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Dossier

Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.

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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.

Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.

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im Aspekt "Jugendliche mit Migrationshintergrund"
  • Literaturhinweis

    Biografische Übergänge von der Schule in den Beruf: Verbleibsuntersuchung von Kölner Berufskollegabsolventen (2011)

    Heuer, Christoph; Schubert, Herbert; Spieckermann, Holger;

    Zitatform

    Heuer, Christoph, Herbert Schubert & Holger Spieckermann (2011): Biografische Übergänge von der Schule in den Beruf. Verbleibsuntersuchung von Kölner Berufskollegabsolventen. (Sozial, Raum, Management 07), Köln: Verlag Sozial-Raum-Management, 177 S.

    Abstract

    "Im Blickpunkt dieser Studie steht die Befragung von Absolvent/-innen Kölner Berufskollegs zu ihrer Situation im Übergang Schule-Beruf samt dem Prozess der beruflichen Orientierung im Rahmen eines quantitativen und qualitativen Untersuchungsdesigns. Dabei konnten aus den quantitativen Daten fünf Typen mit differenzierten Übergangsverläufen ermittelt werden (Bildungsorientierte im Aufstieg, Bildungsorientierte in Seitdrift, Personen in beruflicher Etablierung, Personen in beruflicher Suchbewegung und Personen mit prekärer Beschäftigung). Die Ergebnisse bestätigen die Vermutung, dass der Übergang Schule-Beruf nicht für alle Absolvent/-innen gleichermaßen problemlos verläuft. Vor allem Migranten oder Personen mit einem Migrationshintergrund haben größere Probleme im Übergang Schule-Beruf als autochthone Deutsche. Sie sind in den Clustern mit eher problembehafteten Übergängen überrepräsentiert. Aber auch gute Schulnoten, ein hoher Schulabschluss und ein bildungsnahes Herkunftsmilieu begünstigen den Übergang-Schule Beruf. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Untersuchungen der Berufseinmündungsphase in Köln nicht losgelöst vom Problem der Chancengleichheit im lokalen Bildungssystem diskutiert werden dürfen. Der elterliche Haushalt besitzt dabei aber nicht nur hinsichtlich der Übertragung von Bildungskapital eine herausragende Bedeutung. Denn die Eltern sind auch die primäre Beratungsinstanz bei berufsbezogenen Orientierungsfragen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Bedeutung der Schulen oder der Agentur für Arbeit ist dagegen sowohl im Übergang Schule-Beruf als auch im Prozess der weiteren beruflichen Orientierung von geringerer Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The consequences of being different: statistical discrimination and the school-to-work transition (2011)

    Mueller, Barbara; Wolter, Stefan C. ;

    Zitatform

    Mueller, Barbara & Stefan C. Wolter (2011): The consequences of being different. Statistical discrimination and the school-to-work transition. (IZA discussion paper 5474), Bonn, 33 S.

    Abstract

    "When information about the true abilities of job-seekers and applicants are hard to get, statistical discrimination by employers can be an efficient strategy in the hiring and wage setting process. But statistical discrimination can induce costs, if labor relations cannot be terminated in the short term and wages are fixed over a certain period. In this paper we use a unique longitudinal survey that follows the PISA 2000 students in their educational and worklife career. We test whether deviance in the PISA test scores from what one would have predicted based on observable characteristics, influences the probability to succeed in the transition from compulsory school into a firm-based apprenticeship and whether it can explain differences of the individual performances during training. Our results suggest that hard-to-get information plays a significant role in the transition, but not always in a symmetric manner." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche mit Migrationshintergrund im Übergang Schule - Berufsausbildung: Arbeitshilfen für regionales Übergangsmanagement (2011)

    Reißig, Birgit; Müller, Stefan; Huber, Khadija; Lex, Tilly; Bednarz-Braun, Iris; Lotzkat, Petra; Eich, Gottfried; Schreiber, Elke; Gaupp, Nora; Nahawandi, Doris; Bischoff, Ursula; Panesar, Rita; Süss, Ulrike; Schanz, Claudia; Felger, Susanne; Seemann, Regine;

    Zitatform

    Müller, Stefan, Khadija Huber, Tilly Lex, Iris Bednarz-Braun, Petra Lotzkat, Gottfried Eich, Nora Gaupp, Doris Nahawandi, Ursula Bischoff, Rita Panesar, Ulrike Süss, Claudia Schanz, Susanne Felger & Regine Seemann (2011): Jugendliche mit Migrationshintergrund im Übergang Schule - Berufsausbildung. Arbeitshilfen für regionales Übergangsmanagement. (Regionales Übergangsmanagement 04), München, 57 S.

    Abstract

    "Die Broschüre greift Erfahrungen und Ergebnisse aus der Förderinitiative Regionales Übergangsmanagement auf und präsentiert auch Einsichten, die außerhalb der Förderinitiative gewonnen wurden. Auf der Basis der Daten des DJI-Übergangspanels stellen Nora Gaupp, Tilly Lex und Birgit Reißig die Situation von jungen Migrantinnen und Migranten mit Hauptschulbildung am Übergang Schule - Beruf dar. Im Besonderen werden die Pläne und Wege für die zwei zahlenmäßig größten Migrantengruppen - Jugendliche türkischer Herkunft und Aussiedler/innen - dargestellt. Die Gestaltung der Strukturen des Übergangssystems muss in der Schule beginnen. In ihrem Beitrag zur interkulturellen Schulentwicklung muss Schule, so Claudia Schanz in ihrem Beitrag, Entwicklungsprozesse für die gesamte Organisation anstoßen. Es geht nicht darum, die Herstellung von Homogenität anzustreben, sondern sprachliche, kulturelle und soziale Heterogenität als Potenzial zu begreifen, das Schulen für die Qualitätsentwicklung nutzen können. Ulrike Süss, Susanne Felger und Khadija Huber gehen behandeln in ihrem Beitrag, wie Eltern mit Migrationshintergrund systematisch in ihrer Rolle als Lern- und Berufsbegleiter unterstützt werden können. Das Praxisbeispiel einer Hamburger Schule zur Gestaltung interkultureller Kommunikation, vorgestellt von Regine Seemann, schließt das Kapitel zum Thema Cultural Mainstreaming in der Schulentwicklung ab. Jugendliche mit Migrationshintergrund sind in der betrieblichen Berufsausbildung unterrepräsentiert. Petra Lotzkat und Stefan Müller zeigen am Beispiel der Initiative Wir sind Hamburg. Bist Du dabei? welche Hindernisse dabei zu überwinden, welche Verfahren dabei erfolgreich sind und wie der Anspruch einer leistungsfähigen Verwaltung mit dem Ziel der Beseitigung von Diskriminierungen verbinden lässt. Im abschließenden Beitrag dieser Broschüre berichten Iris Bednarz-Braun und Ursula Bischoff über Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden zu den interethischen Beziehungen in Ausbildungsbetrieben. Erfolgreiche Beispiele für solche betrieblichen Initiativen zur Gestaltung dieser Beziehungen werden dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erfolge trotz schlechter Startbedingungen: Was hilft Migrantennachkommen in Frankreich und Deutschland? (2011)

    Tucci, Ingrid; Jossin, Ariane; Groh-Samberg, Olaf; Keller, Carsten;

    Zitatform

    Tucci, Ingrid, Ariane Jossin, Carsten Keller & Olaf Groh-Samberg (2011): Erfolge trotz schlechter Startbedingungen: Was hilft Migrantennachkommen in Frankreich und Deutschland? In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 41, S. 3-11.

    Abstract

    "Die Bildungs- und Erwerbsverläufe von Migrantenkindern in Frankreich und Deutschland sind äußerst vielfältig. In der öffentlichen Wahrnehmung dominieren die wenig Erfolgreichen. Dabei sind erfolgreiche Biographien junger Erwachsener mit Migrationshintergrund aber keineswegs eine zu vernachlässigende Ausnahme. Allerdings sehen sie in beiden Ländern anders aus: Während es in Frankreich mehr Migrantenkinder bis zum Abitur schaffen, sind sie in Deutschland vor allem auf der Hauptschule überrepräsentiert. Dafür fällt es diesen Jugendlichen in Frankreich wesentlich schwerer, dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, während sie in Deutschland oft die Möglichkeit einer außerschulischen Qualifikation ergreifen und bessere Jobchancen haben. Im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Forschungsprojektes wurde der Frage nachgegangen, welche sozialen und institutionellen Faktoren den Bildungserwerb und die berufliche Orientierung stabilisieren können. Auf Basis qualitativer Interviews, die mit jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund in vier benachteiligten Vierteln von Berlin und Paris durchgeführt wurden, können drei Faktoren benannt werden, die eine wichtige Rolle für den Erfolg beziehungsweise die Stabilisierung des frühen Bildungs- und Erwerbsverlaufs spielen: die Unterstützung durch bedeutsame Drittpersonen, der Eintritt in sozial-kulturell stärker durchmischte Milieus und die Perspektive einer 'zweiten Chance'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Maßnahmen für Jugendliche - 2010 (2011)

    Zitatform

    Europäische Kommission. Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit (2011): Maßnahmen für Jugendliche - 2010. (Bericht des Europäischen Beschäftigungsobservatoriums), Luxemburg, 32 S.

    Abstract

    "Im Juli 2010 wurden die 33 SYSDEM-Experten des Europäischen Beschäftigungsobservatoriums (EBO) damit beauftragt, einen Bericht über Maßnahmen für Jugendliche in ihrem Land zu verfassen. Diese Veröffentlichung fasst die wichtigsten Punkte dieser Berichte zusammen und zieht Vergleiche zu den politischen Trends, Studienergebnissen und Datenerhebungen auf europäischer Ebene.
    Diese Zusammenfassung ist, wie auch die Länderberichte, in fünf Abschnitte unterteilt: In der Einführung wird die Jugendbeschäftigung in Europa anhand der auf europäischer Ebene gesammelten Daten erörtert und so ein Gesamtbild der Lage geschaffen. Dieses Bild wird dann durch Informationen der Länderberichte ergänzt, um die jeweilige landesspezifische Situation näher zu beschreiben. Im zweiten Abschnitt werden die ab 2008 und anlässlich der Krise eingeführten Strategien im Bereich der Bildungs- und Ausbildungspolitik beschrieben, beispielsweise Maßnahmen zur Verhinderung eines vorzeitigen Schulabgangs und zur Gewährleistung, dass alle Jugendlichen grundlegende Fähigkeiten erwerben und auf das Berufsleben vorbereitet werden. Im dritten Abschnitt werden arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen und der Zugang zu Unterstützungsleistungen behandelt. Dazu gehören Sozialleistungen und aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Jugendliche, Steuer- und Arbeitsgesetze sowie mobilitätsfördernde Maßnahmen. Im vierten Abschnitt werden die problematischen Aspekte der Jugendbeschäftigung und im fünften Abschnitt die Aufgaben der verschiedenen Arbeitsmarktakteure auf diesem Gebiet beschrieben. Abschließend werden die wichtigsten Punkte der Länderberichte noch einmal zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wann macht es "klick"? Resilienz und Bewältigungsstrategien von jungen Menschen mit Migrationshintergrund beim Übergang von Schule in Ausbildung (2010)

    Alicke, Tina; Rexroth, Miriam; Prause, Judith; Heisig, Sandra; Moisl, Dominique;

    Zitatform

    Alicke, Tina, Sandra Heisig, Dominique Moisl, Judith Prause & Miriam Rexroth (2010): Wann macht es "klick"? Resilienz und Bewältigungsstrategien von jungen Menschen mit Migrationshintergrund beim Übergang von Schule in Ausbildung. In: Sozialmagazin. Die Zeitschrift für soziale Arbeit, Jg. 35, H. 6, S. 12-17.

    Abstract

    "Welche Umstände geben den Ausschlag, wenn Jugendliche mit Migrationshintergrund den Sprung von der Schule in die Ausbildung gut hinkriegen? Was macht bei dieser erfolgreichen Gruppe - verglichen mit den anderen, die es nicht oder nicht gut schaffen - den Unterschied? Den tatsächlichen Einfluss, also die entscheidenden Resilienzfaktoren, herauszufiltern ist darum so wichtig, damit man in Zukunft besser weiß, wie die 'Noch-nicht-Erfolgreichen' sozialpädagogisch gezielter unterstützt werden können." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Beruf: Strukturen, Einschätzungen und Gestaltungsperspektiven (2010)

    Krüger-Charle, Michael;

    Zitatform

    Krüger-Charle, Michael (2010): Übergänge zwischen Schule, Ausbildung und Beruf. Strukturen, Einschätzungen und Gestaltungsperspektiven. (Institut Arbeit und Technik. Forschung aktuell 2010-11), Gelsenkirchen, 23 S.

    Abstract

    "Drei Fünftel der Jugendlichen mit und ohne Hauptschulabschluss nehmen erst nach zweieinhalb Jahren im Übergangssystem eine qualifizierte Ausbildung auf.
    Für sie verzögert sich ihr Eintritt in das Berufsleben über das 20. Lebensjahr hinaus.
    Die Risikogruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Familien (20 - 30 %) ist auch nach drei Jahren im Übergangssystem nicht in eine Berufsausbildung eingemündet.
    Die institutionellen Strukturen des Übergangssystems sind geprägt von Komplexität, fehlender Transparenz und Ineffizienz.
    Die im Übergangssystem auf allen Ebenen jährlich anfallenden Kosten dürften realistisch geschätzt bei 7 Mrd. Euro liegen.
    Der Forschungsschwerpunkt Wissen und Kompetenz bereitet z. Zt. eine Policy-Analyse der Organisations- und Finanzstrukturen, der Akteurskonstellation und Steuerungsinstrumente sowie der zielgruppenspezifischen Wirksamkeit der Übergangsangebote vor. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der funktionalen, administrativen und betriebswirtschaftlichen Effizienz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mediengestützte Berufsorientierung für Jugendliche mit Migrationshintergrund: Projekte und Angebote (2010)

    Schaarschmidt, Nadine; Köhler, Thomas; Kahnwald, Nina;

    Zitatform

    Schaarschmidt, Nadine, Nina Kahnwald & Thomas Köhler (2010): Mediengestützte Berufsorientierung für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Projekte und Angebote. Dresden: TUDpress, 63 S.

    Abstract

    "Die Broschüre wurde im Rahmen der mediendidaktischen Konzeption des Projektes 'aumil' im Sinne eines Statusreports für das Projekt erstellt. In erster Linie geht es um die Erfassung und Betrachtung von verschiedenen Ansätzen zur mediengestützten Berufsorientierung für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Im Mittelpunkt dieses Praxisberichts stehen folgende Leitfragen: Wie viele (deutschsprachige) Angebote gibt es in diesem Bereich? Wo liegen deren inhaltliche und methodische Schwerpunkte? Welche Inhalte oder methodische Angebote lassen sich für die Entwicklung unserer mediengestützten Anwendung nutzen? Die Broschüre richtet sich an Akteure im Feld der (mediengestützten) Berufsorientierung für Jugendliche mit Migrationshintergrund wie: Personen und Initiativen, Sozialpädagogisches Fachpersonal, Multiplikator/innen, Lehrkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Übergänge in eine berufliche Ausbildung: geringere Chancen und schwierige Wege für junge Menschen mit Migrationshintergrund (2009)

    Beicht, Ursula; Granato, Mona;

    Zitatform

    Beicht, Ursula & Mona Granato (2009): Übergänge in eine berufliche Ausbildung. Geringere Chancen und schwierige Wege für junge Menschen mit Migrationshintergrund. (WISO Diskurs), Berlin, 52 S.

    Abstract

    Beim Zugang zu einer beruflichen Ausbildung haben junge Menschen mit Migrationshintergrund selbst bei vergleichbaren Schulabschlüssen und Schulnoten erheblich geringere Chancen als andere. Die Chancen der Migranten sind in den vergangenen Jahren, trotz des drohenden Mangels an Auszubildenden und Fachkräften weiter gesunken. Nur noch jeder vierte der 18- bis 21-Jährigen absolvierte 2007 eine Ausbildung. Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für die Friedrich-Ebert-Stiftung erstellte Expertise zeigt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund nach Abschluss der allgemeinbildenden Schule ein ebenso hohes Interesse an einer Berufsausbildung haben wie einheimische Jugendliche. Dies gilt auch bei einer Differenzierung nach Schulabschlüssen. Bei den angewandten Strategien der Ausbildungsplatzsuche gibt es gleichfalls keine wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Gruppen, auch nicht bei Berücksichtigung der schulischen Voraussetzungen. Dennoch sind die Chancen von nichtstudienberechtigten Schulabsolventen mit Migrationshintergrund, rasch nach Schulende in eine vollqualifizierende Ausbildung einzumünden, wesentlich geringer. Erheblich häufiger durchlaufen Schulabgänger aus Migrantenfamilien daher schwierige und langwierige Übergangsprozesse bei der Suche nach einer beruflichen Ausbildung. Die Expertise bietet zentrale Handlungsvorschläge dazu, wie es gelingen kann, die Potenziale von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland angesichts des bevorstehenden Mangels an Auszubildenden und Fachkräften besser zu nutzen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Integration von Migranten in Arbeitsmarkt und Bildungssystem (2009)

    Brück-Klingberg, Andrea; Damelang, Andreas ; Wapler, Rüdiger; Seibert, Holger; Burkert, Carola ; Schweigard, Eva; Deeke, Axel; Haas, Anette;

    Zitatform

    Brück-Klingberg, Andrea, Carola Burkert, Andreas Damelang, Axel Deeke, Anette Haas, Eva Schweigard, Holger Seibert & Rüdiger Wapler (2009): Integration von Migranten in Arbeitsmarkt und Bildungssystem. In: J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2009): Handbuch Arbeitsmarkt 2009 (IAB-Bibliothek, 314), S. 283-316. DOI:10.3278/300636w

    Abstract

    "Die Arbeitslosenrate von Migranten und Personen mit Migrationshintergrund ist im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie die von Deutschen ohne Migrationshintergrund. Spätaussiedler haben ein sehr viel höheres Arbeitslosigkeitsrisiko als Deutsche ohne Migrationshintergrund. Allerdings sinkt ihr Arbeitslosigkeitsrisiko mit der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Die hohe Arbeitslosigkeit von Migranten ist vor allem auf ihre geringe allgemeinbildende und berufliche Qualifikation zurückzuführen. Allerdings sind Integrationsfortschritte zu verzeichnen: Personen mit Migrationshintergrund der zweiten und dritten Generation besitzen einen höheren Bildungsabschluss und bessere Arbeitsmarktchancen als die Elterngeneration. Die Ausbildungschancen jugendlicher Migranten sind jedoch immer noch schlechter als die deutscher Jugendlicher. Auch die Chancen von Ausländern, nach abgeschlossener Berufsausbildung eine Beschäftigung zu finden, sind geringer als von Inländern. Die Vermittlung von Deutschkenntnissen ist eine notwendige, aber häufig keine hinreichende Bedingung für eine Eingliederung von Arbeitslosen mit Migrationshintergrund in Beschäftigung. Bei geringqualifizierten Migranten sollten berufsbezogene Sprachkurse mit Qualifizierungsmaßnahmen verbunden werden. Die Integrationspolitik kann die Arbeitsmarktrisiken von Ausländern nur dann senken, wenn es gelingt, das Bildungsgefälle zwischen Deutschen und Ausländern bzw. Personen mit Migrationshintergrund zu verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche ausländischer Herkunft beim Übergang in die Berufsausbildung: vom Wollen, Können und Dürfen (2009)

    Diehl, Claudia ; Hall, Anja ; Friedrich, Michael;

    Zitatform

    Diehl, Claudia, Michael Friedrich & Anja Hall (2009): Jugendliche ausländischer Herkunft beim Übergang in die Berufsausbildung. Vom Wollen, Können und Dürfen. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 38, H. 1, S. 48-67. DOI:10.1515/zfsoz-2009-0103

    Abstract

    "Anhand gepoolter Datensätze dreier Schulabgängerbefragungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wird der Frage nach dem Grad und den Ursachen der Benachteiligung Jugendlicher ausländischer Herkunft beim Zugang zu Ausbildungsplätzen nachgegangen. Es wird untersucht, welche Rolle folgende Unterschiede zwischen Ausbildungsplatzsuchenden deutscher und ausländischer Herkunft spielen: ihre Präferenzen für eine bestimmte berufliche Ausbildung, ihre Ausstattung mit arbeitsmarktrelevanten Ressourcen sowie ihnen offen stehende Opportunitäten auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Dabei zeigt sich erstens, dass vor allem männliche Jugendliche ausländischer Herkunft deutlich geringere Chancen haben, einen Ausbildungsplatz zu finden, als Jugendliche deutscher Herkunft. Dies gilt weitgehend unabhängig davon, welchen Wunschberuf sie verfolgen, welchen Schulabschluss sie besitzen und welche Erstsprache sie gelernt haben. Auch Unterschiede in ihren Suchstrategien nach einem Ausbildungsplatz scheinen wenig zur Erklärung dieses Phänomens beizutragen, zumal diese bei den Gruppen kaum differieren. Die Analysen belegen zweitens, dass selbst diejenigen Jugendlichen ausländischer Herkunft, die einen Ausbildungsplatz gefunden haben, nur halb so oft in ihrem 'Wunschberuf' ausgebildet werden wie deutsche Jugendliche. Nicht zuletzt der starke Unterschied zwischen Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund spricht dafür, dass Diskriminierungsprozesse seitens der Arbeitgeber bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen möglicherweise eine größere Rolle spielen als bei anderen Dimensionen der Arbeitsmarktintegration. Dies steht vermutlich im Zusammenhang mit Spezifika des Ausbildungsstellenmarktes, der durch eine vergleichsweise geringe Produktivität der Ausbildungsplatzsuchenden und eine Knappheit an Ausbildungsplätzen gekennzeichnet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Duale Berufsausbildung und Arbeitsmarkteinstieg in Berlin-Brandenburg: kaum Entspannung und schwierige Übergangsbedingungen (2009)

    Seibert, Holger; Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Dieter Bogai (2009): Duale Berufsausbildung und Arbeitsmarkteinstieg in Berlin-Brandenburg. Kaum Entspannung und schwierige Übergangsbedingungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 04/2009), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Berlin-Brandenburg sowie die Einmündungssituation von Ausbildungsabsolventen ins Erwerbsleben in den vergangenen Jahren. Was den Ausbildungsstellenmarkt betrifft, konnten die Jugendlichen in der Region nicht vom Aufschwung der vergangenen zwei bis drei Jahre profitieren, der insbesondere auf dem westdeutschen Lehrstellenmarkt stattgefunden hat. Allerdings kommt es in Ostdeutschland durch das derzeitige Schrumpfen der Schulabgangskohorten zu einer deutlichen demografischen Entlastung des Ausbildungsstellenmarkts, wodurch den neuen Ausbildungsverträgen nun deutlich weniger Bewerber gegenüberstehen als in früheren Jahren. Die Auswirkungen der aktuellen Krise auf den Lehrstellenmarkt 2009 lassen sich derzeit aber noch nicht abschließend beurteilen. Trotz der demografisch bedingten Entlastung gibt es Problemgruppen, denen die Integration in die Berufsausbildung auch unter den verbesserten Bedingungen nur schleppend gelingt. Dazu zählen vor allem Schulabgänger ohne Abschluss oder lediglich mit Hauptschulabschluss. Auch Migranten weisen deutliche Übergangsschwierigkeiten von der Schule in die Ausbildung auf, da sie im Vergleich zu den Einheimischen mit deutlich niedrigeren Schulabschlüssen ausgestattet sind.
    An der Zweiten Schwelle, dem Übergang von der Ausbildung ins Erwerbsleben, haben sich die Berufseinstiegschancen zwischen 1994 und 2006 insbesondere in Berlin erkennbar verschlechtert. So gibt es im Zeitverlauf immer weniger direkte Übernahmen durch die Ausbildungsbetriebe, dafür aber immer häufiger Arbeitslosigkeit zwischen Ausbildungsende und Berufseinstieg. Hinzu kommt, dass sich in der Region über die Jahre keine nennenswerten Lohnsteigerungen für Ausbildungsabsolventen beim Berufseinstieg eingestellt haben. Unterdurchschnittliche Einstiegsgehälter erzielen Absolventen vor allem dann, wenn sie nach der Ausbildung arbeitslos werden, aber auch, wenn sie nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden und/oder das erlernte Berufsfeld nach der Ausbildung verlassen. Der hohe Anteil an außerbetrieblichen Ausbildungsangeboten in der Region hilft zwar einerseits den Jugendlichen, überhaupt eine Lehrstelle zu finden. Nach der Ausbildung stehen diese Jugendlichen aber vielfach vor dem Problem, dass sie trotz eines erfolgreichen Abschlusses keine Stelle finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Migrationsspezifische Disparitäten im Übergang von der Schule in den Beruf: Ergebnisse aus dem DJI-Übergangspanel (2009)

    Skrobanek, Jan;

    Zitatform

    Skrobanek, Jan (2009): Migrationsspezifische Disparitäten im Übergang von der Schule in den Beruf. Ergebnisse aus dem DJI-Übergangspanel. (Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit" am Deutschen Jugendinstitut e.V. Wissenschaftliche Texte 01/2009), München, 42 S.

    Abstract

    "Während migrationsspezifische Ungleichheiten in der Schule oder am Arbeitsmarkt schon seit längerer Zeit intensiv erforscht werden, gibt es bisher kaum theoriegeleitete Untersuchungen, die insbesondere den Übergang von der Schule in die Ausbildung genauer in den Blick nehmen. In der gegenwärtigen Debatte zu Fragen migrationsspezifischer Ungleichheiten werden verschiedene Erklärungen kontrovers diskutiert. In dem vorliegenden wissenschaftlichen Text werden diese unterschiedlichen Ansätze mit Blick auf migrationsspezifische Disparitäten im Übergang von der Schule in die Ausbildung diskutiert und geprüft, für welche der Annahmen sich tatsächlich empirische Belege finden lassen. Die Analysen zeigen, dass vor allem die Produktivität der Jugendlichen, ihre individuellen Anschlusspläne und Selbsteinschätzungen die Chancen beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Perceived discrimination and (re)ethnicisation of young immigrants in school-to-work transition in Germany (2009)

    Skrobanek, Jan;

    Zitatform

    Skrobanek, Jan (2009): Perceived discrimination and (re)ethnicisation of young immigrants in school-to-work transition in Germany. (Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit" am Deutschen Jugendinstitut e.V. Wissenschaftliche Texte 02/2009), München, 66 S.

    Abstract

    Der Verfasser legt eine Längsschnittstudie des Übergangs von Sekundärschulabgängern von der Schule in den Beruf vor. Auf der Basis einer theoretischen Auseinandersetzung mit diesem Thema werden vier Themenstellungen empirisch untersucht: (1) ethnische Ungleichheit an der ersten Schwelle als Ausdruck ethnischer Diskriminierung; (2) wahrgenommene Diskriminierung und (Re-)Ethnisierung als Ergebnis eines fehlgeschlagenen Übergangs von der Schule in berufliche Ausbildung oder Arbeit; (3) der Effekt wahrgenommener Diskriminierung auf (Re-)Ethnisierung; (4) die Auswirkungen einer (Re-)Ethnisierung auf die weitere Integration in Berufsausbildung und Beschäftigung. Die Untersuchung zeigt, dass der ethnische Hintergrund von Jugendlichen (Türken, Aussiedler) einen direkten Einfluss auf den Prozess der Statuseinnahme an der ersten Schwelle hat. Neben Bildungsressourcen, Sprachkompetenz, Gruppenzugehörigkeit, Geburt in Deutschland und Geschlecht hat die eingenommene Position grundlegende Auswirkungen auf die wahrgenommene Diskriminierung. Demgegenüber führt gruppenbezogene Diskriminierung im Gegensatz zur wahrgenommenen individuellen Diskriminierung nicht zur einer (Re-)Ethnisierung. Eine Tendenz zur (Re-)Ethnisierung geht nicht mit einer Tendenz zur Desintegration von Berufsausbildung und Arbeitsmarkt einher. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Problemschüler auf die Pole-Position: wie man benachteiligten Jugendlichen ins Berufsleben hilft (2008)

    Arnold, Jens;

    Zitatform

    Arnold, Jens (2008): Problemschüler auf die Pole-Position. Wie man benachteiligten Jugendlichen ins Berufsleben hilft. Marburg: Tectum Verlag, 157 S.

    Abstract

    "Jeder zehnte Jugendliche in Deutschland schafft keinen Schulabschluss. 2004 verließen 82 000 Schüler die allgemein bildenden Schulen ohne Abschlusszeugnis. 14 Prozent der jungen Menschen zwischen 15 und 25 sind ohne Ausbildung. Das hat gravierende Folgen: Nur selten können sich die Betroffenen ins Berufsleben und in die Gesellschaft integrieren. Damit entstehen gesellschaftliche Hypotheken für Jahrzehnte. Eine Berufsausbildung bleibt der Schlüssel zur Integration benachteiligter Jugendlicher. Je nach den sozialen, körperlichen oder geistigen Aspekten der Benachteiligung muss deshalb eine individuelle Förderung möglichst auf eine Ausbildung hinarbeiten. Jens Arnold nimmt dazu vergleichend Förderprogramme in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern unter die Lupe. Er geht dabei auf die speziellen 'Altlasten' des DDR-Erziehungssystems ebenso ein wie auf eine Konzeption neuer Förderstrukturen in den Modellregionen Schwerin und Nürnberg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche aus Zuwandererfamilien im Übergang von der Schule in den Beruf: Perspektiven der Lebenslauf- und Integrationsforschung (2008)

    Ayek, Can M.;

    Zitatform

    Ayek, Can M. (2008): Jugendliche aus Zuwandererfamilien im Übergang von der Schule in den Beruf. Perspektiven der Lebenslauf- und Integrationsforschung. In: U. Hunger, C. M. Aybek, A. Ette & I. Michalowski (Hrsg.) (2008): Migrations- und Integrationsprozesse in Europa : Vergemeinschaftung oder nationalstaatliche Lösungswege?, S. 167-189.

    Abstract

    "Um ein besseres Verständnis über diese Ungleichheiten herzustellen, ist es vielversprechend - so die These hier - eine Verbindung zwischen Migrationsforschung und Lebenslaufanalyse herzustellen. Deshalb soll in einem ersten Schritt die Bedeutung von Migrations- und Integrationsprozessen aus der Sicht der Lebenslaufforschung skizziert werden. Darauf aufbauend soll aufgezeigt werden, wie individuelle Biografien durch wohlfahrtsstaatliche Regelungen strukturiert werden. In einem dritten Schritt soll ein Modell vorgeschlagen werden, anhand dessen die Prozesse, die zu den beobachteten Ungleichheiten führen, besser erklärt werden können. Diesen theoretischen Ausführungen folgt eine Darstellung der aktuellen Lage von Migrantenjugendlichen im deutschen Ausbildungssystem. Auch aus der Perspektive des internationalen Vergleichs lassen sich Unterschiede zwischen zugewanderten und einheimischen Jugendlichen hinsichtlich des erfolgreichen Übergangs ins Erwerbsleben feststellen (Heath/Cheung 2007b). Im letzten Teil sollen deshalb Kriterien vorgestellt werden, die in der internationalen vergleichenden Migrations- und Lebenslaufforschung im Hinblick auf den Übergang ins Erwerbsleben herangezogen werden. Damit sollen die Möglichkeiten verdeutlicht werden, die sich aus einem interdisziplinären Ansatz ergeben, um die Situation von Migrantenjugendlichen in verschiedenen nationalen Kontexten besser zu erklären." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Welche Jugendlichen bleiben ohne Berufsausbildung?: Analyse wichtiger Einflussfaktoren unter besonderer Berücksichtigung der Bildungsbiografie (2008)

    Beicht, Ursula; Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Beicht, Ursula & Joachim Gerd Ulrich (2008): Welche Jugendlichen bleiben ohne Berufsausbildung? Analyse wichtiger Einflussfaktoren unter besonderer Berücksichtigung der Bildungsbiografie. (BIBB-Report 2008,06), 14 S.

    Abstract

    "Der Anteil der Jugendlichen, der ohne Berufsausbildung bleibt, stagniert nach Auswertungen des Mikrozensus bereits seit etwa zehn Jahren bei rund 15% - und damit auf hohem Niveau. Dies ist angesichts der beträchtlichen Arbeitsmarktrisiken, die Personen mit fehlendem Berufsabschluss zu tragen haben, und angesichts des sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangels sozial und wirtschaftlich kaum zu verantworten. Besonders häufig bleiben Jugendliche mit fehlendem Schulabschluss oder schlechten Schulnoten ohne Ausbildung. Aber auch die familiäre Herkunft, die Wohnregion, das Geschlecht sowie eigene Kinder, die betreut werden müssen, sind von Bedeutung. Dem Werdegang in der ersten Phase nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule kommt eine Schlüsselrolle zu. Dies wird auf Datenbasis der Übergangsstudie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund: Ausbildungschancen und Ausbildungsorientierung: Forschungsergebnisse und offene Fragen (2008)

    Boos-Nünning, Ursula; Granato, Mona;

    Zitatform

    Boos-Nünning, Ursula & Mona Granato (2008): Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund: Ausbildungschancen und Ausbildungsorientierung. Forschungsergebnisse und offene Fragen. In: IMIS-Beiträge H. 34, S. 57-89.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt ausgewählte Forschungsergebnisse zu den Ausbildungschancen junger Menschen mit Migrationshintergrund vor, fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und diskutiert zentrale Ergebnisse vor dem Hintergrund einer theoretischen Einordnung. Hieraus werden offene Forschungsfragen und Forschungsdesiderate abgeleitet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integrationspotenziale der dualen Berufsausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund (2008)

    Burkert, Carola ; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Burkert, Carola & Holger Seibert (2008): Integrationspotenziale der dualen Berufsausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Berlin, Getr. Sz.

    Abstract

    "Die duale Berufsausbildung kombiniert praktisches Training im Betrieb sowie theoretisches Lernen in der Berufsfachschule. Noch immer mündet über die Hälfte der SchulabgängerInnen in Deutschland in eine betriebliche Ausbildung ein. Während ihrer Lehrzeit erwerben die Auszubildenden einen deutschlandweit anerkannten Ausbildungsabschluss. Dieser stellt im beruflich qualifizierten Arbeitsmarkt in Deutschland eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Arbeitsmarkteinstieg dar. Allerdings sind jugendliche MigrantInnen häufig mit ungleichen Bildung- und Ausbildungschancen ausgestattet. Das hat vielfältige und keineswegs nur individuelle Ursachen. Es ergeben sich deutliche Hinweise dafür, dass das Risiko, nach der Ausbildung arbeitslos zu werden, für jugendliche MigrantInnen höher ist als bei Deutschen - und zwar unabhängig von ihren individuellen Leistungen. Andererseits zeigt sich aber auch, dass ausländische Jugendliche, die in Deutschland eine duale Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, in Teilen vergleichbare Chancen beim Berufseinstieg besitzen. Die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten tragen also für ausländische Jugendliche zu einer erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt bei, sofern sie den Schritt von der Schule in die Ausbildung meistern konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Integration von Migranten in Hessen: Bildungssystem und Arbeitsmarkt (2008)

    Burkert, Carola ; Kindermann, Walter;

    Zitatform

    Burkert, Carola & Walter Kindermann (2008): Integration von Migranten in Hessen. Bildungssystem und Arbeitsmarkt. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 02/2008), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "In Hessen leben rund 6,1 Mio. Menschen - davon haben rund 24 Prozent einen Migrationshintergrund. Die räumliche Verteilung von Migranten weist regionale Disparitäten mit einem deutlichen Süd-Nord-Gefälle auf. Rund 27 Prozent der Menschen im Regierungsbezirk Darmstadt sind Migranten. Im Regierungsbezirk Gießen beträgt der Anteil der Migranten ein Fünftel und das Schlusslicht bildet der Regierungsbezirk Kassel mit lediglich 16,2 Prozent. Bei den Haupteinkommensquellen verweisen unterschiedliche Bezugsmuster von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf sehr unterschiedliche soziale Lebenslagen: Während knapp 43 Prozent der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund den überwiegenden Lebensunterhalt eines Haushaltes aus Erwerbs- bzw. Berufstätigkeit beziehen, ist dieser Anteil bei Menschen mit Migrationshintergrund mit 37,5 Prozent um knapp fünf Prozentpunkte niedriger. Auch ist die Armutsrisikoquote für Menschen mit Migrationshintergrund mit 25,6 Prozent knapp dreimal so hoch wie bei Hessen ohne Migrationshintergrund (8,7 %). Die Analyse der Integration in das Bildungssystem zeigt, dass es bei Ausländern noch deutliche Unterschiede zu Deutschen gibt. Ebenso ist die Ausbildungsbeteiligung jugendlicher Migranten deutlich niedriger als die deutscher Jugendlicher. Bei der Arbeitsmarktintegration stechen zwei Befunde hervor: Zum einem ist die Erwerbslosenquote von Personen mit Migrationshintergrund im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie die von Personen ohne Migrationshintergrund. Und zum anderen ist die hohe Erwerbslosigkeit von Migranten vor allem auf ihre geringe allgemeinbildende und berufliche Qualifikation zurückzuführen.
    Bildung ist der Schlüssel zur Integration: Die Integrationspolitik kann die Arbeitsmarktrisiken von Migranten nur dann senken, wenn es gelingt, das Bildungsgefälle zwischen Personen ohne und mit Migrationshintergrund zu verringern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ;
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