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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Langzeitarbeitslose, von LZA Bedrohte"
  • Literaturhinweis

    Duration dependence versus unobserved heterogeneity in treatment effects: Swedish labor market training and the transition rate (2008)

    Richardson, Katarina; Berg, Gerard J. van den;

    Zitatform

    Richardson, Katarina & Gerard J. van den Berg (2008): Duration dependence versus unobserved heterogeneity in treatment effects. Swedish labor market training and the transition rate. (Institute for Labour Market Policy Evaluation. Working paper 2008,07), Uppsala, 54 S.

    Abstract

    "The vocational employment training program is the most expensive training program in Sweden and a cornerstone of labor market policy. We analyze its causal effects on the individual transition rate from unemployment to employment by exploiting variation in the timing of treatment and outcome, dealing with selectivity on unobservables. We demonstrate the appropriateness of this approach in our con-text by studying the enrollment process. We develop a model allowing for duration dependence and unobserved heterogeneity (leading to spurious duration dependence) in the treatment effect itself, and we prove non-parametric identification. The data cover the population and include multiple unemployment spells for many individuals. The results indicate a large significantly positive effect on exit to work shortly after exiting the program. The effect at the individual level diminishes after some weeks. When taking account of the time spent in the program, the effect on the mean unemployment duration is small." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Öffentliche Arbeitsvermittlung: Mehr Personal - mehr Zeit - mehr Vermittlungen (2008)

    Schiel, Stefan; Gilberg, Reiner; Kruppe, Thomas ; Schröder, Helmut;

    Zitatform

    Schiel, Stefan, Helmut Schröder, Reiner Gilberg & Thomas Kruppe (2008): Öffentliche Arbeitsvermittlung: Mehr Personal - mehr Zeit - mehr Vermittlungen. (IAB-Kurzbericht 21/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Eine Kernaufgabe der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist die Vermittlung von Arbeitslosen in Beschäftigung. Je schneller und nachhaltiger dies gelingt, um so besser für die Betroffenen. Auch die Gesellschaft und die Arbeitslosenversicherung profitieren davon. Deshalb kam schon 2001 - im Vorfeld der späteren Arbeitsmarktreformen - die Frage auf, ob ein verstärktes Vermittlerteam die Integration von (Langzeit-)Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt verbessern könnte. In drei Modellvarianten des Projekts 'Förderung der Arbeitsaufnahme - integriert und regulär' (FAIR) wurde dies in den Jahren 2002 bis 2005 in vier Arbeitsagenturen getestet: 'FAIRalt' für Langzeitarbeitslose; 'FAIRplus', eine erweiterte Modellversion, bei der auch von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohte Personen intensiver betreut wurden und 'FAIRneu' mit einem verstärkten Vermittlerteam für sämtliche Neukunden. Die Evaluation des Modellversuchs zeigt: Mehr Personal kostete zwar mehr Geld, konnte aber auch schneller und besser vermitteln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kruppe, Thomas ;
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  • Literaturhinweis

    Differential effects of active labour market programs for the unemployed (2008)

    Sianesi, Barbara;

    Zitatform

    Sianesi, Barbara (2008): Differential effects of active labour market programs for the unemployed. In: Labour economics, Jg. 15, H. 3, S. 370-399. DOI:10.1016/j.labeco.2007.06.010

    Abstract

    "The differential performance of six Swedish active labour market programs for the unemployed is investigated in terms of short- and long-term employment probability and unemployment-benefit dependency. Both relative to one another and compared to more intense job search, the central finding is that the more similar to a regular job, the more effective a program is for its participants. Employment subsidies perform best by far, followed by trainee replacement and, by a long stretch, labour market training. Relief work and two types of work practice schemes appear by contrast to be mainly used to re-qualify for unemployment benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Participation of unemployment benefit recipients in active labor market programs: before and after the German labor market reforms (2008)

    Stephan, Gesine ; Zickert, Kathi;

    Zitatform

    Stephan, Gesine & Kathi Zickert (2008): Participation of unemployment benefit recipients in active labor market programs. Before and after the German labor market reforms. (IAB-Discussion Paper 15/2008), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2005 wurde im Zuge der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auch der so genannte 'Aussteuerungsbetrag' eingeführt, der aus Sozialbeiträgen zur Arbeitslosenversicherung finanziert wurde: Die Bundesregierung erhob von 2005 bis 2007 von der Bundesagentur für Arbeit einen Pauschalbetrag von rund 10.000 EURO für jeden Arbeitslosen, a) dessen Anspruch auf Arbeitslosengeld I erlosch und b) für den innerhalb von drei Monaten nach Auslaufen seiner Versicherungsleistung ein Anspruch auf steuerfinanziertes Arbeitslosengeld II entstand. Ziel des Aussteuerungsbetrages war es unter anderem, einen Anreiz für eine schnellere Vermittlung arbeitsloser Personen in Beschäftigung zu schaffen - denn bei einer Eingliederung des Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt vor dem Übertritt in die Grundsicherung für Arbeitssuchende entfiel der Pro-Kopf-Betrag.
    In Politik und Öffentlichkeit wurden jedoch auch negative Anreize dieses 'Strafbetrages' diskutiert. Befürchtet wurden sowohl sinkende Maßnahmeteilnahmen als auch verkürzte Programmdauern. Vor allem eine Förderung schwer vermittelbarer Arbeitsloser würde sich nicht mehr auszahlen, da die Amortisation einer Investition in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen vor dem Übertritt in die Grundsicherung unwahrscheinlich sei.
    Unser Beitrag untersucht, ob diese Bedenken gerechtfertigt waren. Wir vergleichen dazu Kohorten, die im März der Jahre 2003 bis 2006 in Arbeitslosigkeit eingetreten sind und zu diesem Zeitpunkt Anspruch auf Arbeitslosengeld I hatten. Für diese präsentieren wir deskriptive Ergebnisse und prüfen mittels ereignisanalytischer Verfahren, ob Zusammenhänge zwischen individuellen Charakteristika der arbeitslosen Personen und deren Übergangsraten in die entsprechenden Maßnahmen bzw. in die Grundsicherung vorliegen. Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Eintritte in arbeitsmarktpolitische Programme im ersten Jahr nach der Reform tatsächlich gering waren; 2006 waren sie hingegen relativ hoch. Die Vermutung, dass vergleichsweise schwer vermittelbare Personen nach 2005 geringere Übergangsraten in die Fördermaßnahmen hatten, können wir nicht bestätigen. Denn auch die Übergangsraten dieser Personen waren in 2006 signifikant höher als vor der Reform." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Active labour market policy and unemployment scarring: a ten-year Swedish panel study (2008)

    Strandh, Mattias; Nordlund, Madelene;

    Zitatform

    Strandh, Mattias & Madelene Nordlund (2008): Active labour market policy and unemployment scarring. A ten-year Swedish panel study. In: Journal of social policy, Jg. 37, H. 3, S. 357-382. DOI:10.1017/S0047279408001955

    Abstract

    "Previous studies have shown mixed results concerning the effects of participation in active labour market policy programmes (ALMPs) on the longer-term scars in the form of poor income development and low job stability following the end of an unemployment spell. Most previous studies, however, have been limited both in the time frame used and to particular programmes. We argue that human capital investments are long-term investments and should therefore also be investigated from a long-term perspective. ALMP training and ALMPs as subsidised employment also represent different types of human capital investments that may produce effects that are differently distributed over time. In order to handle these issues, this article uses a longitudinal register-based dataset in which all long-term (more than six months) unemployed Swedes in 1993, who had no labour market problems in 1992, were followed for ten years. We found positive effects of ALMP participation concerning both the probability of reaching pre-unemployment incomes and a reduction in the hazard of exiting the labour market, while the effect on the probability of having an unemployment-free year was mixed. The effects of the two forms of ALMPs were differently distributed over time, with ALMP employment having an immediate effect that decreased relatively quickly and ALMP training having a longer-term effect." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation/Monitoring des Kombilohn-Impulsprogrammes für regionale Initiativen (KOLIPRI): Endbericht (Hauptband) (2008)

    Abstract

    Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung und die Ergebnisse der Evaluation des Kombilohn-Impulsprogramms für regionale Initiativen (KOLIPRI) in Baden-Württemberg. An diesem Programm haben rund 4.200 Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen in 63 regionalen Projekten teilgenommen. KOLIPRI begann am 01.02.2006 mit der Konzeptions- und Antragsphase. Erste Projekte starteten am 01.07.2006. Die Durchführungsphase endete am 31.12.2007 bzw. 31.03.2008 (Verlängerungsoption). KOLIPRI war in zwei Phasen aufgeteilt, die Vorschaltphase und die Kombilohnphase. In der Vorschaltphase, die in der Regel drei Monate dauerte, wurden die Arbeitslosen durch unterschiedliche Maßnahmen auf die (Kombilohn)-Beschäftigung bei einem Betrieb vorbereitet wurden. In der Kombilohnphase sollten möglichst zusätzliche, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse bei einem Betrieb für mindestens sechs Monate geschaffen werden. Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen waren grundsätzlich für eine Kombilohnbeschäftigung zugelassen. Das Bruttoarbeitsentgelt sollte mehr als 400 Euro und höchstens 1.600 Euro (unterste tarifliche Lohngruppe) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden betragen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass insgesamt 1.336 Teilnehmer/innen des Projektes in Arbeit auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Die Integrationsquote betrug 32 Prozent. Die Nachfolgebeschäftigung führte tendenziell zu etwas besseren Anstellungskonditionen (Gehalt, Arbeitszeit) als die Kombilohnbeschäftigung. KOLIPRI hat nach Selbsteinschätzung der Teilnehmer/innen auch zur sozialen Stabilisierung beigetragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation regionaler Arbeitsmarktförderung für Ältere: Erfolgsfaktoren - Methoden - Instrumente. Die Evaluationsrunde des Bundesprogramms "Perspektive 50plus". 27 Beiträge aus 22 Regionalpakten und von der Bundesevaluation (2007)

    Brauer, Kai; Korge, Gabriele;

    Zitatform

    Brauer, Kai & Gabriele Korge (Hrsg.) (2007): Evaluation regionaler Arbeitsmarktförderung für Ältere. Erfolgsfaktoren - Methoden - Instrumente. Die Evaluationsrunde des Bundesprogramms "Perspektive 50plus". 27 Beiträge aus 22 Regionalpakten und von der Bundesevaluation. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag, 373 S.

    Abstract

    "Im Rahmen der 'Initiative 50plus' fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit 'Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen' 62 Regionalpakte zur beruflichen Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser. Die Begleitforschungen aus 22 regionalen Netzwerken sowie der Bundesevaluation stellen ihre Arbeiten vor: Welche Evaluationsaufgaben wurden mit Hilfe welcher Instrumente angegangen? Welche Erfahrungen wurden damit gemacht, welche Empfehlungen können gegeben werden? In 27 Artikeln werden Methoden und Instrumente der summativen und der formativen Evaluation, zur qualitativen und zur quantitativen Begleitforschung vorgestellt und diskutiert. Offene, explorative Herangehensweisen ergänzen standardisierte Untersuchungen. Die Begleitforschung tritt in Form der Fremd-, der Selbstevaluation und als Teil des zu evaluierenden Netzwerkes auf. Die Forscher greifen bei ihren Konzepten auf Ansätze der unterschiedlichsten Disziplinen zurück, neben den sozialwissenschaftlichen Konzepten zur Arbeitsmarktforschung sind dies etwa die Betriebswirtschaftslehre, die Organisationsforschung oder die Psychologie." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of job creation schemes on the unemployment duration in Eastern Germany (2007)

    Hujer, Reinhard; Zeiss, Christopher;

    Zitatform

    Hujer, Reinhard & Christopher Zeiss (2007): The effects of job creation schemes on the unemployment duration in Eastern Germany. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 40, H. 4, S. 383-398.

    Abstract

    "Bis vor wenigen Jahren gehörten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) zu den wichtigsten Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Eine Vielzahl von Studien haben die Wirkungen von ABM analysiert und kamen dabei überwiegend zu enttäuschenden Ergebnissen. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass ABM nicht in der Lage sind, die Beschäftigungsfähigkeit der zumeist langzeitarbeitslosen Teilnehmer wiederherzustellen, bzw. zu erhöhen und daher die Chancen hinsichtlich einer Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt nicht verbessern können.
    Die Studie hat das Ziel, eine ökonometrische Evaluation von ABM mit Hilfe des Timing-of-Events Ansatzes durchzuführen. Sie analysiert die Wirkungen einer Teilnahme in einer ABM auf die individuelle Arbeitslosigkeitsdauer mit Hilfe eines multivariaten gemischten proportionalen Hazardratenmodells. Neben der zusätzlichen Berücksichtigung der Information, wann ein Individuum in eine ABM eingetreten ist, erlaubt das verwendete Modell die Berücksichtigung von unbeobachtbaren Charakteristika. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass eine Teilnahme in einer ABM die Arbeitslosigkeitsdauer der Teilnehmer verlängert. Hierbei spielt neben einem starken locking-in Effekt auch eine deutliche negative Wirkung im Anschluss an die Maßnahmenzeit eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse stützen die bisherigen empirischen Befunde bezüglich der Wirksamkeit von ABM für Ostdeutschland. Das abeitsmarktpolitische Instrument der ABM ist nicht in der Lage, die Beschäftigungschancen für die Teilnehmer zu erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Homogene und heterogene Teilnahmeeffekte des Hamburger Kombilohnmodells: ein Verfahrensvergleich von Propensity Score Matching und OLS-Regression (2007)

    Pfeifer, Christian ;

    Zitatform

    Pfeifer, Christian (2007): Homogene und heterogene Teilnahmeeffekte des Hamburger Kombilohnmodells. Ein Verfahrensvergleich von Propensity Score Matching und OLS-Regression. (IAB-Discussion Paper 22/2007), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die homogenen und heterogenen Teilnahmeeffekte des Hamburger Kombilohnmodells. Hierfür werden neben dem Verfahren des Propensity Score Matching auch lineare Regressionen durchgeführt. Die so ermittelten Teilnahmeeffekte variieren nur geringfügig zwischen den beiden Evaluierungsmethoden. Jedoch ist die Ermittlung und Interpretation von heterogenen Teilnahmeeffekten mit linearen Regressionen einfacher als mit Matching Methoden. Insgesamt zeigen sich signifikant positive Teilnahmeeffekte, die bei Problemgruppen am Arbeitsmarkt höher ausfallen. Daher scheint das Hamburger Kombilohnmodell neben allgemein positiven Wirkungen auch zielgruppenorientiert zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Arbeitsmarkt- und Sozialintegration von Langzeitarbeitslosen in der ökologischen Landwirtschaft: Zielevaluation und Qualitätsmonitoring des Modellprojekts "AGRIGENT" (2007)

    Trube, Achim; Weiß, Carsten;

    Zitatform

    Trube, Achim & Carsten Weiß (2007): Zur Arbeitsmarkt- und Sozialintegration von Langzeitarbeitslosen in der ökologischen Landwirtschaft. Zielevaluation und Qualitätsmonitoring des Modellprojekts "AGRIGENT". (Zweiter Arbeitsmarkt 10), Münster u.a.: LIT, 229 S., Anhang.

    Abstract

    "'AGRIGENT' steht für ein aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördertes Modellprojekt, das Hilfen zur Erwerbsintegration für besonders benachteiligte Langzeitarbeitslose verbindet mit einem Konzept sinn- und anspruchsvoller Beschäftigung in der ökologischen Land- und Tierwirtschaft. Demgemäß stehen Ziele der Qualifizierung und Annäherung an eine existenzsichernde Erwerbsarbeit neben Zielen ökologisch verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur und des Erhalt gefährdeter Haustierrassen sowie auch der Erzeugung gesunder Nahrungsmittel. Das Buch dokumentiert die innovative Arbeit des Modellprojekts und seine neuartige Evaluation als Kombination aus wissenschaftlicher Wirkungsforschung und begleitendem Zielmonitoring. Neben den Ergebnissen des Projekts und seiner wissenschaftlichen Auswertung - z.B. in Sozial- und Arbeitsmarktbilanzen - finden sich im Anhang der Untersuchung auch die verwendeten Instrumente der Analyse und Zielsteuerung aufgelistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (2007)

    Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Eva Jozwiak (2007): Does short-term training activate means-tested unemployment benefit recipients in Germany? (IAB-Discussion Paper 29/2007), Nürnberg, 64 S.

    Abstract

    Die Untersuchung bewertet für eine Stichprobe von Arbeitslosengeld II-Empfängern die Auswirkungen ihrer Beteiligung an kurzzeitigen Trainingsmaßnahmen in Deutschland. Die Autoren verwenden die Methode des Propensity Score Matching und amtliche Daten über Maßnahmeteilnehmer und für eine Kontrollgruppe, die im Gegensatz zu anderen Evaluationsstudien auch Informationen über die Haushaltsmitglieder enthalten. Betrachtet wird der Zeitraum nach der Einführung der Hartz IV-Reform zu Beginn des Jahres 2005, deren Ziel die Aktivierung erwerbsfähiger Arbeitsloser aus bedürftigen Haushalten war. Kurzzeitige Trainingsmaßnahmen waren vor allem auf diese Zielgruppe gerichtet. Die Autoren untersuchen, ob diese Programme einen Einfluss auf die Erwerbsquote der Teilnehmer haben. Weiterhin wird analysiert, ob die Quote der Arbeitssuchenden und der Arbeitslosengeld II-Empfänger durch die Maßnahmen reduziert wird. Dabei wird zwischen schulischen und betrieblichen Trainingsmaßnahmen unterschieden. Im Ergebnis erweisen sich die betrieblichen Maßnahmen als erfolgreicher, da der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern einen großen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Teilnehmer hat. Die Auswirkungen auf andere Ergebnisvariablen war geringer. Die Analyse betrachtet die Heterogenität der Auswirkungen, wobei zwischen Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland unterschieden wird. Andere Unterscheidungsfaktoren sind das Lebensalter, Migrationshintergrund, Qualifikation, Arbeitslosenquote, Familienstand/Kinder und der Zeitraum seit der letzten Beschäftigung. Beide Programme sind weniger effektiv für junge Menschen unter 25 Jahren. Dies kann bedeuten, dass diese Programme auch verhindern, dass junge Erwachsene länger als drei Monate als Arbeitslose registriert werden. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Early quantitative evidence on the impact of the pathways to work pilots (2006)

    Adam, Stuart; Emmerson, Carl; Frayne, Christine; Goodman, Alissa;

    Zitatform

    Adam, Stuart, Carl Emmerson, Christine Frayne & Alissa Goodman (2006): Early quantitative evidence on the impact of the pathways to work pilots. (Department for Work and Pensions. Research report 354), London, 82 S.

    Abstract

    Seit Oktober 2003 führt das Department for Work and Pensions (DWP) Pilotprojekte zu Arbeitsmarktreformen in England, Schottand und Wales durch, die das Ziel haben, Antragsteller von Erwerbsunfähigkeitsunterstützung durch mehr Unterstützung (finanzielle und nicht-finanzielle), die dann auch mit mehr Pflichten verbunden sind, zu ermutigen, den Weg zurück in bezahlte Arbeitsverhältnisse zu beschreiten. Der Bericht legt erste quantitative Forschungsergebnisse der Evaluationsstudien zur Wirksamkeit dieser unter der Bezeichnung 'Pathways to work' durchgeführten Pilotprojekte vor. Diese umfassen drei Bündel zusätzlicher Hilfe für Neuantragsteller von Erwerbsunfähigkeitsunterstützung: zuerst eine Reihe von arbeitszentrierten Interviews (Work Focused Interviews - WFIs), die für viele Antragsteller obligatorisch sind, und mit finanziellen Konsequenzen bei Nichtteilnahme bestraft werden. Zum zweiten umfassen die Reformen eine Reihe von Programmen zur Förderung der Beschäftigungsaussichten der Antragsteller. Drittens gibt es zunehmende finanzielle Anreize dafür, eine bezahlte Arbeit anzunehmen. Die im Bericht vorgelegten Ergebnisse zeigen, dass die Reformen eine positive und statistisch signifikante Wirkung zeigen, insbesondere was die beschäftigungsfördernde Wirkung angeht. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund (2006)

    Ammermüller, Andreas; Zwick, Thomas ; Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ; Knuth, Matthias; Bernhard, Sarah ; Maier, Michael; Boockmann, Bernhard; Schäffer, Matthias; Brussig, Martin; Schweer, Oliver;

    Zitatform

    Ammermüller, Andreas, Sarah Bernhard, Bernhard Boockmann, Martin Brussig, Ursula Jaenichen, Matthias Knuth, Michael Maier, Matthias Schäffer, Oliver Schweer & Gesine Stephan (2006): Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission. Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1d: Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung. Endbericht durch den Forschungsverbund. Mannheim, 329 S.

    Abstract

    Gegenstand des Berichts ist die Evaluation der Wirksamkeit der drei arbeitsmarktpolitischen Instrumente Eingliederungszuschuss, Entgeltsicherung und Beitragsbonus, die darauf gerichtet sind, den Matching-Prozess am Arbeitsmarkt einerseits im Hinblick auf die Kompensation von Benachteiligungen, andererseits im Sinne seiner Beschleunigung und damit der Verkürzung der individuellen Arbeitslosigkeitsdauer zu beeinflussen. Eingliederungszuschüsse sollen die Arbeitgeber dazu bewegen, Personen einzustellen, die sie ohne Aussicht auf Förderung nicht eingestellt hätten. Der Beitragsbonus für Arbeitnehmer ab dem 55. Lebensjahr verringert im Falle der Einstellung eines zuvor arbeitslosen älteren Arbeitnehmers die für die Beschäftigung dieser Person zu veranschlagenden Lohnkosten dauerhaft um den Beitrag des Arbeitgebers zur Arbeitslosenversicherung. Die Entgeltsicherung für ältere Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer mit Anspruch auf Arbeitslosengeld soll diesen die Anpassung an eine Nachfragesituation auf dem Arbeitsmarkt erleichtern, in der sie das früher einmal bezogene Entgelt nicht mehr realisieren können. Der Endbericht stellt die Förder- und Beschäftigungsstrukturen dar und präsentiert die Ergebnisse der Implementationsanalyse, die Effekte der Reformen auf die Wiederbeschäftigungschancen förderungsberechtigter Personen, die Ergebnisse der Stabilitäts- und Verbleibsanalyse nach Zugang in die Förderung sowie die Ergebnisse der Effizienzanalyse. Aus den Befunden werden Empfehlungen abgeleitet. Die Fortführung des Eingliederungszuschusses wird empfohlen. Hinsichtlich der Entgeltsicherung wird empfohlen, das Instrument stärker bekannt zu machen und die Geltungsdauer zu entfristen. Um den Beitragsbonus zu einem Bestandteil einer arbeitsmarktpolitischen Strategie zu machen und seine Steuerungswirkung zu erhöhen, müsste er in den Instrumentenkasten der Arbeitsagenturen überführt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vermittlung in den Arbeitsmarkt - Sind nur die Besten gut genug? (2006)

    Aust, Judith;

    Zitatform

    Aust, Judith (2006): Vermittlung in den Arbeitsmarkt - Sind nur die Besten gut genug? (MonApoli Monitor Arbeitsmarktpolitik), Düsseldorf u.a., 15 S.

    Abstract

    "Die Dominanz der auf wirtschaftliche Aspekte reduzierten, segmentierenden Vermittlungspolitik der Bundesagentur geht eindeutig zu Lasten ihres sozialen Auftrages, den sie im Wesentlichen an die Politik rückdelegiert.
    Der schwerpunktmäßige Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente entlang sozialrechtlich konstruierter Regelkreise wird dem Anspruch eines passgenauen Einsatzes der vorhandenen Mittel und einer zügigen Vermittlung in den Arbeitsmarkt nicht gerecht.
    Die Vermittlungsaktivitäten insbesondere der Grundsicherungsträger weisen in vielen Fällen noch erhebliche Mängel auf: Eingliederungsvereinbarungen werden nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung geschlossen. Arbeitsgelegenheiten entsprechen häufig nicht dem Kriterium der Zusätzlichkeit.
    Eine vom Ombudsrat vorgeschlagene parallel zur Bundesagentur gestaltete Struktur der Arbeitsgemeinschaften und Kommunen mit eigenem Controlling, eigener Infrastruktur und eigener Steuerung wird die Trennung in zwei Regelkreise dann weiter verstärken, wenn keine klaren Kriterien der Leistungsgewährung und des Controllings entwickelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selektivität bei der Zuweisung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Trainingsmaßnahmen oder zu privaten Vermittlungsdienstleistern (2006)

    Bernhard, Sarah ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Joachim Wolff & Eva Jozwiak (2006): Selektivität bei der Zuweisung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Trainingsmaßnahmen oder zu privaten Vermittlungsdienstleistern. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 3/4, S. 533-556.

    Abstract

    "Wir untersuchen mit administrativen Datensätzen die Zugangswahrscheinlichkeit von arbeitslosen Personen im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches (SGB) II in zwei ausgewählte Maßnahmen des SGB III: Beauftragung Dritter mit der Vermittlung und Trainingsmaßnahmen. Wir modellieren die Übergangswahrscheinlichkeiten in diese Maßnahmen im Februar 2005 für Personen, die am Ende des Vormonats arbeitslos gemeldet waren. Die Effekte verschiedener Einflussgrößen auf diese Wahrscheinlichkeiten werden durch Probit-Schätzungen quantifiziert. Dabei wird untersucht, ob Personengruppen, die bereits in der Vergangenheit als schwer vermittelbar galten, gezielt durch diese Maßnahmen gefördert werden. Hierzu gehören seit Einführung des SGB II auch Mitglieder der Bedarfsgemeinschaften (wie beispielsweise Partner von ehemaligen Lohnersatzleistungsbeziehern), die sich in der Vergangenheit nicht oder nur vorübergehend am Erwerbsleben beteiligt haben. Längere Unterbrechungen in der Erwerbs- und Leistungsbezugshistorie sind ein Hinweis auf die Zugehörigkeit zu diesem Personenkreis. Die Ergebnisse sprechen nicht generell dafür, dass arbeitslose Personen mit besonders geringen Chancen auf eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt gezielt gefördert werden, was teilweise auf die Ausgestaltung der Maßnahmen zurückgeführt werden kann. Eine Gemeinsamkeit aller Maßnahmen ist, dass junge Erwachsene intensiv gefördert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung: Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten (2006)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Jaenichen, Ursula;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Ursula Jaenichen & Gesine Stephan (2006): Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung. Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 67-84.

    Abstract

    "Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung wirken sich positiv auf die Beschäftigungschancen der Geförderten aus. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die im Rahmen der Evaluierung der Hartz-Gesetze I-III im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem ZEW (Mannheim) und dem IAT (Gelsenkirchen) erstellt wurde. Untersucht werden Erwerbsverläufe von Personen, die im ersten Quartal 2002 eine geförderte Beschäftigung aufgenommen haben. Die mittelfristigen Auswirkungen der Förderung lassen sich auf Basis des Vergleichs mit einer Kontrollgruppe nicht geförderter Personen schätzen. Der Anteil der Personen in regulärer Beschäftigung liegt demnach gut zwei Jahre nach Beginn der Förderung in der Gruppe der Geförderten 30 bis 50 Prozentpunkte höher als in der Vergleichsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zielgruppenspezifische Evaluation von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen: Gewinner und Verlierer (2006)

    Brinkmann, Christian; Thomsen, Stephan L. ; Caliendo, Marco ; Hujer, Reinhard;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian, Marco Caliendo, Reinhard Hujer & Stephan L. Thomsen (2006): Zielgruppenspezifische Evaluation von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Gewinner und Verlierer. (IAB-Forschungsbericht 05/2006), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) waren lange Zeit ein wichtiges Instrument aktiver Arbeitsmarktpolitik (AAMP) in Deutschland. Im Zeitraum 2000 bis 2004 nahmen insgesamt knapp 1 Mio. Personen - teils mehrfach - an diesen Maßnahmen teil und es wurden fast 12 Mrd. Euro dafür ausgegeben. Eine umfassende Wirkungsanalyse mit Berücksichtigung von Effektheterogenitäten war bis zur Aufbereitung der prozessproduzierten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) für wissenschaftliche Untersuchungen aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht möglich. Die Verwendung der umfangreichen Kundendaten der BA ermöglicht die wissenschaftliche Evaluation der Wirkungen der Programme der aktiven Arbeitsmarktpolitik; ABM sind das erste Instrument, dessen Wirkungen mit Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Unterschiede in den Effekten untersucht werden konnten. In der Studie werden die wichtigsten Ergebnisse der Analysen der ABM-Programme zusammengefasst. Dabei werden die Implikationen für die Arbeitsmarktpolitik auch vor dem Hintergrund der Hartz-Reformen und den damit verbundenen institutionellen Neuerungen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Macroeconomic effects of short-term training measures on the matching process in Western Germany (2006)

    Hujer, Reinhard; Zeiss, Christopher;

    Zitatform

    Hujer, Reinhard & Christopher Zeiss (2006): Macroeconomic effects of short-term training measures on the matching process in Western Germany. (IZA discussion paper 2489), Bonn, 20 S.

    Abstract

    "This paper investigates the macroeconomic effects of short term training measures on the matching processes in West Germany. The empirical analysis is based on regional data for local employment office districts for the period from January 2003 to December 2004. The empirical model relies on a dynamic version of a matching function augmented by short term training measures. In order to obtain consistent estimates in the presence of a dynamic panel data model and endogenous regressors, GMM estimation methods are applied." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kombilohn in Hamburg: Befristete Lohnsubventionen mit nachhaltigem Erfolg (2006)

    Jirjahn, Uwe ; Koch, Susanne; Pfeifer, Christian ; Tsertsvadze, Georgi;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe, Christian Pfeifer, Georgi Tsertsvadze & Susanne Koch (2006): Kombilohn in Hamburg: Befristete Lohnsubventionen mit nachhaltigem Erfolg. (IAB-Kurzbericht 20/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "In Hamburg wird ein befristetes und auf Langzeitarbeitslose ausgerichtetes Kombilohn-Modell bereits seit 2002 erfolgreich eingesetzt. Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden dabei gleichermaßen gefördert; die transparente und einfache Ausgestaltung erhöhen ebenfalls die Akzeptanz des Instruments. Neben der durchgängig hohen Inanspruchnahme konnte nun auch ein nachhaltiger Beschäftigungseffekt auf die Teilnehmer empirisch nachgewiesen werden. Der Vergleich mit geeigneten Kontrollgruppen zeigt, dass Kombilohn-Teilnehmer bessere Wiedereingliederungschancen haben. Das gilt selbst dann, wenn die Maßnahme vorzeitig abgebrochen wird. Allerdings ist der Erfolg bei Teilnehmern, die bis zum Ende durchhalten, noch deutlich größer. Die positiven Beschäftigungseffekte einer Teilnahme konnten auch bei Teilzeitbeschäftigten und Zeitarbeitern festgestellt werden. Eine maßnahmebegleitende Qualifizierung - die allerdings selten genutzt wird - erhöht den Eingliederungserfolg zusätzlich. Auch wenn regionale Erfahrungen nicht uneingeschränkt übertragbar sind, liefert diese Untersuchung doch wichtige Hinweise für den flächendeckenden Einsatz befristeter Kombilöhne." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mikroökonomische Beschäftigungseffekte des Hamburger Modells zur Beschäftigungsförderung (2006)

    Jirjahn, Uwe ; Pfeifer, Christian ; Tsertsvadze, Georgi;

    Zitatform

    Jirjahn, Uwe, Christian Pfeifer & Georgi Tsertsvadze (2006): Mikroökonomische Beschäftigungseffekte des Hamburger Modells zur Beschäftigungsförderung. (IAB-Discussion Paper 25/2006), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Das Hamburger Modell zur Beschäftigungsförderung zielt darauf ab, Arbeitslose mit geringen Verdienstmöglichkeiten und schlechten Arbeitsmarktchancen durch zeitlich befristete Zuschüsse, die sowohl den Teilnehmern an der Maßnahme als auch den Arbeitgebern gewährt werden, in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Beitrag vergleicht auf der Basis eines Propensity Score Matching den Arbeitsmarkterfolg von Arbeitslosen, die eine Förderung erhalten haben, mit dem Arbeitsmarkterfolg derjenigen, die keine Förderung erhalten haben. Die Ergebnisse sprechen für einen über den Förderungszeitraum anhaltenden Beschäftigungseffekt des Hamburger Kombilohnmodells. Eine mögliche Erklärung für diesen längerfristigen positiven Arbeitsmarkteffekt der temporären Zuschüsse könnte darin bestehen, dass die Teilnehmer während der Maßnahme zusätzliche Erfahrungen sammeln und ihre Produktivität steigt. Eine zweite Erklärung besteht darin, dass durch die Zuschüsse die auf der Arbeitnehmer- und auf der Arbeitgeberseite anfallenden Fixkosten, die mit dem Beschäftigungsverhältnis verbunden sind, effektiv gesenkt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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