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Dossier

Atypische Beschäftigung

Vollzeit, unbefristet und fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist zwar immer noch die Regel. Doch arbeiten die Erwerbstätigen heute vermehrt auch befristet, in Teilzeit- und Minijobs, in Leiharbeitsverhältnissen oder als Solo-Selbständige. Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für die Erwerbstätigen, die Arbeitslosen und die Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Internationale Organisationen"
  • Literaturhinweis

    Labour contract regulations and workers' wellbeing: international longitudinal evidence (2010)

    Salvatori, Andrea;

    Zitatform

    Salvatori, Andrea (2010): Labour contract regulations and workers' wellbeing. International longitudinal evidence. In: Labour economics, Jg. 17, H. 4, S. 667-678. DOI:10.1016/j.labeco.2010.01.003

    Abstract

    "All industrialized countries have Employment Protection Legislation (EPL) for permanent workers and Restrictions on the use of Temporary Employment (RTE). The (ambiguous) effects of these on the levels of employment and unemployment have been extensively studied, but nothing is known empirically about their well-being implications. Using longitudinal data from the European Community Household Panel, the author conducts the first study of the link between both EPL and RTE and workers' wellbeing. The results provide evidence that both permanent and temporary employees gain from reforms that ease restrictions on temporary employment but leave firing costs for permanent workers unchanged. This finding contrasts with common claims found in the political economy literature." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Non-standard employment and labour force participation: a comparative view of the recent development in Europe (2010)

    Schmid, Günther;

    Zitatform

    Schmid, Günther (2010): Non-standard employment and labour force participation. A comparative view of the recent development in Europe. (IZA discussion paper 5087), Bonn, 55 S.

    Abstract

    "This paper presents - in a new way of examination and portrayal - the extent and changes of nonstandard employment relationships (part-time work, fixed-term contracts, and selfemployment) in 24 EU member states at two points of time, in 1998 and 2008, on the basis of the European Labour Force Survey. Apart from a detailed statistical description by gender, skills and branches, theoretical considerations explaining the development are also examined and tested in a preliminary way. Finally, the most important results and their challenges to the future labour market policy are emphasised again and discussed. The central outcome is neither the complaint of the eroding 'standard employment relationship' nor of its potential 'precariousness'; it is rather the requirement of increasing variability in employment relations due to rising employment participation of women (work-life-balance), mature aged workers, and persons with restricted work capacities. However, parallel to this development social risks are also spreading over the life course, especially the risk of great income volatility through multiple or long periods of unemployment, changing working times, obsolete skills or restricted work capacities due to ill health. In order to reduce or to avoid new social inequalities, future labour market reforms have to acknowledge this development by establishing new forms of social security or by constituting a more flexible standard employment relationship through adaptations in labour and social law. The contribution ends by providing some suggestions to such reforms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit in Deutschland und Europa (2009)

    Boost, Claudia; Buscher, Herbert S.;

    Zitatform

    Boost, Claudia & Herbert S. Buscher (2009): Zeitarbeit in Deutschland und Europa. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 2, S. 74-80.

    Abstract

    "Die Zeitarbeitsbranche ist eine der schnellstwachsenden Branchen in Deutschland. Diese Entwicklung beeinflusst den gesamten deutschen Arbeitsmarkt nachhaltig. Die besondere Ausgestaltung dieser Beschäftigungsform macht sie sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer aus verschiedenen Gründen attraktiv. Trotz allem genießt die Branche nicht durchgängig einen guten Ruf. Die Beschäftigungsform zählt zu den prekären, unsicheren Arbeitsverhältnissen und gilt im Vergleich zu regulären Beschäftigungsverhältnissen vielfach als Brückenfunktion in eine reguläre Beschäftigung. Auf Basis der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit sowie des Soziooekonomischen Panels 2007 werden Stand und Ausprägung wichtiger Merkmale der Zeitarbeit dargestellt und regional sowie international verglichen. Noch machen die Beschäftigten der Zeitarbeit nur einen marginalen Anteil an allen Erwerbstätigen aus. Die zukünftige Entwicklung der Branche hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und könnte in gegensätzliche Richtungen gehen. Der Flexibilisierungsgrad des klassischen Arbeitsmarkts sowie die Anpassung der Zeitarbeitsbranche an den Beschäftigungsmarkt beeinflussen die Zukunft der Zeitarbeit. Andere europäische Länder zeigen bereits heute einerseits Sättigungsgrenzen und andererseits mögliche Ausbreitungsspektren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und Europa (2009)

    Schmid, Günther; Protsch, Paula ;

    Zitatform

    Schmid, Günther & Paula Protsch (2009): Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und Europa. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion paper SP 1 2009-505), Berlin, 46 S.

    Abstract

    "Der Beitrag präsentiert mit Hilfe einer neuen Herangehens- und Darstellungsweise den Wandel der Erwerbsverhältnisse in Deutschland seit 1985 und vergleicht diese mit der Entwicklung in 23 Mitgliedstaaten der EU im Zehnjahresabschnitt von 1998 bis 2008. Er konzentriert sich auf die so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse auf der Grundlage des deutschen Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräfteerhebung. Neben einer detaillierten statistischen Beschreibung nach Geschlecht, Qualifikation und Sektoren werden auch theoretische Einschätzungen zur Erklärung des Wandels geprüft. Schließlich werden die wichtigsten Ergebnisse noch einmal herausgehoben und als zukünftige Herausforderungen für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik diskutiert. Das zentrale Ergebnis ist weder die Klage über das zerfallende 'Normalarbeitsverhältnis' noch über das tendenzielle 'Prekarität' atypischer Beschäftigungsformen; vielmehr nimmt infolge steigender Erwerbstätigkeit und wirtschaftlichen Wohlstands die Vielfalt der Beschäftigungsverhältnisse zu. Parallel dazu steigen allerdings auch die sozialen Risiken im Lebenslauf, vor allem das Risiko stark schwankender Einkommen durch mehrfache oder lange Perioden der Arbeitslosigkeit, wechselnde Arbeitszeiten, Veralten der Qualifikation oder gesundheitliche Leistungseinschränkungen. Sollen neue soziale Ungleichheiten abgebaut oder vermieden werden, müssen sich künftige Arbeitsmarktreformen auf diese Entwicklung einstellen, sei es durch Schaffung neuer sozialer Sicherheiten oder durch arbeits- und sozialrechtliche Flexibilisierung des Normalarbeitsverhältnisses. Der Beitrag endet mit Anregungen zu solchen Reformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Decent work: indexing European working conditions and imposing workplace tax (2009)

    Tangian, Andranik;

    Zitatform

    Tangian, Andranik (2009): Decent work. Indexing European working conditions and imposing workplace tax. In: Transfer, Jg. 15. No. 3/4, S. 527-556.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird auf der Grundlage der Daten der vierten Europäischen Erhebung über Arbeitsbedingungen (2005) eine Reihe von Indizes für Arbeitsbedingungen erstellt, die zu dreierlei Zwecken dienen: Erstens wird ein Benchmarking der Länder und sozialen Gruppen vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass die Qualifizierungs- und beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten gering und die Einkommen bescheiden sind. Für Arbeitnehmer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen sind die Arbeitsbedingungen weniger gut als für diejenigen, die eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung haben. Dies zeigt, dass Europa noch weit entfernt ist von der Schaffung 'besserer Arbeitsplätze', die von der Lissabon Agenda unterstützt wird. Zweitens wird das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Flexicurity-Konzept analysiert. Unsere Studie widerlegt die Behauptung, dass die europäischen Arbeitnehmer weniger interessiert seien, bei dem gleichen Arbeitgeber zu bleiben, aber mehr Flexibilität benötigen, die mit einer 'Mobilität nach oben' und lebenslangem Lernen kombiniert werden sollte. Darüber hinaus mangelt es in Europa an Ausbildungsmöglichkeiten, und die Arbeitnehmer sind unterschwellig eher widerwillig, zu lernen. Die Grundlage für die Förderung der Flexicurity, wie sie von der Kommission befürwortet wird, erscheint somit fraglich. Drittens wird eine 'Arbeitsplatzsteuer' für schlechte Arbeitsbedingungen vorgeschlagen. Ebenso wie 'grüne Steuern' würde die Arbeitsplatzsteuer die Arbeitgeber ermutigen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Indexierung individueller Arbeitsbedingungen unter Bezugnahme auf eine Checkliste, wie in diesem Beitrag beschrieben, könnte als Prototyp für die Messung der 'sozialen Belastung' dienen, um den Betrag der Arbeitsplatzsteuer zu bestimmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Less than adequate: regulating temporary agency work in the EU in the face of an internal market in services (2009)

    Vosko, Leah F.;

    Zitatform

    Vosko, Leah F. (2009): Less than adequate: regulating temporary agency work in the EU in the face of an internal market in services. In: Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, Jg. 2, H. 3, S. 395-411. DOI:10.1093/cjres/rsp007

    Abstract

    "This article analyzes the Directive on Temporary Agency Work (2008) in the face of a new internal market in services in the European Union. I argue that the adoption of this Directive is paradoxical: on the one hand, it breaks the lengthy stalemate characterizing workers' and employers' efforts to craft a framework agreement. On the other hand, the compromise reached marks a setback for workers' protection because the Directive qualifies equal treatment and its adoption fuels pressure to include services provided by temporary work agencies within the Services Directive (2006)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Transnational labour regulation: A case study of temporary agency work (2008)

    Ahlberg, Kerstin; Bercusson, Brian; Bruun, Niklas; Zappala, Loredana; Vigneau, Christophe; Kountouros, Haris;

    Zitatform

    Ahlberg, Kerstin, Brian Bercusson, Niklas Bruun, Haris Kountouros, Christophe Vigneau & Loredana Zappala (2008): Transnational labour regulation: A case study of temporary agency work. (Work and society 60), Brüssel u.a.: Lang, 376 S.

    Abstract

    "The book illuminates the process and substance of transnational regulation of labour in a global economy. Transnational labour regulation, a central feature of the European social model, engages the 27 Member States of the European Union, and is of potential importance to the rest of the world. The book analyses the attempts at transnational regulation of temporary agency work through the social dialogue between trade unions and employers' organisations at European level and the subsequent - and so far fruitless - EU legislative process. These two processes of transnational labour regulation, and their interaction, until now have been largely invisible. The book also highlights distinctive features of Member States' national regulation as they interacted with the debates on EU transnational labour regulation. It further explores the overlap between regulation of temporary agency work and the EU's regulation of transnational trade in services, the subject of the Directive on services in the internal market. Finally, it draws lessons from the experience of regulation of temporary agency work at national and European levels for transnational labour regulation in general." (Author's abstract, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Temporary agency work and collective bargaining in the EU (2008)

    Arrowsmith, James;

    Zitatform

    Arrowsmith, James (2008): Temporary agency work and collective bargaining in the EU. Dublin, 48 S.

    Abstract

    "This report reviews the present situation regarding the use of temporary agency work (TAW) in European Union Member States. It looks at arrangements for social dialogue and collective bargaining at national level across the EU. It examines the role of collective bargaining in determining such matters as length of assignment, the use of TAW in strikes, and the proportion of agency workers allowed; it also looks at the role of collective bargaining in determining equality of treatment in pay, training and other conditions of employment. In addition, the report reviews other forms of regulation, and national variations, including the composition of companies in the field of TAW, its sectoral and occupational distribution, and the duration of temporary assignments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit hier und anderswo: viele Regeln lenken den Strom (2008)

    Jahn, Elke J. ;

    Zitatform

    Jahn, Elke J. (2008): Zeitarbeit hier und anderswo. Viele Regeln lenken den Strom. In: IAB-Forum H. 1, S. 20-25.

    Abstract

    Zeitarbeit in Deutschland ist eine boomende Branche, trotz geltender strenger Regularien. Von Teilen der Politik wird eine noch strengere Regulierung zum Schutz der Beschäftigten gefordert. Der Beitrag untersucht Wachstumszahlen und Regulierung dieses Sektors im internationalen Vergleich und gibt einen Überblick über die vielfältigen Charakteristika und Tätigkeiten der Zeitarbeit. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass sich die sozio-ökonomischen Merkmale und die Tätigkeiten der Leiharbeiter trotz schrittweiser Deregulierung und einem enormen Wachstum in den letzten beiden Dekaden kaum geändert haben. Der deutsche Zeitarbeitssektor ist vergleichsweise klein und liegt im internationalen Vergleich im europäischen Mittelfeld. Im Gegensatz zu anderen Ländern hat der Dienstleistungsboom deutsche Zeitarbeitsfirmen nicht erfasst. In keinem anderen Land sind so viele Leiharbeiter in Fertigungsberufen tätig. Dementsprechend gering fällt der Frauenerwerbsanteil in der Zeitarbeitsbranche aus. Nach Meinung der Autorin ist es ungewiss, ob eine verschärfte Regulierung den Beschäftigten nutzen würde, da die Kosten für diese Erwerbsform in der Folge steigen würden. 'Sicher ist nur eines. Eine neue Reform schafft vor allem ein Beschäftigungshoch unter Juristen, die dann über den Gleichbehandlungsgrundsatz und die folgende Frage entscheiden müssen: War der sich beklagende Leiharbeiter mit der Stammbelegschaft im Entleihbetrieb in jeder Hinsicht vergleichbar?' (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke J. ;
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  • Literaturhinweis

    (A-)typical and (in-)secure?: social protection and "non-standard" forms of employment in Europe (2008)

    Schulze Buschoff, Karin; Protsch, Paula ;

    Zitatform

    Schulze Buschoff, Karin & Paula Protsch (2008): (A-)typical and (in-)secure? Social protection and "non-standard" forms of employment in Europe. In: International social security review, Jg. 61, H. 4, S. 51-73. DOI:10.1111/j.1468-246X.2008.00323.x

    Abstract

    "Atypical forms of employment (part-time work, mini-jobs, fixed-term contracts and solo self-employment) have gained in importance overall in recent years in many European countries. They are often part of an irregular career pattern and carry a high risk of unemployment. In a 6-country comparison (Germany, the United Kingdom, the Netherlands, Italy, Denmark and Poland) we consider whether and in what way national social protection laws cover the various forms of non-standard employment and the specific risks these entail. Significant variations were found in coverage standards and practices between countries as well as substantial variability within countries in their responses to different types of non-standard employment. A need for further and improved coordination of both social legislation and tax law is identified." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Universal disadvantage? The economic well-being of female part-timers in Europe (2008)

    Warren, Tracey ;

    Zitatform

    Warren, Tracey (2008): Universal disadvantage? The economic well-being of female part-timers in Europe. In: European Societies, Jg. 10, H. 5, S. 737-762. DOI:10.1080/14616690701757853

    Abstract

    "Working fewer than full-time hours has been seen as a crucial way in which women workers can balance demands from home and paid work. But working part-time holds a range of negative repercussions for other aspects of worker's lives, in particular their economic well-being. Examining objective and subjective indicators of economic well-being, the paper uses data from the European Community Household Panel Survey to consider the ramifications of working short hours for women in Europe. The paper is concerned with the generalisability of the very weak situation of part-timers in Britain. It asks whether and how the economic problems faced by women at the bottom of the occupational hierarchy differ according to societal context. The papers shows that part-time low level workers had the lowest monthly wages relative to their compatriots in each country examined, though the intensity of wage disadvantage varied substantially across the sample. The research did not uncover a universal positive correlation between women's relative wage positions and individual level measures of economic well-being, however. The most prevalent association between working part-time in a low level occupation and facing a weak economic position occurred at the level of household economies. The paper concludes by asking how we best research economic well-being, including whether it should be approached via an individual or household level analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Quality of jobs at risk!: an overview from the ETUC on the incidence and rise of precarious work in Europe (2008)

    Abstract

    In Vorbereitung der Sitzung des Europäischen Rats am 13. und 14. März in Lissabon zur Beratung von Richtlinien der Arbeitsmarktpolitik der EU für die nächsten drei Jahre, legt der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) ein Thesenpapier vor, dessen zentrale Forderung lautet, dass die Betonung auf der Qualität neuer Arbeitsplätze und nicht wie bisher auf deren Quantität liegen sollte. In Europa sind in den letzten Jahren Millionen von Arbeitsplätzen entstanden, die wegen der nach Meinung des EGB auf dem europäischen Arbeitsmarkt herrschenden 'exzessiven Flexibilität' als prekär zu bezeichnen sind. Besonders betroffen sind Frauen, junge Menschen, Migranten und ältere Arbeitnehmer. Ein Länderbericht im Anhang gibt eine Bestandsaufnahme prekärer Arbeitsverhältnisse in den einzelnen EU-Ländern. Der EGB stellt fest, dass Arbeitsmarktflexibilität an sich noch keine Arbeitsplätze schafft und dass die positiven Auswirkungen des Abbaus von Arbeitnehmerrechten auf den Arbeitsmarkt überschätzt werden. Eine zukünftige Arbeitsmarktpolitik sollte sich daher an einer Stärkung des im EU-Recht formulierten gemeinschaftlichen sozialen Besitzstands (European Social acquis) orientieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Workers, worries and welfare states: Social protection and job insecurity in 15 OECD countries (2007)

    Anderson, Christopher J.; Pontusson, Jonas;

    Zitatform

    Anderson, Christopher J. & Jonas Pontusson (2007): Workers, worries and welfare states: Social protection and job insecurity in 15 OECD countries. In: European Journal of Political Research, Jg. 46, H. 2, S. 211-235. DOI:10.1111/j.1475-6765.2007.00692.x

    Abstract

    "This article examines a model of the domestic political economy of subjective employment insecurity in advanced industrial societies. Based on data on people's attitudes toward their job as well as levels of and kinds of social protection collected in 15 OECD countries, it shows that there are distinct manifestations of job insecurity that are affected differently by distinct aspects of social protection programs. While the analysis shows that social protection measures reduce employment insecurity, it also reveals that overall levels welfare state generosity do not have any systematic effect on whether workers feel secure. The article's findings suggest the need to decompose the different components of employment insecurity as well as disaggregate national systems of social protection when examining the impact of welfare states on job insecurity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der unternehmerischen Tätigkeit (2007)

    Franco, Ana;

    Zitatform

    Franco, Ana (2007): Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der unternehmerischen Tätigkeit. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 30/2007), Brüssel, 7 S.

    Abstract

    "Nach wie vor führen in der EU weitaus mehr Männer als Frauen ihr eigenes Unternehmen. Ebenso sind deutlich mehr Männer als Frauen in der Unternehmensleitung tätig, ungeachtet dessen, ob ihnen das Unternehmen gehört oder nicht. In den letzten Jahren hat es keine Anzeichen für eine Verringerung dieser Diskrepanzen gegeben. Selbständige Frauen in der Industrie und im Dienstleistungssektor machten 2005 in der Europäischen Union insgesamt nur 8,6 % aller erwerbstätigen Frauen aus - bei den Männern war der entsprechende Anteil doppelt so hoch. Weitere Ergebnisse:
    - Fast dreimal so viele Männer wie Frauen sind Selbständige mit Arbeitnehmern,
    - Wenig Anzeichen für eine Verringerung der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Unternehmertätigkeit,
    - Sektorale Konzentration der Selbständigen mit Arbeitnehmern bei Frauen ausgeprägter,
    - Weitaus mehr Männer als Frauen in der Unternehmensleitung,
    - Anteile der als Unternehmensleiter tätigen Frauen und Männer seit 2000 kaum verändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbständigkeit in Europa 1991-2003: empirische Evidenz mit Länderdaten (2007)

    Göggel, Kathrin; Pfeiffer, Friedhelm; Gräb, Johannes;

    Zitatform

    Göggel, Kathrin, Johannes Gräb & Friedhelm Pfeiffer (2007): Selbständigkeit in Europa 1991-2003. Empirische Evidenz mit Länderdaten. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 227, H. 2, S. 153-167.

    Abstract

    "In der Studie werden ausgewählte makroökonomische Determinanten der Anzahl der Selbständigen in fünfzehn Ländern Europas untersucht. Datenbasis sind die Arbeitskräfteerhebungen der Europäischen Union für die Jahre 1991 - 2003. Ausgangspunkt der Studie ist der Rückgang der Anzahl der Selbständigen in diesem Zeitraum, bei gleichzeitigem Rückgang der Anzahl der Arbeitslosen und einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf. Paneldatenanalysen geben einen Hinweis darauf, dass sowohl die Anzahl der Arbeitslosen wie auch der Arbeitnehmer die Anzahl der Selbständigen erhöht, wohingegen das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf einen negativen Einfluss ausübt, insbesondere auf die Anzahl der Einpersonenunternehmen. Ein höherer Realzins reduziert die Anzahl der Selbständigen, ebenso wie höhere durchschnittliche Steuern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Männer und Frauen in unfreiwillig befristeten Beschäftigungsverhältnissen (2007)

    Hardarson, Omar;

    Zitatform

    Hardarson, Omar (2007): Männer und Frauen in unfreiwillig befristeten Beschäftigungsverhältnissen. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 98/2007), Brüssel, 8 S.

    Abstract

    "2005 hatten fast 15 % der weiblichen und etwa 14 % der männlichen Arbeitnehmer in der EU-25 einen befristeten Arbeitsvertrag. Viele dieser Beschäftigten arbeiteten nicht absichtlich, sondern unfreiwillig in befristeten Arbeitsverhältnissen - weil sie keine Daueranstellung finden konnten. Im Mittelpunkt der Ausgabe stehen diese Frauen und Männer - ihre relative Zahl, ihr Alter, ihre Verteilung auf verschiedene Wirtschaftszweige und Berufe und die typische Laufzeit ihrer Arbeitsverträge.
    Die wichtigsten Ergebnisse:
    - 2005 übten 7,5 % aller weiblichen und 6,7 % aller männlichen Beschäftigten unfreiwillig eine befristete Beschäftigung aus.
    - Von 2000 bis 2005 stieg der Anteil sowohl der Frauen als auch der Männer in befristeten Arbeitsverhältnissen sowie der Anteil derer, die nicht freiwillig befristet beschäftigt waren.
    - Beinahe ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter 30 Jahren hatte 2005 einen befristeten Arbeitsvertrag, und rund 40 % davon waren nicht auf eigenen Wunsch befristet angestellt.
    - Am höchsten war der Anteil der unfreiwillig befristet Beschäftigten in der Landwirtschaft und in privaten Haushalten.
    - Hilfsarbeitskräfte sind in wesentlich größerem Umfang unfreiwillig befristet beschäftigt als Führungskräfte, Wissenschaftler und Techniker.
    - Rund 43 % der Frauen und 48 % der Männer, die einer unfreiwillig befristeten Tätigkeit nachgehen, haben Arbeitsverträge mit weniger als sechs Monaten Laufzeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Are unemployment insurance systems in Europe adapting to news risks arising from nonstandard employment? (2007)

    Leschke, Janine;

    Zitatform

    Leschke, Janine (2007): Are unemployment insurance systems in Europe adapting to news risks arising from nonstandard employment? (Universite Libre, Bruxelles, Departement d'Economie Appliquee. Working paper RS 07-05), Brüssel, 48 S.

    Abstract

    "This paper addresses the question to what extent social protection systems in different European countries do succeed in coping with the risks arising from non-standard forms of employment. Focusing on the examples of part-time and temporary employment, the paper will examine exclusionary transitions and the access to unemployment insurance benefits of workers concerned by these forms of employment. The European Community Household Panel Data (ECHP) will be used. The general hypothesis is that the adaptability of unemployment insurance systems varies between welfare regimes. Therefore, four countries will be compared: Denmark, Germany, Spain and the United Kingdom." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Neue Selbstständige im europäischen Vergleich: Struktur, Dynamik und soziale Sicherheit (2007)

    Schulze Buschoff, Karin; Schmidt, Claudia;

    Zitatform

    Schulze Buschoff, Karin (2007): Neue Selbstständige im europäischen Vergleich. Struktur, Dynamik und soziale Sicherheit. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 201), Düsseldorf, 170 S.

    Abstract

    "In den 1970er Jahren setzte europaweit eine Zunahme an selbstständiger Erwerbsarbeit ein, die so genannte 'Renaissance der Selbstständigkeit'. In dem Band wird dieser Trend nach verschiedenen wirtschaftlichen, strukturellen und sozialen Kriterien im Ländervergleich (Deutschland, Niederlande, Italien, Schweden und Vereinigtes Königreich) beleuchtet. Ein Ergebnis des Ländervergleichs ist, dass der Boom der Selbstständigkeit eine große Anzahl von Personen einbezogen hat, die nicht das Profil des traditionellen Selbstständigen (Kleingewerbetreibende, Professionen, Mittelstandsbetriebe und verkammerte Berufe) haben. Die 'neuen Selbstständigen' gründen häufig im Dienstleistungsbereich Klein-, Kleinst- oder Solo-Unternehmen, oftmals ohne oder nur mit geringen Vermögenswerten. Insbesondere die Solo-Selbstständigkeit zeichnet sich durch eine hohe Mobilität und häufige Statuswechsel aus. Diese Entwicklungen sind mit neuen Anforderungen an die soziale Sicherung für die zuständigen Akteure und Institutionen verbunden. Der Band zeigt am Beispiel zentraler Versicherungszweige, ob und in welcher Form die nationalen staatlichen Sicherungssysteme auf diese Herausforderungen eingestellt sind. Beschrieben wird weiterhin, in welcher Form die Gewerkschaften sich der Entwicklung stellen und die Organisierung und Interessenvertretung dieser Selbstständigen weiter vorantreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Selbstständige und soziale Sicherheit: ein europäischer Vergleich (2007)

    Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Schulze Buschoff, Karin (2007): Neue Selbstständige und soziale Sicherheit. Ein europäischer Vergleich. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 7, S. 387-393. DOI:10.5771/0342-300X-2007-7-387

    Abstract

    "In den meisten europäischen Ländern hat die selbstständige Erwerbsarbeit in den letzten Dekaden an Bedeutung gewonnen, so auch in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Italien und Schweden. Vor allem der Anteil der Solo-Selbstständigen ist stetig gestiegen. Diese Entwicklung ist mit neuen Herausforderungen an die Sozialpolitik verbunden und wirft die Frage auf, ob und in welcher Form die staatlichen Systeme diese Herausforderungen meistern. Um diese Frage zu beantworten, wird die Absicherung der Selbstständigen in zentralen Zweigen der nationalen Sozialversicherungssysteme umrissen. Weiterhin wird beschrieben, welche Politik die Europäische Kommission hinsichtlich der Absicherung der Selbstständigen verfolgt. Schließlich wird auf die kollektive Interessenvertretung Selbstständiger, z.B. durch die Gewerkschaften, eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexicurity: Reconciling social security with flexibility: empirical findings for Europe (2007)

    Seifert, Hartmut; Tangian, Andranik S.;

    Zitatform

    Seifert, Hartmut & Andranik S. Tangian (2007): Flexicurity: Reconciling social security with flexibility. Empirical findings for Europe. (WSI-Diskussionspapier 154), München, 35 S.

    Abstract

    "It is empirically shown that the more flexible employment, the more it is precarious. For this purpose, two families of indices, of flexible work and of precarious work, are defined basing on the Fourth European Survey of Working Conditions 2005 by the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. Two methodologies of constructing composite indicators are applied, of the Hans Böckler Foundation, and of the OECD. Both methodologies give very similar results. After the indices have been constructed, the dependence between flexibility and precariousness of work is established by regression analysis with statistical certainty. Besides, it is revealed that the institutional regulation of employment does not necessarily imply the adequate factual effect. For instance, Turkey and Greece with a strict employment protection legislation have a high labour market flexibility due to a large fraction of employees who work with no contract. Among other things, it is shown that the employment flexibility has the strongest negative effect on the employability. It implies serious arguments against the recent reconsideration of the function of social security attempted by the European Commission within the flexicurity discourse. The suggested shift from income security towards a high employability cannot be consistently implemented. Our study provides empirical evidence that a high employability can be hardly attained under flexible employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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