Springe zum Inhalt

Dossier

Gender Pay Gap – Geschlechtsspezifische Lohnungleichheit in Deutschland

Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts lag 2023 der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen 18 Prozent unter dem der Männer. EU-weit waren es 2021 es lediglich 13 Prozent. Die Konzentration von Frauen in niedrig bezahlten Berufen, ihre im Durchschnitt geringere Qualifikation, vermehrte Teilzeitarbeit, kaum Aufstieg in Führungspositionen u.ä. erklären aber nur ca. zwei Drittel dieses Lohnunterschieds. Dies bedeutet, dass im letzten Jahr auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation Frauen ca. 6 Prozent weniger verdienten als Männer. Möglicherweise kann ein Teil dieses verbleibenden Lohnunterschieds erklärt werden, wenn weitere lohnrelevante Aspekte - etwa Angaben zu Erwerbsunterbrechungen - in die Berechnung einbezogen werden. Dieses Themendossier bietet Informationen zur Empirie geschlechtsspezifischer Lohnungleichheit sowie zu deren Ursachen - und zu den Positionen der politischen Akteure. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit: praktische Beispiele diskriminierungsfreier analytischer Arbeitsbewertung. Tagungsband zur Fachtagung "Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit" am 18. Oktober 2001 (2002)

    Ranftl, Edeltraud; Gschwandtner, Ulrike; Buchinger, Birgit; Meggeneder, Oskar;

    Zitatform

    Ranftl, Edeltraud, Birgit Buchinger, Ulrike Gschwandtner & Oskar Meggeneder (Hrsg.) (2002): Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit. Praktische Beispiele diskriminierungsfreier analytischer Arbeitsbewertung. Tagungsband zur Fachtagung "Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit" am 18. Oktober 2001. München u.a.: Hampp, 191 S.

    Abstract

    Um im Durchschnitt den gleichen Lohn zu erhalten wie Männer, müssen Frauen in der EU noch einen langen Weg zurücklegen. Nach dem Gleichbehandlungsgesetz und den Bestimmungen der EU liegt Entgeltdiskriminierung dann vor, wenn Frauen und Männer keinen gleichen Lohn für gleich und gleichwertige Arbeit erhalten. Die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofes hat Standards zur Umsetzung des Rechtes auf Entgeltgleichheit geschaffen. In der betrieblichen Praxis sind diese kaum bekannt. Eine zentrale Rolle kommt der geschlechtsneutralen Ausgestaltung der Arbeitsbewertung zu. Dabei sind die Tätigkeiten und Arbeitsanforderungen und nicht die Person, die eine Arbeit ausführt, zu bewerten. Die Publikation beruht auf einer im Oktober 2001 durchgeführten Tagung mit dem Titel: "Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit." Diese Tagung war Teil eines umfassenden Projektes zur diskriminierungsfreiein Arbeitsbewertung und Arbeitsorganisation (D.B.A.O.), welches im Auftrag des österreichischen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit durchgeführt wurde. Das Kernstück des Projekts ist die Erprobung diskriminierungsfreier Arbeitsbewertung. Im vorliegenden Band sind einerseits die Beiträge der Fachtagung, andererseits weitere Beiträge über durchgeführte Projekte zu diskriminierungsfreier(er) Arbeitsbewertung und über diskriminierende Bewertung von (Dienstleistungs-)Arbeit nachzulesen, welche die Problematik der Bewertung von Arbeit weiter beleuchten. Präsentiert werden damit Erfahrungen in Österreich, der Schweiz, England und Deutschland mit diskriminierungsfreie Arbeitsbewertungssystemen und Strategien zur Umsetzung. Die Darstellung von zwei österreichischen Pilotprojekten zeigt praxisnah, wie diskriminierungsfreie Arbeitsbewertungssystemein einem Unternehmen eingeführt und bestehende Systeme auf EU-Standard gebracht werden können. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Einkommenssituation von erwerbstätigen Frauen (2002)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2002): Die Einkommenssituation von erwerbstätigen Frauen. In: G. Engelbrech (Hrsg.) (2002): Arbeitsmarktchancen für Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 258), S. 93-124.

    Abstract

    "Der Beitrag fasst die Empirie der Frauenerwerbseinkommen zusammen, die ein wissenschaftlicher "Bericht zur Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern" an die Bundesregierung enthält. Die empirische Informationen stützen sich für Querschnitts- und Längsschnittsaspekte vor allem auf die IAB-Beschäftigtenstichprobe sowie die Erhebungen "Altersvorsorge in Deutschland" (AVID) auf Basis von individuellen Versichertenkonten der gesetzlichen Rentenversicherung. Nach diesen Ergebnissen existiert im Durchschnitt nach wie vor eine erhebliche "Einkommenslücke" zulasten der Frauen - insbesondere bei den im Verlauf der erwerbsfähigen Jahre kumulierten Erwerbseinkommen. Diese Lücke steht ursächlich in Verbindung mit unterschiedlichen Erwerbsverläufen der Geschlechter, die auch Bezahlungsdiskriminierung einschließen, und damit verknüpften geschlechtsspezifischen Zeitverwendungsstrukturen für Nichterwerbstätigkeit, genauer: "Familienarbeit" sowie dahinter stehenden Rollenverteilungen. Die Prägekraft dieser Faktoren scheint immer noch groß angesichts der dokumentieren relativ geringen Fortschritte, die die Partizipation der Frauen auch beim Erwerbseinkommen in den letzten Jahren erfahren hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Lohndiskriminierung von Frauen: eine Analyse mit der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1990 (2001)

    Kulmiz, Leontine von;

    Zitatform

    Kulmiz, Leontine von (2001): Lohndiskriminierung von Frauen. Eine Analyse mit der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1990. In: Wirtschaft und Statistik H. 5, S. 406-415.

    Abstract

    "Eine unterschiedliche Behandlung der beiden Geschlechter ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen, wie auch beim Entgelt für Arbeit, ohne große Mühe feststellbar. Handelt es sich dabei aber auch um die vermutete willkürliche Benachteiligung der Frau? Zur Beantwortung dieser Frage macht man sich die Vorstellung der Theorie zunutze, dass der allgemein feststellbare Lohnunterschied zwischen den beiden Geschlechtern in zwei Komponenten zerfällt. Der eine Teil ist eine Lohndifferenzierung aufgrund objektiver Merkmale, während der andere die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts darstellt. Indem man versucht, den Anteil der leichter zu erklärenden Differenzierung aufgrund objektiver Merkmale näher abzuschätzen, kann die Diskriminierung als Restgröße bestimmt werden. Die Untersuchung versucht, die Komponente der Lohndifferenzierung mit Hilfe einer multivariaten Regressionsanalyse und den Daten aus der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1990 des Statistischen Bundesamtes so gut wie möglich zu erklären. Anschließend wird die Lohndiskriminierung nach der Residualmethode, die von Oaxaca und Blinder entwickelt wurde, errechnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    For what it's worth: organizations, occupations, and the value of work done by women and nonwhites (1990)

    Baron, James N.; Newman, Andrew E.;

    Zitatform

    Baron, James N. & Andrew E. Newman (1990): For what it's worth. Organizations, occupations, and the value of work done by women and nonwhites. In: American Sociological Review, Jg. 55, H. 2, S. 155-175. DOI:10.2307/2095624

    Abstract

    "Economic penalties against jobs employing disproportionate numbers of women or nonwhites vary across organizational context and occupational type. Analyses of prescribed pay rates for jobs in the California state civil service in 1985 suggest that work done disproportionately by women and nonwhites is devalued most in positions that are older, not represented by activist unions, have ambiguous performance criteria, or are most generic across organizational settings. We conclude that the extent of ascription depends on propensities toward devaluation in a given setting, prospects for collective action by disadvantaged groups, and the organizational costs and benefits (economic and otherwise) of recalibrating job worth to achieve pay equity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen