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Dossier

Mindestlohn

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 gilt ein allgemeingültiger flächendeckender Mindestlohn in Deutschland. Lohnuntergrenzen gibt es in beinahe allen europäischen Staaten und den USA. Die Mindestlohn-Gesetze haben das Ziel, Lohn-Dumping, also die nicht verhältnismäßige Bezahlung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zu verhindern.
Diese Infoplattform dokumentiert die Diskussion rund um die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland und die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre zu flächendeckenden und branchenspezifischen Mindestlöhnen.

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im Aspekt "Ausweichreaktionen auf Mindestlöhne in Deutschland"
  • Literaturhinweis

    Kontrolle und Durchsetzung von Mindesarbeitsbedingungen: Einhaltung von Mindestlohnansprüchen am Beispiel des Bauhauptgewerbes, der Fleischwirtschaft und des Gastgewerbes (2018)

    Bosch, Gerhard; Hüttenhoff, Frederic; Fechner, Heiner; Kocher, Eva; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Frederic Hüttenhoff, Claudia Weinkopf, Eva Kocher & Heiner Fechner (2018): Kontrolle und Durchsetzung von Mindesarbeitsbedingungen. Einhaltung von Mindestlohnansprüchen am Beispiel des Bauhauptgewerbes, der Fleischwirtschaft und des Gastgewerbes. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 095), Düsseldorf, 56 S.

    Abstract

    "Im Working Paper werden die Einhaltung (Compliance) und Durchsetzung (Enforcement) von gesetzlichen geregelten Mindestarbeitsbedingungen der Beschäftigten am Beispiel des Bauhauptgewerbes, der Fleischwirtschaft sowie des Gastgewerbes untersucht. Der Fokus wird auf Lohnansprüche von abhängig Beschäftigten gerichtet, die sich aus dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz bzw. dem Mindestlohngesetz ergeben. Dabei werden Durchsetzungs- und Kontrollstrategien unterschiedlicher Akteure und Institutionen analysiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet. Darüber hinaus werden Ansatzpunkte aufgezeigt, wie Mindestlohnansprüche effektiver durchgesetzt werden könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The German labour market after the introduction of the statutory minimum wage (2018)

    Bossler, Mario ; Klosterhuber, Wolfram; Vom Berge, Philipp ; Gürtzgen, Nicole; Eberle, Johanna;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Johanna Eberle, Nicole Gürtzgen, Wolfram Klosterhuber & Philipp Vom Berge (2018): The German labour market after the introduction of the statutory minimum wage. In: IAB-Forum H. 06.08.2018, o. Sz., 2018-08-01.

    Abstract

    "On the 1st January 2015, a nationwide statutory minimum wage of Euro 8.50 was introduced in Germany. On 1st January 2017 it was then increased to Euro 8.84. Prior to and during its introduction the economic policy debate focused mainly on the development of wages and the minimum wage's possible effect on the level of employment. Besides negative employment effects, employer-reactions to the minimum wage are also possible, such as a work-intensification, an increase in the requirements placed upon new applicants, or stricter recruitment practices. This article sets out initial descriptive results for the development of employment and firm recruitment following the introduction of the minimum wage." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen (2018)

    Bossler, Mario ; Lochner, Benjamin ; Wegmann, Jakob; Betzl, Ute; Feist, Lisa; Gürtzgen, Nicole;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Nicole Gürtzgen, Benjamin Lochner, Ute Betzl, Lisa Feist & Jakob Wegmann (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen. (IAB-Forschungsbericht 04/2018), Nürnberg, 165 S., Anhänge.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden anhand von Betriebsdaten des IAB-Betriebspanels die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns in den Jahren 2015 und 2016 evaluiert. Die Zielgrößen der Analyse umfassen neben Aspekten der betrieblichen Arbeitsnachfrage insbesondere die betriebliche Produktivität und Profitabilität sowie betriebliche Investitionen.
    In der Analyse von Anpassungsmaßnahmen von Betrieben im grenznahen Raum in Ostdeutschland zeigt sich eine leicht erhöhte Inzidenz für Arbeitszeit- und Preisanpassungen, die aber nur für vom Mindestlohn betroffene Betriebe nachzuweisen ist. In Bezug auf die betriebliche Arbeitsnachfrage in Gesamtdeutschland zeigen die Schätzungen auf Basis des Differenzen-in-Differenzen-Ansatz, dass durch den Mindestlohn etwa 46.000 bis 59.000 weniger Stellen entstanden sind. Die Ergebnisse liefern zudem schwache Evidenz für einen Rückgang in der Beschäftigtenfluktuation und einen leichten Anstieg in der Nutzung freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 2016. In Bezug auf die Zahl betrieblicher Praktika zeigt sich eine rückläufige Entwicklung, die aber auch auf eine gute Arbeitsmarktlage und nicht notwendigerweise auf den Mindestlohn zurückgeführt werden kann. Mit Blick auf die Arbeitsproduktivität und den selbst wahrgenommenen Wettbewerbsdruck der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können keine Effekte des Mindestlohns nachgewiesen werden. Die Geschäftserwartungen der vom Mindestlohn betroffenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber waren jedoch in 2015 etwas rückläufig, mit einer Größenordnung im Ein-Prozentbereich. Ebenso war die Wahrscheinlichkeit von Verlusten leicht erhöht. In Bezug auf den Reingewinn deuten die Ergebnisse auf einen leichten, aber sehr unpräzise gemessenen Rückgang in den betroffenen Betrieben hin, der mit dem mindestlohnbedingten Anstieg der Lohnkosten zu begründen ist. Mit Blick auf die Wahrscheinlichkeit von Firmenschließungen und auf Investitionen in Sachkapital zeigen sich keine signifikanten Effekte des Mindestlohns. Ebenso weisen die Analysen in Bezug auf Investitionen in Humankapital keinen messbaren Einfluss des Mindestlohns auf das Angebot und die Besetzung von Ausbildungsstellen nach. Im Hinblick auf die Effekte auf die Weiterbildungsaktivität liefern einige Schätzungen Hinweise für einen leichten Rückgang, insbesondere wenn die Weiterbildungskosten vom Arbeitgeber getragen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns: Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns. Schriftliche Anhörung der Mindestlohnkommission. (IAB-Stellungnahme 01/2018), Nürnberg, 16 S.

    Abstract

    "Die Mindestlohnkommission hat bis zum 30. Juni 2018 über die Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns zu beschließen und der Bundesregierung ihren zweiten Bericht über die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns vorzulegen. Vor diesem Hintergrund hat die Mindestlohnkommission das IAB im Rahmen einer schriftlichen Anhörung zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns um seine Stellungnahme gebeten.
    Die Erkenntnisse der Mindestlohnforschung des IAB werden in der vorliegenden Stellungnahme im Detail dargestellt. Nach einer grundsätzlichen Einschätzung der Auswirkungen des Mindestlohns werden dessen Effekte auf Löhne und Einkommen betrachtet, die bisher vorliegenden Erkenntnisse des IAB zur Beschäftigungswirkung des Mindestlohns dargelegt, Befunde des IAB zu weiteren Auswirkungen des Mindestlohns diskutiert sowie der Umsetzungsgrad des Mindestlohngesetzes und die damit verbundenen Aufzeichnungspflichten erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Der gesetzliche Mindestlohn: Auswirkungen, Anhebungen und Einhaltung (2018)

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Joachim Möller (2018): Der gesetzliche Mindestlohn: Auswirkungen, Anhebungen und Einhaltung. (IAB-Stellungnahme 08/2018), Nürnberg, 19 S.

    Abstract

    "Die vorliegende IAB-Stellungnahme befasst sich mit drei Anträgen der Bundestagsfraktion Die Linke, die eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde (Bundestagsdrucksache 19/96), eine stärkere Kontrolle der Mindestlöhne (Bundestagsdrucksache 19/1828) und eine Abschaffung von Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn (Bundestagsdrucksache 19/1829) vorsehen, sowie mit einem Antrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die ebenfalls für eine Erhöhung des Mindestlohns plädiert und einen größeren Entscheidungsspielraum für die Mindestlohnkommission fordert (Bundestagsdrucksache 19/975). Das IAB fasst in seiner Stellungnahme Erkenntnisse der Mindestlohnforschung zusammen und betrachtet dabei sowohl Effekte auf die Löhne und das Einkommen als auch Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns. Danach werden Befunde zu weiteren Auswirkungen des Mindestlohns diskutiert. Abschließend geht das IAB auf den Umsetzungsgrad und die Aufzeichnungspflichten ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt (2018)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2018): Effekte der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Eine Fallstudie für das Handwerk in Sachsen-Anhalt. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 24, H. 5, S. 75-78.

    Abstract

    "Knapp 8% der Beschäftigten in den Handwerksbetrieben Sachsen-Anhalts verdienten vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zu Beginn des Jahres 2015 brutto weniger als 8,50 Euro je Stunde. Allerdings differiert die Betroffenheit stark. In den besonders betroffenen Gewerken war zu befürchten, dass die durch den Mindestlohn induzierte Kostensteigerung zu einem spürbaren Beschäftigungsabbau führt. In diesem Kontext werden drei Fragen untersucht: (1) Wie hoch war die Mindestlohnbetroffenheit im Handwerk in Sachsen-Anhalt? (2) Welche - über die Lohnkostenerhöhung hinausgehenden - Effekte hatte die Mindestlohneinführung in den Handwerksbetrieben? (3) Welche Ausweichreaktionen haben die Handwerksbetriebe unternommen, um die höhere Kostenbelastung zu bewältigen? Die Untersuchungen basieren auf den von den Handwerkskammern Halle und Magdeburg durchgeführten Konjunkturumfragen, die in Kooperation mit dem IWH um zusätzliche Fragen zur Mindestlohneinführung erweitert wurden. Die Ergebnisse der Schätzungen zeigen keine signifikanten Beschäftigungseffekte infolge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Vielmehr haben die Handwerksbetriebe vor allem mit Preiserhöhungen reagiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Lohngerechtigkeit: eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (2018)

    Heiden, Marleen von der; Himmelreicher, Ralf;

    Zitatform

    Heiden, Marleen von der & Ralf Himmelreicher (2018): Mindestlohn und Lohngerechtigkeit. Eine qualitative Untersuchung im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1013), Berlin, 39 S.

    Abstract

    "Wie nehmen Geringverdiener den Mindestlohn war? Führt er in ihren Augen zu mehr Lohngerechtigkeit? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden im Auftrag des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des DIW Berlin von Infratest Sozialforschung Fokusgruppengespräche durchgeführt. An diesen Gesprächen haben 31 Personen teilgenommen. Unter Berücksichtigung der Arbeitsmarktsituation von zum Teil arbeitslosen, zum Teil im Niedriglohnsegment beschäftigten Befragten aus verschiedenen Regionen geht es zunächst darum herauszufinden, ob sie ihre eigene Entlohnung als gerecht einschätzen. In einem zweiten Schritt wird nach der Eignung des Mindestlohns als Instrument zur Herstellung von Lohngerechtigkeit gefragt. Schließlich geht es um die Erfahrungen der Befragten mit der Durchsetzung des Mindestlohns. Halten sich Beschäftigte und Unternehmen daran oder wird er umgangen? Und falls er umgangen wird, welche Umgehungsstrategien werden genannt? Erste Ergebnisse der Auswertung zeigen, dass Arbeitslose und geringverdienende Befragte ihre Arbeitsmarktsituation eher als perspektivlos einschätzen. Vor allem ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie diejenigen, die Kinder oder Angehörige betreuen, fühlen sich am Arbeitsmarkt ungerecht behandelt. Die Einschätzung des Mindestlohns fällt im Allgemeinen positiv aus, jedoch werden Ausnahmeregelungen und Umgehungsstrategien als ungerecht wahrgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen (2018)

    Kann, Kathrin;

    Zitatform

    Kann, Kathrin (2018): Der Einfluss des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen. In: Wirtschaft und Statistik H. 5, S. 44-56.

    Abstract

    "Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder führten für 2017 nach Erhebungen für die Jahre 2015 und 2016 bereits zum dritten Mal eine freiwillige Verdiensterhebung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch. Es sollte festgestellt werden, wie die Einführung sowie die erste Erhöhung des Mindestlohns auf die Verdienststrukturen gewirkt haben. Als Nullpunktmessung diente die vierjährliche Verdienststrukturerhebung. Diese Erhebung mit Auskunftspflicht bezog sich auf das Berichtsjahr 2014 und lag damit vor Einführung des Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015. Der Artikel stellt die Erhebungen und ihre Ergebnisse dar und wertet zudem Angaben der Betriebe zu deren Anpassungsmaßnahmen nach Einführung des Mindestlohns aus." (Autorenreferat, © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

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  • Literaturhinweis

    Rather a trigger than a cause of change: responses of firms and workers to the statutory minimum wage in Germany (2018)

    Koch, Andreas; Bonin, Holger; Scheu, Tobias; Kirchmann, Andrea; Reiner, Marcel;

    Zitatform

    Koch, Andreas, Andrea Kirchmann, Marcel Reiner, Tobias Scheu & Holger Bonin (2018): Rather a trigger than a cause of change. Responses of firms and workers to the statutory minimum wage in Germany. (IAW-Diskussionspapiere 132), Tübingen, 23 S.

    Abstract

    "The introduction of the statutory minimum wage in Germany directly affected firms with wage earners paid less than EUR 8.50 per hour. This paper studies a variety of responses by employers and employees to adapt to this shock, in particular changes in compensation packages, employment at the extensive and intensive margin, working conditions, and position in product markets. Strategies of non-compliance are also in focus. The analysis is qualitative and based on 131 semi-structured, in-depth interviews with firm representatives, workers and members of work councils. A key finding is that while many firms and workers changed behavior with the introduction of the minimum wage, these changes are less response to concomitant changes in labor costs. Rather, it appears that the reform at many workplaces served as a catalyst to trigger or accelerate pending change processes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Verhaltensmuster von Betrieben und Beschäftigten im Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission (2018)

    Koch, Andreas; Reiner, Marcel; Boockmann, Bernhard; Bonin, Holger; Scheu, Tobias; Kirchmann, Andrea;

    Zitatform

    Koch, Andreas, Andrea Kirchmann, Marcel Reiner, Tobias Scheu, Bernhard Boockmann & Holger Bonin (2018): Verhaltensmuster von Betrieben und Beschäftigten im Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission. (IZA research report 84), Bonn, 135 S.

    Abstract

    "In der vorliegenden Studie werden Verhaltensmuster, Anpassungsreaktionen und Handlungsstrategien von Betrieben und Beschäftigten infolge der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland untersucht. In 131 leitfadengestützten Interviews mit betrieblichen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, Vertreterinnen und Vertretern von Betriebsräten und Beschäftigten wird auf der Basis eines qualitativen Ansatzes ein breites Spektrum von Verhaltensmustern der befragten Akteure differenziert und aus verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen. Die Auswahl der Untersuchungseinheiten ist nicht repräsentativ und somit sind auch die Ergebnisse nicht verallgemeinerbar. Vielmehr zeigt die Studie eine große Vielfalt möglicher Handlungsmuster der befragten Akteure auf und beschreibt und analysiert deren Hintergründe, Ursachen und Kontexte. Auch wenn keine quantitative Bewertung der Relevanz einzelner Reaktionen und Strategien möglich ist, so zeigen sich doch wiederkehrende Muster von Verhaltensweisen, Argumentationen und Zusammenhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bilanz des Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, verringerte Armut, aber auch viele Umgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Bilanz des Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, verringerte Armut, aber auch viele Umgehungen. (WSI policy brief 19), Düsseldorf, 18 S.

    Abstract

    "Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt drei Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit Längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. Auch die Erwerbsarmut ging bis 2016 um etwa 2,7 Prozentpunkte auf 17% zurück, legt man die Quote der Geringverdiener mit Anspruch auf Aufstockung durch Arbeitslosengeld II zugrunde. Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch weiter ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 9,8% der Beschäftigten oder 2,7 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2016 nicht den Mindestlohn, obwohl er ihnen zugestanden hätte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns: deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns. Deutliche Lohnerhöhungen, aber auch viele Umgehungen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 98, H. 4, S. 252-259. DOI:10.1007/s10273-018-2283-x

    Abstract

    "Drei Jahre nach der Einführung des Mindestlohns lässt sich zeigen, dass die Löhne im Niedriglohnsektor wieder gestiegen sind. Nichtsdestotrotz gibt es weiter zahlreiche Umgehungen des Mindestlohns in Deutschland. Eine Schätzung zeigt, dass es dadurch zu jährlichen Lohnausfällen und entgangenen Sozialbeiträgen in Milliardenhöhe kommt." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Lohnausfälle und entgangene Sozialbeiträge durch Mindestlohnumgehungen (2018)

    Pusch, Toralf;

    Zitatform

    Pusch, Toralf (2018): Lohnausfälle und entgangene Sozialbeiträge durch Mindestlohnumgehungen. (WSI policy brief 23), Düsseldorf, 13 S.

    Abstract

    "Die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns fällt 3 Jahre nach seiner Einführung positiv aus. Erstmals seit längerem fielen die Lohnsteigerungen im Niedriglohnsektor wieder deutlich aus. So stiegen die Stundenlöhne der am geringsten verdienenden Arbeitnehmer im Vergleich der Jahre 2014 und 2016 um 11%.1 Trotz dieser unbestreitbaren Verbesserungen gibt es jedoch ein Problem mit zahlreichen Umgehungen des Mindestlohns. Etwa 8% der Beschäftigten oder 2,2 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2016 nicht den gesetzlichen Mindestlohn, obwohl er ihnen zugestanden hätte.2 Für die davon betroffenen Beschäftigten bedeutete dies im Schnitt Lohnausfälle von ca. 251 Euro pro Monat. Gesamtwirtschaftlich lag die ausgefallene Bruttolohnsumme im Jahr 2016 bei ca. 6,5 Milliarden Euro. Auch den Sozialversicherungen entstanden erhebliche Einnahmeausfälle in Höhe von ca. 2,8 Milliarden Euro. Besonders betroffen von den Mindestlohnumgehungen sind Frauen und Ostdeutsche. In Branchen mit Beschäftigungsschwerpunkten von Frauen treten Mindestlohnumgehungen besonders häufig auf. Eine vergleichsweise geringe Tarifabdeckung und fehlende Mitarbeitervertretungen begünstigten diese Entwicklung. Eine Stärkung des Tarifsystems in Verbindung mit effektiven Kontrollinstitutionen könnte daher einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung der Mindestlohnumgehungen leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohnkontrollen in den Bundesländern: Antwort auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/8315) (2018)

    Zitatform

    Bundesministerium der Finanzen (2018): Mindestlohnkontrollen in den Bundesländern. Antwort auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/8315). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/9573 (18.04.2019)), 225 S.

    Abstract

    Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Mindestlohnkontrollen in den Bundesländern. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Minijobs nach Einführung des Mindestlohns: eine Bestandsaufnahme (2017)

    Bachmann, Ronald ; Höckel, Lisa Sofie; Dürig, Wolfgang; Martínez Flores, Fernanda; Frings, Hanna ;

    Zitatform

    Bachmann, Ronald, Wolfgang Dürig, Hanna Frings, Lisa Sofie Höckel & Fernanda Martínez Flores (2017): Minijobs nach Einführung des Mindestlohns. Eine Bestandsaufnahme. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 66, H. 3, S. 209-237. DOI:10.1515/zfwp-2017-0014

    Abstract

    "Der vorliegende Artikel nutzt zwei Befragungen unter Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Bereich der geringfügigen Beschäftigung für eine aktuelle Bestandsaufnahme der Minijobs und vergleicht die Ergebnisse mit der Situation vor Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Im Vordergrund stehen hierbei die Arbeitsstunden, der Stundenlohn, Gründe für die Aufnahme bzw. für das Angebot von Minijobs sowie die Arbeitsqualität in Form von Gewährung gesetzlich vorgeschriebener Leistungen, wie z. B. die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Insgesamt ergibt sich ein vielschichtiges Bild: Einerseits zeigen sich deutliche Verbesserungen bei den Löhnen und der Leistungsgewährung, und viele geringfügig Beschäftigte sind offenbar mit ihrem Minijob zufrieden. Andererseits sind auch nach Einführung des Mindestlohns noch Löhne unter 8,50 Euro zu beobachten, und die Sprungbrettfunktion von Minijobs hat weiter an Bedeutung verloren." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt (2017)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2017): The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. (IWH-Diskussionspapiere 2017,31), Halle, 51 S.

    Abstract

    "This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony- Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How have firms reacted to wage increase? We find that about 8% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Über zwei Jahre gesetzlicher Mindestlohn: Umsetzung, Wirkungen, Umgehungen und Kontrollen (2017)

    Falk, Claudia; Riedel, Robby;

    Zitatform

    Falk, Claudia & Robby Riedel (2017): Über zwei Jahre gesetzlicher Mindestlohn: Umsetzung, Wirkungen, Umgehungen und Kontrollen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 177-186.

    Abstract

    "Auch nach über zwei Jahren mit gesetzlichem Mindestlohn zeigt sich: Die positiven Effekte auf die Verdienst- und Beschäftigtenentwicklung halten an. Doch nach wie vor kommt der Mindestlohn wegen Ausnahmeregelungen und Umgehungen nicht überall an. Umso wichtiger ist es, dass der Staat die Einhaltung der Mindestlohnbestimmungen ausreichend kontrolliert. Doch hier hapert es." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn und Tarifgeschehen: die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen (2017)

    Lesch, Hagen;

    Zitatform

    Lesch, Hagen (2017): Mindestlohn und Tarifgeschehen. Die Sicht der Arbeitgeber in betroffenen Branchen. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,03), Köln, 39 S.

    Abstract

    "Um einen genaueren Einblick in die Auswirkungen des Mindestlohns auf das Tarifgeschehen zu gewinnen, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im März 2017 Experteninterviews zum Tarifgeschehen in acht Branchen geführt. Alle Experten wurden telefonisch befragt. Die einzelnen Gespräche dauerten zwischen 25 und 60 Minuten. Die Fachleute waren zum Befragungszeitpunkt als Justiziar, Geschäftsführer oder Hauptgeschäftsführer in den unmittelbar betroffenen Arbeitgeberverbänden tätig. Für die Experteninterviews wurden ausschließlich Branchen ausgewählt, deren Tarifgeschehen durch den Mindestlohn beeinflusst worden sind. Die Befragungen zeigen, dass die Übergangsregelung des Mindestlohngesetzes genutzt wurde und den Anpassungsprozess erleichtert hat. Im Zuge dieses Anpassungsprozesses wurden Tarifentgelte entweder direkt über den Mindestlohn verdrängt oder indirekt über die tariflichen Branchenmindestlöhne. In solchen Verdrängungsfällen gab die Mindestlohndynamik auch die Tariflohndynamik vor. Die wird als Eingriff in die Tarifautonomie bewertet. Problematisch ist auch die Stauchung der Lohnstruktur. Diese muss aus Arbeitgebersicht wieder korrigiert werden. Da die Gewerkschaften aber einen Abstand der untersten Tariflöhne vom gesetzlichen Mindestlohn fordern, gestaltet sich dies schwierig. Es deutet sich jetzt schon an, dass die Tarifverhandlungen dadurch komplizierter werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten: Doch die Situation besserte sich mit der Zeit (2017)

    Pusch, Toralf; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2017): Vielen Minijobbern wurde der Mindestlohn vorenthalten. Doch die Situation besserte sich mit der Zeit. In: Soziale Sicherheit, Jg. 66, H. 5, S. 187-191.

    Abstract

    "Viele geringfügig Beschäftigte bekamen in den letzten zwei Jahren einen Lohn unterhalb der Mindestlohngrenze. Das zeigen zwei unterschiedliche Studien für die Jahre 2015 und 2016 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung und des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Die Erhebungsmethoden und Ergebnisse der Analysen werden hier kurz zusammengefasst. Es zeigt sich: Zwar gab es beim Lohn für Minijobberinnen und -jobber in den letzten Jahren einige Verbesserungen, gravierende Probleme bleiben aber bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsanpassung nach Mindestlohneinführung: Minijobs wurden teilweise umgewandelt, aber auch zulasten anderer Stellen (2017)

    Vom Berge, Philipp ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Vom Berge, Philipp & Enzo Weber (2017): Beschäftigungsanpassung nach Mindestlohneinführung: Minijobs wurden teilweise umgewandelt, aber auch zulasten anderer Stellen. (IAB-Kurzbericht 11/2017), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von 8,50 ?Euro pro Stunde eingeführt. Erste Analysen des IAB haben gezeigt, dass es Auswirkungen insbesondere auf geringfügige Beschäftigung gab. Dieser Kurzbericht analysiert die Beschäftigungsdynamik bei Einführung des Mindestlohns auf betrieblicher Ebene. Er zeigt, wie sich Betriebe kurzfristig an die neuen Gegebenheiten angepasst haben und wie sich die Struktur der Beschäftigung nach der Mindestlohneinführung verändert hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Vom Berge, Philipp ; Weber, Enzo ;
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