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Dossier

Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug in Deutschland – Ursachen, Konsequenzen, Maßnahmen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklung bleibt die Anzahl langzeitarbeitsloser Menschen in Deutschland seit Jahren konstant. Langfristig auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen zu sein, geht für die Betroffenen häufig mit ökonomischen und sozialen Teilhabedefiziten und Exklusionsrisiken einher. Welche Personen sind von Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit betroffen? Was sind die Ursachen und Folgen und welche Maßnahmen wirken?
Diese Infoplattform stellt Quellen aus soziologischer und ökonomischer Perspektive zusammen.

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im Aspekt "Übergänge in Beschäftigung"
  • IAB-Projekt

    Berufsausbildung und Erwerbsverläufe (30.04.2023 - 30.12.2028)

    Hohmeyer, Katrin; Buhmann, Mara; Braunschweig, Luisa;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt sollen Beschäftigungsaufnahmen von SGB-II-Leistungsempfangenden untersucht werden. Neben den Fragen, wie häufig Abgänge in Beschäftigung gelingen, welche Beschäftigungsformen dabei gewählt werden und wie nachhaltig die Aufnahme ist, geht es primär darum, in welchem Zusammenhang die Beschäftigungsaufnahme mit vorheriger Berufserfahrung steht. Dafür werden zunächst anhand der Erwerbsbiographien der Leistungsempfangenden vorherige Beschäftigungsdauern nach Berufen berechnet. Anschließend soll geprüft werden, ob die aufgenommene Beschäftigung systematisch mit der vorliegenden Berufserfahrung variiert. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn SGB-II-Leistungsempfangenden häufiger in solchen Berufen eine Beschäftigungsaufnahme gelingt, in denen sie bereits Beschäftigungszeiten angehäuft haben. Darüber hinaus prüfen wir, ob eine engere Übereinstimmung zwischen dem Beruf der Beschäftigungsaufnahme und bestehender Berufserfahrung mit einem stabileren Beschäftigung oder einer höheren Entlohnung einhergeht. Zusätzlich nehmen wir dabei in den Blick, ob sich der Zusammenhang zwischen Beschäftigungsaufnahme und Berufserfahrung mit dem Qualifikationsniveau der betroffenen Personen unterscheidet. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung häufiger Beschäftigung in solchen Berufen aufnehmen, in denen sie über Berufserfahrung verfügen, als Personen ohne Ausbildung.

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  • IAB-Projekt

    Betriebliche Einstellungsbereitschaft gegenüber Langzeitarbeitslosen im konjunkturellen Verlauf (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Popp, Martin; Gürtzgen, Nicole;

    Projektbeschreibung

    Zur Beurteilung der Wiedereingliederungschancen von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt ist die betriebliche Wahrnehmung und Einstellungsbereitschaft von Langzeitarbeitslosen von zentraler Bedeutung. Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung soll untersucht werden, inwiefern Betriebe Langzeitarbeitslose bei der Besetzung offener Stellen grundsätzlich in Betracht ziehen würden; zudem sollen die Gründe identifiziert werden, weshalb diese Personen im Einstellungsprozess nicht zum Zuge kommen. Weiterhin ist vorgesehen, die betrieblichen Einschätzungen der arbeitsmarktrelevanten Eigenschaften Langzeitarbeitsloser in den Blick zu nehmen, um betriebliche Anforderungen und Ausschlusskriterien im Stellenbesetzungsprozess ermitteln zu können. Zweitens ist vorgesehen zu untersuchen, inwiefern und in welchem Ausmaß die betriebliche Einstellungsbereitschaft gegenüber Langzeitarbeitslosen von der konjunkturellen Situation abhängt.
    Datengrundlage ist die IAB-Stellenerhebung seit dem Jahr 2008 bis zum aktuellen Rand. Die repräsentative Betriebsbefragung erhebt seit 2008 spezifische Informationen zur betrieblichen Einstellungsbereitschaft gegenüber Langzeitarbeitslosen, die mittlerweile in einer Zeitreihe bis zum aktuellen Rand ausgewertet werden können. Zur Analyse der Bedeutung des Konjunkturverlaufs ist vorgesehen, die zyklischen Determinanten der Einstellungsbereitschaft in einem multivariaten Model auf Basis der Zeitreiheninformation zu quantifizieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Popp, Martin; Gürtzgen, Nicole;
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  • IAB-Projekt

    Verweildauer in Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit: Determinanten und Zeitabhängigkeit (03.10.2016 - 30.12.2018)

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;

    Projektbeschreibung

    Die Zahl von Leistungsbeziehern in der Grundsicherung bleibt auch in den letzten Jahren mit positiver Beschäftigungsentwicklung anhaltend hoch mit ca. 6,1 Mio. Personen von denen 4,4 Mio. erwerbsfähig sind. Der Leistungsbezug ist im Aggregat durch lange Bezugszeiten geprägt. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Leistungsbezug nicht immer mit individueller längerer Arbeitslosigkeit einhergeht. Nur die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsbezieher ist arbeitslos und etwa ein Viertel langzeitarbeitslos. Dabei ist die Arbeitslosigkeit nur eine von mehreren möglichen biografischen Phasen der Leistungsbezieher und in der Regel von kurzfristigerer Natur. In diesem Projekt soll die Verweildauer im Leistungsbezug mit administrativen Daten analysiert werden. Drei Aspekte sollen dabei besondere Beachtung finden: welche individuellen und Haushaltsmerkmale beeinflussen die Ausstiegschancen aus dem Leistungsbezug? Wie entwickeln sich die Ausstiegschancen aus dem Leistungsbezug mit der individuellen Bezugsdauer unter Berücksichtigung von beobachteter und unbeobachteter Heterogenität der Leistungsbezieher? Wie unterscheiden sich die Determinanten und die Zeitabhängigkeit im Vergleich zum Prozess der Beendigung individueller Arbeitslosigkeit?

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Hohmeyer, Katrin;
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