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Dossier

Atypische Beschäftigung

Vollzeit, unbefristet und fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist zwar immer noch die Regel. Doch arbeiten die Erwerbstätigen heute vermehrt auch befristet, in Teilzeit- und Minijobs, in Leiharbeitsverhältnissen oder als Solo-Selbständige. Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für die Erwerbstätigen, die Arbeitslosen und die Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Forschung und Ergebnisse aus dem IAB"
  • Literaturhinweis

    Freelance and contract workers in Germany: enterprise perspectives form the IAB Establishment Panel (1999)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (1999): Freelance and contract workers in Germany. Enterprise perspectives form the IAB Establishment Panel. In: J. Merz & M. Ehling (Hrsg.) (1999): Time use : research, data and policy. Contributions from the International Conference on Time Use (ICTU), University of Lüneburg, April 22-25, 1998 (Publications of the Research Institute on Professions, 10), S. 227-240.

    Abstract

    In dem Beitrag werden Beschäftigungsformen betrachtet, die in der Grauzone zwischen abhängiger Erwerbstätigkeit und beruflicher Selbständigkeit angesiedelt sind. Auf der Grundlage der Daten des IAB-Betriebspanels 1994-1997 wird untersucht, inwieweit Betriebe solche Scheinselbständigen einsetzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Normal-Arbeitsverhältnis in Bewegung (1999)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (1999): Normal-Arbeitsverhältnis in Bewegung. In: Die Mitbestimmung H. 11, S. 12-17.

    Abstract

    "'Normale' Erwerbsarbeit steht einer immer größeren Vielfalt von Beschäftigungsformen gegenüber. Denn Teilzeitarbeit, Befristung, Leiharbeit, Outsourcing oder auch Werkverträge werden immer 'normaler', weil Unternehmen im globalen Wettbewerb stärker auf flexible Formen angewiesen sind. Das oft befürchtete 'Heuern und Feuern' steht deshalb aber nicht auf der Tagesordnung. Im Gegenteil: Gefragt werden muss auch nach den Risiken von Arbeitsmarktregulierungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Die gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung in Rheinland-Pfalz: eine ökonometrische Analyse des Wiedereingliederungserfolgs (1998)

    Almus, Matthias; Lechner, Michael ; Spengler, Hannes; Pfeiffer, Friedhelm; Egeln, Jürgen;

    Zitatform

    Almus, Matthias, Jürgen Egeln, Michael Lechner, Friedhelm Pfeiffer & Hannes Spengler (1998): Die gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung in Rheinland-Pfalz. Eine ökonometrische Analyse des Wiedereingliederungserfolgs. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 558-574.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt ausgewählte Ergebnisse des vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des IAB und des Ministeriums für Arbeit und Soziales Rheinland-Pfalz bearbeiteten Forschungsprojekts (IAB-Projekt 10-483 A) Arbeitsplatzeffekte gemeinnütziger Arbeitnehmerüberlassungen in Rheinland-Pfalz vor. Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, empirisch abzuschätzen, ob arbeitslose Personen, die bei einer gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassungsgesellschaft beschäftigt waren, einen höheren Wiedereingliederungserfolg in den ersten Arbeitsmarkt aufweisen als Arbeitslose, die eine solche Gesellschaft nicht durchlaufen haben. Dieser Abschätzung liegt Datenmaterial aus zwei Quellen zugrunde. Zum einen wurden die acht untersuchten Überlassungsgesellschaften sowohl schriftlich als auch in qualitativen Interviews zu ihren Charakteristika, zum sozioökonomischen Hintergrund all ihrer Leiharbeitnehmer sowie zu deren detaillierter Verleihhistorie und weiterem Verbleib befragt. Zum anderen stellte die Bundesanstalt für Arbeit Abzüge aus den bei den betroffenen Arbeitsämtern angelegten Dateien zur computerunterstützten Arbeitsvermittlung (coArb) zur Verfügung. Anhand der coArb-Daten wird mit ökonometrischen Methoden (Matching) eine Kontrollgruppe von arbeitslosen Nicht-Leiharbeitnehmern ausgewählt, die hinsichtlich ihrer sozio-ökonomischen Struktur und Arbeitsmarktgeschichte der Leiharbeitnehmergruppe möglichst ähnlich ist. Damit wird unter anderem der Tatsache Rechnung getragen, daß die Leiharbeitnehmer im Vergleich zur Grundgesamtheit aller Arbeitslosen jünger, häufiger Männer und zu einem größeren Anteil Ausländer sowie Aus- oder Übersiedler sind. Ferner wird bei der Kontrollgruppenbildung berücksichtigt, daß Leiharbeitnehmer unterdurchschnittlich ausgebildet sind und unstetige Erwerbsgeschichten mit häufigen Wechseln zwischen Arbeitslosigkeit- und Erwerbsepisoden aufweisen. Der ökonometrische Vergleich des Wiedereingliederungserfolgs zeigt Unterschiede zwischen Leiharbeitnehmern und Kontrollgruppe auf. In der kurzen Frist (bis zu 5 Monaten nach Ende des Aufenthalts in der Gesellschaft) weisen die Leiharbeitnehmer ein im Vergleich zur Kontrollgruppe um bis zu 13 Prozentpunkte besseres Wiedereingliederungsergebnis auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverhalten in der Grauzone von selbständiger und abhängiger Erwerbsarbeit: zur Erfassung scheinselbständig Erwerbstätiger und deren vertragliche, berufliche und soziale Lage (1998)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (1998): Erwerbsverhalten in der Grauzone von selbständiger und abhängiger Erwerbsarbeit. Zur Erfassung scheinselbständig Erwerbstätiger und deren vertragliche, berufliche und soziale Lage. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 205), Nürnberg, 240 S.

    Abstract

    "Der Begriff Scheinselbständige kennzeichnet Erwerbstätige, die de facto wie selbständig Erwerbstätige tätig sind, auf grund der spezifischen Erwerbssituation jedoch letztlich als abhängig Beschäftigte zu bewerten sind. Für den Fall, daß formal selbständig Erwerbstätige eigentlich als abhängig Beschäftigte tätig sind, besteht für sie der arbeits- und sozialrechtliche Schutz sowie die Pflichten als Arbeitnehmer entsprechend den in Deutschland für Arbeitnehmer gültigen gesetzlichen Regelungen. In einem ersten Schwerpunkt wird die Abgrenzungsproblematik von selbständiger und abhängig ausgeübter Erwerstätigkeit aus der Perspektive von Colemanns Konzept des korporativen Akteurs, der Transaktionskostentheorie, der Theorie der Unternehmung oder der Segmentationstheorie sowie aus alternativen rechtswissenschaftlichen Positionen erörtert. Aus rechtswissenschaftlicher Perspektive werden drei Konzepte aufgegriffen, die sich für die Studie als erkenntnisleitend erweisen. Dabei handelt es sich um eine Operationalisierung, die eng an der Rechtsprechung von Bundesarbeits- und Sozialgerichtsbarkeit angelehnt ist und den Leitbegriff der "persönlichen Abhängigkeit" in den Mittelpunkt stellt (sog. BAG-Modell), eine Operationalisierung, die insbesondere auf Vorschläge von Wank zurückgeht und am Leitbegriff "Unternehmerrisiko" orientiert ist (sog. Alternativmodell) sowie ein Operationalisierungsvorschlag, der auf einem Entwurf der Spitzenverbände der Sozialversicherung zurückgreift (sog. Verbandsmodell) und die Frage der Mitgliedschaft und Beitragspflicht in der Sozialversicherung zum Leitbegriff hat. In einem zweiten Schwerpunkt werden Probleme einer angemessenen empirischen Identifizierung scheinselbständiger Erwerbsverhältnisse diskutiert. Neben Problemen der Operationalisierung zentraler Begriffe stehen hier insbesondere auch Fragen nach einem angemessenen empirischen Design im Mittelpunkt. Auf Basis einer umfangreichen Befragung werden in einem dritten Schritt Befunde zur Verbreitung von scheinselbständig Erwerbstätigen dargestellt. Dabei wird unter anderem deutlich, daß je nach dem zugrunde gelegten Abgrenzungsmodell eine deutlich unterschiedliche Zuordnung von Erwerbstätigen zur Gruppe der selbständig bzw. abhängig Erwerbstätigen erfolgt und demzufolge auch das jeweils geschätzte quantitative Aufkommen von scheinselbständig Erwerbstätigen beachtlich variiert. Aufbauend auf diese modellspezifische Bestimmung der Gruppe der Scheinselbständigen wird die berufliche, materielle und soziale Situation sowie die Einbindung in das System der sozialen Sicherung von scheinselbständig Erwerbstätigen differenziert analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Normalarbeitsverhältnis und Sozialversicherungen: eine überholte Verbindung? (1998)

    Geissler, Birgit;

    Zitatform

    Geissler, Birgit (1998): Normalarbeitsverhältnis und Sozialversicherungen. Eine überholte Verbindung? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 550-557.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert den Wandel der Existenzsicherung und biographischen Perspektiven der Erwerbstätigen wie er sich im Umbruch der Arbeitsverhältnisse und der sozialen Sicherung manifestiert. In der Verbindung von Normalarbeitsverhältnis und Sozialversicherungen wurde in Deutschland seit der Nachkriegszeit ein industrielles Erwerbsmodell konstruiert, das die Arbeitsbedingungen und das Einkommensniveau für die Mehrheit der Erwerbstätigen tendenziell vereinheitlichte und ihnen Lebensstandardsicherung, Erwerbskontinuität und Planungssicherheit bot, zugleich aber einen Teil der Erwerbstätigen, vor allem Ungelernte und Frauen ausgrenzte. Dieses Erwerbsmodell "paßt" nicht mehr zum Gleichheitsanspruch der Geschlechter und zu den Flexibilitätsanforderungen und individualisierten Lebensstilen der postindustriellen Gesellschaft. Darüber hinaus ist die Stabilität von Arbeitspolitik und Sozialpolitik angesichts der Krise der Normalarbeitsverhältnisse und Sozialversicherungen in eine wechselseitige De-Stabilisierung umgeschlagen; heute sind für zahlreiche Erwerbstätige weder Lebensstandard und Erwerbskontinuität gesichert, noch haben sie biographische Planungsoptionen. Im Zuge dieser Veränderungen ist ein Überschneidungsbereich zwischen erwerbsbezogener sozialer Sicherung und Sozialhilfe entstanden, was für die Versicherten neue Risiken eröffnet. Die Abgrenzung der Sozialversicherungen verliert so an Legitimation; eine Reform der sozialen Sicherung muß die Zukunft der Erwerbsarbeit mitreflektieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Normalarbeitsverhältnis: ein Auslaufmodell?: Überlegungen zu einem Erklärungsmodell für den Wandel der Beschäftigungsformen (1998)

    Hoffmann, Edeltraud; Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Hoffmann, Edeltraud & Ulrich Walwei (1998): Normalarbeitsverhältnis: ein Auslaufmodell? Überlegungen zu einem Erklärungsmodell für den Wandel der Beschäftigungsformen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 409-425.

    Abstract

    In dem Beitrag wird untersucht, welche Faktoren hinter der Dynamik des Wandels der Erwerbsformen stehen. Ausgangspunkt der Überlegungen sind die rechtlichen Möglichkeiten der Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses. Es besteht - wie dargelegt wird - aus einer Vielzahl von gestaltbaren Merkmalen. Diese können in sehr unterschiedlicher Weise von Regulierungen betroffen sein. Regulierungen sorgen für eine spezifische Verteilung von Handlungsmöglichkeiten: Sie eröffnen bzw. beschränken in unterschiedlichem Umfang die Optionen von Unternehmen und Arbeitnehmern. Nach den theoretischen Betrachtungen wird im dritten Abschnitt anhand von Auswertungen des Mikrozensus beleuchtet, ob aus empirischer Sicht das Normalarbeitsverhältnis wirklich - wie oft behauptet - schon als Auslaufmodell zu bezeichnen ist. Schießlich werden erste vornehmlich qualitative Überlegungen zu den möglichen Bestimmungsfaktoren des Wandels der Beschäftigungsformen angestellt. Diskutiert werden die Wirkung von Veränderungen rechtlicher Regelungen (z. B. die Deregulierungsinitiativen seit 1985), der betrieblichen Personalpolitik, des Angebotsverhaltens der Arbeitnehmer und schließlich der Einfluß der jeweiligen Arbeitsmarktlage. "Auf der Basis der bisherigen Befunde und Überlegungen scheinen für den Wandel der Erwerbsformen zwei Szenarien denkbar: 1. Zunehmender Bedeutungsverlust des Normalarbeitsverhältnisses (durch noch mehr Vielfalt der Beschäftigungsformen), 2. Reform des Normalarbeitsverhältnisses (z. B. durch Senkung der Sozialversicherungsbeiträge) mit der Folge einer Bremsung der Auflösungserscheinungen." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Normalarbeitsverhältnis und Geschlechterordnung (1998)

    Holst, Elke; Maier, Friederike;

    Zitatform

    Holst, Elke & Friederike Maier (1998): Normalarbeitsverhältnis und Geschlechterordnung. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 506-518.

    Abstract

    "Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft, ihre Arbeits- und Sozialordnung sowie die gesamtgesellschaftlichen Arrangements in Familie und Erwerbsarbeit basieren auf einem mehr oder weniger explizit formulierten 'Gesellschaftsvertrag' (social contract). Der jeweilige 'social contract' hat in der Regel zwei Bestandteile: einen 'Geschlechtervertrag' (gender contract) und einen 'Erwerbsvertrag' (employment contract). In der Bundesrepublik Deutschland werden Geschlechtervertrag und Erwerbsvertrag im allgemeinen mit zwei Schlagworten charakterisiert: 'männlicher Familienernährer' oder 'Versorger-/Hausfrauenehe' und 'Normalarbeitsverhältnis'. Beide Konstrukte beinhalten, daß das Normalarbeitsverhältnis für Frauen, insbesondere Mütter, keine Gültigkeit haben sollte. Dieser Beitrag geht der Frage nach, inwieweit diese gesellschaftlichen Konstrukte noch der Realität auf den Arbeitsmärkten und in den Familien entsprechen, ob veränderte Muster wie die Versorgerehe mit Zuverdienst der Ehefrauen, die in Arbeitsverhältnissen außerhalb des Normalarbeitsverhältnisses beschäftigt sind, sich als neue Arrangements stabil entwickeln werden. Illustriert werden ferner die Folgen der begrenzten Integration der Frauen in das Beschäftigungssystem an Hand der geringfügigen Beschäftigung, die stark expandiert ist und wie Teilzeitarbeit insgesamt das traditionelle Geschlechterverhältnis 'modernisiert'. Am Ende des Beitrages wird darauf hingewiesen, daß die Tatsache, daß Frauen die idealen Arbeitskräfte für flexibilisierte und deregulierte Arbeitsverhältnisse zu sein scheinen, nicht bedeutet, daß die neuen Arbeitsverhältnisse egalitäre Geschlechterkontrakte befördern können. Aus einer möglichen Erosion des Normalarbeitsverhältnisses für Männer erwächst keine für beide Geschlechter solidarische Neudefinition des Normalarbeitsverhältnisses - erforderlich ist die bewußte Umgestaltung der Verhältnisse in Beruf und Familie in Richtung Doppelverdiener/Doppelversorger mit egalitärer Verteilung der Erwerbs- und Hausarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vom Normalarbeitsverhältnis zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes: ein Literaturbericht (1998)

    Kress, Ulrike;

    Zitatform

    Kress, Ulrike (1998): Vom Normalarbeitsverhältnis zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Ein Literaturbericht. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 488-505.

    Abstract

    "Der Literaturbericht betrachtet das Normalarbeitsverhältnis im Spannungsfeld der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Dabei wird zunächst ein Überblick zur Diskussion um die Bedeutung und Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses gegeben. Grundlage bilden Veröffentlichungen, die sich mit Entstehung, Ausbau und Erosion des Normalarbeitsverhältnisses befassen. Umstritten bleibt, ob aufgrund der Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse von einer gravierenden Erosion des Normalarbeitsverhältnisses gesprochen werden kann. Als Ursache für die Verbreitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse wird die Anpassung des Arbeitsmarktes an veränderte Rahmenbedingungen genannt. Zur Klärung dieser Vorgänge folgt ein Überblick zur ökonomischen Debatte um die Flexibilisierung und Deregulierung des Arbeitsmarktes. Hier stehen sich marktradikale/neoliberale und institutionenökonomische Ansätze gegenüber. Deregulierungsvorschläge und deren Umsetzung im Beschäftigungsförderungs-, Arbeitnehmerüberlassungs- und Arbeitszeitgesetz u.a. werden kurz dargestellt. Eingegangen wird auch auf die in der ökonomischen Literatur debattierte Kritik an der Deregulierung. Die Beschäftigungseffekte der Deregulierungsmaßnahmen werden aufgrund empirischer Studien als eher gering angesehen. Die These, daß die Deregulierung zur Erosion des Normalarbeitsverhältnisses beiträgt, wurde somit eher entkräftet. Es muß vielmehr eine Reihe weiterer Einflußfaktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören der wirtschaftliche Strukturwandel (Dienstleistungsgesellschaft), eine veränderte Beschäftigungsstrategie der Unternehmen (Lean Employment) und der gesellschaftliche Strukturwandel (Individualisierung). Zur Darstellung dieser Gesichtspunkte werden einige wenige ausgewählte Veröffentlichungen herangezogen Generell herrscht weitgehende Übereinstimmung, daß künftige Erwerbsformen flexibler sein werden, diese aber in einen stabilen Rahmen gestellt werden müssen, damit es nicht zu dauerhaften Ausgrenzungsprozessen kommt. Im Beitrag wird abschließend auf verschiedene Vorschläge zur Regulierung eingegangen. Dabei wird weniger von einem einheitlichen Normalitätsmuster, sondern mehr von einer Vielfalt nebeneinander bestehender Beschäftigungsformen ausgegangen. Es werden Formen der Regulierung gesucht, die eine sozialverträgliche Gestaltung neuer Beschäftigungsformen ermöglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geringfügige Beschäftigung mit steigender Tendenz: Erhebungskonzepte, Ergebnisse und Interpretationsprobleme der verfügbaren Datenquellen (1998)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (1998): Geringfügige Beschäftigung mit steigender Tendenz. Erhebungskonzepte, Ergebnisse und Interpretationsprobleme der verfügbaren Datenquellen. (IAB-Werkstattbericht 09/1998), Nürnberg, 23 S.

    Abstract

    "Die Zunahme geringfügiger Beschäftigung in den vergangenen Jahren hat zu einer Diskussion über den gesetzlichen Regelungsbedarf dieser Beschäftigungsform geführt. Für eine rationale Debatte um eine mögliche Neuregelung ist eine verläßliche Basis empirischer Informationen erforderlich. Die verfügbaren Datenquellen führen zu scheinbar widersprüchlichen Aussagen über Umfang, Struktur und Entwicklung geringfügiger Beschäftigung. In dem Werkstattbericht werden die Probleme bei der Erfassung geringfügiger Beschäftigung erläutert und die Erhebungskonzepte der Datenquellen verglichen. Außerdem werden Hinweise für die Interpretation der Daten unter verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Innerbetriebliches Vertrauen als Verbreitungsgrenze atypischer Beschäftigungsformen (1998)

    Seifert, Matthias; Pawlowsky, Peter;

    Zitatform

    Seifert, Matthias & Peter Pawlowsky (1998): Innerbetriebliches Vertrauen als Verbreitungsgrenze atypischer Beschäftigungsformen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 599-611.

    Abstract

    "Die Attraktivität atypischer Beschäftigungsformen besteht aus betrieblicher Sicht in den personalpolitischen Spielräumen, die sie im Hinblick auf die Arbeitszeit, Entlohnung oder Kontinuität der Beschäftigung bieten. Für die Innovations- und Lernfähigkeit von Unternehmen sind vor allem vertrauensvolle innerbetriebliche Sozialbeziehungen wichtig, weil Vertrauen die Engagement- und Kooperationsbereitschaft von Arbeitnehmer/innen stärkt und die intraorganisationale Wissensdiffusion fördert. Der Produktionsfaktor Vertrauen, so die These, setzt der Verbreitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse relativ enge Grenzen, denn die Etablierung und Festigung von Vertrauen in Organisationen wird stark durch die subjektiv wahrgenommenen Beschäftigungs- und Arbeitsmarktperspektiven beeinflußt. Wo individuelle Beschäftigungsunsicherheit wahrgenommen wird, herrscht ein Klima des Mißtrauens, das mit einer Aktivierung von non-kooperativen Verhaltensweisen der Beschäftigten einhergeht. Atypische Beschäftigungsverhältnisse wirken sich zwar nicht generell vertrauensschädlich aus, aber aufgrund ihres temporären Charakters können befristete Beschäftigung und Leiharbeit keine stabilen und dauerhaften Vertrauensbeziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer/innen stiften. Dem betriebswirtschaftlichen Interesse an einer möglichst großen Flexibilität des Personals in Abhängigkeit von der Auftragslage steht somit das Interesse an einer hohen Leistungsbereitschaft und Produktivität der Arbeitnehmer/innen entgegen. Letzteres setzt das Vertrauen der Beschäftigten voraus und läßt sich am ehesten in stabilen und auf Dauer angelegten normalen Vollzeitverhältnissen mit relativer Beschäftigungs "garantie" erreichen. Aus diesem Grund ist für viele Betriebe die maximale Personalflexibilität nicht gleichbedeutend mit der optimalen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft: eine subjektorientierte Interpretation des Wandels der Arbeit (1998)

    Voß, Günter G.;

    Zitatform

    Voß, Günter G. (1998): Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft. Eine subjektorientierte Interpretation des Wandels der Arbeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 3, S. 473-487.

    Abstract

    "Leitgedanke dieses Beitrages ist, daß der gegenwärtige 'Wandel der Organisationsbedingungen von Arbeit' zu einer Entgrenzung der Arbeitsverhältnisse führt, die auch das Verhältnis von 'Arbeit' und 'Leben' tangiert. Betroffene Arbeitskräfte werden zunehmend zu einer selbstverantwortlichen Strukturierung des Arbeitens und damit der gesamten Alltagsorganisation gezwungen. Konsequenz könnte langfristig eine Entgrenzung auch der gesellschaftlichen Verfassung von Arbeitskraft in Richtung auf einen individualisierten 'Arbeitskraftunternehmer' sein, mit nachhaltigen Auswirkungen auf die Qualifikation und Qualifizierung Erwerbstätiger. Hintergrund der Überlegungen sind Befunde und Thesen eines soziologischen Forschungsprojekts zum Wandel alltäglicher Lebensführung Berufstätiger." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerüberlassung: Trends und Einsatzlogik (1997)

    Rudolph, Helmut; Schröder, Esther;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut & Esther Schröder (1997): Arbeitnehmerüberlassung: Trends und Einsatzlogik. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 1, S. 102-126.

    Abstract

    "Der Aufsatz analysiert die Expansion von Leiharbeit bis 1995 in der Bundesrepublik. In einem empirischen Teil werden Strukturinformationen zu den drei beteiligten Akteuren, den Leiharbeitnehmern, den Verleihfirmen und den Entleihbetrieben ausgewertet. Die empirischen Ergebnisse beruhen auf der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik sowie auf Bestands- und Verlaufsdaten der Beschäftigtenstatistik und einer IAB-Betriebsbefragung. Im analytischen Teil wird die Einsatzlogik aus der Sicht der drei Akteure untersucht. Daraus ergeben sich Folgerungen in bezug auf die gesetzlichen Regelungen von Leiharbeit und für die Position von Leiharbeit im Vergleich zu anderen Formen der Flexibilität des Arbeitsvolumens.
    Wesentliche Ergebnisse sind:
    - Leiharbeitnehmer sind überwiegend jüngere Männer mit unterdurchschnittlichen Verdiensten, die im gewerblichen Bereich eingesetzt werden.
    - Die Expansion von Leiharbeit wird getragen durch den vermehrten Verleih von geringqualifizierten Personen.
    - Die Verleihbetriebe nutzen Lohndifferentiale durch den Verleih in Mittel- und Großbetriebe mit hohen Durchschnittslöhnen und Beschäftigung von Arbeitskräften, die aus Nichterwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit oder aus Niedriglohnbereichen rekrutiert werden.
    - Leiharbeit rangiert als Flexibilisierungsinstrument bei den Betrieben hinter Überstunden und eigenen Einstellungen. Die Nutzung von Leiharbeit verläuft komplementär zu Überstunden und Aushilfsbeschäftigung.
    - Leiharbeit führt in der Regel nicht zu überbetrieblich stabilen Beschäftigungsverhältnissen. Die Verlängerung der gesetzlich zulässigen Höchstdauer der Überlassung hat daran fast nichts geändert.
    - Für einen Teil der Leiharbeiter bietet Leiharbeit eine Brückenfunktion in besser bezahlte Beschäftigung in 'normalen' Arbeitsverhältnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitnehmerüberlassung in Vermittlungsabsicht: Start oder Fehlstart eines arbeitsmarktpolitischen Modells in Deutschland? (1997)

    Schröder, Esther;

    Zitatform

    Schröder, Esther (1997): Arbeitnehmerüberlassung in Vermittlungsabsicht. Start oder Fehlstart eines arbeitsmarktpolitischen Modells in Deutschland? (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 209), Nürnberg, 313 S., Anhang.

    Abstract

    In der Arbeit wird ein Bild von Arbeitnehmerüberlassung gezeichnet. Ausgehend von der sie kennzeichnenden Dreieckskonstellation werden im einleitenden Kapitel Entwicklung und Strukturen aus der Perspektive aller drei beteiligten Akteure analysiert. Die empirischen Ergebnisse beruhen auf der von der Bundesanstalt für Arbeit geführten Arbeitnehmerüberlassungsstatistik; darüber hinaus werden erstmals in Bezug auf diese Thematik auch Bestands- und Verlaufsdaten der Beschäftigtenstatistik und eine IAB/ifo-Betriebsbefragung ausgewertet. Untersucht wird der zwischen Einführung des AÜG und heute liegende Zeitraum. Für die forschungsleitende Frage von besonderer Bedeutung ist die Differenzierung zwischen Beschäftigungsform und Arbeitsvermittlungsvariante. Leiharbeit als atypische Beschäftigung: Hierbei geht es um die Abgrenzung zum "Normalarbeitsverhältnis" sowie um die Einsatzlogik der Entleihbetriebe und die Motivationen der Leiharbeitskräfte. Arbeitnehmerüberlassung als Vermittlungsvariante: Hier interessiert, wie Verleih und Vermittlung in der Vergangenheit juristisch voneinander abgegrenzt wurden und ob diese Abgrenzung faktisch gelang. Anschließend wird das START-Modell als Pilotprojekt einer in Deutschland probierten wiedereingliederungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung vorgestellt. Das folgende Kapitel widmet sich der Nachfrageseite. Untersucht wird, wie Betriebe gegenwärtig bei der Personalsuche vorgehen. Rekrutierungsstrategien werden mit Daten der IAB/ifo-Personalbedarfserhebung vom Herbst 1994 analysiert. Gibt es eine Rekrutierungslogik, und von welchen Einflüssen wird die Suchwegwahl, Suchdauer und Stellenbesetzung determiniert? Paßt Arbeitnehmerüberlassung in diese Strategien? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Rekrutierungsanalyse, welche auch als eigenständige und in sich geschlossene Untersuchung für weitere Sekundäranalysen genutzt werden kann. Die Ausführungen abschließender Kapitel konzentrieren sich auf die Angebotsseite. Anhand von Daten aus der IAB-Beschäftigtenstichprobe, in der Arbeitnehmerüberlassung als eigener Wirtschaftszweig identifizierbar ist, wird untersucht, wie sich Leiharbeitsphasen in den vergangenen Jahren aus der Perspektive involvierter Arbeitskräfte gestalteten. Es werden Einkommens- und Berufsmobilitäten beim Wechsel in und aus Leiharbeit analysiert und der Anschlußstatus nach Leiharbeit mittels eines Verweildauermodells untersucht. Die geschätzte mittlere Verweildauer und zielzustandsbezogene Übergangswahrscheinlichkeiten geben Auskunft darüber, ob Eingliederung quasi als "Mitnahmeeffekt" bereits in gewerblich organisierter Arbeitnehmerüberlassung funktionierte. Im Resümee werden alle Einzelaspekte zusammengefaßt zu einer Aussage über Chancen des arbeitsmarktpolitischen Modells "Arbeitnehmerüberlassung in Vermittlungsabsicht". (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Empirische Befunde zur "Scheinselbständigkeit": Ergebnisse des IAB-Projekts 4-448 "Freie Mitarbeiter und selbständige Einzelunternehmer mit persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit" (1996)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (1996): Empirische Befunde zur "Scheinselbständigkeit". Ergebnisse des IAB-Projekts 4-448 "Freie Mitarbeiter und selbständige Einzelunternehmer mit persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit". (Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Forschungsbericht Sozialforschung 262), Bonn, 167 S.

    Abstract

    "Im Rahmen eines interdisziplinär angelegten Forschungsvorhabens wurde versucht, eingebunden in die Abgrenzungsproblematik der Arbeitnehmereigenschaft, alternative Rechtsmodelle zu operationalisieren und einer empirisch-quantitativen Forschungskonzeption zugänglich zu machen, um fundierte Informationen über das Aufkommen und die Verbreitung von Erwerbstätigen zu ermitteln, die vielfach als Scheinselbständige bezeichnet werden. Dabei galt es äußerst komplexe juristische Konzepte für das Forschungsvorhaben zu systematisieren und darauf aufbauend zu operationalisieren. Ferner galt es, empirische Instrumente und Erhebungsdesigns zu konzipieren, zu testen und letztendlich umzusetzen, mittels derer die Erwerbs- und Vertragssituation der Erwerbstätigen in der Grauzone von selbständiger und abhängiger Erwerbsarbeit zu erfassen waren, um sie unter Verwendung dreier juristischer Konzepte auf das Aufkommen möglicher 'scheinselbständiger' Erwerbsverhältnisse hin zu hinterfragen. Insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, komplexe juristische Sachverhalte empirisch-quantiativ angemessen zu erheben, wurden im Rahmen dieser empirisch-quantitativ ausgerichteten Forschungskonzeption Grenzen aufgezeigt. Dennoch hat sich das gewählte Verfahren im wesentlichen bestätigt, zumindest aus der Perspektive dieser erstmaligen Bestandsaufnahme. Eine Fundierung und Absicherung des Instrumentariums wird, aus einer methodischen Perspektive, erst im Zuge einer wiederholten Testung des entwickelten Instrumentariums erzielt werden können. Mit diesen Einschränkungen konnte gezeigt werden, daß die Frage der Identifizierung von 'scheinselbständigen' Erwerbsverhältnissen in einem hohen Maße von den dabei verwendeten rechtlichen Modellen abhängt. Dies betrifft nicht nur den Aspekt des quantitativen Aufkommens möglicher scheinselbständiger Erwerbsformen. Vielmehr wurde auch deutlich, daß insbesondere die inhaltliche Ausgestaltung der Erwerbsverhältnisse, die unter Zuhilfenahme der einzelnen Rechtsmodelle als mögliche 'scheinselbständige' Erwerbsverhältnisse identifiziert werden konnten, erheblich variiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Empirische Befunde zur "Scheinselbständigkeit": zentrale Ergebnisse des IAB-Projektes "Freie Mitarbeiter und selbständige Einzelunternehmer mit persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit" (1996)

    Dietrich, Hans ;

    Zitatform

    Dietrich, Hans (1996): Empirische Befunde zur "Scheinselbständigkeit". Zentrale Ergebnisse des IAB-Projektes "Freie Mitarbeiter und selbständige Einzelunternehmer mit persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit". (IAB-Werkstattbericht 07/1996), Nürnberg, 14 S.

    Abstract

    Um Informationen über die zahlenmäßige Verteilung von Erwerbstätigen in der Grauzone von selbständiger und abhängiger Beschäftigung zu gewinnen und deren arbeits- und sozialrechtliche Einstufung bestimmen zu können, wurden 21 486 deutschsprachige Personen im Alter von über 14 Jahren befragt. Im ersten Erhebungsabschnitt wurden die in Frage kommenden Erwerbstätigen identifiziert. Im zweiten Schritt wurden die der Grauzone zuzurechnenden Personen dann ausführlich über ihre Erwerbssituation und deren vertragliche Ausgestaltung befragt. Als ein zentrales Ergebnis wird dann gezeigt, daß die Erwerbstätigen in der Grauzone je nach dem für die Berechnung zugrundegelegten Rechtsmodell (BAG-Modell, Alternativmodell, Verbandsmodell) in deutlich unterschiedlichem Ausmaß der Gruppe der Selbständigen bzw. der Gruppe der abhängig Beschäftigten zugeordnet werden können. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dietrich, Hans ;
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  • Literaturhinweis

    Befristete Zuwanderung von ausländischen Arbeitnehmern: dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West-Wanderungen (1996)

    Werner, Heinz;

    Zitatform

    Werner, Heinz (1996): Befristete Zuwanderung von ausländischen Arbeitnehmern. Dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West-Wanderungen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 29, H. 1, S. 36-53.

    Abstract

    "Der Aufsatz gibt eine Übersicht zur Problematik der befristeten Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften. Den Schwerpunkt bildet die Analyse der bilateralen Vereinbarungen zur Beschäftigung von Gastarbeitnehmern, deren Aufenthalt der Verbesserung der beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten dient, von Saisonarbeitskräften und von Werkvertragsarbeitnehmern, die mit ihrer Firma im Rahmen eines Projekts vorübergehend in ein anderes Land gehen. Wesentliche Ergebnisse und Folgerungen sind: Die meisten europäischen Länder haben verschiedene Türen für befristete Zuwanderung geöffnet in Form der Saisonbeschäftigung, für Gastarbeitnehmer, für Werkvertragsarbeitnehmer oder für sonstwie zeitweilige Tätigkeiten. Bilaterale Vereinbarungen zur Beschäftigung von Werkvertragsarbeitnehmern wurden vor allem von der Bundesrepublik Deutschland mit einer Reihe von mittel undosteuropäischen Staaten geschlossen. Durch die 'Drehtür' der befristeten Beschäftigung soll eine zeitweilige Tätigkeit legal möglich und eine gewisse Kontrolle und Steuerung der Wanderungsbewegungen erreicht werden. Ein erheblicher Wanderungsdruck Süd-Nord und Ost-West wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Befristete Zuwanderung, so wird argumentiert, könnte helfen, diesen Druck zwischen wirtschaftlich unterschiedlichen Volkswirtschaften zu verringern und zugleich einen Beitrag zur Entwicklung der weniger entwickelten Volkswirtschaften zu leisten. Idealerweise sollten beide Seiten, sowohl das Abwanderungsland wie das Aufnahmeland davon profitieren. Eine Gegenüberstellung der Interessen der beteiligten Akteure ergab nicht immer gleichgerichtete Interessenlagen bzw. zeigte, daß die Erwartungen oft zu hoch gesetzt sind. Letzteres gilt insbesondere für den zu erwartenden Arbeitsmarktentlastungseffekt in den Herkunftsländern oder die Verwertbarkeit von erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten nach der Rückkehr. Dagegen sind die Effekte aus den Kapitalüberweisungen positiv zu bewerten in Hinblick auf Zahlungsbilanz, Verbesserung der Einkommenssituation der Familie des Wanderarbeitnehmers oder das Investitionsniveau in den Herkunftsländern. Schwierigkeiten können bei den Aufnahmeländern auftreten, wenn es zu Verdrängung von heimischen Arbeitskräften durch ausländische Arbeitnehmer kommt oder wenn befristete Zuwanderung ein Eingangstor der illegalen Beschäftigung darstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Temporary migration of foreign workers: illustrated with special regard to east-west migrations (1996)

    Werner, Heinz;

    Zitatform

    Werner, Heinz (1996): Temporary migration of foreign workers. Illustrated with special regard to east-west migrations. In: IAB Labour Market Research Topics H. 18, S. 1-35.

    Abstract

    "Der Aufsatz gibt eine Übersicht zur Problematik der befristeten Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften. Wesentliche Ergebnisse und Folgerungen sind: Die meisten europäischen Länder haben verschiedene Türen für befristete Zuwanderung geöffnet in Form der Saisonbeschäftigung, für Gastarbeitnehmer, für Werkvertragsarbeitnehmer oder für sonstwie zeitweilige Tätigkeiten. Bilaterale Vereinbarungen zur Beschäftigung von Werkvertragsarbeitnehmern wurden vor allem von der Bundesrepublik Deutschland mit einer Reihe von mittel und osteuropäischen Staaten geschlossen. Durch die "Drehtür" der befristeten Beschäftigung soll eine zeitweilige Tätigkeit legal möglich und eine gewisse Kontrolle und Steuerung der Wanderungsbewegungen erreicht werden. Ein erheblicher Wanderungsdruck Süd-Nord und Ost-West wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Befristete Zuwanderung, so wird argumentiert, könnte helfen, diesen Druck zwischen wirtschaftlich unterschiedlichen Volkswirtschaften zu verringern und zugleich einen Beitrag zur Entwicklung der weniger entwickelten Volkswirtschaften zu leisten. Idealerweise sollten beide Seiten, sowohl das Abwanderungsland wie das Aufnahmeland davon profitieren. Eine Gegenüberstellung der Interessen der beteiligten Akteure ergab nicht immer gleichgerichtete Interessenlagen bzw. zeigte, dass die Erwartungen oft zu hoch gesetzt sind. Letzteres gilt insbesondere für den zu erwartenden Arbeitsmarktentlastungseffekt in den Herkunftsländern oder die Verwertbarkeit von erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten nach der Rückkehr. Dagegen sind die Effekte aus den Kapitalüberweisungen positiv zu bewerten im Hinblick auf Zahlungsbilanz, Verbesserung der Einkommenssituation der Familie des Wanderarbeitnehmers oder das Investitionsniveau in den Herkunftsländern. Schwierigkeiten können bei den Aufnahmeländern auftreten, wenn es zu Verdrängung von heimischen Arbeitskräften durch ausländische Arbeitnehmer kommt oder wenn befristete Zuwanderung ein Eingangstor der illegalen Beschäftigung darstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Teilzeitarbeit in der Gesamtwirtschaft und aus der Sicht von Arbeitnehmern und Betrieben in der Bundesrepublik Deutschland (1995)

    Kohler, Hans; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Kohler, Hans & Eugen Spitznagel (1995): Teilzeitarbeit in der Gesamtwirtschaft und aus der Sicht von Arbeitnehmern und Betrieben in der Bundesrepublik Deutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 28, H. 3, S. 339-364.

    Abstract

    In dem Beitrag werden zunächst die Bedeutung und die Strukturen der Teilzeitbeschäftigung überwiegend anhand von Mikrozensusergebnissen dargestellt. Anschließend werden Befragungen zu den Einstellungen von Betrieben und Arbeitnehmern referiert, Ansätze zur Schätzung des Teilzeitpotentials in Deutschland vorgestellt und Hemmnisse für ihre Auswertung diskutiert. Es wird festgestellt, daß die Teilzeitarbeit zwischen 1960 und 1994 - vor allem im Dienstleistungssektor - stark zugenommen hat, daß sie nach wie vor eine Domäne der Frauen ist, während Fachkräfte und führende Positionen unterrepräsentiert sind. Sowohl die Betriebe als auch die Arbeitnehmer sehen Vor- und Nachteile in der Teilzeitbeschäftigung, wobei die positiven Aspekte meist überwiegen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Saisonale Schwankungen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (1985)

    Brinkmann, Christian; Karr, Werner; Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Brinkmann, Christian, Werner Karr & Eugen Spitznagel (1985): Saisonale Schwankungen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 18, H. 4, S. 416-438.

    Abstract

    "Um Ausmaß und Probleme der Saisonbeschäftigung bzw. -arbeitslosigkeit sowie praktuzierte und mögliche Maßnahmen zu ihrer Überwindung zu analysieren, wurden drei Teilprojekte durchgeführt:
    1. Probleme der Saisonbeschäftigung aus betrieblicher Sicht. Hierzu fand 1983/84 eine mündliche Befragung von insgesamt 311 ausgewählten Saisonbetrieben statt. Saisonbedingte Schwankungen der Geschäftstätigkeit wurden von vielen dieser Betriebe als Problem empfunden. Als Hauptursache für Saisonschwankungen wird meist die Witterung genannt. Ferientermine, natürliche Wachstumszyklen, besondere Feste, Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten und sonstige Gründe bleiben dahinter weit zurück. Es stehen in der Regel ausreichend viele Saisonkräfte zur Verfügung. Oft werden dieselben Arbeitnehmer, hauptsächlich aus der engeren Umgebung, meist ohne Einschaltung des Arbeitsamtes eingestellt. Viele Betriebe gleichen saisonbedingte Spitzenbelastungen durch längere Arbeitszeit - v.a. durch Überstunden - aus. Arbeitszeitverkürzung mit dem Ziel, Beschäftigte auch außerhalb der Saison zu halten, wird insgesamt selten praktiziert. Rund ein Drittel der Saisonbetriebe hält eine Verstetigung der Geschäfts- bzw. der Produktionstätigkeit für möglich. Es zeigt sich, daß Ausmaß, Ursachen und Verstetigungsmöglichkeiten von Saisonschwankungen auf sektoraler und betrieblicher Ebene stark differenziert sind.
    2. Strukturen und berufliche Wiedereingliederung von Saisonarbeitern. Hierzu wurden Ergebnisse aus der 1981/83 durchgeführten Verlaufsuntersuchung des IAB bei Arbeitslosen vergleichend aufbereitet. Ergänzende Hinweise stammen aus einer fallstudienartig angelegten Zusatzerhebung bei Saisonarbeitslosen. Insgesamt ergibt sich für Saisonarbeitslose im Durchschnitt ein vergleichsweise günstiges Bild der Arbeitslosigkeitssituation und der beruflichen Wiedereingliederung. Allerdings dürfte das traditionelle Muster der wiederholten Saisonarbeitslosigkeit gewisse Veränderungen erfahren haben: Auch einem Teil (einem Viertel) der Saisonarbeitslosen ist das Schicksal der Langfristarbeitslosigkeit (ohne zumindest vorübergehende Beschäftigungschancen) nicht erspart geblieben.
    3. Umfang saisoneller Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Wie eine aktuelle Neuberechnung zeigt, ist der Umfang saisonaler Arbeitslosigkeit langfristig rückläufig. Dies hängt in erster Linie mit der gewandelten Berufsstruktur der Arbeitslosen, in der saisonabhängige Außenberufe zunehmend an Gewicht verloren haben, zusammen. Weiterhin fällt auf, daß der Saisonausschlag aber auch konjunkturabhängig ist, und zwar in dem Sinne, daß der absolute Umfang der Saisonarbeitslosigkeit bei zunehmender Gesamtarbeitslosigkeit steigt, wobei allerdings keine Proportionalität erreicht wird. In neuester Zeit zeichnen sich hier Sonderentwicklungen ab, die weiterer Beobachtung bedürfen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Probleme der Saisonbeschäftigung aus betrieblicher Sicht (1985)

    Spitznagel, Eugen;

    Zitatform

    Spitznagel, Eugen (1985): Probleme der Saisonbeschäftigung aus betrieblicher Sicht. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 18, H. 4, S. 418-430.

    Abstract

    Zu Ausmaß und Problemen der Saisonbeschäftigung wurden drei Teilprojekte durchgeführt. In dem Beitrag wird die Saisonbeschäftigung aus betrieblicher Sicht dargestellt:
    "Hierzu fand 1983/84 eine mündliche Befragung von insgesamt 311 ausgewählten Saisonbetrieben statt. Saisonbedingte Schwankungen der Geschäftstätigkeit wurden von vielen dieser Betriebe als Problem empfunden. Als Hauptursache für Saisonschwankungen wird meist die Witterung genannt. Ferientermine, natürliche Wachstumszyklen, besondere Feste, Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten und sonstige Gründe bleiben dahinter weit zurück. Es stehen in der Regel ausreichend viele Saisonkräfte zur Verfügung. Oft werden dieselben Arbeitnehmer, hauptsächlich aus der engeren Umgebung, meist ohne Einschaltung des Arbeitsamtes eingestellt. Viele Betriebe gleichen saisonbedingte Spitzenbelastungen durch längere Arbeitszeit - v.a. durch Überstunden - aus. Arbeitszeitverkürzung mit dem Ziel, Beschäftigte auch außerhalb der Saison zu halten, wird insgesamt selten praktiziert. Rund ein Drittel der Saisonbetriebe hält eine Verstetigung der Geschäfts- bzw. der Produktionstätigkeit für möglich. Es zeigt sich, daß Ausmaß, Ursachen und Verstetigungsmöglichkeiten von Saisonschwankungen auf sektoraler und betrieblicher Ebene stark differnziert sind." (IAB2)

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