Springe zum Inhalt

Dossier

Plattformarbeit in Deutschland

Mit der fortschreitenden Digitalisierung haben sich auch neue Formen der plattformbezogenen Beschäftigung entwickelt. Auf digitalen Plattformen finden Anbietende von Produkten/Dienstleistungen und mögliche Kunden zueinander. Fahrdienste, Essenslieferungen oder Programmierarbeiten sind hierfür Beispiele. Unternehmen schätzen bei dieser Beschäftigungsform die größere Markttransparenz und sinkende Kosten, Beschäftigte vor allem das selbstbestimmte Arbeiten. Die politische Diskussion zu dem Thema ist vor allem durch die unklare soziale Absicherung der Beschäftigten geprägt.
Die Infoplattform bildet den Stand der wissenschaftlichen Forschung und der politischen Diskussion ab.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Debating the Gig economy, crowdwork and new forms of work (2017)

    Liebman, Wilma B.;

    Zitatform

    Liebman, Wilma B. (2017): Debating the Gig economy, crowdwork and new forms of work. In: Soziales Recht, Jg. 7, H. 6, S. 221-238.

    Abstract

    "Technologische Innovation hat, insbesondere für Konsumenten, unzweifelhaft Vorteile mit sich gebracht. Aber sie hat gleichermaßen und in gleichgültiger Weise Konsequenzen für die Natur der Arbeitsleistung und das Wohlergehen der Arbeitnehmer nach sich gezogen. Diese Gleichgültigkeit hat die Plattformökonomie in den Fokus gerückt, insbesondere die mit ihr einhergehenden Unsicherheiten flexibler Arbeitsverhältnisse, ihr Vertrauen auf Online- und Abrufarbeit sowie Kurzzeit- und Freelance-Verträge -- häufig zu einer niedrigen Vergütung. Dies provoziert vielschichtige politische Debatten in den USA und anderswo. Es existiert noch nicht einmal ein Konsens darüber, wie dieses Phänomen zu nennen ist. Es besteht zudem weitgehend Uneinigkeit darüber, welche Dimension die 'Gig Economy' hat und welche Relevanz ihr zukommt. Kern der Debatte ist die Frage, ob diese neuen Arbeitsformen gute oder schlechte Jobs erzeugen und welchen Einfluss sie auf den Arbeitsmarkt haben. Dies mündet in der rechtlichen und regulatorischen Diskussion, ob Gig-Arbeitnehmer als Selbstständige richtig qualifiziert sind, ohne dass ihnen die Rechte, Vorteile und Sicherheiten zukommen, die der 'Arbeitnehmerstatus' bietet. In die Zukunft blickend stellt die Autorin die Frage, was die Gig- oder Plattformökonomie für die wirtschaftliche und soziale Sicherheit, für Arbeitsstandards und die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer bedeutet -- und ob alles Alte wieder neu ist. Sie resümiert, dass es klare Gewinner und Verlierer dieser Entwicklung gebe und dass die Dialektik von Wandel und Fortentwicklung ein echtes Dilemma für die Rechtspolitik darstelle. Für politische Lösungen könne sogar ein Blick zurück in die Geschichte hilfreich sein, wobei alten Lösungen eine neue Bedeutung zukommen könne. Um zu überleben, müsse sich das Recht anpassen. Mit weiser Politik könnten Entscheidungen zur Veränderung der Spielregeln getroffen werden, wozu verlässliche Daten und umfassende Forschung erforderlich seien. So könnten wir dafür sorgen, dass die Vorteile des technologischen Fortschritts besser verteilt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Crowdworking-Plattformen in Deutschland (2017)

    Mrass, Volkmar; Peters, Christoph;

    Zitatform

    Mrass, Volkmar & Christoph Peters (2017): Crowdworking-Plattformen in Deutschland. (Universität Kassel. Fachgebiet Wirtschaftsinformatik. Working paper series 16), Kassel, 42 S.

    Abstract

    "Crowdsourcing-Plattformen haben auch in Deutschland in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Als Intermediäre vermitteln, beaufsichtigen, steuern oder kontrollieren sie die Abwicklung der Tätigkeiten, die von Crowdsourcern (meist Unternehmen) ausgeschrieben und von Crowdsourcees (meist Individuen) bearbeitet werden. Sofern es um bezahlte Tätigkeiten geht, sprechen wir bei diesen Plattformen von Crowdworking-Plattformen und bei den Crowdsourcees von Crowdworkern.
    Derzeit liegen nur wenige Daten zu solchen Crowdworking-Plattformen vor. Bisherige Forschung fokussiert insbesondere Plattformen aus den USA. In diesem Beitrag geben wir erstmals eine aktuelle Übersicht über Crowdworking-Plattformen mit Sitz und/oder einem physischen Standort in Deutschland. Auf Basis einer Befragung dieser 32 Crowdworking-Plattformen (als denjenigen, die hierzu die beste Übersicht besitzen) wurden institutionelle Firmenangaben sowie zentrale Marktmerkmale wie Anzahl der Crowdworkern, Anzahl interner Mitarbeiter, Gesamtumsatz des Marktes, Höhe der Gebühren, Umsatzentwicklung, Wachstum, Zukunftseinschätzungen, und vieles mehr, ermittelt.
    Dieser Beitrag entstand im Rahmen des seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes 'Herausforderung Cloud und Crowd - Neue Organisationskonzepte für Dienstleistungen nachhaltig gestalten' (Förderkennzeichen: 02K14A071, Projektträger: PTKA/Projektträger Karlsruhe am Karlsruher Institut für Technologie/KIT). Die hier dargestellten Ergebnisse basieren auf einer schriftlichen Befragung zum Stichtag 31. Januar 2017. Die Rücklaufquote ist mit 21 von 32 (und damit rund zwei Dritteln) aller Crowdworking-Plattformen in Deutschland für eine Befragung dieser Art hoch. Die Rückmeldungen erfolgten zudem recht gleichmäßig verteilt auf alle Arten solcher Plattformen, was Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit der Crowdworking-Plattformen in Deutschland erlaubt.
    Vor dem Hintergrund, dass es hierzu bisher kaum Zahlen gibt, soll dieser Beitrag allen an diesem Thema Interessierten aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einen Überblick zum aktuellen Stand zu Crowdworking-Plattformen in Deutschland geben und als Anregung und Grundlage für weitere Forschung in diesem Feld dienen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    I am a driver-partner (2017)

    Munn, Luke;

    Zitatform

    Munn, Luke (2017): I am a driver-partner. In: Work Organisation, Labour and Globalisation, Jg. 11, H. 2, S. 7-20. DOI:10.13169/workorgalaboglob.11.2.0007

    Abstract

    "What does it mean to be a worker in the sharing economy? How is this subjectivity produced by the algorithmic performativities infused into these platforms and how, in turn, is this subjectivity negotiated with? To investigate this question, this article examines the particular algorithmic system of Uber, a labour platform which connects passengers with self-employed 'Driver-Partners'. Using the notion of the machine, it explores the intentions and agencies embedded in two strategic intersections of matter. The Partner-Management-Messaging machine attempts to shape the behaviour of the Driver-Partner through an array of messaging and motivational techniques. The Driver-Partner responds ambivalently through strategies which both collaborate and conflict with these operational logics. The ViolentFlesh-Passenger machine delves into the informatic notion of the body which Uber maintains and the concrete processes that constantly reinforce this notion. However, this informatic identity fails to fully exhaust the possibilities of the corporeal, highlighting the disparity between this ostensibly ethereal and largely vestigial driver and the violent actions nevertheless carried out by bodies on other bodies. These cases exemplify the negotiations and contingencies which are ever present within algorithmically regulated systems of labour." (Author's abstract, © Pluto Journals Ltd.) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Digitale Ökonomie und ihre Folgen für die Entwicklungsrichtung der gesetzlichen Rentenversicherung (2017)

    Nullmeier, Frank;

    Zitatform

    Nullmeier, Frank (2017): Digitale Ökonomie und ihre Folgen für die Entwicklungsrichtung der gesetzlichen Rentenversicherung. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 72, H. 3, S. 249-272.

    Abstract

    "Die Digitalisierung der Wirtschaft wird seit einigen Jahren intensiv unter den Stichworten Industrie 4.0, Arbeit 4.0 oder Digital Economy diskutiert. Eine Auseinandersetzung mit den sozialpolitischen Folgen der digitalen Ökonomie und eine Sozialpolitik 4.0 hat in der Bundesrepublik aber gerade erst begonnen (vgl. BMAS 2016b; Haunss/Nullmeier 2016; Buhr et al. 2017). Die folgenden Überlegungen wollen sich mit einem ganz speziellen Ausschnitt aus den vielen aufgeworfenen Fragestellungen zu den Wirkungen einer digitalen Ökonomie beschäftigen. Es soll untersucht werden, ob sich die Argumentationslage zwischen den denkbaren Entwicklungsrichtungen der gesetzlichen Rentenversicherung aufgrund der strukturellen Folgen der Digitalisierung verändert. Von besonderem Interesse ist dabei, ob eine Fortentwicklung in Richtung Erwerbstätigenversicherung im Zuge der digitalisierten Ökonomie unterstützt wird. Bisherige Stellungnahmen zur generellen Vorzugswürdigkeit der Entwicklung von einer Arbeitnehmer- zu einer Erwerbstätigen- oder Bürgerversicherung werden dabei vorausgesetzt (vgl. Rische 2008; Friedrich-Ebert-Stiftung 2008; Bieback 2014; Gasche 2017). Die Analysen zu Gestalt und Folgen einer digitalen Ökonomie treffen auf eine bereits weit entfaltete Argumentationslandschaft zugunsten und zulasten der bisherigen Gestalt der gesetzlichen Rentenversicherung als Arbeitnehmerversicherung, der Einbeziehung von Selbstständigen und/oder Beamten in die Versicherungspflicht beziehungsweise die Erweiterung zu einer Bürgerversicherung mit Einbeziehung der gesamten Wohn- und Erwerbsbevölkerung und/oder der Verbeitragung weiterer beziehungsweise aller Einkommensarten. Die Veränderungen, die eine von der Digitalisierung durchdrungene und bestimmte Wirtschaft auslösen könnte, aktivieren bestimmte Gründe in diesem Raum der Argumente für oder gegen unterschiedliche Entwicklungsrichtungen der gesetzlichen Rentenversicherung, lassen andere Argumente hinfällig werden und führen neue Gründe in die Debatte ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Crowd Entrepreneurship: Das Gründungsgeschehen im Wandel (2017)

    Pechlaner, Harald; Poppe, Xenia-Isabel;

    Zitatform

    Pechlaner, Harald & Xenia-Isabel Poppe (Hrsg.) (2017): Crowd Entrepreneurship. Das Gründungsgeschehen im Wandel. Wiesbaden: Springer, 246 S. DOI:10.1007/978-3-658-17031-8

    Abstract

    "Das Ziel dieses Bandes ist es, aktuelle Fragestellungen im Zusammenhang mit den sich wandelnden Rahmenbedingungen im Gründungsgeschehen aufzugreifen und Potenziale sowie Spannungsfelder bei der Umsetzung einer Unternehmensgründung unter Rückgriff auf Crowdsourcing-Mechanismen hervorzuheben. Die Beiträge umfassen neben theoretischem Grundlagenwissen und Konzepten des Crowdsourcing neuartige Erkenntnisse aus der Crowd-Entrepreneurship-Praxis. Sie erlauben einen unmittelbaren Einblick in den realen Wandel des Gründungsgeschehens aufgrund von Crowdsourcing und zusammen mit den konzeptionellen Ansätzen eine Vertiefung des Kenntnisstandes zu Crowdsourcing mit den Unterformen Crowd Innovation, Crowdworking und Crowdinvesting." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Online-Arbeit auf Internet-Plattformen: epirische Befunde zum 'Crowdworking' in Deutschland (2017)

    Pongratz, Hans J. ; Bormann, Sarah;

    Zitatform

    Pongratz, Hans J. & Sarah Bormann (2017): Online-Arbeit auf Internet-Plattformen. Epirische Befunde zum 'Crowdworking' in Deutschland. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 10, H. 2, S. 158-181.

    Abstract

    "Unter Online-Arbeit sind Formen bezahlter Arbeit zu verstehen, deren Abwicklung vollständig online und entsprechend den Regularien einer Internet-Plattform erfolgt ('Crowdworking'). Auf der Grundlage mehrerer aktueller empirischer Studien (einschließlich einer eigenen Online-Befragung selbstständiger ver.di-Mitglieder) werden Ausmaß, Charakter und Auswirkungen von Online-Arbeit in Deutschland abzuschätzen versucht. Es zeigt sich, dass die Gruppe der Online-Arbeitenden ausgesprochen heterogen ist und gleichermaßen Solo-Selbstständige, Angestellte und Nicht-Erwerbstätige umfasst. 'Crowdwork' wird ganz überwiegend als Zuverdienst gesehen und mit verschiedensten Einkommens- sowie Erwerbsarten kombiniert. Die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen ist vergleichsweise hoch, vor allem im Hinblick auf die geringe Bezahlung, unbezahlte Leistungen und den harten Preiskampf. Diese Ergebnisse werfen nicht nur Fragen der Gestaltung von Online-Arbeit über Internet-Plattformen auf, sondern auch nach der gesellschaftlichen Relevanz und der arbeits- sowie sozialpolitischen Regulierung von Einkommens- und Erwerbskombinationen generell." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The gig economy and the future of work (2017)

    Sargeant, Malcolm;

    Zitatform

    Sargeant, Malcolm (2017): The gig economy and the future of work. In: E-Journal of international and comparative labour studies, Jg. 6, H. 2, S. 1-12.

    Abstract

    "Purpose
    The purpose of this paper is to consider the development of the so-called gig economy and to show that really the developments in the labour market are really just a development of an increase in contingent work generally.
    Design/methodology/approach
    The paper analyses relevant literature and statistical information, together with the issues raised by litigation in relation to the employment status of workers employed in the developing gig economy.
    Findings
    The paper is part of a wider literature on the development of the gig economy and hopefully contributes to current analysis and debate on employment status on 'new forms of work'.
    Research limitations/implications
    The research is part of a debate adding a legal perspective.
    Originality/value
    The paper provides further material for an ongoing discussion about how new are new forms of work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Shaping digitalisation: Industry 4.0 - Work 4.0 - regulation of the platform economy (2017)

    Schroeder, Wolfgang; Greef, Samuel; Schreiter, Benedikt;

    Zitatform

    Schroeder, Wolfgang, Samuel Greef & Benedikt Schreiter (2017): Shaping digitalisation. Industry 4.0 - Work 4.0 - regulation of the platform economy. Berlin, 17 S.

    Abstract

    "- Digitalisation has proven to be a global megatrend with immense consequences for politics, the economy and society. Technological change including high-performance IT systems, new network infrastructures, robotics, algorithms and artificial intelligence pose new challenges on industry, labour market and social as well as technology policy. Due to these innovations, there is considerable potential for rationalisation and automatization of jobs, but also for social innovations.
    - The strategic approaches to digitalisation in different national economies depend on institutional conditions, traditions and power relations. Here, the German model based on social partnership and corporatism is of particular interest - especially for the Nordic countries, which feature similar arrangements. The paper at hand therefore discusses three initiatives taken in Germany for technological ('Industry 4.0') and social ('Work 4.0') innovations as well as for new forms of work in the platform economy (crowdworking).
    -?? The debate on digitalisation in Germany has for a long time been restricted to technological and economic aspects, while the social dimension only played a minor role. Within the projects 'Industry 4.0' and 'Work 4.0', more attention is being paid on working conditions and other social issues. In general, the systematic involvement of key actors such as trade unions and employers' associations and the revitalisation of corporatist structures seem to be a promising strategy. However, concerning new forms of work, the social partners appear to be divided over crucial questions such as legal employment status, social protection, codetermination and interest representation. Here, German corporatism needs to prove its capability to shape digitalization on a cooperative basis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The 'Gig' economy and its impact on social security: the Spanish example (2017)

    Suárez Corujo, Borja;

    Zitatform

    Suárez Corujo, Borja (2017): The 'Gig' economy and its impact on social security. The Spanish example. In: European Journal of Social Security, Jg. 19, H. 4, S. 293-312. DOI:10.1177/1388262717745751

    Abstract

    "This article aims to shed light on one crucial aspect of the 'gig' economy: the extent to which the new forms of work in this field undermine the pillars upon which traditional Bismarckian systems of social security have been built. Focusing on Spain, three main issues are analysed. First, after considering the legal classification of this type of service provision and its implications, the scheme within the social security system that corresponds to the registration of the service providers is identified. Second, how registration and subsequent social security contributions affect the generosity of social benefits is clarified. In particular, attention is paid to both the risk of partial, or total, lack of, protection due to the absence of compulsory contributions and the low-level of contributions made by the self-employed. And third, the impact the development of the platform economy may have on the financing of social security and its future sustainability - given the current difficulties confronting the Spanish economy - is examined. Some recommendations relating to these three issues are outlined as concluding remarks." (Author's abstract, © Intersentia, Ltd.) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Crowdwork - A comparative law perspective (2017)

    Waas, Bernd; Liebman, Wilma B.; Lyubarsky, Andrew; Kezuka, Katsutoshi;

    Zitatform

    Waas, Bernd, Wilma B. Liebman, Andrew Lyubarsky & Katsutoshi Kezuka (2017): Crowdwork - A comparative law perspective. (HSI-Schriftenreihe / Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht 22), Frankfurt am Main, 296 S.

    Abstract

    "As the world becomes increasingly digitalized, we are confronted with new, often disruptive, business models also leading to new forms of labour. One feature of this development is the dual phenomenon of crowdsourcing and crowdworking, which spans the whole value-chain of the economy and represents a global labour market. The working conditions in this sector cannot be ignored, because they have a great impact on the situation of established employees, on the competition between crowdworkers, and on the sustainability of the systems of social security.
    Although it is too soon to give a final assessment of this emerging workplace, we can be sure it will have a significant influence on the labour market, including (labour) law institutions. Against this background the HSI decided to have a closer look at the factual and legal developments crowdsourcing has brought about in three major legal landscapes. We are very happy and grateful to have found three high-ranking legal experts to fulfil this task. The findings in this study can be seen as a preliminary evaluation of the dynamic and erratic developments in the 'platform economy'.
    Crowdworkers work under very different arrangements, and each case presents a slightly different employment picture, some crowdworkers perhaps amounting to employees, others more like selfemployed contractors (and others somewhere in between). But because few crowdworkers currently enjoy social protections, this study also offers a broad variety of legislative options that could work to address such shortcomings within several legal systems." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Weiterführende Informationen

    Kurzzusammenfassung
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Beschleunigt die Digitalisierung den Wandel der Erwerbsformen? (Dossier "Digitalisierung") (2017)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2017): Beschleunigt die Digitalisierung den Wandel der Erwerbsformen? (Dossier "Digitalisierung"). In: IAB-Forum H. 30.06.2017, 2017-06-20.

    Abstract

    "Über Jahrzehnte hinweg hat die Bedeutung von Erwerbsformen, die vom sogenannten Normalarbeitsverhältnis abweichen, zugenommen. Seit Anfang der 2010er Jahre ist dieser Trend aber weitgehend zum Stillstand gekommen. Angesichts neuer Formen der Selbstständigkeit wie 'Crowdworking' oder 'Clickworking' und der zunehmenden Vermischung von Arbeitszeit und Freizeit - häufig auch unter dem Stichwort 'Entgrenzung der Arbeit' diskutiert - , wird jüngst immer wieder die Frage aufgeworfen, ob solche vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Erwerbsformen mit der fortschreitenden Digitalisierung wieder an Bedeutung gewinnen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Rente in der Arbeitswelt 4.0: neun Thesen (2017)

    Welskop-Deffaa, Eva M.;

    Zitatform

    Welskop-Deffaa, Eva M. (2017): Rente in der Arbeitswelt 4.0. Neun Thesen. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 72, H. 1, S. 102-117.

    Abstract

    "Die mitten im Wirtschaftswunder 1957 beschlossene Produktivitätsrente feiert ihren 60. Geburtstag und steht vor der Herausforderung, sich an die Realitäten der Arbeitswelt 4.0 anzupassen. Hybride Erwerbsverläufe, volatile Lebenseinkommenskurven und die Internationalisierung der Arbeitsmärkte sind Charakteristika der digitalisierten Wirtschaft. Für die 'Rente 4.0' heißt das: Die Einbeziehung der Lebenseinkommensbestandteile, die aus selbstständiger Tätigkeit stammen, wird immer wichtiger; die Beitragsbemessungsgrenze sollte deutlich angehoben werden; die Arbeit an Sozialversicherungsabkommen ist zu intensivieren. Gleichzeitig bleibt die Frage nach der Aufteilung von Careaufgaben mit ihren Auswirkungen auf die Alterssicherung von Frauen und Männern auf der Tagesordnung. Die geltende Anrechnungsregelung bei der Hinterbliebenenrente kann in der Arbeits- und Lebenswelt 4.0 einer Überprüfung ebenso wenig standhalten wie die Regelungen zur Heiratserstattung vor 50 Jahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regulating the platform economy: how to protect workers while promoting innovation (2017)

    Zysman, John; Drahokoupil, Jan; Petropoulos, Georgios; Piasna, Agnieszka ; Salez, Nicolas; Kenney, Martin; Kilhoffer, Zachary; Lenaerts, Karolien ; De Groen, Willem Pieter;

    Zitatform

    Zysman, John, Martin Kenney, Jan Drahokoupil, Agnieszka Piasna, Georgios Petropoulos, Willem Pieter De Groen, Zachary Kilhoffer, Karolien Lenaerts & Nicolas Salez (2017): Regulating the platform economy: how to protect workers while promoting innovation. In: Intereconomics, Jg. 52, H. 6, S. 328-351. DOI:10.1007/s10272-017-0698-z

    Abstract

    "The rise of the platform economy has made it a topic of great interest among European policymakers, as evidenced by the European Commission's 2016 Communication 'A European agenda for the collaborative economy'. The regulatory challenges facing policymakers are manifold, ranging from taxation to competition policy to worker protection. Furthermore, many basic aspects of the platform economy are unclear, such as its size, the number of workers who take part in it and, indeed, its very definition. What types of regulation are necessary to ensure that the benefits of the platform economy are maximised for all Europeans? How can the productivity gains associated with the platform economy be distributed throughout society? Perhaps most importantly, how can policymakers support innovation while also protecting consumers, workers and communities?" (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))
    J. Zysman, M. Kenney: Intelligent tools and digital platforms: Implications for work and employment (329-335);
    J. Drahokoupil, A. Piasna: Work in the platform economy: Beyond lower transaction costs (335-340);
    G. Petropoulos: Collaborative economy: Market design and basic regulatory principles (340-345);
    W.P. de Groen et al: The impact of the platform economy on job creation (345-351).

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeiten auf Onlineplattformen: Selbständig oder abhängig? (2016)

    Arnold, Michael; Weber, Katharina; Pavel, Ferdinand;

    Zitatform

    Arnold, Michael, Ferdinand Pavel & Katharina Weber (2016): Arbeiten auf Onlineplattformen. Selbständig oder abhängig? In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 85, H. 3, S. 19-35. DOI:10.3790/vjh.85.3.19

    Abstract

    "Onlineplattformen gelingt es durch technische Innovationen die Transaktionskosten zwischen Nachfragenden und Anbietenden von Gütern und Dienstleistungen deutlich zu reduzieren. Dabei hängt die Bedeutung der Plattformen für den Arbeitsmarkt insbesondere davon ab, inwieweit sie in die Interaktion zwischen den Marktteilnehmenden eingreifen. Während Onlinemarktplätze im Wesentlichen den klassischen Marktplatz technologisch aufwerten, greifen Händler*** mit Plattformcharakter so sehr in die Interaktion ein, dass der Plattformbetreiber scheinbar selbst die Dienstleistung erbringt. Allerdings organisiert er deren Bereitstellung mit Hilfe von Soloselbständigen anstelle von abhängig Beschäftigten. Da eine Vielzahl von Arbeitnehmerrechten an die abhängige Beschäftigung in Unternehmen geknüpft ist, könnte diese Verschiebung zu mehr selbständiger Beschäftigung Handlungsbedarfe in den Bereichen der Absicherung und Interessensvertretung von Soloselbständigen begründen. Auf der Grundlage der im Beitrag präsentierten Onlineplattformen MyHammer (Marktplatz), Helpling und Clickworker (Händler mit Plattformcharakter) wird diese Einschätzung illustriert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Befragung zum sozioökonomischen Hintergrund und zu den Motiven von Crowdworkern: Endbericht zur Kurzexpertise (2016)

    Bertschek, Irene ; Ohnemus, Jörg; Viete, Steffen;

    Zitatform

    Bertschek, Irene, Jörg Ohnemus & Steffen Viete (2016): Befragung zum sozioökonomischen Hintergrund und zu den Motiven von Crowdworkern. Endbericht zur Kurzexpertise. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 462), Berlin, 50 S.

    Abstract

    "Die Kurzexpertise des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des BMAS hat zum Ziel, Grundlagen für eine Verbesserung der empirischen Basis zur Beurteilung der Verbreitung und der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Dimension des Crowdworkings in Deutschland zu schaffen. Beim Crowdworking werden Aufträge, meist zerteilt in kleinere Aufgaben, über digitale Plattformen an Crowdworker vergeben. Hierzu wurde ein Erhebungsdesign entwickelt, welches den Feldzugang zu Crowdworkern in Deutschland eruiert. Des Weiteren wurde ein entsprechendes Erhebungsinstrument entworfen und in einer ersten Befragung von 408 Crowdworkern auf zwei Plattformen für Microtasks erprobt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    "Lean" und "agil" im Büro: neue Formen der Organisation von Kopfarbeit in der digitalen Transformation (2016)

    Boes, Andreas; Kämpf, Tobias; Langes, Barbara; Lühr, Thomas;

    Zitatform

    Boes, Andreas, Tobias Kämpf, Barbara Langes & Thomas Lühr (2016): "Lean" und "agil" im Büro. Neue Formen der Organisation von Kopfarbeit in der digitalen Transformation. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 023), Düsseldorf, 26 S.

    Abstract

    "Die digitale Transformation reicht tief in die so genannten 'indirekten' Kopfarbeitsbereiche der Angestellten hinein. Im Zuge dieses Umbruchs sind die Unternehmen gegenwärtig dabei sich neu zu erfinden. Als Leitbild kristallisiert sich hier die 'agile Organisation' heraus, die einen Gegenentwurf zum fordistisch-bürokratischen Unternehmen mit seinen hierarchischen Entscheidungsprozessen darstellt. In vielen Unternehmen finden sich gegenwärtig strategische Suchprozesse, in deren Rahmen insbesondere für die Kopfarbeit neue Organisationskonzepte zur Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung erprobt werden. Der Übertragung von Lean-Konzepten aus der Fertigung und von 'agilen Methoden' aus der Software-Entwicklung kommt dabei eine strategische Bedeutung zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Autonomiegewährleistung in der marktgesteuerten Arbeitswelt: Zu veränderten Grundlagen der Arbeit und zur staatlichen Pflicht, Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit zu schützen (2016)

    Bücker, Andreas;

    Zitatform

    Bücker, Andreas (2016): Autonomiegewährleistung in der marktgesteuerten Arbeitswelt. Zu veränderten Grundlagen der Arbeit und zur staatlichen Pflicht, Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit zu schützen. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 9, H. 2, S. 39-59.

    Abstract

    "Greift die (arbeits-)rechtliche Autonomiegewährleistung noch, wenn marktförmige Kontrollinstrumente wie z. B. Zielvereinbarungen, Ertragsziele, Cost- und Profitcenter oder innerbetriebliche Marktbeziehungen traditionelle Steuerungsinstrumente wie die hierarchische Weisung ersetzen? Welche Konsequenzen hat es für den rechtlichen Schutz der Autonomie von Arbeitskräften, wenn nicht mehr das hierarchisch strukturierte und bürokratisch organisierte Unternehmen, sondern Netzwerkstrukturen den Rahmen bilden, in dem Arbeit organisiert wird? Dieser Beitrag verknüpft sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnisse zur Vermarktlichung und Vernetzung von Unternehmen mit einer (arbeits-)rechtswissenschaftlichen Analyse der Gewährleistung von Autonomie. Es wird die These entwickelt und an Beispielen erläutert, dass die Absicherung der Autonomie von Arbeitskräften gegenüber indirekter Steuerung und Überwachung in marktorientierten Arbeitskontexten eine zentrale Herausforderung des (Arbeits-)Rechts ist, die zum einen eine Schärfung der arbeitsrechtlichen Instrumente zur Absicherung der Autonomie von Arbeitnehmern erfordert und zum anderen neue Instrumente zur Absicherung der Autonomie von Solo-Selbständigen im Hinblick auf die Verhandlung von Rahmen- und Kontextbedingungen verlangt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Asymmetric labor-supply responses to wage-rate changes: evidence from a field experiment (2016)

    Doerrenberg, Philipp; Duncan, Denvil ; Löffler, Max;

    Zitatform

    Doerrenberg, Philipp, Denvil Duncan & Max Löffler (2016): Asymmetric labor-supply responses to wage-rate changes. Evidence from a field experiment. (ZEW discussion paper 2016-006), Mannheim, 44 S.

    Abstract

    "The standard labor-supply literature typically assumes that the labor supply response to wage increases is the same as that for equivalent wage decreases. However, evidence from the behavioral-economics literature suggests that people are loss averse and thus perceive losses differently than gains. This behavioral insight may imply that workers respond differently to wage increases than to wage decreases. We estimate the effect of wage increases and decreases on labor supply using a randomized field experiment with workers on Amazon's Mechanical Turk. The results provide evidence that wage increases have smaller effects than wage decreases, suggesting that the labor-supply response to wage changes is asymmetric. This finding is especially strong on the extensive margin where the elasticity for a wage decrease is twice that for a wage increase. These findings suggest that a reference-dependent utility function that incorporates loss aversion is the most appropriate way to model labor supply." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The platform economy and the disruption of the employment relationship (2016)

    Drahokoupil, Jan; Fabo, Brian ;

    Zitatform

    Drahokoupil, Jan & Brian Fabo (2016): The platform economy and the disruption of the employment relationship. (European Trade Union Institute. Policy brief 2016,05), Brüssel, 6 S.

    Abstract

    "This policy brief considers the impact of online platforms on labour markets and on the employment relationship in particular. It discusses the importance of outsourcing platforms, arguing that the 'collaborative economy' used by the European Commission (EC) is a misleading concept, as the trend is in fact just an extension of the market mechanism.
    The authors also propose concrete policies that would address the risks related to platform-mediated work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Kreativ, frei - und arm: wie sich die "Digitale Bohème" durch┐s Leben klickt (2016)

    Dückers, Tanja;

    Zitatform

    Dückers, Tanja (2016): Kreativ, frei - und arm. Wie sich die "Digitale Bohème" durch┐s Leben klickt. In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, Jg. 63, H. 1/2, S. 44-47.

    Abstract

    Im Mittelpunkt des Beitrages stehen die sogenannten 'neuen Selbstständigen' in der Kreativwirtschaft, welche heute von Sozialwissenschaftlern als Avantgarde neuer 'prekärer Arbeitsverhältnisse' dargestellt werden. Im Folgenden wird der Trend zur immer stärkeren Entgrenzung von Beruf und Privatleben beschrieben. 'Ausbeutung und Selbstausbeutung gehen bei Freiberuflern Hand in Hand.' Hierzu gehört z.B. das Multitasking, die Betätigung in verschiedenen Berufsfeldern. Die kreativen Jobs bieten nicht nur Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, sondern es entstehen auch neue, andere Zwänge. Weiterhin wird beschrieben, dass die Flexibilisierung der Arbeitswelt auch vor Angestellten nicht halt macht. 'Heute muss auch jeder Angestellte flexibel sein und aus eigener Initiative mehr leisten als je zuvor - auch zu Hause und am Wochenende -, wenn er seinen Job behalten will.' Abschließend geht die Autorin auf die marode finanzielle Situation der kreativen Selbstständigen ein. Als eine Ursache sieht sie die Zunahme illegaler Downloads im Internet, wodurch gerade Musiker um ihren Lohn gebracht werden. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen