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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Wohlstand, Armut"
  • Literaturhinweis

    Die Auswirkungen der hohen Unterbeschäftigung in Ostdeutschland auf die personelle Einkommensverteilung (1993)

    Hauser, Richard; Wagner, Gert; Frick, Joachim; Müller, Klaus;

    Zitatform

    Hauser, Richard, Klaus Müller, Joachim Frick & Gert Wagner (1993): Die Auswirkungen der hohen Unterbeschäftigung in Ostdeutschland auf die personelle Einkommensverteilung. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Arbeitsgruppe Sozialberichterstattung. Papers 93-103), Berlin, 29 S.

    Abstract

    "In der Studie wird der Einfluß der Arbeitslosigkeit auf die personelle Einkommensverteilung in der ehemaligen DDR und in den neuen Bundesländern in der wichtigen Übergangsphase zwischen Juni 1990, d.h. kurz vor der Währungsunion, und dem Frühjahr 1992 analysiert. Als Datenbasis dienen drei Wellen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), die für die Bevölkerung der ehemaligen DDR erhoben wurden. Die Analyse stützt sich sowohl auf einen Vergleich von drei Querschnitten als auch auf eine Längsschnittbetrachtung. Im Gegensatz zu anderen Studien werden hier Einkommen und Arbeitslosigkeit jeweils im Haushaltszusammenhang, d.h. unter Berücksichtigung der indirekt betroffenen Haushaltsmitglieder, betrachtet.
    Die Ungleichheit der personellen Einkommensverteilung unter der Bevölkerung der ehemaligen DDR - gemessen am Nettoäquivalenzeinkommen - nahm in der Betrachtungsperiode deutlich zu. 'Westpendler' und 'Westumzieher' tragen zur Verstärkung der Ungleichheit bei. Etwa 40,1 % der Bevölkerung der ehemaligen DDR waren in dieser Drei-Jahres-Periode direkt oder indirekt, zeitweise oder dauerhaft, von Arbeitslosigkeit i.e.S. betroffen. Die sozialen Absicherungsmaßnahmen für Arbeitslose i.e.S. und Arbeitslose i.w.S. reichten nicht aus, um alle direkt Betroffenen und ihre Familienmitglieder vor einem Absinken in ihrer relativen Einkommensposition zu bewahren. Neben den bei weitem überwiegenden Abstiegen kommen aber auch Aufstiege vor. Insgesamt gesehen fällt die Gruppe der Arbeitslosen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einkommensarmut in Ostdeutschland nimmt nicht mehr zu (1993)

    Krause, Peter;

    Zitatform

    Krause, Peter (1993): Einkommensarmut in Ostdeutschland nimmt nicht mehr zu. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 60, H. 51/52, S. 750-752.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die Armutsentwicklung im vereinten Deutschland auf der Basis von Befragungsdaten des Sozioökonomischen Panels ermittelt. Es wird festgestellt, daß in Westdeutschland 1990 bis 1992 etwa 10 % der Bevölkerung in Haushalten mit verfügbaren Einkommen unterhalb der Armutsschwelle von 50 % des bedarfsgewichteten Durchschnittseinkommens lebten. In Ostdeutschland sind die Armutsraten bezogen auf das westdeutsche Einkommensniveau 1990 bis 1993 von 26,7 auf 14,7 % gesunken. Der subjektiv wahrgenommene Armutsumfang in Ostdeutschland lag im Jahr 1993 bei 8,2 % und hat damit nahezu dasselbe Niveau wie in Westdeutschland, nachdem er 1990 noch bei nur 3,9 % lag. Die Bewertungsmaßstäbe haben sich also angeglichen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebensverhältnisse in Deutschland: Ungleichheit und Angleichung (1992)

    Glatzer, Wolfgang; Noll, Heinz-Herbert ;

    Zitatform

    Glatzer, Wolfgang & Heinz-Herbert Noll (Hrsg.) (1992): Lebensverhältnisse in Deutschland. Ungleichheit und Angleichung. (Soziale Indikatoren 16), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 328 S.

    Abstract

    "Der Band soll einen Beitrag zur Sozialberichterstattung leisten und versteht sich als eine Zwischenbilanz im Prozeß der Transformation der ehemaligen DDR-Gesellschaft und ihrer Integration in die Bundesrepublik. Die einzelnen Beiträge untersuchen den bisherigen Verlauf und den Stand des Vereinigungsprozesses im Hinblick auf die Ungleichheit und Angleichung der Lebensverhältnisse, der objektiven Bedingungen und des subjektiven Wohlbefindens, der Erwartungen, Einstellungen und Wertorientierungen der Bürger. Alle Beiträge präsentieren Befunde empirischer Untersuchungen und Analysen; sie stützen sich überwiegend auf groß angelegte Datenerhebungsprogramme der empirischen Sozialforschung, die speziell für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung und Sozialberichterstattung konzipiert worden sind: Dazu gehören unter anderem der Wohlfahrtssurvey, das Sozio-ökonomische Panel, die allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften sowie der Familiensurvey und der Arbeitsmarkt Monitor. Inhaltlich beschäftigen sich die Beiträge mit Fragen der Erwerbstätigkeit und der Arbeitsmarktentwicklung, der Einkommensverteilung und -verwendung, der Zeitverwendung, den Möglichkeiten der Kinderbetreuung, dem Gesundheitszustand der Bevölkerung, der Wahrnehmung und Bewertung sozialer Ungleichheit, der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität, dem Wertewandel und den Zukunftserwartungen in Ost und West." (Autorenrefrat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Magere Zeiten: Eine Bilanz der Wohlfahrtsentwicklung in Ostdeutschland aus der Sicht der Betroffenen (1992)

    Landua, Detlef;

    Zitatform

    Landua, Detlef (1992): Magere Zeiten: Eine Bilanz der Wohlfahrtsentwicklung in Ostdeutschland aus der Sicht der Betroffenen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 29-30, S. 29-43.

    Abstract

    "Nach dem unerwartet raschen Zusammenbruch des DDR-Staates und dem schnellen Beitritt zur Bundesrepublik zeichnet sich ein erheblich längerer Abschnitt in der ost-west-deutschen Entwicklung ab: Die Lösung vieler Probleme des Zusammenwachsens der beiden Gesellschaftssysteme wird noch Jahre in Anspruch nehmen. Wie aber reagieren die betroffenen Menschen in Ostdeutschland auf die sich rapide verändernden Lebensumstände, wie bewerten sie ihre Lebensbedingungen? Im Beitrag werden Ergebnisse des "Sozioökonomischen Panels" präsentiert:
    1. Die hohe Bedeutung von Arbeit und Einkommen für das Wohlbefinden der Ostdeutschen hat nicht nachgelassen, sondern weiter zugenommen. Dies gilt auch für die (neuen) Gruppen der Erwerbslosen.
    2. Die bereits 1990 hohe Unzufriedenheit mit den Bedingungen in wichtigen Lebensbereichen ist weiter gestiegen. Hiervon sind insbesondere Kurzarbeiter und Arbeitslose betroffen.
    3. Die eigenen Chancen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt haben sich aus der Sicht der Befragten weiter verschlechtert; Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation sind mittlerweile allgemein verbreitet.
    4. Ein Jahr nach der "Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion fällt die bilanzierende Bewertung aller Lebensumstände für einen Großteil der Ostdeutschen negativ aus. Rentner bewerten die Entwicklung günstiger.
    5. Die Zukunftszuversicht vieler Kurzarbeiter und Arbeitslosen hat nachgelassen, die Gefahr der sozialen Ausgrenzung größerer Bevölkerungsteile in Ostdeutschland hat sich erhöht.
    6. Die Ursachen des Stimmungseinbruchs im Osten sind nicht nur in verschlechterten objektiven Lebensumständen, sondern auch in enttäuschten Erwartungen und in der wachsenden Bedeutung subjektiver Beeinträchtigungen durch verbreitete Zukunftsängste und Orientierungsprobleme zu suchen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Armut in der "DDR"-Bevölkerung: Lebensstandard und Konsumtionsniveau vor und nach der Wende (1992)

    Manz, Günter;

    Zitatform

    Manz, Günter (1992): Armut in der "DDR"-Bevölkerung. Lebensstandard und Konsumtionsniveau vor und nach der Wende. (Beiträge zur Sozialpolitik-Forschung 07), Augsburg: Maro-Verl., 151 S.

    Abstract

    "Entsprechend den Vorstellung vom real existierenden Sozialismus konnte es in der DDR den Begriff der Armut offiziell nicht geben. Dennoch wurden in der DDR Untersuchungen über Armut und Lebensstandard durchgeführt, deren Ergebnisse allerdings niemals veröffentlicht werden durften. In diesem Buch werden diese Forschungen erstmals vorgestellt. Die Forschungsergebnisse werden mit der Konsumtions- und Versorgungssituation sowie der Wirtschaftsentwicklung der DDR verknüpft. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen Existenminimum und Armut wird nachgewiesen, daß es auch in der DDR Armut gab, das System der sozialen Sicherheit die hiervon betroffenen Menschen jedoch trotz bürokratischer Hemmnisse und qualitativer Mängel vor dem sozialen Abstieg bewahrte.
    Seit dem Sommer 1990 hat sich für einen Großteil der "DDR"-Bevölkerung die soziale Situation drastisch verändert. Breite Bevölkerungsgruppen sind von Armut betroffen oder bedroht. Durch die wirtschaftliche Umstrukturierung mußten über 40 % der bislang Erwerbstätigen aus dem Arbeitsprozeß ausscheiden. Ein Ergebnis dieses Prozesses ist die hohe Anzahl von Übersiedlern und Arbeitspendlern in die alten Bundesländer." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der Armut in Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung der Altersarmut: Kurzstudie (1992)

    Manz, Günter;

    Zitatform

    Manz, Günter (1992): Entwicklung der Armut in Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung der Altersarmut. Kurzstudie. (Kommission für die Erforschung des Sozialen und Politischen Wandels in den Neuen Bundesländern. Graue Reihe 608), Halle, 42 S.

    Abstract

    Der Autor befaßt sich einleitend mit der Bewertung und den Berechnungsmethoden von Armut. Anschließend gibt er einen Überblick zur Armutsforschung in der DDR. Dem folgt eine Analyse der Armut in Ostdeutschland seit 1990. Dabei wird insbesondere auf Einkommens- und Armutsprozesse bei Rentnern eingegangen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die enteignete Gesellschaft (1992)

    Seickert, Heinrich;

    Zitatform

    Seickert, Heinrich (1992): Die enteignete Gesellschaft. In: Deutschland-Archiv, Jg. 25, H. 9, S. 907-919.

    Abstract

    Der Beitrag geht auf die Enteignungsproblematik und ihre sozialen Folgen im Zuge des staatlichen Zusammenschlusses der DDR und der Bundesrepublik Deutschland ein. Nachgezeichnet werden der Vermögensbildungsprozeß in beiden Teilen Deutschlands, die "realsozialistische" staatliche Aneignungsweise in der DDR (in den jährlichen Staatshaushaltsplänen), die verdeckte staatliche Aneignung des Bruttosozialprodukts, das private Geldvermögen in der DDR und die Folgen "realsozialistischer" Enteignungsprozesse. Letztere betrafen vor allem die Herausbildung ökonomischer uneffektiver Wirtschaftsstrukturen, die Innovationsschwäche der DDR-Wirtschaft und einen durch niedrige Produktivität verursachten akkumulierten Rückstand gegenüber produktionsstärkeren Industrieländern. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der lange Weg zur Wohlstands-Einheit wird deutlicher (1992)

    Stelter, Manfred;

    Zitatform

    Stelter, Manfred (1992): Der lange Weg zur Wohlstands-Einheit wird deutlicher. In: BISS-public, Jg. 2, H. 6, S. 93-108.

    Abstract

    In dem Beitrag geht es darum, "einige immer deutlicher hervortretende ökonomische Kernpunkte des langen Weges zur deutschen Wohlstands-Einheit zu benennen. Die dabei zentrale These lautet wie folgt: Veränderungen in den Bedingungen der Lebenshaltung der ostdeutschen Bevölkerung in Richtung einer Wohlstands-Einheit nach westdeutschem Muster haben einen zentralen Bezugspunkt in einer - möglichst breiten - Vermögenbildung in den neuen Bundesländern, die sehr viel langfristiger als die Angleichung der Einkommensniveaus und wohl nur unter aktiver staatlicher Flankierung zu verwirklichen sein wird. Diese Vermögensbildung wird sehr stark von den Möglichkeiten der Einkommenswirtschaftung in Ostdeutschland abhängen, bei der gegebenen Kapazitätslage in den alten Bundesländern mithin von einer Umverteilung von Arbeit in die neuen Bundesländer." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Wieviele Sozialhilfeempfänger gibt es in den neuen Bundesländern? (1991)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (1991): Wieviele Sozialhilfeempfänger gibt es in den neuen Bundesländern? In: Arbeit und Sozialpolitik, Jg. 45, H. 9/10, S. 49-56.

    Abstract

    Der Beitrag befaßt sich mit der Entwicklung und Ursache des Sozialhilfebezugs in den neuen Bundesländern im Zeitraum 1990/91. Dabei wird insbesondere auch auf die Rolle des Sozialzuschlags eingegangen. Dieser wird von den Arbeitsämtern und Rentenversicherungsträgern im Osten automatisch gezahlt, um niedrige Renten oder Lohnersatzleistungen nach dem AFG auf den Mindestbetrag von DM 495,- aufzustocken. Die zentrale Ursache der Bedürftigkeit ist in weit stärkerem Maße als im Westen die Arbeitslosigkeit (64,6%). Daneben wird die Bedeutung der Niedrigeinkommen als Armutsursache (19,2%) herausgestellt. Schließlich zeigt der Autor Entwicklungstendenzen des Sozialhilfebezugs auf und benennt aus der Sicht des DGB erforderliche Reformmaßnahmen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Reichtum im Westen - Armut im Osten?: neue Gesellschaftsspaltungen machen soziale Mindestsicherung erforderlich (1991)

    Bäcker, Gerhard; Steffen, Johannes;

    Zitatform

    Bäcker, Gerhard & Johannes Steffen (1991): Reichtum im Westen - Armut im Osten? Neue Gesellschaftsspaltungen machen soziale Mindestsicherung erforderlich. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 44, H. 5, S. 292-397.

    Abstract

    "Das vereinigte Deutschland ist eine regional polarisierte Gesellschaft, eine neue Zwei-Drittel-Gesellschaft. Trotz des wirtschaftlichen Booms hat sich im Westen die 'Neue Armut' eher vergrößert, und im Osten ist - bei einem insgesamt deutlich abgesenkten Einkommens- und Lebensstandardniveau - mit einem rasanten Anstieg der Empfängerzahlen von Sozialhilfe zu rechnen. Mit der Übertragung der gesamten Arbeits- und Sozialverfassung sind auch die Mängel und die Defizite des Sozialversicherungssystems auf die ehemalige DDR übertragen worden. Die Löcher in diesem sozialen Netz sind groß, und bei anhaltender Massenarbeitslosigkeit werden immer mehr Menschen mit ihrem Einkommen an oder unterhalb der Armutsgrenze leben. Angesichts dieser absehbaren Entwicklung plädiert der Beitrag dafür, die Diskussion über die Einführung einer Mindestsicherung in das System der sozialen Sicherung wieder aufzunehmen, das vom WSI schon vor einigen Jahren entwickelte Konzept der bedarfsorientierten sozialen Mindestsicherung wird noch einmal präzisiert. Nur so lasse sich der schwierige ökonomische und soziale Umbruch in Gesamtdeutschland sozial verträglich bewältigen." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Der halbierte Wohlstand: Zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern (1991)

    Hanesch, Walter;

    Zitatform

    Hanesch, Walter (1991): Der halbierte Wohlstand: Zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 40, H. 10, S. 242-248.

    Abstract

    Wie sieht nun tatsächlich die soziale Lage in den neuen Bundesländern ein Jahr nach der Vereinigung aus, in welchem Maße haben sich Annäherungen, Differenzierungen und Polarisierungen der Lebensverhältnisse im geeinten Deutschland vollzogen? Da bisher zu diesen Fragen kaum empirisches Datenmaterial vorlag und die Diskussion sich zumeist auf Vermutungen und mehr oder weniger plausible Hypothesen beschränken mußte, werden in dem Beitrag einige neuere empirische Befunde vorgestellt und diskutiert. Dabei sthet zunächst die Entwicklung der Einkommens- und Beschäftigungslage in den neuen Bundesländern im Vordergrund, wobei die Versorgungssituation in den gleichfalls zentralen Lebensbereichen Bildung, Wohnen, Gesundheit und soziale Dienste aus Platzgründen ausgespart bleiben muß. Im weiteren werden - ausgehend von ersten Ergebnissen zu Anzahl und Struktur der Sozialhilfeempfänger im Beitrittsgebiet - die Risiken der künftigen Entwicklung von Einkommensarmut im Sinne von Sozialbedürftigkeit sowie Möglichkeiten einer wirksamen Armutsbekämpfung erörtert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Lebenslagen im Wandel: Basisdaten und -analysen zur Entwicklung in den Neuen Bundesländern (1991)

    Zitatform

    62650 (1991): Lebenslagen im Wandel: Basisdaten und -analysen zur Entwicklung in den Neuen Bundesländern. (Sozio-ökonomische Daten und Analysen für die Bundesrepublik Deutschland 05), Frankfurt u.a.: Campus-Verl., 360 S.

    Abstract

    "Die seit 1981 in der alten Bundesrepublik Deutschland laufende Wiederholungsbefragung 'Das Sozio-ökonomische Panel' (SOEP) konnte bereits im Juni 1990 - also noch vor der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion - auf die ehemalige DDR ausgeweitet werden. Mit den Antworten von 4.500 Befragten, die in über 2.000 Privathaushalten leben, stehen einmalige Informationen für die weitere Analyse der Entwicklungen in Ostdeutschland zur Verfügung. Mit diesem Band werden methodische Grundlagen und erste Ergebnisse u.a. zur Sozialstruktur in Ostdeutschland, zum Heiratsverhalten, der Ausstattung der Wohnungen sowie zur Einkommensentwicklung zwischen 1989 und Ende 1990 vorgestellt. Außerdem gibt das Buch einen Üerblick über weitere Datenbasen, die für die sozialökonomische Analyse Ostdeutschlands der Wissenschaft zur Verfügung stehen, und mit deren Hilfe die sehr heterogene Entwicklung der Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland vom Januar bis zum November 1990 nachgezeichnet wird." (Autorenreferat)

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