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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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im Aspekt "Wirtschaftsstrukturwandel"
  • Literaturhinweis

    Hoffnungsträger Wirtschaftscluster: Unternehmensnetzwerke und regionale Innovationssysteme: das Beispiel der deutschen Schienenfahrzeugindustrie (2000)

    Dybe, Georg; Kujath, Hans-Joachim;

    Zitatform

    Dybe, Georg & Hans-Joachim Kujath (2000): Hoffnungsträger Wirtschaftscluster: Unternehmensnetzwerke und regionale Innovationssysteme. Das Beispiel der deutschen Schienenfahrzeugindustrie. Berlin: Edition Sigma, 162 S.

    Abstract

    "Wirtschaftscluster gelten seit einigen Jahren als Träger von Wachstum und technologischer Innovation. Obwohl die regionale Wirtschaftspolitik große Hoffnungen in Strategien der Clusterbildung setzt, mangelt es bisher an systematischen Untersuchungen über Strukturen und Entwicklungsdynamiken derartiger Unternehmensnetzwerke. Hier setzen die Autoren dieses Buchs an: Regionale Verflechtungsstrukturen von Unternehmen werden als organisatorische Netzwerke untersucht und in einer historischen Längsschnittanalyse aufbereitet, Dabei gehen die Verfasser folgenden Fragen nach: Wie entstehen funktionale und räumliche Cluster? Wie verändern sich derartige Cluster im Lebenszyklus der Pro-dukte und Industrien (Pfadabhängigkeit)? Und welche Wechselwirkungen gibt es zwischen dem räumlichen Kontext der Region und dem Beziehungsnetz der Wirtschaff und des Wissenssystems? Am Beispiel der Systemtechnologie Schienenfahrzeugbau wird der Zusammenhang zwischen den materiellen Verflechtungsstrukturen und den Netzen des Wissensaustausches behandelt sowie empirisch für die Region Berlin-Brandenburg vertieft. Die Untersuchung demonstriert die Grenzen der bislang vorliegenden theoretischen Ansätze zur regionalen Clusterbildung und weist der Theorieentwicklung neue Wege." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Wandel nach der Wende: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland (2000)

    Esser, Hartmut;

    Zitatform

    Esser, Hartmut (Hrsg.) (2000): Der Wandel nach der Wende: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 324 S.

    Abstract

    "Im Jahre 1992 begann das auf sechs Jahre angelegte Schwerpunktprogramm Sozialer und politischer Wandel der DDR-Gesellschaft der DFG. Damit sollte der mit der deutschen Einigung zu erwartende Transformationsprozeß durch verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen begleitend untersucht werden. Der vorliegende Band enthält die wichtigsten Ergebnisse insbesondere zum Verständnis des Funktionierens und des Verfalls der DDR, zur politischen und zur institutionellen Transformation, zu den Änderungen der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes und deren Auswirkungen sowie zur Identität der Deutschen in Ost und West." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Subsidization and structural change in Eastern German transition: did economic policy meet its objectives? (2000)

    Gerling, Katja;

    Zitatform

    Gerling, Katja (2000): Subsidization and structural change in Eastern German transition. Did economic policy meet its objectives? (Kieler Arbeitspapier 998), Kiel, 96 S.

    Abstract

    "Economic policy interventions ot a scale as effected in eastern Germany can be expected to have a significant impact on the economy, which may be in accordance with the objectives of the policy measures or manifest itself in distortions of several kinds. This paper analyzes the structural effects of investment sub-sidization as one of the core policy instruments by means of an error-correction model of factor demand and output. It intends to find out whether investment subsidization contributes to creating competitive economic structures, employ-ment and growth or whether it just fosters an exaggerated capital intensity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berlin: Metropole zwischen Boom und Krise (2000)

    Krätke, Stefan; Borst, Renate;

    Zitatform

    Krätke, Stefan & Renate Borst (2000): Berlin: Metropole zwischen Boom und Krise. Opladen: Leske und Budrich, 306 S.

    Abstract

    Die wirtschaftliche Entwicklung Berlins in den 90er Jahren ist vor allem durch eine Beschäftigungskrise gekennzeichnet, die nicht zuletzt auf die sozialräumliche Entwicklung durchschlägt. Das Buch analysiert die wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Strukturveränderungen Berlins in den 90er Jahren aus der Perspektive vergleichender Metropolenforschung. Es versteht sich als Beitrag zur "integralen" sozioökonomischen Stadtanalyse, die ökonomische, soziologische und geographische Sichtweisen zusammenführt. Die Autoren fragen danach, ob Berlin nach der Größe, der inneren Ausdifferenzierung, dem Grad der Zentralität im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bereich eine herausragende Stellung im Städtesystem einnimmt und attestieren Berlin den Status einer Metropole, "der die Felle wegschwimmen". Für die soziale Entwicklung der Stadt kommen die Autoren zu dem Ergebnis einer "Vervielfältigung sozialräumlicher Differenzen" und einer "neuen Polarisierung". (IAB2)
    Inhaltsübersicht:
    1. Berlin auf dem Weg zur Dienstleistungsmetropole? Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungsentwicklung in den 90er Jahren (Metropolregionen aus stadtökonomischer Sicht; sektorale Struktur und Entwicklung der Berliner Metropolregion; Suburbanisierung der Beschäftigung in der Metropolregion Berlin?; regionalökonomisches Spezialisierungs-Profil Berlins; funktionale Struktur der Berliner Wirtschaft im Städtevergleich; Berlins wirtschaftspolitische Rezeptur: Konzentration auf "innovative Technologiefelder").
    2. Kontrollkapazität und interregionale Kapitalverflechtungen des Berliner Unternehmenssektors (Metropolen und strategische Wirtschaftszentren; wirtschaftliche "Kontrollbilanz" Berlins 1997; Regionale Verteilungsmuster externer Kontrolle).
    3. Metropole als Produktionsraum; innerstädtische Agglomerationen von Industrie und Kulturproduktion (wirtschaftsräumliche Struktur der Metropolregion Berlin; Innerstädtische Agglomerationen der Industrie und Kulturproduktion; Standortpolitische Implikationen).
    4. Immobiliengeschäft in Berlin in den 90er Jahren (Entwicklung der Immobilienmärkte in ausgewählten Großstädten 1989-1998; Immobiliengeschäft in Berlin: Erfolg im Wellenreiten; Immobilienboom als Standortrisiko für Berlin).
    5. Wohnungsmarkt in Berlin (Entwicklung der Wohnungsversorgung seit 1990; Mietentwicklung in Berlin seit 1990; Wohnungspolitik in Berlin: Von der Mieter- zur Eigentümerstadt?; Perspektiven für die Wohnungsversorgung).
    6. Die vielfach geteilte Stadt Berlin: sozialräumliche Disparitäten und ihre Veränderung in den 90er Jahren (Soziale "Problembezirke" Berlins; Sozialräumliche Segregation in Berlin; Eine Klassifizierung von sozialstrukturellen Gebietstypen Berlins; Sozialräumliche "Aufwertung" und "Abwertung" von Berliner Stadtbezirken; Sozialräumliche Entwicklung in Berlin und aktuelle Politikansätze).

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  • Literaturhinweis

    Die unvollendete Transformation: Ostdeutschlands Wirtschaft zehn Jahre nach Einführung der D-Mark (2000)

    Pohl, Rüdiger;

    Zitatform

    Pohl, Rüdiger (2000): Die unvollendete Transformation: Ostdeutschlands Wirtschaft zehn Jahre nach Einführung der D-Mark. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 6, H. 8, S. 223-239.

    Abstract

    "Mit Blick auf den strukturellen Erneuerungsprozess, der marktorientiert verläuft, befindet sich Ostdeutschland auf einem guten Weg. Gleichwohl ist der Aufholprozess ins Stocken geraten. "Aufholprozess" beschreibt die allmähliche Angleichung des in Ostdeutschland erwirtschafteten Einkommens an das westdeutsche Niveau. Maßstab dafür ist die nominale Produktivität (Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigenstunde). Im Jahr 2000 erreicht Ostdeutschland etwa 60 Prozent des westdeutschen Wertes. Simulationsrechnungen des IWH lassen erwarten, dass die Produktivität bis zum Jahre 2010 auf 65 Prozent des westdeutschen Wertes steigen könnte - mehr als heute, aber immer noch weit ab von 100 Prozent. (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jahresbericht 2000 der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit (2000)

    Zitatform

    Bundesregierung (2000): Jahresbericht 2000 der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 14/4129 (26.09.2000)), 92 S.

    Abstract

    Der Bericht der Bundesregierung gibt einen Überblick zum Stand der Deutschen Einheit zehn Jahre nach ihrer Vollziehung. Er enthält folgende Schwerpunkte:
    -Wirtschaftliches und soziales Zusammenwachsen;
    -Wirtschaftsförderung;
    -Innovationsförderung;
    -Ausbau der Infrastruktur;
    -Ausbildungschancen verbessern, Arbeitslosigkeit bekämpfen;
    -aktive Arbeitsmarktpolitik;
    -Lebensqualität und soziale Sicherheit;
    -Umweltschutz;
    -ländliche Räume stärken;
    -Kulturförderung.
    Ein statistischer Anhang stellt Daten zu
    -volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung,
    -Konjunkturindikatoren,
    -Arbeitsmarktdaten,
    -Hauptförderinstrumenten,
    -Unternehmensgründungen und zur
    -Innovationstätigkeit dar. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Sektorale Produktions- und Beschäftigungsstrukturen in den neuen Bundesländern: Bestandsaufnahme und Perspektiven (1999)

    Brenke, Karl; Schmidt, Klaus-Dieter;

    Zitatform

    Brenke, Karl & Klaus-Dieter Schmidt (1999): Sektorale Produktions- und Beschäftigungsstrukturen in den neuen Bundesländern. Bestandsaufnahme und Perspektiven. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), S. 95-113.

    Abstract

    "Der Transformationsprozeß in den neuen Bundesländern ging mit einem dramatischen Strukturwandel einher: Das verarbeitende Gewerbe hat enorm an Gewicht verloren, die Bauwirtschaft und -mit Abstrichen- die Dienstleistungsbereiche haben entsprechend gewonnen. Wider erwarten hat sich dort die Sektorstruktur nicht an diejenige in den alten Bundesländern angenähert, sondern weiter davon entfernt. Ursache dafür sind auf der Angebotsseite die unzureichende Leistungskraft vieler Unternehmen und auf der Nachfrageseite die hohen Transfers, mit denen der private Verbrauch und die Investitionen gestützt werden. Das bisherige strukturelle Entwicklungsmuster läßt sich daher nicht extrapolieren. Theoretische Überlegungen sprechen dafür, daß sich die Verwerfungen langfristig wieder korrigieren: Das Spezialisierungsmuster der neuen Bundesländer wird zumindest in den Grobstrukturen dem der alten Bundesländer ähneln -die Arbeitsteilung zwischen beiden Regionen wird eine substitutive, keine komplementäre sein. Die Chancen, daß dabei im "ersten Arbeitsmarkt" zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, sind jedoch alles andere als gut. Denn die modernen, im Aufbau befindlichen Produktionskapazitäten sind - nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Fördermaßnahmen, die an den Investitionen ansetzen - vergleichsweise kapitalintensiv. Es ist zu befürchten, daß ein zu erwartender Zugewinn an Arbeitsplätzen im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor nicht ausreicht, um den Verlust an Arbeitsplätzen im Baugewerbe und beim Staat zu kompensieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    German transformation: new perspectives of unification (1999)

    Glees, Anthony;

    Zitatform

    (1999): German transformation. New perspectives of unification. London, 148 S.

    Abstract

    Die Publikation der Deutsch-Britischen Stiftung für das Studium der Industriegesellschaft dokumentiert die folgenden Beiträge zum deutschen Transformationsprozeß:
    -Kapitel 1: Der Prozeß der deutschen Vereinigung - Politik und Menschen (Introduction: The process of German transformation - policies and the people, Anthony Glees);
    -Kapitel 2: Die soziale Dimension der sozialen Transformation (The social dimension of social transformation, Neithart Neitzel);
    -Kapitel 3: Der Bundesrat und die Vereinigung (The Bundesrat and unification, Matthias Mähring);
    -Kapitel 4: Vereinigung und Familienpolitik (Unification and family policy, Helga Kreft);
    -Kapitel 5: Die zukünftige Politagenda (the future policy agenda, Ralf Steger);
    -Kapitel 6: Regimewechsel und demokratische Konsolidierung in Ostdeutschland (Regime change and democratic consolidation in eastern Germany, Gert-Joachim Glässner);
    -Kapitel 7: Wie weiter mit der öffentlichen Bürokratisierung? (Whither the public bureaucracy state? Post-modernisation, Europeanisation and the challenge of legitimacy, Klaus Goetz);
    -Kapitel 8: Die neuen Länder und Europa (The new Länder and Europe, Charlie Jeffery);
    -Kapitel 9: Die ostdeutschen Länder und die Europäische Union: einige Aspekte der zukünftigen Osterweiterung der EU (The eastern German Länder in the European Union: some lessons for the future of eastern enlargement of the EU, Raimund Krämer);
    -Kapitel 10: Wirtschaftliche Transformation (Economic transformation, Wendy Carlin);
    -Kapitel 11: Geschlecht, Familie und der Wohlfahrtsstaat Deutschland vor und nach der Vereinigung (Gender, family and the welfare state Germany before and after unification, Ilona Ostner);
    -Kapitel 12: Soziale Transformation und die Familie im post-kommunistischen Deutschland: Ergebnisse und Entwicklungen (Social transformation and the family in post-Communist Germany: issues and developments, Eva Kolinsky);
    -Kapitel 13: Die Rolle der Familien und soziale Veränderung (The role of families and social change, John Bynner);
    -Kapitel 14: Soziale Veränderung und das Individuelle (Social change and the individual, Rainer Silbereisen);
    -Kapitel 15: Zusammenfassung (Summing-up, Michael Greven). (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Vom Kombinat zum Kleinbetrieb: Die Entstehung einer mittelständischen Industrie: ein deutsch-tschechischer Vergleich (1999)

    Kotthoff, Hermann; Matthäi, Ingrid;

    Zitatform

    Kotthoff, Hermann & Ingrid Matthäi (1999): Vom Kombinat zum Kleinbetrieb: Die Entstehung einer mittelständischen Industrie. Ein deutsch-tschechischer Vergleich. Berlin: Edition Sigma, 309 S.

    Abstract

    "Für den dauerhaften Erfolg und die langfristige Stabilität von Wirtschafts- und Sozialstrukturen nach der Transformation ist die Entstehung überlebensfähiger mittelständischer Betriebe zweifellos von herausragender Bedeutung. Aber wie werden aus Leitungskadern einer bürokratischen Staatswirtschaft eigeninitiative Unternehmer? Und wie wird aus demotivierten Werktätigen jener charakteristische Typus klein- und mittelbetrieblicher Arbeitnehmer, die auf Unternehmensebene produktivistischkooperative Partnerschaften eingehen können, ohne das Eigeninteresse zu verraten, aber auch ohne das Abgleiten in einen Abenteurer-, Spekulanten- oder Mafiosi-Kapitalismus zu riskieren? Die Autoren untersuchen die Entstehungs- und Erfolgsbedingungen anhand eines aufschlußreichen Vergleichs zwischen Ostdeutschland (mit einem stabilen ordnungspolitischen Rahmen, aber dem kompletten Verlust des alten Absatzmarktes) und der Tschechischen Republik (mit günstigen Binnenmarktbedingungen, aber ordnungspolitischer Unsicherheit). Sie zeigen, daß das Erlernen der neuen Unternehmer- wie auch der Arbeitnehmerrolle dort am besten gelingt, wo die Situation als unhintergehbarer Crash, als harter Schnitt erlebt und gedeutet wird. Demgemäß hängen die Chancen für eine gelungene Rollendefinition ganz wesentlich vom Privatisierungs- bzw. Gründungsmodus ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern und ihre Hintergründe (1999)

    Pohl, Rüdiger;

    Zitatform

    Pohl, Rüdiger (1999): Wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Bundesländern und ihre Hintergründe. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), S. 25-35.

    Abstract

    "(1) Der strukturelle Wandel in Ostdeutschland ist keineswegs abgeschlossen. Auch in der absehbaren Zukunft werden wir noch mit einem Nebeneinander von Expansion und Schrumpfung leben müssen. Die Schrumpfung der Produktion im Bausektor und im Staatssektor stellt nicht das Ende des Aufholprozesses dar, sondern ist notwendige strukturelle Anpassung. Auf Expansionskurs steht hingegen die Industrie. (2) Dabei beeindrucken nicht allein deren hohe Produktionssteigerungsraten, sondern wie diese zustande kommen. Dahinter stehen innovative Sektoren, die sich nicht nur an inländischen, sondern besonders dynamisch auch an ausländischen Märkten bewähren. Freilich ist der industrielle Prozeß wohl noch nicht selbsttragend. Die Unternehmen sind nach wie vor kapitalschwach und daher bei Marktstörungen besonders anfällig. (3) Die ostdeutsche Beschäftigung wird vorerst kaum ansteigen; zwar ist mittelfristig eine Beschäftigungsausweitung möglich, doch wird dadurch allein die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland nicht beseitigt werden können. Ein kritisches Problem ist, daß in Ostdeutschland zwar mehr Menschen arbeiten wollen als in Westdeutschland, aber es keinerlei Akzeptanz von Rahmenbedingungen gibt, die in Ostdeutschland eine höhere Erwerbstätigkeit ermöglichen würden als in Westdeutschland. Daher wird sich der Rückgang der Erwerbsbereitschaft, der seit vielen Jahren stattfindet, wohl oder übel fortsetzen. (4) Noch können wir auf spezifische staatliche Wirtschaftsförderung in Ostdeutschland nicht verzichten. Der Unternehmessektor ist noch nicht gefestigt genug, die unternehmerische Basis ist im ganzen noch zu schmal. Dennoch ist eine Ausdehnung der spezifischen Wirtschaftsförderung für Ostdeutschland ebensowenig ratsam wie eine Verlängerung über das Jahr 2004 hinaus. Der erfolgreiche Teil der Unternehmen bedarf dann der besonderen Förderung nicht mehr, der erfolglose Teil verdient sie nicht mehr. Die Rolle des Staates bleibt aber, die immer noch gewaltigen Defizite in der Infrastruktur zu beseitigen. (5) Im ostdeutschen Transformationsprozeß empfinden sich die Menschen je nach ihrer wirtschaftlichen Lage als Gewinner oder als Verlierer. Es hat den Anschein, daß im Zuge dieser Ausdifferenzierung der für die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung unterstellte Konsens, alles, was Arbeitsplätze erhält und schafft, habe Vorrang, bröckelt. Ostdeutschland muß aufpassen, daß die Politik nicht allmählich einen Weg einschlägt, der zwar auf die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen zielt, im Effekt aber die Schaffung und Stabilisierung von rentablen Arbeitsplätzen erschwert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: neunzehnter Bericht (1999)

    Zitatform

    (1999): Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland. Neunzehnter Bericht. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 66, H. 23, S. 419-445.

    Abstract

    Seit Anfang 1991 wird der wirtschaftliche Neuaufbau in Ostdeutschland im Rahmen eines Forschungsauftrages des Bundesministeriums für Wirtschaft wissenschaftlich begleitet. "Der 19. Bericht setzt gleichsam den Schlußstein unter das Projekt. Er spannt einen weiten Bogen von der Zeit unmittelbar nach der Wende bis zur Gegenwart. Er beschreibt, welchen Weg die ostdeutsche Wirtschaft inzwischen zurückgelegt hat und versucht zu bestimmen, wo sie im Vergleich zur westdeutschen Wirtschaft steht. Darüber hinaus liefert er Informationen über die Veränderung der Lebensbedingungen der Menschen. Der Bericht läßt erkennen, daß beide Teile Deutschlands auch nach fast zehn Jahren noch keine wirtschaftliche Einheit bilden. Die Verringerung des Leistungsgefälles bleibt deshalb eine zentrale Aufgabe. Sie läßt sich nicht dadurch bewältigen, daß viel Geld aus öffentlichen Kassen in den Osten fließt. Entscheidend ist, daß sich dort private Investoren engagieren. Hierfür muß die Wirtschaftspolitik die Rahmendaten setzen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    The economics of German unification: an introduction (1998)

    Lange, Thomas; Pugh, Geoffrey;

    Zitatform

    Lange, Thomas & Geoffrey Pugh (1998): The economics of German unification. An introduction. Cheltenham u.a.: Elgar, 209 S.

    Abstract

    "Following German Unification in 1990, East Germany's 'socialist' command economy was abolished and replaced with West Germany's 'social' market economy. By the middle of the 1990s, western Germany had provided more than one trillion Deutschmarks to support economic reconstruction. lt is likely that at least this amount again will be needed if eastern Germany is to catch up with west German productivity and living standards. The purpose of this book is to explain these events as well as their consequences and associated policy issues. To this end, the following are among the topics that we discuss at length:
    - the relative backwardness of East Germany's economy;
    - how Unification was implemented as an economic process (that is, how the socialist economy of East Germany was integrated into the social market economy of the West);
    - why the initial impact of monetary and economic integration was so devastating (and so different from the consequences of monetary and economic reform in 1948);
    - restructuring and privatization;
    - labour market and industrial policy;
    - prospects for catching up with western Germany and
    - repercussions for German competiveness and the wider European economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Entwicklungsdefizite und Entwicklungstrategien für Ostdeutschland (1998)

    Pfeiffer, Ulrich; Simons, Harald; Baba, Ludger; Wolf, Anne; Kröpel, Stefan; Reitz, Tanja; Stanczus, Frank;

    Zitatform

    Pfeiffer, Ulrich & Harald Simons (1998): Wirtschaftliche Entwicklungsdefizite und Entwicklungstrategien für Ostdeutschland. Bonn, 60 S.

    Abstract

    Mit diesem Gutachten wollen die Autoren einen Beitrag für die sachgerechte Diskussion der Standortentwicklung in Ostdeutschland leisten. Eine Voraussetzung sehen sie in einer Analyse der Stärken und Schwächen der ostdeutschen Wirtschaft, die nicht allein auf statistischen Daten beruht. Aufgezeigt werden deshalb nach einem Prolog in Thesenform
    - wirtschaftliche Entwicklungsdefizite,
    - Beiträge zu einer endogenen Entwicklungsstrategie,
    - Möglichkeiten einer exogenen Reindustrialisierung Ostdeutschlands,
    - notwendige flankierende Maßnahmen.
    Das abschließende Kapitel charakterisiert kurz Ostdeutschland im Jahr 1998. Im Anhang enthält das Heft einen Vorschlag zur Förderung von Existenzgründungen in Ostdeutschland durch eine negative Steuer.(IAB)

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  • Literaturhinweis

    The institutionalised transformation of the East German economy (1998)

    Spangenberg, Sabine;

    Zitatform

    Spangenberg, Sabine (1998): The institutionalised transformation of the East German economy. (Contributions to economics), Heidelberg: Physica-Verl., 318 S.

    Abstract

    "The former East German economic system was restructured from a centrally-planned system into a decentralised one with private property rights. The new economic structure was put into place with the adoption of the West German legal framework and a privatisation model which focused on outsider privatisation. This has delivered adjustment defiencies because of the establishment of dominant large intercorporate West German and foreign owners outside East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Eliten, politische Kultur und Privatisierung in Ostdeutschland, Tschechien und Mittelosteuropa (1998)

    Srubar, Ilja;

    Zitatform

    Srubar, Ilja (Hrsg.) (1998): Eliten, politische Kultur und Privatisierung in Ostdeutschland, Tschechien und Mittelosteuropa. Konstanz: UVK Universitätsverlag Konstanz, 361 S.

    Abstract

    "Die Transformation sozialistischer Gesellschaften spielt sich in deutscher Perspektive vornehmlich jenseits der Ostgrenzen der Bundesrepublik ab. Ein Vergleich der Lage zeigt, dass die im Transformationsprozess post-sozialistischer Länder entstehende soziale Realität trotz unterschiedlicher Realisierungspfade eine Reihe strukturgleicher Probleme aufwirft: Wie koinzidiert soziale Kontinuität von Kollektiven und Handlungsorientierungen mit der radikalen Veränderung des institutionellen Rahmens nach der 'Wende'? Ist der Transformationsprozess ein Bruch, ein Übergang oder nur eine Rückkehr? Lässt sich eine neue Gesellschaft mit alten Akteuren aufbauen? Welche Effekte zeitigt es, wenn man alte Akteure aus Fremdbeständen ersetzen kann - wie in Ostdeutschland - bzw. wenn man es nicht kann - wie in Tschechien? Wie wirken sich die jeweiligen Konfigurationen von alten und neuen Handlungsorientierungen in der Wirtschaft, in der politischen Kultur, in der Identitätsbildung aus? Die Beiträge dieses Bandes ziehen nicht nur den Vergleich Ostdeutschland-Tschechien heran, um Antworten zu suchen, sondern greifen vergleichend auch auf Polen, Ungarn, Slowenien und die Slowakei zurück und erweitern so das Feld gebotener Information." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: achtzehnter Bericht (1998)

    Zitatform

    (1998): Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland. Achtzehnter Bericht. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 65, H. 33, S. 571-610.

    Abstract

    Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft werden seit Anfang 1991 die wirtschaftlichen Anpassungsprozesse in Ostdeutschland untersucht. Im achtzehnten Bericht wird das Thema "Aspekte der Reindustrialisierung in den neuen Bundesländern" schwerpunktmäßig bearbeitet. Hierzu werden erste Ergebnisse einer Umfrage bei mehreren tausend ostdeutschen Industrieunternehmen präsentiert, die das DIW im Winter 1997/98 durchgeführt hat. Sie zeigen, daß die industrielle Basis in Ostdeutschland zwar noch immer viel zu schmal ist, es aber inzwischen auch eine beachtliche und stetig wachsende Zahl von Industrieunternehmen gibt, die voll wettbewerbsfähig sind. Alles in allem ist die ostdeutsche Wirtschaft auf dem richtigen Weg, braucht aber noch viel Zeit, bis ein zufriedenstellendes Niveau bei Produktion und Beschäftigung erreicht sein wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aufholen durch regionale Differenzierung? Von der Plan- zur Marktwirtschaft: Ostdeutschland und Ungarn im Vergleich (1997)

    Csefalvay, Zoltan;

    Zitatform

    Csefalvay, Zoltan (1997): Aufholen durch regionale Differenzierung? Von der Plan- zur Marktwirtschaft. Ostdeutschland und Ungarn im Vergleich. (Erdkundliches Wissen 122), Stuttgart: Steiner, 235 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt dieser Studie stehen die regionalen Umstrukturierungsprozesse in zwei 'Neuen Osten', im 'Neuen Osten' der Bundesrepublik Deutschland, d.h. in der ehemaligen DDR, und in einem 'Neuen Osten' Europas, nämlich in Ungarn. Die offensichtlich fundamentalen Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Ungarn bezüglich der Bewältigung der Transformation sind dabei wohl bewußt. Die Ursache für die Wahl einer vergleichenden Vorgangsweise liegt vor allem darin begründet, daß die allgemeinen Begleiterscheinungen sowie die länderspezifischen Phänomene der regionalen Umstrukturierung während der Transformation vom Plan zum Markt mittels dieser Methode klarer hervortreten, als in den Untersuchungen auf der Ebene Ostmitteleuropas oder auf der Ebene von Länderstudien. So wird dabei auch versucht, die unausweichlich in den Vordergrund drängende ostmitteleuropazentrische Sichtweise zugleich mit der westeuropazentrischen Betrachtungsweise möglichst in Einklang zu bringen. In ähnlicher Weise liegt der Schwerpunkt dieser Studie primär nicht in einer neuen Bestandsaufnahme der regionalen Prozesse und Phänomene im Vollzug der Transformation von der Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft. Das Ziel der Studie besteht eindeutig darin, einen Beitrag zum Verstehen der regionalen Umstrukturierungsprozesse in den Ländern Ostmitteleuropas zu liefern. Um diese Zielsetzung erfüllen zu können, ist die konkrete Analyse auf den Strukturwandel des Arbeitsmarktes beschränkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Wechselbeziehungen zwischen Transfers, Wirtschaftsstruktur und Wachstum in den neuen Bundesländern (1997)

    Dietrich, Vera; Schultz, Birgit; Rothfels, Jacqueline; Beer, Siegfried; Ragnitz, Joachim; Holst, Klaus; Landwehrkamp, Anja; Horbach, Jens;

    Zitatform

    Dietrich, Vera, Joachim Ragnitz, Jacqueline Rothfels, Siegfried Beer, Klaus Holst, Jens Horbach, Anja Landwehrkamp & Birgit Schultz (1997): Wechselbeziehungen zwischen Transfers, Wirtschaftsstruktur und Wachstum in den neuen Bundesländern. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft 1997,04), Halle, 179 S.

    Abstract

    Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Ostdeutschland war Anlass, Wachstum und Strukturwandel in den neuen Ländern zu analysieren und nach den Gründen für den bestehenden Entwicklungsrückstand zu fragen. Zu untersuchen war dabei auch, inwieweit der Strukturwandel selbst den weiteren Wachstumsprozess behindern könnte. "Hierzu wird nach einem kurzen Überblick über die Theorie des endogenen Wachstums zunächst der bisherige Verlauf des Strukturwandels in Ostdeutschland beschrieben. Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich dann mit ausgewählten Determinanten endogenen Wachstums: dem Aufbau eines neuen Kapitalstocks und den Einflüssen der Humankapitalausstattung bzw. des technischen Fortschritts. Zu berücksichtigen ist freilich, daß Wachstumsprozesse nur in Gang kommen können, wenn die Unternehmen ihre Produkte auch am Markt absetzen können. Im folgenden Kapitel werden daher ausgewählte Aspekte der Wettbewerbsfähigkeit ostdeutscher Unternehmen thematisiert. Schließlich sind die institutionellen Rahmenbedingungen zu beachten, da auch diese die Stärke des wirtschaftlichen Wachstums beeinflussen können. Im Abschlußkapitel wird nach einer kurzen Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse gefragt, welche wirtschaftspolitischen Schlußfolgerungen aus diesem Befund abzuleiten sind." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Wiedervereinigung nach sechs Jahren: Erfolge, Defizite, Zukunftsperspektiven im Transformationsprozeß (1997)

    Oppenländer, Karl-Heinrich;

    Zitatform

    Oppenländer, Karl-Heinrich (Hrsg.) (1997): Wiedervereinigung nach sechs Jahren. Erfolge, Defizite, Zukunftsperspektiven im Transformationsprozeß. (Schriftenreihe des IFO-Instituts für Wirtschaftsforschung 144), Berlin u.a.: Duncker & Humblot, 617 S.

    Abstract

    Das Buch analysiert sechs Jahre nach der Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland die Erfolge und Defizite im bisher abgelaufenen Transformationsprozeß der Neuen Bundesländer. Es werden folgende Themenkomplexe behandelt:
    - Von der Transformation zur Integration: Aufbau und Anpassung;
    - Bewirktes und Defizite: Auf der Erfolgsstraße?
    - Neuaufbau Ost: Impulse durch Westtransfers;
    - Lohnpolitik: Belastung für den Arbeitsmarkt;
    - Kapitalstock: Sanierung erfordert Kraftakt;
    - Systemwechsel treibt Strukturwandel: Eine Analyse nach Branchen;
    - Räumlicher Strukturwandel: Erhebliche Verlagerungen bei Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen;
    - Perspektiven der ostdeutschen Wirtschaft und wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Vom Zeiss-Kombinat zur Jenoptik-Holding: Niedergang und Neuanfang der Industrie am Beispiel Jena (1997)

    Plattner, Michael;

    Zitatform

    Plattner, Michael (1997): Vom Zeiss-Kombinat zur Jenoptik-Holding. Niedergang und Neuanfang der Industrie am Beispiel Jena. In: G. Meyer (Hrsg.) (1997): Von der Plan- zur Marktwirtschaft: wirtschafts- und sozialgeographische Entwicklungsprozesse in den neuen Bundesländern (Mainzer Kontaktstudium Geographie, 03), S. 121-133.

    Abstract

    Der Beitrag behandelt am Beispiel der Sanierung des drittgrößten Kombinats der früheren DDR, des VEB Carl Zeiss Jena, die mit dem Systemwechsel von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und dem damit einhergehenden wirtschaftlichen Transformationsprozess verbundenen Probleme für die sektoralen und regionalen Wirtschaftsstrukturen der neuen Bundesländer. Nach der Privatisierung des Kombinats und seine Überführung in die Nachfolgegesellschaft Jenoptik wurde zunächst der monolithische Betriebsverbund entflochten, mit dem Ziel, ihn durch den strategischen Umbau international wettbewerbsfähig zu machen. Die Strategie in der Aufbauphase konzentrierte sich auf den Erhalt bzw. die Schaffung wissensintensiver Industrien und Dienstleistungen unter Berücksichtigung endogener Potentiale und einer technologieorientierten Regionalentwicklung. Ziel ist die Etablierung multibetrieblicher Standortstrukturen und die Generierung eines dynamischen innovativen Wirtschaftsraums. In der Bilanz der bisherigen Entwicklung zeigt sich, dass sich weder die wirtschaftsräumlichen noch die betrieblichen Strukturen in dem Maße gefestigt haben, dass von einer neuen 'Technologieregion' gesprochen werden könnte. Doch hat sich die sektorale Monostrukturierung aufgelöst, und die Mehrzahl der Aus- und Neugründungen sind innovations- und wachstumsorientiert. (IAB)

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