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Dossier

Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind auch Gegenstand der Arbeitsmarktforschung. Diskutiert werden mögliche konjunkturelle Effekte und Risiken für die Betriebe sowie die Auswirkungen der Fluchtmigration nach Deutschland. Dieses Themendossier bietet Einschätzungen und Empirie zu den Konsequenzen für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Betriebe sowie für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine.
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Februar (2024)

    Brücker, Herbert ; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2024): Zuwanderungsmonitor Februar. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2402

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat um rund 2.900 Personen gesunken. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Dezember 2023 53,2 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Februar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 100.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 10,5 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2023 bei 14,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im November 2023 bei 20,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat fast unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor März (2024)

    Brücker, Herbert ; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2024): Zuwanderungsmonitor März. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2403

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Februar 2024 gegenüber dem Vormonat um rund 12.000 Personen gestiegen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Januar 2024 53,1 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 89.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 9,4 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2024 bei 15,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2023 bei 20,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Dezember (2024)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2024): Zuwanderungsmonitor Dezember. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2312

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im November 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 48.000 Personen gestiegen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Oktober 2023 54,3 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 93.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 10,4 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Oktober 2023 bei 14,6 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im September 2023 bei 21,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukrainerinnen in Deutschland: Nachhaltige Arbeitsmarktintegration erfordert lebenslagenorientierte Beratung und Unterstützung (Serie Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt) (2024)

    Falkenhain, Mariella ; Brenning, Nadja; Dobrovolski, Emilie; Piddubna, Yana; Kim, Maya;

    Zitatform

    Falkenhain, Mariella, Nadja Brenning, Emilie Dobrovolski, Maya Kim & Yana Piddubna (2024): Ukrainerinnen in Deutschland: Nachhaltige Arbeitsmarktintegration erfordert lebenslagenorientierte Beratung und Unterstützung (Serie Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt). In: IAB-Forum H. 23.02.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240223.01

    Abstract

    "Zwei Jahre nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine wird die Frage lauter, wie mehr Ukrainer*innen in Deutschland in Arbeit kommen können. Wie aber blicken diejenigen, die nicht erwerbstätig sind, selbst auf das Thema Erwerbsarbeit? Was hält sie zurück? Aus Tiefeninterviews ergibt sich ein ausgesprochen differenziertes Bild. Es zeigt sich, dass die flucht- und geschlechtsspezifischen Lebenssituationen von Ukrainerinnen den Blick auf Erwerbsarbeit verstellen und individuelle Handlungsspielräume einschränken können. Um hier entgegenzuwirken, sind lebenslagenorientierte Ansätze in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit gefragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Das Arbeitskräftepotenzial ukrainischer Geflüchteter im deutschen Gesundheitssektor (2024)

    Gatskova, Kseniia ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Gatskova, Kseniia & Yuliya Kosyakova (2024): Das Arbeitskräftepotenzial ukrainischer Geflüchteter im deutschen Gesundheitssektor. In: IAB-Forum H. 17.04.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240417.01

    Abstract

    "9 Prozent der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland, die vor ihrer Flucht erwerbstätig waren, hatten zuvor in medizinischen Gesundheitsberufen gearbeitet. Um deren Potenzial für den hiesigen Arbeitsmarkt zu erschließen, sind vor allem schnellere Anerkennungsverfahren, eine gezielte Verbesserung der Sprachförderung sowie die Berücksichtigung der spezifischen Bedarfe weiblicher Fach- und Arbeitskräfte erforderlich. Nur so lassen sich Erwerbstätigkeit, die Teilnahme an Deutsch- und Integrationskursen und Kinderbetreuungspflichten miteinander vereinbaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gatskova, Kseniia ; Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Mütter haben die geringeren Erwerbschancen (2024)

    Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya & Silvia Schwanhäuser (2024): Erwerbstätigkeit ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Mütter haben die geringeren Erwerbschancen. In: IAB-Forum – Grafik aktuell H. 10.04.2024.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ;
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  • Literaturhinweis

    Beitrag der ukrainischen Geflüchteten zur Verringerung des Fachkräftemangels in Deutschland: Ein Fall aus dem Hochschwarzwald (2024)

    Panchenko, Tetyana;

    Zitatform

    Panchenko, Tetyana (2024): Beitrag der ukrainischen Geflüchteten zur Verringerung des Fachkräftemangels in Deutschland: Ein Fall aus dem Hochschwarzwald. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 77, H. 2, S. 38-45.

    Abstract

    "Mit dem Ausbruch des Kriegs und der Massenflucht aus der Ukraine werden die Hoffnungen geäußert, den Arbeitskräftemangel in Deutschland durch Geflüchtete aus der Ukraine zu verringern. Hochqualifizierte Ukrainer*innen möchten jedoch nicht als ungelernte Arbeitskräfte tätig werden, sondern in ihrem Fachgebiet arbeiten. Ihre Chancen sind jedoch gering, da es ihnen an sprachlichen und für Deutschland relevanten Kenntnissen und Erfahrungen mangelt. Das Projekt »Bankwissen Kompakt« ist ein Beispiel für eine zivilgesellschaftliche Initiative zur Vorbereitung ukrainischer Fachkräfte auf den deutschen Arbeitsmarkt, die von einer Firma mit Fachkräftemangel unterstützt wurde. Auf der Grundlage von Tiefeninterviews mit den Projektteilnehmerinnen und -organisator*innen beleuchtet der Artikel die Einstellungen, Erwartungen und Bedürfnisse hochqualifizierter ukrainischer Fachkräfte sowie die Schwierigkeiten und Hindernisse auf ihrem Weg zur Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden Handlungsempfehlungen für die Organisation von Lernprogrammen und Praktika für ukrainische Fachkräfte entwickelt, um deren Integration in den Arbeitsmarkt zu beschleunigen und den Fachkräftemangel in Deutschland zu reduzieren" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Self-selection of Ukrainian refugees and displaced persons in Europe (2024)

    Tubergen, Frank van; Kosyakova, Yuliya ; Kogan, Irena ; Pötzschke, Steffen;

    Zitatform

    Tubergen, Frank van, Irena Kogan, Yuliya Kosyakova & Steffen Pötzschke (2024): Self-selection of Ukrainian refugees and displaced persons in Europe. In: Journal of Refugee Studies, Jg. 37, H. 1, S. 72-96., 2023-11-09. DOI:10.1093/jrs/fead089

    Abstract

    "The literature on migrants’ self-selection is focused on labour migrants, while little is known about refugees and internally displaced persons (IDPs). We contribute to this scant literature, by (1) examining a broad set of factors that could determine self-selection, (2) contrasting selfselection profiles of refugees and IDPs, and (3) comparing self-selection profiles of refugees across countries. Specifically, we compare the self-selection profiles of Ukrainian refugees and IDPs with stayers in the months directly following the Russian full-scale invasion in February 2022. We draw on unique, cross-nationally comparative data from the OneUA project, which surveyed Ukrainian refugees and displaced persons in Europe as well as those who stayed in Ukraine in the summer of 2022. More than 24,000 Ukrainian women residing in nine countries participated in this survey. We find systematic empirical patterns of self-selection related to people’s region of origin, family status, and individual-level characteristics." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Kosyakova, Yuliya ;
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  • Literaturhinweis

    Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt (2024)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2024): Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit 2024,02), Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel ist in Deutschland längst angekommen. Qualifizierte Zuwanderung ist neben der Hebung weiterer inländischer Potenziale entscheidend zur mittel- und langfristigen Sicherung der Fachkräftebasis. Im Jahr 2022 sind rund 1.462.000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es rund 329.000 mehr Zu- als Fortzüge gab, fiel der Wanderungsüberschuss 2022 – insbesondere durch die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter - damit deutlich höher aus. Für das Jahr 2023 zeichnet sich zwar ein geringerer Wanderungssaldo als im Vorjahr ab. Im langjährigen Vergleich dürfte es aber dennoch ein sehr hoher werden. 15 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 37 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zu Ausländern aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz sowie dem Westbalkan haben übrige Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8 und Ukraine) eine geringere Beschäftigungsquote und höhere Arbeitslosenquote. 2023 wurde der Beschäftigungszuwachs in Deutschland ausschließlich durch ausländische Beschäftigte getragen. Im Durchschnitt gehen Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8, Ukraine und dem Westbalkan) häufiger einer Tätigkeit auf Spezialisten-/Expertenebene nach als Beschäftigte aus dem EWR und der Schweiz sowie dem Westbalkan. Drittstaatsangehörige (ohne Asyl 8, Westbalkan und Ukraine) erzielten 2022 mit gut 3.400 Euro im Vergleich zu Ausländern aus dem EWR und der Schweiz (knapp 2.800 Euro) ein deutlich höheres mittleres Entgelt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Januar 2023. In: IAB-Forum H. 31.01.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230131.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt sank im 4. Quartal 2022 um -0,2 Prozent (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal. Für das Jahr 2022 wird insgesamt ein preis- und kalenderbereinigter Anstieg von 1,9 Prozent ausgewiesen. Die deutsche Wirtschaft verlor damit im Vergleich zum Vorjahr an Fahrt, blieb aber angesichts anhaltender Material- und Lieferengpässe, hoher Inflationsraten durch stark gestiegene Energiepreise und Unsicherheiten infolge des Ukrainekrieges vergleichsweise stabil. Die Dienstleistungsbranchen entwickelten sich bedingt durch Nachholeffekte nach der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen gut, die Baubranche und das Verarbeitende Gewerbe schwächelten hingegen. Die Beschäftigungsentwicklung flachte sich im Jahresverlauf ab und die Arbeitslosigkeit nahm im Durchschnitt, trotz der Geflüchteten aus der Ukraine, ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023 (2023)

    Bauer, Anja ; Zika, Gerd; Kohaut, Susanne; Weyh, Antje; Kosyakova, Yuliya ; Hummel, Markus; Oberfichtner, Michael ; Bossler, Mario ; Brücker, Herbert ; Gürtzgen, Nicole; Weber, Enzo ; Popp, Martin ; Wanger, Susanne ; Hellwagner, Timon ; Kubis, Alexander; Gatskova, Kseniia ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Mario Bossler, Herbert Brücker, Kseniia Gatskova, Nicole Gürtzgen, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Susanne Kohaut, Yuliya Kosyakova, Alexander Kubis, Michael Oberfichtner, Martin Popp, Jens Stegmaier, Susanne Wanger, Enzo Weber, Antje Weyh & Gerd Zika (2023): Einschätzungen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2023. (IAB-Stellungnahme 07/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2307

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2023/2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Situation und Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts, einschließlich hinsichtlich der Integration der Geflüchteten aus der Ukraine, der Rolle von Arbeitskräfteengpässen und der Entwicklung der Kurzarbeit, sowie um eine Einschätzung der Tarifabschlüsse und Auswirkungen von Insolvenzen gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2023 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche Lage der hessischen Betriebe in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Die wirtschaftliche Lage der hessischen Betriebe in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 24 S.

    Abstract

    "Die diesjährigen Auswertungen des IAB-Betriebspanels stehen unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Dafür wurde im ersten veröffentlichten Report ein Schlaglicht auf die wirtschaftliche Lage der Betriebe während des zweiten Pandemiejahres und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges geworfen. So gaben beispielsweise zwei von fünf hessischen Betrieben an, im Jahr 2022 wirtschaftlich negativ vom Ukrainekrieg betroffen gewesen zu sein. Hohe Energie- und Treibstoffkosten stellten dabei die größte Herausforderung dar. Ein stärkerer Einbruch der Geschäftserwartungen der Betriebe blieb – anders als im ersten Jahr der Corona-Pandemie – allerdings aus. Diese und weitere Ergebnisse zur wirtschaftlichen Lage finden sich im 1. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2022. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 900 Betrieben zwischen Juli und November 2022." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografiken 2022
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Leber, Ute; Neu-Yanders, Nathalie; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Nathalie Neu-Yanders, Ute Leber & Barbara Schwengler (2023): Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022. (IAB-Forschungsbericht 15/2023), Nürnberg, 123 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2315

    Abstract

    "Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auf viele Betriebe in Deutschland wirtschaftlich negativ ausgewirkt. In welchen Geschäftsbereichen und in welcher Stärke sich die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft manifestierten, wird im Rahmen dieses Forschungsberichtes herausgearbeitet. Den Betrachtungen liegt dabei eine Betriebskategorisierung zugrunde, welche auf der Selbsteinschätzung der Betriebe beruht und die wirtschaftliche Betroffenheit der Betriebe in drei Klassen unterteilt: (i) wirtschaftlich nicht negativ betroffene Betriebe, (ii) wirtschaftlich negativ betroffene Betriebe und (iii) wirtschaftlich stark negativ betroffene Betriebe. Es stellte sich heraus, dass es in Hinblick auf die wirtschaftliche Betroffenheit nur geringe Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gab. In beiden Landesteilen war jeweils knapp die Hälfte der Betriebe wirtschaftlich mit negativen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine konfrontiert. Diese Betroffenheit variiert sehr stark von Branche zu Branche. Dabei wurden insbesondere die energieintensiven Branchen stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies spiegelt sich auch in dem hohen Anteil an Betrieben wider, welche die wirtschaftlich negativen Konsequenzen auf die höheren Kosten für Energie und Treibstoffe sowie die höheren Kosten für Vorleistungen oder Rohstoffe zurückführten. Eine Rolle dürfte auch die jeweilige Exportstärke und damit das Ausmaß der Internationalität der betrieblichen Geschäftstätigkeit gespielt haben. Denn es zeigte sich, dass Betriebe mit einer höheren Exportquote im Durchschnitt häufiger wirtschaftlich negativ vom Angriffskrieg betroffen waren. Zudem lassen die erhöhten Anteile der negativ betroffenen Betriebe, die mit einem verringerten Umsatz und rückläufigen Beschäftigtenzahlen rechneten, eine weitere Verschärfung der negativen Auswirkungen des Angriffskrieges vermuten. Ein zusätzliches mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine verknüpftes Thema stellt die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Personen in den Arbeitsmarkt dar. Der Anteil der Betriebe, die im Jahr 2022 Beschäftigungsanfragen aus diesem Personenkreis erhalten haben, belief sich bundesweit auf 7 Prozent, stieg aber deutlich mit der Betriebsgröße an. Dies gilt auch für die Anteile der Betriebe, die geflüchtete Personen aus der Ukraine tatsächlich eingestellt haben. Dabei konzentrieren sich die Beschäftigungsmöglichkeiten dieser Personengruppe stark auf wenige Branchen. Ein anderes wichtiges Thema, welches die west- und ostdeutsche Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt, ist die Deckung des Fachkräftebedarfs. Nicht nur erwarteten drei Fünftel der west- und ostdeutschen Betriebe Schwierigkeiten bei der Deckung des Fachkräftebedarfs in den kommenden zwei Jahren. Auch die Deckung des aktuellen Fachkräftebedarfs stellt eine immer größer werdende Herausforderung für die west- und ostdeutschen Betriebe dar. So hat sich nicht nur der Bedarf an Fachkräften in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, zudem ist auch die Nichtbesetzungsquote der angebotenen Fachkräftestellen, mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020, ununterbrochen gestiegen. Diese Problemlage trifft insbesondere auf die kleineren Betriebe und das Baugewerbe zu. Aber auch die Fachkräftesicherung über die eigene Ausbildung gestaltet sich für die Betriebe zusehends schwieriger. So stieg auch im Jahr 2022 der Anteil der Betriebe mit nicht besetzten Ausbildungsplätzen. Ein Problem, das sich zunehmend auch in Westdeutschland manifestiert. Die zwei wichtigsten Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen waren ein allgemeiner Mangel an Bewerbenden und ein Mangel an geeigneten Bewerbenden im Besonderen. Trotz all dieser negativen Auswirkungen des Angriffskrieges auf die deutsche Wirtschaft und der Verschärfung der Fachkräfteproblematik gilt es aber auch zu berücksichtigten, dass der Krieg in einer Phase begann, in der sich die Wirtschaft gerade von der Corona-Pandemie erholte. Diese Erholung zeigt sich anhand verschiedener positiver Entwicklungen. So hat sich zum Beispiel der Anteil der Betriebe mit einem positiven Geschäftsergebnis nach den Rückgängen in den Geschäftsjahren 2019 und 2020, die in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 erhoben wurden, zuletzt in West- und Ostdeutschland wieder erhöht. Die verbesserte finanzielle Lage der Betriebe hatte zwar noch keinen Einfluss auf die Investitionsquote der Betriebe, ging aber einher mit einer wieder stärker wachsenden Gesamtbeschäftigung sowie gestiegenen Personalzugangs- und Personalabgangsraten. Positiv ist auch die Entwicklung im Bereich der betrieblich geförderten Weiterbildung, welche von der Corona-Pandemie stark negativ beeinflusst war. Wenngleich noch nicht wieder das Ausgangsniveau erreicht war, hat sich sowohl der Anteil der Betriebe, die ihre Beschäftigten weitergebildet haben, als auch die Weiterbildungsquote im Jahr 2022 wieder erhöht. Jedoch zeichnet sich ab, dass diese Erholung des Weiterbildungsgeschehens nicht mit einer Veränderung in der Struktur der Weiterbildungsteilnehmenden einhergeht. Personen auf einfachen Tätigkeiten waren auch 2022 die Beschäftigtengruppe, welche am seltensten weitergebildet wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    Die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Deutschland: Erfahrungen aus über 50 Jahren als Einwanderungsland (2023)

    Berbée, Paul; Stuhler, Jan;

    Zitatform

    Berbée, Paul & Jan Stuhler (2023): Die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Deutschland: Erfahrungen aus über 50 Jahren als Einwanderungsland. (ZEW policy brief 2023-07), Mannheim, 4 S.

    Abstract

    "Seit der Anwerbung sogenannter Gastarbeiter/innen in den 1960er und 1970er Jahren wurde Deutschland nach den USA zum weltweit wichtigsten Zielland für Migranten/-innen. Trotzdem tut sich Deutschland bis heute schwer damit, seine Rolle als Einwanderungsland zu akzeptieren und eine vorausschauende Einwanderungs-, Sozial- und Bildungspolitik zu betreiben, die den jeweiligen Zuwanderungsgruppen Rechnung trägt. Mithilfe neuer Daten zeigt dieser ZEW policy brief, wo bei der Arbeitsmarktintegration konkrete politische Herausforderungen liegen: Während EU-Bürger häufig Arbeit finden und zum Teil besser verdienen als Einheimische, tun sich Migranten aus außereuropäischen Ländern mit hohem Flüchtlingsanteil besonders schwer. Selbst Kinder von Zugewanderten, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, sind weiterhin benachteiligt. Insgesamt hat sich die Arbeitsmarktintegration im Laufe der Jahrzehnte verschlechtert. Dies lässt sich mit der veränderten Zusammensetzung der Neuankommenden und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären. Die Ergebnisse helfen aber auch, die Integrationsverläufe von Geflüchteten vorherzusagen, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind und dokumentieren das hohe Arbeitsmarktpotenzial gut ausgebildeter ukrainischer Geflüchteter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labor Demand Responses to Changing Gas Prices (2023)

    Bossler, Mario ; Moog, Alexander; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Alexander Moog & Thorsten Schank (2023): Labor Demand Responses to Changing Gas Prices. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16015), Bonn, 17 S.

    Abstract

    "In course of the current energy crisis, the consequences of increasing gas prices are heavily discussed. To date, however, there is no evidence of the impact of gas prices on the labor market. Using administrative employment data from 2012–2020, we find for manufacturing establishments a gas price elasticity of labor demand of −0.02, likely reflecting a scale effect. We also show that a rise in the gas price leads to an increase in establishment closure. A negative impact of the gas price on wages of 2 percent is consistent with rent-sharing." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Labor Demand Responses to Changing Gas Prices (2023)

    Bossler, Mario ; Moog, Alexander; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Bossler, Mario, Alexander Moog & Thorsten Schank (2023): Labor Demand Responses to Changing Gas Prices. In: The B.E. Journal of Economic Analysis and Policy, Jg. 23, H. 4, S. 1073-1080., 2023-06-22. DOI:10.1515/bejeap-2023-0114

    Abstract

    "In course of the current energy crisis, the consequences of increasing gas prices are heavily discussed. To date, however, there is no evidence of the impact of gas prices on the labor market. Using administrative employment data from 2012 to 2020, we find for manufacturing establishments a gas price elasticity of labor demand of −0.02, likely reflecting a scale effect. We also show that a rise in the gas price leads to an increase in establishment closure. A negative impact of the gas price on wages of 2 percent is consistent with rent-sharing." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ;
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  • Literaturhinweis

    Ukrainerinnen und Ukrainer in der Grundsicherung: Über ein Drittel der Erwerbsfähigen ist alleinerziehend (2023)

    Bruckmeier, Kerstin ; Hauptmann, Andreas; Hohmeyer, Katrin; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Andreas Hauptmann, Katrin Hohmeyer & Sekou Keita (2023): Ukrainerinnen und Ukrainer in der Grundsicherung: Über ein Drittel der Erwerbsfähigen ist alleinerziehend. In: IAB-Forum H. 23.02.2023 Nürnberg, 2023-02-20. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230222.01

    Abstract

    "In Deutschland wurden bislang rund eine Million Geflüchtete aus der Ukraine registriert, rund 96 Prozent sind ukrainische Staatsangehörige. Seit Juni 2022 können Geflüchtete aus der Ukraine bei Hilfebedürftigkeit Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende beantragen. Insbesondere Altersstruktur und durchschnittliches Qualifikationsniveau, aber auch institutionelle Rahmenbedingungen sprechen dafür, dass ihre Beschäftigungsperspektiven vergleichsweise günstig sind. Eine besondere Bedeutung für die Arbeitsmarktintegration dürfte aber der Kinderbetreuung zukommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The economic impact of Russia's invasion of Ukraine on European countries – a SVAR approach (2023)

    Bruhin, Jonas M.; Scheufele, Rolf; Stucki, Yannic;

    Zitatform

    Bruhin, Jonas M., Rolf Scheufele & Yannic Stucki (2023): The economic impact of Russia's invasion of Ukraine on European countries – a SVAR approach. (SNB working papes / Schweizerische Nationalbank 2023,04), Zürich, 37 S.

    Abstract

    "We quantify the economic impact of Russia's invasion of Ukraine on Germany, the United Kingdom, France, Italy and Switzerland using data on historical geopolitical events. Applying a structural VAR approach based on sign and narrative sign restrictions, we find that the war has exerted a notable drag on real activity and has pushed inflation up considerably. For example, a counterfactual exercise suggests that in Germany, GDP would have been 0.7 percent higher and the CPI 0.4 percent lower in 2022Q4 if Russia had neither attacked nor threatened Ukraine. The negative consequences of the war are likely to be far greater in the medium-to-long term, especially with regard to the real economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor November (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor November. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2311

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 86.000 Personen gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im September 2023 54,2 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozentpunkte gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im September 2023 bei 14,8 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor März (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor März. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2303

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Februar 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 56.000 Personen gewachsen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2023 bei 15,0 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozentpunkte gestiegen. Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2022 bei 20,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukrainian refugees in Germany: Escape, arrival and everyday life (2023)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Bujard, Martin ; Cardozo, Adriana; Ette, Andreas ; Zinn, Sabine ; Siegert, Manuel ; Tanis, Kerstin ; Naderi, Robert; Spieß, C. Katharina ; Niehues, Wenke ; Schmitz, Sophia ; Milewski, Nadja ; Rother, Nina ; Kosyakova, Yuliya ; Schwanhäuser, Silvia ; Maddox, Amrei ; Sauer, Lenore ; Décieux, Jean Philippe ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2023): Ukrainian refugees in Germany: Escape, arrival and everyday life. (IAB-Forschungsbericht 24/2022 (en)), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2224EN

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben 11.225 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zwischen August und Oktober 2022 befragt. Die Befragung kann auf die Grundgesamtheit der ukrainischen Geflüchteten, die seit Kriegsausbruch am 24.2.2022 bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland zugezogen sind, hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Geflüchteten wegen der Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen und aufgrund bestehender persönlicher Netzwerke und der Achtung der Menschenrechte nach Deutschland gezogen sind. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind weiblich. Knapp die Hälfte lebt mit minderjährigen Kindern und vier Fünftel ohne Partner oder Partnerin in Deutschland. Gut 70 Prozent verfügen über Hochschul- oder vergleichbare Bildungsabschlüsse. Nur 4 Prozent verfügen über gute oder sehr gute, weitere 14 Prozent über mittlere deutsche Sprachkenntnisse. Allerdings hatte zum Befragungszeitpunkt bereits die Hälfte einen Sprachkurs begonnen oder abgeschlossen. 17 Prozent waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstätig. Unter den Erwerbstätigen übten rund 70 Prozent eine qualifizierte Tätigkeit aus. Der Gesundheitszustand der Geflüchteten ist im Durchschnitt gut, die Lebenszufriedenheit aber viel geringer als im deutschen Bevölkerungsdurchschnitt. Gut ein Drittel der Geflüchteten wollen dauerhaft oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben, ebenfalls ein Drittel Deutschland nach Kriegsende wieder verlassen, 27 Prozent können noch keine Aussagen über ihre Bleibeabsichten treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukrainian Refugees in Germany: Evidence From a Large Representative Survey (2023)

    Brücker, Herbert ; Ette, Andreas ; Bujard, Martin ; Maddox, Amrei ; Décieux, Jean Philippe ; Kosyakova, Yuliya ; Cardozo Silva, Adriana; Rother, Nina ; Tanis, Kerstin ; Spieß, C. Katharina ; Steinhauer, Hans Walter ; Zinn, Sabine ; Siegert, Manuel ; Niehues, Wenke ; Schwanhäuser, Silvia ; Milewski, Nadja ; Schmitz, Sophia ; Grabka, Markus M. ; Naderi, Robert; Sauer, Lenore ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo Silva, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert, Hans Walter Steinhauer & Kerstin Tanis (2023): Ukrainian Refugees in Germany: Evidence From a Large Representative Survey. In: Comparative Population Studies, Jg. 48, S. 395-424., 2023-06-16. DOI:10.12765/CPoS-2023-16

    Abstract

    "This study describes the first wave of the IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Survey on Ukrainian Refugees in Germany, a unique panel dataset based on over 11,000 interviews conducted between August and October 2022. The aim of the IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Survey is to provide a data-infrastructure for theory-driven and evidence-based research on various aspects of integration among Ukrainian refugees in Germany, the second most important destination country in the EU after Poland, hosting over a million people who arrived in Germany shortly after the Russian invasion of Ukraine. Based on the survey, this study also provides first insights into demographic, educational, linguistic, occupational, and social characteristics of this population. The analyses revealed that the refugee population comprised mostly young and educated individuals, with a significant proportion of females without partners and female-headed separated families. While German language skills were limited, about half of Ukrainian refugees had attended or were attending language courses. However, the integration process faced significant challenges, as the participation of children in day-care was relatively low, and the self-reported life satisfaction was markedly below the average of the German population. The study highlights the need for targeted policy measures to address such issues. Additionally, policies may aim at harnessing the high potential of the Ukrainian refugees for the German labor market. Given that a substantial proportion would like to stay in Germany permanently, policymakers should take note of these findings and aim to facilitate their long-term integration process to ensure that these refugees may thrive in Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Dezember (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor Dezember. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2212

    Abstract

    "In aller Kürze: Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im November 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 80.000 Personen gewachsen. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Oktober 2022 53,3 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozentpunkte gesunken. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 189.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 26,7 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Oktober 2022 bei 14,3 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozentpunkte gestiegen. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im September 2022 bei 21,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine: Knapp die Hälfte beabsichtigt längerfristig in Deutschland zu bleiben (2023)

    Brücker, Herbert ; Steinhauer, Hans Walter ; Niehues, Wenke ; Rother, Nina ; Siegert, Manuel ; Spieß, C. Katharina ; Bujard, Martin ; Schmitz, Sophia ; Grabka, Markus M. ; Kosyakova, Yuliya ; Décieux, Jean Philippe ; Ette, Andreas ; Maddox, Amrei ; Schwanhäuser, Silvia ; Zinn, Sabine ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Hans Walter Steinhauer (2023): Geflüchtete aus der Ukraine: Knapp die Hälfte beabsichtigt längerfristig in Deutschland zu bleiben. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 90, H. 28, S. 381-393. DOI:10.18723/diw_wb:2023-28-1

    Abstract

    "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine große Fluchtbewegung ausgelöst. Allein nach Deutschland sind seit Kriegsbeginn über eine Million Menschen gekommen. Auf Grundlage der zweiten Befragungswelle der Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung)“ zeigt sich, dass zu Beginn des Jahres 2023 ein zunehmender Anteil der ukrainischen Geflüchteten beabsichtigt längerfristig in Deutschland zu bleiben. Rund drei Viertel haben eine private Unterkunft gefunden, ein ähnlich großer Anteil hat bereits an Deutschkursen teilgenommen oder ist aktuell noch dabei. 18 Prozent der 18- bis 64-Jährigen gehen einer Erwerbstätigkeit nach – von den anderen wollen dies über zwei Drittel sofort oder innerhalb des kommenden Jahres tun. Während fast alle geflüchteten Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter eine allgemein- oder berufsbildende Schule in Deutschland besuchen, sind nur rund sechs von zehn Kindern zwischen drei und sechs Jahren in einer Kindertagesbetreuung (KiTa). Zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe und angesichts des hohen Anteils von Müttern unter den Geflüchteten sollten insbesondere Möglichkeiten zur Kinderbetreuung verbessert werden, um unter anderem die Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen und den Weg in Beschäftigung zu erleichtern. Zudem ist es zentral, schnell eine Entscheidung über die Verlängerung des bis zum März 2024 befristeten Aufenthaltsrechts herbeizuführen und damit Rechts- und Planungssicherheit zu schaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor April (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor April. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2304

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im März 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 37.000 Personen gesunken. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Februar 2023 52,6 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozentpunkte gesunken. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Februar 2023 bei 14,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozentpunkte gestiegen. Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2023 bei 21,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Ergebnisse der ersten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung (2023)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Zinn, Sabine ; Bujard, Martin ; Ette, Andreas ; Milewski, Nadja ; Schwanhäuser, Silvia ; Maddox, Amrei ; Rother, Nina ; Kosyakova, Yuliya ; Naderi, Robert; Siegert, Manuel ; Schmitz, Sophia ; Tanis, Kerstin ; Spieß, C. Katharina ; Steinhauer, Hans Walter ; Niehues, Wenke ; Cardozo, Adriana; Sauer, Lenore ; Décieux, Jean Philippe ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert, Kerstin Tanis & Hans Walter Steinhauer (2023): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Ergebnisse der ersten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung. (IAB-Forschungsbericht 02/2023), Nürnberg, 136 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2302

    Abstract

    "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung)“, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Für diese Studie wurden 11.763 Geflüchtete aus der Ukraine in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Oktober (2023)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2023): Zuwanderungsmonitor Oktober. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 4 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2310

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im September 2023 gegenüber dem Vormonat um rund 73.000 Personen gestiegen. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im August 2023 54,0 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte gestiegen. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im August 2023 bei 15,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    ifo Branchen-Dialog 2022: Wege zu mehr Resilienz in globalen Lieferketten (2023)

    Bunde, Nicolas;

    Zitatform

    Bunde, Nicolas (2023): ifo Branchen-Dialog 2022: Wege zu mehr Resilienz in globalen Lieferketten. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 1, S. 54-57.

    Abstract

    "Pandemie, Lieferengpässe und der Krieg in der Ukraine haben die globalen Lieferketten ins Wanken gebracht und etablierte Prinzipien wie das Just-in-time-Prinzip infrage gestellt. Wie hat die Industrie auf die Schocks reagiert? Diversifizierung der Zuliefererbeziehungen und Digitalisierung der Lieferketten sind Maßnahmen, die die Reduzierung von Abhängigkeiten und eine bessere Überwachung der Wertschöpfungskette erlauben. Eine Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland ist dagegen nicht zielführend. Auch eine Abkehr der Industrie von China ist nicht realistisch, stattdessen dürfte eine „China + 1“-Strategie an Bedeutung gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labor Supply Shocks and Capital Accumulation: The Short- and Long-Run Effects of the Refugee Crisis in Europe (2023)

    Caliendo, Lorenzo; Sforza, Alessandro; Opromolla, Luca David; Parro, Fernando;

    Zitatform

    Caliendo, Lorenzo, Luca David Opromolla, Fernando Parro & Alessandro Sforza (2023): Labor Supply Shocks and Capital Accumulation: The Short- and Long-Run Effects of the Refugee Crisis in Europe. In: AEA papers and proceedings, Jg. 113, S. 577-584. DOI:10.1257/pandp.20231077

    Abstract

    "European countries experienced a large increase in labor supply due to the influx of Ukrainian refugees after the 2022 Russia invasion of Ukraine. We study its dynamic effects in a spatial model with forward-looking households of different skills, trade, and endogenous capital accumulation. We find that real GDP increases in Europe in the long term, with large distributional effects across countries and skill groups. In the short run, an increase in the supply of labor strains the use of capital structures that takes time to build. Over time, countries that build capital structures increase output, resulting in potential long-run benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The Refugee Paradox During Wartime in Europe: How Ukrainian and Afghan Refugees are (not) Alike (2023)

    De Coninck, David ;

    Zitatform

    De Coninck, David (2023): The Refugee Paradox During Wartime in Europe: How Ukrainian and Afghan Refugees are (not) Alike. In: International migration review, Jg. 57, H. 2, S. 578-586. DOI:10.1177/01979183221116874

    Abstract

    "Since Russia invaded Ukraine in March 2022, Ukrainians have been displaced from their country in record pace and in massive numbers. Although some have been displaced within Ukraine, most have fled to Poland, Moldova, and other European countries. The European and American public's reaction to these large refugee numbers has been overwhelmingly positive, with outpourings of humanitarianism and solidarity. This reaction stands in stark contrast with the apprehensive and rather negative reactions from Europeans toward Afghan refugees following the Taliban's violent takeover in May 2021. In this IMR Dispatch from the Field, I reflect on the similarities and differences in reactions to Ukrainian refugees in the current crisis and Afghan refugees following the Taliban takeover in May 2021. Despite important similarities between these two refugee groups, there are, I argue, various reasons why the European and American public may feel closer to Ukrainian than Afghan refugees or why they perceive the former to be more deserving of aid. I highlight the role of symbolic threat, a conscience collective, and ethnicity. Furthermore, the looming fear of the aggressor in this conflict (Russia) may play a larger role in the European and American public's reactions than in other refugee crises." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Institutionelle Rahmenbedingungen sind für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten von großer Bedeutung (2023)

    Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Fendel, Tanja, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Institutionelle Rahmenbedingungen sind für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten von großer Bedeutung. In: IAB-Forum H. 26.10.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231026.01

    Abstract

    "Die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wird Geflüchteten unter anderem durch institutionelle Hürden erschwert. Weil ukrainische Geflüchtete im Gegensatz zu anderen Geflüchteten kein Asylverfahren durchlaufen müssen, deutlich seltener in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind und direkt in die Förderstruktur der Jobcenter integriert wurden, haben sie insgesamt günstigere institutionelle Voraussetzungen. Da ein Großteil der ukrainischen geflüchteten Frauen Betreuungspflichten haben, müssen allerdings auch sie zahlreiche, wenn auch andere Barrieren, überwinden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chancen für den Wandel: Technologie, Zuwanderung, Qualifizierung (2023)

    Fitzenberger, Bernd ;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd (2023): Chancen für den Wandel: Technologie, Zuwanderung, Qualifizierung. In: Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.) (2023): Future Skills - Fortschritt denken. BIBB-Kongress am 27. und 28. Oktober 2022 in Bonn, Bonn, S. 40-45.

    Abstract

    "Angesichts der alterungsbedingten jährlichen Rückgänge der Zahl der inländischen Erwerbspersonen bleiben Fachkräfte- und Arbeitskräfteengpässe auf längere Zeit ein Thema. Neben der Steigerung der inländischen Erwerbsbeteiligung kommt der Zuwanderung zu Erwerbszwecken eine Schlüsselrolle zu, um längerfristig das Erwerbspersonenpotenzial konstant zu halten. Bisher findet die gezielte Zuwanderung aus Drittstaaten zu Erwerbszwecken aber nur in recht beschränktem Umfang statt. Aktuelle Reformen sollen die Erweiterung des Zuzugs mit Arbeitsplatzzusage sowie Kriterien für einen erleichterten Zuzug zur Arbeitssuche vorsehen. Die große Zahl an Geflüchteten aus der Ukraine lässt 2022 das Erwerbspersonenpotenzial erstmalig seit Beginn der Corona-Krise deutlich ansteigen, wobei Frauen bzw. Mütter mit Kindern die Mehrzahl der Geflüchteten darstellen. Wenn es gelingt, Sprachkurse und Qualifizierungen in hinreichender Zahl durchzuführen und die Kinderbetreuung sicherzustellen, dann dürften viele Frauen in Engpassberufen Arbeit finden können – denn ihr formaler Bildungsstand ist recht hoch." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Integration junger Menschen aus der Ukraine in die Arbeitswelt: Eine Expertise (2023)

    Goßner, Laura ; Schwanhäuser, Silvia ; Schreyer, Franziska;

    Zitatform

    Goßner, Laura, Franziska Schreyer & Silvia Schwanhäuser (2023): Integration junger Menschen aus der Ukraine in die Arbeitswelt. Eine Expertise. Wuppertal, 51 S.

    Abstract

    "Die Politische Bildung ist gefordert, den Krieg in Europa zu thematisieren und Jugendlichen eine differenzierte Auseinandersetzung damit zu ermöglichen. Gleichzeitig kommt mit der Dauer des Krieges vermehrt die langfristige Perspektive der jungen Menschen in ihren Fokus: Wie leben und erleben junge Ukrainer*innen ihren Alltag in Deutschland? Welche Zukunft sehen sie für sich? Und welche Unterstützung brauchen sie für den Übergang ins Ausbildungs- und Berufsleben? Um entsprechend nachhaltige Angebote der Politischen Jugendbildung zu konzipieren, die an den aktuellen Bedarfen der geflüchteten Kinder und Jugendlichen ausgerichtet sind, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen, die sich in aktueller wissenschaftlicher Forschung und Recherche begründen. Deswegen hat Arbeit und Leben eine Expertise beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nürnberg in Auftrag gegeben. Sie fasst zunächst den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu den nach Deutschland geflüchteten Ukrainer*innen zusammen. Was ist über die Demografie, wie beispielsweise die Geschlechts- und Altersverteilung, aber auch die bildungs- und erwerbsspezifischen Voraussetzungen der Geflüchteten nach aktueller Datenlage bekannt und wie ist ihre Rechtsausstattung? Anschließend werden mögliche Handlungsfelder abgeleitet und entsprechende Handlungsempfehlungen vorgestellt, die sowohl auf aktuellen Studienergebnissen und Daten zu Geflüchteten aus der Ukraine als auch auf bisherigen Erkenntnissen zur Integration Geflüchteter in Deutschland aufbauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Weltwirtschaft - IW-Schätzung der Größenordnungen (2023)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2023): Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Weltwirtschaft - IW-Schätzung der Größenordnungen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,12), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Gemäß einer IW-Schätzung dürfte die weltweite Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 um deutlich über 1.600 Milliarden US-Dollar niedriger ausgefallen sein als es hauptsächlich ohne die russische Invasion in der Ukraine der Fall gewesen wäre. Im Jahr 2023 können sich die weltweiten Produktionsausfälle gemäß den bestehenden Rahmenbedingungen auf nochmals rund 1.000 Milliarden US-Dollar belaufen. Fast 40 Prozent der Einbußen in 2023 entfallen schätzungsweise auf die Aufstrebenden Volkswirtschaften und Entwicklungsländer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Who is to suffer? Quantifying the impact of sanctions on German firms (2023)

    Görg, Holger ; Meuchelböck, Saskia; Jacobs, Anna;

    Zitatform

    Görg, Holger, Anna Jacobs & Saskia Meuchelböck (2023): Who is to suffer? Quantifying the impact of sanctions on German firms. (Kiel working paper / Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) - Leibniz Zentrum zur Erforschung Globaler Ökonomischer Herausforderungen 2248), Kiel, 54 S.

    Abstract

    "In this paper, we use a novel firm level dataset for Germany to investigate the effect of sanctions on export behaviour and performance of German firms. More specifically, we study the sanctions imposed by the EU against Russia in 2014 in response to the annexation of Crimea and Russia's countermeasures. We find a substantial negative effect on both the extensive and intensive margin of German exports. While the negative effects are strongest for firms exporting products subject to trade restrictions, we provide further evidence on the indirect effects of sanctions. Analysing the impact on broader measures of firm performance, we document that the cost of sanctions is heterogeneous across firms but overall modest. Our results reveal that the negative impact of the shock was concentrated primarily among a small number of firms that were highly dependent on Russia as an export market and those directly affected by the sanctions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Personalnachfrage: Geringerer Stellenzuwachs in negativ betroffenen Betrieben (2023)

    Gürtzgen, Nicole; Kubis, Alexander; Stepanok, Ignat ;

    Zitatform

    Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Ignat Stepanok (2023): Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Personalnachfrage: Geringerer Stellenzuwachs in negativ betroffenen Betrieben. (IAB-Kurzbericht 23/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2323

    Abstract

    "Wir gehen der Frage nach, inwieweit die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit Einschnitten in der Personalnachfrage einhergingen und ob dies möglicherweise zu einer Dämpfung der aktuellen Arbeits- und Fachkräfteengpässe beigetragen hat. Unsere Befragung zeigt, dass Betriebe, die nach eigenen Angaben überwiegend negativ vom Ukraine-Krieg betroffen sind, ein geringeres Wachstum an offenen Stellen verzeichnen und ihre Beschäftigungserwartungen etwas stärker nach unten anpassen als die anderen Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A note on export redirection: Evidence following the onset of the war in Ukraine (2023)

    Hutter, Christian ; Weber, Enzo ; Stepanok, Ignat ;

    Zitatform

    Hutter, Christian, Ignat Stepanok & Enzo Weber (2023): A note on export redirection: Evidence following the onset of the war in Ukraine. (IAB-Discussion Paper 07/2023), Nürnberg, 19 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2307

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine löste einen weltweiten Handelsschock aus, auch die deutschen Exporte nach Russland brachen abrupt ein. Anhand dieses Bruchs analysieren wir, ob es eine Umlenkung der Exporte gab. Wir gliedern den Weltmarkt in drei Regionen: Inland, Eurozone und restliche Welt. In einem Panelmodell im deutschen verarbeitenden Gewerbe stellen wir fest, dass eine höhere Abhängigkeit von Exporten nach Russland nach Kriegsbeginn zu geringeren Verkäufen in die restliche Welt (inkl. Russland) führte. Dies wurde durch höhere Umsätze in der Eurozone und den Inlandsmärkten ausgeglichen. Die Auswirkungen traten schnell ein, ließen aber später nach. Wir stellen keinen Produktionsrückgang aufgrund des Handelsschocks fest." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Folgen des Ukraine-Krieges für Betriebe in Baden-Württemberg – Beschäftigung und wirtschaftliche Auswirkungen: Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2023)

    Kalweit, René; Setzepfand, Paul;

    Zitatform

    Kalweit, René & Paul Setzepfand (2023): Folgen des Ukraine-Krieges für Betriebe in Baden-Württemberg – Beschäftigung und wirtschaftliche Auswirkungen. Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2023,01), Tübingen, 26 S.

    Abstract

    "Dieser Kurzbericht beschäftigt sich mit den arbeitsmarktlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Betriebe Baden‐Württembergs. In Folge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, der seit Februar 2022 andauert, sind mehr als eine Million Ukrainer:innen als Schutzsuchende nach Deutschland geflohen; mehr als 100.000 von ihnen haben sich in Baden‐Württemberg niedergelassen. Die Integrationen der geflüchteten Ukrainer:innen in die deutsche Gesellschaft ist von großer Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sowohl im Hinblick auf den weiteren Verlauf als auch auf die Dauer des Ukraine‐Krieges weiterhin Unklarheit herrscht. Zu dieser gesellschaftlichen Eingliederung gehört auch die Einbindung geflüchteter Ukrainer:innen in den regionalen Arbeitsmarkt. Auf Grundlage des IAB‐Betriebspanels 2022 wird erörtert, in welchem Umfang dies zum Befragungszeitpunkt bereits geschehen ist und was die Erwerbsbeteiligung ukrainischer Geflüchteter beeinflusst. In diesem Kontext werden auch Erkenntnisse aufgrund früherer Flüchtlingszuwanderung, vor allem der Flüchtlingskrise 2015/16, aufgegriffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Erwerbstätigkeit steigt ein Jahr nach dem Zuzug (2023)

    Kosyakova, Yuliya ; Gatskova, Kseniia ; Schwanhäuser, Silvia ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Kosyakova, Yuliya, Herbert Brücker, Kseniia Gatskova & Silvia Schwanhäuser (2023): Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Erwerbstätigkeit steigt ein Jahr nach dem Zuzug. (IAB-Kurzbericht 14/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2314

    Abstract

    "Mit mehr als einer Million Personen ist Deutschland nach Polen das wichtigste Zielland für ukrainische Geflüchtete seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die erfolgreiche Integration dieser Menschen in den Arbeitsmarkt und ihre Teilhabe auch in anderen Bereichen der Gesellschaft stellt eine zentrale Herausforderung dar. Es wird untersucht, wie sich die Arbeitsmarktintegration der seit Ende Februar 2022 zugezogenen ukrainischen Geflüchteten entwickelt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The forced migration from Ukraine after the full scale Russian invasion: dynamics and decision making drivers (2023)

    Maidanik, Iryna;

    Zitatform

    Maidanik, Iryna (2023): The forced migration from Ukraine after the full scale Russian invasion: dynamics and decision making drivers. In: European Societies online erschienen am 18.10.2023, S. 1-12. DOI:10.1080/14616696.2023.2268150

    Abstract

    "The Russian invasion into Ukraine prompted a large-scale population exodus. The data reveal fluctuating cross-border movements characterized by an initial outflow (February-April 2022), followed by a period of return and stabilization (May-September 2022), then a renewed outflow caused by missile attacks on civilians (October 2022-February 2023), and oscillating migrations during Spring 2023. These oscillations during Spring 2023 are possibly linked to refugees visiting Ukraine for Easter and the activation of border crossings due to the high holiday season that began in late spring. This essay reviews several data sources to address decisions of Ukrainians to relocate. It argues that immobility perspective is crucial to understand the dynamics of migration in Ukraine." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie (2023)

    Müller, Steffen;

    Zitatform

    Müller, Steffen (2023): Wirtschaftliche Folgen des Gaspreisanstiegs für die deutsche Industrie. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 29, H. 1, S. 10-14.

    Abstract

    "Die Gaspreise haben sich in Deutschland infolge des Lieferstopps russischen Erdgases deutlich erhöht, mit möglichen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Wir berechnen den Gasverbrauch auf Produktebene für die Zeit vor der Energiekrise mit Hilfe der Mikrodaten der amtlichen Statistik, um zielgenau abschätzen zu können, bei welchen Produkten eine Drosselung der Produktion zur maximalen Gaseinsparung bei minimalen wirtschaftlichen Verlusten führen würde. Die Verwendung von Mikrodaten zeigt, dass die Folgen für Umsatz und Wertschöpfung in der Industrie bei Weitem nicht so negativ ausfallen werden wie von vielen befürchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Hawks and Doves: Financial Market Perception of Western Support for Ukraine (2023)

    Neuenkirch, Matthias; Repko, Maria; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Neuenkirch, Matthias, Maria Repko & Enzo Weber (2023): Hawks and Doves: Financial Market Perception of Western Support for Ukraine. (IAB-Discussion Paper 01/2023), Nürnberg, 43 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2301

    Abstract

    "Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 diskutiert der Westen intensiv über seine Unterstützungsstrategie. Positionen einer Stärkung der Ukraine durch die Bereitstellung von Rüstungsgütern, Finanzmitteln und Sanktionen gegen Russland konkurrieren mit zurückhaltenden Ansichten, die eine weitere Eskalation des militärischen und geopolitischen Konflikts vermeiden wollen. Die Meldungen aus dem Krieg wurden zu einem bestimmenden Moment, sowohl für die internationale Politik als auch für die Weltwirtschaft. In diesem Beitrag analysieren wir, wie die internationalen Finanzmärkte diese Nachrichten wahrgenommen haben, insbesondere hinsichtlich der westlichen Positionen. Wir erstellen einen umfassenden Datensatz mit kriegsbezogenen Nachrichten und messen die Reaktionen von fünf zentralen Finanzmärkten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine stärkere Unterstützung der Ukraine in den ersten Wochen des Krieges einen negativen Einfluss hatte. Folglich schienen die Finanzmärkte darin die Gefahr einer weiteren Eskalation zu sehen, welche die globale Wirtschaftstätigkeit bedrohe. Allerdings zeigt sich, dass sich mit einer verbesserten ukrainischen Position im Krieg die Einschätzungen stark veränderten. Seither wird die Linie einer aktiven Stärkung der Ukraine als positives Signal für die Finanzmärkte gesehen. Die Ergebnisse bestätigen auch, dass der Krieg und die Eskalation im Allgemeinen schädliche Wirkungen auf die internationalen Finanzmärkte hatten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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    Wie geht es ukrainischen Geflüchteten in Deutschland? (2023)

    Panchenko, Tetyana;

    Zitatform

    Panchenko, Tetyana (2023): Wie geht es ukrainischen Geflüchteten in Deutschland? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 10, S. 52-62.

    Abstract

    "Eineinhalb Jahre nach Beginn des Krieges und der damit einhergehenden Fluchtbewegung aus der Ukraine nach Deutschland ist bekannt, dass sich diese Gruppe von Geflüchteten in ihrer soziodemografischen Zusammensetzung, dem Tempo der Integration einschließlich der Integration in den Arbeitsmarkt und ihren Rückkehrabsichten unterscheidet. Daten aus vier ifo-Umfragen, die von Mai 2022 bis Juli 2023 durchgeführt wurden, verdeutlichen die sozioökonomischen Merkmale von Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland und zeigen die Dynamik ihrer Veränderungen im zeitlichen Verlauf. Sie zeigen eine Selbstselektion der Geflüchteten nicht nur nach Bildung, sondern auch nach materiellem und sozialem Status. Diese wird im Zeitverlauf schwächer und deutet darauf hin, dass weiterhin vor allem sozial schwache Gruppen von Ukrainer*innen nach Deutschland kommen. Die Befragten äußern sich zu ihrer aktuellen finanziellen Situation und Zufriedenheit mit den Wohnverhältnissen, ihrer Entscheidungsfreiheit und dem Grad der Kontrolle über ihr Leben. Darüber hinaus geben sie Auskunft über ihr Ausmaß an Besorgnis hinsichtlich Diskriminierung sowie die (Un-)Möglichkeit, in Deutschland zu bleiben oder in die Ukraine zurückzukehren. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass ihre Pläne und Integrationsabsichten mit ihrem sozialen Wohlbefinden verbunden sind" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Spatial Patterns of Recent Ukrainian Refugees in Germany: Administrative Dispersal and Existing Ethnic Networks (2023)

    Sauer, Lenore ; Steinhauer, Hans Walter ; Tanis, Kerstin ; Siegert, Manuel ; Ette, Andreas ;

    Zitatform

    Sauer, Lenore, Andreas Ette, Hans Walter Steinhauer, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2023): Spatial Patterns of Recent Ukrainian Refugees in Germany: Administrative Dispersal and Existing Ethnic Networks. In: Comparative Population Studies, Jg. 48. DOI:10.12765/cpos-2023-11

    Abstract

    "Since the beginning of the Russian invasion of Ukraine on February 24, 2022, many people have fled the war and left their home country. By the end of January 2023, more than one million Ukrainian refugees had been registered in Germany alone. In contrast to refugees from other countries of origin in Germany, Ukrainian citizens can choose their place of residence if they have either found private accommodation with family members or friends or do not claim state support. However, little information exists on where within Germany Ukrainian refugees have moved and why certain regions are potentially more attractive than others. There exists a substantial literature on the location choices of migrants in general, showing that the existing level of immigrant concentration is an important determinant, while economic factors have a smaller effect – if not in the initial location choice after immigration, then at least in later location decisions. Whereas these studies mainly focus on labour migrants, research on refugees’ location choices is still scarce, because refugees are usually assigned to specific places of residence by the authorities in many European countries. In the context of forced migration, spatial patterns may therefore largely be related to administrative decisions. In this paper, we aim to answer the question of the settlement patterns of recently arrived refugees from Ukraine in Germany by using current data from the Central Register of Foreigners. These patterns are modelled on the NUTS-3 level and consider the proportion of previous Ukrainian migrants living within those regions as well as additional economic, demographic, and geographical factors. Spatial regression models show that, on the one hand, Ukrainian refugees indeed settle where the number of Ukrainians is already high. The empirical analyses also indicate a correlation between the spatial patterns of refugees in general and Ukrainian refugees, suggesting that dispersal policies may play a role in explaining settlement patterns. Furthermore, affordable housing and lower rents are important explanatory variables." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Geflüchtete aus der Ukraine auf dem deutschen Arbeitsmarkt (2023)

    Sell, Stefan;

    Zitatform

    Sell, Stefan (2023): Geflüchtete aus der Ukraine auf dem deutschen Arbeitsmarkt. In: Soziale Sicherheit, Jg. 72, H. 7, S. 266-272.

    Abstract

    "Eine der großen derzeitigen und auch bleibenden Herausforderungen ist die Bewältigung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, der Millionen Menschen gezwungen hat, ihr Land zu verlassen und anderswo Schutz zu suchen — auch in Deutschland. Der Beitrag geht der Frage nach wie es bisher gelungen ist, die Geflüchteten hierzulande im Allgemeinen zu versorgen und im Speziellen in den Arbeitsmarkt zu integrieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Mai 2023 (2023)

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;

    Zitatform

    Weber, Enzo & Anja Bauer (2023): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Mai 2023. In: IAB-Forum H. 31.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230531.01

    Abstract

    "Im Winter rutschte die deutsche Wirtschaft in eine moderate Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nach einem Rückgang von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2022. Während die Investitionen und der Außenhandel positive Wachstumsbeiträge leisteten, belastete die nur langsam sinkende Inflation den Konsum stark. Und auch am aktuellen Rand verläuft die konjunkturelle Erholung bisher gebremst. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gab im Mai erstmals seit Herbst vorigen Jahres wieder nach. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil. Beschäftigung und Arbeitslosigkeit steigen moderat." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ; Bauer, Anja ;
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    Forecasting Ukrainian Refugee Flows With Organic Data Sources (2023)

    Wycoff, Nathan; Singh, Lisa; Kawintiranon, Kornraphop ; Arab, Ali; Liu, Yaguang; Jacobs, Elizabeth ; Donato, Katharine;

    Zitatform

    Wycoff, Nathan, Ali Arab, Katharine Donato, Lisa Singh, Kornraphop Kawintiranon, Yaguang Liu & Elizabeth Jacobs (2023): Forecasting Ukrainian Refugee Flows With Organic Data Sources. In: International migration review online erschienen am 09.10.2023, S. 1-24. DOI:10.1177/01979183231203931

    Abstract

    "Although European countries seek to understand the volume and destinations of forced migrant flows out of Ukraine, it is difficult to collect timely data for many reasons including dangerous conditions for on-the-ground survey data collection. This article combines different organic data to predict forced migration from Ukraine to five neighboring countries receiving refugees: Poland, Romania, Slovakia, Moldova, and Hungary. We pair online Ukrainian-language Twitter conversation with event and fatality data from Armed Conflict Location and Event Data Project and to develop predictive models of forced displacement, and assess the quality of our predictions using United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) border crossing data. Using a Bayesian hierarchical approach that accounts for heterogeneity in the forced migration process and fine temporal granularity of the data, results suggest that, after an initial rise in out-migration at the start of the conflict, migrant flows persist albeit at lower rates. In addition, countries with the highest initial volume of migrant arrivals have higher rates of prolonged flows. Finally, in terms of prediction quality, Twitter variables were more important predictors in the first phase of the conflict while event-based predictors were more important in the second phase." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Auswirkungen der ukrainischen Fluchtmigration ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges (2023)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit. Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2023): Auswirkungen der ukrainischen Fluchtmigration ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit April 2023), Nürnberg, 18 S.

    Abstract

    "Mit dem Einmarsch russischer Truppen begann am 24. Februar 2022 der Krieg in der Ukraine. In Folge des Krieges sind bis heute über 8,1 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen, viele von ihnen auch nach Deutschland. Seit dem 1. Juni 2022 können die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer Leistungen nach dem SGB II erhalten. Davor bekamen sie Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Mit dem Wechsel der Betreuung zu den Jobcentern hat dort eine umfassende Erfassung der Ukrainerinnen und Ukrainer eingesetzt, die sich auch in den Arbeitsmarktstatistiken niederschlägt. Der Bericht gibt ein Jahr nach Beginn des Angriffskrieges einen Zwischenstand zu den Auswirkungen der ukrainischen Fluchtmigration auf den deutschen Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Futurenomics: Zukunft des Geschäftsmodells und des Standorts Deutschland und Europa (2023)

    Abstract

    "Wie können vor dem Hintergrund der geopolitischen und ökonomischen Zeitenwende das Geschäftsmodell und der Standort Deutschland und Europa zukunftsfähig und zukunftsfest gemacht werden? Die Beiträge des Bandes wollen eine Debatte jenseits der aktuellen Krisenpolitik anstoßen, in der es darum geht, wirtschafts-, energie- und industriepolitische Antworten für die nächsten Jahre zu geben, um die digitale und nachhaltige Transformation voranzubringen, Wohlstand und Wertschöpfung zu wahren und zukunftsfähig zu machen und den sozialen Zusammenhalt zu sichern." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Dietz)

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    Psychische Arbeitsbelastungen im Kontext der Ukraine-Krise: Befunde der HBS-Erwerbspersonenbefragung 2022 (2022)

    Ahlers, Elke;

    Zitatform

    Ahlers, Elke (2022): Psychische Arbeitsbelastungen im Kontext der Ukraine-Krise. Befunde der HBS-Erwerbspersonenbefragung 2022. (WSI policy brief 73), Düsseldorf, 9 S.

    Abstract

    "Die Ängste und Sorgen in weiten Teilen der Bevölkerung rund um Pandemie, Inflation und Ukraine-Krieg reißen nicht ab. Der erneute harte Corona-Winter war kaum bewältigt und schon wird die Bevölkerung ohne Verschnaufpause mit Klimakatastrophen sowie dem Krieg in Europa und den damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Folgen sowie Befürchtungen um eine Ausweitung des Krieges in den nächsten Krisenmodus geführt. Das geht nicht spurlos an den Menschen vorbei. Gesundheitsfachleute und Psychologen berichten von auffällig vielen Hilfsersuchen in Bezug auf krisen- und kriegs- bedingte Zukunftsängste, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Unsicherheiten (ASU Zeitschrift für medizinische Prävention 2022; Jung 2022; Robinson 2022)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Refugee Flow from Ukraine: Origins, Effects, Scales and Consequences (2022)

    Albrecht, Clara; Panchenko, Tetyana;

    Zitatform

    Albrecht, Clara & Tetyana Panchenko (2022): Refugee Flow from Ukraine: Origins, Effects, Scales and Consequences. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 8-16.

    Abstract

    "The Russian Federation’s military offensive in Ukraine has triggered one of the fastest-growing refugee crises since World War II. During the first three months of the war, over 14 million Ukrainians (IOM 2022b) or one-third of Ukraine’s population1 fled their homes, 7.2 millions of whom crossed the Ukrainian Border (UNHCR 2022b). Despite the many civilian casualties and the enormous scale of the damage, not everyone is fleeing the war and there are those who are returning. Before explaining why some flee, others stay or return, why refugees go to certain countries and how they adapt in host countries, as well as assess the overall scale and consequences of current relocations of refugees from Ukraine, it is appropriate to look at the history of migration movement from Ukraine." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    The Ukraine Support Tracker: Which countries help Ukraine and how (2022)

    Antezza, Arianna; Trebesch, Christoph; Frank, André; Frank, Pascal; Rebinskaya, Ekaterina; Franz, Lukas;

    Zitatform

    Antezza, Arianna, André Frank, Pascal Frank, Lukas Franz, Ekaterina Rebinskaya & Christoph Trebesch (2022): The Ukraine Support Tracker. Which countries help Ukraine and how. (Kiel working paper 2218), Kiel, 34 S.

    Abstract

    "This paper presents the “Ukraine Support Tracker”, which lists and quantifies military, financial and humanitarian aid to Ukraine in the context of the Russia-Ukraine war. This second version covers the period January 24 until April 23, 2022. We measure support from Western governments, namely by the G7 and European Union member countries. Private donations, help for refugees outside of Ukraine, or aid through non-governmental organizations are not included due to a lack of systematic data. To value in-kind support like military equipment or weapons, we rely on government statements as well as own calculations using market prices. We find significant differences in the scale of support across countries, both in absolute terms and as percent of donor country GDP. In billions of Euros, by far the largest bilateral supporter of Ukraine is the United States, followed by Poland, the United Kingdom, Canada and Germany. In percent of donor GDP, small Eastern European countries stand out as particularly generous." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    A New Perspective on the Ukrainian Refugee Crisis (2022)

    Aslund, Anders;

    Zitatform

    Aslund, Anders (2022): A New Perspective on the Ukrainian Refugee Crisis. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 3-7.

    Abstract

    "In 2015, Europe was hit by one big refugee crisis and in 2022 by another one. The first consisted of Syrian refugees and the second of Ukrainian refugees. Both refugee crises were very sudden and their size was similar, about six million people in each case, but the public reaction was very different. How can we explain that? The simplistic explanation is that European felt sympathy with white Christian Ukrainians, but uncomfortable with Syrian Arabs, but this paper argues that the issue was much more complex." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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    Russia's Invasion of Ukraine: Assessment of the Humanitarian, Economic and Financial Impact in the Short and Medium Term (2022)

    Astrov, Vasily; Holzner, Mario; Ghodsi, Mahdi; Tverdostup, Maryna ; Landesmann, Michael; Grieveson, Richard; Pindyuk, Olga; Stehrer, Robert;

    Zitatform

    Astrov, Vasily, Mahdi Ghodsi, Richard Grieveson, Mario Holzner, Michael Landesmann, Olga Pindyuk, Robert Stehrer & Maryna Tverdostup (2022): Russia's Invasion of Ukraine: Assessment of the Humanitarian, Economic and Financial Impact in the Short and Medium Term. (WIIW policy notes and reports 59), Wien, 67 S.

    Abstract

    "The Russian invasion of Ukraine has triggered a humanitarian, economic, financial and political crisis that will reverberate across Europe. In this Policy Note we analyse the short- and medium-term implications of the conflict. We find that the most severe economic and financial impact will be in Ukraine and Russia. Much of Ukraine is already devastated by the war, with around 19m people and over half of the country's GDP in the regions currently directly affected. Meanwhile we estimate that Russian GDP will contract by 7-8% this year, and inflation will accelerate to close to 30% by the end of 2022. For the rest of Europe, the impact will be felt via various channels, with the most significant so far being inflation on the back of high energy prices. If the EU were to ban imports of energy from Russia, or if Russia itself limits or stops gas exports to the EU, the trade impacts would be much more significant. The medium- and long-term outlook for Ukraine, Russia and the rest of Europe has been changed radically by the events of the last few weeks. For Ukraine, if one part of the country is occupied and the other part remains independent, economic outcomes will be very divergent, but the non-occupied part would see many refugees return, would receive massive Western financial support and could look forward to greater integration with the EU. For Russia, the economy will lose its access to Western technological transfer, and this cannot be fully compensated by China; an already meagre medium-term growth outlook has now deteriorated further. Meanwhile there are four main areas of structural change and lasting impact for the EU and Europe more broadly the EU will get more serious about defence, the green transition will gather pace, broader Eurasian economic integration will be unwound, and the EU accession prospects for countries in Southeast Europe could (and should) improve." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Possible Russian Invasion of Ukraine, Scenarios for Sanctions, and Likely Economic Impact on Russia, Ukraine, and the EU (2022)

    Astrov, Vasily; Pindyuk, Olga; Grieveson, Richard; Kochnev, Artem; Landesmann, Michael;

    Zitatform

    Astrov, Vasily, Richard Grieveson, Artem Kochnev, Michael Landesmann & Olga Pindyuk (2022): Possible Russian Invasion of Ukraine, Scenarios for Sanctions, and Likely Economic Impact on Russia, Ukraine, and the EU. (WIIW policy notes and reports 55), Wien, 26 S.

    Abstract

    "While the outcome of the current Ukraine crisis is highly uncertain, it seems likely that the West will impose sanctions on Russia. Applying a stylized VARX model on Russian quarterly time series, we find no statistically significant impact of sanctions on either Russian GDP or the FX rate. However, we find that Russia is extremely vulnerable to a reduction in the price or volume of its energy exports. Aside from energy, the most painful sanctions would include cutting Russian banks off from the SWIFT system and dollar markets, and bans on exports of high-tech goods to Russia. While Russia has become increasingly insulated from the dollar-based global system, and has built up substantial buffers which it can deploy in the case of sanctions, under an adverse scenario the state would have to make large-scale interventions to maintain economic and financial stability. The Ukrainian economy will also suffer, and will require major Western support to maintain macro-financial stability. Over the medium run, the current crisis will further isolate Russia economically, leading to a continuation of its very mediocre growth performance since 2014." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Russia's Invasion of Ukraine: Assessment of the Humanitarian, Economic and Financial Impact in the Short and Medium Term (2022)

    Astrov, Vasily; Bykova, Alexandra; Ghodsi, Mahdi; Grieveson, Richard; Stehrer, Robert; Holzner, Mario; Pindyuk, Olga; Kochnev, Artem; Tverdostup, Maryna ; Landesmann, Michael;

    Zitatform

    Astrov, Vasily, Mahdi Ghodsi, Richard Grieveson, Mario Holzner, Artem Kochnev, Michael Landesmann, Olga Pindyuk, Robert Stehrer, Maryna Tverdostup & Alexandra Bykova (2022): Russia's Invasion of Ukraine: Assessment of the Humanitarian, Economic and Financial Impact in the Short and Medium Term. In: International economics and economic policy, Jg. 19, H. 2, S. 331-381. DOI:10.1007/s10368-022-00546-5

    Abstract

    "What are the economic effects of the Ukraine war for Ukraine, Russia, and the rest of Europe? In this study, the Vienna Institute for International Economic Studies (wiiw) sheds light on the immediate consequences on the one hand, but also on the medium-term structural changes caused by the largest armed conflict in Europe since the Second World War. The Russian invasion of Ukraine has triggered a humanitarian crisis. Pre-war, almost 19 m people lived in those regions that are currently directly affected. Refugee inflows to the rest of Europe are likely to be at least three times greater than in 2015/2016. As Black Sea ports come under Russian assault, Ukraine has lost its ability to sell more than half of its exports, primarily agricultural commodities and metals. Western financial support will become ever more important as the war continues. Turning to Russia, sanctions will have a very serious impact on that country's economy and financial sector. Despite being partly hamstrung by the fact that a large proportion of Russian reserve assets are frozen in the EU and G7, the central bank managed to stabilise financial markets by a combination of confidence-building and hard-steering measures: capital controls, FX controls, regulatory easing for financial institutions, and a doubling of the key policy rate. The medium-term and long-term outlook is negative. As a result of the war and the sanctions, the rest of Europe faces a surge in already high inflation; this will weigh on real incomes and will depress economic growth. Many European countries rely heavily on Russia for oil and gas imports: import shares are over 75% in Czechia, Latvia, Hungary, Slovakia, and Bulgaria with respect to natural gas; Slovakia, Lithuania, Poland, and Finland with respect to oil and petroleum; and Cyprus, Estonia, Latvia, Denmark, Lithuania, Greece, and Bulgaria with respect to solid fuels. Aside from energy, the fallout via trade for the rest of Europe is likely to be small. Non-energy trade and investment links between Russia and many European countries have declined in importance since 2013. There are four main areas of structural change and lasting impact for the EU (and Europe more broadly) as a result of Russia's invasion of Ukraine. First, the EU will get more serious about defence. Second, the green transition will gather pace. Third, broader Eurasian economic integration will be unwound. And fourth, the EU accession prospects for countries in Southeast Europe could (and should) improve." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Umsatzunsicherheit und Umsatzerwartungen deutscher Firmen zur Zeit des Ukraine-Kriegs: Gas und Gasausfall spielen eine eher geringe Rolle (2022)

    Bachmann, Rüdiger; Schneider, Martin ; Carstensen, Kai; Menkhoff, Manuel;

    Zitatform

    Bachmann, Rüdiger, Kai Carstensen, Manuel Menkhoff & Martin Schneider (2022): Umsatzunsicherheit und Umsatzerwartungen deutscher Firmen zur Zeit des Ukraine-Kriegs. Gas und Gasausfall spielen eine eher geringe Rolle. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 6, S. 33-36.

    Abstract

    "Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die deutsche Wirtschaft sind bereits spürbar. Welche Erwartungen haben die deutschen Firmen bezüglich ihrer Umsätze, und mit welchen Unsicherheiten sind diese Erwartungen verbunden? Die Konjunkturumfrage des ifo Instituts vom April 2022, die auch Sonderfragen bezüglich der Ukrainekrise enthält, gibt darüber Auskunft. Die Unsicherheitsdynamik der deutschen Unternehmen während und aufgrund des Kriegs folgt zwar bekannten Mustern und empirischen Regularitäten. Insgesamt trübt jedoch der Krieg die Unternehmenserwartungen zumindest bezüglich ihres kurzfristigen nominalen Umsatzwachstums im zweiten Quartal 2022 kaum ein und führt zu keiner Unsicherheitskrise, wie es etwa zu Beginn der Corona-Pandemie der Fall war. Diese Befunde sind unabhängig von der Gasabhängigkeit der jeweiligen Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    What if? The Economic Effects for Germany of a Stop of Energy Imports from Russia (2022)

    Bachmann, Rüdiger; Schularick, Moritz; Löschel, Andreas; Kuhn, Moritz; Baqaee, David; Bayer, Christian ; Pittel, Karen; Peichl, Andreas ; Moll, Benjamin;

    Zitatform

    Bachmann, Rüdiger, David Baqaee, Christian Bayer, Moritz Kuhn, Andreas Löschel, Benjamin Moll, Andreas Peichl, Karen Pittel & Moritz Schularick (2022): What if? The Economic Effects for Germany of a Stop of Energy Imports from Russia. (EconPol policy report 36), München, 34 S.

    Abstract

    "This article discusses the economic effects of a potential cut-off of the German economy from Russian energy imports. We show that the effects are likely to be substantial but manageable. In the short run, a stop of Russian energy imports would lead to a GDP decline in range between 0.5% and 3% (cf. the GDP decline in 2020 during the pandemic was 4.5%)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Was wäre, wenn...? Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland (2022)

    Bachmann, Rüdiger; Schularick, Moritz; Löschel, Andreas; Bayer, Christian ; Kuhn, Moritz; Baqaee, David; Peichl, Andreas ; Moll, Benjamin; Pittel, Karen;

    Zitatform

    Bachmann, Rüdiger, David Baqaee, Christian Bayer, Moritz Kuhn, Andreas Löschel, Benjamin Moll, Andreas Peichl, Karen Pittel & Moritz Schularick (2022): Was wäre, wenn...? Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland. (ECONtribute policy brief 029), Köln ; Bonn, 34 S.

    Abstract

    "In diesem Artikel werden die wirtschaftlichen Auswirkungen eines möglichen Stopps russischer Energieimporte auf die deutsche Wirtschaft diskutiert. Wir zeigen, dass die Auswirkungen wahrscheinlich substanziell, aber handhabbar sein werden. Kurzfristig würde ein Stopp der russischen Energieimporte zu einem BIP-Rückgang zwischen 0,5 % und 3 % führen (Zum Vergleich: Der BIP-Rückgang im Jahr 2020 auf Grund der Pandemie betrug 4,5 %)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Was wäre, wenn...? Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland (2022)

    Bachmann, Rüdiger; Pittel, Karen; Kuhn, Moritz; Baqaee, David; Peichl, Andreas ; Bayer, Christian ; Moll, Benjamin; Löschel, Andreas; Schularick, Moritz;

    Zitatform

    Bachmann, Rüdiger, David Baqaee, Christian Bayer, Moritz Kuhn, Andreas Löschel, Benjamin Moll, Andreas Peichl, Karen Pittel & Moritz Schularick (2022): Was wäre, wenn...? Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Importstopps russischer Energie auf Deutschland. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe April, S. 6-14.

    Abstract

    "In diesem Artikel werden die wirtschaftlichen Auswirkungen eines möglichen Stopps russischer Energieimporte auf die deutsche Wirtschaft diskutiert. Wir zeigen, dass die Auswirkungen wahrscheinlich substanziell, aber handhabbar sein werden. Kurzfristig würde ein Stopp der russischen Energieimporte zu einem BIP-Rückgang zwischen 0,5% und 3% führen. Zum Vergleich: Der BIP-Rückgang im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie betrug 4,5%." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie es zu schaffen ist (2022)

    Bachmann, Rüdiger; Schularick, Moritz; McWilliams, Ben; Löschel, Andreas; Baqaee, David; Zachmann, Georg; Kuhn, Moritz; Peichl, Andreas ; Moll, Benjamin; Bayer, Christian ; Pittel, Karen;

    Zitatform

    Bachmann, Rüdiger, David Baqaee, Christian Bayer, Moritz Kuhn, Andreas Löschel, Ben McWilliams, Benjamin Moll, Andreas Peichl, Karen Pittel, Moritz Schularick & Georg Zachmann (2022): Wie es zu schaffen ist. (ECONtribute policy brief 034), Köln ; Bonn, 21 S.

    Abstract

    "Ein Ende der Gaslieferungen aus Russland ist in letzter Zeit deutlich wahrscheinlicher geworden. Die russischen Liefermengen wurden bereits substantiell reduziert, und die Unsicherheit über künftige Lieferungen und die Versorgungslage im Winter ist groß. In dieser Studie fragen wir, was die ökonomischen Folgen eines kompletten Stopps russischer Gasimporte zum jetzigen Zeitpunkt (August 2022) wären. Seit unserer ersten Studie “Was wäre wenn” (Bachmann et al., 2022) zu den ökonomischen Effekten eines Importstopps für russische Energieträger aus dem März 2022 sind fast fünf Monate vergangen. Die durch die Studie ausgelöste Debatte hat den Blick für die Fragen und Annahmen geschärft, die für eine Einschätzung der wirtschaftlichen Kosten eines Importstopps russischer Energie entscheidend sind. In dieser Studie aktualisieren wir die Ergebnisse auf der Grundlage der Situation im August 2022.1 (i) Wir schätzen die notwendige Nachfragereduktion, die sich im Fall eines Stopps von russischen Gasimporten ab August 2022 ergeben würde und diskutieren wirtschaftspolitische Strategien, um diese Anpassung zu erreichen. (ii) Wir aktualisieren unsere Schätzung der zu erwartenden ökonomischen Kosten und diskutieren praktische Beispiele für Substitutionsmöglichkeiten im industriellen Bereich. (iii) Wir bewerten die wirtschaftspolitische Strategie der Bundesregierung, insbesondere die Entscheidung mit fortgesetzten Gasimporten aus Russland seit März 2022 die Speicherstände zu erhöhen, aber auf Maßnahmen zu einer frühzeitigen Reduzierung des Gasverbrauchs in der Stromerzeugung, in der Industrie und bei Haushalten und Gewerbe weitgehend zu verzichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Krieges: Zunehmende Belastungen für die deutsche Wirtschaft (2022)

    Bardt, Hubertus; Schmitz, Edgar; Grömling, Michael;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Michael Grömling & Edgar Schmitz (2022): Wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Krieges. Zunehmende Belastungen für die deutsche Wirtschaft. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,11), Köln, 16 S.

    Abstract

    "Der durch den russischen Überfall ausgelöste Krieg in der Ukraine bringt erhebliche Belastungen für die deutsche Wirtschaft mit sich. Auf Basis verschiedener laufender Befragungen durch das Institut der deutschen Wirtschaft werden die verschiedenen Auswirkungen vermessen. Rund drei Viertel der Unternehmen sehen sich derzeit durch hohe Energiepreise belastet. Weit mehr als ein Drittel sehen sich in ihren Geschäftsabläufen durch ausfallende Lieferungen von Vorleistungen oder drohende Engpässe in der Energieversorgung bedroht. Seit der ersten Kriegs- und Befragungswoche haben sich die Sorgen tendenziell erhöht. Für die mittlere Frist werden weiter ansteigende Belastungen durch den Krieg für die Unternehmen in Deutschland erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen (2022)

    Bardt, Hubertus; Schmitz, Edgar; Grömling, Michael;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Michael Grömling & Edgar Schmitz (2022): Russlands Krieg in der Ukraine belastet deutsche Unternehmen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,19), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat spürbare Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Stark gestiegene Energiepreise stellen für eine Mehrheit der Unternehmen eine große oder sehr große Belastung dar. Fehlende Zulieferungen und mögliche Engpässe in der Gasversorgung folgen als weitere Risiken. Als Absatzmarkt und Produktionsstandort sind Russland und die Ukraine kaum bedeutsam." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Kosten- und Vorleistungsschock durch den Krieg in der Ukraine (2022)

    Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; Schmitz, Edgar;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus, Michael Grömling & Edgar Schmitz (2022): Kosten- und Vorleistungsschock durch den Krieg in der Ukraine. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,33), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Seit über einem Monat führt Russland einen Angriffskrieg in der Ukraine. Auch die deutsche Wirtschaft spürt zunehmend die Folgen. Eine laufend aktualisierte IW-Umfrage zeigt: Vor allem hohe Energiepreise und Lieferschwierigkeiten belasten die Unternehmen immer stärker." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Krieg in der Ukraine verschärft bestehende Investitionsschwäche (2022)

    Bardt, Hubertus; Grömling, Michael;

    Zitatform

    Bardt, Hubertus & Michael Grömling (2022): Krieg in der Ukraine verschärft bestehende Investitionsschwäche. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,44), Köln, 15 S.

    Abstract

    "Die russische Invasion in der Ukraine hat die wirtschaftlichen Perspektiven in Deutschland erheblich eingetrübt und das Investitionsklima verschlechtert. Die im Gefolge der Corona-Pandemie entstandene Investitionslücke wird vorerst nicht geschlossen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    OECD Employment Outlook 2022: Building Back More Inclusive Labour Markets (2022)

    Bassanini, Andrea;

    Zitatform

    (2022): OECD Employment Outlook 2022. Building Back More Inclusive Labour Markets. (OECD employment outlook), Paris, 347 S. DOI:10.1787/1bb305a6-en

    Abstract

    "Two years into the pandemic, economic activity has recovered faster than expected. However, the labour market recovery is still uneven across sectors and is threatened by the economic fallout from Russia’s aggression against Ukraine, which has generated the fastest growing humanitarian crisis in Europe since World War II, sending shockwaves throughout the world economy. The 2022 edition of the OECD Employment Outlook reviews the key labour market and social challenges for a more inclusive post-COVID‑19 recovery. It also examines the policies to address these challenges and the outlook ahead. Particular attention is given to frontline workers and groups lagging behind in this recovery (young people, workers with less education, and racial/ethnic minorities). The Outlook also addresses a number of long-standing structural issues that have a key relevance for labour market inclusiveness, such as employer market power and its labour market consequences, the role of firms in wage inequality, and the effect of working time policies on well-being and economic outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Oktober 2022. In: IAB-Forum H. 02.11.2022 Nürnberg, 2022-10-31. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221102.01

    Abstract

    "Das Wirtschaftswachstum wird weiterhin durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt immerhin moderat (+0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Diese Faktoren, und die Sorge im Hinblick auf die Energieversorgung werden die wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Monaten beeinträchtigen. Die Vorlaufindikatoren wie der Geschäftsklimaindex und das IAB-Arbeitsmarktbarometer geben auch diesen Monat wieder etwas nach. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ; Gartner, Hermann ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022 (2022)

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - November 2022. In: IAB-Forum H. 30.11.2022 Nürnberg, 2022-11-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221130.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt stieg preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag damit erstmals wieder über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Getragen wurde diese Entwicklung durch Nachholeffekte beim Konsum infolge der Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Sommer. Im laufenden Quartal ist mit einer Abschwächung der Konjunktur zu rechnen. Die steigende Inflation, insbesondere durch hohe Energiekosten, Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg sowie fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken dämpfend. Die Lage am Arbeitsmarkt ist weitestgehend unverändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Anja ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Kurzanalyse zu den Entwicklungen in der Ukraine-Krise: Auswirkungen auf Österreich und die EU (2022)

    Baumgartner, Josef; Url, Thomas; Christen, Elisabeth; Felbermayr, Gabriel ; Schiman, Stefan; Huber, Peter ;

    Zitatform

    Baumgartner, Josef, Elisabeth Christen, Gabriel Felbermayr, Peter Huber, Stefan Schiman & Thomas Url (2022): Kurzanalyse zu den Entwicklungen in der Ukraine-Krise. Auswirkungen auf Österreich und die EU. (WIFO Research Briefs 2022,3), Wien, 11 S.

    Abstract

    "Während Russland hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Größe für Österreich und die EU nur von geringer Bedeutung ist, zeigen sich auf der Importseite Abhängigkeiten, weil vor allem Gasimporte aus Russland nicht kurzfristig durch Importe aus alternativen Bezugsquellen ersetzt werden können. Daher wird die Eskalation des Russland-Ukraine-Konfliktes die Wirtschaft im Euro-Raum vor allem über höhere Energiepreise, aber auch höhere Lebensmittelpreise, treffen. Im Jänner 2022 leisteten die Energiepreise einen Beitrag von rund 35% zur österreichischen Inflationsrate. Käme es zu einer längeren Unterbrechung von Gaslieferungen ohne einen schnellen Aufbau von Alternativquellen, würden sich spätestens im Spätherbst Knappheiten erwarten lassen, die Auswirkungen auf die Chemie-, Düngemittel-, Pharma- und Kunststoffindustrie haben könnten. Die Risiken sind also erheblich, bis hin zu deutlichen Bremsspuren in der konjunkturellen Entwicklung. Österreichische Banken haben im internationalen Vergleich hohe Kreditforderungen an russische Kundinnen und Kunden. Das Land liegt hinsichtlich der ausstehenden Beträge an dritter Stelle. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt ist Österreich mit Abstand am stärksten unter allen westlichen Ländern betroffen. Systemische Risiken entstehen aber aus der Russlandkrise für das heimische Bankensystem insgesamt eher nicht. Nur 4% der Auslandsforderungen österreichischer Banken sind mit Russland verbucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Krieg trübt die mittelfristigen Wirtschaftsaussichten: Update der mittelfristigen Prognose 2022 bis 2026 (2022)

    Baumgartner, Josef; Kaniovski, Serguei; Pitlik, Hans;

    Zitatform

    Baumgartner, Josef, Serguei Kaniovski & Hans Pitlik (2022): Ukraine-Krieg trübt die mittelfristigen Wirtschaftsaussichten. Update der mittelfristigen Prognose 2022 bis 2026. In: Monatsberichte / WIFO, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 95, H. 4, S. 233-245.

    Abstract

    "Die österreichische Wirtschaft erholte sich 2021 spürbar von der COVID-19-Krise. Infolge des Ukraine-Krieges und der Omikron-Welle der COVID-19-Pandemie fallen die Wachstumsaussichten für 2022 (+3,9%) jedoch um 1 Prozentpunkt schwächer aus als noch letzten Herbst erwartet. Getragen von den internationalen Entwicklungen schwächt sich das BIP-Wachstum bis 2026 auf das mittelfristige Trendwachstum von rund 1½% ab (Ø 2022/2026 +2,1% p. a., Ø 2010/2019 +1,5% p. a.). Trotz dieser markanten Abschwächung bewirkt die durch den demografischen Wandel ausgelöste, zunehmende Arbeitskräfteknappheit im Prognosezeitraum einen merklichen Rückgang der Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenquote erreicht bereits 2022 das Vorkrisenniveau und wird 2026 voraussichtlich bei 6% liegen. Die Omikron-Welle in China und vor allem der Ukraine-Krieg verstärken und verlängern den bereits seit 2021 auf den internationalen Märkten beobachteten kräftigen Preisauftrieb. Getragen wird er vor allem von stark steigenden Energie-, Rohstoff- und Vorproduktpreisen sowie einem markanten Anstieg der Transportkosten aufgrund von Kapazitätsengpässen und daraus resultierenden Lieferverzögerungen. In Österreich werden die Verbraucherpreise 2022 um knapp 6% und 2023 um 3¼% steigen. Die Inflationsrate dürfte jedoch auch in der mittleren Frist zumindest ¼ Prozentpunkt über dem 2%-Zielwert der EZB liegen. Obwohl heuer zusätzliche Ausgaben getätigt werden, um die Kaufkraftverluste infolge der hohen Inflation abzufedern und die Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine sicherzustellen, liegt die für 2022 prognostizierte Defizitquote gegenüber der mittelfristigen Einschätzung vom Oktober 2021 (einschließlich Steuerreform) unverändert bei 2,4% des nominellen BIP. Dies ist auf einen inflationsbedingten Anstieg der Einnahmen zurückzuführen. Bis 2026 dürfte die Budgetdefizitquote auf 0,4% des BIP sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © WIFO - Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung)

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  • Literaturhinweis

    Stopp russischer Energieeinfuhren würde deutsche Wirtschaft spürbar treffen, Fiskalpolitik wäre in der Verantwortung (2022)

    Bayer, Christian ; Kriwoluzky, Alexander; Seyrich, Fabian;

    Zitatform

    Bayer, Christian, Alexander Kriwoluzky & Fabian Seyrich (2022): Stopp russischer Energieeinfuhren würde deutsche Wirtschaft spürbar treffen, Fiskalpolitik wäre in der Verantwortung. (DIW aktuell 80), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben viele westliche Länder Sanktionen gegen Russland verhängt, insbesondere gegen die Finanzwirtschaft. Doch zu einer Sanktion konnten sich die EU und auch Deutschland bisher nicht durchringen: ein Embargo auf den Import russischer Energieträger. Dieses vielfach kritisierte Zögern begründet die Bundesregierung mit den wirtschaftlichen Auswirkungen, die ein Importstopp für die deutsche Wirtschaft haben könnte. Denkbar ist aber auch, dass Russland seine Lieferungen aussetzt. Die vorliegende Modellrechnung zeigt, durch welche Wirkungskanäle – mit einem Fokus auf der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und vor allem dem privaten Konsum – ein Embargo oder Lieferstopp Deutschland treffen könnte. In dem Basisszenario erstrecken sich die BIP-Verluste über rund zehn Jahre und erreichen ihren Höhepunkt nach 18 Monaten mit einem Minus von drei Prozent. Gleichzeitig würde ein Importstopp zu einem Anstieg der Inflation um bis zu 2,3 Prozentpunkte führen. Das hier verwendete Modell wird dabei so aufgesetzt, dass es die Schwachpunkte einer kürzlich erschienenen Studie adressiert, indem es sowohl den privaten Konsum als auch die Wechselwirkungen im Euroraum miteinbezieht. Beide Studien zusammen ergeben ein immer besseres Bild der Wirkungsmechanismen eines Energieembargos auf die deutsche Wirtschaft. Das Modell macht eine Reihe von Annahmen, die in den meisten Fällen realistisch und angemessen sind. Jedoch muss betont werden, dass es noch nie ein solches Embargo in einer solchen Situation gegeben hat, so dass jegliche Annahmen mit Unsicherheit verbunden sind. Die Resultate auf Basis des Modells deuten die Größenordnung der Effekte eines Embargos an und sollen dazu dienen, der Politik eine Orientierung bei einem möglichen Lieferstopp zu geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtet, um zu bleiben? Teil 2: Das sozio-demografische Profil der ukrainischen Bevölkerung und die aktuellen ukrainischen Arbeitsmarktstatistiken (2022)

    Becker, Paul; Komitowski, Doritt;

    Zitatform

    Becker, Paul & Doritt Komitowski (2022): Geflüchtet, um zu bleiben? Teil 2: Das sozio-demografische Profil der ukrainischen Bevölkerung und die aktuellen ukrainischen Arbeitsmarktstatistiken. (Analysen und Studien / IQ-Fachstelle Einwanderung 2022,07), Berlin, 19 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag analysiert die IQ Fachstelle Einwanderung die bisherigen Tendenzen der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten aus der Ukraine. Es soll ein Beitrag zur besseren Einordnung der aktuellen Migrationsdynamik in Folge des Ukraine-Kriegs und zukünftiger Potenziale für den deutschen Arbeitsmarkt geleistet werden. Hierzu werden in einem ersten Schritt das sozio-demografisches Profil, die Arbeitsmarktbeteiligung und das Einkommensniveau von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland bis Mitte 2021 dargestellt. In einem zweiten Teil, der in Kürze veröffentlicht wird, werden Arbeitsmarktdaten nach Berufen und Abschlüssen in der Ukraine vor Ausbruch des Krieges erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtet, um zu bleiben? Teil 1: Ein Plädoyer für qualifikationsadäquate Beschäftigung und Vermeidung von Prekarisierung für ukrainische Geflüchtete (2022)

    Becker, Paul; Komitowski, Doritt;

    Zitatform

    Becker, Paul & Doritt Komitowski (2022): Geflüchtet, um zu bleiben? Teil 1: Ein Plädoyer für qualifikationsadäquate Beschäftigung und Vermeidung von Prekarisierung für ukrainische Geflüchtete. (Analysen und Studien / IQ-Fachstelle Einwanderung 2022,04), Berlin, 12 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag analysiert die IQ Fachstelle Einwanderung die bisherigen Tendenzen der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten aus der Ukraine. Es soll ein Beitrag zur besseren Einordnung der aktuellen Migrationsdynamik in Folge des Ukraine-Kriegs und zukünftiger Potenziale für den deutschen Arbeitsmarkt geleistet werden. Hierzu werden in einem ersten Schritt das sozio-demografisches Profil, die Arbeitsmarktbeteiligung und das Einkommensniveau von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland bis Mitte 2021 dargestellt. In einem zweiten Teil, der in Kürze veröffentlicht wird, werden Arbeitsmarktdaten nach Berufen und Abschlüssen in der Ukraine vor Ausbruch des Krieges erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Krise: Belastete Handelsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland (2022)

    Beer, Sonja;

    Zitatform

    Beer, Sonja (2022): Ukraine-Krise: Belastete Handelsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,08), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Russlands. Obwohl die Handelsbeziehungen schon seit der Krim-Annexion und der gegenseitigen Sanktionen im Jahr 2014 beeinträchtigt sind, entfielen immer noch rund 7,4 Prozent des gesamten Außenhandels Russlands im Jahr 2020 auf den Warenhandel mit Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie: Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023 (2022)

    Behringer, Jan; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Stephan, Sabine; Dullien, Sebastian; Theobald, Thomas;

    Zitatform

    Behringer, Jan, Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Ukraine-Krieg erschwert Erholung nach Pandemie. Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2022/2023. (IMK Report 174), Düsseldorf, 45 S.

    Abstract

    "Der Ukraine-Krieg belastet durch das Emporschnellen der Energiepreise und den Produktionsstopp in wichtigen ukrainischen Zulieferbetrieben unmittelbar die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland. Daher werden zwei Szenarien prognostiziert, die die kriegs- und sanktionsbedingten Unsicherheiten durch unterschiedliche Verläufe der Rohöl- und Gaspreise sowie der Risikoprämien von Investitionen abbilden. Im Basisszenario beträgt der Anstieg des BIP 2022 im Jahresdurchschnitt 2,1% und im Risikoszenario sinkt es in diesem Jahr um durchschnittlich 0,3%. Im Risikoszenario ist die Erholung mit 4,3% im Jahresverlauf 2023 kräftig, kommt aber in der Jahresdurchschnittsrate von 1,4% infolge eines hohen statistischen Unterhangs aus 2022 kaum zum Ausdruck. Im Basisszenario beträgt der Zuwachs durchschnittlich 3,2%. Die Arbeitslosenquote steigt im Risikoszenario im Jahresverlauf 2022 aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung an und geht dann 2023 im Verlauf wieder deutlich zurück. Im Jahresdurchschnitt 2022 beträgt die Arbeitslosenquote im Basisszenario 4,9% und 5,3% im Risikoszenario. 2023 ist die Arbeitslosenquote im Risikoszenario (5,3%) um 0,7 Prozentpunkte höher als im Basisszenario (4,6%). In beiden Szenarien steigt die Inflation 2022 stark an: im Basisszenario beträgt sie 6,2% und im Risikoszenario 8,2%. Im nächsten Jahr flacht sie dann auf 2,2% bzw. 2,4% ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A potential sudden stop of energy imports from Russia: Effects on energy security and economic output in Germany and the EU (2022)

    Berger, Eva M. ; Salzmann, Leonard; Wieland, Volker; Grimm, Veronika; Schnitzer, Monika; Other, Lars; Bialek, Sylwia; Truger, Achim; Garnadt, Niklas;

    Zitatform

    Berger, Eva M., Sylwia Bialek, Niklas Garnadt, Veronika Grimm, Lars Other, Leonard Salzmann, Monika Schnitzer, Achim Truger & Volker Wieland (2022): A potential sudden stop of energy imports from Russia: Effects on energy security and economic output in Germany and the EU. (Arbeitspapier / Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2022,01), Wiesbaden, 24 S.

    Abstract

    "The Russian war of aggression against Ukraine since 24 February 2022 has intensified the discussion of Europe’s reliance on energy imports from Russia. A ban on Russian imports of oil, natural gas and coal has already been imposed by the United States, while the United Kingdom plans to cease imports of oil and coal from Russia by the end of 2022. The European Commission has announced on 5 April 2022 to ban coal imports from Russia (Europäische Kommission, 2022a). It has been wrestling with the idea of an oil and gas embargo against Russia. At the same time, Russia may decide to stop its energy exports to countries that are imposing sanctions. The German Federal Government is currently opposing an energy embargo against Russia (BMWK, 2022a). However, the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action (BMWK) is working on a strategy to reduce energy imports from Russia (BMWK, 2022b, 2022c). The urgency to reduce dependency on Russian gas seemed to have increased particularly after the Russian president announced Russia would accept only the Russian currency Ruble for energy exports – even though the issue seems to have been solved by energy importers opening accounts at the Gazprom bank. On 30 March 2022 the BMWK has declared early warning, i.e., the first of three crises levels according to the emergency plan for gas (BMWK, 2022d), which is based on the EU regulation 2017/1938 concerning measures to safeguard the security of gas supply (BMWK, 2022d). The crisis level of early warning primarily serves at improving information flows and cooperation between the relevant authorities; currently, no market intervention is undertaken. In this paper we first give an overview of the German and European reliance on energy imports from Russia with a focus on gas imports (Section II) and we discuss price effects (Section II.1), alternative suppliers of natural gas (Section II.2), and the potential for saving and replacing natural gas (Section II.3). In Section III, we provide an overview of estimates of the consequences on the economic outlook if the conflict intensifies. Section IV concludes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise für den Arbeitsmarkt in Deutschland auf regionaler Ebene (2022)

    Bernardt, Florian; Ulrich, Philip; Zenk, Johanna; Schneemann, Christian; Kalinowski, Michael; Zika, Gerd; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bernardt, Florian, Christian Schneemann, Philip Ulrich, Michael Kalinowski, Enzo Weber, Johanna Zenk & Gerd Zika (2022): Die Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise für den Arbeitsmarkt in Deutschland auf regionaler Ebene. (IAB-Forschungsbericht 21/2022), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2221

    Abstract

    "Der Forschungsbericht analysiert die mittel- und langfristigen Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise für 34 Arbeitsmarktregionen in Deutschland. Hierfür wurden die Szenarien aus der entsprechenden Analyse für Gesamtdeutschland regionalisiert. Ein Vergleich der regionalisierten Szenarien soll aufzeigen, welche Folgen der Ukraine-Krieg und die Energiekrise auf die regionalen Arbeitsmärkte in Deutschland haben könnte. Dabei werden ein mittelfristiges Szenario bis zum Jahr 2026 und ein längerfristiges Szenario bis zum Jahr 2030 berechnet. Zusätzlich werden die Wirkungen einer verschärften Energiekrise auf die Erwerbstätigenzahlen in den Regionen betrachtet. In diesem wird von einer Verdopplung der bisher angenommenen Preissteigerung ausgegangen. Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine große Fluchtbewegung ausgelöst, wodurch alle Arbeitsmarktregionen in Deutschland schon heute einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Relativ betrachtet nehmen - dem Szenario zufolge - die Bevölkerungszahlen bis 2026 und 2030 am stärksten in den Regionen Rostock, Hannover und Kassel zu. Die höheren Bevölkerungszahlen führen wiederum dazu, dass hierdurch auch die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in allen Arbeitsmarktregionen steigt. Durch das steigende Arbeitskräftepotenzial kommt es in der langen Frist zu höheren Erwerbstätigenzahlen als im Alternativszenario „Frieden in Europa“. Zunächst liegen die Erwerbstätigenzahlen aufgrund der allgemein schlechteren Wirtschaftslage im Jahr 2026 jedoch in allen Arbeitsmarktregionen niedriger als im Alternativszenario. Der stärkste relative Rückgang wird in den Regionen Münster/Osnabrück, Bremen und Ravensburg erwartet. Langfristig liegt die Zahl der Erwerbstätigen zwar in den meisten Arbeitsmarktregionen höher als im Alternativszenario „Frieden in Europa“, weiterhin negativ und mit dem relativ stärksten Rückgang bleiben demnach jedoch die Regionen Ravensburg, Münster/Osnabrück und Neubrandenburg betroffen. Der Arbeitsplatzabbau ist in allen Regionen zu großen Teilen auf das Gastgewerbe, den Maschinenbau und den Landverkehr zurückzuführen. In den meisten Regionen kommt es auch zu einem Arbeitsplatzabbau im Einzelhandel und im Baugewerbe. Der Abbau in den jeweiligen Branchen ist auf die höheren Energiepreise, das damit verbundene höhere allgemeine Preisniveau und sinkende Konsumausgaben zurückzuführen. Je nach Region und regionaler Wirtschaftsstruktur ist der relative Rückgang unterschiedlich stark. Demgegenüber werden in fast allen Regionen Arbeitsplätze in den Bereichen Erziehung und Unterricht, der öffentlichen Verwaltung, Sicherheit und Sozialversicherung sowie im Gesundheitswesen aufgebaut. Der Arbeitsplatzaufbau in diesen Bereichen ist auf den Bevölkerungszuwachs, dessen demografische Zusammensetzung sowie die zusätzlichen Staatsausgaben zurückzuführen. Verschärft sich die Energiekrise weiter, indem sich die bisher angenommenen Energiepreise nochmals verdoppeln, wären die Wirkungen auf die Arbeitsmarktregionen deutlich negativer. Zusätzlich belastet wären dabei vor allem Regionen mit einem hohen Anteil an energieintensiven Branchen. Negative Effekte sind besonders für die nordwestlichen Regionen zu erwarten. Die Erwerbstätigenzahlen würden dann selbst langfristig unterhalb derer des Alternativszenarios „Frieden in Europa“ verbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlingsströme infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: Ihre Verteilung unter Berücksichtigung sozialer Kontakte (2022)

    Best, Lea; Menkhoff, Manuel;

    Zitatform

    Best, Lea & Manuel Menkhoff (2022): Flüchtlingsströme infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: Ihre Verteilung unter Berücksichtigung sozialer Kontakte. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe April, S. 23-28.

    Abstract

    "Zurzeit befinden sich Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Da internationale soziale Kontakte einen Einfluss auf die Wahl von Migrationszielen haben, kann der Facebook Social Connectedness Index herangezogen werden, um eine mögliche Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU zu berechnen. So wird neben dem Bevölkerungsanteil der Staaten auch ihre soziale Verflechtung mit der Ukraine berücksichtigt. Während man in Deutschland nach dem Bevölkerungsgewicht die meisten Kriegsflüchtlinge erwarten würde (19%), ergibt sich bei Berücksichtigung der sozialen Kontakte nur noch ein Anteil von 12%. Darüber hinaus zeigen sich auch innerhalb Deutschlands starke Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern und Kreisen im Hinblick auf die sozialen Kontakte zur Ukraine. Beispielsweise würden nach diesem Maß etwa 10% der Flüchtlinge in Deutschland auf Berlin entfallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The EU’s Social Connectedness to Ukraine and Its Implications for the Distribution of Ukrainian Refugees (2022)

    Best, Lea; Menkhof, Manuel;

    Zitatform

    Best, Lea & Manuel Menkhof (2022): The EU’s Social Connectedness to Ukraine and Its Implications for the Distribution of Ukrainian Refugees. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 28-35.

    Abstract

    "After the Russian invasion of Ukraine on 24 February, more than 6.7 million people – mainly women and children – have fled the country (UNHCR 2022, as of 29 May 2022). This makes it the largest movement of displaced people in Europe since World War II, exceeding the numbers of the 2015/16 “migrant crisis” by a factor of three. The large and rapid influx of Ukrainian refugees thus poses another political and humanitarian challenge for Europe. In order to prevent overloading of the EU’s external borders and national asylum systems, the EU has activated the Temporary Protection Directive on 4 March 2022 for the first time. In contrast to refugees in 2015/16, Ukrainian citizens are thus entitled to visa-free travel within the EU and can apply for temporary protection in a country of their choice. This protection is initially valid for one year and includes access to social benefits, education, and the labor market (European Commission 2022a). Thus, there is no official allocation of refugees within the EU planned at this time. Instead, Ukraine’s social connectedness with the EU is expected to play a crucial role for the refugees’ choice of destination. In a survey of 1,900 Ukrainian refugees in Germany, the majority of respondents were accommodated privately, with 43 percent saying they were staying with friends or relatives. Additionally, the main reason given for choosing their destination was having friends or relatives living in that place (German Federal Ministry of the Interior and Community 2022). More generally, the fact that social networks at the intended destination influence migration decisions, since these connections help with finding accommodation and jobs or can provide financial support, is also documented in the empirical migration literature. For example, using a global sample, Bertoli and Ruyssen (2018) found that existing social connections are an important factor in the choice between otherwise similar migration destinations. Furthermore, social networks of co-nationals are found to foster the refugees’ economic integration by positively impacting their labor market outcomes (Damm 2009; Martén et al. 2019). So far, most Ukrainian refugees have sought shelter in Ukraine’s neighboring countries, with Poland taking in by far the largest number of refugees (3.6 million as of 29 May 2022, UNHCR 2022). However, it can be expected that some Ukrainians will move on to Western Europe (Brücker et al. 2022a). Given the prominent role of existing social connections, identifying the countries and regions that are most connected to Ukraine helps to determine where a disproportionate number of refugees may be expected. For this purpose, we rely on the Facebook Social Connectedness Index (SCI) by Bailey et al. (2018), as it constitutes a suitable measure for the social connectedness between regions based on Facebook friendship links." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Energiepreisanstieg infolge des Kriegs: Wer ist besonders belastet? (2022)

    Beznoska, Martin; Schröder, Bjarne; Goecke, Henry; Schröder, Christoph;

    Zitatform

    Beznoska, Martin, Henry Goecke, Bjarne Schröder & Christoph Schröder (2022): Energiepreisanstieg infolge des Kriegs. Wer ist besonders belastet? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,22), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine hat den Anstieg der Energiekosten weiter beschleunigt. Je nach Energieträger stiegen die Kosten allein zwischen Januar und März 2022 zwischen einem Viertel und gut 80 Prozent. Dies führt zu nennenswerten Kostenbelastungen, von denen die einkommensschwachen Haushalte in Relation zum Einkommen mit bis zu 4 Prozent am stärksten betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Energiepreiskrise und Klimapolitik: Sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll? (2022)

    Blanz, Alkis; Eydam, Ulrich; Kalkuhl, Matthias; Heinemann, Maik;

    Zitatform

    Blanz, Alkis, Ulrich Eydam, Maik Heinemann & Matthias Kalkuhl (2022): Energiepreiskrise und Klimapolitik: Sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 5, S. 34-38.

    Abstract

    "Die Preise für Energierohstoffe wie Gas und Rohöl sind in den vergangenen Monaten auf Rekordniveau gestiegen. Sollte Klimapolitik auf diese Energiepreisanstiege reagieren und kurzfristig CO2-Preise anpassen, um Haushalte zu entlasten? In unserer Analyse adressieren wir diese Frage in einem stilisierten dynamischen, stochastischen allgemeinen Gleichgewichtsmodell (DSGE-Modell), das auf die deutsche Wirtschaft kalibriert ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung der Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung von entscheidender Bedeutung ist. Werden diese weitestgehend durch Steuersenkungen oder Transfers an Haushalte rückverteilt, sollten CO2-Preise nicht an kurzfristige Energiepreisschwankungen angepasst werden. Haushalte profitieren stärker von einer direkten Stabilisierung ihres Einkommens als von der Stabilisierung der Energiepreise. Werden Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung nicht rückerstattet, sind dagegen antizyklische CO2 -Preise wohlfahrtserhöhend." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlinge aus der Ukraine. Erwartete Entwicklung und Herausforderungen (2022)

    Bock-Schappelwein, Julia; Huber, Peter ;

    Zitatform

    Bock-Schappelwein, Julia & Peter Huber (2022): Flüchtlinge aus der Ukraine. Erwartete Entwicklung und Herausforderungen. (WIFO Research Briefs 2022,8), Wien, 10 S.

    Abstract

    "Auf Basis bisher bekannter Ergebnisse sowie vorliegender Studien des WIFO zu früheren Zuwanderungs- und Flüchtlingswellen werden die weitere Entwicklung der Fluchtbewegungen aus der Ukraine nach Österreich sowie die daraus resultierenden Herausforderungen diskutiert. Österreich sollte zwar nicht primäres Zielland dieser Fluchtbewegung werden, dennoch ist angesichts des Umfangs der bisherigen Flüchtlingszahlen zu erwarten, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in den nächsten Wochen weiter deutlich ansteigt. Die zentrale daraus entstehende Herausforderung besteht darin, die für die Betreuung der Flüchtlinge notwendigen Voraussetzungen in den Bereichen Wohnen, Schule, Gesundheit und Arbeit sicherzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zeitenwende erreicht den deutschen Arbeitsmarkt (2022)

    Bonin, Holger; Rinne, Ulf;

    Zitatform

    Bonin, Holger & Ulf Rinne (2022): Die Zeitenwende erreicht den deutschen Arbeitsmarkt. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 9, S. 665-668. DOI:10.1007/s10273-022-3276-3

    Abstract

    "Bundeskanzler Olaf Scholz sprach in seiner Rede am 24. Februar 2022 im Deutschen Bundestag angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine von einer geschichtlichen Zeitenwende (Deutscher Bundestag, 2022). Auch für den deutschen Arbeitsmarkt könnte der Ukrainekrieg – gemeinsam mit der noch nicht endgültig beendeten Coronapandemie – eine Zäsur markieren: als Beschleuniger bereits länger wirkender transformativer Kräfte, wie Dekarbonisierung und Digitalisierung, und als Auslöser nachhaltiger Veränderungen in der internationalen Arbeitsteilung. Der Fachkräftemangel, der schon vor der Krise die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hemmte, hat sich zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen, der auch den Niedriglohnsektor erreicht hat." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Viele geflüchtete Ukrainerinnen könnten mittelfristig in Engpassberufen unterkommen (2022)

    Bossler, Mario ; Popp, Martin ;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Martin Popp (2022): Viele geflüchtete Ukrainerinnen könnten mittelfristig in Engpassberufen unterkommen. In: IAB-Forum H. 23.03.2022 Nürnberg, 2022-03-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220323.01

    Abstract

    "Die sich abzeichnende Zuwanderung von ukrainischen Frauen im erwerbsfähigen Alter könnte helfen, die hiesigen Engpässe in akademischen, technischen und medizinischen Berufen zu verringern. Allerdings arbeiten viele Ukrainerinnen auch in Helferberufen. Die Tatsache, dass hier insgesamt sehr viel weniger Engpässe bestehen, könnte ihre Integration in den Arbeitsmarkt verzögern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Popp, Martin ;
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  • Literaturhinweis

    Deutsche Wirtschaft im Herbst 2022: Konjunktur auf Entzug (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Meuchelböck, Saskia;

    Zitatform

    Boysen-Hogrefe, Jens, Dominik Groll, Timo Hoffmann, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck & Nils Sonnenberg (2022): Deutsche Wirtschaft im Herbst 2022. Konjunktur auf Entzug. (Kieler Konjunkturberichte 95), Kiel, 45 S.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abwärtssog. Die jüngsten Preissprünge bei Strom und Gas werden die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar verringern und zu einem Rückgang der privaten Konsumausgaben führen. Zudem werden die seit dem Sommer weltweit eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten nicht nur die Exporte, sondern auch die Investitionstätigkeit merklich dämpfen. Im Ergebnis wird die deutsche Wirtschaft erneut in eine Rezession abgleiten, in einer Phase, in der sie sich gerade von den pandemiebedingten Rückschlägen erholte. In unserer Sommerprognose waren wir noch davon ausgegangen, dass die Auftriebskräfte trotz der Belastungen durch den Krieg in der Ukraine überwiegen würden und das Bruttoinlandsprodukt kräftig steigen würde. Nun rechnen wir für das laufende Jahr nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 Prozent (Sommerprognose: 2,1 Prozent). Im kommenden Jahr dürfte es sogar um 0,7 Prozent zurückgehen (Sommerprognose: +3,3 Prozent). Im Jahr 2024, wenn die belastenden Faktoren an Wirkung verlieren, wird das Bruttoinlandsprodukt wohl um 1,7 Prozent steigen. Sofern die Preise für Strom und Gas für längere Zeit hoch bleiben - so wie es sich derzeit abzeichnet - wird die Inflation ausgehend von ihrem Rekordniveau von 8 Prozent im laufenden Jahr voraussichtlich auf 8,7 Prozent im Jahr 2023 steigen, da die Marktpreise für Strom und Gas die Verbraucherpreise erst mit einiger Verzögerung erreichen. Erst im Jahr 2024, wenn die Energiepreise wieder nachgeben, dürfte sich die Inflation deutlich beruhigen. Die Rezession wird auch Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Aufgrund des Fachkräftemangels dürften sie jedoch vergleichsweise gering ausfallen. Die Arbeitslosenquote steigt von 5,3 Prozent im laufenden Jahr auf 5,6 Prozent im kommenden Jahr. Trotz erheblicher Mehrausgaben für das Abfedern der hohen Energiepreise wird sich der Finanzierungssaldo des Staates voraussichtlich kaum verschlechtern, da der hohe Preisauftrieb für Mehreinnahmen sorgt. Der Bruttoschuldenstand in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt dürfte sogar von 68,7 Prozent im Jahr 2021 auf 64,6 Prozent im Jahr 2024 zurückgehen, da das nominale Bruttoinlandsprodukt aufgrund des insgesamt hohen Preisauftriebs kräftig steigen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Euroraum im Herbst 2022: Rezession voraus (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Stolzenburg, Ulrich; Groll, Dominik;

    Zitatform

    Boysen-Hogrefe, Jens, Dominik Groll, Stefan Kooths, Nils Sonnenberg & Ulrich Stolzenburg (2022): Euroraum im Herbst 2022. Rezession voraus. (Kieler Konjunkturberichte 94), Kiel, 15 S.

    Abstract

    "Der Euroraum steuert auf eine Rezession zu. Zwar konnte die Erholung von den wirtschaftlichen Beeinträchtigungen der Corona-Pandemie bis zur Jahresmitte 2022 trotz des Ukraine-Krieges zunächst fortgesetzt werden. Der anhaltende Energiepreisschock und Gegenwind aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld lassen für die bevorstehenden Quartale jedoch eine ausgeprägte konjunkturelle Schwächephase erwarten. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und insbesondere von Verbrauchern zeigten zuletzt eine markante Verschlechterung der Stimmungslage an. Die Inflation dürfte noch einige Zeit hoch bleiben, so dass Kaufkraft bei Unternehmen und Haushalten gemindert wird und dadurch der reale private Konsum erheblich belastet wird. Somit wird die gesamtwirtschaftliche Produktion wohl für einige Quartale leicht schrumpfen. Im Verlauf des Jahres 2023 dürfte dieser Abwärtstrend allmählich drehen, sofern die Energiepreise ausgehend von ihren aktuell sehr hohen Niveaus wieder etwas sinken. In der Folge dürfte sich der private Verbrauch stabilisieren und nach und nach zu einer wenn auch nur mäßigen Expansion der gesamtwirtschaftlichen Produktion beitragen. Die Erholung dürfte im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums - auch gestützt durch eine Belebung der Auslandsnachfrage - noch etwas an Fahrt aufnehmen. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr wohl um 3 Prozent steigen, im Jahr 2023 nahezu stagnieren und anschließend wieder moderat um 1,6 Prozent zulegen (2024). Die Verbraucherpreise steigen im Durchschnitt des laufenden Jahres voraussichtlich um 8,1 Prozent und damit so stark wie nie zuvor seit Bestehen der Währungsunion. Im Folgejahr wird die Teuerungsrate mit 7,2 Prozent wohl erneut sehr hoch liegen, im Jahr 2024 aber wieder moderater ausfallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2022: Energieknappheit lastet auf Produktionspotenzial (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Stolzenburg, Ulrich; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Groll, Dominik; Gern, Klaus-Jürgen; Reents, Jan; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Meuchelböck, Saskia;

    Zitatform

    Boysen-Hogrefe, Jens, Klaus-Jürgen Gern, Dominik Groll, Timo Hoffmann, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck, Jan Reents, Nils Sonnenberg & Ulrich Stolzenburg (2022): Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2022. Energieknappheit lastet auf Produktionspotenzial. (Kieler Konjunkturberichte 96), Kiel, 15 S.

    Abstract

    "Der Wachstumspfad der deutschen Wirtschaft flacht sich weiter ab. Am Ende des Projektionszeitraums im Jahr 2027 dürfte das Wachstum des Produktionspotenzials nur noch knapp 0,7 Prozent betragen. Damit würde es sich gegenüber seinem Zwischenhoch im Jahre 2017 halbieren. Hauptgrund ist der demografische Wandel. Zudem belasten mittelfristig höhere Energie- und Rohstoffpreise das Potenzial. Die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten dürften so lange wie noch nie zuvor im wiedervereinigten Deutschland unterausgelastet sein. Maßgeblich sind die zwei in rascher Folge aufgetretene Krisen - die Pandemie und der Krieg in der Ukraine." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Oktober (2022)

    Brücker, Herbert ; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Oktober. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2210

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im September 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 86.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Oktober 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 173.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 23,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im August 2022 bei 14,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Bujard, Martin ; Milewski, Nadja ; Zinn, Sabine ; Schmitz, Sophia ; Ette, Andreas ; Niehues, Wenke ; Maddox, Amrei ; Spieß, C. Katharina ; Cardozo, Adriana; Sauer, Lenore ; Schwanhäuser, Silvia ; Rother, Nina ; Siegert, Manuel ; Kosyakova, Yuliya ; Tanis, Kerstin ; Naderi, Robert; Décieux, Jean Philippe ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. (IAB-Forschungsbericht 24/2022 (de)), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2224

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben 11.225 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zwischen August und Oktober 2022 befragt. Die Befragung kann auf die Grundgesamtheit der ukrainischen Geflüchteten, die seit Kriegsausbruch am 24.2.2022 bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland zugezogen sind, hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Geflüchteten wegen der Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen und aufgrund bestehender persönlicher Netzwerke und der Achtung der Menschenrechte nach Deutschland gezogen sind. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind weiblich. Knapp die Hälfte lebt mit minderjährigen Kindern und vier Fünftel ohne Partner oder Partnerin in Deutschland. Gut 70 Prozent verfügen über Hochschul- oder vergleichbare Bildungsabschlüsse. Nur 4 Prozent verfügen über gute oder sehr gute, weitere 14 Prozent über mittlere deutsche Sprachkenntnisse. Allerdings hatte zum Befragungszeitpunkt bereits die Hälfte einen Sprachkurs begonnen oder abgeschlossen. 17 Prozent waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstätig. Unter den Erwerbstätigen übten rund 70 Prozent eine qualifizierte Tätigkeit aus. Der Gesundheitszustand der Geflüchteten ist im Durchschnitt gut, die Lebenszufriedenheit aber viel geringer als im deutschen Bevölkerungsdurchschnitt. Gut ein Drittel der Geflüchteten wollen dauerhaft oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben, ebenfalls ein Drittel Deutschland nach Kriegsende wieder verlassen, 27 Prozent können noch keine Aussagen über ihre Bleibeabsichten treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Ähnliche Treffer

    also released in English
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Cardozo, Adriana; Maddox, Amrei ; Décieux, Jean Philippe ; Kosyakova, Yuliya ; Tanis, Kerstin ; Rother, Nina ; Siegert, Manuel ; Zinn, Sabine ; Schwanhäuser, Silvia ; Ette, Andreas ; Schmitz, Sophia ; Spieß, C. Katharina ; Sauer, Lenore ; Niehues, Wenke ; Naderi, Robert; Bujard, Martin ; Milewski, Nadja ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. Nürnberg, 15 S. DOI:10.12765/bro-2022-04

    Abstract

    "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gefohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Gefüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDABAMF-SOEP-Befragung)“, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) . Es wurden für diese Studie 11.225 gefüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine: Eine Einschätzung der Integrationschancen (2022)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2022): Geflüchtete aus der Ukraine: Eine Einschätzung der Integrationschancen. (IAB-Forschungsbericht 04/2022), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2204

    Abstract

    "Seit Kriegsausbruch am 24. Februar sind bis zum 22. März 2022 3,6 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Das entspricht rund 160.000 Menschen pro Tag. Der Höhepunkt wurde mit 210.000 Personen rund zehn Tage nach Kriegsausbruch erreicht, gegenwärtig hat sich diese Zahl bei 66.000 bis 70.000 Personen pro Tag stabilisiert. Die Fluchtmigration konzentriert sich zunächst auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der Ukraine in der EU und Moldawien, allerdings liegen keine belastbaren Zahlen über die Weitermigration vor. In Deutschland wurden 232.000 Geflüchtete aus der Ukraine bis zum 22. März 2022 dokumentiert, die tatsächliche Zahl dürfte sehr viel höher liegen. Belastbare Prognosen über das Migrationspotenzial aus der Ukraine sind auf einer wissenschaftlichen Grundlage gegenwärtig nicht möglich, u. a. weil die hierfür notwendigen vergleichbaren Daten fehlen und die Entwicklung in der Ukraine noch völlig offen ist. Es kann noch zu einem erheblichen weiteren Anstieg der Migration wie auch – im Falle eines Waffenstillstands – zu Rückkehrmigration in großem Umfang kommen. Bislang beläuft sich unter den Geflüchteten aus der Ukraine der Kinderanteil auf rund 50 Prozent, die erwachsene Bevölkerung aus der Ukraine setzt sich überwiegend aus Frauen zusammen. Das Bildungsniveau der Bevölkerung in der Ukraine ist im internationalen Vergleich hoch. Zudem verfügen Frauen in der Ukraine über ein höheres Bildungsniveau als Männer. Auch unter der bereits in Deutschland lebenden Bevölkerung aus der Ukraine ist das Bildungsniveau mit einem Anteil der Hochschulabsolventinnen und -absolventen von 50 Prozent hoch. Das Humankapital der Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine konnte bislang aber nur teilweise in den deutschen Arbeitsmarkt transferiert werden: Die Anteile der Personen, die komplexe Experten- und Spezialistentätigkeiten ausüben, sind sehr viel geringer als die Anteile der Hochschulabsolventinnen und -absolventen; die Anteile der Personen, die Helfer- und Anlerntätigkeiten ausüben, sind mit rund 30 Prozent recht hoch. Durch die Aktivierung der Massenzustrom-Richtlinie durch die EU wurden die Bedingungen für die Aufnahme der Geflüchteten und ihre Integration im Vergleich zu der Dublin-III-Verordnung und zu den anderen Regeln des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems grundlegend verändert: So werden die Länder an den Außengrenzen der EU entlastet und eine effizientere Verteilung der Geflüchteten in andere EU Mitgliedsstaaten erreicht. Dies verhindert einen erneuten Kollaps des Europäischen Asylsystems. Durch die Erteilung einer vorläufigen Aufenthaltserlaubnis werden die Asylverfahren und damit eine wichtige Hürde für die Integration von Geflüchteten umgangen. All dies trägt zu einer faireren Verteilung der Geflüchteten und der Kosten der Schutzgewährung, verbesserten Integrationschancen und zu einem produktiveren Einsatz des Faktors Arbeit bei einer erfolgreicheren Arbeitsmarktintegration bei. Sobald sich abzeichnet, dass die Geflüchteten aus der Ukraine länger in Deutschland oder der EU bleiben müssen, sollte die vorläufige Aufenthaltserlaubnis analog zu der von anerkannten Flüchtlingen nach der Genfer Flüchtlingskonvention auf drei Jahre verlängert werden, um durch längerfristige Bleibeperspektiven Planungssicherheit herzustellen und die Integrationschancen weiter zu verbessern. Die Verteilung von Geflüchteten nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder und die weitere Verteilung auf die Kommunen hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Geflüchtete überdurchschnittlich in strukturschwachen Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit angesiedelt wurden. Auch wurde die Nutzung von Netzwerkbeziehungen und die mikroökonomische Allokationseffizienz des Arbeitsmarkts durch Erhöhung der Such- und Informationskosten beeinträchtigt. Bei der Verteilung der Geflüchteten auf die Länder und Kommunen sollten deshalb Integrationsaspekte, insbesondere die Chancen für eine spätere Integration in den Arbeitsmarkt, berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine (2022)

    Brücker, Herbert ; Wolf, Katja; Kosyakova, Yuliya ; Moritz, Michael ; Mense, Andreas ; Haas, Anette; Dauth, Wolfgang ; Phan thi Hong, Van; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Wolfgang Dauth, Anette Haas, Philipp Jaschke, Yuliya Kosyakova, Andreas Mense, Michael Moritz, Van Phan thi Hong & Katja Wolf (2022): Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine. (IAB-Forschungsbericht 05/2022), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2205

    Abstract

    "Durch den Angriffskrieg Russlands wurden mehrere Millionen Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Auch nach Deutschland sind mehr als 260.000 Geflüchtete bis zum 28. März 2022 eingereist. Für jene Personen, die nicht privat in Familien oder bei Bekannten untergebracht und versorgt werden können, stellt sich die Frage, wie diese über das Bundesgebiet und auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden sollten. Die Verteilung über die Länder erfolgt gegenwärtig nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel, d.h. nach Bevölkerung und Steueraufkommen. Die Verteilung innerhalb der Länder erfolgt häufig nach Bevölkerung und der Verfügbarkeit von Wohnraum. In der Vergangenheit wurden durch diese Verteilungsmechanismen die Geflüchteten überdurchschnittlich auf strukturschwache Regionen mit hohen Arbeitslosenquoten verteilt. Das hat die Integrationschancen in den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinträchtigt. Empirische Studien zeigen, dass insbesondere die Situation am lokalen Arbeitsmarkt auch langfristig einen erheblichen Einfluss auf den Integrationserfolg hat. Insofern ist die Ausgangsverteilung über die Regionen für den Integrationserfolg zentral. Wir plädieren dafür, dass die Umverteilung von Geflüchteten auf jene Personen beschränkt wird, die auf die öffentliche Versorgung mit Wohnraum angewiesen ist. Zudem sollten Präferenzen der Geflüchteten nach Kriterien wie Familienbindungen und anderen Netzwerken berücksichtigt werden. Das Vorhandensein von derartigen Bindungen und Netzwerken hat einen nachweisbaren Einfluss auf den Integrationserfolg. Kommt es zu einer Umverteilung, sollten Integrationskriterien berücksichtigt werden. In diesem Beitrag erörtern wir verschiedene Aspekte, die für die Integration von Migrantinnen und Migranten relevant sind und hinsichtlich derer es starke Unterschiede zwischen den Regionen gibt: die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes, die Aufnahmefähigkeit von Kinderbetreuungsangeboten und die Verfügbarkeit von Wohnraum. Als Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum verwenden wir das Mietniveau, das die Knappheiten auf dem Wohnungsmarkt abbildet und somit auch ein guter Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum sein sollte. Darauf aufbauend schlagen wir einen neuen Verteilungsschlüssel vor, der sich neben dem Bevölkerungsumfang nach der regionalen Arbeitsmarktlage, dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen und den Mietkosten richtet. Würden die Geflüchteten nach diesem Schlüssel umverteilt werden, wäre eine Steigerung der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von 5 bis 10 Prozent gegenüber den gegenwärtig angewandten Verteilungsschlüsseln zu erwarten. Dem steht ein Anstieg der durchschnittlichen Wohnkosten in den Kreisen und kreisfreien Städten um 4 Prozent gegenüber. Diese höheren Kosten für die Unterkunft, die zu Beginn des Integrationsprozesses aufgewendet werden müssen, können sich aber langfristig auszahlen, da die Beschäftigungschancen im Vergleich zu einer Verteilung über der Königsteiner Schlüssel oder bei einer Gleichverteilung über die Bevölkerung deutlich ansteigen würden. Bei einer noch stärkeren regionalen Konzentration könnten die Beschäftigungschancen noch deutlich stärker gesteigert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung (2022)

    Brücker, Herbert ; Stepanok, Ignat ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Goßner, Laura ; Kassam, Kamal; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Laura Goßner, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Kamal Kassam, Yuliya Kosyakova & Ignat Stepanok (2022): Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung. (IAB-Forschungsbericht 02/2022), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2202

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine wird das Migrations- und Integrationsgeschehen in Europa nachhaltig beeinflussen. Seit Ausbruch des Kriegs sind bis zum Redaktionsschluss dieses Berichtes mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die Europäische Union und nach Moldawien geflüchtet, d.h. pro Tag rund 100.000 Menschen. Krieg und Vertreibung lösen sehr viel größere Migrationsbewegungen als beispielsweise wirtschaftliche Faktoren aus. Zudem sind die Grenzen der EU weitgehend geöffnet, unter anderem weil für Staatsangehörige aus der Ukraine keine Visumspflicht besteht und die EU mit hoher Wahrscheinlichkeit die sogenannte Massenzustrom-Richtlinie anwenden wird und damit den Geflüchteten ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht einräumen wird. Vor diesem Hintergrund ist mit einer außergewöhnlich hohen Migration aus der Ukraine zu rechnen, auch wenn der Umfang des Migrationspotenzials beim gegenwärtig Stand der Erkenntnis nicht seriös quantifiziert werden kann. Die Fluchtmigration konzentriert sich gegenwärtig auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der EU und Moldawien. Schon in der Vergangenheit war die Migration hier stark konzentriert, während auf Deutschland gemessen an der Bevölkerung nur ein unterdurchschnittlicher Anteil entfiel. Wie vergangene Krisen gezeigt haben, kann sich aber die Regionalstruktur der Zielländer sehr schnell verändern. Auch Deutschland sollte sich deshalb auf einen starken Anstieg der Migration aus der Ukraine einstellen. In der Vergangenheit waren Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine mit einem Akademikeranteil von rund der Hälfte überdurchschnittlich gut qualifiziert, 57 Prozent der Migrationsbevölkerung aus der Ukraine sind Frauen. Beschäftigungs-, Arbeitslosen- und Leistungsbezieherquoten von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland entsprechen dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund aus der Ukraine insgesamt, also unter Berücksichtigung der deutschen Staatsangehörigen, ist deutlich besser in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Geflüchteten aus der Ukraine, die gegenwärtig das Land verlassen, dürften sich durch ein überdurchschnittliches Bildungsniveau und einen hohen Anteil von Frauen und Kindern auszeichnen. Die Integration von Geflüchteten kann stark erleichtert werden, wenn schnell Rechts- und Planungssicherheit u.a. durch längere Aufenthaltserlaubnisse und Perspektiven für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland hergestellt werden. Zudem sollten bei der Verteilung von Geflüchteten Arbeitsmarktkriterien herangezogen werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der Integration anderer Geflüchteter sollte die Integration durch Sprach- und Arbeitsmarktprogramme, eine schnelle Arbeitsmarktberatung und -vermittlung, die Anerkennung beruflicher Abschlüsse und den Erwerb weiterer Bildungsabschlüsse unterstützt werden. Vor dem Hintergrund des hohen Frauen- und Kinderanteils sind auch die schnelle Integration von Kindern und Jugendlichen in das Bildungssystem, breite Betreuungsangebote und das gezielte Angebot von Sprach- und Integrationsprogrammen für Frauen zentral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor März (2022)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor März. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2203

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 27.000 Personen gewachsen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Januar 2022 53,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 137.000 Personen gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 16,0 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2022 bei 13,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozentpunkte gesunken. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2021 bei 17,9 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozentpunkte gesunken. Der Krieg in der Ukraine wird das Migrationsgeschehen auch in Deutschland sehr wahrscheinlich nachhaltig beeinflussen. Wie viele Menschen aus der Ukraine das Land verlassen werden, kann nicht belastbar prognostiziert werden. Wir werden im Zuwanderungsmonitor diese Entwicklungen beobachten und die Ukraine in unseren Bericht aufnehmen, sobald erste Daten vorliegen. Für eine aktuelle Einschätzung zu den Integrationschancen von Geflüchteten aus der Ukraine siehe auch Brücker (2022)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration (2022)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2022): War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 41-48.

    Abstract

    "This paper addresses some important aspects of the challenges of the war in the Ukraine for the governance of refugee migration and the integration of refugees from Ukraine with a special focus on Germany. Refugee migration from the Ukraine differs largely from past refugee migration episodes since the EU has activated the so-called “Mass Influx Directive.” This has important humanitarian, social, and economic consequences, which are discussed in the following section. This also affects the socio-demographic structure of the refugee population and hence their integration chances (see the second section). The third section addresses an underrated aspect relevant to the integration of refugees: regional dispersal policies, while the fourth section discusses the central role of education and child care policies for the integration of the Ukrainian population, particularly females. The fifth section briefly addresses some other important aspects of integration policies – language and integration programs, labor market policies, the acknowledgment of foreign degrees, and job placement policies. Finally, the sixth section concludes the paper." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Juni (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Juni. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2206

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Mai 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 214.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im April 2022 52,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 12,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozentpunkte gesunken. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im März 2022 bei 17,5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor August (2022)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor August. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2208

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 80.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Juni 2022 53,2 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im August 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 144.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 18,5 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Juni 2022 bei 13,4 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte gesunken. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 16,4 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Juli (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Juli. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2207

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juni 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 90.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Mai 2022 52,9 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert geblieben. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 93.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 11,9 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Mai 2022 bei 11,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozentpunkte gesunken. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 16,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes: Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts (2022)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Philipp Jaschke (2022): Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts. (IAB-Stellungnahme 06/2022), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2206

    Abstract

    "Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Grundsätzlich geht es bei den zu prüfenden Regelungen im AsylbLG um die Gewährung von Leistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs durch Sachleistungen oder Wertgutscheine (anstatt Geldleistungen). Damit wird von der grundsätzlichen Systematik einer Orientierung der Leistungssätze an denen für Grundleistungsbeziehende nach dem SGB II bzw. SGB XII Abstand genommen. Insbesondere wird unterstellt, dass der Bedarf von Asylbewerberinnen und -bewerbern, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, geringer ist. Die Annahme, dass Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, ähnlich wie Ehe- und andere Partner/Partnerinnen eine Lebensgemeinschaft bilden, erscheint wenig realistisch. Zudem werden Kürzungen der Leistungssätze für die Bereiche Freizeit, Unterhaltung, Kultur (Abteilung 9) und Bildungswesen (Abteilung 10) vorgenommen. Die in dieser Stellungnahme zusammengefasste empirische Evidenz spricht dafür, dass sich Kürzungen der Leistungssätze in diesen Bereichen nachteilig auf die Integration der Asylsuchenden in Gesellschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Die Kürzung der Leistungssätze für die Asylsuchenden im Vergleich zu Leistungsbeziehenden nach dem SGB II bzw. dem SGB XII steht im Kontext einer gesellschaftlichen Diskussion über die Anreizwirkungen, sogenannte Pull-Effekte, von sozialen Transferleistungen nach dem AsylbLG. Die Befürchtung, dass die Höhe der Leistungssätze des AsylbLG systematisch die Anreize für die Migration nach Deutschland bzw. die Rückkehr in die Herkunftsländer der Asylsuchenden beeinflusst – also die Aufenthaltsdauer und den Aufenthaltsstatus – wird allerdings nicht durch belastbare empirische Befunde aus der Migrationsforschung gestützt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Milewski, Nadja ; Sauer, Lenore ; Ette, Andreas ; Naderi, Robert; Kosyakova, Yuliya ; Rother, Nina ; Tanis, Kerstin ; Maddox, Amrei ; Schwanhäuser, Silvia ; Décieux, Jean Philippe ; Grabka, Markus M. ; Cardozo, Adriana; Siegert, Manuel ; Bujard, Martin ; Niehues, Wenke ; Zinn, Sabine ; Schmitz, Sophia ; Spieß, C. Katharina ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. (BAMF-Kurzanalyse 2022,04), Nürnberg, 15 S. DOI:10.48570/bamf.fz.ka.04/2022.d.12/2022.ukrkurzbericht.1.0

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben 11.225 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt. Die Befragung kann auf die Grundgesamtheit der ukrainischen Geflüchteten, die seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland zugezogen sind, hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Geflüchteten wegen der Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen und aufgrund bestehender persönlicher Netzwerke und der Achtung der Menschenrechte nach Deutschland gezogen sind. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind weiblich. Knapp die Hälfte lebt mit minderjährigen Kindern und vier Fünftel ohne Partner in Deutschland. Gut 70 Prozent verfügen über Hochschul- oder vergleichbare höhere Bildungsabschlüsse, aber nur 4 Prozent über gute oder sehr gute und weitere 14 Prozent über mittlere Sprachkenntnisse. Rund die Hälfte besucht einen Sprachkurs oder hat ihn abgeschlossen. 17 Prozent waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstätig. Unter den Erwerbstätigen übten rund 70 Prozent eine qualifizierte Tätigkeit aus. Der Gesundheitszustand der Geflüchteten ist zwar im Durchschnitt gut, die Lebenszufriedenheit aber sehr viel geringer als im deutschen Bevölkerungsdurchschnitt. Gut ein Drittel der Geflüchteten wollen dauerhaft oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben, ebenfalls ein Drittel nach Kriegsende Deutschland wieder verlassen und 27 Prozent können noch keine Aussagen über ihre Bleibeabsichten treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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