Springe zum Inhalt

Dossier

Fachkräftebedarf und Fachkräftesicherung

Engpässe bei der Besetzung von Stellen nehmen zu. Bedroht ein gravierender Fachkräftemangel die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft? Welche Branchen, Berufe und Regionen sind besonders betroffen? Welche Gegenmaßnahmen versprechen Erfolg? Wie reagieren die Unternehmen im Wettbewerb um qualifiziertes Personal?

Informationsquellen zur aktuellen Situation sowie zu Strategien gegen einen Fachkräftemangel finden Sie in unserem Themendossier.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
  • Literaturhinweis

    Indien als wichtiges Fokusland bei der Fachkräfteeinwanderung (2024)

    Leininger, Gesina; Werner, Dirk; Zifle, Luena; Rohr, Nora;

    Zitatform

    Leininger, Gesina, Nora Rohr, Luena Zifle & Dirk Werner (2024): Indien als wichtiges Fokusland bei der Fachkräfteeinwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,09), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz 2020 vereinfacht im Zusammenspiel mit der beruflichen Anerkennung die Einwanderung für Fachkräfte aus Drittstaaten. Es gilt für Deutschland, diese neuen Potenziale zu identifizieren. In diesem Kurzbericht liegt der Fokus auf indischen Berufsabschlüssen, die eine hohe Anerkennungswahrscheinlichkeit aufweisen." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Indien als wichtiges Fokusland bei der Fachkräfteeinwanderung (2024)

    Leininger, Gesina; Rohr, Nora; Werner, Dirk; Zifle, Luena;

    Zitatform

    Leininger, Gesina, Nora Rohr, Luena Zifle & Dirk Werner (2024): Indien als wichtiges Fokusland bei der Fachkräfteeinwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,09), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz 2020 vereinfacht im Zusammenspiel mit der beruflichen Anerkennung die Einwanderung für Fachkräfte aus Drittstaaten. Es gilt für Deutschland, diese neuen Potenziale zu identifizieren. In diesem Kurzbericht liegt der Fokus auf indischen Berufsabschlüssen, die eine hohe Anerkennungswahrscheinlichkeit aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Pharmaindustrie: Steigender Druck auf dem Arbeitsmarkt. Fachkräftesituation entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette (2024)

    Malin, Lydia ; Schumacher, Simon;

    Zitatform

    Malin, Lydia & Simon Schumacher (2024): Pharmaindustrie: Steigender Druck auf dem Arbeitsmarkt. Fachkräftesituation entlang der pharmazeutischen Wertschöpfungskette. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,02), Köln, 32 S.

    Abstract

    "Der Fachkräftemangel stellt auch pharmazeutische Unternehmen in Deutschland vor große Herausforderungen und wird dies vor dem Hintergrund des demografischen Wandels perspektivisch immer stärker tun. Mit Blick auf die Positionierung Deutschlands im internationalen Wettbewerb innovativer Pharmastandorte kann dies zu einem Hemmschuh werden. Entlang der gesamten pharmazeutischen Wertschöpfungskette schlagen die Fachkräfteengpässe stark durch. So verschärfen sich nicht nur die Stellenbesetzungsschwierigkeiten in pharmarelevanten IT-Berufen, die bundesweit kaum mehr am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und in allen Branchen benötigt werden, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Es fällt den Unternehmen auch zunehmend schwerer, passende Arbeitskräfte in pharmarelevanten Berufen in den Bereichen "Produktion" und "Vertrieb" zu finden. Hier stehen die Pharmaunternehmen im Wettbewerb mit Unternehmen anderer Branchen um verfügbare Fachkräfte. Die regional konzentrierte Pharmaindustrie ist in den betrachteten Clusterregionen unterschiedlich intensiv von Stellenbesetzungsschwierigkeiten betroffen. Dabei variieren die betroffenen Berufsbilder in den Regionen entsprechend der wirtschaftlichen Schwerpunktsetzung der Unternehmen. So sind beispielsweise im Cluster "Oberbayern" sogar die sogenannten pharmazeutischen Kernberufe, denen eine branchenspezifische Qualifizierung vorausgeht, und in denen Arbeitnehmer überdurchschnittlich häufig in der Pharmaindustrie angestellt sind, mittlerweile stärker von Engpässen betroffen. Ob dies aber im Zusammenhang mit der regionalen Spezialisierung der Unternehmen oder in der allgemein überproportional angespannten Arbeitsmarktsituation der Region begründet liegt, kann im Rahmen der quantitativen Betrachtung nicht abschließend beantwortet werden. Deutlich wird, dass dringend sowohl politische Rahmenbedingungen zu setzen sind, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern, als auch Unternehmen im stärker werdenden Wet" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung (2024)

    Reiber, Karin; Willaredt, Anna; Partsch, Sebastian; Dorn, Sabine; Fleiner, Micha; Hofmann, Nicola;

    Zitatform

    Reiber, Karin, Micha Fleiner, Sebastian Partsch, Sabine Dorn, Nicola Hofmann & Anna Willaredt (2024): Den Übergang in die Pflegeausbildung gestalten – Ein Beitrag zur Fachkräftegewinnung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online, S. 1-21.

    Abstract

    "Aufgrund des hohen Bedarfs an Pflegefachkräften ist es wichtig, Interessierte gezielt für die Ausbildung zu gewinnen und darauf vorzubereiten. Der Berufsorientierung kommt die wichtige Funktion zu, zu einer belastbaren Berufswahlentscheidung beizutragen. Der Ausbildungseinstieg ist eine Statuspassage mit weitreichender Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung. Das Projekt Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio), das im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wird, analysiert die Übergangssituation aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf multiple Herausforderungen. Der Beitrag stellt Projektergebnisse vor: Thematisiert werden Erwartungen und Erfahrungen im Kontext von Berufsorientierung und beim Ausbildungseinstieg sowie genutzte und zusätzlich erforderliche Unterstützungsangebote. Beim ersten Praxiskontakt werden emotionale Kompetenzen Auszubildender für die konstruktive Bewältigung belastender Situationen relevant; wie diese angebahnt werden können, wird im Rahmen des Projekts erforscht und in dem nachfolgenden Beitrag behandelt. Zudem wird thematisiert, wie integriertes Sprach- und Fachlernen zum Ausbau pflegebezogener sprachlicher Handlungskompetenz und zur Sicherung von Partizipation von Auszubildenden mit nichtdeutscher Erstsprache beitragen kann. Darüber hinaus und aufbauend auf den Ergebnissen stellt der Beitrag innovative Ansätze für berufsorientierende Praktika und einen gelingenden Start in die Pflegeausbildung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Szenarien über die Erhöhung des Arbeitskräftepotenzials (2024)

    Zika, Gerd; Krinitz, Jonas; Schneemann, Christian; Schur, Alexander; Kalinowski, Michael; Wolter, Marc Ingo; Mönnig, Anke; Zenk, Johanna; Maier, Tobias ;

    Zitatform

    Zika, Gerd, Michael Kalinowski, Jonas Krinitz, Tobias Maier, Anke Mönnig, Christian Schneemann, Alexander Schur, Marc Ingo Wolter & Johanna Zenk (2024): Szenarien über die Erhöhung des Arbeitskräftepotenzials. (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales 631), Berlin, 35 S.

    Abstract

    "Im Rahmen des Fachkräftemonitorings werden mit dem hier vorliegenden Bericht anhand von Szenarienrechnungen vier unterschiedliche Alternativen in Hinblick auf die Erhöhung des Arbeitskräftepotenzials untersucht: Szenario 1: Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen um 10 Prozent; Szenario 2: Erhöhung der Erwerbsquote von Älteren (55- bis 64-Jährige) auf das Niveau der jeweils 5 Jahre jüngeren; Szenario 3: Angleichung der Erwerbsquoten von Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit auf das Niveau der Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit; Szenario 4: Realisierung von Wunscharbeitszeiten" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Global employment and skill level requirements for ‘Post-Carbon Europe’ (2024)

    Černý, Martin; Bruckner, Martin; Wiebe, Kirsten; Kimmich, Christian; Weinzettel, Jan; Hubacek, Klaus; Kerschner, Christian;

    Zitatform

    Černý, Martin, Martin Bruckner, Jan Weinzettel, Kirsten Wiebe, Christian Kimmich, Christian Kerschner & Klaus Hubacek (2024): Global employment and skill level requirements for ‘Post-Carbon Europe’. In: Ecological economics, Jg. 216. DOI:10.1016/j.ecolecon.2023.108014

    Abstract

    "The electricity sector is a fundamental component of the transition to a post‑carbon economy. Restructuring away from fossil fuels will bringabout job losses, along with job gains related to renewable energy deployment. Understanding the net changes in employment requirements and labor intensity will help to inform about potential bottlenecks. We apply a multiregional input-output model to quantify the employment requirements of the transition of the electricity sector in the European Union. We compare the effects of a 100% renewable energy scenario with a reference scenario (representing country-level energy and climate commitments in force in 2015), modeled at five-year intervals from 2015 till 2050. We show the direct and indirect employment requirements by region, sector, skill level, and gender associated with capital investments, operation and maintenance. A transition to 100% renewables would significantly increase labor demand within the European Union in particular. The employment requirements in the construction and manufacturing sectors would be significant, but only temporary. The transition would increase demand especially for medium- and high-skilled labor. However, comparison with labor force availability projections shows the largest gap in low-skilled labor. The higher labor intensity of 100% renewable electricity generation can also affect labor productivity and economic growth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Fachkräftemigrationsmonitor 2023: Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends und Potenziale zum Zuzug ausländischer Fachkräfte (2023)

    Abbate, Paula;

    Zitatform

    Abbate, Paula (2023): Fachkräftemigrationsmonitor 2023. Fachkräfteengpässe von Unternehmen in Deutschland, Trends und Potenziale zum Zuzug ausländischer Fachkräfte. Gütersloh, 51 S. DOI:10.11586/2023093

    Abstract

    "Die Erwerbsmigration aus Ländern außerhalb der Europäischen Union nach Deutschland ist im letzten Jahr auf rund 70.000 Personen gestiegen. Damit wird der bisherige Höchstwert von rund 64.000 Personen aus dem Jahr 2019 vor der Coronapandemie deutlich übertroffen. Ein Treiber dafür sind die hohen Fachkräfteengpässe in den Unternehmen, die nach einer aktuellen Befragung mehr als Zweidrittel von ihnen betreffen. Gleichzeitig ist die Anwerbepraxis der Unternehmen aus dem Ausland weiterhin zurückhaltend, wie unsere diesjährige Unternehmensbefragung zeigt. Der Fachkräftemigrationsmonitor 2023 analysiert die Zahlen zur Zu- und Abwanderung von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausländerzentralregister für das Jahr 2022, die auf der Personenstatistik der Ausländerbehörden basieren. Zugleich erhebt er zum vierten Mal die Einschätzungen der Unternehmen zum Fachkräftemangel und Rekrutierungspraxis mittels einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens CIVEY." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Kosyakova, Yuliya ; Hauptmann, Andreas; Konle-Seidl, Regina; Jaschke, Philipp ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMI und BMAS vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 02/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2302

    Abstract

    "Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Fendel, Tanja ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB im Rahmen der Verbändebeteiligung des BMAS und BMI vom 8.3.2023. (IAB-Stellungnahme 03/2023), Nürnberg, 21 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2303

    Abstract

    "Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs-und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung: Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 (2023)

    Adunts, Davit; Hauptmann, Andreas; Jaschke, Philipp ; Keita, Sekou ; Brücker, Herbert ; Fendel, Tanja ; Vallizadeh, Ehsan ; Konle-Seidl, Regina; Kosyakova, Yuliya ;

    Zitatform

    Adunts, Davit, Herbert Brücker, Tanja Fendel, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Sekou Keita, Regina Konle-Seidl, Yuliya Kosyakova & Ehsan Vallizadeh (2023): Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Stellungnahme des IAB zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023. (IAB-Stellungnahme 05/2023), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2305

    Abstract

    "Das IAB hat zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Nach Modellrechnungen des IAB würde das Erwerbspersonenpotenzial ohne Wanderungen bis 2060 um rund ein Drittel sinken. Zur Stabilisierung des Erwerbspersonenpotenzials ist der deutsche Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren vor allem auf die Erwerbsmigration aus Drittstaaten angewiesen, die mit 10 Prozent an allen Zuzügen aus Drittstaaten jedoch noch viel zu gering ausfällt. Für eine Erhöhung des Zuzugs von Fachkräften ist eine Bewertung der Mindestkriterien, an denen sich das im deutschen Recht verankerte System der Steuerung der Erwerbsmigration orientiert, erforderlich. Da diese Kriterien alle gleichzeitig erfüllt werden müssen, können sie restriktiv wirken. Die größte Hürde für den Zuzug ausländischer Fachkräfte ist vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anerkennung der Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse, auch wenn sie aufgrund hoher Erträge im Arbeitsmarkt gefördert und erleichtert werden sollte. Die Bundesregierung hat zuletzt in 2020 verschiedene gesetzliche Änderungen zur Vereinfachung des Fachkräftezuzugs eingeführt und nun in einem Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung weitere Reformvorschläge formuliert. Die Maßnahmen erscheinen sinnvoll, es ist aber offen, wie groß die quantitativen Wirkungen sein werden. Zur maßgeblichen Steigerung der Fachkräfteeinwanderung sind einerseits grundlegende Reformen des Anerkennungsprozesses erforderlich. Andererseits sollte geprüft werden, ob Zuzugswege, die wie die Westbalkanregelung keine Qualifikationsanforderungen stellen, unter restriktiven aufenthaltsrechtlichen Bedingungen geöffnet werden könnten. Analysen zeigen, dass Personen, die über die Westbalkanregelung in Deutschland erwerbstätig sind, sehr erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind. Nichtsdestotrotz steigen bei Zuzugswegen, die Qualifikationsauflagen vorsehen, wie erwartet die Qualifikation, das Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeiten und die Verdienste. Der Schwerpunkt sollte daher auf dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften liegen. Der zudem hohe Bedarf an ungelernten Arbeitskräften sollte jedoch nicht allein über die ungesteuerte Migration bedient werden. Schließlich sollte neben dem Zuzug von Fachkräften auch deren Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Da sich die Bedingungen für Migration und Arbeitsmarktintegration kontinuierlich verändern, sollten umgesetzte und vorgeschlagene Regelungen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Zugang zur Video-Aufnahme der Anhörung
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Deutschland sucht Arbeitskräfte: Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann (2023)

    Angenendt, Steffen; Knapp, Nadine; Kipp, David;

    Zitatform

    Angenendt, Steffen, Nadine Knapp & David Kipp (2023): Deutschland sucht Arbeitskräfte. Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann. (SWP-Studie / Stiftung Wissenschaft und Politik 2023,01), Berlin, 45 S.

    Abstract

    "Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt vor allem in den Bereichen Soziales und Erziehung, Gesundheit und Pflege, Bau und Handwerk, Informationstechnologie und den Berufen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stark zu. Gleichzeitig wächst der Bedarf an geringer qualifizierten Arbeitskräften, etwa bei Helfertätigkeiten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Zwar machen Zuzüge aus EU-Staaten nach wie vor den größten Teil der Arbeitsmigration aus, doch dieses Zuwanderungspotenzial nimmt aufgrund der in diesen Staaten ähnlichen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung ab. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Drittstaaten, darunter auch aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wird daher zu einer strategischen Zukunftsfrage. Trotz aller Reformen in jüngerer Zeit ist die Arbeitskräftegewinnung aus Drittstaaten immer noch unzureichend, und entwicklungspolitische Erwägungen werden bislang nicht genügend beachtet, um nachhaltige Wirkungen entfalten zu können. Erforderlich ist eine stärkere Einbettung der deutschen Arbeitskräftegewinnung in entwicklungsorientierte, faire Partnerschaften mit Herkunftsländern, bei denen deren Interessen berücksichtigt und die Rechte von Arbeitsmigrantinnen und -migranten geachtet werden. Da viele Industrieländer inzwischen um Arbeitskräfte werben, könnte Deutschland daraus ein Wettbewerbsvorteil erwachsen. Die Bundesregierung sollte die vielen Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Fachkräftegewinnung für größere Anwerbeprogramme nutzen und mit einer systematischen Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien (Gesamtregierungsansatz) und unter Beteiligung von Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft die Weichen für eine entwicklungsorientierte Arbeitskräftegewinnung stellen. Die Bundesregierung sollte sich noch stärker als bisher in den einschlägigen globalen Prozessen und Foren engagieren und sich dabei für faire Anwerbung einsetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    MINT-Herbstreport 2023: Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern (2023)

    Anger, Christina; Betz, Julia; Geis-Thöne, Wido; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina, Julia Betz, Wido Geis-Thöne & Axel Plünnecke (2023): MINT-Herbstreport 2023. Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern. (IW-Gutachten), Köln, 171 S.

    Abstract

    "Dieser konjunkturelle Einbruch macht sich auch bei der Entwicklung von offenen Stellen und Arbeitslosen in den MINT-Berufen bemerkbar, wenn auch in erstaunlich geringem Maße, sodass weiterhin eine hohe MINT-Lücke bestehen bleibt. In den MINTBerufen insgesamt liegen im September 2023 rund 476.400 zu besetzende Stellen vor. Gleichzeitig waren bundesweit 195.920 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden. Daraus lässt sich in einem ersten Schritt im Rahmen einer unbereinigten Betrachtung ableiten, dass über sämtliche Anforderungsniveaus bundesweit mindestens 280.480 offene Stellen in MINT-Berufen nicht besetzt werden konnten. Unter Berücksichtigung des qualifikatorischen Mismatches resultiert für September 2023 eine, über sämtliche 36 MINT-Berufskategorien aggregierte, Arbeitskräftelücke in Höhe von 285.800 Personen. Mit 132.100 Personen bilden im September 2023 die MINT-Facharbeiterberufe die größte Engpassgruppe, gefolgt von 122.300 Personen im Segment der MINT-Expertenberufe sowie 31.400 im Segment der Spezialisten- beziehungsweise Meister- und Technikerberufe. Im Vergleich zum Rekordwert aus dem September 2018 mit 338.200 ist die MINT-Lücke leicht um 15,5 Prozent gesunken, liegt aber immer noch auf dem vierthöchsten Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Differenziert man die Lücke nach MINT-Bereichen, so zeigen sich die größten Engpässe in den Energie-/Elektroberufen mit 81.900, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 53.900, in den IT-Berufen mit 43.600 und in den Berufen der Metallverarbeitung mit 38.200. An fünfter Stelle folgen die Bauberufe mit 37.800. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Lücke in den Energie-/Elektroberufen um 3.800, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik um 9.200, in den IT-Berufen um 17.500, in den Berufen der Metallverarbeitung um 7.400 und in den Bauberufen um 3.900 ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    IT-Hochburgen in Deutschland (2023)

    Anger, Christina;

    Zitatform

    Anger, Christina (2023): IT-Hochburgen in Deutschland. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,03), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Insbesondere die Digitalisierung und die Dekarbonisierung führen zu einer steigenden Nachfrage nach IT-Kräften. Schon in den letzten Jahren hat die Beschäftigung in diesem Segment deutlich zugenommen. Der Anteil der IT-Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist gegenwärtig mit 12,3 Prozent im Rhein-Neckar-Kreis am höchsten. Um auch zukünftig genügend Fachkräfte in diesem Bereich zu gewinnen, ist vor allem die digitale Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    MINT-Frühjahrsreport 2023: MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben: Gutachten für BDA, Gesamtmetall und MINT Zukunft schaffen (2023)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel; Betz, Julia;

    Zitatform

    Anger, Christina, Julia Betz & Axel Plünnecke (2023): MINT-Frühjahrsreport 2023: MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben. Gutachten für BDA, Gesamtmetall und MINT Zukunft schaffen. (IW-Gutachten), Köln, 103 S.

    Abstract

    "Nach einem coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 ist die MINT-Lücke in den letzten zwei Jahren wieder deutlich angestiegen. Im Zuge der konjunkturellen Abkühlung im Jahr 2023 ist die MINT-Lücke in den letzten drei Monaten wieder leicht gesunken, bleibt aber auf sehr hohem Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.

    Abstract

    "In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Akademische MINT-Berufe: Hohe Zuwächse aus Drittstaaten (2023)

    Anger, Christina; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): Akademische MINT-Berufe: Hohe Zuwächse aus Drittstaaten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,06), Köln, 2 S.

    Abstract

    "In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT-Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Unter den ausländischen Beschäftigten in diesen Berufen liegen die Nationalitäten aus Indien, der Türkei, Italien, China und Russland an der Spitze – bei den Drittstaatsangehörigen mit beeindruckenden Zuwächsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Transformation in bewegten Zeiten: Nachhaltige Arbeit als wichtigste Ressource (2023)

    Arntz, Melanie ; Walwei, Ulrich ; Kaiser, Anna; Horvat, Sinischa; Stowasser, Sascha; Schroeder, Wolfgang; Evans, Michaela; Mallmann, Luitwin; Donner, Franz; Möreke, Mathias; Friedrich, Alexandra; Pfeiffer, Sabine ; Rothe, Isabel;

    Zitatform

    Arntz, Melanie, Franz Donner, Michaela Evans, Alexandra Friedrich, Sinischa Horvat, Anna Kaiser, Luitwin Mallmann, Mathias Möreke, Sabine Pfeiffer, Isabel Rothe, Wolfgang Schroeder, Sascha Stowasser & Ulrich Walwei (2023): Transformation in bewegten Zeiten. Nachhaltige Arbeit als wichtigste Ressource. Berlin, 129 S.

    Abstract

    "Der erste Bericht des Rats der Arbeitswelt im Mai 2021 stand vor allem unter dem Eindruck der Covid19-Pandemie. Spätestens seit dem Angriff auf die Ukraine fokussieren sich Diskussionen zu Wirtschaft und Arbeitswelt auf den Umgang mit steigenden Energiepreisen und zunehmenden Lieferengpässen. Die kurzfristige Krisenbewältigung geht einher mit einer umfassenden und langfristigeren Transformation der Arbeitswelt vor dem Hintergrund des sich verschärfenden demografischen Wandels, der Digitalisierung und Dekarbonisierung. Unter Berücksichtigung aktueller Krisenproblematiken stehen diese Auswirkungen der digitalen und ökologischen Transformation auf die Arbeitswelt in Zeiten der Arbeitskräfteknappheit im Mittelpunkt des zweiten Arbeitswelt-Berichts. Der Bericht setzt sich erstens mit übergeordneten Fragen von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt im Zuge der beiden Transformationen auseinander und untersucht in diesem Zusammenhang auch, inwiefern sich Anforderungen an Kompetenzen und Qualifikationen verändern. Da es vor allem die Betriebe und ihre Beschäftigten sind, die die Transformation umsetzen und bewältigen müssen, steht zweitens der Betrieb als Transformationsort sowie die betriebliche Gestaltung von Transformationsprozessen im Mittelpunkt." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;

    Weiterführende Informationen

    Zusammenfassung
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können: Version 1.0 (2023)

    Atanassov, Rebecca; Böse, Carolin; Scholz, Moritz; Wolf, Hannah;

    Zitatform

    Atanassov, Rebecca, Carolin Böse, Moritz Scholz & Hannah Wolf (2023): Verlorene Pflegefachkräfte: Wann die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme das Anerkennungsverfahren ausbremsen kann und wie Abbrüche vermieden werden können. Version 1.0. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 38 S.

    Abstract

    "In Deutschland stellten seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 bis 2021 rund 60.000 außerhalb der EU qualifizierte Pflegekräfte einen Antrag auf Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in bzw. Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Der größte Teil von ihnen muss aber – weil wesentliche Unterschiede zwischen der ausländischen Berufsqualifikation und dem deutschen Referenzberuf festgestellt werden – auf dem Weg zur vollen Gleichwertigkeit eine Ausgleichsmaßnahme erfolgreich absolvieren. Diese kann eine Kenntnisprüfung oder ein Anpassungslehrgang sein. Die amtliche Statistik zur Anerkennung liefert Hinweise darauf, dass eine bedeutende Anzahl der Pflegekräfte genau in dieser Phase das Anerkennungsverfahren beendet oder unterbricht. So droht das Potenzial der im Ausland qualifizierten Personen für den deutschen Arbeitsmarkt verloren zu gehen. Für die im Ausland qualifizierte Fachkraft bedeutet dies nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten zu können. Hier setzt die vorliegende Studie an: Die aus den statistischen Ergebnissen abgeleitete Annahme wird durch die Interviewpartner/-innen bestätigt. Es werden Hürden identifiziert, die zu Abbrüchen führen können und Handlungsoptionen benannt, wie diesen entgegengewirkt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Einwanderung klug, einfach und fair gestalten: Ein Vorschlag mit doppelter Dividende (2023)

    Barišić, Manuela; Muñoz, Mathilde; Rinne, Ulf; Jäger, Simon; Manning, Alan ; Stuhler, Jan;

    Zitatform

    Barišić, Manuela, Simon Jäger, Alan Manning, Mathilde Muñoz, Ulf Rinne & Jan Stuhler (2023): Einwanderung klug, einfach und fair gestalten. Ein Vorschlag mit doppelter Dividende. (IZA Standpunkte / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 105), Bonn, 16 S.

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt steuert aufgrund der demografischen Entwicklung zukünftig auf größere Fachkräfte- und Arbeitskräfteengpässe zu. Deshalb wird über Parteigrenzen hinweg neben der Stärkung der inländischen Erwerbsbeteiligung auch mehr Einwanderung insbesondere aus Drittstaaten gefordert. Der vorliegende Beitrag nimmt diese Forderungen auf und plädiert für eine deutliche Erleichterung der Einwanderungsbedingungen nach Deutschland: Unser Vorschlag koppelt die Erteilung einer befristeten Arbeitserlaubnis für Drittstaatsangehörige an ein vorliegendes Ausbildungs- oder Arbeitsplatzangebot in einem tarifgebundenen Unternehmen. Für Unternehmen, die Teil eines Arbeitgeberverbands sind und tariflich entlohnen, sollen Hürden bei der Anwerbung von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland stark verringert werden. Eine solche Kopplung führt gesamtgesellschaftlich zu einer doppelten Dividende: Auf der einen Seite können Potenziale und Chancen von Einwanderung für Wachstum und Wohlstand besser genutzt werden, andererseits wird gleichzeitig ein kluger sozialer Ausgleich über eine Stärkung der Tarifbindung hergestellt, die wiederum auch über Parteigrenzen hinweg politisch gewünscht ist. Damit adressiert unser Vorschlag zwei zentrale arbeitsmarktpolitische Herausforderungen zugleich: die Erhöhung der dringend benötigten Erwerbszuwanderung aus Drittstaaten sowie die Stärkung der seit Jahren sinkenden Tarifbindung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2023: Rekord-Arbeitskräftebedarf in schwierigen Zeiten (2023)

    Bauer, Anja ; Hummel, Markus; Hutter, Christian ; Gartner, Hermann ; Hellwagner, Timon ; Zika, Gerd; Wanger, Susanne ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Bauer, Anja, Hermann Gartner, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2023): IAB-Prognose 2023: Rekord-Arbeitskräftebedarf in schwierigen Zeiten. (IAB-Kurzbericht 5/2023), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2305

    Abstract

    "Der Ukraine-Krieg und die damit ausgelöste Energiekrise haben die wirtschaftliche Entwicklung gedämpft, zugleich liegt der Arbeitskräftebedarf in Deutschland auf Rekordniveau. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2023: Die deutsche Wirtschaft befand sich zu Beginn des Jahres in der Talsohle. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet das Autorenteam eine moderate Erholung. Im Jahresdurchschnitt wird das Bruttoinlandsprodukt stagnieren. Der Arbeitsmarkt wird durch den wirtschaftlichen Dämpfer beeinträchtigt, zeigt sich aber bei hohem Arbeitskräftebedarf robust. Im Jahresdurchschnitt 2023 liegt die Zahl der Erwerbstätigen deutlich über dem Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit wird ebenfalls steigen, auch aufgrund der Registrierung ukrainischer Geflüchteter. Die meisten zusätzlichen Stellen wird es im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit geben. Das Erwerbspersonenpotenzial wird weiter steigen und bei der Arbeitszeit der Erwerbstätigen ist ebenfalls ein leichter Anstieg zu erwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen