    Die Bauwirtschaft ist im Vergleich zu vielen anderen Branchen durch eine hohe Arbeitsplatzunsicherheit geprägt, die Folge der starken Konjunkturabhängigkeit der Branche sowie der besonderen Unternehmensstruktur ist. Da in der Bauwirtschaft überwiegend kleine und mittlere Unternehmen anzutreffen sind, die selten mehrere große Aufträge gleichzeitig abarbeiten können und nur geringe interne Puffer haben, kommt es bei witterungsbedingten Arbeitsausfällen in den Wintermonaten regelmäßig zur Entlassung von überdurchschnittlich vielen Arbeitskräften. Deshalb gibt es schon seit 1959 verschiedene gesetzliche Regulierungen mit dem Ziel der Beschäftigungsstabilisierung. >> Mit dem 2006 eingeführten "Gesetz zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung" wurde die gesetzliche Regulierung erneut verändert und das Winterausfallgeld mit dem Kurzarbeitergeld kombiniert. Im Rahmen einer ersten Evaluation wurde vom IAQ untersucht, inwieweit sich das Saison-Kurzarbeitergeld in den ersten beiden Schlechtwetterzeiten der Anwendung 2006/07 und 2007/08 bewährt hat und die verschiedenen Ziele - Entlassungen reduzieren und finanzielle Mehrbelastungen der Bundesagentur für Arbeit vermeiden - erfüllen konnte. Die Evaluation kam zu dem Ergebnis, dass sich das neue Leistungssystem zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung bewährt hat. Die Evaluation konnte allerdings nur unter den witterungsbezogenen und konjunkturellen Rahmenbedingungen der ersten beiden Förderperioden durchgeführt werden.>> Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales soll die Wirkung des "Saison-Kurzarbeitergeldes" auch unter anderen Witterungs- und Konjunkturbedingungen untersucht werden. Im Fokus der aktuellen Evaluation stehen die Fragen, warum Arbeitgeber die Leistungen des Saisonkurzarbeitergeldes nicht nutzen bzw. nur einen Teil ihrer Belegschaft davon profitieren lassen und welche Möglichkeiten bestehen, um einen breiteren Einsatz des Saison-Kurzarbeitergeldes in den Betrieben zu erzielen. Bundeshaushal

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    Evaluation des neuen Leistungssystems zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung (Saison-Kurzarbeitergeld) (01.01.2007)

    Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation
    Bosch, Gerhard, Prof. Dr.

    Beschreibung

    Mit dem zum 1. April 2006 eingeführten "Gesetz zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung" wurde das System des Winterausfallgeldes vereinfacht und mit dem vorhandenen Kurzarbeitergeld kombiniert. Das Saison-Kurzarbeitergeld zeichnet sich dadurch aus, dass Beschäftigte und Betriebe keine Arbeitsstunden mehr einbringen und der Arbeitsausfall ab der ersten Ausfallstunde (witterungs- oder konjunkturbedingt) an das Bauunternehmen ausbezahlt wird. Darüber hinaus können ergänzende Leistungen gewährt werden, die über eine tariflich vereinbarte Umlage von Arbeitgebern und Beschäftigte gemeinsam finanziert werden.>> Gesetzgeber und Tarifvertragsparteien erwarten vom Saison-Kurzarbeitergeld in Kombination mit den ergänzenden Leistungen zahlreiche Vorteile gegenüber dem bisherigen Winterausfallgeld, wie z.B. eine stärkere Nutzung des Instruments, eine einfachere Umsetzung, einen vermehrten Einsatz von Zeitguthaben, eine geringere Winterarbeitslosigkeit sowie positive finanzielle Wirkungen auf Ausgaben von Bund, Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit. >> Inwieweit diese Ziele bzw. Wirkungen erreicht werden, steht im Mittelpunkt des Projektes. Die zentralen Fragestellungen sind dabei:>> - Welche Wirkungen ergeben sich aus der neuen Winterbauförderung auf den Bauarbeitsmarkt?>> - Bietet das neue Leistungssystem bessere Anreize zur Weiterbeschäftigung in der Schlechtwetterzeit?>> - Wie ist die Akzeptanz des neuen Systems bei den Beschäftigten und Bauunternehmen?>> - Wie hoch ist der Arbeitsaufwand für die Arbeitsagenturen und Bauunternehmen?>> - Hat das neue Instrument positive Einflüsse auf die Abarbeitung von Bauaufträgen?>> - Wie sind die finanziellen Auswirkungen der neuen Regelung auf den Bundeshaushalt und den Haushalt der Bundesagentur für Arbeit? Methoden: Eine Evaluation des Saison-Kurzarbeitergeldes muss beachten, dass die Inanspruchnahme der neuen Förderung nicht nur von der Regelung an sich beeinflusst wird, sondern auch eine Reihe anderer Einflu

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    Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund (01.12.2006)

    Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation
    Knuth, Matthias, Dr.
    Quelle: Projektinfo beim IAQ

    Beschreibung

    Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind von Arbeitslosigkeit und insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit überproportional betroffen. Sie stellen fast ein Viertel der Leistungen nach dem SGB II Beziehenden. In einer erweiterten Betrachtung des Migrationshintergrundes, die u. a. (Spät-)Aussiedler und Eingebürgerte als die größten Gruppen von Deutschen mit Migrationshintergrund einschließt, ist dieser Anteil zweifellos noch erheblich höher. Da jedoch die Geschäftsstatistik der Arbeitsverwaltung bisher nur die Staatsangehörigkeit und - für begrenzte Zeit - die Aussiedlereigenschaft erfasst, ist der genaue Anteil von Personen mit Migrationshintergrund unter den Leistungen nach dem SGB II Beziehenden bisher nicht bekannt. Schon aufgrund des Merkmals der Staatsbürgerschaft muss davon ausgegangen werden, dass die Bemühungen der Träger der Grundsicherung um Aktivierung und Arbeitsmarktintegration des Teils der Leistungen Beziehenden, die als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" bezeichnet werden, ganz wesentlich von der sozialen und kulturellen Realität der Zuwanderung geprägt sind. Dieser Umstand hat bisher in den Reformdebatten und -konzepten - exemplarisch hierfür: der Bericht der "Hartz-Kommission" - keinen entsprechenden Niederschlag gefunden. Deshalb hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ein Konsortium unter der Führung des IAQ beauftragt, im Rahmen der Wirkungsforschung nach § 55 SGB II die Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund zu untersuchen.>> Im Einzelnen geht es hierbei um folgende Fragestellungen:>> - Waren Personen und Bedarfsgemeinschaften mit Migrationshintergrund von der Reform des Leistungssystems, die mit der Einführung des SGB II zum Jahreswechsel 2004/2005 verbunden war, in anderer Weise betroffen als Deutsche ohne Migrationshintergrund?>> - Wie verändert sich die Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und ihrer Bedarfsgemeinschaften im Zeitverlauf?>> - Wie gehen die Träger der Grundsicherung mit Perso

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    Evaluation der Wirkungen der Grundsicherung nach §55 SGB II - Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund (01.12.2006)

    Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
    Boockmann, Bernhard, Dr.

    Beschreibung

    Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Konsequenzen und Effekte, die sich aus der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen des SGB II für Personen mit Migrationshintergrund ergeben, systematisch analysiert und im Lichte der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Intention der Reform des ehemaligen Systems von Arbeitlosen- und Sozialhilfe bewertet werden. Dabei soll die besondere Lage der benannten Personengruppe auf dem Arbeitsmarkt auch unter dem Aspekt des Gender-Mainstreaming berücksichtigt werden. Hierbei sollen sowohl erreichte Verbesserungen als auch erkennbare Probleme im Hinblick auf die Integration in Erwerbstätigkeit, die Beschäftigungsfähigkeit und die Soziale Stabilisierung untersucht und identifiziert werden. Das ZEW befasst sich insbesondere mit der Frage, ob sich Eingliederungserfolge zwischen Personen mit Migrationshintergrund und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Hierzu müssen die Wirkungszusammenhänge mit den gewählten Maßnahmeangeboten berücksichtigt werden, d.h. der Zugang zu Aktivierungsangeboten. Die Analyse soll zeigen, ob Unterschiede im Zugang oder in der Eingliederung auf unterschiedlichen personalen oder sozialen, unterschiedlichen Förderungen und Förderintensitäten oder auf unterschiedlichen Wirkungen beider Ursachen beruhen.

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    SGB II-Forschung (19.10.2005)

    Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit

    Beschreibung

    Informationen zum Forschungsauftrag und dessen Umsetzung im IAB.

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    Work Incentives, Earnings-Related Subsidies, and Employment in Low-Wage Labor Markets - Empirical Analysis and Policy Simulations for Germany (Arbeitsanreize, einkommensbezogene Transfers und Beschäftigung in Niedriglohnarbeitsmärkten - Empirische Analyse und Politiksimulationen für Deutschland) (01.01.2005)

    Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
    Steiner, Viktor
    Quelle: Projektinformation des DIW

    Beschreibung

    Das Ziel des Projektes besteht in der empirischen Analyse der Arbeitsanreize und Beschäftigungseffekte einkommensbezogener Transfers vor dem Hintergrund strukturell verfestigter Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik. Dabei wird insbesondere berücksichtigt, dass die Arbeitsmarktflexibilität durch Lohnrigiditäten, die auf institutionelle Faktoren (insbesondere Mindestlöhne und einkommensabhängige Unterstützungsleistungen für Arbeitslose) zurückgehen, eingeschränkt ist. Wir spezifizieren und schätzen ein strukturelles mikroökonometrisches Arbeitsangebotsmodell, das sowohl eine Rationierung der Arbeitsnachfrage in Niedriglohnarbeitsmärkten, als auch durch das Steuer- und Transfersystem induzierte negative Anreize zur Aufnahme niedrig entlohnter Beschäftigung berücksichtigt. Dieses Arbeitsangebotsmodell bildet sowohl die Arbeitsmarktpartizipationsentscheidung als auch die Arbeitsstundenwahl (Arbeitsintensität) der Individuen ab. Zudem wird die gemeinsame Arbeitsangebotsentscheidung von Paaren in Abhängigkeit des Haushaltseinkommens modelliert, wobei nicht-konvexe Abschnitte der Budgetrestriktion, die auf das komplexe deutsche Steuer- und Abgabensystem zurückzuführen sind, explizit berücksichtigt werden. Das empirische Modell wird zur Evaluation von Arbeitsmarkt- und Wohlfahrtseffekten einkommensabhängiger Transfers unter Einbeziehung von Mindestlöhnen verwendet. Veröffentlichungen: Bargain, O., M. Caliendo, P. Haan and K. Orsini (2005), 'Making work pay' in a rationed labour market. The Mini-Job reform in Germany, DIW Discussion Papers No. 53 ; Caliendo, M. and V. Steiner (2005), Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Bestandsaufnahme und Bewertung der mikroökonomischen Evaluatonsergebnisse. Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung - Journal of Labour Market Research, 38, 2/3, 386-418 ; Caliendo, M., L. Gambaro and P. Haan (2006), The Impact of Income Taxation on the Ratio between Reservation and Market Wages and the Incentives for Labour Supply, IZA Discussi

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    Umsetzung und Auswirkungen der neuen Arbeitsmarktpolitik am Beispiel des Arbeitslosengeldes II (01.01.2005)

    Universität Duisburg-Essen, Instituts für Praxisorientierte Sozialwissenschaften
    Bäcker, Gerhard, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    1. Kontext / Problemlage: Das Institut für Praxisorientierte Sozialwissenschaften der Universität Duisburg-Essen bietet im Wintersemester 04/05 und im Sommersemester 05 ein Lehrforschungsprojekt mit dem Titel "Konzeption, Umsetzung und Auswirkungen der neuen Arbeitsmarktpolitik - Das Beispiel SGB II bzw. Hartz IV" an. Ziel dieses Projektes ist es, den Übergang zum Arbeitslosengeld II in Essen zu untersuchen. In diesem Zusammenhang soll vor allem der Frage nachgegangen werden, ob sich die individuelle Lebenssituation der EmpfängerInnen von ALG II durch die Einführung der neuen Leistung verändert hat und wie diese Veränderungen eingeschätzt werden. Die Studierenden, die an dem Lehrforschungsprojekt teilnehmen, haben einen Fragebogen entwickelt, um die gewünschten Informationen direkt bei den Empfängerinnen und Empfängern von Arbeitslosengeld II erfragen zu können. Auf der Grundlage der so erhobenen wissenschaftlichen Daten soll eine Auseinandersetzung mit der veränderten Situation ermöglicht werden.>> 2. Fragestellung: Das Projekt fragt nach den Lebens-, Einkommens- und Arbeitsmarktbedingungen der Empfänger von Leistungen nach dem SGB II. Untersucht werden soll der Unterschied zum bisherigen Bezug von Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe. Methoden: Im Zeitraum vom 14. Februar bis zum 15. April 2005 werden die Studierenden eine Befragung von Empfängerinnen und Empfängern von Arbeitslosengeld II vornehmen. Zu diesem Zweck werden an vier Tagen in der Woche täglich an zwei Essener Jobcentern Interviews durchgeführt werden.

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    Workfare statt Welfare: Anreizwirkungen und Akzeptanz (Teilprojekt P18 im Rahmen des Gesamtprojekts "Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten") (01.01.2004)

    Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit
    Zimmermann, Klaus F., Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation der DFG

    Beschreibung

    Das deutsche System der sozialen Mindestsicherung in Form von Arbeitslosen- und Sozialhilfe generiert implizite Mindestlöhne und somit negative Anreizwirkungen auf das Arbeitsangebot im unteren Einkommensbereich. Ökonomisch lässt sich dieses Anreizproblem lösen, indem erwerbsfähige Transferberechtigte das ihnen zuerkannte Mindesteinkommen nur dann in vollem Umfang erhalten, wenn sie im Gegenzug eine Beschäftigung annehmen (Workfare). Im Vergleich zum Status Quo erhöht dies die Attraktivität einfach entlohnter Tätigkeiten mit einem Einkommen oberhalb des Mindesteinkommens. Workfare stellt somit ein wichtiges Instrument zur Erschließung des Niedriglohnsektors und damit zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes dar. Gleichwohl stößt das Konzept auf gesellschaftspolitischen Widerstand. Dies ist insofern problematisch, als fehlende gesellschaftliche Akzeptanz eine mögliche Restriktion für ein ökonomisch sinnvolles Konzept darstellt. Ziel dieses Projekts ist es deshalb erstens, die Anreizwirkungen von Workfare empirisch zu evaluieren. Hierbei werden sowohl Felddaten aus einem Pilotprojekt in zwei Berliner Arbeitsamtsbezirken sowie aus Laborexperimenten verwendet. Zweitens werden Experimente durchgeführt, die Aufschluss über die Akzeptanz von Workfare geben. Veröffentlichungen: Schneider, Hilmar (2006): Kombilohn oder Workfare - Eine Frage der Grundsicherung. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 55, H. 2. S. 198-208

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    Welfare to Work: ein neuer Weg zur Reform der Grundsicherung? Theoretische Analyse und Erfahrungen in ausgewählten Industrieländern (01.05.2003)

    ifo-Institut für Wirtschaftsforschung
    Werding, Martin
    Quelle: Projektinformation beim Ifo-Institut

    Beschreibung

    Ziel des Forschungsvorhabens ist eine Analyse der Wirksamkeit des Welfare-to-Work-Ansatzes. Dieser Ansatz beinhaltet eine Neuausrichtung der sozialen Grundsicherung, bei der die Empfänger als Gegenleistung für die Sozialleistungen öffentliche Arbeit verrichten müssen, die Inanspruchnahme der Leistungen befristet wird und die Sozialleistungsempfänger aktiv bei der Suche und Aufnahme einer Beschäftigung unterstützt werden. Außerdem wird die Arbeit im Niedriglohnbereich subventioniert. Der Schwerpunkt des Projekts liegt in der theoretischen Analyse der Wirkungsweise der neuen Elemente der sozialen Grundsicherung. Ergänzend werden empirische Studien zu Beschäftigungs- und Einkommenseffekten sowie fiskalischen Wirkungen aufgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen, die in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden mit einer Welfare-to-Work-Politik gemacht werden sowie eher experimentelle Ansätze dieser Art in Deutschland. Methoden: Die theoretische Analyse fokussiert auf drei Hauptelemente des Ansatzes, nämlich die Arbeitsverpflichtung, die Befristung der Sozialhilfe und die Unterstützung der Sozialhilfeempfänger bei der Arbeitsplatzsuche. Grundlage der Analysen sind das Effizienzlohnmodell von Shapiro und Stiglitz (1984) sowie die Matching-Modelle von Pissarides (2000) sowie Coles und Masters (2000). Dabei werden die Konsequenzen der Änderung der Anreizstrukturen für Beschäftigte explizit berücksichtigt. Ferner wird die Perspektive eingenommen, dass Arbeitslosigkeit unfreiwillig ist. Beschäftigungswirkungen ergeben sich daher nicht infolge eines veränderten Arbeitsangebots, sondern aufgrund einer auf die neuen Anreizstrukturen reagierenden Arbeitsnachfrage, beziehungsweise über einen modifizierten Matching-Prozess. Die theoretische Analyse soll durch eine vergleichende Darstellung der Welfare-to-Work-Politik in fünf Ländern und eine Aufarbeitung der vorliegenden Evaluierungsstudien im Hinblick auf die Prognosen aus den the

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    Von der Finanzierung der Arbeitslosigkeit zur Förderung von Arbeit - Analysen und Empfehlungen zur Steigerung der Effizienz und Effektivität der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland (01.09.1999)

    Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
    Steiner, Viktor, Dr.
    Quelle: Projektinformation

    Beschreibung

    Ziel des Projekts war eine Bestandsaufnahme und kritische Bewertung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Grundlagen hierfür waren vorliegende mikroökonometrische Studien, internationale Erfahrungen sowie eine neu aggregierte Wirkungsanalyse auf Basis regionaler Arbeitsmarktdaten der Neunzigerjahre für Ost- und Westdeutschland. Dazu wurden Kriterien und Methoden der Evaluationsforschung sowie relevante wirtschaftstheoretische Grundlagen dargestellt und diskutiert. Daraus wurden konzeptionelle Vorschläge für die zukünftige Evaluationsforschung in Deutschland abgeleitet. Darüber hinaus wurde die empirische Evidenz zu den Beschäftigungseffekten von Maßnahmen der passiven Arbeitsmarktpolitik, nämlich der Arbeitslosenunterstützung und der Verkürzung der Lebensarbeitszeit, sowie diverser Reformoptionen zur Errichtung eines subventionierten Niedriglohnsektors diskutiert.>> Bezüglich der Effektivität von geförderten Qualifizierungsmaßnahmen kommen die vorliegenden mikroökonometrischen Evaluationsstudien für Deutschland zu eher gemischten Ergebnissen, was auf unterschiedliche Methoden und Datensätze sowie auf die Abgrenzung von Untersuchungszeiträumen und Teilnehmerkreisen zurückzuführen ist. Aufgrund der Datenverfügbarkeit in Deutschland sind allerdings bisher keine differenzierten Aussagen für verschiedene Personenkreise und Kursinhalte möglich, sodass es sich bei diesen Ergebnisse um Durchschnittsaussagen handelt.>> Den mikroökonomischen Evaluationsstudien anderer Länder ist zu entnehmen, dass sich hinter solchen Durchschnittsergebnissen sehr wohl erfolgreiche Maßnahmen und profitierende Personengruppen verbergen können. Die Ergebnisse mikroökonomischer Studien zu den geförderten Qualifizierungsmaßnahmen wurden durch die aggregierte Wirkungsanalyse, die neben den individuellen Effekten auf die Teilnehmer auch die indirekten Effekte auf die Nichtteilnehmer berücksichtigte, bestätigt. Es zeigte sich, dass diese Maßnahmen nicht zum Abbau der registrierten

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