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Dossier

Migration und Integration

Bei dem Thema Einwanderung nach Deutschland gilt es auch die Bedingungen einer gelingenden Integration von Zugewanderten in Gesellschaft, Bildung und Arbeit zu untersuchen. Die Arbeitsmarktforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration in das Bildungs- und Ausbildungssystem, der Zugang zum Arbeitsmarkt sowie die Bedingungen der sozialen Teilhabe und kulturellen Integration verbessert werden können.

Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Deutschland angesichts seiner demographischen Herausforderungen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist. Inwiefern kann Zuwanderung der Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken? Welche Entwicklungen in der nationalen und europäischen Einwanderungspolitik begünstigen die Einwanderung von Erwerbspersonen und Fachkräften? Die hier zusammengestellte Literatur bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den Themenkomplex Migration und Integration.

Literatur zum Thema Flucht und Asyl finden Sie in unserer IAB-Infoplattform Fluchtmigrantinnen und -migranten - Bildung und Arbeitsmarkt.

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  • IAB-Projekt

    How the modelling of emigration flows affects the predicted migration outcome (06.01.2019 - 29.12.2021)

    Fuchs, Johann;

    Projektbeschreibung

    Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands wird von zwei demografischen Entwicklungen geprägt: Erstens nimmt die Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Alterung ab. Zweitens sind in der jüngeren Vergangenheit viele Menschen aus dem Ausland zugezogen. Ungeachtet der damit verbunden politischen und sozialen Probleme wird in Deutschland durchaus die Frage diskutiert, ob Zuwanderung den negativen Bevölkerungstrend eventuell kompensieren könnte (“replacement migration”).
    Bevölkerungsprojektionen werden von vielen Institutionen erstellt. Aber kaum eine Studie beschäftigt sich mit folgendem Problem: Mit einer entsprechend hohen Zuwanderung nimmt die Bevölkerung c.p. zu. Zugleich gilt, je größer die Bevölkerungszahl, umso mehr Inländer unterliegen dem Risiko, ins Ausland fortzuziehen; d.h. die Fortzüge steigen im Prinzip mit den Zuzügen. Für eine Nettozuwanderung in einem bestimmten Umfang müssten demnach noch mehr Menschen zuziehen oder die Emigrationsrate würde auf ein unrealistisch niedriges Niveau sinken.
    Unsere Studie untersucht diesen Link auf der Basis eines deterministischen Kohorten-Komponenten-Modells. Das Modell unterscheidet nach Alter und Geschlecht und zusätzlich nach Nationalität (Deutsche/Ausländer. Der Migrationsteil des Modells basiert auf Setzungen für die Brutto-Immigration einerseits und auf alters- und geschlechtsspezifische Emigrationsraten andererseits. Letztere stammen ursprünglich aus einem stochastischen Bevölkerungsprognosemodell. Alle Grunddaten wurden vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt.
    Es deutet sich an, dass für einen hohen Wanderungssaldo extrem hohe Bruttozuzüge erforderlich sind, sofern die Emigrationsrate einigermaßen stabil bleiben soll. Umgekehrt gilt, eine in etwa konstante Emigrationsrate in Verbindung mit einer realistischen Brutto-Immigration beschränkt die Nettozuwanderung deutlich. Wir weisen zudem Ergebnisse für eine Reihe demografisch relevanter Kennzahlen aus.
    Folgt man diesen Ergebnissen, dann sollte sich die Migrationspolitik stärker auf ein Halten der bereits im Land lebenden Migranten konzentrieren.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Söhnlein, Doris;
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  • IAB-Projekt

    Außenhandel und die Arbeitslosigkeit von Migranten (31.12.2018 - 30.12.2022)

    Guichard, Lucas; Stepanok, Ignat;

    Projektbeschreibung

    Wir untersuchen die Auswirkungen von Handelsliberalisierung und des Schutzes von geistigem Eigentum auf die Arbeitslosenquote von Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Nicht-migrierten Personen. Wir erstellen ein Nord-Süd-Handels- und Wachstumsmodell mit einer positiven stationären Migrationsrate. Die Ergebnisse zeigen, dass die bilaterale Handelsliberalisierung die relative Arbeitslosenquote von Migrantinnen und Migranten bei niedriger Migration verringert und bei hoher Migrationsrate erhöht. Der Schutz geistiger Eigentumsrechte hingegen führt zu einer höheren relativen Arbeitslosenquote von Migrantinnen und Migranten unabhängig vom Ausmaß der Migration. Wir testen und bestätigen empirisch die Vorhersagen, die sich aus der Theorie der Handelsliberalisierung und des Schutzes von geistigem Eigentum ableiten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Stepanok, Ignat;
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  • IAB-Projekt

    IAB-SOEP Migrationsstichprobe (31.12.2018 - 30.12.2021)

    Brücker, Herbert; Vallizadeh, Ehsan;

    Projektbeschreibung

    Die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem IAB und dem SOEP am DIW Berlin. Sie enthält Informationen zu Arbeitsbiographien und zugrundeliegenden Faktoren (z.B. Abschlüsse im Ausland, Reservationslöhne) sowie sozio-ökonomische Merkmale der befragten Migranten.
    Die ersten vier Wellen aus den Jahren 2013 bis 2016 sind veröffentlicht. Insgesamt wurden 7217 Personen befragt, wobei die Befragten soweit möglich jährlich wiederbefragt werden. Die Befragung wurde im Rahmen eines Projekts teilweise durch das BMAS finanziert.
    Die Stichprobe für die erste Welle (2013) wurde aus den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB gezogen und enthält Personen, die nach 1995 eingereist sind oder erstmalig erwerbstätig waren. Sie repräsentiert bestimmte Länder- und Personengruppen überdurchschnittlich (z.B. Italien, Spanien und Griechenland).
    Ab 2015 wurde eine Zusatzstichprobe befragt, um der Panel-Attrition und veränderter Zuwanderung in jüngeren Jahren Rechnung zu tragen. Die neu hinzugekommenen Befragten sind ausschließlich solche, die zwischen 2009 und 2015 zugewandert sind. Die Aufwuchs-Stichprobe (2015) entstammt ebenfalls den IEB und ist disproportional bezüglich des Herkunftslandes, da bestimmte Länder überrepräsentiert (z.B. Bulgarien) und andere Länder unterrepräsentiert (z.B. Türkei) sind. Durch entsprechende Gewichtung können dennoch repräsentative Ergebnisse erzielt werden.

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  • IAB-Projekt

    Regionale und tätigkeitsbezogene Mobilität nach dem Arbeitsplatzverlust: Heterogene Anpassungsstrategien an Veränderungen der lokalen Arbeitsmarktnachfrage (30.09.2018 - 30.12.2024)

    Pohlan, Laura; Ivanov, Boris;

    Projektbeschreibung

    Zahlreiche Studien beschreiben das Phänomen einer "Arbeitsmarktpolarisierung" in den westlichen Industrienationen: Im Zuge des technologischen Fortschritts werden langfristig vor allem routine-intensive Tätigkeit automatisiert und ersetzt, während die Beschäftigung in wenig routine-intensiven "manuellen" und "abstrakten" Tätigkeiten steigt. Als Folge dieses Wandels kann es für Personen aus routine-intensiven Berufen schwierig sein, nach einem Arbeitsplatzverlust auf dem lokalen Arbeitsmarkt eine neue Anstellung in ihrem angestammten Tätigkeitsfeld zu finden. Können sie zudem aufgrund restriktiver Migrationskosten nicht auf andere Regionen ausweichen, müssen sie unter Umständen neue Tätigkeitsfelder erschließen. Wenn die Erfahrungen aus ihren bisherigen Tätigkeiten nur schlecht auf andere Felder übertragbar sind, so können andauernde Arbeitslosigkeit und/oder Lohneinbußen bei Wiederbeschäftigung die Folge sein. Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die heterogenen Beschäftigungsergebnisse nach einem Arbeitsplatzverlust als Folge des Zusammenspiels dieser Faktoren zu untersuchen. Es soll analysiert werden, welche Gruppen langfristig besonders stark von den Folgen eines Arbeitsplatzverlustes betroffen sind und welche Rolle dabei die individuelle Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes und der Tätigkeit spielt. Dies kann wichtige Implikationen zur Gestaltung spezifischer Maßnahmen wie Umzugskostenübernahmen oder Weiterbildungen für verschiedene Personengruppen liefern und damit zur optimalen Gestaltung aktiver Arbeitsmarktpolitik beitragen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Pohlan, Laura; Ivanov, Boris;
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  • IAB-Projekt

    Die Rolle von Diskriminierung für die Arbeitsmarktintegration von Personen mit Migrationshintergrund (31.05.2018 - 30.12.2020)

    Keita, Sekou; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    In den vergangenen Jahren hat sich eine Vielzahl von Forschungsprojekten der Erklärung von Arbeitsmarkt-nachteilen von Zuwanderern und ihren Kindern gewidmet. Diese gliedern sich in zwei methodologischen For-schungstypen. Erstens gibt es eine Reihe von Studien auf der Basis von Umfragen, Mikrozensusdaten und Arbeitsmarktstatistiken, die nachgewiesen haben, dass ein Teil der Arbeitsmarktnachteile auf Bildungsdefizite zurückzuführen ist. Der zweite Forschungstyp ist feldexperimentell angelegt, und besteht darin, dass Bewer-bungen an Arbeitgeber verschickt werden, wobei die ethnische Gruppenzugehörigkeit des Bewerbers variiert wird, andere Merkmale wie Bildungsstand und Berufserfahrung aber konstant gehalten werden. Ergeben sich unterschiedliche Rücklaufquoten für Bewerber mit unterschiedlicher Ethnizität, können diese eindeutig auf Diskriminierung zurückgeführt werden, da nur dieses Merkmal zwischen den Bewerbern systematisch variiert.
    Ziel des Projektes ist es, die existierenden Forschungsbefunde der beiden Forschungstypen zusammenzutra-gen und aufeinander zu beziehen. Dazu gehört nicht nur die Aufbereitung des Forschungsstandes, sondern es werden auch zusätzliche Analysen von bestehenden Datensätzen notwendig sein. Eine Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Berlin ist vorgesehen, denn sie ermöglicht die Zusammenführung von Daten der ADIS-Studie, ein dort durchgeführtes Experiment, mit der IAB-SOEP Migrationsstichprobe, eine repräsentative Um-frage von Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland.
    Die Ergebnisse des Projektes werden eine fundierte und differenzierte Einschätzung des Einflusses von Dis-kriminierung und anderen Wirkungsfaktoren auf die Arbeitsmarktpartizipation von Personen mit Migrationshin-tergrund erlauben. Geschlechterbezogenen Aspekten wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Damit wird das Projekt für die Politik wichtige Ansatzpunkte für eine effektivere Behebung von Arbeitsmarktnachteilen, insbesondere bei jungen Frauen und Männern bieten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Keita, Sekou; Brücker, Herbert;
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  • IAB-Projekt

    Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse (31.01.2018 - 30.12.2024)

    Anger, Silke; Sandner, Malte;

    Projektbeschreibung

    Formale Abschlüsse sind in Deutschland von hoher Bedeutung für den Berufserfolg. Trotzdem lässt nur etwa ein Fünftel der Migranten mit beruflicher Qualifikation diese innerhalb von zwei Jahren nach der Zuwanderung in Deutschland anerkennen. Dieses Projekt evaluiert das im Jahr 2012 in Kraft getretene Anerkennungsgesetz, das zur Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen für Nicht-EU-Zuwanderer in Deutschland eingeführt wurde. Die Evaluation basiert auf detaillierten administrativen Sozialversicherungs- und Erhebungsdaten in einem Differenz-in-Differenzen-Design. Untersucht werden zum einen die Effekte der Reform auf den Anteil der Nicht-EU-Einwanderer mit beruflicher Anerkennung, zum anderen deren Beschäftigung in reglementierten Berufen (z.B. Krankenschwestern) nach der Reform. Ein weiterer Gegenstand der Analyse ist, ob ein Zustrom an Einwanderern aus Nicht-EU-Ländern in reglementierten Berufen dazu führt, dass diese Einwanderer über geringere Qualifikationen verfügen oder niedrigere Löhne erhalten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke; Sandner, Malte;
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  • IAB-Projekt

    Einstellungen zu Zuwanderung (31.05.2017 - 30.12.2023)

    Roth, Duncan;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt sollen Einstellungen von in Deutschland lebenden Personen zum Thema Zuwanderung untersucht werden. Insbesondere soll geprüft werden, inwiefern negative Auswirkungen auf die eigene Arbeitsmarktsituation bestehen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan;
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  • IAB-Projekt

    Genderspezifische Einflussfaktoren der Erwerbslosigkeit und des Leistungsbezugs von Migranten in Deutschland (31.12.2016 - 30.12.2020)

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja; Brenzel, Hanna;

    Projektbeschreibung

    Die Integration und Aktivierung von erwerbslosen Migranten stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Auswertungen der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass die Arbeitslosenquoten im SGB-II, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen unter der ausländischen Bevölkerung mit 12 Prozent um das Vierfache über der der deutschen Bevölkerung liegt. Ferner sind weibliche Migranten häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen: Nach Angaben des Mikrozensus 2014 lag die Beschäftigungsquote von Frauen mit Migrationshintergrund bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter mit 51 Prozent deutlich unter dem Niveau der Männer mit Migrationshintergrund (64 Prozent) und dem Niveau der Frauen ohne Migrationshintergrund (65 Prozent). Überraschenderweise zeigen erste Erkenntnisse der IAB-SOEP-Migrationsstichprobe, dass weibliche Migranten zum Zeitpunkt des Zuzugs nach Deutschland über bessere Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt verfügen. Während 20 Prozent über einen ausländischen Universitätsabschluss verfügen, sind es unter den Männern nur 16 Prozent. Frauen verfügen bei der Ankunft auch über geringfügig höhere Sprachkenntnisse und investieren stärker in den Spracherwerb als männliche Zuwanderer (51 vs. 45 Prozent). Jedoch liegen ihre Beschäftigungsraten 15 Prozentpunkte unter denen der Männer und die Gehälter sind (ohne Kontrolle individueller Charakteristika) um 41 Prozent geringer.
    Derzeit ist für Deutschland nur wenig über die Einflussfaktoren auf die Erwerbslosigkeit und den Leistungsbezug von Migranten und insbesondere der weiblichen Migranten bekannt. Dies gilt auch für die Faktoren, die das Risiko, erwerbslos zu sein oder Leistungen des SGB II zu beziehen, reduzieren könnten. Auch die Gründe für die großen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Zuwanderern wurden für Deutschland bislang wenig untersucht.
    Dies liegt vor allem daran, dass die Verfügbarkeit von Mikrodaten über Zuwanderer in Deutschland relativ begrenzt ist. Die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe wurde 2013 angelegt, um die Arbeitsmarktintegration insbesondere der jüngsten seit 1995 erfolgten Zuwanderung nach Deutschland detailliert zu untersuchen. Durch die Verknüpfung mit den amtlichen Daten der integrierten Erwerbsbiografien (IEB) und durch die Einbettung der Stichprobe ins SOEP sind zudem vergleichende Untersuchungen zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund möglich.

     

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Fendel, Tanja;
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  • IAB-Projekt

    Der Effekt der Migration auf die Karrieren der Arbeiter (31.12.2016 - 30.12.2024)

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt untersuchen wir, ob und in welchem Maße hohe Migrationsströme die Arbeitsmarktchancen, das Lohnwachstum, die Berufswahl und die Ausbildungsentscheidungen von einheimischen Arbeitern beeinflusst.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schönberg, Uta; Schönberg, Uta; Moritz, Michael;
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  • IAB-Projekt

    Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen (31.01.2016 - 29.06.2017)

    Bähr, Holger; Dietz, Martin; Knapp, Barbara;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht die Beratung und Vermittlung von Asylsuchenden. Es stellt die Situation der Asylsuchenden in den Arbeitsagenturen und Jobcentern dar, beschreibt Maßnahmen und Programme zur Arbeitsmarktintegration und betrachtet Strukturen und Interaktionen des Vermittlungsprozesses. Ein Augenmerk wird dabei auf Schnittstellen gelegt, die sowohl innerhalb der Arbeitsagenturen zwischen Berufsberatung, arbeitgeberorientierter und arbeitnehmerorientierter Vermittlung als auch zwischen Arbeitsagenturen und Jobcentern bestehen. Die Schnittstelle zwischen Arbeitsagenturen und Jobcentern entsteht, wenn frühere Asylsuchende als anerkannte Flüchtlinge aus dem Rechtskreis des SGB III in den Rechtskreis des SGB II wechseln.

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  • IAB-Projekt

    Maßnahmeteilnahmen und -wirkungen für Personen mit unterschiedlicher Staatsangehörigkeit (31.12.2015 - 30.12.2021)

    Kiesel, Markus;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt werden Maßnahmeteilnahmen und -wirkungen zwischen Personen mit unterschiedlicher Nationalität verglichen werden. Es ist möglich, dass Personen mit Migrationshintergrund z.B. aufgrund von Sprachschwierigkeiten seltener in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik vermittelt werden. Ebenfalls ist denkbar, dass die Erwerbsaufnahme für Personen mit Migrationshintergrund mit größeren Hürden verbunden ist, in Gestalt von Sprachschwierigkeiten, geringerer Kenntnisse des Arbeitsmarkts, nicht anerkannter Ausbildungsabschlüsse, oder auch Diskriminierung. Eine Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik könnte daher möglicherweise für Personen mit Migrationshintergrund besonders hilfreich sein um diese Hindernisse zu überwinden. Eine Frage ist dabei, ob Beschäftigungseffekte von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik für einige Gruppen von Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit größer sind als für andere. Wenn Migranten der ersten Generation im Schnitt bei bestimmten Staatsangehörigkeiten stärker vertreten sind als bei anderen, könnte man bei ersteren von größeren Erwerbshindernissen ausgehen. Bei Ihnen könnten auch Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik größere Wirkungen zeigen.
    Für die Analysen werden administrative Personendaten herangezogen. Die Stichprobe wird zum 31.8.2012 gezogen. Sofern es die Fallzahlen der Maßnahmeteilnahmen erlauben, werden Maßnahmezugänge und -wirkungen zwischen Personen mit deutscher, türkischer, osteuropäischen, und asiatischen Staatsangehörigkeiten verglichen. Die Maßnahmeeffekte werden mithilfe von Matchingmethoden geschätzt.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula; Kasrin, Zein;
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  • IAB-Projekt

    Unterwertige Beschäftigung von Migranten (31.12.2015 - 29.11.2018)

    Le Quang, Huy; Anger, Silke; Le Quang, Huy;

    Projektbeschreibung

    Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung, dass der Anteil der unterwertig beschäftigten Arbeitnehmer unter Migranten deutlich höher ist als in der einheimischen Erwerbsbevölkerung. In Deutschland liegt dieser Anteil aktuell unter Einheimischen bei 22%, während 36% aller im Ausland geborenen Migranten unterwertig beschäftigt sind (OECD 2015). Dies bedeutet zum einen, dass das vorhandenes Humankapital von Migranten in stärkerem Maße nicht ausgeschöpft wird und zum anderen, dass der Anteil der Individuen, die durch eine unterwertige Beschäftigung Lohneinbußen im Vergleich zu adäquat Beschäftigten mit ähnlicher Qualifikation hinnehmen müssen, unter Migranten besonders groß ist. Bei der Untersuchung soll auf die Unterschiede zwischen Migrantengruppen eingegangen und bspw. Unterschiede nach Bildungsgrad, Berufsgruppe, Alter, Geschlecht, Herkunftsland, erste Generation / zweite Generation analysiert werden. Ein zentraler Aspekt des Forschungsprojekts ist die dynamische Perspektive und in diesem Zusammenhang die Untersuchung, welche Bedeutung unterwertige Beschäftigung für den weiteren Erwerbsverlauf von Migranten hat.

    Beteiligte aus dem IAB

    Anger, Silke;
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  • IAB-Projekt

    Dynamic Wage Effects of Brain Gain and Brain Drain - Analyzing Changes in the Regional Concentration of High-Skilled Workers (30.11.2015 - 30.12.2019)

    Eppelsheimer, Johann; Möller, Joachim; Eppelsheimer, Johann; Eppelsheimer, Johann;

    Projektbeschreibung

    Löhne werden nicht nur von den individuellen Eigenschaften von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bestimmt, auch lokale Gegebenheiten spielen eine Rolle. Dabei ist insbesondere der regionale Anteil an hochqualifizierten Arbeitskräften von Bedeutung. Hochqualifizierte tragen zur technischen Weiterentwicklung bei und regen den Wissensaustausch an. Dadurch steigern sie nicht nur ihre eigene Produktivität, sondern auch die anderer Beschäftigter in ihrem Umfeld. Eine gesteigerte Produktivität hat wiederum höhere Löhne zur Folge. Innerhalb des Forschungsprojekts wird daher untersucht, wie sich der regionale Zuzug (Brain-Gain) und Fortzug (Brain-Drain) Hochqualifizierter auf die Löhne ansässiger Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer auswirkt. Ob ein regionaler Brain-Drain durch einen gleich großen Brain-Gain ausgeglichen werden kann, hängt von unterschiedlichen Effekten ab: Einerseits bereichern Hochqualifizierte, die als Wissensträger neu in eine Region kommen, den lokalen Wissenspool in besonderem Maße, was für einen relativ höheren Effekt von Brain-Gain im Vergleich zu Brain-Drain spricht. Andererseits basiert der Wissensaustausch stark auf sozialen Netzwerken. Geht man davon aus, dass Wegziehende verhältnismäßig große Netzwerke verlassen und Zuziehende zu Beginn verhältnismäßig kleine Netzwerke vorfinden, könnten wiederum die Effekte durch Brain-Drain überwiegen. Im Zuge des Forschungsprojekts werden die genauen Effekte anhand von regionalen Mikrodaten mit ökonometrischen Verfahren bestimmt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktintegration und Arbeitslosigkeit von Zuwanderern (19.04.2015 - 30.12.2016)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Es ist geplant, die Angleichung der Migranten an die Erwerbsbeteiligung von Personen ohne Migrationshintergrund über die Zeit zu untersuchen bzw. die Ursachen, warum es nicht zu einer Angleichung kommt. Dabei werden unterschiedliche Muster in verschiedenen Migrantenkohorten und –generationen berücksichtigt. Dies ermöglicht auch die Identifikation von Gruppen, die besonders hohen Arbeitslosigkeitsrisiken ausgesetzt sind.

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  • IAB-Projekt

    Auswirkungen sozialer Netzwerke auf Humankapitalinvestitionen und Lohnkonvergenz von Zuwanderern (31.12.2013 - 30.12.2015)

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan; Romiti, Agnese;

    Projektbeschreibung

    Die Integration von Migranten ist einer der großen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen in Deutschland. Während 72% der 25 bis 64 Jährigen ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind in Deutschland lebende Ausländer nur zu 53% erwerbstätig. Bei den Personen mit Migrationshintergrund oder mit eigener Migrationserfahrung liegt der Anteil bei 59%. Auf der Grundlage der neuen IAB-SOEP Migrationsstichprobe soll die Arbeitsmarktentwicklung der Migranten anhand arbeitsmarktrelevanter Indikatoren wie  Erwerbsstatus sowie  Beschäftigungs- und Lohnentwicklung analysiert und die möglichen Determinanten hinsichtlich einer Angleichung bzw. einer Divergenz zu Personen ohne Migrationshintergrund untersucht werden. Eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt hängt von vielen Faktoren ab. Es ist bekannt, dass Faktoren wie das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse, oder die Anerkennung von Abschlüssen die Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung von Migranten positiv beeinflussen. Weniger bekannt sind hingegen die Determinanten, die wiederum diese Faktoren beeinflussen. Warum investieren beispielsweise bestimmte Migrantengruppen mehr in Bildung und Spracheals andere?  
    Das Ziel des ersten Teilprojekts "Lohnkonvergenz von Zuwanderern" ist, die Auswirkung von sozialen Netzwerken und Risikopräferenzen auf die Humankapitalinvestition von Migranten zu untersuchen. Es gibt Hinweise, dass ein gutes soziales Umfeld, insbesondere das ethnische Netzwerk, eine positive Auswirkung auf die Investitionsentscheidung hinsichtlich Aus- und Weiterbildung und Sprache haben. Auf der anderen Seite können auch rationale nutzenmaximierende Konsumentscheidungen maßgeblich das Investitionsverhalten der Individuen beeinflussen. Für die empirische Analyse wird die neue IAB-SOEP Migrationsstichprobe zusammen mit administrativen Daten der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) herangezogen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Trübswetter, Parvati; Vallizadeh, Ehsan;
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  • IAB-Projekt

    Entwicklung und Herausforderung auf Europäischen Arbeitsmärkten (31.12.2013 - 31.12.2015)

    Konle-Seidl, Regina; Rhein, Thomas; Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Dimensionen und Probleme der Arbeitsmärkte in der EU vor dem Hintergrund der geplanten einheitlichen Regelungen für alle Mitgliedsländer in dem Entwurf der EURES-Verordnung

    Arbeitskräftemobilität, Migration innerhalb Europas

    Soziale Dimension der Europäischen Union

    Abeitsmarktservices in der EU

    Jugendarbeitslosigkeit, Umsetzung der EU-Jugendgarantie

    Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina; Brücker, Herbert;
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  • IAB-Projekt

    The Battle for Brains: How to Attract Talents (31.12.2008 - 30.03.2012)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht den Wettbewerb um hochqualifizierte Immigranten aus der Perspektive der Empfängerländer. Es wird detailliert die Qualifikationsstruktur von Immigranten in der OECD,  die Determinanten hochqualifizierter Immigration, die Wirkungen hocvhqualifizierter Immigration auf Arbeitsmarkt und Produktivität soweie die politische Ökonomie der Einwanderungspolitik untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert;
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  • IAB-Projekt

    The Impact of Migration on Human Capital Investment (28.02.2006 - 30.12.2007)

    Brücker, Herbert;

    Projektbeschreibung

    Auch in Europa wird zunehmend die Steuerung der Zuwanderung nach Humankapitalkriterien diskutiert. Dies löst in den Herkunftsländern Ängste vor einem Brain Drain aus. Tatsächlich sind Emigranten meist höher qualifiziert als der Bevölkerungsdurchschnitt ihrer Heimatländer. Dies gilt insbesondere für die Migration in Länder, die wie die USA, Kanada und Australien schon seit langem eine gezielte Einwanderungspolitik nach solchen Kriterien betreiben. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universitäten Lille und Leuven untersucht das IAB deshalb die Frage, ob durch Migration das Humankapital in den Herkunftsländern zu- oder abnimmt. Denn die Chance zur Migration könnte ja auch zusätzliche Investitionen der Individuen in ihr Humankapital auslösen. Für die empirische Untersuchung dieser Frage wurde ein neuer Paneldatensatz mit Makro-Variablen erstellt, der auch die Qualifikationsstruktur der Migrationsbevölkerung aus rund 150 Herkunftsländern in den sechs wichtigsten Zuwanderungsländern der EU von 1975 bis 2000 umfasst. Die vorläufigen Schätzergebnisse bestätigen die Hypothese, dass mit zunehmender Migration die Humankapitalinvestitionen der Bevölkerung in den Herkunftsländern steigen. Ferner zeigt sich, dass Individuen umso stärker in ihre eigene Bildung bereits in ihren Heimatländern investieren, je größer die Einkommensspreizung zwischen gering und hoch Qualifizierten in den Zielländern ist. Dasselbe gilt, wenn die Zielländer ihre Zuwanderung sehr stark nach Bildungskriterien steuern.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert;
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  • IAB-Projekt

    Ökonomische Effekte kultureller Vielfalt (31.03.2005 - 29.12.2009)

    Haas, Anette; Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Das IAB wird sich an dem Modul A: "Ökonomische Effekte kultureller Vielfalt" beteiligen.
    Zur Realisierung ihrer Forschungsziele wird die Studiengruppe theoriebasierte empirische Analysen zweier Fragenkomplexe durchführen:
    - Wie beeinflusst die kulturelle Vielfalt von Zuwanderern, d.h. die Gesamtheit ihrer Eigenschaften, Verhaltensmuster und ihrer sozialen Netzwerke, ihren individuellen Arbeitsmarkterfolg sowie Produktivität, Innovationsfähigkeit und Wachstum in den Zuwanderungsregionen?
    - Welchen Einfluss nehmen die rechtlichen Rahmenbedingungen (gesetzliche und institutionelle Regelungen sowie Maßnahmen) in den Zuwanderungsregionen auf die wirtschaftlichen Effekte kultureller Vielfalt?
    Auf der Grundlage der Resultate wird die Studiengruppe Empfehlungen für die Zuwanderungs- und Integrationspolitik auf der lokalen, nationalen und EU-Ebene entwickeln sowie Maßnahmen zu deren praktischen Umsetzung vorschlagen.
    Die Forschungsarbeiten und Politikanalysen werden von einem internationalen Team durchgeführt, das sich aus Ökonomen, Soziologen, Politikwissenschaftlern und Juristen zusammensetzt. Zur Anwendung kommen qualitative und quantitative Analysemethoden. Zu Beginn des Projekts wird die Studiengruppe einen gemeinsamen theoretischen Forschungsrahmen entwickeln, der sich aus aktuellen Forschungsergebnissen über den Zusammenhang zwischen den Charakteristika von Immigranten und den allgemeinen Bedingungen in den Zuwanderungsländern ableitet. Ausgehend von einem "Forms of Capital"-Ansatz werden wir die wirtschaftliche Leistung von Einwanderern als das Ergebnis der Interaktion ihrer unterschiedlichen Formen von Kapital mit den ökonomischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern betrachten.
    "Forms of Capital", die wir als kulturelle Vielfalt der Zuwanderer bezeichnen, können entlang von drei Dimensionen definiert werden:
    - Das spezifische Human- und kulturelle Kapital der Einwanderer (Sprache, Werte und Überzeugungen, besondere Fähigkeiten und Wissen, die mit der Herkunft verbunden sind).
    - Das mit den Netzwerken von Einwanderern verbundene Sozialkapital. Dies bezieht sich auf die für unterschiedliche Kulturen, ethnische Gruppen und Nationalitäten spezifischen Muster sozialer Interaktion in den Gemeinschaften von Zuwanderern (z.B. Vertrauen, Loyalität, Kommunikationsmuster und Informationsaustausch).
    - Die räumliche Konzentration des Human- und Sozialkapitals, im Allgemeinen abgebildet durch die Größe und geographische Verteilung von Einwanderern und ethnischen Minderheiten.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Haas, Anette; Niebuhr, Annekatrin;
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