Atypische Beschäftigung
Vollzeit, unbefristet und fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist zwar immer noch die Regel. Doch arbeiten die Erwerbstätigen heute vermehrt auch befristet, in Teilzeit- und Minijobs, in Leiharbeitsverhältnissen oder als Solo-Selbständige. Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für die Erwerbstätigen, die Arbeitslosen und die Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand.
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Minijobs: von der Armut in die Armut (30.03.2022)
Deutscher GewerkschaftsbundBeschreibung
Insgesamt gibt es in Deutschland laut Bundesagentur für Arbeit rund 7,4 Millionen Minijobber*innen im Gewerbe und in Privathaushalten. Über die Hälfte von ihnen sind Frauen.
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Atypische Beschäftigung 2013 weiter leicht rückläufig (26.11.2014)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Die Zahl der atypisch Beschäftigten ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 71 000 Personen auf 7,64 Millionen gesunken.
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Minijob: Sackgasse für viele Frauen (05.06.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 08/2013: Wer sich einmal für einen Minijob entscheidet, bleibt häufig dauerhaft im Niedriglohnsektor hängen. Oft werden geringfügig Beschäftigten ihr Urlaubsgeld und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vorenthalten.
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Arbeitsmarkt: Endstation Minijob (11.04.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 06/2013: Besonders Ehefrauen erscheinen Minijobs als attraktive Möglichkeit, um vorübergehend Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Doch die Rückkehr in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist schwierig.
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West-Müttern bleibt oft nur Teilzeit (20.03.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 03/2013: Fast die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit, aber nur 8,1 Prozent der Männer. Die Betreuung von Kindern ist ein wichtiger Grund dafür - besonders in Westdeutschland.
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Die Schattenseiten der Teilzeit (19.03.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls Ausgabe 03/2012: In Deutschland hat die Erwerbsbeteiligung von Frauen stark zugenommen. Etwa jede vierte erlebt allerdings längere Phasen prekärer Beschäftigung.
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Minijobs: Ländlich, westlich, weiblich (06.12.2010)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 19/2010: Minijobs sind vor allem in der westdeutschen Provinz weit verbreitet. In manchen Regionen werden vier von zehn Arbeitsplätzen an Frauen auf 400-Euro-Basis vergeben - und das oft zu niedrigen Stundenlöhnen.
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Teilzeitarbeit - Vollzeitmann. Portraits von Männern in Teilzeit (29.12.2009)
Arbeitnehmerkammer BremenBeschreibung
Einen kurzen Überblick über aktuelle Daten sowie acht Portraits von Männern, die sich aus den unterschiedlichsten Positionen heraus zur Teilzeitarbeit entschlossen haben, um eine bessere Vereinbarkeit von beruflichem und privaten Leben zu entwickeln, gibt eine Broschüre der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).
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Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit (14.10.2009)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Pressemitteilung Nr.391 des Statistischen Bundesamtes vom 14.10.2009
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Teilzeitarbeit: Die Karriere bleibt auf der Strecke (27.07.2009)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
iwd Nr. 24 vom 11. Juni 2009: In Deutschland arbeiten immer mehr Menschen Teilzeit. Allerdings sind es überwiegend Frauen, die sich für einen Halbtags- oder Zweidritteljob entscheiden.
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Frauendomäne Teilzeitarbeit – Wunsch oder Notlösung? (28.04.2009)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Der Beitrag von Katharina Puch im STATmagazin des Statistischen Bundesamtes vom 28.04.2009 untersucht die Entwicklung der Teilzeitarbeit in Deutschland.
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Zeitarbeit: Ergebnisse des Mikrozensus 2006 (18.03.2008)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Der Beitrag von Katharina Puch im STATmagazin des Statistischen Bundesamtes vom 18.03.2008 liefert Zahlen zur Zeitarbeit, die 2006 erstmals in der im Mikrozensus integrierten Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (EU) mittels einer eigenen Frage erfasst wurde.
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Gründungen von Frauen ab 45 – mit Erfahrung erfolgreich (29.02.2008)
Bundesweite GründerinnenagenturBeschreibung
Die „bundesweite gründerinnenagentur“ (bga) informiert in einem neuen Faktenblatt darüber, wo die besonderen Chancen für Frauen liegen, die im fünften Lebensjahrzehnt den Sprung in die Selbständigkeit wagen (29.02.2008).
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Qualität von Teilzeitbeschäftigung und Verbesserung der Position der Frauen am Arbeitsmarkt (01.01.2008)
L&R SozialforschungBergmann, NadjaBeschreibung
Vorrangiges Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Qualität von Teilzeitarbeitsplätzen und von positiven Beispielen für die Umsetzung und Förderung von Teilzeit mit hoher Qualität. Zur Erarbeitung dieses Zieles werden insbesondere folgende Schwerpunkte gesetzt:>> - Darstellung der geschlechtsspezifischen Struktur und der Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung und der Qualität von Teilzeitarbeitsplätzen, >> - Analyse der Merkmale von Teilzeitarbeitsplätzen (wie etwa Branche, Einkommen, Qualifikationsniveaus) und Bedeutung der Rahmenbedingungen für die Qualität von Teilzeitarbeitsplätzen und qualitativ hochwertige Teilzeitbeschäftigung,>> - Erhebung und Analyse internationaler "good practice" Beispiele bezogen auf die Förderung qualitativ hochwertiger Teilzeitbeschäftigung von Frauen und Männern, insbesondere in Führungspositionen,>> - Situation von Teilzeitbeschäftigten in Bezug auf: Erfahrungen mit Arbeitszeitregelungen in der Praxis, insbesondere Mehrarbeit und Überstunden; unbezahlte Arbeit und Gewährleistung von Versorgung, Betreuung anderer (familiär; institutionelle Ebene; private Dienstleistungen); Anforderungen und Wünsche betreffend die Teilzeitbeschäftigung, weitere Arbeitszeitperspektive,>> - Erhebung und Analyse der Bedeutung überbetrieblicher und anderer (z.B. gesetzlicher) Maßnahmen für die erfolgreiche Umsetzung und Förderung von qualitativ hochwertiger Teilzeitbeschäftigung,>> - Erhebung und Analyse positiver Beispielen für die Umsetzung und Förderung von Teilzeit mit hoher Qualität in Betrieben, speziell auch von Männern und Beschäftigten in Führungspositionen,>> - Einschätzung des Beitrags von qualitativ hochwertiger Teilzeit zur Gleichstellung von Frauen und Männern.
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Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang von ostdeutschen Frauen (01.08.2007)
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-StiftungKlenner, Christina, Dr.Beschreibung
Im Mittelpunkt der Studie stehen erwerbstätige Frauen in den neuen Bundesländern in prekären Arbeitsverhältnissen, die als Familienernährerinnen das Haupteinkommen ihrer Familie erarbeiten. Diese Frauen sind einem mehrfachen Spannungsverhältnis ausgesetzt: unter Bedingungen anhaltend hoher Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern tragen sie die Hauptverantwortung für die materielle Absicherung der Familie. Ihre prekären Beschäftigungsverhältnisse sind durch Niedriglohn, Befristung, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf etc. sowie durch hohen Druck innerhalb der Arbeitsverhältnisse gekennzeichnet.>> Zudem ist zu vermuten, dass auch Familienernährerinnen traditionell die Hauptlast für die Fürsorgearbeit in der Familie tragen. Diese Komplexität an Anforderungen lässt eine Prekarität im Lebenszusammenhang vermuten.>> Ziel der Studie ist es, gesellschaftliche, betriebliche und familiäre Bedingungen dieser "prekären Vereinbarkeit" von Beruf und Familie zu analysieren sowie Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Frauen und ihrer Familien differenziert zu untersuchen.>> Auf dieser Grundlage sollen im Ergebnis des Forschungsprojekts Anforderungen an die Regulierung von Arbeitsbedingungen, an Gleichstellungsmaßnahmen sowie an sozialpolitischen Regelungsbedarf formuliert werden. Methoden: Gezielte Auswertung des Sozioökonomischen Panels zur Beschreibung der Gruppe der Familienernährerinnen; Interviews und Gruppengespräche mit Familienernährerinnen sowie ExpertInnengespräche mit VertreterInnen von Gewerkschaften und Kommunen. Es werden Interviews mit Frauen in den Branchen Metall verarbeitendes Gewerbe (Klein- und Mittelbetriebe), Hotelgewerbe, Pflege und Discounter-Einzelhandel angestrebt.
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Hauptsache Arbeit? Qualitätsdimensionen und Qualitätskriterien von Arbeit aus geschlechterpolitischer Perspektive (01.07.2006)
Universität Marburg, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie und GeschlechtGraf, JuliaQuelle: Projektinformation der Uni MarburgBeschreibung
Unter dem Motto "Hauptsache Arbeit" konzentriert sich die aktuelle Arbeits- und Beschäftigungspolitik derzeit in erster Linie darauf, Strategien gegen die Massenarbeitslosigkeit zu entwickeln. Gemäß der Devise "(fast) jede Arbeit ist besser als keine" (Heintze/ Streek 1999: 44) oder auch "Sozial ist, was Arbeit schafft" (Wahlkampfslogan in der Bundestagswahl 2005) liegt der Schwerpunkt der Strategien in der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen, die vielfach im Bereich niedriger Qualifikation und niedriger Entlohnung, prekärer Arbeitsbedingungen und unsicherer Zukunftsperspektiven angesiedelt sind (vgl. Hartzkommission 2002; Koalitionsvertrag 2005). Gleichzeitig vollziehen sich in unterschiedlichen Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen der Organisation, Verteilung und Bewertung von Arbeit durchaus disparate und widersprüchliche Prozesse, die seitens der einschlägigen Forschung mit Konzepten wie denen der Subjektivierung oder der Entgrenzung, der Informatisierung oder Informalisierung, der Tertiarisierung bezahlter und der Kommodifizierung ehemals unbezahlter Arbeit erfasst werden. Gelegentlich taucht in diesem Kontext auch der Begriff der Feminisierung der Arbeit auf. Anhaltende Defizite an Gleichstellung und Gleichberechtigung überschneiden sich auf der einen Seite mit der Erweiterung des Möglichkeitsspektrums individueller Lebensplanung und Lebensgestaltung und auf der anderen Seite mit deutlichen Tendenzen zur Prekarisierung des individuellen ebenso wie des gesellschaftlichen Arbeits- und Lebenszusammenhangs. Auch unter geschlechterpolitischen Gesichtspunkten bezieht die Frage nach der Zukunft der Arbeit ihre Komplexität und Unübersichtlichkeit darüber hinaus nicht zuletzt auch aus der Einbindung des gegenwärtigen Wandels der Arbeit in innergesellschaftliche Konfliktdynamiken auf der einen Seite und in den Prozess der europäischen Integration und der Globalisierung auf der anderen Seite. Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass eine
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Chancengleichheitsorientierte Arbeitszeitpolitik in der betrieblichen Praxis: Eine Wirkungsanalyse des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (01.02.2005)
Universität Duisburg-Essen, Institut für SoziologieKoch, AngelikaBeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht die betriebliche Umsetzung der arbeitszeitpolitischen Neuregelungen des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Vor dem Hintergrund eines unzureichenden Stellenwerts familien- und gleichstellungsorientierter Maßnahmen auf der betrieblichen Ebene geht es um eine Wirkungsanalyse der neuen Normierungen zur Kombination von Erwerbstätigkeit und Familie. Neben der öffentlichen Kinderbetreuung sowie der sozialen Sicherung in Phasen der Kindererziehung ist die Arbeitszeitpolitik die dritte Komponente, die die Entwicklung des weiblichen Arbeitsangebots institutionell beeinflusst. Zum 1.1.2001 führte der Gesetzgeber Neuregelungen zur gleichzeitigen Kombination von Erwerbstätigkeit und Betreuung ein. Kernstück ist zum einen ein Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung innerhalb der Elternzeit, zum anderen ein nicht auf bestimmte Lebensphasen bezogener Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung. Ziel der empirischen Untersuchung ist eine Wirkungsanalyse der Neuregelungen auf der betrieblichen Ebene unter dem Gesichtspunkt einer familien- und gleichstellungsorientierten Arbeitszeitpolitik.>> Zentrale Forschungsfragen sind hierbei>> 1. ob und in welcher Form die zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente von den weiblichen und männlichen Beschäftigten mit Kindern genutzt werden,>> 2. welche Rolle den Personalverantwortlichen und Arbeitnehmervertretungen bei der Implementation zukommt und welche Bedingungen und Faktoren sich in der betrieblichen Praxis auf die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben fördernd oder hindernd auswirken,>> 3. welche Konsequenzen sich aus der Umsetzung der gesetzlichen Normen für die Beschäftigten ergeben,>> 4. ob sich aufgrund der erweiterten Rechtsgrundlagen und der damit verbundenen Erfahrungen neue Wahrnehmungsweisen von erwerbsbezogenen Problemen in der Kombination von Erwerbs- und Kinderbetreuungsarbeit ergeben, die neue Handlungsimpulse zur Folge haben. Methoden: Das Forschung
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Neue Erwerbs- und Arbeitsformen: selbständige Frauen zwischen Beruf und Familie, Professionalität und Marginalität (01.05.2004)
Universität Mannheim, Institut für MittelstandsforschungLeicht, René, Dr.Quelle: Projektinformation in SOFISBeschreibung
Die Zahl selbständiger Frauen hat sich seit den 90er Jahren in den meisten europäischen Ländern und ebenso in Deutschland stark erhöht. Prozentual betrachtet liegt dieser Zuwachs in den meisten Ländern sogar höher als bei den selbständigen Männern. Allerdings darf diese Entwicklung nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frauen in beruflicher Selbständigkeit nach wie vor in erheblichem Maße unterrepräsentiert sind. Frauen gründen und führen weit seltener als Männer ein Unternehmen. Gleichzeitig geht die Zunahme mit einer Pluralisierung der Erwerbsformen einher, vor allem in Gestalt von Alleinarbeitenden, Heim- und Telearbeit, Teilzeit- und Nebenerwerbsselbständigkeit. Ziel des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojekts war es, Umfang, Gestalt und Entwicklung selbstständiger Erwerbsarbeit von Frauen ländervergleichend zu untersuchen und ihre Bestimmungsfaktoren zu identifizieren. In Anbetracht zunehmender Heterogenität selbständiger Erwerbsarbeit wurde danach gefragt, welche Erwerbs- und Arbeitsformen selbständige Frauen verfolgen und welchen Sozialcharakter zunehmende Frauenselbständigkeit hat, d.h. auch wie professionell ihre Tätigkeiten im Vergleich zu Männern sind. Als Determinanten für die insgesamt geringen Gründungsaktivitäten von Frauen sowie für spezielle Selbständigkeitsformen wurden neben den institutionellen länderspezifischen Rahmenbedingungen vor allem auch individuelle (Wissens-)Ressourcen sowie Faktoren im Kontext von Familie, Haushalts- und Lebenssituation in Betracht gezogen. Da Frauen nach wie vor die Hauptverantwortung für Hausarbeit und Familie zugeschrieben wird, wächst - so eine zentrale These - der Wunsch nach individueller und flexibler Arbeitsgestaltung, der dann aber auch in der beruflichen Selbständigkeit Kompromisse in zeitlicher, örtlicher und materieller Hinsicht erzwingt. Eine weitere Arbeitshypothese war es, dass geschlechterspezifisch unterschiedliche Ressourcenausstattungen auch mit unterschiedlichen Arbeits- und
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Flexibilisierung und soziale Sicherheit - Eine empirische Untersuchung von Einstellungen zu Flexicurity-Maßnahmen (01.08.2003)
Universität Göttingen, Institut für SozialpolitikOstner, Ilona, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Die beschäftigungspolitische Diskussion will mit dem Konzept der Flexicurity betriebliche Forderungen nach Flexibilisierung mit den Bedürfnissen der Beschäftigten nach sozialer Sicherheit versöhnen. Typische Maßnahmen sind Kompensationen für atypische Arbeit, z.B. Grundsicherungen, Übergänge in beide Richtungen zwischen Voll- und Teilzeitarbeit, auch zwischen Nichtbeschäftigung und Beschäftigung, damit verbunden Kombinationen von Markt- und Transfereinkommen, Formen beschäftigungssichernder Arbeitszeitpolitik, insbesondere Kontenmodelle, die Verknüpfung von lebenslanger Weiterbildung und Job-Rotation. Nicht alle Folgen von Flexibilisierung lassen sich klassisch sozialpolitisch kompensieren. Und nicht alle Folgen werden von allen Betroffenen auch als problematisch angesehen. Einige Gruppen verbinden spezifische Vorteile mit der Flexibilisierung; andere wünschen sich neue Sicherungen jenseits eines größeren objektiven Bedarfs.>> Im Mittelpunkt unserer Untersuchung steht die Frage nach den Folgen der Flexibilisierung der Arbeit für die Sicherheitserfahrung und die Sicherungsbedarfe der erwerbsfähigen beschäftigten und nichtbeschäftigten Bevölkerung. Wir interessieren uns für die Sicht der Bürger und wollen wissen,>> - wie erwerbsfähige Frauen und Männer in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitssituationen Flexibilisierung wahrnehmen und bewerten;>> - inwieweit sie mit der Flexibilisierung der Beschäftigung überhaupt Unsicherheitserfahrungen verbinden - mit Blick auf Erwerbs- und Einkommenschancen sowie ihre private Lebensführung - und>> - welche Unsicherheiten jeweils von ihnen wahrgenommen werden;>> - inwieweit sie einen Bedarf an veränderten oder neuen Formen der Absicherung der Risiken, die mit veränderten Beschäftigungsverhältnissen verbunden sind, sehen und>> - ob sie aktuelle Vorschläge kennen und wie sie diese bewerten.>> Ergebnisse: Das Normalarbeitsverhältnis ist für die befragten Personen handlungsleitende Norm geblieben, auch bei Personen,
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Neue Erwerbsformen und Wandel von Geschlechterarrangements (01.05.2002)
Universität Bremen, Zentrum für SozialpolitikGottschall, Karin, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Uni BremenBeschreibung
Das Projekt geht der Frage nach, ob und wie neue Erwerbsformen mit veränderten Arrangements von Erwerbsarbeit und Privatleben sowie einem Wandel von partnerschaftlichen Geschlechterarrangements einher gehen. Diese Frage wird am Beispiel von Freelancern in ausgewählten Kultur- und Medienberufen (Journalismus, Design, Software-Entwicklung) untersucht. Freelancer aus diesen Berufsgruppen gelten häufig als Vorreiter neuer Arbeits- und Lebensformen. In der wissenschaftlichen Diskussion wird angenommen, dass Freelancing als flexible Erwerbsform die Aufhebung strikter Trennungen zwischen Arbeit und Privatleben im Hinblick auf Ort, Zeit und die Sozialorganisation von Arbeit begünstigt, ja sogar erfordert. Zugleich wird davon ausgegangen, dass dies dem Bedürfnis der überwiegend hoch qualifizierten Beschäftigten in diesen Berufen entgegen kommt, sich in und mit der Arbeit selbst zu verwirklichen. Das Projekt prüft anhand quantitativer und qualitativer Daten, inwieweit sich empirische Belege für diese Annahme finden lassen oder ob sich nicht vielmehr in den alltäglichen Praktiken von Freelancern auch Formen der Re-Regulierung von Arbeit beobachten lassen. >> Das Projekt soll Aufschluss über Sozialstruktur, Erwerbsverläufe und Lebensformen von Alleinselbständigen sowie über mit dieser Erwerbsform verbundene Chancen und Risiken geben. Hierdurch soll eine neue Informationsgrundlage für die Gestaltung ergänzender öffentlicher und/oder betrieblicher sozialer Infrastruktur und normativer Regulation geschaffen werden. Bezugszeitraum: A 2003 |99|; E 2004 |99|; Methoden: Für die empirische Untersuchung wurden sowohl quantitative als auch qualitative Daten herangezogen. Um Informationen über die Struktur des Felds zu gewinnen, wurden in einem ersten Untersuchungsschritt zunächst ExpertInnen-Interviews mit VertreterInnen von Berufsverbänden und Gewerkschaften geführt und eine Sekundäranalyse erwerbsstruktureller und haushaltsbezogener Daten vorgenommen. In einem zweiten Untersuc
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