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Dossier

SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende

Im Sozialgesetzbuch II "Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende" stehen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente unter dem Leitgedanken des Förderns und Forderns. Das Gesetz regelt die Leistungen zur Grundsicherung des Lebensunterhalts und zur Eingliederung in Arbeit, die Anreize und Sanktionen sowie die Trägerschaft der Grundsicherung (Gemeinsame Einrichtungen/Jobcenter bzw. optierende Kommunen). Das IAB hat den gesetzlichen Auftrag, die Wirkungen zu untersuchen.

Diese IAB-Infoplattform bietet Zugänge zur Diskussion um das Gesetz und dessen Umsetzung sowie zu den sozioökonomischen Hintergründen und Auswirkungen.

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im Aspekt "Jugendliche, junge Erwachsene"
  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: verfassungsrechtliche Legitimität, ökonomische Wirkungsforschung und Handlungsoptionen (2014)

    Ehrentraut, Oliver; Plume, Anna-Marleen; Schmutz, Sabrina; Schüssler, Reinhard;

    Zitatform

    Ehrentraut, Oliver, Anna-Marleen Plume, Sabrina Schmutz & Reinhard Schüssler (2014): Sanktionen im SGB II. Verfassungsrechtliche Legitimität, ökonomische Wirkungsforschung und Handlungsoptionen. (WISO Diskurs), Bonn, 48 S.

    Abstract

    Die Studie zielt darauf, einen Überblick über Fakten und Forschungsergebnisse zu Sanktionen im SGB II zu ermöglichen. Sie will aber auch dazu anregen, über die Ausrichtung der Arbeitsmarktpolitik und des Grundsicherungssystems erneut nachzudenken. Die Autoren stellen die gesetzlichen Regelungen dar, fassen bisherige Untersuchungsergebnisse zusammen und zeigen unterschiedliche Positionen und Handlungsoptionen auf. Sie geben einen Überblick über den Umfang und die Entwicklung der Sanktionen im Bereich der Grundsicherung, über unterschiedliche Positionen und Standpunkte, über die Argumente in der Debatte über die sozial- und verfassungsrechtliche Legitimität sowie über die Wirkungen von Sanktionen beziehungsweise die Schwierigkeiten bei der Interpretation der Ergebnisse. Die Analyse lässt nicht nur 'einen lückenhaften Forschungsstand zu bestimmten Fragen erkennen', sondern eine 'nicht selten zudem eine ausschließlich auf quantitative Wirkungen verengte Forschungsperspektive'. Nicht intendierte Effekte wie z. B. gesundheitliche Folgen, verschärfte Verschuldungssituationen oder ein vollständiger Rückzug aus der Erwerbsbeteiligung werden selten angesprochen. Die Analyse schließt mit weiterführenden Überlegungen und der Formulierung von alternativen Handlungsoptionen (Stichwort: positive Anreize statt Sanktionen und Trennung von Arbeitsvermittlung und Leistungsbezug). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Schwierige Übergänge: Mitarbeiter der Arbeitsverwaltung und ihre jungen Klienten und Klientinnen im SGB II (2014)

    Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang;

    Zitatform

    Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang (2014): Schwierige Übergänge: Mitarbeiter der Arbeitsverwaltung und ihre jungen Klienten und Klientinnen im SGB II. In: U. Karl (Hrsg.) (2014): Rationalitäten des Übergangs in Erwerbsarbeit, S. 61-80.

    Abstract

    Mit Hilfe der dokumentarischen Methode untersucht der Autor die Perspektiven der Fachkräfte in deutschen Job-Centern, die mit jungen Menschen unter 25 Jahren arbeiten. Er geht der Frage nach, wie sich in ihrem Handlungswissen die im Gesetz begründete Orientierung an 'schnellen Übergängen' tatsächlich zeigt und woran sie sich in ihrem Handeln orientieren. Er rekonstruiert, wie die persönlichen Ansprechpartner/-innen Probleme wahrnehmen, welcher Pädagogiken sie sich in ihrem Handeln bedienen und welche Rolle dabei Sanktionen spielen. Es zeigt sich, dass die Rationalität der Praxis hauptsächlich auf Pädagogik abstellt, mit dem Ziel, die Klienten überhaupt erst einmal ausbildungs- bzw. beschäftigungsfähig zu machen. Dabei ordnet der Autor die Herangehensweise der Fachkräfte vier unterschiedlichen Typen zu: 1. Bearbeitung tiefer liegender Probleme; 2. schrittweise Befähigung durch Maßnahmen; 3. stringente Führung und 4. Kampf gegen unwillige Klienten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Junge Erwachsene und "Hartz IV": geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? (2014)

    Schels, Brigitte ; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte & Franz Zahradnik (2014): Junge Erwachsene und "Hartz IV". Geringqualifiziert, arbeitslos und schlecht motiviert? In: A. Groenemeyer & D. Hoffmann (Hrsg.) (2014): Jugend als soziales Problem - soziale Probleme der Jugend? : Diagnosen, Diskurse und Herausforderungen, S. 118-139, 2013-02-28.

    Abstract

    "Der Begriff 'Hartzen', das Jugendwort des Jahres 2009, ist ein Synonym für arbeitslos sein und sinnlos herumhängen. Um möglichen langfristigen Konsequenzen eines Leistungsbezugs in jungen Jahren entgegenzuwirken, hat die Politik bereits mit Umsetzung der Grundsicherungsreformen junge Menschen unter 25 Jahren als Zielgruppe der Aktivierungspolitik definiert, die durch den Druck einer besonders intensiven Betreuung den Leistungsbezug möglichst rasch wieder beenden soll. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion betrachtet der Beitrag die Literatur zu Armut im jungen Erwachsenenalter und geht der Frage nach, ob sich die vorherrschenden Eindrücke zu den jungen 'Hartzern' - gering qualifiziert, arbeitslos, schlecht motiviert - auch empirisch nachvollziehen lassen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Die Sanktionierung junger Arbeitsloser im SGB II (2014)

    Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Zahradnik, Franz (2014): Die Sanktionierung junger Arbeitsloser im SGB II. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 45, H. 4, S. 44-54., 2014-11-11.

    Abstract

    "Die Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) im Jahre 2005 markierte den vorläufigen Abschluss umfassender Arbeitsmarktreformen. Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde hierbei eine Sonderstellung zugedacht: Sie sollen unverzüglich gefördert werden, im Gegenzug gelten für sie schärfere Sanktionsregeln. Junge Arbeitslose werden zudem häufiger sanktioniert als ältere Leistungsberechtigte und dabei Männer häufiger als Frauen. Kritische Stimmen aus Wissenschaft und Praxis weisen immer wieder auf die möglichen Fehlsteuerungen hin, die mit der Ungleichbehandlung junger Hilfebedürftiger durch die bestehenden Regelungen einhergehen. Sanktionen haben für die Betroffenen teils massive Folgen für ihre materielle Versorgungslage sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Überprüfung der Sondersanktionen im Rahmen des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für Leistungsberechtigte unter 25 Jahren: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1154) (2014)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014): Überprüfung der Sondersanktionen im Rahmen des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für Leistungsberechtigte unter 25 Jahren. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1154). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen), 12 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Überprüfung der Sondersanktionen im Rahmen des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für Leistungsberechtigte unter 25 Jahren mit Statistiken zur Anzahl der Sanktionen, auch Totalsanktionen und der Evaluation der Wirkungen der Sanktionierung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bisherige Bilanz der Initiative "AusBILDUNG wird was - Spätstarter gesucht": Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/3461) (2014)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014): Bisherige Bilanz der Initiative "AusBILDUNG wird was - Spätstarter gesucht". Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/3461). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/3652 (22.12.2014)), 37 S.

    Abstract

    "Die Initiative 'AusBILDUNG wird was - Spätstarter gesucht' wurde im Februar 2013 von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gestartet. Innerhalb von drei Jahren sollen damit 100 000 junge Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ohne beruflichen Abschluss für die Aufnahme und den Abschluss einer Ausbildung gewonnen werden. Angesprochen werden arbeitslose junge Erwachsene ohne Ausbildung oder mit nur geringer Qualifikation in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung, aber auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Beschäftigung, die nicht oder nur gering qualifiziert sind." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sanctions for young welfare recipients (2013)

    Berg, Gerard J. van den; Wolff, Joachim; Uhlendorff, Arne;

    Zitatform

    Berg, Gerard J. van den, Arne Uhlendorff & Joachim Wolff (2013): Sanctions for young welfare recipients. (IZA discussion paper 7630), Bonn, 32 S.

    Abstract

    "Social welfare systems usually imply specific obligations for benefit recipients. If a recipient does not comply with these obligations, a sanction involving a punitive benefits reduction may be imposed. In this paper we give an overview of the literature on the effects of sanctions in social welfare systems and we present first results on the effects of sanctions for young unemployed welfare recipients based on German administrative data. The German welfare system is particularly strict for young individuals. We distinguish between mild and strong sanctions and we focus on the impact of these sanctions on job finding probabilities. Our results suggest that each type of sanction leads to an increased transition rate to work, and that this effect is higher for strong sanctions. However, strong sanctions for young welfare recipients involve a complete withdrawal of the basic cash transfer payments, and there exists evidence that these severe sanctions might go along with additional, negative effects for sanctioned individuals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Poverty and the social participation of young people: an analysis of poverty-related withdrawal mechanisms (2013)

    Damelang, Andreas ; Kloß, Georgi;

    Zitatform

    Damelang, Andreas & Georgi Kloß (2013): Poverty and the social participation of young people. An analysis of poverty-related withdrawal mechanisms. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 4, S. 321-333., 2013-09-06. DOI:10.1007/s12651-013-0148-8

    Abstract

    "Ziel des Aufsatzes ist es, armutsspezifische Rückzugsmechanismen von Kindern und Jugendlichen zu analysieren. Eine geringere soziale Teilhabe in außerschulischen Organisationen reduziert die Möglichkeiten informellen Lernens und mindert infolgedessen Lebenschancen. Aus der Armutsforschung ist bekannt, dass finanzielle Restriktionen und ein sozialer Rückzug aufgrund von Schamgefühlen in geringeren Teilhabequoten münden. Indem wir kostenpflichtige von beitragsfreien Freizeitangeboten unterscheiden, kann zwischen beiden Mechanismen diskriminiert werden. Die empirische Querschnittsstudie auf Basis des Panels für Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) gibt eindeutige Hinweise darauf, dass vor allem ökonomische Knappheit und in viel geringerem Maße ein sozialer Rückzug verringerte Teilhabechancen erklären. Die Befunde deuten zudem darauf hin, dass soziale Deprivation sich erst bei verstetigter Armut niederschlägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Expertise zur Entwicklung und Struktur von Jugendarmut (2013)

    Groh-Samberg, Olaf;

    Zitatform

    Groh-Samberg, Olaf (2013): Expertise zur Entwicklung und Struktur von Jugendarmut. (Materialien zum 14. Kinder- und Jugendbericht), München, 33 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht untersucht die Entwicklung der Armut von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Junge Erwachsene im Alter von etwa 20 bis 25 Jahren bilden mittlerweile die am stärksten von Armut betroffene Altersgruppe in Deutschland. Neben der zeitlichen Entwicklung untersucht die vorliegende Studie genauer die Risikomerkmale der Armut im Jugend- und frühen Erwachsenenalter und die Konsequenzen, die sich daraus im weiteren Lebenslauf ergeben. Außerdem werden die Möglichkeiten des SOEP genutzt, die Einkommenssituation junger Erwachsener, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, in Zusammenhang zu den Einkommen der elterlichen Haushalte zu betrachten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Messkonzept zur Bestimmung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung: methodisches Vorgehen und Ergebnisse der quantitativen Abschätzung (2013)

    Obermeier, Tim; Sell, Stefan; Tiedemann, Birte;

    Zitatform

    Obermeier, Tim, Stefan Sell & Birte Tiedemann (2013): Messkonzept zur Bestimmung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung. Methodisches Vorgehen und Ergebnisse der quantitativen Abschätzung. (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 14), Remagen, 36 S.

    Abstract

    "Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung gelten seit der 'Instrumentenreform' 2012 mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt als 'ultima ratio' der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Öffentlich geförderte Beschäftigung soll sich von einer 'Dauerförderung künstlich geschaffener Arbeitsplätze' verabschieden und nachrangig gegenüber Instrumenten sein, die auf eine unmittelbare Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zielen. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung heißt es, dass die 'Ausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung auf einen 'arbeitsmarktfernen' Personenkreis zur Aufrechterhaltung und (Wieder)Herstellung der Beschäftigungsfähigkeit geschärft' wird. Über die Größe und Struktur dieses Personenkreises besteht jedoch keine Klarheit. Zudem ist unklar, was arbeitsmarktferne Personen auszeichnet und wer diese Personen sind. Wie viele Personen sind als arbeitsmarktfern zu betrachten und kommen deswegen für Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung in Frage? Die vorliegende Expertise geht dieser Frage nach." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendarmut: Beiträge zur Lage in Deutschland (2013)

    Ploetz, Yvonne; Kalmring, Stefan; Koch, Max ; Ames, Anne; Lutz, Ronald; Boos, Jonas; Michael, Hans-Peter; Butterwegge, Christoph; Rijke, Johann de; Gaiser, Wolfgang; Seppmann, Werner; Gille, Martina; Wecker, Konstantin; Bierbaum, Heinz; Farin, Klaus; Thomas, Stefan; Bury, Carola; Trabert, Gerhard;

    Zitatform

    Ploetz, Yvonne (Hrsg.) (2013): Jugendarmut. Beiträge zur Lage in Deutschland. Opladen: Budrich, 280 S.

    Abstract

    "Armut ist bei Jugendlichen schon lange kein Randphänomen mehr. Im Gegenteil: Die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen ist schon quantitativ die am stärksten von Armut betroffene Bevölkerungsgruppe. Welche Einzelschicksale verbergen sich hinter den Zahlen? Was macht Armut mit Jungen und Mädchen, die sich auf dem Weg ins Erwachsenenleben mit einer derart schwerwiegenden Lebenssituation konfrontiert sehen? Welche politischen Instrumente sind denkbar, um diesem Problem gerecht zu werden? Fachleute und Personen des öffentlichen Lebens setzen sich in dem Sammelband mit den Ursachen und Auswirkungen von Jugendarmut in der Bundesrepublik auseinander und diskutieren Auswege aus der Armut junger Menschen. Sie nehmen die verschiedenen Dimensionen von Jugendarmut in Augenschein und stellen sie in den Kontext der ökonomischen, sozialen und politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Intention ist dabei, zu einer größeren Sensibilität für die Problematik in Politik, Wissenschaft und den öffentlichen Debatten beizutragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichnis:
    Konstantin Wecker: Ein Grußwort (7-8);
    Einleitung
    Yvonne Ploetz: Jugendarmut (11-15);
    Jugendarmut - ein Problem neben vielen?
    Ronald Lutz: Jugendarmut als Prozess der Erschöpfung - Verfestigung sozialer Ungleichheit (19-40);
    Hans-Peter Michels: Jugend in Armut - Kritisch-psychologische Sichtweisen (41-57);
    Jugendarmut im flexibilisierten Kapitalismus
    Christoph Butterwegge: Die gesellschaftlichen Ursachen von Jugendarmut - Globalisierung, Neoliberalismus und Sozialreformen (61-77);
    Jonas Boos: Gegenwehr - Jugendproteste in Europa (79-94);
    Yvonne Ploetz, Stefan Kalmring: Jugendarmut - hoch brisant, doch politisch völlig vernachlässigt (95-116);
    Max Koch: Von feinen und groben Unterschieden - zur Reproduktion von (Jugend)armut und Klassengesellschaft (117-138);
    Werner Seppmann: Jugendarmut als Klassenfrage (139-156);
    Wolfgang Gaiser, Martina Gille, Johann de Rijke: Armut in der Jugendphase - Konsequenzen für Lebensorientierung und soziale Integration (157-175);
    Dimensionen von Jugendarmut
    Heinz Bierbaum: Generation Praktikum - Jugendliche am Arbeitsmarkt in Zeiten der Unsicherheit (179-186);
    Carola Bury: Verhütung von jungen Frauen in Zeiten von Hartz IV - praktisch nur theoretisch (187-204);
    Anne Ames: Mit Druck und Strafen auf den rechten Weg bringen? Sanktionen nach dem SGB II für unter 25-Jährige (205-222);
    Gerhard Trabert: Gesundheit, Ernährung und psychisches Wohlbefinden - Gesundheitsrisikofaktor Armut (223-240);
    Stefan Thomas: Armuts- und Exklusionsdynamiken unter Jugendlichen - die Berliner Jugendszene "Bahnhof Zoo" (241-260);
    Nachwort
    Klaus Farin: Mehr als ein Nachwort - Aufschlüsse über Ausschlüsse Jugendlicher (263-275).

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  • Literaturhinweis

    Socioeconomic inequalities and mental health problems in children and adolescents: a systematic review (2013)

    Reiss, Franziska;

    Zitatform

    Reiss, Franziska (2013): Socioeconomic inequalities and mental health problems in children and adolescents. A systematic review. In: Social Science and Medicine, Jg. 90, H. August, S. 24-31. DOI:10.1016/j.socscimed.2013.04.026

    Abstract

    "Socioeconomic inequalities in health are an important topic in social sciences and public health research. However, little is known about socioeconomic disparities and mental health problems in childhood and adolescence. This study systematically reviews publications on the relationships between various commonly used indicators of socioeconomic status (SES) and mental health outcomes for children and adolescents aged four to 18 years. Studies published in English or German between 1990 and 2011 were included if they reported at least one marker of socioeconomic status (an index or indicators, e.g., household income, poverty, parental education, parental occupation status, or family affluence) and identified mental health problems using validated instruments. In total, 55 published studies met the inclusion criteria, and 52 studies indicated an inverse relationship between socioeconomic status and mental health problems in children and adolescents. Socioeconomically disadvantaged children and adolescents were two to three times more likely to develop mental health problems. Low socioeconomic status that persisted over time was strongly related to higher rates of mental health problems. A decrease in socioeconomic status was associated with increasing mental health problems. The strength of the correlation varied with age and with different indicators of socioeconomic status, whereas heterogeneous findings were reported for gender and types of mental health problems. The included studies indicated that the theoretical approaches of social causation and classical selection are not mutually exclusive across generations and specific mental health problems; these processes create a cycle of deprivation and mental health problems. The review draws attention to the diversity of measures used to evaluate socioeconomic status, which might have influenced the comparability of international epidemiological studies. Furthermore, the review highlights the need for individual-level early childhood interventions as well as a reduction in socioeconomic inequalities at a societal level to improve mental health in childhood and adolescence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zwischen Überbrückung und Verstetigung: Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger (2013)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2013): Zwischen Überbrückung und Verstetigung. Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 8, S. 562-570., 2013-06-20. DOI:10.5771/0342-300X-2013-8-562

    Abstract

    "Eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen ist auf die Grundsicherungsleistung Arbeitslosengeld II angewiesen. 2005 waren laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit rund eine Million 15- bis unter 25-jährige erwerbsfähige Leistungsempfänger registriert, zum Jahreswechsel 2013 waren es trotz besserer Arbeitsmarktlage immer noch mehr als 700.000. Dabei prägt der Eindruck 'einmal im Bezug - immer im Bezug' wesentlich die politische und öffentliche Diskussion. Allerdings fehlen bislang empirische Erkenntnisse über den Werdegang junger Erwachsener, sobald sie einmal Leistungen bezogen haben. Ziel des Beitrages ist es daher aufzuzeigen, wie sich Leistungsbezug und Erwerbsverlauf junger Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld II entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wenn das Licht ausgeht (2013)

    Schreyer, Franziska; Götz, Susanne; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Franz Zahradnik & Susanne Götz (2013): Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wenn das Licht ausgeht. In: IAB-Forum H. 2, S. 60-67., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W060

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Arbeitsuchende soll das soziokulturelle Existenzminimum gewährleisten. Werden dort Sanktionen verhängt, müssen die Sanktionierten bis zu drei Monate unterhalb dieses Minimums leben. Junge Arbeitslose betrifft dies besonders, denn sie werden häufiger und schärfer sanktioniert als ältere. Eine qualitative Studie des IAB bietet Einblicke, was dies für den Lebensalltag junger Sanktionierter bedeuten kann." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Arbeitsgelegenheiten: Zukunftschancen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche (2013)

    Steinberger, Tanja;

    Zitatform

    Steinberger, Tanja (2013): Soziale Arbeitsgelegenheiten. Zukunftschancen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche. München: Akademische Verlagsgemeinschaft, 501 S.

    Abstract

    "Für arbeitslose und arbeitsmarktferne junge Menschen stehen Arbeitsgelegenheiten als eine Form der öffentlich geförderten Beschäftigung zur Verfügung. Offen ist, ob Soziale Arbeitsgelegenheiten geeignet sind, um eine berufliche Integration von am Arbeitsmarkt benachteiligten jungen Menschen zu fördern. Interviews mit jungen Arbeitslosen zeigen, wo sich die Brüche in den Lebens- und Berufsbiografien befinden und welche Merkmale sich für eine nachhaltige berufliche Integration als hinderlich erweisen. Den Abschluss bilden Überlegungen zu einer bedarfsgerechten Gestaltung von Unterstützungsangeboten für sozial benachteiligte Menschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Situation Jugendlicher und junger Erwachsener zu Beginn des Erwerbslebens (2013)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013): Situation Jugendlicher und junger Erwachsener zu Beginn des Erwerbslebens. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/12022 (07.01.2013)), 44 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Fragen der Fraktion Die Linke nach der Situation Jugendlicher und junger Erwachsener zu Beginn des Erwerbslebens, u.a. nach der Armutsgefährdung 15- bis 25-Jähriger Beschäftigter, nach dem Anteil der Absolventen und Absolventinnen, die nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studium Praktika absolvieren, nach Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus der Studie "Generation Praktikum 2011", nach dem Handlungsbedarf im Bereich der beruflichen Vermittlung und der Beschäftigungssituation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund, nach Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im staatlichen Transferleistungsbezug trotz Erwerbsarbeit, nach Jugendlichen und jungen Erwachsenen im ALG-I- und ALG-II-Bezug und in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und nach der Langzeitarbeitslosenquote der 15- bis 25-Jährigen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher (2013)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2013): Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher. (Arbeitsmarkt aktuell 2013,01), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Obwohl die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland gesunken ist, sind junge Menschen zwischen 15 und 24 überdurchschnittlich stark von Armut bedroht. 770.000 Jugendliche waren im September 2012 auf staatliche Hilfe angewiesen, besonders viele in den Großstädten. Nur wenige schaffen den Absprung aus Hartz IV." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren (2012)

    Achatz, Juliane; Wolff, Joachim; Schels, Brigitte ; Fehr, Sonja;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sonja Fehr, Brigitte Schels & Joachim Wolff (2012): Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren. (IAB-Kurzbericht 06/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Junge Arbeitslose, die bereits eine Familie gegründet haben, sind in der Regel zeitlich und räumlich weniger flexibel als Alleinstehende. Das betrifft die Teilnahme an Maßnahmen ebenso wie eine spätere Erwerbstätigkeit. Somit dürfte der Erfolg einer Förderung auch davon abhängen, ob die Eingliederungsangebote mit den familiären Rahmenbedingungen vereinbar sind. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, von welchen Instrumenten 18- bis 30-jährige Empfänger von Arbeitslosengeld II am meisten profitieren, insbesondere wenn sie mit einem Partner zusammenleben und eigene Kinder haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher (2012)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2012): Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher. Berlin, 10 S.

    Abstract

    "Die Erfolge beim Abbau der Jugendarbeitslosigkeit haben bisher nichts daran ändern können, dass Jugendliche ein überdurchschnittliches Verarmungsrisiko haben. Im Sommer 2012 wurden noch rund 300.000 arbeitslose Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren gezählt, doch auf Hartz IV angewiesen waren mit 534.000 fast doppelt so viele junge Menschen allein in dieser Altersgruppe. Eine nicht gerade kleine Minderheit dieser Jugendlichen wächst im Hinterhof der Wohlstandsgesellschaft auf. Längst nicht alle zählen offiziell als arbeitslos. Die gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen bei der Integration von Jugendlichen sind beachtlich und gehen weit über die Zahl der registrierten Arbeitslosen und Ausbildungssuchenden hinaus." (Textauszug, IAB-Doku)

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