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Dossier

Prekäre Beschäftigung

Unter den Begriff "Prekäre Beschäftigung" fallen Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen, die häufig nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt sind, keine Absicherung durch die Sozialversicherung und nur geringe arbeitsrechtliche Schutzrechte aufweisen. Der Begriff ist umstritten - und noch viel mehr die Frage: Wirken prekäre Beschäftigungsverhältnisse immer ausgrenzend oder leisten sie auch einen notwendigen Beitrag zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes? Die Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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    Destandardisierte Beschäftigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

    Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund
    Kock, Klaus, Dr.

    Beschreibung

    Der Übergangsprozess von der Ausbildung in den Beruf unterliegt einer gewissen Destandardisierung, häufiger als früher sind Umwege und Brüche festzustellen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass zunehmend auch Beschäftigungsverhältnisse von Jugendlichen als prekär anzusehen sind. Es fehlt jedoch noch an Analysen über Sichtweisen und Handlungsoptionen der Individuen.>> Als "Königsweg" der Arbeitsmarktintegration gilt eine Ausbildung im dualen System. Trotz des Ausbaus tertiärer Bildungswege hat sie ihre große Bedeutung bis heute erhalten. Der Übergang aus einer dualen Ausbildung in den Arbeitsmarkt - die sog. zweite Schwelle - wird von Bildungsforscher/innen als ein "komplexes neokorporatistisches Steuerungsgefüge" des Ausbildungssystems beschrieben. Anhand einer Sekundäranalyse vorliegender empirischer Studien geht die Untersuchung der Frage nach, inwieweit - erstens - der Prozess des Übergangs von der Ausbildung in den Beruf heute abweicht vom allgemeinen Standard einer Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb in eine Tätigkeit als Fachkraft (Destandardisierung). Inwieweit muss - zweitens - die Beschäftigung von Jugendlichen im Anschluss an ihre Ausbildung als prekär bezeichnet werden? Methoden: Die Studie beinhaltet im Wesentlichen eine Zusammenstellung und Systematisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema. Voneinander abweichende Aussagen werden miteinander konfrontiert und gegeneinander abgewogen. Statistiken werden interpretiert anhand qualitativer Forschungsergebnisse, um so zu einer fundierten Einschätzung des Forschungsstandes zu kommen. Es werden Forschungslücken und offene Fragen thematisiert, die dazu dienen können, weitere Forschungen anzuregen. Veröffentlichungen: Kock, Klaus (2008): Auf Umwegen in den Beruf. Destandardisierte und prekäre Beschäftigung von Jugendlichen an der zweiten Schwelle - eine Auswertung empirischer Befunde, Dortmund,110 S. (sfs Beiträge aus der Forschung 162), https://www.sfs-dortmund.de/odb/Repository/Publication/Doc

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    Handlungsfähigkeit in entgrenzten Arbeitsverhältnissen

    Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsgruppe Arbeit - Gender - Technik
    Quelle: Projektinformation in SOFIS
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    Teilhabe von unten - Praxisnahes Forschungsprojekt am Beispiel der Hamburger Elbinseln

    Evangelische Kirche Deutschlands, Sozialwissenschaftliches Institut
    Schulz, Claudia, Dr.
    Quelle: Projektinformation des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelische Kirche Deutschlands

    Beschreibung

    In einem empirischen Forschungsprojekt untersucht das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD am Beispiel der Hamburger Elbinseln das subjektive Erleben von Armut sowie die Teilhabewünsche der Betroffenen, um von hier aus die Diskussion um eine gerechte Teilhabe wieder aufzunehmen. Das Projekt möchte die Zukunftssichten und perspektivischen Wahrnehmungen der Betroffenen verstehen und ihre Strategien der subjektiven Armutsbewältigung kennen lernen. Die Hoffnung ist, dass sich daraus neue Perspektiven einer effizienten Form von Armutsbekämpfung ergeben, die an die Sichtweisen und Fähigkeiten der Betroffenen anknüpft (Empowerment). "Teilhabe von unten" bedeutet damit ansatzweise auch eine Evaluation herkömmlicher Konzepte der Förderung, die sich auf eine Stärkung des Bildungskapitals der Betroffenen, die Förderung der Teilhabe am Arbeitsmarkt und die Unterstützung in der Stabilisierung von familiären Beziehungen konzentrieren.>> Ausgangspunkt des Projektes ist das Leitbild einer umfassenden Teilhabe aller an gesellschaftlichen Prozessen, wie es die Evangelische Kirche in Deutschland in ihrer Denkschrift "Gerechte Teilhabe" aus christlicher Sicht nachdrücklich bestätigt hat. Aus sozialethischer Perspektive ist die Situation der Armen insofern defizitär, als diese häufig die Erfahrung machen, nicht ausreichend für sich selbst und die eigene Familie sorgen zu können. Methoden: Die Untersuchung wird in Wilhelmsburg durchgeführt anhand von Gruppendiskussionen und evtl. auch Einzelinterviews sowie von Gesprächen mit Expertinnen und Experten. Veröffentlichungen: Claudia Schulz (2008): Ausgegrenzt und abgefunden? Innenansichten der Armut. Eine empirische Studie, Reihe: Protestantische Impulse für Gesellschaft und Kirche Bd. 6, LIT Verlag, 200 S., ISBN 978-3-8258-0940-9

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    Entscheidungen unter Unsicherheit: Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse (AGIPEB)

    Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Soziologie, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung
    Quelle: Projektinformation in SOFIS
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