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Dossier

Jugendliche und junge Erwachsene im SGB II

Bei unter 25-jährigen Hartz-IV-Empfängerinnen und -Empfängern sah das Sozialgesetzbuch II bis zur Änderung durch das Bürgergeld-Gesetz 2023 besonders scharfe Sanktionierungsmöglichkeiten vor, zugleich aber auch eine höhere Betreuungsintensität mit dem Ziel eines möglichst schnellen, passgenauen Maßnahmeangebots. Trotzdem verfestigte sich der Hilfebezug in jungen Jahren viel zu häufig.
Dieses Themendossier bietet einen Überblick über relevante Literatur und Forschungsprojekte zum Thema.
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  • Literaturhinweis

    Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Strukturen - Prozesse - Wirkungen (2013)

    Dietz, Martin; Kupka, Peter; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Peter Kupka & Philipp Ramos Lobato (2013): Acht Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. Strukturen - Prozesse - Wirkungen. (IAB-Bibliothek 347), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300829w

    Abstract

    "Acht Jahre nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus der SGB-II-Forschung des IAB in den Jahren 2009 bis 2012 zusammen und stellt die Befunde in einen größeren Zusammenhang. Der Stand des Wissens zur Struktur und Dynamik im Leistungsbezug wird ebenso dargelegt wie die Erkenntnisse zum Prozess der Aktivierung und der Betreuung. Zudem präsentiert der Band Forschungsbefunde zu den Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente sowie zu den gesamtwirtschaftlichen Effekten der Reformen. Die Autoren zeigen auf, wo die Grundsicherung heute steht und wo - aus Sicht der Forschung und der Praxis - die künftigen Herausforderungen liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Persistence or transition: young adults and social benefits in Germany (2013)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2013): Persistence or transition. Young adults and social benefits in Germany. In: Journal of youth studies, Jg. 16, H. 7, S. 881-900., 2013-01-03. DOI:10.1080/13676261.2013.763915

    Abstract

    "The paper examines the extent of social benefits receipt during the transition to adulthood in Germany in a longitudinal perspective. Temporal patterns of short term, lasting or recurrent benefits receipt and its influencing factors are observed in the context of school-to-work-transition and family formation. In addition, the study concerns the question if young adults are at risk to develop dependency in benefits receipt. Applying hazard rate models, the analysis examines the social benefits receipt of 1171 18- to 29-year-olds over a period of observation of three years. The analysis uses a combination of survey data and German administrative register data. The results show that young adults in Germany run a considerable risk for prolonged or repeated benefits receipt once they have claimed social benefits. Longer times of benefits receipt are coupled with long-term unemployment and low qualifications, but also young parents face high risks to remain on benefits receipt. The analysis demonstrates that living with a partner does not protect young benefits recipients against prolonged financial insecurity. However, there are no indications that young adults get used to benefits receipt and develop dependency in the period of observation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Zwischen Überbrückung und Verstetigung: Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger (2013)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2013): Zwischen Überbrückung und Verstetigung. Leistungsbezugs- und Erwerbssequenzen junger Arbeitslosengeld-II-Empfänger. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 8, S. 562-570., 2013-06-20. DOI:10.5771/0342-300X-2013-8-562

    Abstract

    "Eine beträchtliche Zahl von jungen Erwachsenen ist auf die Grundsicherungsleistung Arbeitslosengeld II angewiesen. 2005 waren laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit rund eine Million 15- bis unter 25-jährige erwerbsfähige Leistungsempfänger registriert, zum Jahreswechsel 2013 waren es trotz besserer Arbeitsmarktlage immer noch mehr als 700.000. Dabei prägt der Eindruck 'einmal im Bezug - immer im Bezug' wesentlich die politische und öffentliche Diskussion. Allerdings fehlen bislang empirische Erkenntnisse über den Werdegang junger Erwachsener, sobald sie einmal Leistungen bezogen haben. Ziel des Beitrages ist es daher aufzuzeigen, wie sich Leistungsbezug und Erwerbsverlauf junger Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld II entwickeln." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wenn das Licht ausgeht (2013)

    Schreyer, Franziska; Götz, Susanne; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Franz Zahradnik & Susanne Götz (2013): Sanktionen bei jungen Arbeitslosen im SGB II: Wenn das Licht ausgeht. In: IAB-Forum H. 2, S. 60-67., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W060

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Arbeitsuchende soll das soziokulturelle Existenzminimum gewährleisten. Werden dort Sanktionen verhängt, müssen die Sanktionierten bis zu drei Monate unterhalb dieses Minimums leben. Junge Arbeitslose betrifft dies besonders, denn sie werden häufiger und schärfer sanktioniert als ältere. Eine qualitative Studie des IAB bietet Einblicke, was dies für den Lebensalltag junger Sanktionierter bedeuten kann." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Inklusive Gesellschaft - Teilhabe in Deutschland: soziale Teilhabe von Menschen in prekären Lebenslagen (2013)

    Sthamer, Evelyn; Brülle, Jan ; Opitz, Lena;

    Zitatform

    Sthamer, Evelyn, Jan Brülle & Lena Opitz (2013): Inklusive Gesellschaft - Teilhabe in Deutschland. Soziale Teilhabe von Menschen in prekären Lebenslagen. (ISS-aktuell 19/2013), Frankfurt am Main, 88 S.

    Abstract

    "Folgende Fragen werden im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht: Inwieweit haben Menschen im SGB-II-Bezug und in prekären Lebenslagen noch das Gefühl, dazuzugehören? Wie wirkt sich die Zugehörigkeit zum SGB-II-Rechtskreis auf ihre Teilhabe- und Beteiligungschancen aus? Welche Faktoren verbessern das soziale Teilhabeempfinden von Menschen im SGB-II-Bezug?
    Der Bericht gliedert sich wie folgt: Zunächst wird diese Studie in den Gesamtkontext des Projektes eingeordnet, um dann auf die theoretischen und empirischen Grundlagen zu den Einflüssen von SGB-II-Bezug, Einkommensarmut und Arbeitslosigkeit auf die soziale Teilhabe einzugehen (Kapitel 2). Danach wird die Situation in Deutschland beschrieben und aufgezeigt, welche Unterschiede zwischen den beiden Konzepten 'Einkommensarmut' und 'SGBII-Bezug' bestehen (Kapitel 3). Den zweiten Teil des Berichtes bildet die empirisch quantitative Untersuchung über soziale Teilhabe in prekären Lebenslagen. Dabei werden einleitend die zugrunde liegenden Daten, das Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) und die Operationalisierung der Daten beschrieben, um anschließend auf die Stichprobenbeschreibung einzugehen (Kapitel 4). Es folgt die Darstellung der empirischen Datenauswertung im Quer- und Längsschnitt. Die Analyse beginnt dabei mit Beschreibungen von Zusammenhängen und Verläufen (Kapitel 5). Schließlich folgt eine Sequenzanalyse, um verschiedene Verlaufstypen in prekären Lebenslagen zu identifizieren und zu beschreiben (Kapitel 6). Den bivariaten Analysen im Quer- und Längsschnitt (Kapitel 7) schließen sich komplexe multivariate Analysen an (Kapitel 8). In Kapitel 9 wird die Gruppe der SGB-II-Leistungsbezieher/innen näher in den Blick genommen und die Frage untersucht, welche Faktoren sich auf ihr subjektives Teilhabeempfinden auswirken. Abschließend werden zentrale Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend erläutert sowie Handlungsempfehlungen für Sozialpolitik und für die Praxis abgeleitet (Kapitel 10)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren (2012)

    Achatz, Juliane; Wolff, Joachim; Schels, Brigitte ; Fehr, Sonja;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Sonja Fehr, Brigitte Schels & Joachim Wolff (2012): Ein-Euro-Jobs, betriebliche und schulische Trainingsmaßnahmen: Wovon junge Arbeitslose im SGB II am meisten profitieren. (IAB-Kurzbericht 06/2012), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Junge Arbeitslose, die bereits eine Familie gegründet haben, sind in der Regel zeitlich und räumlich weniger flexibel als Alleinstehende. Das betrifft die Teilnahme an Maßnahmen ebenso wie eine spätere Erwerbstätigkeit. Somit dürfte der Erfolg einer Förderung auch davon abhängen, ob die Eingliederungsangebote mit den familiären Rahmenbedingungen vereinbar sind. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, von welchen Instrumenten 18- bis 30-jährige Empfänger von Arbeitslosengeld II am meisten profitieren, insbesondere wenn sie mit einem Partner zusammenleben und eigene Kinder haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher (2012)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2012): Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher. Berlin, 10 S.

    Abstract

    "Die Erfolge beim Abbau der Jugendarbeitslosigkeit haben bisher nichts daran ändern können, dass Jugendliche ein überdurchschnittliches Verarmungsrisiko haben. Im Sommer 2012 wurden noch rund 300.000 arbeitslose Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren gezählt, doch auf Hartz IV angewiesen waren mit 534.000 fast doppelt so viele junge Menschen allein in dieser Altersgruppe. Eine nicht gerade kleine Minderheit dieser Jugendlichen wächst im Hinterhof der Wohlstandsgesellschaft auf. Längst nicht alle zählen offiziell als arbeitslos. Die gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen bei der Integration von Jugendlichen sind beachtlich und gehen weit über die Zahl der registrierten Arbeitslosen und Ausbildungssuchenden hinaus." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Reziprozität: Wie deuten junge Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug die Wechselbeziehung mit der Institution? (2012)

    Figlesthaler, Carmen; Zahradnik, Franz ;

    Zitatform

    Figlesthaler, Carmen & Franz Zahradnik (2012): Prekäre Reziprozität: Wie deuten junge Menschen im Arbeitslosengeld-II-Bezug die Wechselbeziehung mit der Institution? In: M. Bereswill, C. Figlestahler, L. Y. Haller, M. Perels & F. Zahradnik (Hrsg.) (2012): Wechselverhältnisse im Wohlfahrtstaat : Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 255-272, 2012-03-01.

    Abstract

    "Der Beitrag wirft die Frage auf, wie junge Menschen ihre Beziehungen mit sozialstaatlichen Institutionen unter diesen Umständen deuten. Das Konzept der Reziprozität dient dabei als heuristischer Rahmen für Fragen der wechselseitigen Bezugnahme. In Verknüpfung mit der Adoleszenztheorie öffnet sich der Blick für die spezifische Situation junger Erwachsener in diesem Kontext. Sie müssen sowohl gesellschaftlich vorgegebene Übergänge wie die selbständige Sicherung des Lebensunterhalts durch Arbeit als auch psychische Entwicklungsaufgaben wie die Ablösung im Generationenverhältnis bewältigen. Die sich daraus ergebenden Spannungsfelder werden mit einem theoretisch geschärften Blick am empirischen Material in Gestalt zweier Fallanalysen herausgearbeitet. Dazu wird im Folgenden zunächst das soziologische Konzept der Reziprozität im Allgemeinen erläutert (1) sowie in Bezug auf das Grundsicherungssystem (2). Daran anschließend wird auf die dort vorherrschende Sonderstellung junger Menschen eingegangen (3). Schließlich folgt die Analyse institutionenbezogener Reziprozitätsdeutungen anhand des empirischen Materials (4). Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Ergebnisse unter den für junge Erwachsene besonders relevanten Gesichtspunkten von Adoleszenz: Anerkennung und Autonomie (5)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben: Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum (2012)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2012): Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben. Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum. Wiesbaden: Springer VS, 246 S. DOI:10.1007/978-3-531-18777-8

    Abstract

    "Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 wird die Bedeutung der Reform für das Ausmaß des Leistungsbezugs und die Arbeitsmarktchancen der Leistungsempfänger diskutiert. Brigitte Schels untersucht wissenschaftlich und sozialpolitisch relevante Fragen zur Entwicklung sozialer Ungleichheit im jungen Erwachsenenalter hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs und den Abgangswegen aus dem Leistungsbezug. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen einem Arbeitslosengeld-II-Bezug von jungen Erwachsenen und ihrer Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung. Die Analysen gestatten es, die Strukturen im Grundsicherungsbezug für 18- bis 29-Jährige belastbar zu quantifizieren." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben: Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum (2012)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2012): Arbeitslosengeld-II-Bezug im Übergang in das Erwerbsleben. Lebenslagen, Beschäftigungs- und Ausbildungsbeteiligung junger Erwachsener am Existenzminimum. Wiesbaden: Springer VS, 247 S.

    Abstract

    "Seit der Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 wird die Bedeutung der Reform für das Ausmaß des Leistungsbezugs und die Arbeitsmarktchancen der Leistungsempfänger diskutiert. Brigitte Schels untersucht wissenschaftlich und sozialpolitisch relevante Fragen zur Entwicklung sozialer Ungleichheit im jungen Erwachsenenalter hinsichtlich der zeitlichen Struktur des Arbeitslosengeld-II-Bezugs und den Abgangswegen aus dem Leistungsbezug. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen einem Arbeitslosengeld-II-Bezug von jungen Erwachsenen und ihrer Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung. Die Analysen gestatten es, die Strukturen im Grundsicherungsbezug für 18- bis 29-Jährige belastbar zu quantifizieren." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Lebensbedingungen und Teilhabe von jungen sanktionierten Arbeitslosen im SGB II (2012)

    Schreyer, Franziska; Zahradnik, Franz ; Götz, Susanne;

    Zitatform

    Schreyer, Franziska, Franz Zahradnik & Susanne Götz (2012): Lebensbedingungen und Teilhabe von jungen sanktionierten Arbeitslosen im SGB II. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 9, S. 213-220., 2011-12-11. DOI:10.3790/sfo.61.9.213

    Abstract

    "Sanktionen im SGB II bedeuten ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum für meist drei Monate. Unter 25-Jährige werden in Deutschland strikter sanktioniert als Ältere. In biographisch-narrativen Interviews zeigt sich, dass Teilhabechancen junger Arbeitsloser durch Sanktionen weiter eingeschränkt werden. Lebensmittelgutscheine, die Härten abmildern sollen, decken nur das physische Existenzminimum ab und werden als entwürdigend erlebt. Wohnen junge Arbeitslose im eigenen Haushalt, kann es relativ schnell zu Sperren bei der Energieversorgung oder Wohnungsverlust kommen. Ferner besteht die Gefahr von Verschuldung. Sanktionen belasten auch die sozialen Nahbeziehungen von Sanktionierten. Sie können zu vorübergehendem Kontaktabbruch zwischen Arbeitslosen und Fachkräften sowie zu Existenzängsten und lähmender Überforderung beitragen. Diese können der angestrebten Aktivierung junger Arbeitsloser gerade entgegen stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    "Und dann haben sie mir alles gesperrt": sanktionierender Wohlfahrtsstaat und Lebensverläufe junger Arbeitsloser (2012)

    Zahradnik, Franz ; Götz, Susanne; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Zahradnik, Franz, Franziska Schreyer & Susanne Götz (2012): "Und dann haben sie mir alles gesperrt". Sanktionierender Wohlfahrtsstaat und Lebensverläufe junger Arbeitsloser. In: J. Mansel & K. Speck (Hrsg.) (2012): Jugend und Arbeit : empirische Bestandsaufnahmen und Analysen, S. 157-191, 2011-09-19.

    Abstract

    "Im Folgenden werden junge Sanktionierte und deren Perspektiven vorgestellt. Basis ist ein Forschungsprojekt des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), in dessen Rahmen zunächst die Sichtweisen und Erfahrungen von Fachkräften beim Grundsicherungsträger erhoben wurden. Diese Leitfadeninterviews sowie die Studie von Ames wiesen darauf hin, dass junge Sanktionierte etwa in Hinblick auf ihre materiellen, familialen und qualifikatorischen Ressourcen oft benachteiligt sind.
    Was kennzeichnet Biografien junger Sanktionierter und wie bewältigen sie ihre Sanktionen - dies sind zentrale Fragen dieses Beitrags. Der Begriff 'Bewältigung' zielt hier weniger auf den alltäglichen Umgang mit den unmittelbaren Folgen der Sanktion, etwa für Ernährung und Wohnen, sondern stärker auf grundlegende Handlungsorientierungen, die sich biografisch ausgebildet und aufgeschichtet haben." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Armut und Arbeitslosigkeit junger Erwachsener (2011)

    Bohmeyer, Axel;

    Zitatform

    Bohmeyer, Axel (2011): Armut und Arbeitslosigkeit junger Erwachsener. In: Soziale Arbeit, Jg. 60, H. 2, S. 56-60.

    Abstract

    "Die Inklusion in das Bildungssystem und die damit eng verbundene Inklusion in den Arbeitsmarkt wird in der Regel als eine Voraussetzung für eine übergreifende gesellschaftliche Teilhabe verstanden. Aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive ist die Inklusion in den Arbeitsmarkt besonders relevant, weil es sich hierbei um ein besonders wichtiges gesellschaftliches Anerkennungsmuster handelt. Durch die Teilhabe an diesem Anerkennungsmuster können Menschen ihre persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften derart präsentieren, dass sie als soziale Adressaten und Adressatinnen anderer Personen wahrgenommen werden und so über den Zuspruch sozialer Wertschätzung ein praktisches Selbstverhältnis entfalten können. Insbesondere für die Entwicklung der Identität junger Erwachsener ist deshalb die Teilhabe an Ausbildung und Arbeit wichtig und ihre Exklusion wird als Missachtung erfahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Young state benefit recipients in Germany and their subjective experience of social exclusion (2011)

    Popp, Sandra; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Popp, Sandra & Brigitte Schels (2011): Young state benefit recipients in Germany and their subjective experience of social exclusion. In: H.- P. Blossfeld & D. Hofäcker Bertolini, Sonia (Hrsg.) (2011): Youth on globalised labour markets : rising uncertainty and its effects on early employment and family lives in Europe, S. 287-316.

    Abstract

    "In order to account for this, we use a sample of 18- to 24-year-olds, who received state benefits in January 2005. They were interviewed at the end of 2005 in the survey 'Life Circumstances and Social Security 2005 (LSS 05)' undertaken by the Institute of Employment Research in Germany. The aim of the study was to evaluate the living conditions of the benefit recipients and the effectiveness of the benefit system. For our analyses, we subsequently use a combination of objective measures of multiple deprivations and a subjective rating of the individual's sense of belonging to society. In particular, we discuss the living conditions of young benefit recipients in terms of housing, debts, consumption, education, Labor market integration and health, and examine whether the experience of multiple deprivation among young benefit recipients indeed leads to the subjective experience of social exclusion. Additionally we ask if there exist buffer mechanisms that could prevent young people who face multiple deprivations from a subjective feeling of social exclusion. For this purpose, we shall proceed as follows: the following chapter introduces the legal facts and empirical findings on young people in the German welfare system and at risk of poverty. Section three then discusses the theoretical framework and assumptions. Section four provides information about the data and methods used for this analysis. Our results are presented in section five. Section six provides a discussion of the major results, and finally section seven gives concluding remarks on the theoretical perspectives on social exclusion and for social policies." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Young beneficiaries' routes off benefits through labour market integration: the case of Germany (2011)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2011): Young beneficiaries' routes off benefits through labour market integration. The case of Germany. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 3, S. 261-278., 2011-07-01. DOI:10.1007/s12651-011-0088-0

    Abstract

    "Die Studie geht der Frage nach, welche jungen Arbeitslosengeld-II-Empfänger mit Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder Ausbildung den Leistungsbezug beenden können. In der Grundsicherung für Arbeitssuchende wird ein besonderer Fokus auf die Förderung unter 25-Jähriger gelegt; Ziel ist, mit einer möglichst schnellen Integration in Ausbildung oder Beschäftigung einem Langzeitbezug im späteren Erwachsenenalter vorzubeugen. In der öffentlichen und politischen Diskussion in Deutschland wird vor allem argumentiert, dass Langzeitbezug von Arbeitslosengeld II auf die geringe Erwerbsbereitschaft von jungen Erwachsenen zurückzuführen sei. Dennoch kann längerer Arbeitslosengeld-II-Bezug auch durch geringe Arbeitsmarktchancen von benachteiligten jungen Erwachsenen entstehen. Die Studie betrachtet die Übergänge von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfängern in Ausbildung und Beschäftigung auf Basis von Befragungsdaten und Längsschnittdaten der Arbeitsverwaltung für die Jahre 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar die meisten der betrachteten jungen Erwachsenen im Beobachtungszeitraum eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen und dennoch viele von ihnen weiterhin auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Längerer Leistungsbezug betrifft vor allem junge Erwachsene mit geringen Qualifikationen und junge Eltern. Darüber hinaus zeigen sich für den betrachteten Zeitraum keine Hinweise, dass sich die jungen Erwachsenen im Leistungsbezug einrichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    So bekommen junge Hartz-IV-Empfänger doch einen Job! (2011)

    Schmidt, Matthias;

    Zitatform

    Schmidt, Matthias (2011): So bekommen junge Hartz-IV-Empfänger doch einen Job! In: Report Psychologie, Jg. 36, H. 3, S. 115-124.

    Abstract

    "Das Ziel dieser Studie besteht darin, junge Langzeitarbeitslose fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Dafür wurde das Modellprojekt 'Bridges - Brücken in Arbeit' entwickelt. Junge Arbeitslose sollten gezielt qualifiziert, trainiert, gecoacht und in Ausbildung oder Erwerbsarbeit gebracht werden. Das Modellprojekt 'Bridges - Brücken in Arbeit' wurde konsequent nach psychologischen Theorien entwickelt. Es setzt sich aus mehreren Modulen zusammen, die den jungen Arbeitslosen die Gelegenheit bieten, im Prozess der Arbeit zu lernen und sich beruflich zu entwickeln. Eine besondere Bedeutung kam dabei dem individuellen Coaching durch Senior-Coaches zu. Die Senior-Coaches erarbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmern deren individuelle Qualifikations- und Entwicklungsziele. Die Coaches agierten als persönliche Betreuer im gesamten Programmzeitraum. Durch die gründliche, individuelle und begleitende Diagnostik der Teilnehmer, konnten auch die passenden Interventionen und Module von den Coaches gefunden werden. Damit das Modellprojekt 'Bridges - Brücken in Arbeit' kostendeckend umgesetzt werden konnte, sollten 100 junge Arbeitslose in eine Ausbildung bzw. in Beschäftigung integriert werden. Das Projekt 'Bridges - Brücken in Arbeit' wurde summativ und in Orientierung am Vier-Ebenen-Modell von Kirkpatrick (Kirkpatrick & Kirkpatrick, 2006) evaluiert. In einem quasiexperimentellen Untersuchungsdesign mit drei Messzeitpunkten wurde das Programm 'Bridges' mit der Intervention der Bundesagentur für Arbeit 'Ein-Euro-Job' 7, und einer Gruppe junger Arbeitsloser ohne Maßnahme 4, verglichen. Die jungen Arbeitslosen, die am Programm 'Bridges' teilnahmen, erreichten überwiegend eine positive Veränderung von Personmerkmalen als Voraussetzung für eigenverantwortliches Handeln. Dies gelang ihnen in wesentlich stärkerem Maße als den Teilnehmern des traditionellen Programms 'Ein-Euro-Job' und Untersuchungsteilnehmern ohne Programm. Hinzu kam die deutliche Verbesserung der seelischen Gesundheit. Das Ziel der Vermittlung von 100 jungen Arbeitslosen wurde mit 272 Integrationen mehr als nur erfüllt. Insgesamt haben an dem Programm 'Bridges' 484 junge Arbeitslose teilgenommen, und die Integrationsquote in Arbeitsverhältnisse oder Ausbildung lag bei 56,2 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Programmen mit einer Quote von bis 30 Prozent." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mit Workfare aus der Sozialhilfe?: Lehren aus einem Modellprojekt (2011)

    Schneider, Hilmar; Uhlendorff, Arne; Zimmermann, Klaus F. ;

    Zitatform

    Schneider, Hilmar, Arne Uhlendorff & Klaus F. Zimmermann (2011): Mit Workfare aus der Sozialhilfe? Lehren aus einem Modellprojekt. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 197-203. DOI:10.1007/s12651-011-0065-7

    Abstract

    "Wir berichten über die Evaluation des Pilotprojektes eines Berliner Sozialamts zur Integration junger Sozialhilfeempfänger in das Erwerbsleben. Dem Workfare-Prinzip folgend war die Teilnahme an dem Programm für die ausgewählten Personen verpflichtend. Wer die Teilnahme verweigerte, erhielt keine Unterstützungszahlungen. Um die Wirkung des Programms untersuchen zu können, sollten Engpässe bei der Programmkapazität als quasi-zufälliger Zuweisungsprozess genutzt werden. Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass im Zuweisungsprozess unkontrollierte Selektionseffekte auftraten, die den Vergleich mit einer entsprechenden Gruppe von Nichtteilnehmern erheblich erschweren. Mit Hilfe ökonometrischer Verfahren haben wir versucht, für diese Selektion zu korrigieren. Die Messung der Wirkung beruht auf Sozialamtsdaten, die von uns mit Geschäftsdaten der Bundesagentur für Arbeit verknüpft wurden, um Informationen über Erwerbsverläufe vor und nach der Betreuung durch das Sozialamt zu gewinnen. Die Ergebnisse deuten auf einen positiven - statistisch allerdings nicht signifikanten - Beschäftigungseffekt von Workfare hin. Wir verdeutlichen, dass Nachlässigkeiten im Projektdesign durch ökonometrische Verfahren zwar nachträglich ausgeglichen werden können, aber nur um den Preis eines deutlich erhöhten Fallzahlbedarfs, um statistisch belastbare Ergebnisse für politische Entscheidungen zu bekommen. Bei den üblicherweise niedrigen Fallzahlen im Rahmen von Modellprojekten sollten daher verstärkt experimentelle Designs Anwendung finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Jüngere Menschen ohne Berufsabschluss (2011)

    Abstract

    "Jüngere Menschen ohne berufsqualifizierenden Abschluss sind häufiger arbeitslos, seltener in Vollzeit beschäftigt und geringer entlohnt als Fachkräfte. Von den in Deutschland lebenden Jüngeren hat gut jeder Fünfte keinen Berufsabschluss - aber nur jeder neunte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Fast zwei Drittel der jüngeren sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Berufsabschluss sind Männer. Zugleich weisen Beschäftigte ohne Berufsabschluss eine hohe Teilzeitquote auf. Ihre Beschäftigungsverhältnisse unterliegen einer deutlich höheren Fluktuation als die von Fachkräften. Das mittlere Bruttogehalt jüngerer Menschen ohne Berufsabschluss liegt erheblich unter dem mittleren Gehalt von Fachkräften. Für jüngere Menschen ohne Berufsabschluss bleibt das Verarbeitende Gewerbe der zahlenmäßig bedeutsamste Wirtschaftsabschnitt. Allerdings gewinnen die Zeitarbeit und der Bereich hochwertiger Dienstleistungen an Bedeutung. Der Anteil von jüngeren Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung an den Arbeitslosen liegt doppelt so hoch wie ihr Anteil an der Bevölkerung dieser Altersgruppe. Während die Zahl der jüngeren arbeitslosen Fachkräfte in den vergangenen zehn Jahren erheblich zurückgegangen ist, stieg die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ohne Berufsausbildung deutlich an. Arbeitslose Jüngere ohne berufsqualifizierenden Abschluss sind häufiger männlich, Ausländer, im Rechtskreis SGB II und langzeitarbeitslos als arbeitslose jüngere Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Explorationsstudie zu Auswirkungen von Totalsanktionen bei Arbeitslosengeld 2-Empfängern (2010)

    Grießmeier, Nicolas;

    Zitatform

    Grießmeier, Nicolas (2010): Explorationsstudie zu Auswirkungen von Totalsanktionen bei Arbeitslosengeld 2-Empfängern. München, 34 S.

    Abstract

    "Als Auswirkungen von Totalsanktionen konnten bei den befragten Personen folgende Problematiken festgestellt werden:
    - Eingeschränkter Zugang zu gesundheitlicher Versorgung - 3 von 8 Personen benannten Probleme bei der medizinischen Versorgung.
    - Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens - 5 von 8 Personen litten nach Selbstseinschätzung als Folge mindestens unter Schlafstörungen oder Depressionen.
    - Gefahr des Verlustes der Wohnung - bei 2 von 8 Personen wurde in Folge mit einer Zwangsräumung gedroht.
    - Verschärfung der sozialen Lage durch neue Schulden - 8 von 8 Personen.
    - Die Totalsanktion führte nach Selbsteinschätzung in 7 von 8 Fällen weder zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit mit der ARGE noch zu einer Annäherung an den Arbeitsmarkt.
    - Sanktionsgründe sowie Möglichkeiten die Minderung der Auswirkungen durch die Beantragung von Wertgutscheinen und dem damit verbundenen Wiederaufleben der Krankenversicherung waren in der Hälfte der Fälle für die Betroffenen nicht transparent.
    Die Ergebnisse der mittels leitfadengestützten Betroffeneninterviews durchgeführten Explorationsstudie sind nicht repräsentativ, können aber auf bestehende Problematiken hindeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum (2010)

    Götz, Susanne; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Götz, Susanne, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer & Franziska Schreyer (2010): Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum. (IAB-Kurzbericht 10/2010), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll 'im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum' gewährleisten - so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das SGB II sieht aber bei normwidrigem Verhalten auch finanzielle Leistungskürzung oder gar -streichung vor. Für unter 25-Jährige gelten besonders scharfe Regelungen. Sanktionen bedeuten für Hilfebedürftige - zumindest zeitlich begrenzt - ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Leistungskürzungen in der Grundsicherung.
    In dem Kurzbericht werden die rechtlichen Regeln sowie Eckdaten zu Sanktionen skizziert. Vor allem aber werden Befunde aus 26 Intensivinterviews mit Fachkräften vorgestellt. Diese sind zwar nicht repräsentativ, gewähren aber differenzierte Einblicke in das Sanktionsgeschehen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schreyer, Franziska;
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  • Literaturhinweis

    Armutsdynamik und Arbeitsmarkt: Entstehung, Verfestigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen (2010)

    Hirseland, Andreas; Ramos Lobato, Philipp;

    Zitatform

    Hirseland, Andreas & Philipp Ramos Lobato (2010): Armutsdynamik und Arbeitsmarkt. Entstehung, Verfestigung und Überwindung von Hilfebedürftigkeit bei Erwerbsfähigen. (IAB-Forschungsbericht 03/2010), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht präsentiert Befunde aus den ersten beiden Wellen der qualitativen Panelstudie 'Armutsdynamik und Arbeitsmarkt'. Neben einigen grundlegenden Informationen zum Untersuchungsdesign der Studie umfasst der Bericht Ergebnisse zu folgenden Themenbereichen: biographische Bedeutung des SGB II-Hilfebezuges, Wahrnehmung und Erfahrung der Hilfegewährung, materielle Versorgungslage von Hilfebedürftigen, Entwicklung des Arbeitsvermögens im Leistungsbezug, Entstehung und Verlauf prekarisierter Erwerbsbiographien. Die im bisherigen Untersuchungszeitraum vorliegenden Fallbeobachtungen verweisen insgesamt darauf, dass sich das Leben im Hilfebezug bei einem Großteil der Befragten in Bewegung befindet, eine hohe Varianz aufweist und von Mobilität und Flexibilität geprägt ist. Die vielfältigen, auch eigeninitiativ ergriffenen Aktivitäten der Hilfebezieher widersprechen deutlich dem bisweilen in der Öffentlichkeit präsenten Bild des passivierten Transferleistungsempfängers, der es als erstrebenswert empfindet, ein Leben im Hilfebezug zu führen. Es zeigt sich vielmehr, dass das Erreichen erwerbsbiographischer Stabilität ein Hauptziel der Befragten darstellt. Selbst dort wo nicht bereits eine resignative oder fatalistische Grundstimmung Platz gegriffen hat, liefen jedoch die auf nachhaltige Erwerbsintegration gerichteten Aktivitäten zumeist ins Leere, wenngleich durch prekäre Formen der Beschäftigung durchaus kurzfristige Verbesserungen erzielt werden konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Ramos Lobato, Philipp;
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  • Literaturhinweis

    Bildungs-Card: Richtige Antwort auf das Urteil zu den Hartz-IV-Regelsätzen? (2010)

    Leyen, Ursula von der; Plünnecke, Axel; Landsberg, Gerd; Bonin, Holger; Haderthauer, Christine;

    Zitatform

    Leyen, Ursula von der, Christine Haderthauer, Gerd Landsberg, Axel Plünnecke & Holger Bonin (2010): Bildungs-Card: Richtige Antwort auf das Urteil zu den Hartz-IV-Regelsätzen? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 63, H. 18, S. 3-17.

    Abstract

    "In seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 hat das Bundesverfassungsgericht eine Neugestaltung der Regelsätze in der Grundsicherung für Arbeitssuchende gefordert. Die Regelleistungen für Kinder und Jugendliche müssen in Zukunft nicht mehr von den Leistungen für Erwachsene abgeleitet, sondern eigenständig berechnet werden, und Kinder und Jugendliche haben einen Rechtsanspruch auf Bildungsförderung. Kann eine Bildungs-Card gewährleisten, dass diese Leistungen den Kindern und Jugendlichen zugute kommen? Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, erläutert ihr Konzept: 'Ein elektronisches Zahlungs- und Verrechnungssystem erteilt keine Lernförderung, gibt nicht das warme Mittagessen in der Schule aus und macht aus keinem Einzelgänger einen Teamplayer im Sportverein. Aber die elektronische Bildungskarte sichert die unbürokratische Abrechnung. Sie ist ein Instrument, das die Unterstützung der Gesellschaft direkt zum Kind bringt.' Und die Bildungskarte lässt sich flexibel an kommunale Strukturen anpassen. Christine Haderthauer, Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen des Freistaats Bayern, widerspricht dieser Auffassung. Für sie bringt ein Gutscheinsystem 'unser Land familienpolitisch nicht weiter, weil es zu einer Spaltung der Familien in unserem Land führen kann. Es könnte einen Graben ziehen, und zwar zwischen denjenigen, die frei und selbstverantwortlich für ihre Kinder sorgen können, und denjenigen, die durch ein Chipkartensystem als 'schwarze Schafe', die nicht mit Geld umgehen können, gebrandmarkt sind.' Gerd Landsberg, Deutscher Städte- und Gemeindebund, erläutert den Vorschlag des DStGB. Danach sollten die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder nicht durch höhere Geldleistungen, sondern durch sog. Teilhabepakete ähnlich der von Bundesarbeitsministerin von der Leyen vorgeschlagenen Bildungskarte umgesetzt werden. Der Gesetzgeber sollte sich auf die Aufgabe konzentrieren, die Bedarfe der Kinder, insbesondere für die Teilnahme am Schulleben und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, zu bewerten und sicherzustellen. Auch Axel Plünnecke, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, sieht Vorteile der Bildungs-Card: 'Finanzielle Transfers helfen Kindern mit besonderem Förderbedarf allerdings weniger als Unterstützungs- und Aufklärungsmaßnahmen. Daher ist der Aufbau einer solchen Unterstützungsinfrastruktur (Familienhebammen, Familienzentren, Krippen) wichtig. Die Bildungs-Card ergänzt diesen Infrastrukturausbau und sorgt dafür, dass der Auftrag des Verfassungsgerichts zielführend umgesetzt wird.' Für Holger Bonin, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim, ist die Bildungs-Card der grundsätzlich richtige Ansatzpunkt. Mit dem Ziel der Förderung der kognitiven und nicht-kognitiven Entwicklung von Kindern aus benachteiligten, vielfach bildungsfernen Elternhäusern erscheine sie als ein Element eines sich abzeichnenden sozialpolitischen Paradigmenwechsels." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendhilfe und § 31 Abs. 5 SGB II (2010)

    Riehle, Eckart;

    Zitatform

    Riehle, Eckart (2010): Jugendhilfe und § 31 Abs. 5 SGB II. In: ZFSH/SGB. Zeitschrift für die sozialrechtliche Praxis, Jg. 49, H. 8, S. 462-466.

    Abstract

    "Jugendliche im Alter bis 25 Jahre, die unter das SGB II fallen, erfahren in besonderem Maße, was 'Fördern und Fordern' heißt. Sie erfahren in besonderem Maße, welche Folgen es für sie hat, wenn der aktivierende Sozialstaat, der meint, zu aktivierende Fähigkeiten wären immer schon vorhanden, damit konfrontiert wird, dass diese Fähigkeiten erst entwickelt werden müssen, und wenn Fordern sich nicht an den Lebensbedingungen junger Menschen orientiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Training zur Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit: Evaluation eines innovativen Programms zur Unterstützung junger Arbeitsloser (2010)

    Schmidt, Matthias;

    Zitatform

    Schmidt, Matthias (2010): Training zur Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit. Evaluation eines innovativen Programms zur Unterstützung junger Arbeitsloser. Lengerich: Pabst Science Publishers, 228 S.

    Abstract

    "In diesem Buch wird die Entwicklung, Durchführung und Evaluation des erfolgreichen Programms 'Bridges - Brücken in Arbeit' beschrieben. Auf der Basis einer umfangreichen Analyse der Bedürfnisse und Probleme junger Hartz-IV-Empfänger, wurde ein Modellprojekt umgesetzt, in dem die Teilnehmer die Bedeutung von selbstgesetzten Zielen für den eigenen Entwicklungsweg erlernen. Durch die gezielte Kombination verschiedener wirksamer Maßnahmen entwickeln die Teilnehmer beschäftigungsrelevante Personenmerkmale. Zusätzlich hat sich die seelische Gesundheit der Trainingsteilnehmer deutlich verbessert. Die jungen Arbeitslosen werden in allen Phasen des Programms von speziell ausgebildeten ehemaligen Arbeitslosen intensiv gecoacht. In der Versuchsregion Ostsachsen konnten durch diesen neuen Ansatz innerhalb von zwei Jahren 272 junge Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt oder Ausbildung integriert werden. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 56,2%. Zusätzlich wurden jene Merkmale identifiziert, die den Wiedereinstieg in Arbeit für diese besondere Zielgruppe begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche: hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung (2010)

    Wolff, Joachim; Popp, Sandra; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Wolff, Joachim, Sandra Popp & Cordula Zabel (2010): Ein-Euro-Jobs für hilfebedürftige Jugendliche. Hohe Verbreitung, geringe Integrationswirkung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 1, S. 11-18. DOI:10.5771/0342-300X-2010-1-11

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 haben öffentlich geförderte Zusatzjobs ('Ein-Euro-Jobs') mit teils mehr als 700.000 Förderungen pro Jahr eine herausragende Bedeutung gewonnen. Insbesondere Hilfebedürftige zwischen 15 und 24 Jahren werden überproportional häufig in Zusatzjobs vermittelt. Das Ziel besteht in ihrer Heranführung an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Ob Zusatzjobs die Ausbildungs- und Erwerbschancen von hilfebedürftigen Jugendlichen tatsächlich erhöhen und zu einer Beendigung des Leistungsbezugs führen, wird anhand von administrativen Personendaten geschätzt. Mit 'Prospensity Score Matching' werden dabei Kontrollpersonen bestimmt, die nicht an Zusatzjobs teilnehmen, sich bezüglich persönlicher Eigenschaften von jungen Zusatzjobteilnehmern aber nur wenig unterscheiden. Unser Vergleich zwischen Teilnehmern und Kontrollpersonen weist insgesamt eher keine oder gar negative Teilnahmeeffekte nach. Allerdings erhöht sich für spezifische Personengruppen, wie z. B. ostdeutsche Männer ohne Berufsabschluss, die Chance auf Arbeit oder betriebliche Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im Bereich des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und für Sperrzeiten im Bereich des Dritten Buches Sozialgesetzbuch: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/1642) (2010)

    Zitatform

    Bundesregierung (2010): Sanktionen im Bereich des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und für Sperrzeiten im Bereich des Dritten Buches Sozialgesetzbuch. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 17/1642). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/1837 (26.05.2010)), 8 S.

    Abstract

    Auf die Fragen der Bundestagsfraktion Die Linke zu Sanktionen im SGB II antwortet die Bundesregierung und stellt Tabellen zur Verfügung zu: Bestand an sanktionierten Hilfebedürftigen, neu festgestellte Sanktionen nach Gründen und Altersgruppen, Widersprüche und Klagen SGB II im Bereich Sanktionen (§§ 31, 32 SGB II), Sperrzeiten nach Dauer und Gründen, Widersprüche und Klagen zu Sperrzeiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Lebenszusammenhänge erwerbsfähiger Hilfebedürftiger im Kontext der Grundsicherungsreform (2009)

    Achatz, Juliane; Promberger, Markus; Rauch, Angela ; Popp, Sandra; Schels, Brigitte ; Wenzig, Claudia; Dornette, Johanna; Wübbeke, Christina; Wenzel, Ulrich;

    Zitatform

    Achatz, Juliane, Johanna Dornette, Sandra Popp, Markus Promberger, Angela Rauch, Brigitte Schels, Ulrich Wenzel, Claudia Wenzig & Christina Wübbeke (2009): Lebenszusammenhänge erwerbsfähiger Hilfebedürftiger im Kontext der Grundsicherungsreform. In: J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2009): Handbuch Arbeitsmarkt 2009 (IAB-Bibliothek, 314), S. 203-235. DOI:10.3278/300636w

    Abstract

    Seit Januar 2005 gilt in Deutschland das neue Sozialgesetzbuch II mit der Zusammenführung der vormals getrennten Fürsorgesysteme der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe als vereinheitlichte Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige. Ziel ist die möglichst rasche Beendigung der Armutslage durch die Vermittlung einer existenzsichernden Erwerbsarbeit, die durch verschiedene Maßnahmen der Aktivierung erreicht werden soll. Die Beiträge von Kapitel D des Handbuchs Arbeitsmarkt 2009 gehen der Frage nach, ob das SGB II diesem Anspruch gerecht wird, wo die Schwachstellen und Vorteile des neuen Grundsicherungssystems liegen und unter welchen Bedingungen Aktivierung funktioniert. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Lebenszusammenhängen von jungen, älteren und kranken Hilfebedürftigen. Die Autorinnen und Autoren konstatieren in der Praxis des SGB II eine Veränderung des Wertesystems der Wohlfahrtsgesellschaft weg von der Auffassung einer solidarischen Risikoabwehr hin zu einer individualistischen Auffassung von Risikoabwehr als beitragsabhängige Versicherungsleistung einschließlich des Bedürfnisses nach gesellschaftlicher Anerkennung geleisteter materieller und symbolischer Beiträge zur Entwicklung und Funktion der Arbeitsgesellschaft. "Am Übergang zwischen Arbeitslosenversicherung und neu gestalteter Armenfürsorge zeichnet sich also ein Konflikt ab zwischen sozialer Anerkennung und biografischer Gerechtigkeit versus Solidarprinzip, bei dem Letzteres momentan zunehmend ins Hintertreffen gerät." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher (2009)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2009): Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher. Berlin, 16 S.

    Abstract

    "Die Erfolge beim Abbau der Jugendarbeitslosigkeit haben nichts daran ändern können, dass Jugendliche ein überdurchschnittliches Verarmungsrisiko haben. Fast 1 Mio. Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren waren noch im Sommer 2008 auf Hartz IV angewiesen. Zwar konnte ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um gut 77.000 verringert werden, doch zählte nach wie vor gut jeder zehnte Jugendliche in Deutschland zu den Hartz IV-Empfängern. Diese Jugendlichen wachsen im Hinterhof der Wohlstandsgesellschaft auf. Nur der kleinere Teil von ihnen zählt offiziell als arbeitslos. Rechnet man die Kinder hinzu, waren trotz wirtschaftlicher Belebung noch 2,8 Mio. Menschen unter 25 Jahren auf Hartz IV angewiesen. Die gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen bei der Integration unserer Kinder und Jugendlichen sind enorm und gehen weit über die Zahl der registrierten Arbeitslosen und Ausbildungssuchenden hinaus." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ursachen und Auswirkungen von Sanktionen nach § 31 SGB II (2009)

    Ames, Anne;

    Zitatform

    Ames, Anne (2009): Ursachen und Auswirkungen von Sanktionen nach § 31 SGB II. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 242), Düsseldorf, 188 S.

    Abstract

    "In der explorativen Studie wurden 30 sanktionierte ALG II-Betroffene in intensiven problemzentrierten Interviews zu ihrer Lebenssituation, den Gründen für ihr sanktioniertes Verhalten, zu ihren Möglichkeiten der Bewältigung der Leistungskürzungen und zu den Auswirkungen der Sanktionen auf ihr nachfolgendes Verhalten befragt. Die Auswertung der Interviews macht deutlich, dass die vielfältigen Motive, die behindernden Lebensumstände und/oder die Kompetenzdefizite, die der Erfüllung bestimmter behördlicher Anforderungen entgegenstehen, sich nicht in Begriffen wie 'Inaktivität', mangelnde Eigenverantwortung oder mangelnde Arbeitsbereitschaft erfassen lassen. Die Sanktionen haben in einigen Fällen schwerwiegende negative Folgen für die Lebenslagen der Betroffenen. Häufiger als eine 'aktivierende' ist eine lähmende Wirkung auf das Verhalten der Sanktionierten erkennbar. In wenigen Fällen erhöhen Sanktionen die resignative Anpassungsbereitschaft an behördliche Erwartungen, die jedoch keine Hoffnungen auf verbesserte Arbeitsmarktchancen wecken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Kurzfassung
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  • Literaturhinweis

    How effective are unemployment benefit sanctions?: looking beyond unemployment exit (2009)

    Arni, Patrick; Lalive, Rafael; Ours, Jan C. van;

    Zitatform

    Arni, Patrick, Rafael Lalive & Jan C. van Ours (2009): How effective are unemployment benefit sanctions? Looking beyond unemployment exit. (IZA discussion paper 4509), Bonn, 52 S.

    Abstract

    "This paper provides a comprehensive evaluation of benefit sanctions, i.e. temporary reductions in unemployment benefits as punishment for noncompliance with eligibility requirements. In addition to the effects on unemployment durations, we evaluate the effects on post-unemployment employment stability, on exits from the labor market and on earnings. In our analysis we use a rich set of Swiss register data which allow us to distinguish between ex ante effects, the effects of warnings and the effects of enforcement of benefit sanctions. Adopting a multivariate mixed proportional hazard approach to address selectivity, we find that both warnings and enforcement increase the job finding rate and the exit rate out of the labor force. Warnings do not affect subsequent employment stability but do reduce postunemployment earnings. Actual benefit reductions lower the quality of post-unemployment jobs both in terms of job duration as well as in terms of earnings. The net effect of a benefit sanction on post-unemployment income is negative. Over a period of two years after leaving unemployment workers who got a benefit sanction imposed face a net income loss equivalent to 30 days of full pay due to the ex post effect. In addition to that, stricter monitoring may reduce net earnings by up to 4 days of pay for every unemployed worker due to the ex ante effect." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)

    Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß;

    Zitatform

    Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w

    Abstract

    "Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
    Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
    Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter;

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    A ticket to work: policies for the young unemployed in Britain and Germany (2009)

    Kohlrausch, Bettina;

    Zitatform

    Kohlrausch, Bettina (2009): A ticket to work. Policies for the young unemployed in Britain and Germany. (Schriften des Zentrums für Sozialpolitik 18), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 176 S.

    Abstract

    "Immer mehr Jugendliche verlassen die Schule ohne qualifizierten Abschluss. Um ihnen dennoch den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, gibt es jenseits des traditionellen Ausbildungssystems eine Vielzahl staatlicher Maßnahmen. Die Autorin vergleicht diese sogenannten Übergangssysteme in Deutschland und Großbritannien und zeigt, dass in beiden Ländern die staatlichen Modelle mittlerweile ein bedeutendes Segment des Ausbildungssystems sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jugendliche ohne Berufsabschluss: Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung (2009)

    Krekel, Elisabeth M.; Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Krekel, Elisabeth M. & Joachim Gerd Ulrich (2009): Jugendliche ohne Berufsabschluss. Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung. Berlin, 60 S.

    Abstract

    Das Gutachten untersucht, wie der Bildungserfolg bei den nichtstudienberechtigten Schulentlassenen verbessert und insbesondere der Anteil der Jugendlichen mit einer qualifizierten Berufsausbildung erhöht werden kann. Zunächst wird im ersten Abschnitt die jüngere Entwicklung der beruflichen Bildungssysteme skizziert. Vor diesem Hintergrund wird im zweiten Kapitel auf Basis von Daten der BIBB-Übergangsstudie untersucht, aufgrund welcher Umstände welchen Gruppen von Jugendlichen die Aufnahme und der Abschluss einer Berufsausbildung misslingen. Aufbauend auf den analytischen Teil wird im dritten und vierten Kapitel aus einer bildungsbiografischen Perspektive diskutiert, wie der Anteil der Jugendlichen ohne Berufsabschluss in Zukunft verringert werden kann. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Prävention von Ausbildungslosigkeit gelegt. Auch kurative Maßnahmen zur nachträglichen Qualifizierung von jungen Erwachsenen werden kurz betrachtet. Voraussetzungen für eine signifikante Verringerung der Ausbildungslosenquote ist nach Meinung des Autors eine kontinuierliche individuelle Begleitung der Jugendlichen aus den Haupt- und Förderschulen, die über episodische Beratung und punktuelle Kontaktaufnahme weit hinausgeht. Dies gilt insbesondere für sozial benachteiligte Jugendliche. Er empfiehlt daher, in allen Kommunen Mentorensysteme in Kombination mit regionalem Übergangsmanagement zu etablieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung oder allgemeine Drohkulisse? (2009)

    Kumpmann, Ingmar;

    Zitatform

    Kumpmann, Ingmar (2009): Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung oder allgemeine Drohkulisse? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 6, S. 236-239.

    Abstract

    Die im Jahr 2007 verschärften Sanktionsregeln für Hartz-IV-Empfänger führten zu einer leicht steigenden Sanktionsquote bei arbeitslosen Empfängern von Grundsicherung (etwa bei 2,6 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit, sanktioniert zu werden, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die teilweise nichts mit Arbeitsbereitschaft zu tun haben und oft außerhalb der betreffenden Person liegen. Der Autor bezweifelt überdies, dass ein treffgenaues Sanktionssystem überhaupt realisierbar ist. Die Hauptwirkung der Sanktionen besteht wohl darin, dass eine allgemeine Atmosphäre des Drucks erzeugt wird, um die Konzessionsbereitschaft der Arbeitslosen zu erhöhen. Angesichts der besonderen Härte von Sanktionen wird empfohlen, auf diese zu verzichten und statt dessen andere Arbeitsanreize (z.B. bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten) zu bevorzugen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Arbeitsmarktpolitische Instrumente für Jugendliche. Expertise (2009)

    Lippegaus-Grünau, Petra;

    Zitatform

    Lippegaus-Grünau, Petra (2009): Neue Arbeitsmarktpolitische Instrumente für Jugendliche. Expertise. Berlin, 120 S.

    Abstract

    Der Bundesgesetzgeber hat speziell für junge Menschen neue und zusätzliche Instrumente eingeführt, mit dem erklärten Ziel Jugendlichen mit besonderen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt zusätzliche Unterstützung zu bieten. So wurden im Jahr 2007 mit dem Vierten Gesetzes zur Änderung des Dritten Sozialgesetzbuches u. a. neue Kombilöhne für junge Menschen geschaffen, Veränderungen bei der Einstiegsqualifizierung vorgenommen und erweiterte Möglichkeiten zur Berufsorientierung gegeben. Für den Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat der paritätische Gesamtverband im Rahmen einer Expertise untersuchen lassen, wie diese neuen Instrumente bislang umgesetzt wurden und welchen Nutzen sie für benachteiligte Jugendliche entfalten. Die Expertise zeigt, dass die neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente für Jugendliche bislang kaum umgesetzt werden; die Förderzahlen sind bei den meisten Instrumenten minimal. Zum einen richtet sich nur ein Teil dieser neuen Instrumente gezielt an benachteiligte Jugendliche. Zum anderen passen für die schwächeren Jugendlichen häufig die Förderbedingungen nicht. Die Expertise formuliert eine Reihe von Empfehlungen, wie die einzelnen Instrumente sinnvoll weiterentwickelt und auch passgenauer für benachteiligte Jugendliche ausgebaut werden können. Dazu gehören insbesondere Qualitätsempfehlungen zur Umsetzung der vertieften Berufsorientierung und Hinweise zur Ausgestaltung trialer Ausbildungskonzepte für benachteiligte Jugendliche. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern (2009)

    Oschmiansky, Frank; Kaps, Petra;

    Zitatform

    Oschmiansky, Frank & Petra Kaps (2009): Ein System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen? Das SGB II und seine Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 62, H. 8, S. 439-445. DOI:10.5771/0342-300X-2009-8-439

    Abstract

    "Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur neuen Grundsicherung für Arbeitsuchende sollte ein einheitliches System für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen geschaffen werden. Aufgrund politischer Kontroversen wird die neue Leistung allerdings in drei verschiedenen institutionellen Modellen umgesetzt. Eine Evaluation sollte zeigen, welches Modell sich am besten eignet. Im Rahmen dieser Evaluation wurde u. a. untersucht, inwieweit mit der Einführung der Grundsicherung neue Schnittstellen zu anderen Sozialleistungssystemen entstanden sind, wie diese die Übergänge von arbeitsuchenden Menschen in Beschäftigung beeinflussen und wie sich diese Schnittstellen zwischen den drei Modellen der Umsetzung unterscheiden. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse der Evaluation. Es zeigte sich, dass es vor allem bei drei Gruppen zu einer verwaltungsaufwendigen und bürgerunfreundlichen Doppelbetreuung kommt: bei jugendlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, bei Rehabilitanden im Rechtskreis SGB II sowie bei Aufstockern (Beziehern von Arbeitslosengeld I und ergänzendem Arbeitslosengeld II). Dies gilt generell für alle drei Modelle der Aufgabenwahrnehmung, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Inklusion und Exklusion im Kontext prekärer Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen: biographische Portraits (2009)

    Puhr, Kirsten;

    Zitatform

    Puhr, Kirsten (2009): Inklusion und Exklusion im Kontext prekärer Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen. Biographische Portraits. (VS research), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 202 S.

    Abstract

    "Exklusion aus dem Arbeitsmarkt wird in unserer Gesellschaft sozialstrukturell und moralisch nicht als gerechtfertigt angesehen. Vor dem Hintergrund des Ideals der Vollbeschäftigung wird die Verantwortung für Einschränkungen der Teilhabemöglichkeiten immer wieder den Betroffenen zugeschrieben, die ihrer Situation zum Teil sehr kreativ und produktiv begegnen. Die Autorin beschreibt in den biografischen Portraits Jugendliche mit und ohne Hauptschulabschluss sowie Menschen, die ihr Leben ohne Erwerbsarbeit gestalten. Sie zeigt Schwierigkeiten und Möglichkeiten auf, mit denen Menschen in unserer Gesellschaft leben, deren Chancen auf dem ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aus unterschiedlichsten Gründen sehr eingeschränkt sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany (2009)

    Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Schels, Brigitte (2009): Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany. (IAB-Discussion Paper 16/2009), Nürnberg, 33 S.

    Abstract

    "Die Studie betrachtet die Ausstiegswege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug über den Arbeitsmarkt. Unter 25-Jährige sind eine besondere Zielgruppe der deutschen Sozialpolitik: Um längerfristige Abhängigkeit von sozialstaatlichen Leistungsbezug zu vermeiden, sollen junge Hilfeempfänger so schnell wie möglich in Beschäftigung oder Ausbildung vermittelt werden. Das Risiko einer Verfestigung im Hilfebezug wird aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Basierend auf arbeitsmarkttheoretischen Überlegungen kann längerer Hilfebezug auf geringe Opportunitätsstrukturen von jungen Leistungsbeziehern auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Dagegen wird in der politischen und öffentlichen Diskussion in Deutschland häufig angeführt, dass die jungen Leistungsempfänger nur ein geringes Arbeitsangebot zeigen würden und sich auf Dauer im Hilfebezug einrichten. Dieser Artikel untersucht die Chancen von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Beziehern im Januar 2005, den Hilfebezug über eine Integration in den Arbeitsmarkt zu beenden. Die Analysen basieren auf der Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherheit 2005' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und administrativen Längsschnittdaten der Bundesagentur für Arbeit über drei Jahre, 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten jungen Hilfeempfänger im Beobachtungszeitraum einen Job oder eine Ausbildung aufnehmen. Dennoch beziehen viele von ihnen weiterhin Arbeitslosengeld II. Längerer Hilfebezug erscheint in erster Linie als Konsequenz der eingeschränkten Arbeitsmarktperspektiven gering qualifizierter junger Erwachsener und junger Alleinerziehenden. Dagegen zeigen sich keine Hinweise, dass längerer Hilfebezug mit einem geringen Arbeitsangebot seitens der jungen Hilfebezieher zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schels, Brigitte ;
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  • Literaturhinweis

    Auf welche berufliche Zukunft bereiten wir die Jugend vor?: die Bewältigung diskontinuierlicher Erwerbsbiographien (2009)

    Schneider, Klaus;

    Zitatform

    Schneider, Klaus (2009): Auf welche berufliche Zukunft bereiten wir die Jugend vor? Die Bewältigung diskontinuierlicher Erwerbsbiographien. In: Neue Praxis, Jg. 39, H. 3, S. 293-301.

    Abstract

    Jugendarbeitslosigkeit stellt ein Problem dar, das trotz sozialpolitischem Reformwillen und Einsatz aktivierender Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht beseitigt werden konnte. Der 'Königsweg' der Jugendberufshilfe, Berufsausbildung und anschließende Transition in das Erwerbsleben, steht nur noch einer Minderheit benachteiligter Jugendlicher offen. Den Grund sieht der Autor in der starken Fixierung Jugendlicher auf eine reguläre Beschäftigung. Stattdessen plädiert er für ein Konzept der nachhaltigen Handlungsbefähigung, Verteilungs- und Beteiligungsgerechtigkeit, das Jugendliche befähigt, ihr Selbstwirksamkeitsgefühl herzustellen und sich als Akteur der eigenen Biografie zu verstehen. Zur Bewältigung von Krisensituationen wie Arbeitslosigkeit sollen die Betroffenen im Rahmen der sozialpädagogischen Arbeit bzw. im Verlauf der Interventionen der Jugendberufshilfe den Umgang mit kritischen Lebenssituationen thematisieren und auf diese Weise die 'im Rückzug befindlichen, isolierten Jugendlichen im Rahmen der angebotenen Maßnahmen und sozialen Begleitung handlungsbefähigt werden.' Die Trägerstrukturen der Jugendberufshilfe sollen sich nach Meinung des Autors nicht auf rein kompensatorische Unterstützungsleistungen konzentrieren, sondern die Handlungsbefähigung des Einzelnen zur Bewältigung diskontinuierlicher Biografien garantieren und den proaktiven Umgang mit der Arbeitslosigkeit unterstützen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Stand der Jugendarbeitslosigkeit in der Krise - Ursachen und soziale Absicherung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/13907) (2009)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2009): Stand der Jugendarbeitslosigkeit in der Krise - Ursachen und soziale Absicherung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion Die Linke (Drucksache 16/13907). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 16/13991 (07.09.2009)), 24 S.

    Abstract

    Die Fraktion DIE LINKE geht auf der Grundlage von Statistiken der Bundesagentur für Arbeit davon aus, dass junge Menschen (bis 25 Jahre) in besonderer Weise Opfer der Wirtschaftskrise werden und mit Arbeitslosigkeit konfrontiert sind. So ist die registrierte Arbeitslosigkeit von Jüngeren zwischen Mai 2008 und Mai 2009 um insgesamt 16,1 Prozent angestiegen und die Erwerbslosenquote bei den 20- bis 24-Jährigen liegt mit 9,3 Prozent im Mai 2009 ein Prozentpunkt über der Erwerbslosenquote für alle zivilen Erwerbspersonen. Die Fraktion fragt die Bundesregierung in einer in 29 Einzelfragen gegliederten Kleinen Anfrage nach den Ursachen dieser Entwicklung, nach der Höhe der Erwerbsquote junger Menschen bis 25 Jahre sowie nach der sozialen Absicherung der betroffenen Personen. Zu den behandelten Themenkomplexen gehören die soziale Absicherung junger Erwerbsloser im Rahmen der 'Grundsicherung für Arbeitssuchende' und die Auswirkungen der geplanten Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre auf die Zugangschancen Jüngerer zum Arbeitsmarkt. Die Daten für Menschen mit Behinderungen sowie junge Menschen mit Migrationshintergrund sollen separat ausgewiesen werden. Die Bundesregierung betont in Ihrer Antwort, dass die Jugendarbeitslosigkeit seit dem Jahr 2005 beständig zurückgeht und 2008 der niedrigste Jahresdurchschnittsbestand seit der Wiedervereinigung Deutschlands erzielt werden konnte. Sie räumt ein, dass die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen infolge der Weltwirtschaftskrise deutlich gestiegen ist und dass jüngere Menschen in konjunkturell schlechteren Zeiten ein höheres Arbeitslosigkeitsrisiko tragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Sozialbericht 2009 (2009)

    Abstract

    "Mit dem Sozialbericht dokumentiert die Bundesregierung Umfang und Bedeutung der sozialstaatlichen Leistungen und die in diesem Kontext ergriffenen Reformen in der jeweiligen Legislaturperiode. Er besteht aus zwei Teilen: Teil A gibt einen umfassenden Überblick über Maßnahmen und Vorhaben der Gesellschafts- und Sozialpolitik. Teil B widmet sich dem Sozialbudget, mit dem die Bundesregierung in regelmäßigen Abständen über Umfang, Struktur und Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Zweige der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland informiert. Dabei wird die ansonsten übliche jährliche tabellarische Berichterstattung des Sozialbudgets durch eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Sicherungssysteme ersetzt und durch eine Vorausschau auf die künftige mittelfristige Entwicklung der Sozialleistungen ergänzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krise trifft Junge und Ältere besonders stark (2009)

    Abstract

    Die Wirtschaftskrise trifft junge wie ältere ArbeitnehmerInnen in besonderem Maße. Das haben DGB-Berechnungen anhand der Daten für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 ergeben. Der Bericht analysiert die Situation dieser Personengruppen am Arbeitsmarkt und zeigt die Forderungen des DGB auf. Es brauche z.B. ein steuerfinanziertes Erwachsenen-Bafög, um das Motto "lebenslanges Lernen" konkret umzusetzen und auch Erwachsenen zu ermöglichen, Schul- und Berufsabschlüsse nachzuholen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003 (2008)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2008): Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003. In: M. Gille (Hrsg.) (2008): Jugend in Ost und West seit der Wiedervereinigung : Ergebnisse aus dem replikativen Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey (Schriften des Deutschen Jugendinstituts. Jugendsurvey, 04), S. 49-82.

    Abstract

    "Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Arbeitsmarktintegration von jungen Erwachsenen mit niedrigen Bildungsabschlüssen im Zeitraum 1992 bis 2003. Auf der Basis des kumulierten Datensatzes der drei Wellen der DJI-Jugendsurvey werden sowohl das Ausmaß der Bildungsarmut unter den 16- bis 29-jährigen Erwerbspersonen, deren Erwerbsbeteiligung als auch die berufliche Platzierung untersucht. Ziel der Arbeit ist, die folgenden drei Leitfragen zu beantworten:
    Wie entwickeln sich im Beobachtungszeitraum die Arbeitsmarktchancen von Bildungsarmen im Vergleich zu jungen Erwachsenen mit besseren Bildungsvoraussetzungen?
    Welche Besonderheiten kennzeichnen die Entwicklung in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten Bundesländern?
    Welche geschlechtsspezifischen Besonderheiten prägen die Erwerbsintegration von jungen Erwerbspersonen?
    Es wird zunächst die Bedeutung des Berufseinstiegs erläutert. Ein Überblick über theoretische Annahmen und empirische Befunde zu den Einflussfaktoren des Wandels der Erwerbsintegration von bildungsbenachteiligten jungen Menschen skizziert im Anschluss daran den Forschungsstand. Danach werden die auf der Basis des kumulierten Datensatzes gewonnenen Ergebnisse des DJI-Jugendsurvey berichtet. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einer Bewertung der Befunde." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane;
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  • Literaturhinweis

    Armut bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Verarmungsrisiko und notwendige Gegenmaßnahmen (2008)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2008): Armut bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Verarmungsrisiko und notwendige Gegenmaßnahmen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 12, S. 417-423.

    Abstract

    "Im Unterschied zu Kindern werden die finanziellen Nöte von Jugendlichen in Deutschland kaum thematisiert. Dabei waren doch im Sommer 2008 fast eine Million junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren auf Hartz IV angewiesen. Hier geht es um das Verarmungsrisiko bei jungen Leuten und was dagegen getan werden kann." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ungleiche Partner: Das schwierige Zusammenfinden von SGB-II-Trägern und Jugendhilfe bei der beruflichen Integration junger Menschen (2008)

    Bennewitz, Heiko;

    Zitatform

    Bennewitz, Heiko (2008): Ungleiche Partner: Das schwierige Zusammenfinden von SGB-II-Trägern und Jugendhilfe bei der beruflichen Integration junger Menschen. In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 39, H. 3, S. 70-82.

    Abstract

    "Mit der Einführung des Sozialgesetzbuches II (SGB II) haben sich die Voraussetzungen für eine lokale Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Integration junge Menschen stark verändert. Obwohl es vereinzelt gute Beispiele gibt, ist eine systematische Kooperation zwischen den Trägern der Grundsicherung und der Jugendsozialarbeit bundesweit noch nicht feststellbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Sanktionensystem des SGB II (2008)

    Berlit, Uwe;

    Zitatform

    Berlit, Uwe (2008): Das Sanktionensystem des SGB II. In: ZFSH/SGB. Sozialrecht in Deutschland und Europa, Jg. 47, H. 1, S. 3-20.

    Abstract

    Der Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über das Sanktionensystem des SGB II. Das Sanktionensystem geht von einer Selbstverantwortung des Einzelnen auch für die negativen Folgen seines eigenen Handelns aus. Mit den zum 1.1.2007 in Kraft getretenen Gesetzesänderungen sind zusätzliche Elemente von Verhaltenssteuerung eingefügt worden, die darauf abzielen, ein obliegenheitskonformes Verhalten der Hilfebedürftigen herbeizuführen. Nach Meinung des Autors dient das Sanktionensystem nicht allein der Abwehr missbräuchlicher Inanspruchnahme der existenzsichernden Leistungen nach dem SGB II sondern enthält auch erzieherische Elemente. Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: I. Grundsatzfragen ( Sanktionsziele, Verfassungsrechtliches, Systematik, Personaler Anwendungsbereich), II. Allgemeine Sanktionsvoraussetzungen des Abs. 1 (Weigerung, 'Wichtiger Grund', Rechtsfolgenbelehrung), III. Die Sanktionstatbestände des Abs. 1 (Nichtabschluss Eingliederungsvereinbarung, Nichterfüllung von Pflichten, Nichtannahme/Abbruch Arbeit etc., Nichtannahme/Abbruch einer Arbeitsgelegenheit, Maßnahmenabbruch), IV. Rechtsfolgen von Verstößen nach Abs. 1 (Überblick über das Sanktionssystem ab 1.1.2007, 'Wiederholte Pflichtverletzung', Sanktionsverschärfung, Sachleistungen nach Abs. 3 Satz 6 und 7, Abs. 5 Satz 5), V. Weitere Sanktionstatbestände (Verstoß gegen Meldepflichten nach Abs. 2, Kürzungstatbestände des Abs. 4), VI. Sonderregelungen für junge Erwachsene nach Abs. 5 (Verfassungskonformität, Anwendungs-/Einzelprobleme), VII. Verfahrensrechtliches (Sanktionszeitraum und -verfahren; Absenkungsbescheid, Sozialgerichtliches Verfahren, Anordnungsstufe bei einer Leistungsabsenkung in der 1. Stufe). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitslose Hartz IV-Empfänger: oftmals gering qualifiziert, aber nicht weniger arbeitswillig (2008)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2008): Arbeitslose Hartz IV-Empfänger: oftmals gering qualifiziert, aber nicht weniger arbeitswillig. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 75, H. 43, S. 678-684.

    Abstract

    "Trotz der günstigen Beschäftigungsentwicklung ist die Zahl der Hartz IV-Empfänger in den letzten zweieinhalb Jahren nur wenig gesunken. Die Zahl der erwerbsfähigen und nicht arbeitslosen Leistungsempfänger ist sogar gewachsen. Die Arbeitslosigkeit unter den Hilfeempfängern hat zwar abgenommen, der Rückgang war aber schwächer als bei den übrigen Arbeitslosen. Inzwischen sind 70 Prozent aller Arbeitslosen Hartz IV-Empfänger. Die vergleichsweise ungünstige Entwicklung ist nicht darauf zurückzuführen, dass Hartz IV-Arbeitslose weniger leistungsbereit wären als die anderen Erwerbslosen. Ihnen mangelt es vielmehr häufig an der Qualifikation. Jeder Fünfte hat keinen Hauptschulabschluss und jeder Dritte kann keine Berufsausbildung vorweisen. Besonders krasse Unterschiede hinsichtlich der Qualifikationsstruktur bestehen zwischen den arbeitslosen Hartz IV-Beziehern und den übrigen Erwerbslosen in Westdeutschland. In Ostdeutschland sind dagegen die Arbeitslosen - jedenfalls formal - besser ausgebildet. Die hohe Erwerbslosigkeit dort resultiert daher weniger als im Westen aus qualifikatorischen Defiziten, entscheidend ist vielmehr das insgesamt unzureichende Angebot an Arbeitsplätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungschancen junger Menschen im SGB II: Expertise (2008)

    Förster, Heike;

    Zitatform

    Förster, Heike (2008): Ausbildungschancen junger Menschen im SGB II. Expertise. Halle, 109 S.

    Abstract

    Die vom Deutschen Jugendinstitut im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums erstellte Studie untersucht, welche Ausbildungschancen junge Menschen durch die Förderung im Rechtskreis des SGB II tatsächlich erhalten. Im Mittelpunkt der Expertise steht die Fragestellung, inwiefern Jugendliche ohne Berufsabschluss vorrangig in eine Ausbildung und erst nachrangig hierzu in eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Gleichermaßen interessiert, ob Jugendliche gezielt gefördert werden, um an eine Ausbildung herangeführt zu werden, soweit sie noch nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen. Die zentralen Befunde der Studie zeigen, dass in der Grundsicherung für Arbeitssuchende überproportional viele bildungsferne und sozial benachteiligte Jugendliche betreut werden. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Praxis der Vermittlungs- und Integrationsarbeit im SGB II keinen ausreichenden Beitrag leistet, um die Aufstiegschancen für diese jungen Menschen zu verbessern. Schlecht abgestimmte Organisationsstrukturen, unzureichend qualifizierte und dauerhaft beschäftigte MitarbeiterInnen und wenig zielführende Förderangebote sind die Hauptgründe für diesen negativen Befund. Das Gesamturteil lautet, dass die Praxis der Ausbildungsförderung im SGB II von einer planmäßigen integrativen Hilfe noch weit entfernt ist. Abschließend werden Vorschläge unterbreitet, wie die Ausbildungsförderung der Argen und Optionskommunen verbessert werden kann und Grundzüge weiteren Forschungsbedarfs skizziert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung: Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien (2008)

    Goltz, Marianne; Christe, Gerhard; Bohlen, Elise;

    Zitatform

    Goltz, Marianne, Gerhard Christe & Elise Bohlen (2008): Chancen für Jugendliche ohne Berufsausbildung. Problemanalyse - Beschäftigungsfelder - Förderstrategien. Freiburg: Lambertus, 271 S.

    Abstract

    Im Jahre 2006 waren in Deutschland 1,3 Millionen junge Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ziel der vom Deutschen Caritasverband e.V. und IN VIA, katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V. in Auftrag gegebenen Studie ist es, Wege aufzuzeigen, wie benachteiligte Jugendliche beim Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt besser unterstützt werden können. 38 Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurden dazu befragt, welche Erfahrungen sie mit benachteiligten Jugendlichen gemacht haben und welche Maßnahmen sie für notwendig halten, um die Chancen dieser Jugendlichen zu verbessern. Die Erfahrungen zeigen, dass der gute Wille der Unternehmen häufig scheitert, wenn nach einem durchgestandenen Praktikum die anschließende Ausbildung von den Jugendlichen abgebrochen wird. Die Studie zieht das Fazit, dass Betriebe, die bereit sind, benachteiligten Jugendlichen Praktika und Arbeitsplätze bereitzustellen, eine verlässliche Unterstützung brauchen. 'Nachhaltige Erfolge der Integration sind sonst nicht zu erwarten.' Die Eckpunkte einer in diesem Sinne verbesserten Integration werden in sechs Handlungsempfehlungen zusammengefasst. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (2008)

    Hartig, Martina; Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hartig, Martina, Eva Jozwiak & Joachim Wolff (2008): Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25-jährigen Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen sie die Beschäftigungschancen? (IAB-Forschungsbericht 06/2008), Nürnberg, 74 S.

    Abstract

    "Bedürftige Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren sind eine besondere Zielgruppe der Arbeitsmarktpolitik. Das Sozialgesetzbuch (SGB) II sieht vor, dass sie möglichst schnell in Arbeit, Ausbildung oder Arbeitsgelegenheiten vermittelt werden. Ein Instrument zur Aktivierung sind Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen, mit denen junge Erwachsene in besonderem Maße gefördert werden und durch die eine Eingliederung in Erwerbsarbeit beschleunigt werden könnte. Diese Studie untersucht mit Hilfe von Propensity Score Matching, inwieweit Trainingsmaßnahmen dies für unterschiedliche Gruppen von Jugendlichen bewirken. Dabei wird zwischen den Wirkungen betrieblicher und nicht-betrieblicher Maßnahmen unterschieden. Wir betrachten Teilnehmer, die kurz nach der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende, von Februar bis April 2005 eine Trainingsmaßnahme begonnen haben, und eine adäquate Vergleichsgruppe von bedürftigen Personen, die in diesem Zeitraum nicht daran teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass eher betriebliche Trainingsmaßnahmen dazu beitragen, dass junge Erwachsene eine reguläre Beschäftigung aufnehmen. Dabei profitieren Teilnehmer, die bereits vorher Berufserfahrung gesammelt haben etwas mehr von der Förderung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim;
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