Springe zum Inhalt

Dossier

Zeitarbeit / Leiharbeit

Mit der Leiharbeit als Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes sind Chancen und Risiken verbunden. Einerseits entstehen neue Arbeitsplätze und es eröffnen sich für Arbeitslose neue Wege in den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig können aber dadurch reguläre Arbeitsplätze verdrängt werden und instabile Erwerbsbiographien an Bedeutung gewinnen. Die Infoplattform bietet Informationen zum Forschungsstand und zum arbeitsmarktpolitischen Hintergrund der wiederholt reformierten Rechtsgrundlagen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Anpassung bei Zeitarbeitnehmern: eine Längsschnittstudie zu individuellen Determinanten der Übernahme und des Wohlbefindens (2003)

    Galais, Nathalie;

    Zitatform

    Galais, Nathalie (2003): Anpassung bei Zeitarbeitnehmern. Eine Längsschnittstudie zu individuellen Determinanten der Übernahme und des Wohlbefindens. Nürnberg: Mielentz, 481 S.

    Abstract

    Die Leiharbeitsbranche gehört zu den Spitzenwachstumsbranchen der gesamten westlichen Wirtschaftswelt. Für die Arbeitnehmer stellt Zeitarbeit eine Not- bzw. Übergangslösung dar, denn sie geht mit einem wesentlich geringeren Verdienst als eine Normalbeschäftigung, eingeschränkten Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie geringerer Beschäftigungsstabilität einher. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Beschäftigungsform Zeitarbeit aus der Perspektive der betroffenen Zeitarbeitnehmer. Die Arbeit beschäftigt sich mit den individuellen Determinanten einer Übernahme und dem gesundheitlichen Befinden der Zeitarbeitnehmer aus Sicht der Arbeits- und Organisationspsychologie. Hierzu wurden bisherige Forschungsergebnisse ausgewertet und eine Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten bei 152 kaufmännischen Zeitarbeitnehmern in Form einer schriftlichen Befragung durchgeführt. Fazit: Knapp 45 Prozent der befragten Zeitarbeitnehmer waren vor der Zeitarbeit erwerbslos gewesen, zum zweiten Messzeitpunkt arbeiteten ca. 56 Prozent weiterhin als Zeitarbeitnehmer und 23 Prozent hatten das Ziel einer Übernahme erreicht. Etwa 12 Prozent waren in einem anderen Unternehmen beschäftigt und drei Prozent arbeitslos geworden. Die Ergebnisse weisen nicht auf eine Zunahme psychosomatischer Beschwerden über den Untersuchungszeitraum von einem halben Jahr hin. Insgesamt waren die Zeitarbeitnehmer recht zufrieden, sowohl mit den Zeitarbeits- wie mit dem Einsatzunternehmen, wobei die Zufriedenheit mit dem Einsatzunternehmen signifikant höher ausfiel. Im Anhang werden stichprobenspezifische Auswertungen und die Ergebnisse in tabellarischer Form wiedergegeben. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The role of temporary agency employment in tight labor markets (2003)

    Houseman, Susan N. ; Erickcek, George A.; Kalleberg, Arne L.;

    Zitatform

    Houseman, Susan N., Arne L. Kalleberg & George A. Erickcek (2003): The role of temporary agency employment in tight labor markets. In: Industrial and Labor Relations Review, Jg. 57, H. 1, S. 105-127.

    Abstract

    Auf der Grundlage von Fallstudien in sechs Krankenhäusern und bei fünf Autoteileherstellern, in deren Verlauf 1999 und 2000 intensive Gespräche geführt wurden, wird in dem Beitrag dargestellt, warum Arbeitgeber Leiharbeitnehmer für hoch- und niedrigqualifizierte Tätigkeiten einstellen. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Entstandardisierte Erwerbsmuster im europäischen Vergleich: eine empirische Analyse für fünf Länder unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland (2003)

    Kaiser, Lutz C.;

    Zitatform

    Kaiser, Lutz C. (2003): Entstandardisierte Erwerbsmuster im europäischen Vergleich. Eine empirische Analyse für fünf Länder unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland. Bochum, 500 S.

    Abstract

    Erwerbsarbeit übernimmt in ihrer heutigen Form die Funktion der monetären Teilhabe an gesellschaftlicher Wohlfahrt und der nicht-pekuniären Positionierung innerhalb der gesellschaftlichen Realität. Als Maßstab für die Bewertung dieser Teilhabe und Positionierung kann die individuelle Erwerbschance in Form der Wahrscheinlichkeit der Besetzung einer bestimmten Erwerbsform bzw. der Position des Status Nichterwerbstätigkeit gelten. Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung entstandardisierter Erwerbsmuster theoretisch und empirisch zu erfassen und auf dieser Basis einen Ausblick auf eine sich weiter verändernde Organisation von Erwerbsarbeit zu geben. Im Mittelpunkt steht die Gegenüberstellung standardisierter und entstandardisierter Erwerbsmuster und deren Konsequenzen für die jeweiligen Bezugsgruppen. Auf Basis eines internationalen Vergleichs von Deutschland mit Dänemark, den Niederlanden, Portugal und Großbritannien wird untersucht, wie sich entstandardisierte Erwerbsmuster in den jeweiligen Ländern entwickelt haben, welche Formen von entstandardisierten Erwerbsmustern bzw. welche jeweiligen (empirischen) Größenordnungen sich abzeichnen und wie jene theoretisch erklärt werden können. Außerdem wird untersucht, ob und inwiefern sich unterschiedliche entstandardisierte Erwerbsformen hinsichtlich der Arbeitszufriedenheit zu standardisierten Erwerbsformen unterscheiden, da zumindest für stabile und gesicherte Beschäftigungsverhältnisse eine hohe Arbeitsmotivation nachgewiesen wurde. Insgesamt zeigen die deskriptiven Analysen, dass sich hinter der pauschalen Hypothese der sogenannten Erosion von Normalarbeitsverhältnissen in erster Line ein vermehrtes Erwerbsstreben von Frauen verbirgt. Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass in erster Linie Frauen entstandardisierte Erwerbsformen nachfragen anstatt, wie auf Seiten von Männern, standardisierte Erwerbsformen zu besitzen. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Zeitarbeitern (2003)

    Kvasnicka, Michael; Werwatz, Axel;

    Zitatform

    Kvasnicka, Michael & Axel Werwatz (2003): Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Zeitarbeitern. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 70, H. 46, S. 717-725.

    Abstract

    "In dem Bericht wird erstmals die seit 2001 im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des DIW Berlin erfasste Tätigkeit in einer Zeitarbeitsfirma mit Blick auf die Arbeitsbedingungen ausgewertet. Zudem werden die beruflichen Perspektiven von Arbeitnehmern vor und während ihrer Tätigkeit in einem Zeitarbeitsverhältnis näher betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass vormals beschäftigte Zeitarbeiter weitaus öfter ihre frühere Stelle durch eine Betriebsstilllegung oder durch eine arbeitgeberseitige Kündigung verloren als andere Arbeitnehmer; auch hatten sie im Vergleich zu diesen zum Zeitpunkt der Beendigung des letzten Arbeitsverhältnisses weitaus seltener konkrete Perspektiven hinsichtlich einer Anschlussbeschäftigung. Zeitarbeiter schätzen den folgenden Stellenwechsel im Vergleich zu Stellenwechslern in der Gesamtwirtschaft zwar weniger positiv ein, aber vor dem Hintergrund der eigenen Erwerbsbiographie stufen sie die Arbeitsbedingungen in der neuen Anstellung überwiegend gleichwertig oder sogar besser als in der vorausgegangenen ein. Insgesamt sind Zeitarbeiter kaum unzufriedener mit der Arbeit als vergleichbare Arbeitnehmer in anderen Beschäftigungsverhältnissen. Während hinsichtlich der Einschätzung des herrschenden Arbeitsklimas und der Fortbildungsmöglichkeiten keine bedeutenden Unterschiede vorliegen, geben Zeitarbeiter häufiger als vergleichbare Arbeitnehmer an, belastenden Umwelteinflüssen und Unfallrisiken ausgesetzt zu sein. In Bezug auf die beruflichen Perspektiven schätzen Zeitarbeiter das Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, nicht höher ein als andere. Allerdings ist für sie die Wahrscheinlichkeit größer, von sich aus bald eine neue Stelle zu suchen, einen beruflichen Neuanfang zu machen oder in die Selbständigkeit überzuwechseln, denn einen beruflichen Aufstieg im gegenwärtigen Betrieb erachten Zeitarbeiter als wenig wahrscheinlich. Alles in allem erscheinen die Arbeitsbedingungen und die beruflichen Perspektiven von Zeitarbeitern im Vergleich zu Arbeitnehmern in der Gesamtwirtschaft gemessen an den Erwartungen weitaus heterogener; die Bedingungen sind aber nicht, wie bislang oft angenommen, durchweg schlechter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Leiharbeit und befristete Beschäftigung: neue Formen sozialer Gefährdung oder Chance auf Arbeitsmarktintegration? (2003)

    Linne, Gudrun; Vogel, Berthold;

    Zitatform

    Linne, Gudrun & Berthold Vogel (Hrsg.) (2003): Leiharbeit und befristete Beschäftigung. Neue Formen sozialer Gefährdung oder Chance auf Arbeitsmarktintegration? (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 68), Düsseldorf, 62 S.

    Abstract

    "Befristete Arbeitsverhältnisse und Leiharbeit werden zunehmend zu Hoffnungsträgern der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Bereits mehrfach hat der Gesetzgeber die Möglichkeiten zur Befristung von Arbeitsverträgen und zum Einsatz von Leiharbeit erweitert. Und das seit Jahresbeginn 2003 gültige 'Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' - Resultat der Hartz-Kommission - macht deutlich, dass befristete Arbeitsverhältnisse und speziell die Leiharbeit zu den entscheidenden Stellschrauben bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit avancieren. Doch Leiharbeit und Befristungen bleiben konträr diskutierte Beschäftigungsformen. Ihre Befürworter werten sie als 'Einstiegshilfen' in das Arbeitsleben und geeignete Instrumente einer neuen, flexibleren Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik. Skeptiker hingegen sehen in diesen Arbeitsverhältnissen die Gefahr, dass sich verminderte Beschäftigungsstandards und instabile Beschäftigunsformen ausbreiten. In dem Band ... stellen verschiedene AutorInnen neuere Forschungsbefunde zur Leiharbeit und befristeten Beschäftigung vor und diskutieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln die rechtlichen, arbeitsmarktpolitischen und sozialen Wirkungen dieser Beschäftigungsverhältnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der "Gleichheitsgrundsatz" bei Leiharbeit: Entlohnung und Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern im europäischen Vergleich (2003)

    Nienhüser, Werner; Matiaske, Wenzel;

    Zitatform

    Nienhüser, Werner & Wenzel Matiaske (2003): Der "Gleichheitsgrundsatz" bei Leiharbeit. Entlohnung und Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern im europäischen Vergleich. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 8, S. 466-473.

    Abstract

    "Auf Basis der Daten des 'Third European Survey on Working Conditions' (ESWC) (eine Befragung von über 21 Tsd. Arbeitnehmer und Selbständige aus 15 EU-Ländern, darunter 345 Leiharbeitern) untersuchen die Autoren, ob Leiharbeiter - im Vergleich zu Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis - ungünstigere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen haben und ob diese Unterschiede auf die Leiharbeit 'an sich' oder auf Merkmale wie Qualifikation, Berufserfahrung etc. zurückzuführen sind. Darüber hinaus analysieren sie, ob in europäischen Ländern, in denen für Leiharbeiter der Gleichbehandlungsgrundsatz gilt, dieselben Unterschiede wie in Ländern bestehen, in denen dieser Grundsatz nicht gilt. Die Befunde zeigen erstens, dass die als Diskriminierung zu wertenden Unterschiede zwischen Leiharbeitern und Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis auch nach statistischer Kontrolle anderer Einflussgrößen bestehen bleiben. Zweitens reduziert die Geltung des Gleichbehandlungsgrundsatzes die Schlechterstellung hinsichtlich des Einkommens, erhöht sie aber bei der Weiterbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Hartz and more: Zum Abbau der Arbeitlosigkeit durch Leiharbeit (2003)

    Ochel, Wolfgang;

    Zitatform

    Ochel, Wolfgang (2003): Hartz and more: Zum Abbau der Arbeitlosigkeit durch Leiharbeit. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 56, H. 1, S. 21-32.

    Abstract

    "Eine Reform des Arbeitsmarktes ist überfällig. Im Verlaufe des Jahres 2002 sind dazu mehrere grundlegende Vorschläge vorgelegt worden - unter anderem vom ifo Institut, der Hartz-Kommission und vom Sachverständigenrat -, die das Instrument der Leiharbeit nutzen wollen, um Arbeitlose in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. In der öffentlichen Debatte haben die Vorschläge der Hartz-Kommission die größte Aufmerksamkeit gefunden. Sie beinhalten den Ausbau der gewerblichen Leiharbeit und die Schaffung von Personal-Service-Agenturen (PSA). Diese Maßnahmen dürften einen positiven Beitrag zur Reduktion der Arbeitslosigkeit leisten. Allerdings sollte der Begünstigtenkreis eingeschränkt und auf eine großzügige Subventionierung der PSAs verzichtet werden, um zu große fiskalische Belastungen zu vermeiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit - eine alternative Beschäftigungsform zur "Normalarbeit"? (2003)

    Pietrzyk, Ulrike; Bergmann, Bärbel;

    Zitatform

    Pietrzyk, Ulrike & Bärbel Bergmann (2003): Zeitarbeit - eine alternative Beschäftigungsform zur "Normalarbeit"? In: Wirtschaftspsychologie, Jg. 5, H. 1, S. 65-68.

    Abstract

    In dem Beitrag wird nach Bedingungen und Voraussetzungen gefragt, die die Leiharbeit für Qualifizierung und berufliche Kompetenzentwicklung sowie den Erhalt von Gesundheit bereitstellt. Hierzu werden erste empirische Ergebnisse einer vergleichenden Querschnittuntersuchung von Leiharbeitnehmern (n= 62) und dauerhaft beschäftigten Facharbeitern (n=36) in der Fertigungsbranche zur Diskussion gestellt. Es zeigt sich, dass die Arbeitssituation von Leiharbeitnehmern Risiken für die Entwicklung beruflicher Kompetenz und gesundheitliche Gefahren birgt. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit: Quantitäten und Strukturen "prekärer Beschäftigungsformen" (2003)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2003): Befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit. Quantitäten und Strukturen "prekärer Beschäftigungsformen". In: G. Linne & B. Vogel (Hrsg.) (2003): Leiharbeit und befristete Beschäftigung : neue Formen sozialer Gefährdung oder Chance auf Arbeitsmarktintegration? (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier, 68), S. 9-26.

    Abstract

    Der Autor stellt "aktuelle Zahlen zu Umfang und Struktur der befristeten Beschäftigung und der Leiharbeit vor und er versucht zugleich, die Bedeutung von Befristungen und Zeitarbeit für das betriebliche und außerbetriebliche Arbeitsmarktgefüge zu bewerten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen und Neuregelung der Arbeitnehmerüberlassung: Änderungen des AÜG durch das Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (2003)

    Ulber, Jürgen;

    Zitatform

    Ulber, Jürgen (2003): Personal-Service-Agenturen und Neuregelung der Arbeitnehmerüberlassung. Änderungen des AÜG durch das Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. In: Arbeit und Recht, Jg. 51, H. 1, S. 7-15.

    Abstract

    "Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz wurde durch das am 1.1.2003 mit einer Übergangsphase bis zum 1.1.2004 in Kraft getretene Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt grundlegend geändert. Bis jetzt war es verboten, ein befristetes Arbeitsverhältnis nur für die Frist eines ersten Arbeitnehmerüberlassungsvertrages abzuschließen. Dieses sogenannte Synchronisationsverbot wurde nun abgeschafft, ebenso wie der besondere Kündigungsschutz für Leiharbeitnehmer und die 24-Monatsgrenze für den Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zwischen Zeitarbeitsfirma und Entleiher. Gegen diese letzte Deregulierung bestehen verfassungsmäßige Bedenken. Von jetzt an müssen von Beginn der Arbeitnehmerüberlassung an dem Arbeitnehmer die selben Entgelte und Arbeitsbedingungen gewährt werden wie der Stammbelegschaft des Entleiherunternehmens, wobei für ArbN, die davor arbeitslos waren, eine 6-wöchige Ausnahme gilt und es die Möglichkeit gibt, auf der Grundlage von Tarifverträgen von den Grundsatz der Gleichbehandlung abzuweichen. Die Arbeitsämter müssen Personal-Service-Agenturen gründen. Dies sollen sie vorzugsweise durch Verträge mit privaten Verleihunternehmen machen. Der Autor lobt auf der einen Seite die Gleichbehandlungsregel, ist aber skeptisch bezüglich der positiven Auswirkungen des Gesetzes, insbes. wegen der Abschaffung der Höchstdauer für den Arbeitnehmerüberlassungsvertrag, die dazu führen könnte, dass Stellen dauernd mit Leiharbeitnehmern besetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Regulierung der Zeitarbeit in Deutschland: vom Sonderfall zur Normalbranche (2003)

    Vitols, Katrin;

    Zitatform

    Vitols, Katrin (2003): Die Regulierung der Zeitarbeit in Deutschland. Vom Sonderfall zur Normalbranche. (Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung 05/2003), Duisburg, 43 S.

    Abstract

    "Dieses Diskussionspapier hat sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung der gesetzlichen Regulierung der Zeitarbeit in Deutschland im Zusammenhang mit der Einflussnahme politischer Akteure zu analysieren und darzustellen. Anders als in anderen Wirtschaftsbranchen waren die Sozialpartner kaum in der Entwicklung der Regulierung der Zeitarbeit involviert und überließen das Feld Regierungsparteien, die, je nach ideologischer Vorstellung über die Gestaltung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ordnung, die gesetzlichen Bestimmungen zur Zeitarbeit de- bzw. regulierend novellierten. Erst Entwicklungen in 2003 führten dazu, dass in der Zeitarbeitsbranche eine Basis geschaffen wurde, auf der Arbeitgeber und Gewerkschaften erfolgreich Tarifverhandlungen führen konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit - Teil I: auch für Arbeitslose ein Weg mit Perspektive (2002)

    Jahn, Elke ; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Jahn, Elke & Helmut Rudolph (2002): Zeitarbeit - Teil I. Auch für Arbeitslose ein Weg mit Perspektive. (IAB-Kurzbericht 20/2002), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    Der Kurzbericht präsentiert empirische Daten zur Leiharbeit in Deutschland. Danach hat sich die Zahl der Leiharbeitnehmer seit 1993 verdreifacht und lag 2001 bei 1,3 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Dauerarbeitsplätze bei den Verleihbetrieben konnten damit aber nicht im erhofften Umfang geschaffen werden; sondern es sind Zweckgemeinschaften auf Zeit, die so lange bestehen, wie sie im allseitigen Interesse liegen: Der Verleiher kann den Leiharbeiter gewinnbringend verleihen, der Entleiher hat einen externen Personalpuffer und der Leiharbeitnehmer bekommt eine Chance zum (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben. Um dieser Chance willen sind Leiharbeiter bereit, vorübergehend schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne in Kauf zu nehmen. Rund 60 % der neu rekrutierten Leiharbeiter waren vorher arbeitslos oder sonst nicht berufstätig. Nach einer Verbandsumfrage von 2000 hatte ein knappes Drittel innerhalb eines Jahres einen regulären Arbeitsplatz. Insbesondere für ältere Arbeitnehmer ist Leiharbeit oft der einzige Rückweg in Beschäftigung. Diese Brückenfunktion wird zunehmend genutzt und arbeitsmarktpolitisch anerkannt. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit - Teil II: völlig frei bis streng geregelt: Variantenvielfalt in Europa (2002)

    Jahn, Elke ; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Jahn, Elke & Helmut Rudolph (2002): Zeitarbeit - Teil II. Völlig frei bis streng geregelt: Variantenvielfalt in Europa. (IAB-Kurzbericht 21/2002), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    Der Kurzbericht gibt einen Überblick über die Verbreitung und Regulierung von Leiharbeit in der Europäischen Union. In den meisten Ländern gibt es ein mehr oder weniger striktes Regelwerk für diese Beschäftigungsform. Sie hat im letzten Jahrzehnt fast überall kontinuierlich zugenommen und lag 2000/2001 bei durchschnittlich 2,1 % der sozialversicherungspfllichtigen Beschäftigung. Leiharbeit ist überwiegend eine Männerdomäne. In allen Ländern sind die meisten Leiharbeitnehmer jünger als 35 Jahre. Nicht selten müssen sie im Vergleich zu Stammkräften Nachteile - wie niedrigere Löhne und schlechtere Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten - in Kauf nehmen. In manchen Ländern verhindern Vorschriften, die auf den Schutz regulärer Beschäftigung zielen, dass Leiharbeit ihr Potenzial voll entfalten kann. Den Leiharbeitnehmern wäre oft mehr gedient, wenn die Arbeitsbedingungen verbessert und deren Einhaltung besser kontrolliert würden. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lohneffekte der Zeitarbeit (2002)

    Kvasnicka, Michael; Werwatz, Axel;

    Zitatform

    Kvasnicka, Michael & Axel Werwatz (2002): Lohneffekte der Zeitarbeit. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 69, H. 49, S. 847-854.

    Abstract

    In dem Beitrag werden mit Daten der IAB-Beschäftigtenstichprobe erste ökonometrische Schätzungen des mit einer Tätigkeit in der Leiharbeit verbundenen gegenwärtigen und langfristigen Lohndifferentials vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Leiharbeitnehmer einen Lohnabschlag hinnehmen müssen, der allerdings bis zu 50 % geringer ist als bislang angenommen. Ehemalige Leiharbeitnehmer haben in der späteren Beschäftigung außerhalb der Branche im Durchschnitt keine Lohneinbußen gegenüber Arbeitnehmern, die niemals in der Leiharbeit tätig waren. Verglichen mit ihrer relativen Einkommenssituation vor dem Eintritt in die Leiharbeit können sich Leiharbeiter in ihren Einkommensverläufen bei Wiedereintritt in reguläre Beschäftigungsverhältnisse sogar verbessern. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The Dutch market for agency work (2002)

    Moolenaar, Debora;

    Zitatform

    Moolenaar, Debora (2002): The Dutch market for agency work. Amsterdam, 177 S.

    Abstract

    "In the Netherlands agency work, that is working through a temporary work agency, has become increasingly popular over the past two decades. In other countries its popularity is also growing. This thesis investigates the importance of agency work for the Durch economy. This is done from three viewe from three viewpoints. First, a longitudinal analysis is conducted to find out if agency work can serve a leading indicator of macro-economic developments. The theory of cointegration is applied using annual data on the Dutch economy for the period 1973-2000 and quarterly data for the period 1986-2000. Secondly, the labor supply of agency workers is compared to that of other employees. Points of interest are the characteristics of agency workers, the choice of agency work and possible trade-offs between labor hours, wages and labor contracts. A labor supply model and several logit models are estimated using data from the Dutch Labor Force Survey covering the period 1992-1994. Thirdly, the demand for agency workers by firms in various economic sectors are examined. The issues include possible substitution effects between agency workers and other employees, the effect of agency work on the efficiency of the firm, and firms'reasons, other than cost aspects, for using a temporary work agency. A labor demand model and several logit and tobit models are estimated using two different datasets on Durch firms, one of them dating from 1990 and 1992 and the other one dating from 1994." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Temporary work agencies and equilibrium unemployment (2002)

    Neugart, Michael ; Storrie, Donald;

    Zitatform

    Neugart, Michael & Donald Storrie (2002): Temporary work agencies and equilibrium unemployment. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung. Discussion paper FS I 02-203), Berlin, 33 S.

    Abstract

    "Während der neunziger Jahre stieg der Anteil der Zeitarbeit gemessen an der Gesamtbeschäftigung in fast allen OECD Ländern stark an. Wir erweitern das von Pissarides und Mortensen entwickelte Arbeitsmarktmodell mit Zeitarbeit. Auf der Grundlage unseres Modells lässt sich zeigen, dass technologische Veränderungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie und die Deregulierung der Zeitarbeit Aufkommen und Wachstum des Zeitarbeitssektors verursachten. Simulationen des kalibrierten Modells legen nahe, dass Zeitarbeit nicht notwendigerweise Normalarbeitsverhältnisse verdrängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung: ein zeitgemäßes Modell der bfz gGmbH zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben (2002)

    Schropp, Jürgen; Ufholz, Bernhard;

    Zitatform

    Schropp, Jürgen & Bernhard Ufholz (2002): Gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung. Ein zeitgemäßes Modell der bfz gGmbH zur Wiedereingliederung in das Erwerbsleben. (Wirtschaft und Bildung 28), Bielefeld: Bertelsmann, 113 S.

    Abstract

    "Ziel der gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung (gAü) ist die Wiedereingliederung von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern in feste Arbeitsverhältnisse. Der Band bilanziert die bisherigen Erfahrungen in einer wissenschaftlichen Begleitstudie. Zum Erfolg der gAü führt die Kombination aus Arbeitskräfteverleih und Qualifizierung. Arbeitssuchende erhalten einen befristeten Vertrag und werden an Betriebe verliehen. So lernen die Firmen einen potenziellen Mitarbeiter kennen und können die Möglichkeiten einer dauerhaften Anstellung prüfen. In verleihfreien Zeiten bilden sich die Teilnehmer weiter. Die gAü bietet auch Schwervermittelbaren gute Perspektiven: Häufige Vorurteile gegenüber Arbeitslosen kann am überzeugendsten widerlegen, wer die Gelegenheit erhält, seine Leistungsfähigkeit zu beweisen. Die Bilanz der gAü ist sehr gut: Rund 60 % aller Teilnehmer wurden dauerhaft angestellt. Die Integrationsquote von Langzeitarbeitslosen und Schwervermittelbaren lag bei über 50 %." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Personal-Service-Agentur (PSA): Konzeption und Diskussion eines neuen arbeitsmarktpolitischen Instruments (2002)

    Abstract

    Die Einrichtung von Personal-Service-Agenturen (PSA) gilt als Herzstück der Arbeit der Kommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt". Mit Hilfe dieser Agenturen sollen Unternehmen neue Mitarbeiter finden und entleihen können. Arbeitsuchende erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und damit ihre Chancen auf einen Dauerarbeitsplatz zu verbessern. Die Broschüre untersucht, was es bei der Einführung von PSA zu bedenken gilt: Das Spektrum von ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und Zielgruppen über mögliche Aufgaben und Implementierungsvoraussetzungen bis hin zur Umsetzungsplanung wird dargestellt und kritisch diskutiert. Eine Expertise über die fiskalischen Konsequenzen von PSA ergänzt die Ausführungen. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Personaldienstleistungsbranche in den USA: eine explorative Studie (2001)

    Vosberg, Dana;

    Zitatform

    Vosberg, Dana (2001): Die Entwicklung der Personaldienstleistungsbranche in den USA. Eine explorative Studie. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 221, H. 2, S. 202-225.

    Abstract

    "Die dynamische Entwicklung der US-amerikanischen Wirtschaft in den letzten Jahren wird begleitet von niedriger Arbeitslosigkeit und geringen Inflationsraten. Ein Erklärungsansatz für diese von der lehrbuchüblichen Modellierung abweichende Konstellation besteht in der zunehmenden Verbreitung von Personaldienstleistungsunternehmen, die auf betrieblicher Ebene zu einer kostengünstigeren Herbeiführung und Absicherung der Arbeitsbeziehung beitragen und dadurch gesamtwirtschaftlich die Effizienz des Arbeitsmarktes erhöhen. Um diese Vermutung zu überprüfen, werden Arbeitshypothesen zur Entstehung und zum Marktauftritt der Personaldienstleister in einer eigenen empirischen Untersuchung getestet. Die Ergebnisse dieser explorativen Studie bilden einen Ansatz für die Prognose der Entwicklung der amerikanischen Personaldienstleistungsbranche sowie ihrer zukünftigen arbeitsmarktlichen Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit optimal gestalten: spezifische psychische Belastungen bei Leiharbeit (2001)

    Wieland, Rainer; Grüne, Petra; Roth, Karsten; Schmitz, Ursula;

    Zitatform

    Wieland, Rainer, Petra Grüne, Ursula Schmitz & Karsten Roth (2001): Zeitarbeit optimal gestalten. Spezifische psychische Belastungen bei Leiharbeit. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Forschung 912), Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft, 167 S.

    Abstract

    "Zeit/Leiharbeit ist eine Arbeitsform, deren Bedeutung sowohl gesellschafts- und beschäftigungspolitisch als auch im Rahmen individueller Berufsbiographien stetig zunimmt. Im Gegensatz zu traditionellen Arbeitsformen weist Zeitarbeit besondere Anforderungs- und Belastungsstrukturen auf. Diese sind u.a. gekennzeichnet durch den häufigen Wechsel von Arbeitsort, Arbeitsteilzeit, Arbeitsweg, Arbeitsbedingungen, Arbeitsaufgaben und den Wechsel der sozialen Situation. Welche spezifischen psychischen Beanspruchungen aus diesen zusätzliche Belastungsfaktoren resultieren und welche Konsequenzen sich daraus für die Auswahl und Qualifizierung von Zeitarbeitskräften sowie die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen ergeben, darüber liegen bisher nur wenig Erkenntnisse vor. Dieses Forschungsprojekt hat deshalb die spezifischen Bedingungen von Zeitarbeit analysiert, bewertet und darauf gestützte Empfehlungen zur beanspruchungsoptimalen Gestaltung und zur Sicherung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes von Zeitarbeit entwickelt. Teil I gibt einen Überblick über die Geschichte und die gegenwärtige Bedeutung von Zeitarbeit sowie die bisher vorliegende Forschung. Teil II beschreibt die arbeitspsychologischen Konzepte und Instrumente zur Analyse und Bewertung psychischer Belastung und Beanspruchung und die spezifischen Rahmenbedingungen, die dabei zu berücksichtigen sind. Aufbauend auf die in Teil III wiedergegebenen empirischen Befunde der Untersuchung, befasst sich Teil IV mit der praktischen Anwendung der Daten. Vorgestellt werden Leitlinien und Checklisten zur Beurteilung und Optimierung von Zeitarbeit. Die Checklisten 'Psychische Anforderungen/Belastungen', 'Arbeits- und Gesundheitsschutz', 'Organisation' und 'Qualifikationserfordernisse' wurden zur Unterstützung der Disponentinnen bei der täglichen Arbeit entwickelt, um Schwachstellen leichter erkennen und vermeiden zu können und eine humane Arbeitsgestaltung sowie einen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Ziel des Berichts ist es, Empfehlungen und Anregungen zu geben, Zeitarbeit für alle Beteiligten sicher, gesundheitsförderlich und effizient zu gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen